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[Rezension #205] Star Wars Republic Commando: Order 66

 

Titel: Star Wars Republic Commando: Order 66

Autor*in: Karen Traviss

Erschienen in Deutschland: 2011

Originaltitel: Star Wars: Republic Commando: Order 66

Erschienen in den USA: 2011

Übersetzer*in: Jan Dinter

 

Weitere Informationen:

Genre: Action, Drama, Hetero

Preis: € 12,00

Seiten: 538

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-8332-1735-7

Verlag: Panini Verlags GmbH

 

Inhalt:

Auch für die Männer der Delta und Omega Squad ist die Zeit gekommen, gegen ihre Jedi-Verbündeten ins Feld zu ziehen, doch schon vor der Erteilung der verhängnisvollen Order 66 kamen den kampferprobten Kriegern Zweifel. Gerüchte über riesige Klontruppenkontingente, die absichtlich zurückgehalten werden und Befehle, die gegen alle Prinzipien verstoßen, haben ihre Wirkung nicht verfehlt. Wie werden sich die Elitekrieger jetzt entscheiden? Werden sie den schändlichsten Befehl der Geschichte der Galaxie ohne zu zögern ausführen oder ihren Treueschwur auf die Republik brechen und damit zu Deserteuren werden?

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Eine kleine Warnung, wie auch schon bei dem Vorgänger "True Colors" ist es auch bei dem Buch hier schwer, an die deutsche Version heranzukommen. Besonders die letzten zwei Teile der Reihe sind stark vergriffen, die bekommt man im normalen Buchhandel leider nicht mehr, nur noch über Plattformen wie Ebay, Rebuy, Medimops etc. Das ist keine Werbung btw, sondern nur ein freundlicher Hinweis. Denn ich stand im Buchladen, wollte mir "True Colors" kaufen und musste dann erfahren, dass die Reihe vergriffen ist.

 

Nun gut, zurück zum Buch. Jetzt bin ich nicht so tief im Star Wars Universum drin, aber selbst ich kenne die Order 66 und was sie bewirkt. Welche Auswirkungen sie hat. Daher hatte ich mich die ganze Zeit davor gefürchtet, was in dem Band hier konkret passieren wird. Ich meine, das sind keine willenlosen Puppen, die einfach sagen was man ihnen befiehlt. Dennoch, ich hatte um Etain und Jusik Angst, da die beiden ja Jedis sind bzw waren.

 

Der Band hier ist ein wirklich toller Abschluss, an vielen Stellen merkt man, dass es hier zuende geht und wie die Charaktere hier und dort ihre Zelte aufbrechen. Auch sieht man hier wieder mehr von Mandalore und das Leben, wie auch die Kultur dort. Ich bin so froh, dass es Fi wieder besser geht und er auch vieles wieder selbstständig erledigen kann. Er hat auch immer weniger Probleme, mit sich, mit seinem Gedächtnis und seiner Umwelt zurecht zu kommen.

Ansonsten herrscht überall Aufbruchsstimmung, Veränderung liegt in der Luft und viele werden von Skirata als offizielle Mando-Art adoptiert. Es werden sogar auf die gleiche Art Mando-Ehen geschlossen und ich finde es interessant, wie pragmatisch und direkt die Mandos da sind. Sie haben natürlich auch die gleichen Gefühle, halten sich aber nicht mit unnötigem Kitsch auf und machen es einfach und direkt. Sie sind auf ihre eigene Art romantisch und das finde ich toll. Auch habe ich mich für alle Paare gefreut, dass sie nun so auf die Art zusammensein können. Besonders im Krieg muss alles schnell gehen und da hat man keine Zeit, erstmal ne Trauung zu planen.

 

Es wurde auch immer mal wieder spannend und ich hatte dann schon Angst um die Charaktere ... dass eine dieser Ängste genau dann wahr wird, als ich so gar nicht damit gerechnet hatte, das war dann schon ein Schlag ins Gesicht. Ein eiskalter, harter Schlag. Das hat mich dann sogar richtig traurig gemacht und ich bekam den Wunsch, das in einer FF gerade zu biegen. Das hat der Charakter nicht verdient ;_;

Vielleicht mache ich das sogar wirklich; mal sehen. Zur Zeit hätte ich da nicht die Zeit dafür, aber vielleicht sollte ich die Idee aufschreiben ... egal, zurück zu dem Buch hier.

Es war ein bittersüßes und auch leider offenes Ende, sodass man nur spekulieren kann, wie es mit ihnen konkret weitergehen wird. Also es ist schon klar, dass sie jetzt als Mandalorianer auf Mandalore leben werden, aber sonst? Vermutlich ist das auch die Art der Autorin zu sagen: Sie sind jetzt frei, sie leben jetzt ihr Leben und das ohne, dass jemand draufschaut. Den Gedanken finde ich dagegen gut. Auch finde ich es schade, dass offenbleibt, ob sie nun einen Weg finden um das Leben der Klone zu verlängern oder nicht, das hätte ich schon interessant gefunden. Aber vermutlich soll auch das der Fantasie des Lesers überlassen bleiben. Oder es hätte nicht zum Canon gepasst, das könnte auch gut sein.

 

 

Fazit:

Ich habe ein bisschen länger gebraucht, um das Buch hier zu lesen, aber ich hatte Spaß dabei. Von vorne bis hinten, da kann ich echt nicht viel mehr dazu sagen. Es ist ein klasse Abschluss der Serie und ich bin froh, dass ich mir die Mühe gemacht und nach den zwei Bänden gesucht habe. Das war es mir dann wirklich wert. Von mir bekommt das Buch insgesamt 5 Sterne.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

[Rezension #204] Anna Karenina

 

Titel: Anna Karenina

Autor*in: Lew/Leo Tolstoi

Erschienen in Deutschland: Diese Version 2010

Originaltitel: Анна Каренина

Erschienen in Russland: 1877/78

Übersetzer*in: Hermann Röhl

 

Weitere Informationen:

Genre: Drama, Slice of Life, Hetero

Preis: € 1,67 [Kindle], € 9 bis 35 [gedruckte Versionen]

Seiten: 1068 Seiten (Kindleversion)

Sprache: Deutsch

ISBN: B003DQNYPQ

Verlag: Fair Price Classics

 

Inhalt:

Anna Karenina ist neben Effi Briest und Madame Bovary die wohl berühmteste Ehebrecherin der Weltliteratur. Glücklos mit einem hohen Beamten verheiratet, verfällt die bezaubernde, kluge und sanftmütige Anna dem jungen Offizier Graf Wronski in unwiderstehlicher Liebe. Eine leidenschaftliche Affäre, die sie weder vor ihrem Mann noch vor der Gesellschaft verheimlicht, nimmt ihren Lauf. Anna Karenina ist bereit, dieser Liebe alles zu opfern ...

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Das Buch hier war eine sehr interessante und auch lange Reise, vor allem, da ich nicht jeden Tag zum Lesen gekommen bin. Allerdings sind ich und meine kleinen Hände sehr froh und dankbar, dass ich das Buch als E-Book gelesen habe, die gedruckte Version soll sogar um 200 Seiten rum dicker sein, das wäre alles andere als angenehm gewesen. Das Buch habe ich damals im Rahmen eines Top Ten Thursday Eintrags auf meine Leseliste gesetzt und wurde dann zu einem Buddyread eingeladen, was dagegen eine sehr positive Erfahrung war. Vielen Dank an dieser Stelle, es hat mir wirklich Spaß gemacht, mich mit dir über das Buch auszutauschen und wir waren auch oft der gleichen Meinung, besonders was Anna und Wronksi anging.

Auch tut es mir an dieser Stelle leid, dass ich teilweise so lange gebraucht habe, bis ich den nächsten Teil gelesen hatte, das war mir dann hin und wieder unangenehm, aber auch nicht immer vermeidbar^^°

 

Nun, ich komme dann mal lieber auf das Buch zurück, bevor ich die Rezension noch unnötig strecke. Von dem Titel des Buches habe ich bereits vorher gehört und mal kurz für den TTT drübergelesen, um was es in dem Buch geht. Aber so richtig eine konkrete Vorstellung hatte ich ehrlich gesagt nicht. Es gibt wohl auch einen Film, davon hab ich mir gerade den Trailer angesehen, aber auch der Film war mir sogar bis heute total unbekannt. Dass es einen gibt, habe ich nur erfahren, als ich nach ein paar Zusatzinfos für die Rezension hier gegoogelt habe.

Daher kann ich zu dem Film auch nichts sagen, nur zu dem Buch, das ich gelesen habe. Ich finde es interessant, dass sowohl bei dem Filmtrailer, als auch bei der Beschreibung der Fokus rein auf Anna, Wronksi und ihrem Mann liegt, dadurch könnte man glauben, dass es im Buch auch größtenteils nur um die drei gehen würde.

Nun, mit dem Glauben liegt man daneben, denn es geht noch um viele andere Charaktere. Sie sind alle irgendwie mit Anna und/oder Wronksi verstrickt und haben noch ihr eigenes Leben mit Liebe, Glück, Sorgen und Problemen.

 

Am meisten von den vielen Charakteren, die aufgetaucht sind, waren Kitty und Ljewin. Die beiden konnte ich von allen am besten leiden und auch verstehen, da viele andere eher langweilig oder unverständlich waren. Besonders Anna konnte ich nicht verstehen. Dass sie einfach fremdgeht und sich dann nicht entscheiden kann, was sie möchte, das ging mir nicht in den Kopf rein. Auch war sie keine besonders gute Mutter, erst will sie ihren Sohn haben; dann kümmert sie sich nur um ihre Tochter; nur um dann später wieder nur Augen für den Sohn zu haben. Ihre Kinder und Liebschaften liebt und ignoriert sie öfters als normale Leute ihre Unterwäsche wechseln. Bei Wronski war es aus ähnlichen Gründen. Mal war Anna nur eine Liebschaft, eine nette und hübsche Freizeitbeschäftigung und dann doch mal wieder die Liebe des Lebens.

Alexej dagegen konnte ich eher verstehen, auch wenn ich ihn nicht so sonderlich mochte. Dass er das Hin und Her, ob Scheidung oder nicht und wer bekommt den Sohn, wer nicht, dass er das mitgemacht hat, fand ich auch nicht sonderlich toll. Seine Reaktionen dagegen habe ich total verstehen können.

 

An und für sich fand ich das Buch in Ordnung, es gab jedoch auch Stellen, die ich beim Lesen eher langweilig und langwierig fand, da war ich am Ende immer froh, wenn ich den Teil hinter mir gebracht hatte. Meinetwegen hätten die Teile auch teilweise gestrichen werden können, mir wäre ihr Fehlen nicht aufgefallen. Das wären ganz besonders die Jagd und die Wahl, sie nehmen nur sehr viel Platz weg, sind nicht wirklich aufregend und tragen auch kaum was zur Story bei. So manche Diskussion über das Land, die Bauern und welche Art von Handel/Politik man verfolgen sollte, gut, das kann ich noch verstehen, warum das drin ist. Zwar war es durch den Schreibstil nicht immer einfach zu verstehen, was die Leute meinen, aber ich würde es nicht als unwichtig bezeichnen.

Überhaupt war der Schreibstil am Anfang eine Herausforderung, ich meine, das Buch ist auch schon ein wenig älter. Aber ich habe da auch recht schnell reingefunden. Gleichzeitig fand ich es interessant zu sehen, wie so das Leben in Russland zu dieser Zeit war oder gewesen sein könnte. Es wäre noch schöner gewesen, hätte man ein bisschen mehr vom Alltag der Leute gesehen oder mitbekommen, sowas finde ich immer sehr spannend.

 

Das Ende ... ich will aus Spoilergründen nicht zu viele Worte darüber verlieren, aber ich war entsetzt. Zwar wusste ich dank meines Buddyread Partners schon im Groben, wie es ausgehen würde (die Spoiler haben mich aber nie gestört, im Gegenteil) und doch saß ich am Ende da, geschockt, traurig, ungläubig. Das musste ich auch erstmal verarbeiten. Sowas habe ich auch noch nie in einer Geschichte gelesen, das war richtiges Neuland für mich. Zwar gehörte der Charakter nicht zu meinen Lieblingen, aber so ein Schicksal wünsche ich niemandem.

 

 

Fazit:

Das Buch zu bewerten fiel mir schwer und fällt mir auch jetzt noch schwer, aber das ist bei Klassikern immer der Fall. Ich denke mir dann immer: Bin ich die Richtige, um sowas bewerten zu können? Was, wenn es mir nicht so gut gefällt, obwohl es doch ein Klassiker/Meisterwerk ist? Das verunsichert mich dann immer ein wenig, um ehrlich zu sein. Aber dieses Mal lasse ich mich nicht verunsichern, und sage, dass ich über das Buch neutral denke. Es hat ein paar großartige Figuren, welche die nicht so der Hammer sind und viele, die in der Mitte liegen. Es gab großartige Passagen und welche, ohne die ich hätte auch leben können.

Daher kommt das Neutral am Ende zustande, das ist mein Gesamtgefühl, wenn ich an das Buch denke. Es war auf jeden Fall eine interessante Erfahrung und das Buddyreading hat mir auch viel Spaß gemacht. Allerdings weiß ich nicht, ob ich das Buch ohne Buddyreading durchgehalten oder so komplett durchgelesen hätte. Vermutlich hätte ich so manches Kapitel übersprungen oder es mit sehr vielen Pausen gelesen? Das kann ich nicht sagen. Daher bleibe ich mit meiner Sterneanzahl in der Mitte und vergebe an das Buch neutrale drei Sterne.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

[Rezension #203] Star Wars Republic Commando: True Colors

 

Titel: Star Wars Republic Commando: True Colors

Autor*in: Karen Traviss

Erschienen in Deutschland: 2008

Originaltitel: Star War Republic Commando: True Colors

Erschienen in den USA: 2008

Übersetzer*in: Jan Dinter

 

Weitere Informationen:

Genre: Science-Fiction, Fantasy, Action, Drama

Preis: € 12,00

Seiten: 505 Seiten

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-8332-1653-4

Verlag: Panini Verlags GmbH

 

Inhalt:

Noch niemals zuvor waren die Spezialaufträge der Elite-Kommandos der Klonkrieger so brisant wie jetzt ... Eine tödliche Bedrohung stellt den Sieg der Republik in Frage und die Mitglieder der Omega Squad machen eine Entdeckung, die ihre Loyalität auf eine harte Probe stellt.

Währen die Grenzen zwischen Freund und Feind immer mehr verschwimmen, sehen sich die Soldaten und Bürger der Republik plötzlich mit einem neuen Gegner konfrontiert: Der Zweifel, der in ihren eigenen Herzen nagt!

Das nahende Inferno wird jeden einzelnen dazu zwingen, endgültig Farbe zu bekennen.

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Das hier ist der dritte Band der RC-Reihe von Karin Traviss, aber im Gegensatz zu den ersten zwei Bänden sind die zwei letzten Bände sehr schwer zu finden. Ich hatte Glück, dass die beiden Bände zu einem recht guten Preis auf Ebay zu finden waren, einfach, weil die Reihe schon so "alt" und vergriffen ist. Was eigentlich recht schade ist, da es die ersten zwei Bände zumindest noch auf Amazon gibt. Gut, es sind Nachdrucke, aber es ist schade, dass es von Band 3 und 4 keine Nachdrucke gibt ...

Egal, zurück zu dem Buch hier. Hier passieren mehrere Handlungsstränge gleichzeitig, da ist auf der einen Seite Kal Skirata, der versucht an die Kaminoanerin Ko Sai zu kommen. Da sind seine Jungs, die hier und dort im Einsatz sind und gleichzeitig nach einem vermissten ARC-Trooper auf der Suche sind. Da ist Etain, die sowohl versucht, ihre Mission zu erfüllen, als auch mit der Schwangerschaft zu kämpfen hat. Vor allem, da das Kind wohl wie sie machtsensitiv ist. Wie das Kind diese Macht wohl nutzen wird? Ich denke nicht, dass er wie seine Mutter eine typische Jedi-Ausbildung bekommen wird, da sie das doch recht unglücklich gemacht hat.

Überhaupt passiert so viel in diesem Band, dass es mir schwerfällt, das alles zusammenzufassen. Und ich kann auch verstehen, warum so mancher Klon sagt: Hey, warum soll ich meinen Hintern für die Republik hinhalten, wenn ich der Republik am Hintern vorbeigehe? Immerhin sieht die Republik die Klone nicht als Menschen oder überhaupt als Lebewesen, sondern als fleischliche Maschinen. Überhaupt hat mich das Buch in der Hinsicht viel zum Nachdenken gebracht; wie viele Rechte sollte ein Klon haben oder nicht und warum? Zumal es von der Republik keine Pläne gibt, was mit den Klonen passieren soll, wenn der Krieg vorbei ist. Und wenn ein Klon nicht mehr einsatzfähig ist, in den Augen der Republik, dann wird er einfach getötet und entsorgt. Das finde ich sehr grausam.

 

Was ich dagegen interessant finde, sind die verschiedenen Standorte, man bekommt unter anderem auch neue Orte zum "Sehen", wie Kamino oder Mandalore. Ich hatte bei beiden Planeten keine Ahnung, wie sie sein würden oder wie ich sie mir vorstellen sollte. Auch hat man wieder mehr über die Lebensweise eines Mandalorianers erfahren, das war auch sehr interessant.

 

Fazit:

Es hat zwar ein bisschen gedauert, bis ich das Buch ausgelesen hatte, was aber nicht an dem Buch lag, sondern an meinen privaten Umständen. Dennoch hatte ich jedes Mal, wenn ich das Buch gelesen hatte, viel Spaß. Zwar kam ich hier und da ein wenig durcheinander, welcher Charakter grad wo ist und welcher Teil der Story gerade passiert, aber das hat den Lesespaß nur sehr selten gestört. Von mir bekommt das Buch insgesamt 4 Sterne :-)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

[Rezension #202] Nürburghölle

 

Titel: Nürburghölle

Autor*in: Kurt Lehmkuhl

Erschienen in Deutschland: 2020

Originaltitel: -

Erschienen in -: -

Übersetzer*in: -

 

Weitere Informationen:

Genre: Krimi

Preis: € 3,99

Seiten: 231 Seiten

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-8094-7071-7

Verlag: Bassermann Verlag

 

Inhalt:

Der Nürburgring in der Eifel. Beim berühmten 24-Stunden-Rennen werden die Fahrer Helmut Bahn und Berthold Theberath in einen schweren Unfall verwickelt. Theberath stirbt. Bahn überlebt, vermutet jedoch einen Anschlag auf sich, da er wenige Tage zuvor einen Drohbrief erhalten hatte. Die Polizei sieht keine Anhaltspunkte für ein Attentat. Auch der pensionierte Aachener Kommissar Rudolf-Günther Böhnke zweifelt zunächst an der Anschlagstheorie, doch dann erhält Bahn ein Paket mit grausigem Inhalt ...

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Als Vorabinformation: Die Daten über das Buch betroffen nur diese genehmigte Sonderedition, die es 2020 mal bei Aldi oder Lidl zu kaufen gab. Wenn ihr das Originalbuch vom Gmeiner Verlag wollt, das 2011 erschienen ist, müsst ihr euch auf eine abweichende ISBN und einen abweichenden Preis einstellen!

Außerdem ist das hier bereits der 15. Band der "Rudolf Günther Böhnke"-Reihe, was ich aber weder beim Kauf damals in 2020 wusste, noch als ich das Buch angefangen hatte zu lesen. Der Bassermann Verlag hat wohl wirklich einfach irgendwelche random Bücher aus Reihen genommen, die für Aldi oder Lidl als genehmigte Sonderediton drucken lassen und lässt sie wie Einzelbände aussehen.

Allerdings scheint auch hier jeder Fall für sich zu stehen und man wird mit allen notwendigen Informationen versorgt, die man wissen muss, daher ist es nicht ganz so schlimm. Zwar hatte ich den Eindruck, dass es vor diesem Band eventuell noch zwei oder drei andere gegeben haben muss, einfach wegen den Andeutungen, doch auf 14! wäre ich nicht gekommen.

 

Gut, kommen wir auf den Band hier wieder zurück. Wie man sieht, ist das Buch mit 231 Seiten recht dünn und ich hatte es auch an zwei Tagen recht schnell durchgelesen, sobald ich dazu kam und mir die Zeit genommen habe. Der Fall ist ... ok. Er hätte ruhig spannender geschrieben werden können. Zwar kann er als ehemaliger Polizist nicht mehr so ermitteln, wie er es noch von seiner Polizeizeit her kennt, aber dennoch nutzt er alle Mittel, die er noch hat, recht gut. Aber irgendwie ... ich weiß nicht, fehlt einfach der Biss darin. Dass lange unklar ist, wer der Täter ist, ist ja normal. Und auch dass lange das Motiv unbekannt ist.

Aber irgendwie hat sich der Band trotzdem nicht spannend gelesen. Es werden ständig irgendwelche Drohbriefe in den Briefkasten oder mittels Straßenstein durch irgendwelche Fensterscheiben geworfen, aber dennoch bleiben fast alle Charaktere irgendwie zu ruhig dafür. Die Polizei kann oder will nichts machen, hab ich den Eindruck. Nur Böhnke kommt irgendwann mal auf den Trichter, dass da was sein könnte und fängt dann zu ermitteln an.

 

Was die Auflösung angeht und wie das Ganze dann endet, also wie die Täter gestellt werden, was dann danach mit ihnen passiert ... das hatte alles keine Spannung drin. Das war einfach zu ruhig. Und dass die Täter dann ausgerechnet in einem Unfall am Ende sterben ... glaub, das würde nicht mal dem Eberhofer Franz passieren XD

Hier hätte ich mir dann doch einen anderen Ausgang gewünscht. Auf der anderen Seite, wie gesagt, die aktive Polizei kam kaum aus den Puschen und Böhnke hatte wohl auch kaum Beweise. Auf so eine seltsame Art kann man auch seine Probleme loswerden. Es wirkt nur ein bisschen so, als hätte der Autor nicht gewusst, wie er die beiden überführen kann und dann hat er sich eben für diesen Ausweg entschieden.

 

Fazit:

Das Buch ist eine recht kurzweilige Unterhaltung, man hat es recht schnell durchgelesen. Wenn man also mal was entspannendes lesen möchte, ist man hier gut aufgehoben. Wäre aber auch ein Buch, das ich einmal lese und danach nie wieder.

Von mir bekommt das Buch insgesamt drei Sterne.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

[Rezension #201] Haut nah

 

Titel: Haut nah

Autor*in: Dr. med. Yael Adler

Erschienen in Deutschland: 2021

Originaltitel: -

Erschienen in -: -

Übersetzer*in: -

 

Weitere Informationen:

Genre: Sachbuch

Preis: € 12,99 [D] | € 13,40 € [A]

Seiten: 384 Seiten

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3- 426-30171-5

Verlag: Droemer Verlag

 

Inhalt:

Die Haut beschäftigt uns täglich: Pflege, Alterung, Allergien, Anti-Aging-Sonne ... Sie ist knapp zwei Quadratmeter groß und schützt uns davor, zu überhitzen. Sie überhüllt alles, was wir in uns tragen, ist ein hochsensibles Kommunikationsmittel. Keine Erregung, kein Sex - ohne unsere Haut. Die Ärztin Dr. med. Yael Adler rückt unserer Haut zu Leibe und erklärt alles, was man über sie wissen will. Sie scheut dabei auch nicht vor Pusteln, Falten, Fußkäse und anderen Tabus zurück. Anschaulich und unterhaltsam erzählt sie, warum Sex schön macht, Männer keine Cellulite bekommen und warum in unserer Haut ganz schön viel Hirn steckt. In einem nützlichen Praxisteil hat Yael Adler zahlreiche Rezepturen versammelt; bewährte und meist selbst herzustellende Crems, Badezusätze und Lotionen.

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Wann und wie ich mir das Buch hier gekauft habe, kann ich ehrlich gesagt nicht mehr sagen, aber laut dem Erscheinungsjahr muss es entweder noch 2021 gewesen sein oder letztes Jahr. Das könnte ich nachsehen, aber möchte ich auch gerade nicht, da es ja keine Rolle spielt. Jedenfalls liegt das Buch schon eine längere Weile auf meinem SuB und ich habe ehrlich gesagt auch total vergessen gehabt, dass es dort lag, da ich letztes Jahr bereits ein anderes Buch der Autorin gelesen habe. Das war "Darüber spricht man nicht" - den Zufall fand ich witzig. Gleichzeitig habe ich mich daran erinnert, dass mir das andere Buch bereits gut gefallen hat und so habe ich mich darauf gefreut, das hier zu lesen.

 

Nun, das habe ich getan und ich muss sagen: Es hat mir ebenfalls gut gefallen. Es war sehr informativ, ich habe viel über die Haut gelernt, was ich entweder bereits wieder vergessen hatte oder noch gar nicht wusste. Sie hat auch viel über die Hintergründe erzählt und wie viel man auf seine Haut achten sollte. Welche Folgen es hätte, wenn man es nicht tun würde. Auf welche Arten man seiner Haut schaden kann und was man deshalb lieber meiden sollte.

Gut, der Teil mit den Tattoos, ich weiß nicht, wie aktuell das noch mit den neuen Gesetzen der EU ist, die dieses oder letztes Jahr in Kraft getreten sind. Als die ganzen vielen Farben verboten worden sind? So ganz bin ich nicht in dem Thema drin, da ich mich damit kaum beschäftige und habs nur am Rande mitbekommen.

Überhaupt erklärt sie ziemlich viel, auf eine freundliche und nachvollziehbare Art und Weise. Gleichzeitig versucht sie zu vermitteln, dass es absolut nicht schlimm ist, wenn die Haut nicht perfekt ist und dass jeder von einen Makel hat, aber man sich deswegen nicht zu schämen braucht.

 

An ein paar Stellen wiederholt sie sich, entweder, weil es das Thema so hergibt oder weil sie etwas nochmal ins Gedächtnis rufen möchte. War manchmal ein wenig lästig, aber ich habs dann trotzdem gelesen, hat ja nicht geschadet. Am Ende des Buches hat sie noch ein paar Rezepte erstellt, wie man zum Beispiel eine eigene Lippenpflege erstellen kann, oder eine Gesichtsmaske gegen Pickel. Und auch ein paar Hausmittel, von denen ich zwei bereits kannte: Zwiebel gegen Mückenstiche und Aloe Vera gegen Sonnenbrand.

 

 

Fazit:

Das Buch war wie gesagt sehr interessant und auch wenns hier und sich wiederholt hat, hat es nicht immer meinen Lesefluss gestört. Dafür habe ich das eine oder andere für mich mitnehmen können und das ist doch die Hauptsache. Überhaupt kann ich das Buch jedem, der sich mehr mit der menschlichen Haut beschäftigen, mehr über sie lernen möchte, empfehlen. Von mir bekommt das Buch insgesamt 4 Sterne.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

[Rezension #200] Sasuke Retsuden

 

Titel: Sasuke Retsuden

Autor*in: Masashi Kishimoto, Jun Esaka

Erschienen in Deutschland: 2022

Originaltitel: NARUTO -ナルト- サスケ烈伝 うちはの末裔と天球の星屑

Erschienen in Japan: 2019

Übersetzer*in: Miyuki Tsuji

 

Weitere Informationen:

Genre: Mystery, Action, Fantasy

Preis: € 8,00 [D] | € 8,30 € [A]

Seiten: 218 Seiten

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-551-72728-2

Verlag: CARLSEN MANGA

 

Inhalt:

Sasuke Uchiha begibt sich auf eine weite Reise von Hi-no-Kuni zum Institut für Astronomie. Er will herausfinden, was Rikudo Sen'nin einst dort getan hat, was er hinterlassen hat. Sakura, seine Frau, folgt ihm kurze Zeit später. Die beiden finden heraus, dass dort ein brandgefährlicher Plan umgesetzt werden soll. Das Paar ist ein eingespieltes Team - doch wird das für den Erfolg dieser Mission reichen?

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Das hier ist der Fortsetzungsband zu Kakashi Retsuden und der hat mir damals ja ziemlich gut gefallen, weshalb ich es kaum erwarten konnte, den Band hier zu lesen. Gut, ich musste mehrere Monate darauf warten, aber immerhin stand der Termin bereits damals schon fest, ab wann es den Band zu kaufen geben würde.

Allerdings spielt es an einem anderen Ort als der erste Band und, wie man es sich denken kann, mit anderen Charakteren. Dieses Mal mit Sasuke und Sakura. Ob es eine Hochzeit gab, weiß ich ehrlich gesagt nicht, auch nicht, wann genau es in der Timeline spielt. Alles, was ich sagen kann: Es ist nach Shippuden und sicherlich vor Boruto.

 

Egal, zurück zu diesem Buch hier. Wie auch in dem ersten Band wird man ziemlich schnell in die Handlung hineingeworfen, aber ich finde, man kommt sehr schnell zurecht. Sasuke schleicht sich als Gefangener rein, um Informationen für Naruto zu sammeln, der wohl an einer gefährlichen Krankheit leidet. Sakura folgt ihm dann heimlich als Krankenschwester, um ihn bei der Mission zu unterstützen.

 

Was die beiden angeht, muss ich zugeben, für mich war das Pairing eine lange Zeit aus der Luft gegriffen. Dass Sakura schon ewig und drei Tage lang in Sasuke verliebt ist, war ja bekannt und offensichtlich. Dass Sasuke allerdings auch Sakura liebt und die beiden zusammenkommen, kam für mich vollkommen aus dem Nichts. Dachte mir halt, naja, Kishimoto hat die beiden halt einfach zusammengestopft, weil er es kann. Für mich hat Sasuke nie wirklich Interesse an Sakura gezeigt (jedenfalls als Teenie) und daher kam mir das seltsam vor. Da ich mich aber nie sonderlich für die beiden interessiert habe, weder als Teenie noch danach, habe ich nicht länger darüber nachgedacht.

 

Bis ich Shippuden nochmal geschaut habe. Bzw rewatcht habe, was ich schon kannte und mir dann den Rest zum ersten Mal gegönnt habe. Da kam ich dann schon ins Nachdenken und hab dann ein bisschen recherchiert. Da bin ich dann auf einen längeren Beitrag gestoßen (kann aber mehr sagen, obs Reddit, Tumblr oder Quora war), in welchem genau aufgeschlüsselt wird, dass Sasuke eben doch schon immer Interesse an Sakura hatte. Zwar erst ab einem gewissen Punkt, aber doch recht früh in der Story von dem originalen Naruto. Allerdings ist Sasuke jetzt sozial nicht die beste Person und als die Rache ihn dann alles andere vergessen lässt, nun, das war auch nicht sonderlich hilfreich.

 

Doch in diesem Buch ist es anders. Er hat die Sache mit seinem Bruder geklärt und er ist auch viel erwachsener, reifer geworden. Seine sozialen Skills sind zwar kein Stück besser geworden, aber er bemüht sich. Und hier in diesem Buch ist mir die Verbindung, die zwischen Sakura und Sasuke herrscht, zum ersten Mal so richtig aufgefallen. Sasuke sieht Sakura und Sarada ganz selbstverständlich als seine Familie an und wenn er sie mal für eine längere Zeit nicht sehen kann, fehlen die beiden ihm sogar. Für ihn braucht es da keine Ringe, auch wenn er Sakura dann später einen schenkt. Überhaupt fand ich diese kleinen Momente zwischen den beiden irgendwie knuffig, so romantisch auf seine eigene Art. Da konnte ich dann so richtig sehen, wie wichtig die beiden sich sind und auch, warum die Leute die beiden shippen.

 

Mal von dem SasuSaku abgesehen, hat mir das Buch auch richtig gut gefallen. Zwar hat Sasuke ziemlich viele gute Techniken drauf und dazu noch seine Augen, aber hier hat er es mit einem Gegner zu tun, der ihm die ganze Arbeit nicht leicht macht. Mit dem Wandel und dem Verlauf hatte ich nicht gerechnet, aber ich fand es sehr interessant. Genauso wie die Auflösung des Ganzen und auch das Rätsel, dass Rikudo Sen'nin hinterlassen hatte.

 

 

Fazit:

Auch das Buch hier hat mich sehr gut unterhalten und mir auch das Pairing SasuSaku nähergebracht, hätte ich vor dem Lesen nicht erwartet. Gut, ich hab mir allgemein vorher keine Vorstellungen gemacht, was alles kommen könnte, weshalb ich dann auch so positiv überrascht werden konnte. Ganz ehrlich, wäre ich an dem einen Abend nicht so müde gewesen, hätte ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen und nicht an zwei Abenden.

Wie dem auch sei, von mir bekommt das Buch fünf Sterne. Würde auch gerne eine Leseempfehlung aussprechen, aber wenn man Kakashi Retsuden noch nicht kennt, sollte man lieber damit erstmal anfangen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

[Rezension #199] Felix Ever After

 

Titel: Felix Ever After

Autor*in: Kacen Callender

Erschienen in Deutschland: 2021

Originaltitel: Felix Ever After

Erschienen in den USA: 2020

Übersetzer*in: Maike Hallman

 

Weitere Informationen:

Genre: Young Adult, Gay Romance, Drama, Slice of Life

Preis: € 8,99 [eBook] | € 18,00 € [Gebundenes Buch]

Seiten: 363 Seiten

Sprache: Deutsch

ISBN: ‎ 9783736316980

Verlag: LYX

 

Inhalt:

Der siebzehnjährige Felix Love war noch nie verliebt - die Ironie daran geht ihm selbst ziemlich auf die Nerven! Seine größte Angst ist es, dass sich niemand in ihn verlieben wird, weil er einfach zu viele Ausschlusskriterien erfüllt. Braune Haut, queer und trans - die Vorstellung, dass er deshalb nicht liebenswert ist, lässt ihn in Schockstarre verweilen. Doch als Felix transfeindliche Instagram-Nachrichten bekommt, nachdem sein Deadname zuasmmen mit Fotos von ihm vor seiner Transition in der Schule veröffentlicht wurde, wird es für ihn endlich Zeit zu handeln. Felix schreibt seinem vermeintlichen Peiniger zurück, um herauszufinden, wer ihm das angetan hat, und verstrickt sich dabei in einem Netz aus ungeahnten Gefühlen, Identitätssuche und wahrer Freundschaft ...

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Bevor ich das Buch gelesen habe, wusste ich so ziemlich gar nichts darüber. Nur, dass es ziemlich beliebt war und halt das, was der Rückentext dazu sagt. Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich das Buch hier zusammen mit "High Hopes" im Mai 2022 zufällig beim Stöbern im Buchladen gefunden und dachte mir dann: Ja, warum nicht? Allerdings kam ich erst jetzt dazu, es zu lesen. Naja, eher gesagt verschlingen, das passt hier eher.

 

Auch wenn ich selbst nicht in Felixs Haut stecke (da ich Cis bin), konnte ich mir trotzdem sehr gut vorstellen, wie er sich in manchen Dingen gefühlt hat. Dass er sich unsicher wegen seiner Identität ist, und erstmal versucht herauszufinden, wer er eigentlich ist. Dass er trans ist, weiß er, aber sonst? Seine Gedanken kann ich nachvollziehen, da ich mir oft auch selbst nicht sicher bin, wer oder was ich nun eigentlich bin. Seinen Weg, wie er versucht sich zu entdecken und gleichzeitig die Ängste, die Selbstzweifel und das Gefühl, dass solche Gedanken vllt falsch sein könnten, weil die meisten das instinktiv wissen, war alles greifbar und verständlich.

 

Genauso ging es mir, als er sich wegen seinen vielen Gefühlen bezüglich seiner Mitmenschen nicht sicher war und auch, als er herausfinden wollte, wer ihm das mit der Ausstellung angetan hat. Wie gesagt, ich bin Cis, aber jedes Mal, wenn er gedeadnamt wurde oder wenn ihm sonst irgendein transfeindlicher Kram passiert ist, da hat er mir dann immer Leid getan. Dass ihn das so mitnimmt, war dann vollkommen klar. Dafür fand ich die positiven Reaktionen seiner Freunde super und dass sie immer hinter ihm standen und gezeigt haben: Das geht ja mal absolut gar nicht.

Die ganze Zeit saß ich da und hab mir auch überlegt: Wer könnte es gewesen sein? Und warum?

 

Überhaupt fand ich die meisten Charaktere ziemlich überzeugend, die Teenager waren am Ende Teenager, getrieben und verwirrt durch Hormone, neue Lebensumstellungen und der Tatsache, dass sie sich ihre ersten Wege in die Welt der Erwachsenen ebnen müssen. Aber auch, dass man als Erwachsener noch viel zu lernen hat. Die Entwicklung, die sein Vater zum Beispiel durchmacht, kommt mir auch realistisch vor. Mir kommt (leider) vieles hier sehr realistisch vor. Dass sich seine Mutter das ganze Buch über nicht meldet, finde ich dagegen traurig und klar, das gehört mehr ins Reich der Spekulationen, aber ich befürchte, dass sie die Familie wegen Felix verlassen hat. Was ich richtig abartig finde, dass sie das getan hat.

Für Felix freue ich mich dagegen am Ende, wie sich das alles aufgelöst hat und welche Antworten er auf seine Fragen gefunden hat.

 

In dem Buch wird durchwegt gegendert, sprich "Freund:innen" etc, aber das hat mich beim Lesen nicht gestört, da ich es mittlerweile gewohnt bin. Fand es höchstens ein bisschen seltsam, dass auch in allen Dialogen gegendert wurde, da ich das aus meiner eigenen Umgebung her nicht kenne, aber hey, meine Umgebung spiegelt nicht die gesamte Realität wieder. Daher hat es mich dann recht schnell nicht mehr irritiert oder gestört.

 

Was ich auch super finde, ich habe ja die Hardcover-Version und unter dem Schutzumschlag ist das schöne Bild mit Felix ebenfalls zu sehen. Oft sind die Bücher unter dem Schutzumschlag recht simpel gehalten und da ich das Buch stets zum Lesen "ausziehe", habe ich oft von dem schönen Bild nichts. Hier konnte ich es aber auch ohne Umschlag sehen, was ich klasse finde. Ganz am Ende gibt es auch ein Glossar, in welchem man über das eine oder andere Wort informiert wird, wenn man sich damit nicht auskennt oder nicht genau weiß, was damit am Ende gemeint ist. Das Einzige, was ich noch am Ende vermisst habe, ist die Aufklärung, ob er das Stipendium nun bekommt oder nicht, das wird am Ende offen gelassen >_<

 

 

Fazit:

Ein weiteres Buch, das ich an zwei Abenden geradezu verschlungen habe. Ich habe mit Felix gelitten, gehofft und mich auch gefreut, wenn ihm etwas gutes widerfahren ist. Er will einfach nur herausfinden, wer er ist und ein glückliches Leben führen, so wie eigentlich jeder andere Mensch auch! Ich bin meinem damaligen Ich echt dankbar, dass ich dem Buch damals eine Chance gegeben habe. Wie gesagt, ich wusste nichts darüber, außer, dass es auf positive Art sehr beliebt ist. Dass ich erst jetzt dazu gekommen bin, hat den einfachen Grund: Es lag zu tief auf meinem SuB und ich hab mich davor eher auf andere Teile davon konzentriert.

Jedenfalls, von mir bekommt das Buch fünf Sterne und eine Leseempfehlung! Achja und gönnt euch, wenn ihr es könnt, die Hardcoverversion. Nicht nur, weil sie wie erwähnt auch ohne Schutzumschlag schön aussieht, das Buch liegt auch sehr angenehm in den Händen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

[Rezension #198] Familienpakt

 

Titel: Familienpakt

Autor*in: Jan Beinssen

Erschienen in Deutschland: 2011, genehmigte Sonderausgabe von 2020

Originaltitel: -

Erschienen in -: -

Übersetzer*in: -

 

Weitere Informationen:

Genre: Krimi, Action

Preis: € 8,99 [eBook] | € 9,90 € [Taschenbuch]

Seiten: 208 Seiten

Sprache: Deutsch

ISBN: ‎ 978-9-8094-7064-9

Verlag: 2011: Gmeiner Verlag GmbH; 2020: Bassermann Verlag

 

Inhalt:

Mord im Nürnberger Südklinikum! Eine junge Krankenschwester stirbt durch mehrere Messerstiche. Der Täter wird noch am Tatort gefasst. Doch als er hinter Gittern sitzt, geht das Morden im Klinikum weiter. Konrad Keller, frisch pensionierter Nürnberger Kripochef, hat seine ganz eigenen Vorstellungen vom Ruhestand: Statt das Rentnerleben zu genießen, mischt er weiter bei der Mordermittlung mit und spannt dafür seine ganze Familie ein ...

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Mir ist erst mitten oder nach dem Lesen aufgefallen, dass das hier ein weiterer Jan Beinssen Roman ist. Da ich hier mehrere dieser "genehmingten Sonderausgaben" habe, da ich wie gesagt damals beim Aldi oder Lidl einfach von jedem Buch eins gekauft habe, sehen diese Bücher für mich auf dem ersten Blick alle gleich aus.

 

Allerdings hat mir das Buch hier ein bisschen besser gefallen. Der Hauptcharakter war mir sympathischer als die Hauptcharakterin aus Beinssens letztem Werk, ihn fand ich viel normaler und nachvollziehbarer. Genauso auch die anderen Charaktere, sei es nun seine ehemaligen Kollegen oder seine Familie, es fühlte sich nicht wie ein grauer Einheitsbrei an, sondern wie einzelne Figuren, die ihren Teil für die Geschichte beitragen.

 

Den Fall selbst fand ich interessant und ich hab auch hier und da gerne meine Gedanken gemacht, wer es sein könnte. Leider gab es nicht so viele Anhaltspunkte. Aber das Ende und die Identät des Täters, wie auch die Tatauflösung haben mich dann doch überrascht, war mal was anderes. Klar könnte man sagen, uff, das ist doch nicht realistisch. Aber hey, ich bin Fan von der Eberhofer Reihe und Detektiv Conan, daher drücke ich da gerne mal ein Auge zu, ob ein Verbrechen nun nur fiktiv möglich wäre oder auch in der Realität.

 

Dass er seine Famillie da mit einbezieht, nun, das ist nicht sehr professionell. Auf der anderen Seite, Franz Eberhofer arbeitet ja auch immer mit Rudi Birkenberger zusammen (beides Figuren aus der Eberhofer-Reihe) und Rudi ist ja auch kein Polizist mehr, sondern Privatdetektiv. Gut, das ist dann was anderes als der 08/15 Zivilist. Allerdings, nachdem Konrad in die Rente gehen musste, ist er ja auch nichts anderes. Und in vielen anderen Krimis ermitteln auch oft Privatleute ... also drücke ich auch hier ein Auge zu, es ist halt ungewohnt, aber das wars.

 

Das Einzige, was mir nicht gefallen hat, war das Tempo der Geschichte. Persönlich bin ich ein Fan von Slow Burn, nicht nur in Thema Shipping, sondern auch, wenn es um den Storyverlauf selbst geht. Und hier wurde mir persönlich ein bisschen zu sehr gehetzt. Mittendrin war es ok, aber der Anfang zog an mir vorbei wie ein Shinkansen auf Höchstgeschwindigkeit. Gegen Ende wurde es dann wieder schneller, aber zum Glück nicht so schnell wie am Anfang.

 

 

Fazit:

Das Buch ist ganz in Ordnung, kein Meisterwerk, aber auch nicht schlecht. Wenn man mal mehrere Stunden Zeit hat und man einfach in einem Rutsch einen Krimi durchlesen möchte, der besonders im Einstieg schnell ist, dann ist man hier gut aufgehoben. Ansonsten würde ich eher zu einem anderen Krimi greifen.

Insgesamt bekommt das Buch von mir drei Sterne.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

[Rezension #197] High Hopes

 

Titel: High Hopes - Whitestone Hospital

Autor*in: Ava Reed

Erschienen in Deutschland: 2022

Originaltitel: -

Erschienen in -: -

Übersetzer*in: -

 

Weitere Informationen:

Genre: Hetero, Drama, New Adult, Medical Romance

Preis: € 12,90

Seiten: 416 Seiten

Sprache: Deutsch

ISBN: ‎ 978-3-7363-1547-1

Verlag: LYX

 

Inhalt:

Laura Collins hat es geschafft! Ihr größter Wunsch geht in Erfüllung, als sie eine Stelle an einer der angesehensten Kliniken des Landes ergattert. Am Whitestone Hospital in Phoenix ist Laura eine der neuen Assistenzärzte und -ärztinnen und erkennt schnell, dass sie für ihren Traumjob an ihre Grenzen gehen und alles geben muss. Die langen Arbeitszeiten, der Schlafmangel, die schweren Entscheidungen und bewegenden Schicksale verlangen ihr viel ab. Und als wäre das nicht Herausfoderung genug, ist da noch Dr. Nash Brooks, der junge Stationsarzt der Herzchirugie. Nash ist kompetent, attraktiv, ihr Betreuer - und damit absolut verboten!

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Bei dem Buch hier dachte ich zuerst: Ach, ja, das hast du ja in den letzten 2-3 Monaten gekauft ... oder? Ganz sicher war ich mir mich, aber dank meiner "Lesefutter" - Einträge konnte ich mal eben nachsehen. Da musste ich dann auch feststellen, das das Buch hier bereits seit Mai 2022 auf meinem SuB lag. Oh, kein Wunder also, dass ich mich nicht mehr an den Kauf erinnern konnte.

Egal, dafür habe ich mich sehr aufs Lesen gefreut. Allein schon das Cover sieht sehr hübsch aus, sowas gefällt mir vom Stil her immer recht gut. Die Blume, ich weiß leider nicht, um welche Art es sich dabei handelt, kann man auch immer an jedem Kapitelanfang sehen, das fand ich auch sehr klasse :-)

 

Ok, zum Buchinhalt nun, immerhin kann ein Buch ja auch schön aussehen, aber inhaltlich nicht so gut sein. Hier ist es allerdings nicht der Fall. Was ich sehr interessant finde, ist, dass das Krankenhaussetting vorhanden ist, aber nicht nur irgendeine billige Deko ist, die halt einfach als Hintergrund fungiert, sondern, dass es wirklich auch darum geht. Laura fängt zusammen mit anderen jungen Leuten als Assistenzärztin an und ich musste oft an Scrubs denken, da ist es in der ersten Staffel genauso. Laura und ihre Kollegen fangen auch frisch an und merken: Studium und die Arbeit, das sind zwei verschiedene paar Schuhe.

Es gibt immer noch eine Menge, die man lernen muss und vieles, was man aus der Theorie kannte, ist in der Praxis dann gerne mal ganz anders. Doch Laura lässt sich davon nicht abschrecken und macht trotzdem weiter, baut auf dem auf, was sie kann und erweitert ihr Wissen durch die Praxis.

Die ganzen, ich sag mal, medizinischen Szenen haben sich ebenfalls real angefühlt. Jetzt kenne ich mich natürlich nicht so gut aus, aber ich hatte das Gefühl, dass hier wirklich gerade Menschen behandelt werden mit echten Handgriffen, ohne, dass es zu langweilig wirkte. Überzeugend halt. Dass medizinisches Personal zu den Testlesern gehörte und das Ganze absegnete, ist ein weiterer positiver Punkt.

 

Wie sich die Sache zwischen ihr und Nash entwickelt, hat sich real angefühlt, mit all den Ängsten, die zwischen ihnen standen. Zwar kam mir Lauras Reaktion hier und da persönlich ein bisschen überzogen vor, da sie aber charakterlich ganz anders ist als ich, habe ich es ihr nicht übel genommen. Und auch die anderen Charaktere fand ich realistisch dargestellt, wie auch teilweise sehr unterhaltsam. Ich bin ehrlich, ich hatte mir schon gedacht, dass es am Ende nochmal zu was richtig spannenden kommen würde. Allerdings hatte ich mit etwas anderem gerechnet, das, was dann passiert ist, war trotzdem nicht weniger spannend.

Und ich bin froh, wie es ausgegangen ist.

Der Cliffhänger ganz am Ende war dagegen sowas von gemein >_<

Mir ist klar, dass es nur der erste Band einer vierteiligen Reihe ist, und ich kann mir auch vorstellen, den Rest zu lesen (bisher ist nur der zweite Band erschienen), aber trotzdem: Fies XD

 

Was ich dagegen super fand: Man liest das Buch aus zwei Sichten, nicht nur die von Laura, sondern auch die von Nash. Sowas finde ich immer wieder klasse und es ist auch an jedem Kapitelanfang gekennzeichnet, aus welcher Sicht es ist. Sowas feiere ich total! Leider gibt es immer wieder Bücher, wo die Sicht einfach im Kapitel wechselt und das bringt mich oft wieder raus.

 

 

Fazit:

Ein weiteres Buch, das ich einfach nur genossen und verschlungen hatte. Wie gesagt, es hatte mich oft an Scrubs erinnert und Scrubs ist eine meiner Lieblingsserien. Nicht von den Charakteren her, nein, Laura ist nicht J.D. oder Turk oder sonst wer dort. Nein, einfach, dass sie zusammen mit den anderen als Anfängerin überfordert ist und dass die Arbeit im Krankenhaus nicht einfach im Hintergrund passiert, sondern man stets Teil ihres Arbeitslebens ist, wie auch das von Nash.

Von mir bekommt das Buch fünf Sterne und eine Leseempfehlung!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

[Rezension #196] Todesfrauen

 

Titel: Todesfrauen

Autor*in: Jan Beinssen

Erschienen in Deutschland: Ursprünglich 2011, genehmigte Sonderausgabe 2020

Originaltitel: -

Erschienen in -: -

Übersetzer*in: -

 

Weitere Informationen:

Genre: Krimi, Drama

Preis: € 8,99 [E-Book] | € 9,90 [Taschenbuch]

Seiten: 224 Seiten

Sprache: Deutsch

ISBN: ‎ 978-3-8094-7063-2

Verlag: Gmeiner Verlag, Bassermann Verlag (Sondergenemigung)

 

Inhalt:

Nürnberg, 1993, Antiquitätenhändlerin Gabriele Doberstein erhält ein vielversprechendes Angebot: Der serbische Taxifahrer Vladi berichtet von einer Gemäldesammlung, die in den Wirren des Jugoslawienkonflikts ihren Besitzer verloren hat und nun wieder auf dem Markt ist. Gabriele wittert ein schnelles und risikoarmes Geschäft. Sie beschließt, Vladis Naivität auszunutzen, sich die wertvollen Bilder anzueignen und ihn mit einem Almosen abzuspeisen. Gabriele und ihre Freundin Sina Rubov müssen für dile Übergabe der Gemälde auf den Truppenübungsplatz Grafenwöhr in der Oberpfalz fahren. Viel zu spät bemerken die beiden Frauen, dass sie in eine Falle geraten sind ...

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Ach du meine Güte. Langsam sollte ich wirklich anfangen, auf mein Bauchgefühl zu hören, wenn es sagt: Ich bin mir nicht sicher, ob wir das lesen sollten. Was, wenn es mir nicht gefällt?

Naja, ich wollte halt auch nicht zu vorschnell sein und wollte dem Buch trotzdem mal ne Chance geben, zumal ich schon neugierig darauf war, um was für eine Falle es sich genau handelte. Auch wollte ich wissen, ob und wie sie sich daraus befreien würden.

 

Als ich dann mit dem Buch angefangen habe, dachte ich: Mist, mein Bauchgefühl hatte doch recht. Und das ging bis zum Ende des Buches so. Aber warum?

Nun, das kann ich beantworten.

Das hier ist auch wieder kein Einzelband, aber da es eine weitere „genehmigte Sonderausgabe“ ist, ist das natürlich nicht auf dem Buch vermerkt. Warum auch immer jemand auf die Idee kam, dass es schlau ist, Bücher mitten aus der Reihe (oder in diesem Fall, vom Ende) zu nehmen und so zu gestalten, dass sie wie Einzelbände aussehen.

Wie auch bei „Todesfrauen“ ist das hier nicht der erste Band der Reihe, sondern wie bereits erwähnt der letzte von insgesamt dreien.

Auch hier hat es mich nicht groß gestört, dass ich die ersten zwei Bände nicht kannte und wenn ich etwas aus den Vorgängerbänden wissen musste, wurde ich darüber aufgeklärt.

Ganz ehrlich, jetzt, wo ich mit dem Buch durch bin, möchte ich die anderen Teile gar nicht erst lesen. Nicht, dass die Option überhaupt im Raum stand …

 

Gut, was genau gefällt mir an dem Buch nicht? Hm, ist eher die Frage, was gefällt mir an dem Buch? Es ist einfach zu lesen, ich hatte es an einem Tag durch. Aber sonst? Hat mir da nicht wirklich was gefallen.

Die Hauptcharakterin Gabriele ist mir schnell unangenehm, sie rennt quasi die ganze Zeit mit D-Mark Zeichen umher (weils halt in den 90ern spielt und sie Deutsche ist), und sie hat neben ihrem Antiquitätengeschäft auch noch den einen oder anderen Schwarzmarkthandel am Laufen, um sich ihr Leben leisten zu können. Oder ihr besseres Leben, genau habe ich es nicht mehr in Erinnerung.

Außerdem steht noch ein Polizist auf sie, der von ihren Geschäften weiß oder etwas ahnt, aber wegen seiner Liebe nichts macht.

Und dann noch eine Freundin, die ihre Geschäfte nicht gutheißt, aber trotzdem mitmacht.

So ist es Gabriele auch total egal, wie viele rote Flaggen ihr ins Gesicht fliegen, weil wenn man ganz leicht Geld machen kann, dann ist alles andere egal. Sie sagt recht schnell dem Geschäft zu, irgendwelche Kunstwerke unter der Hand zu verticken.

 

Was auch recht schnell geht, ist die Story. Man lernt die Charaktere im Schnellgang durch, aber so unsympathisch, wie Gabriele ist und so grau, wie der Rest ist, verpasst man da vermutlich nicht so viel.

Man wird schnell in das Geschehen geworfen und dann passieren auch noch viele Dinge, von denen ich bis heute nicht sagen kann warum. Warum wird der Polizist random krank und denkt, dass er sich einen gefährlichen Virus eingefangen hat? Warum werden die beiden gefangen genommen und tagelange in einem, ich nenns mal Folterzimmer, festgehalten? Es hat zwar mit der Vergangenheit zu tun, dass sie jemandem zweimal das illegale Geschäft versaut haben, aber das war auch schon die einzige Stelle, an denen man wohl die Vorgängerbände ein bisschen kennen musste. Nur, was die Entführer genau vorhatten … ist nicht klar.

Es wirkte mehr, als wüssten sie selbst nicht genau, was sie mit den beiden Frauen vorhaben. Als hätten sie nicht damit gerechnet, dass die so dumm wären und ihre offensichtliche Falle stolpern würden.

Das alles klingt vielleicht aufregend, aber es war in der Realität total langweilig und unaufregend.

 

Das Einzige, was ich halbwegs lustig fand, war der Nebenstrang mit dem Bruder. Erst bittet sie darum, dass falls sie sich ne Zeitlang nicht meldet, dass er Hilfe rufen soll. Sie wird dann gefangen genommen und kommt dann natürlich nicht mehr heim. Doch anstatt sich darum zu kümmern oder wenigstens Sorgen zu machen, meckert er nur ewig herum, dass sie nicht heimkommt und er sich nun am nächsten Tag um ihren Laden kümmern muss.

Dann macht er es, setzt aber alle Preise so niedrig, dass die Leute ihm die Bude einrennen und er das Zeug quasi für nen Apfel und ein Ei verramscht. Danach sieht er dann, welchen Fehler er gemacht hat – lustigerweise hatte ihm dann auch noch jemand die Kasse ausgeräumt, sprich, sie stand danach ohne alles da. Keine Waren und kein Geld. Fand ich schon recht witzig. Auch, dass der Bruder erstmal meinte: Ich bin voll der Geschäftsmann, endlich werden wir diese alten Staubfänger los!

Als dann Hinz und Kunz kommen, ihn noch mehr runterhandeln wollen als Leute auf Ebay Kleinanzeigen und nebenbei noch den Laden auseinandernehmen, das war wie ein Autounfall. Nur, dass ich weder Mitleid hatte noch wirklich aktiv wegsehen wollte XD

 

Fazit:

Ich habe das Buch angefangen, weil ich neugierig war. Und ich habe es nur weitergelesen, weil es dünn war und ich mal wieder ein wenig Abwechslung in meinem Blog haben wollte. Aber so wirklich weiterempfehlen kann ich das Buch nicht, da gibt es andere Krimis, die viel besser sind. 

Von mir bekommt das Buch insgesamt einen Stern.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

[Rezension #195] Alsterwasser

 

Titel: Alsterwasser

Autor*in: Werner Färber

Erschienen in Deutschland: Ursprünglich 2011, genehmigte Sonderausgabe 2020

Originaltitel: -

Erschienen in -: -

Übersetzer*in: -

 

Weitere Informationen:

Genre: Krimi, Action, Drama

Preis: € 9,99 [E-Book] | € 11,99 [Taschenbuch]

Seiten: 303 Seiten

Sprache: Deutsch

ISBN: ‎ 978-3-8094-7066-3

Verlag: Gmeiner Verlag, Bassermann Verlag (Sondergenemigung)

 

Inhalt:

Es sollte eine gemütliche Abendparty voll kulinarischer Genüsse werden. Doch der Abend nimmt eine Wendung, die niemand vorausahnen konnte. Lea Mertens, Umweltaktivistin und Hobby-Köchin, erhält Besuch von Kriminaloberkomissar Fahnenberg, der sie über den gewaltsamen Tod einer ehemaligen Polizei-Spionin informiert. Diese hatte unbemerkt Leas Umweltaktionsgruppe bespitzelt. Fahnenbergs Motive, Leas Nähe zu suchen, scheinen eher privater Natur zu sein. Das hält sie jedoch nicht davon ab, sich für die merkwürdigen Umstände des Todes der Spionen zu interessieren und auf eigene Faust zu ermitteln.

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Das hier ist einer von mehreren Krimis, die ich mir vor zwei Jahren beim Aldi oder Lidl gekauft habe, die haben da mehrere dieser genehmigten Sonderausgaben für wenige Euro verkauft und da ich mich nicht entscheiden konnte, habe ich mir einfach von jedem Exemplar eins gekauft. Allerdings kam ich, wie man sehen kann, lange nicht dazu, sie zu lesen und möchte das nun nachholen.

 

Gut, zurück zu diesem Roman. Es ist, wie alle anderen Bücher, die ich an diesem Tag gekauft habe, ein Regionalkrimi und die lese ich besonders gerne. Zwar bevorzuge ich dabei immer Bücher, die in Bayern spielen, da ich selbst aus Bayern bin und mir daher das Bundesland am vertrautesten ist, aber ich lese auch gerne Bücher, die in anderen Gegenden spielen. Dieses Buch hier spielt, für mich aus gesehen, am anderen Ende des Landes, Hamburg und Büsum.

Ich selbst war noch nie dort oben, weder in Hamburg noch in Büsum, daher fand ich es sehr interessant, hier einen kleinen Einblick bekommen zu können.

 

Auch wurde an ganz seltenen Stellen im Dialekt gesprochen, glaube, das war Hamburgerisch, aber ganz sicher bin ich mir da mangels Wissen natürlich nicht.

Zwar habe ich viel aus dem Kontext heraus erkennen können, dennoch war es für mich als jemand, der mit dem Dialekt absolut nicht vertraut ist, schon ziemlich schwer zu lesen und zu verstehen. Hier wäre es passend gewesen, hätte es am Ende des Buches eine Übersetzung gegeben (oder als Kommentar in der Fußnote).

 

Die Hauptcharakterin wie auch alle anderen Figuren, die wichtig waren, fand ich vollkommen in Ordnung. Der Partner von Lea kam mir ein bisschen blass vor, wie auch die meisten Nebenfiguren, aber das war jetzt nicht so schlimm bei dem Buch, da die meisten von ihnen auch keine sonderlich große Rolle in dem Buch spielen. Nur dieses esoterische Gerede hin und wieder fand ich ehrlich gesagt ziemlich nervig. Dass die Schmerzen hier und da keine körperliche Ursache sind, sondern seelische und dass man nicht auf die Schulmedizin vertrauen sollte. Bin nur froh, dass hier nicht die Homöopathie noch hochgepriesen wurde, das hätte mir Lea schlagartig unsymphathisch gemacht.

 

Die Story fand ich sehr interessant und es hat mir auch Spaß gemacht, mit Lea zusammen zu ermitteln. Zwar kam ich oft mit vielen Namen von Beteiligten durcheinander und wusste am Ende nicht mehr, wer wer ist, aber dennoch hatte ich viel Spaß beim Lesen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und das Bild, das ich mir als Südling von Hamburg und Büsum machen durfte, war auch sehr schön.

 

Am Ende des Buches sind mehrere Rezepte zu Gerichten, die im Laufe des Romans gekocht und gegessen wurden. Zwar nicht alle, aber die interessantesten davon. Solche Extras finde ich immer klasse, und ich hab sie mir auch schon abfotografiert, da ich das Buch selbst nicht behalten werde.

 

Was ich auch erst bemerkt habe, als ich das Buch angefangen habe zu lesen: Es ist bereits der zweite Band einer Reihe. Leider ist das hier auf der Sonderediton, die ich hier habe, nirgendwo vermerkt. Man merkt es recht schnell im Text, aber man wird auch gleichzeitig über alles wichtige, das man aus dem Vorgängerband wissen muss, informiert. Daher hatte es mich dann nicht so sehr gestört, dass ich den ersten Band nicht kenne.

 

Fazit:

Wenn man jetzt mal von dem Esoterikkram absieht, hat mir das Buch ziemlich gut gefallen. Wenn es ein bisschen weniger verwirrend mit den vielen Namen gewesen wäre, das wäre noch vorteilhaft gewesen. Aber vielleicht liegt es auch einfach daran, dass mein schlechtes Namensgedächtnis mit zu vielen neuen Namen auf einmal schnell überfordert ist. Ansonsten hatte ich wie gesagt viel Spaß beim Lesen. Insgesamt bekommt das Buch von mir vier Bücher.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

[Rezension #194] Pfoten weg von Elinor

 

Titel: Pfoten weg von Elinor

Autor*in: Lexa Holland

Erschienen in Deutschland: 2022

Originaltitel: -

Erschienen in -: -

Übersetzer*in: -

 

Weitere Informationen:

Genre: Slice of Life, Mystery, Humor

Preis: € 6,99 [E-Book] | € 8,99 [Taschenbuch]

Seiten: 190 Seiten

Sprache: Deutsch

ISBN: ‎ 9783756843817

Verlag: BoD - Books on Demand

 

Inhalt:

Der verwöhnte und ein bisschen größenwahnsinnige Kater Catmandu spielt im Leben von Singlefrau Elinor die Hauptrolle und schwebt konkurrenzlos im siebten Katerhimmel, bis Elinor eines Tages vom Singledasein endgültig die Nase voll hat und sich auf Datingplattformen auf die Suche nach ihrem Traummann macht. Aus Catmandus Sicht hat sie den allerdings bereits gefunden, nämlich ihn! Er will unbedingt ihre Nummer 1 bleiben und schlägt trickreich einen Konkurrenten nach dem anderen aus dem Feld. Doch dann findet er in Elinors Favoriten, einem Wurstfabrikanten, einen ebenbürtigen Konkurrenten. Es wird ernst, und nun werden auf beiden Seiten die Messer bzw. Krallen gewetzt...

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Erstmal vielen lieben Dank an der Stelle, dass ich das Buch lesen durfte :-)

Bei diesem Buch handelt es sich um ein Rezensionsexemplar, allerdings wird diese Tatsache meine Meinung wie gewohnt nicht beeinflussen. Alles andere wäre auch nicht fair.

 

Gut, zurück zum Buch. Als ich gelesen habe, dass hier wieder eine Katze bzw ein Kater in der Hauptrolle steht, war ich sofort begeistert. Zwar bin ich mehr ein Hundemensch, aber mich interessieren Romane aus der Sicht von Tieren absolut immer, ohne Ausnahme. Auch fand ich das Cover total knuffig, das Rosa kommt natürlich nicht auf dem Kindle rüber (keine Werbung), aber es sieht schon sehr putzig aus.

 

Zum Inhalt, mir war doch recht schnell bewusst, dass die ganze Geschichte mit einem Augenzwinkern gelesen werden sollte und hier ist es mir auch sehr gut gelungen, nicht wie bei Filou^^°

Filou fand ich ehrlich gesagt total unsymphathisch, da er nicht wusste, was er will und generell zu allen Leuten gemein war, egal, ob diese nett zu ihm waren oder nicht.

Catmandu ist da zum Glück anders. Zwar vergrault er (aus egoistischen Gründen) jeden von Elinors Liebhabern, aber jedes Mal, wenn ihm jemand hilft, nimmt er diese Hilfe dankbar an. Auch fand ich seinen Kumpel, den er so gut wie jede Nacht auf dem Dach trifft, total knuffig. Man merkt, dass die beiden sehr gute Freunde sind und er sich Sorgen gemacht hat, als Catmandu auf einmal nicht mehr da war.

 

Überhaupt fand ich die ganze Reise, die Catmandu da unfreiwilligerweise machen musste, sehr unterhaltsam und auch sehr spannend, besonders der Teil mit dem Tierarzt. Da hatte ich schon gehofft, dass er da unbeschadet zurückkommt. Jetzt bin ich wie gesagt kein großer Katzenmensch, aber ich stelle mir das Ziehen der Krallen schon sehr grausam vor. Wachsen die dann überhaupt nach? Da bin ich mir grad nicht sicher ... Google meint ja, wenn nicht die ganze Wurzel rausgezogen wurde. Ne, trotzdem, das stelle ich mir genauso "schön" vor wie das Ziehen von Fingernägeln O_O

 

Als er dann auf diesen Katzengeist trifft, und wie dieser ihm Elinors Leben zeigt, nach seinem Verschwinden, das war ziemlich cool aufgebaut. Vermutlich hatte der Geist keine Ruhe finden können und so konnte er Catmandu vor einem schlimmen Schicksal bewahren. Auch fand ich es klasse, wie es zwischen Elinor und dem Metzger ausgegangen ist - ich sag nur: hier hat das Karma aber echt hart zugeschlagen. Aber auch verdient, ich meine, wenn man mal überlegt, was der Typ sich alles ausgedacht hat, um den Kater bzw seine Konkurrenz loszuwerden ... ui ui ui, ist schon harter Stoff, wenn man genauer drüber nachdenkt.

 

Dass Elinor sich danach mit keinen Typen mehr treffen will, ist verständlich. Umso niedlicher fand ich die Versuche, die Catmandu unternommen hatte, um sie von Ben zu überzeugen, da er ja mit Elinor nicht reden kann. Wie er finde auch ich, dass er und Elinor sehr gut zusammenpassen. Auch finde ich seine Charakterentwicklung interessant und auch, dass er überhaupt eine hat. Dass er aus seinen Fehlern in der Vergangenheit lernt. Etwas, was bei Filou leider nicht der Fall war.

 

 

Fazit:

Mich hat das Buch ziemlich gut unterhalten, es war sehr amüsant, aber auch sehr spannend und ich habe mich beim kompletten Teil mit dem Katzenmausoleum gefragt: Kommt er da überhaupt weg? Ohne Schäden? Wenn ja, wie?

Ich bin mir sicher, wenn ich abends nicht immer zu müde gewesen wäre, bzw an den ersten zwei Abenden, dann hätte ich das Buch bestimmt in einem Rutsch durchgelesen. Aber so konnte ich es mir in kleine Häppchen aufteilen und hatte länger was davon :-)

Von mir bekommt das Buch insgesamt fünf Sterne und auch ebenfalls eine Empfehlung. Ja, das Lesejahr 2023 fängt in der Tat sehr gut für mich an!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen


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