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[Rezension #134] Die Perlenprinzessin - Kannibalen -

 

Titel: Die Perlenprinzessin - Kannibalen - 

Autor: Iny Lorentz

Erschienen in Deutschland: 2021

Originaltitel: -

Erschienen in (anderes Land): -

 

 

Weitere Informationen:

Genre: Historisch, Action, Drama, Romantik

Preis: € 12,99 [D] | € 13,40 [A]

Seiten: 509

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-426-52606-4

Verlag: Droemer Knaur GmbH & Co. KG 

 

 

 

 

Klappentext:

Traumhafte Strände, gefährliche Kannibalen und eine dramatische Familien-Fehde: Im zweiten Teil der historischen Familiensaga Die Perlenprinzessin entführt Bestseller-Autorin Iny Lorentz in die Südsee Anfang des 19. Jahrhunderts.

Fernab ihrer verfeindeten Familien in Hamburg soll für Ruth und Hinrich Mensing auf der Südsee-Insel Hiva Oa ein neues Leben beginnen: Hinrich möchte dort den Stamm der Hanatea zum Christentum bekehren - Berichte über Kannibalen auf der Insel hält er für übertrieben.

Tatsächlich wird das junge Ehepaar freundlich aufgenommen. Ruth schließt schnell Freundschaft mit der Frau des Häuptlings und beginnt, die Sprache der Hanatea zu lernen. Das gefällt Hinrich zwar nicht besonders, andererseits gelingt es ihm aber dank Ruths Hilfe mehr als einmal, die Hanatea zu beeindrucken und zu einem geachteten Mitgleid des Stammes aufzusteigen. Bald ist er überzeugt, große Fortschritte als Missonar zu machen.

Als jedoch ein feindlicher Stamm das Dorf überfällt, muss Hinrich erkennen, wie sehr er die alten Götter der Hanatea unterschätzt hat ...

 

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Dank einer Leserunde habe ich den ersten Band der Reihe von wenigen Monaten lesen können, wofür ich sehr dankbar war, denn auch wenn ich das Tempo im Buch ein wenig schnell fand, so hat es mir doch gut gefallen und ich wollte unbedingt wissen, wie es denn nun weitergeht. In diesem Band hier war das Tempo dagegen angenehm ruhig und normal, wie man es von anderen Iny Lorentz Romanen her kennt und das fand ich ganz angenehm. So konzentrierte sich die Geschichte auf weniger Charaktere, die dafür aber mehr Screentime bekommen haben und man konnte sie auch besser kennenlernen, viele der Charaktere aus Band 1 sind dagegen bei mir wieder aus dem Gedächtnis gerutscht und ich brauchte quasi eine Hilfe (wer war das nochmal?), was das Buch aber meistens von sich selbst aus gegeben hat. Auch dafür war ich dankbar.

 

Dass sie auf eine Insel mit Kannibalen landen, die aus Ruth und Hinrich bei ihrer Ankunft in zwei köstliche Hauptspeisen umwandeln würden, dass hatte ich jetzt auch nicht vermutet. Überhaupt war ich von dem Stamm, bei dem sie gelandet sind, positiv überrascht. Sie waren sehr freundlich zu den beiden Fremden, sie haben sie bei sich leben lassen, ihnen Essen gegeben und sie bei an ihrem Alltag, an ihren Riten teilhaben lassen, trotz der sprachlichen Barriere, denn es gab nur einen Ortskundigen, der für Ruth und Hinrich übersetzen konnte, natürlich galt es auch in die andere Richtung zurück.

Die beiden stoßen auf eine Kultur, die ihnen komplett fremd ist: Tattoos (hier Tataus genannt), die Menschen haben kein großes Schamgefühl und vieles ist entweder für Männer oder Frauen tabu (bzw tapu). Dennoch fand ich die Kultur und die Lebensweise der Hanatea total interessant und habe mir oft schon überlegt, wie es wohl wäre, wenn ich selbst dort irgendwie gelandet wäre. Ich stellte es mir sehr schön vor, auch wenn mir nicht alle Teile ihrer Kultur zusagen.

 

Dass Hinrich die Kultur, die Lebensweise und auch den Glauben der Hanatea ständig von oben herab betrachtet und ständig als schlecht, primitiv, satanistisch betrachtet hat, fand ich total bescheuert. Überhaupt ging der mir mit seinem Gehabe total auf die Nerven. Im ersten Band war er noch so ein netter Kerl, aber jetzt geht es ihm nur noch um seine blöde Missionarsmission, aber ich glaube, am Ende war er der Einzige, der das wirklich ernst genommen hat. Jetzt bin ich selbst nur Papierchrist und kann mit Kirche, Religon usw nix anfangen, lasse aber anderen ihren Glauben, solange er kein Extrem wird, egal welche Richtung. Er hat ständig kritisiert, dass sie nicht seinen Glauben, seinen Gott übernehmen und den ihren, den sie seit Jahrzehnten oder vielleicht sogar seit Jahrhunderten hatten, über Bord werfen. Stattdessen haben sie Iesoa (Jesus) und Iehova (Gott) nicht zu ihren eigenen Göttern hinzufügt und die Namen angepasst, dass sie auch in ihre eigene Sprache integrierbar sind. Ich finde, so viel Flexibiltät sollte belohnt werden, überhaupt finde ich, sollte es nicht eine starre Art von Religion geben, sondern flexibel an die Menschen, die Kultur und die Gegebenheiten angepasst werden. Wobei Missionieren eigentlich an sich in meinen Augen unnötig ist. Gut, Religion an sich ist in meinen Augen unnötig, aber anderen Menschen würde ich ihn lassen und es auch nicht kommentieren. 

Hinrich hat es stattdessen selbst ständig gemacht und schlecht über seine Gastgeber geredet, wollte ihnen mit der Holzhammermethode Dinge und Werte aufzwängen, die ganz anders waren und auch seine Frau musste darunter ständig leiden. Vor allem, als sie schwanger war und unter der Hitze litt, musste sie sich "wie eine anständige Frau anziehen, weil sein Ansehen und sein Ruf sonst darunter leiden würden", sprich, ein Kleid mit mehreren Unterröcken. Erst hat er ihr erlaubt, nur im Haus und nur, wenn sie alleine sind, ein leichtes Kleid zu tragen, doch irgendwann hat er das auch ihr verboten. 

Nun, die Konsequenz war eine Fehlgeburt, die alleine seine Schuld war. Zum Glück hatte er dann beim zweiten Versuch mehr Hirn und Einsehen.

 

Die Interaktion zwischen Ruth (Ruhutia, wie sie von den Einheimischen genannt wurde), hat sich dagegen gerne auf die fremde Kultur und die fremden Menschen eingelassen. Sie hat mit ihnen Zeit verbracht, ihnen Dinge beigebracht und bekam von ihnen dagegen auch etwas gelehrt, wie z.B. das Schwimmen. Wobei mich der Teil schon stark erschrocken hat, immerhin ist sie aus Hamburg, eine Stadt am Wasser, hat man da damals nicht automatisch seinen Kindern das Schwimmen beigebracht? Vor allem, wenn man eine Seefahrerfamilie ist? Oder war das etwas, was damals nur Jungs gelernt haben?

Wie auch immer, sie hat das Schwimmen gelernt, die Art zu Leben und auch die Sprache, etwas, was Hinrich (Hiniriki) nie auch nur ansatzweise versucht hat, er hat sich immer nur auf seinen Übersetzer verlassen. Überhaupt war Ruth immer die, die mehr bedacht war und auch mehr Rücksicht gezeigt hatte. Zwar gab es Teilaspekte, die sie gestört haben (einen davon hab ich auch verstanden warum), aber sie hat dann irgendwann gesagt: Das ist halt hier so. Und dann hat es sie nicht mehr so gestört. Hinrich war dagegen mit seinem moralischen Zeigefinger und seiner Ignoranz gegenüber den Hanatea so total nervig, dass ich gehofft hatte, er würde einfach verschwinden. Nicht nur einmal hätte ich gern genommen und ihn einfach zu den Haien geworfen. 

Die Menschen, mit denen Ruth täglich zu tun hatte, fand ich dagegen viel besser und ich dachte mir: Schick den Hinrich doch zum Teufel, der tut dir absolut nicht gut und lebe einfach bei den Hanatea!

 

Die andere Storyline, in der es immer noch um die Nachwirkungen der Familienfehde geht, fand ich auch ziemlich interessant und ich bin mal gespannt, wie die zwei roten Fäden zusammenfinden werden. Vor allem bin ich mal gespannt, wie das Wiedersehen zwischen Ruth und James sein wird. Dass sie am Ende mit Freunden von der Insel flüchtet, kam mir etwas überhastet vor, aber wer weiß, ob das nicht am Ende besser für sie war.

 

 

Fazit:

Der Band hat mir ziemlich gut gefallen und ich finde es super, dass das Tempo, in welchem die Geschichte erzählt wurde, wieder bei normalen Verhältnissen ist. Gut, hier geht es auch nur um eine Generation und nicht um drei oder gar vier, wie es bei dem Vorgängerband der Fall, aber dennoch finde ich es besser. Der dritte Band kommt nächstes Jahr im März raus und ich freue mich schon darauf, den zu lesen, einfach, weil ich wissen will, wie es mit Ruth und den anderen weitergehen wird. Auch weiß ich mittlerweile, warum der Name der Reihe "Die Perlenprinzessin" ist, denn es wird mit diesem Band klar, da sie ständig Perlen geschenkt bekommen hat und diese nun am Ende mit sich genommen hat.

Insgesamt bekommt der Band von mir fünf Sterne und wie gesagt, ich freue mich darauf, im März dann Band drei der Reihe zu lesen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: selbst geschossen

[Rezension #133] Offline

 

Titel: Offline

Autor: Arno Strobel

Erschienen in Deutschland: 2019

Originaltitel: -

Erschienen in (anderes Land): -

 

 

Weitere Informationen:

Genre: Thriller

Preis: € 14,00 [D] | € 15,50 [A]

Seiten: 364

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-596-70394-4

Verlag: S. Fischer Verlag GmbH 

 

 

 

 

Klappentext:

Als Jenny König mit einer Gruppe zu einem organisierten Digital-Detox-Trip auf den Watzmann aufbricht, ist sie gespannt, wie sich fünf Tage offline anfühlen werden. Die Vorstellung, eine Zeitlang völlig raus zu sein aus der digitalen Welt, erscheint ihr verlockend. Doch kaum ist sie mit den anderen in einem Bergsteigerhotel auf 2.000 Metern Höhe angekommen, verschwindet einer der Teilnehmer spurlos. Da mittlerweile starker Schneefall herrscht, kann er das Hotel nicht verlassen haben. Nach einer hektischen Suche wird er schließlich gefunden. Schwer misshandelt und seiner Sinne beraubt, mehr tot als lebendig. Jetzt beginnt für alle ein Horrortrip ohne Ausweg. Vollkommen von der Außenwelt abgeschnitten und ohne die Möglichkeit einen Notruf abzusetzen, sind sie auf sich allein gestellt. Und der Killer ist mitten unter ihnen ...

 

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Ich muss sagen, dass mir das Setting und das Grundgerüst der Story ziemlich bekannt vorkommen, und zwar nämlich aus diversen Mehrteiler-Episoden des Animes "Detektiv Conan". Dort kommt es oft vor, dass die Protagonisten Ran, Conan und Kogoro (manchmal auch Rans beste Freundin Sonoko statt ihrem Vater Kogoro) zu einem abgelegenen Haus, einer abgelegenen Berghütte etc eingeladen werden, wo sich immer eine Gruppe aufhält, entweder Fremde oder Freunde. Sie sind dort immer weit weg von jeglicher Zivilisation - und irgendwann stirbt einer. Es stirbt immer jemand, es ist nur eine Frage der Zeit wer, wie und wann. Dann wird jeder Weg abgeschnitten (entweder vom Täter oder durch das Wetter, wie einen gefährlichen Schneesturm), manchmal auch alle Autos zerstört oder manipuliert, die Telefonleitung wird gekappt und der Handyempfang ist da von Anfang an nicht vorhanden. Dann muss Conan den Täter und den Tathergang herausfinden, Beweise sammeln und den Täter dann über Kogoro überführen. Am Ende können sie dann immer gerettet werden und wieder nach Hause gehen.

 

So in etwa hatte ich mir das in dem Buch vorgestellt. Andere an meiner Stelle würden jetzt sagen, ok, die Szenerie hatte ich in Detektiv Conan oft genug, gähn, schnarch. Aber ich war neugierig, wollte mal sehen, wie es ist, wenn ein anderer Autor als Gosho Aoyama (denn viele der Fälle kommen auch im Manga vor) und des Teams hinter dem Anime macht. Wie das Ganze umgesetzt wird und ob es mir gefallen wird oder nicht. Und ich muss sagen, es hat mir sowas von gefallen. Zwar ist das Buch hier eindeutig brutaler und gefährlicher als Detektiv Conan, aber das fand ich jetzt gar nicht mal so schlimm. Während bei DC die Opfer eigentlich einen recht schnellen Tod sterben, ist das hier nicht der Fall. Außerdem verdächtigen sich die restlichen Leute viel stärker und die Atmosphäre ist auch viel bedrohlicher. 

Das hat es aber auch so spannend gemacht. Immer wieder habe ich überlegt, wer könnte als Täter in Frage kommen, wer hätte dafür ein Motiv und wie könnte man es angestellt haben. Ich muss zugeben, ich hatte so gut wie jeden Mal irgendwann, irgendwo im Laufe des Buches im Verdacht, aber manche Überlegungen habe ich sofort fallen gelassen. Eine Zeitlang dachte ich auch, es wäre eigentlich die Protagonistin, da man ihr ja als Leser nicht 24/7 folgt und es wäre schon ein richtig böser Twist gewesen, wenn Jenny eigentlich die brutale Täterin wäre, obwohl sie überhaupt nicht so wirkt, als wäre sie dazu in der Lage. 

 

Die Auflösung hat mich dann doch ziemlich überrascht, ein Teil in mir hat damit schon gerechnet, aber zu 100% war ich mir nicht sicher. Immer wieder hatte ich die falsche Person im Verdacht und das war auch ein Teil davon, warum mir das Buch so viel Spaß gemacht hat. Gegen Ende hat die Spannung leider ein wenig abgenommen und es gab ein, zwei schwache Stellen im Buch, ansonsten hat es mir sehr gut gefallen. 

 

Der Schreibstil war sehr angenehm und ich tat mir schon schwer, das Buch wegzulegen, wenn ich es musste.

 

 

Fazit:

Das Buch hat mich positiv überrascht, ich habe es zufällig in der Bibliothek gesehen und wurde durch das Smartphone auf dem Cover neugierig. Als ich es dann gelesen habe, habe ich es an zwei Tagen durchgelesen, einfach, weil ich wissen wollte: Wen wird es noch alles erwischen? Was wird passieren? Wer ist es? Auf jeden Fall kann ich mir vorstellen, wieder einen Roman des Autoren zu lesen, nur wann genau, kann ich wegen meines hohen SUBs noch nicht sagen. Aber sollte ich in der Bib wieder ein Buch von ihm finden, würde ich es mitnehmen. 

Nun zurück zu dem Buch hier, es bekommt von mir insgesamt vier Sterne und eine Leseempfehlung an alle Thrillerfans oder Fans von den oben erwähnten Fällen von Detektiv Conan. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: selbst geschossen

[Rezension #132] Die Ermordung des Commendatore II

 

Titel: Die Ermordung des Commendatore II - Eine Metapher wandelt sich

Autor: Haruki Murakami

Erschienen in Deutschland: 2018

Originaltitel: Kishidanchō goroshi. Killing Commendatore

Erschienen in Japan: 2017

 

 

Weitere Informationen:

Genre: Slice-of-Life, Übernatürliches

Preis: € 26,00

Seiten: 489

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-8321-9892-3

Verlag: DuMont Buchverlag

 

 

 

 

Klappentext:

Mit dem Porträt der 13-jährigen Marie wächst allmählich das Selbstvertrauen des jungen Malers in seinen eigenen Stil. Die wiedergewonnene Sicherheit hilft ihm, das Ende seiner Ehe zu verarbeiten. Während der Sitzungen freunden sich das Mädchen und der Maler an. Er ist beeindruckt und erschrocken zugleich von Maries Klugheit und Scharfsinn. Mit ihr kehrt die Erinnerung an seine kleine Schwester zurück, deren Tod er nie überwunden und nach der er in jeder Frau gesucht hat. Auch in seiner eigenen, die, wie er erfährt, schwanger ist. Als Marie verschwindet, ist er fest davon überzeugt, dass dies im Zusammenhang mit dem Gemälde "Die Ermordung des Commendatore" steht und dass nur das Gemälde und sein Maler ihm den Weg weisen können, um Marie zu finden. Ein Weg, der durch eine Luke in eine andere Welt führt.

 

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Den Vorgängerband habe ich schon vor mehreren Jahren gelesen und fand es ziemlich enttäuschend, dass die erste Szene, der Prolog, absolut nichts mehr mit dem Rest des Bandes zu tun hatte, vor allem, da das der Text auf dem Rücken des Buches war. Mittlerweile weiß ich, dass das ein Fehler des Verlags war und nehme es dem Buch nicht mehr übel. Allerdings wird erst in diesem Band erklärt, was es mit diesem Prolog aus Band 1 auf sich hat und das finde ich schade. Es gibt bestimmt noch mehr Menschen, die davon enttäuscht waren, aber Band 2 nie gelesen haben. 

 

Wie Band 1 ist Band 2 nicht sonderlich aufregend, selbst die spannenden Szenen haben eine ruhige Atmosphäre an sich und sind so ruhig eine Stunde Yoga oder eine Teezeremonie. Zwar muss es in einem Buch nicht immer spannend und aufregend sein, aber so im Gesamten war das Buch dann doch ein wenig zu ruhig für meinen Geschmack. Auch habe ich nicht ganz den Zusammenhang verstanden, den der Maler zwischen Maries Verschwinden und dem Bild gesehen hat. Überhaupt war die ganze Reise, die er darauf hin unternommen hat, hat nicht wirklich Sinn gemacht. Hinterher wird durch Marie erklärt, wie und warum sie für mehrere Tage verschwunden ist; aber den Zusammenhang habe ich auch da nicht gesehen. Das fand ich dann doch etwas merkwürdig.

 

Das Lesen an sich hat schon Spaß gemacht, aber ich bin mir sicher, dass die beiden Bände zu der Sorte Buch gehören, die ich einmal lese und dann reicht es mir für den Rest des Lebens. Dass ich nicht das Bedürfnis habe, sie irgendwann wieder zu lesen. Wie auch schon beim Vorgängerband gefällt mir das bunte Cover, da das Buch jedoch nicht mir gehört und der Umschlag teilweise auf das Buch geklebt wurde, liegt an der Bibliothek, von der ich mir das Buch ausgeliehen habe. Zumindest bin ich mir jetzt sicher, dass ich den ersten Band nicht behalten werde. Das habe ich davon abhängig gemacht, ob mir der zweite Band gefällt oder nicht; oder wie sehr. Das hier sind die einzigen zwei Bücher, die ich von dem Autoren gelesen habe, ich weiß nicht, ob ich noch einem anderen Buch von ihm eine Chance geben werde, aber wenn, dann nicht so schnell. 

 

Wie auch im Vorgänger wurde ich mit den Charakteren nicht warm, da es immer eine gewisse Distanz gab, sie waren mir nicht so vertraut oder nahe, wie ich es sonst von Bücher-Charakteren kenne. Zwar hat mir Marie am besten gefallen, aber auch sie war so weit weg beim Lesen. Das Ende hat mich ein wenig überrascht, aber doch erfreut.

 

 

Fazit:

Wenn man mal Abstand vom Alltag braucht und einfach etwas komplett ruhiges lesen möchte, dass den Ruhepuls nicht beeinflusst; oder wenn man einfach mal ein Buch braucht für den Balkon/Strand, dann ist das hier wohl das richtige, wobei ich erstmal mit dem ersten Band anfangen würde. Ansonsten sollte man vom dem Buch eher Abstand nehmen. Wie auch schon beim Vorgänger fällt es mir schwer, eine Bewertung zu finden. Aber ich bin dann nach vielen Stunden an Überlegen schließlich doch noch auf einen Nenner gekommen und gebe dem Buch insgesamt 4 Sterne. Nochmal lesen werde ich allerdings wie gesagt nicht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: selbst geschossen

[Rezension #131] Incarceron

 

Titel: Incarceron

Autor: Catherine Fisher

Erschienen in Deutschland: 2013

Originaltitel: Incarceron

Erschienen in (anderes Land): England

 

 

Weitere Informationen:

Genre: Fantasy, Drama, "Historisch"

Preis: € 16,99

Seiten: 476

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-7645-3080-8

Verlag: Penhaligon Verlag

 

 

 

 

Rückentext:

Es ist ein gewaltiges Gefängnis. Sein Inneres besteht aus gigantischen Metallwäldern, verfallenen Städten und endlosen Welten. An diesem Ort gibt es keine Freundschaft. Es gibt keine Hoffnung, kein Entkommen. Doch der junge Häftling Finn hat eine Verbindung nach Außerhalb, zu Claudia, der Tochter des Gefängnishüters. Sie ist Finns einzige Chance, aus Incarceron zu entkommen, und er wiederum ist Claudias letzte Hoffnung, dem goldenen Käfig ihres eigenen Lebens zu entfliehen. Doch Finns und größter Feind ist Incarceron selbst, das seine Insassen wie ein hungriges Raubtier belauert.

Denn dieses Gefängnis lebt!

 

 

Meinung:

Hm, ich bin mir die Zeit, während des Lesens und danach, uneinig darüber gewesen, was ich nun wirklich über das Buch denke, das war hier wieder mal nicht sehr einfach. Aber ich denke, ich bekomme es langsam hin.

Bevor ich das Buch gelesen habe, hatte ich keine Ahnung, was mich erwarten würde. Ich hatte mit einem normalen Gefängnis gerechnet oder mit einem Ort, der so die Arenen aus Panem aufgebaut ist, nur ohne die tödlichen Hungerspieler und die ganzen Fallen dort. Oder mit einem Gefängnis wie Askaban, aus dem man eigentlich nur sehr schwer entkommen kann (gut, manchen Zauberern ist das trotzdem gelungen). Doch mit der Art Gefängnis, die hier geliefert wurde, hatte ich nicht gerechnet. Ich bin mir nicht sicher, ob das Gefängnis eine sehr merkwürdige, kluge und lebensnahe KI ist, oder gar ein organisches Lebewesen, das wird nicht so richtig geklärt. Es beobachtet seine Insassen mit gefühlt tausend Augen, es hat eine Gestalt und irgendwie auch wieder nicht ... es ist seltsam. 

 

Interessant fand ich dagegen die zwei Storystränge, den von Claudia außerhalb und den von Finn innerhalb. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass hier viel angefangen und dann halbherzig verfolgt wurde. Vermutlich wollte die Autorin viel zu viel einbauen, um es unbedingt drin zu haben. Finn hat Amnesie, weiß nicht, ob er jetzt nun im Gefängnis geboren wurde oder nicht; und so wirklich eine Antwort findet er auch nicht darauf. Dann gibt es noch diesen seltsamen Kristallschlüssel, von dem keiner so genau weiß, wie er funktioniert und woher er überhaupt kommt. Was dessen Sinn und Zweck ist. Dann ist da noch Claudia, die verheiratet werden soll, aus politischen Gründen. Und dann gibt es noch eine Geheimorganisation, die einen Putsch inkl. Regierungssturz plant ... außerdem leben die Menschen, aus Angst vor dem Fortschritt, in mittelalterlichen Verhältnissen (daher auch das Historisch in Gänsefüßchen, da sie wie Historisch leben, aber eigentlich in modernen Zeiten sind). Sie haben teilweise unglaubliche Technologien und verschwenden sie darauf, Häuser wie vor mehreren hundert Jahren aussehen zu lassen. Sie halten sich an uralte Protokolle und leben unnötig unmodern. 

 

Wer bis hier hin gelesen hat, hat vielleicht rausgelesen, dass viele offene Fragen nicht geklärt wurden. Gut, es gibt noch einen Folgeband, es kann sein, dass dort alles geklärt wird, aber so wirklich es einfach total seltsam. Ich mag es, wenn eine Geschichte Fragen aufwirft und man sich denkt: Hm, was könnte da wohl die Antwort sein? Aber dieses Buch schafft es irgendwie nicht, dass ich diese Geduld, diese Neugierde überhaupt bekomme. Das Buch lässt einen Fragen stellen, gibt einem vielleicht mal eine Antwort, aber die sorgt meistens nur für noch mehr Verwirrung und Fragen. 

 

Die meisten Charaktere finde ich auch ehrlich gesagt total uninteressant und das Leben im Gefängnis ist irgendwie auch nicht so gut, wie ich dachte. Ich finde es aber unheimlich, was für ein Bild die Leute vom Gefängnis haben, die nicht darin wohnen. Die Bewohner bezeichnen es als die Hölle auf Erden, während die Leute von Außerhalb glauben, es wäre das Paradies auf Erden. Btw, was auch nicht so wirklich geklärt ist, ist die Hauptaufgabe des Gefängnisses. Erst wurde gesagt, es ist dafür da, um alle schlechten Menschen an einem Ort einzupferchen, damit es nur noch gute Menschen auf der Welt gibt. Allerdings werden dort tote Menschen "recycled" und zu neuen Menschen gemacht, da aber dem Gefängnis die organischen Materialien ausgehen, werden sie immer mehr zu Cyborgs? Und es sollte dort wohl eine Elite von Menschen gebildet werden? Ich bin mir nicht sicher, was davon jetzt wahr ist und was davon nur merkwürdige Propaganda. Vermutlich weiß es von den Leuten, die zu dem Zeitpunkt der Geschichte leben, eigentlich gar keiner mehr, wofür das Gefängnis eigentlich da ist. 

 

Der Schreibstil war dagegen sehr angenehm und die Charaktere, die ich interessant fand, auch ziemlich nachvollziehbar. Auf Keiro hätte ich verzichten können, der hat die meiste Zeit einfach nur genervt. Attia fand ich dagegen am besten.

 

 

Fazit:

Meine Meinung über das Buch ist echt gespalten. Ich hatte schon Spaß beim Lesen, aber zu viele offene Fragen und wie sie teilweise (nicht wirklich gut) beantwortet wurden, wenn überhaupt, fand ich jetzt hier nicht so prickelnd. Zwar will ich den Folgeband auch noch lesen, aber ich denke, das ist auch wieder so eine Buchreihe, die ich einmal lese und danach nie wieder. Das Cover mit dem Schlüssel finde ich ziemlich hübsch, allerdings ist er aus Gold und nicht aus Kristall, so wie im Buch beschrieben. Insgesamt gebe ich dem Buch drei Sterne.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: selbst geschossen

[Rezension #130] Die Highlanderin

 

Titel: Die Highlanderin

Autor: Eva Fellner

Erschienen in Deutschland: 2021

Originaltitel: -

Erschienen in (anderes Land): -

 

 

Weitere Informationen:

Genre: Historisch, Drama, Action

Preis: € 15,00 [D] | € 15,50 [A]

Seiten: 505

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-7466-3829-4

Verlag: Aufbau Verlag GmbH & Co. KG

 

 

 

 

Rückentext:

Island 1289: Bei einem Schiffsunglück gerät Enja in die Fänge von Menschenhändlern. Sie wird in den Orient entführt und dort zur Assassinin ausgebildet. Als junge Frau sucht sie ihre Wurzeln und macht sich auf den langen Weg nach Schottland, wo in den Highlands ein erbitterter Krieg zwischen den Clans und den Engländern tobt. Als Enja bei einem Angriff schwer verletzt wird, rettet sie ausgerechnet der Clanführer James Douglas. Auf seiner Burg kommt sie wieder zu Kräften. Sie ist fasziniert von James, und als er in englische Gefangenschaft gerät, unternimmt Enja alles, um ihn zu retten - obwohl sie sich damit einen mächtigen Feind macht: den englischen König.

 

 

Meinung:

An dieser Stelle möchte ich mich zuerst einmal bei der Autorin bedanken, die mir die Chance gegeben hat, dieses klasse Buch zu lesen. Sie hat es mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt und ich hatte von vorne bis hinten sehr viel Spaß beim Lesen. Sie hatte gerade zur richtigen Zeit den richtigen Nerv damit bei mir getroffen, da ich zuvor erst mit dem Game of Thrones Band und einem Iny Lorentz Roman so richtig in "historischer Stimmung" war, passend also, um einen weiteren Roman zu lesen, welcher in der Vergangenheit spielt. Und ich habe gemerkt, dass ich Romane mit starken Frauen sehr schätze, aus dem gleichen Grund mag ich Brienne und das ist auch etwas, was mir in den neueren Bänden der "Wanderhuren"-Reihe gefehlt hat, da es dort nicht mehr primär um Marie ging, sondern um ihren Nachwuchs. Nun aber zurück zu diesem Buch.

 

Es ist in einem sehr angenehmen Schreibstil geschrieben worden und es wird nicht zu viel, aber auch nicht zu viel beschrieben, besonders von der Umgebung nicht. Dadurch, dass die Kapitel immer mit Ort und Jahreszeit gekennzeichnet ist, weiß man sofort, wo man sich gerade befindet. Denn das Buch hat zwei Handlungsstränge in zwei verschiedenen Zeiten, die parallel verlaufen. Auf der einen Seite sieht man die starke Enja, die sich einen Namen gemacht hat, eine eigene Burg mit Gefolge hat und auch sehr viele Fähigkeit beim Kämpfen und Heilen. Auf der anderen Seite sieht man die kleine Enja, welche sich sehr oft als Junge tarnen und um ihr Überleben kämpfen muss. Man sieht, welche Stationen ihr Leben durchläuft und wie sie sich die vielen verschiedenen Fähigkeiten aneignet. Sie weiß auch noch nicht, wohin sie ihr Leben nun führen wird und stellt sich auf jede neue Lebenssituation ein. Dass sich dadurch ihr Charakter verändert, ist meiner Meinung nach völlig klar und dass ihr manche Dinge nicht bewusst sind, führe ich darauf, dass ihr Leben auch alles andere als normal verlaufen ist. Aber sie hat ein interessantes Leben, mir haben beide Zeitlinien Spaß gemacht. Ich habe auch immer wieder, wenn es spannend wurde, mitgefiebert, wie es denn nun weitergehen würde. Bei den ersten paar Malen kam ich noch durcheinander, aber dann habe ich mich immer wieder an den erwähnten Hinweisen zu Ort und Jahreszahl orientiert, da wars dann kein Problem mehr für mich.

 

Am meisten von den Charakteren her haben mir gefallen: Enja, Hal, James, Jasemin, Hassan und Isaak. Auch war es mir sowohl bei Enja, als auch bei Hal und James (besonders bei Hal) recht schnell klar, welche Gefühle dort im Spiel waren. Und jedes Mal, wenn Hal sich heruntergeredet hat, dass er meinte: Ja, ich werde sie nie haben können usw, da hat er mir schon richtig Leid getan. Leider bin ich mir nicht sicher, wie Enja über Hal denkt, ob er nur ein Kumpel oder Bruder für sie ist, oder nicht. Auch bin ich mir nicht sicher, ob ich mehr eine Enja/James oder Enja/Hal Shipperin bin, aber irgendwie tendiere ich doch mehr zu letzterem. Gut, am Ende wäre ich aber mit jedem Ergebnis einverstanden, auch, wenn sie sich am Ende für niemanden von beiden entscheiden sollte. 

 

Überhaupt gefällt es mir, dass es hier auch Liebesgeschichten gibt, aber dass es nicht Überhand nimmt. Ich bin zwar jemand, die gerne romantische Geschichten liest, aber überall und immer muss ich es auch nicht haben. Dagegen find ich es toll, dass es zwar ein Teil ist, aber nicht der Hauptteil, der jetzt alles verändert. Dass sich jetzt nur noch alles darum dreht. Stattdessen bleibt weiterhin die Bedrohung durch die Engländer im Vordergrund, wie ich das zeitgenössische Leben mit all den Sorgen und Problemen, die man damals hatte. Auch finde ich es klasse, dass man mehr über ihr Gefolge lernt und auch, dass sie all ihr Wissen, welches sie von Isaak bekommen hat, weitergibt. Wissen wie dieses sollte meiner Meinung nach nicht verloren gehen. Ein bisschen finde ich es schade, dass Enja nie wirklich erfährt, woher sie stammt, aber im Grunde spielt das keine Rolle für ihr Leben.

Was ich anhand der zwei Stränge auch toll finde, ist, dass man nicht sofort mit Namen und Informationen erschlagen wird, sondern Puzzlestück für Puzzlestück bekommt und sich dann so langsam ein Bild formt. Hin und wieder wurde ich auch zum Überlegen angeregt, nicht immer hatte ich Recht damit, aber das fand ich vollkommen ok. 

 

 

Fazit:

Historisch, starker weiblicher Charakter, Assassine - damit und wegen der interessant klingenden Beschreibung des Buchs war ich recht schnell begeistert und bin nach wie vor Eva Fellner dankbar, dass sie mich angeschrieben hat, ob ich es nicht lesen und rezensieren möchte. Auch hat mich der Teil mit den Assassinen als Fan der Assassin's Creed Reihe sofort gefangen und als irgendwann Masyaf erwähnt wurde, dachte ich mir: Cool, den Ort kenne ich aus dem ersten Teil der Videospielreihe! Denn in Masyaf spielt der erste Teil. Die Namen der Personen aus der Vergangenheit kannte ich leider nicht, aber ich fand die Aufklärung durch die Autorin ziemlich interessant. Mir hat das Buch ziemlich gut gefallen und ich hab auch gesehen, dass es schon einen Folgeband gibt, worüber ich sehr froh bin, denn der Cliffhänger am Ende war schon gemein ;-)

Der Folgeband ist schon sowas von gekauft. Aber wieder zurück zu dem Band hier, dieser bekommt von mir insgesamt 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

1. Foto: selbst geschossen

2. Foto: selbst gestaltet


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