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Zwischen den Fronten

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Prolog

Zwischen den Fronten
 

Höret, höret!

Diese Story ist totale Fiktion und hat nichts... aber auch gaaaar nichts mit der Originalstory zu tun! Nur um das mal festzustellen... Also vergebt uns, wenn es geschichtlich nicht ganz korrekt ist.

Wir wollen damit auch keinen beleidigen.

Dies ist einfach das Ergebnis einer zu langen Nacht...

Also, nicht wundern...

Und nun...viel Spaß!
 

Prolog
 

***

"Also, du hast gehört, was ich dir gesagt habe: Mach die Augen zu und schlaf; du weißt, es gibt Geister in diesem Schloss.", höre ich noch heute meine Mutter flüstern, die wie jeden Abend noch kurz an meinem Bett saß.

Wer ich bin? Lest selbst!

***
 

1865, Schloss Schönbrunn, Wien
 

"Mama?", wisperte der kleine Junge, der erst vor ein paar Wochen 7 Jahre alt geworden war.

Verängstigt schlich er durch die Flure. Noch immer verlief er sich ab und an in diesem großen Gebäude. So wie auch jetzt wieder. Der Junge wusste nicht, wie spät es war, doch zweifellos war es Nacht; war es auf den Fluren doch stockfinster.

"Mama?", wimmerte er noch einmal leise. Nicht, dass ihn noch jemand anders hörte; wollte er doch nur von seiner Mutter gehört werden.

Wie er nun so die Gänge entlang schlich, machte sich zusehends Unruhe in ihm breit.

Schon bei dem leisen Ruf eines Uhus, zuckte der Kleine erschrocken zusammen und rannte los; nur weg von der Stelle, an der er sich befand.

Schnell bog er in den nächsten Gang ein.

"Autsch!"

Mit zugekniffenen Augen, saß der kleine Junge nun mitten auf dem Gang. Er war gegen irgendetwas gerannt, doch bevor er erkennen konnte, was es war, hatte er die Augen zugekniffen und war unsanft auf dem Boden gelandet.

Vorsichtig öffnete er ein Auge und blinzelte dann. Er sah den Umriss eines Mannes vor sich. Er blickte auf. Wer war denn das?

Plötzlich wurde er kreidebleich.
 

***

Noch heute kann ich mich lebhaft an den Schreck erinnern, der mich in dieser Nacht durchfuhr: Es gab doch Geschöpfe, die außerhalb unserer Welt lebten...

Früher war es für mich nur ein Geist...

***
 

"Wah! Ein Geist!!!", schrie der Junge und versuchte schnellstmöglich wieder auf die Beine zu kommen, was ihm aber gründlich misslang. Immer wieder stolperte er über seine eigenen Füße und robbte schlussendlich nur ein Stück rückwärts von dem Geist weg.

"Geist? Ich?!" Die Person ging in die Hocke; sah den Jungen an. "Du verwechselst mich..."

Der Junge horchte auf. Diese Stimme...Das war doch...

"O...Onkel...? Bist...bist du ein Geist geworden?", fragte er leise; vorsichtig. Man(n) konnte ja nie wissen...

Dieser schüttelte den Kopf. "Nein, ich bin immer noch aus Fleisch und Blut. Was machst du hier, so spät?", bekam er zur Antwort.

Quietschend vor Freude und Erleichterung warf sich der Kleine seinem Onkel an den Hals.

"Ich konnte nicht schlafen und hab...hab mich verlaufen...", schniefte er kleinlaut.

Ludwig tätschelte dem Jungen den Kopf und stand dann mit ihm zusammen auf, hob ihn auf den Arm.

"Du kommst auf Ideen mitten in der Nacht, ehrlich... Ich bring dich ins Bett." Mit diesen Worten setzte er sich in Bewegung und ging Richtung Kinderzimmer.

Doch der Kleine schüttelte nur wie wild den Kopf und klammerte sich an dem jungen König fest. "Ich will aber nicht!", murrte er leise. "Ich will auch noch wach bleiben! So, wie du!"

Der Ältere schüttelte den Kopf. "Du bist noch zu klein, um so lange aufzubleiben. Du brauchst deinen Schlaf, damit du groß und stark wirst. Und außerdem, gehe ich jetzt auch ins Bett."

"Ich will aber nicht!", wiederholte der Junge aufmüpfig.Schließlich war er extra aus seinem Zimmer geschlichen um nicht mehr alleine zu sein! Er sah seinen Onkel schon fast beleidigt an, als dieser die Tür seines Zimmers öffnete und eine Kerze anzündete.

"Du, Onkel? Warum bist du denn noch wach?", fragte er dann plötzlich und klammerte sich demonstrativ an diesem fest. Alles, nur nicht wieder ins Bett!

Ludwig seufzte, als er spürte, dass der Junge ihn nicht loslassen würde und ließ sich mit ihm zusammen auf dem Bett nieder. "Warum ich noch wach bin? Ich hab mich noch mit deiner Mutter unterhalten."

"Oh...bestimmt wieder über diese komische Poli...Poli..." Er konnte sich dieses dumme Wort einfach nicht merken!

Der Ältere schmunzelte leicht. ""Politik" meinst du? Nein, ich bin zu Besuch, da redet man nicht über sowas. Aber das wirst du auch noch alles lernen."
 

***

Na? Wisst Ihr wer ich bin?

***
 

"Ja, genau das meinte ich...", murmelte der kleine Junge und verzog bei dem letzten Satz Ludwigs das Gesicht. "Ich mag Potilik nicht...das ist laaaangweilig!", murrte er leise.

Abermals musste der andere schmunzeln. "Politik....", verbesserte er ihn. "Und ja... es... kann.... ab und zu.... manchmal... ein wenig... trist sein..." ,Aber wie gesagt, das wirst du alles noch lernen...', fügte er gedanklich an.

Der Kleine sah ihn forschend an. Er hob eine Augenbraue. War das jetzt sein Ernst? "Ich mag das nicht...ist doch blöd...", stellte er fest. Damit war für ihn das Thema erledigt.
 

***

Meine Ansicht der Politik gegenüber, hat sich bis heute nicht sonderlich geändert... Alles Unsinn; steigt doch keiner mehr durch!

***
 

"Lassen wir das...", beendete der Dunkelhaarige nun ebenfalls das Thema; drückte den jungen Prinzen von sich.

"Schlafen..."
 

***

Nun, wer es bis jetzt noch nicht erraten hat, dem empfehle ich ein Lexikon zur Hand zu nehmen und die österreichische Geschichte um 1858 nachzulesen.

***
 

Doch der blonde Junge klammerte sich weiter so gut es ging an seinem Onkel fest. "Nein, nein, nein, nein, nein!", wimmerte er leise und vergrub sein Gesicht an der Jacke des Größeren.

"Was gibt es denn dann noch für eine Möglichkeit? Aufbleiben darfst du nicht... und schlafen willst du nicht?" Ludwig sah auf den Kleinen hinab. Kinder!

Prompt gähnte der kleine Junge und sah Ludwig ertappt an. Oh weia...

"Na also." Damit zupfte er den Jungen von seinem Ärmel und legte ihn ins Bett; wuschelte ihm durch die Haare. "Schlaf schön."

Der Kleine protestierte leise, doch es half ja sowieso nicht. Wie konnte er es nur anstellen nicht allein zu bleiben? Hmmm...vielleicht, wenn...

"Hmmm...ja, du auch...", murrte er leise und zog sich die Decke bis über die Nase.

Der König nickte, nahm die Kerze mit sich und schloss die Tür.

Die eine Kerze ließ den Gang ein bisschen heller werden. Er unterdrückte ein Gähnen und machte sich nun ebenfalls auf ins Bett.

Kaum war die Tür hinter seinem Onkel ins Schloss gefallen, saß der kleine Prinz aufrecht in seinem Bett. Leise stand er auf und schlich sich zur Tür. Dort horchte er solange, bis die Schritte Ludwigs leiser wurden. Dann öffnete er lautlos die Tür und spähte hinaus. Keiner zu sehen! Nur das noch schwach erkennbare Licht der Kerze, die sein Onkel trug, war zu sehen.

Dieses Mal, tapfer wie er war, folgte er diesem, immer darauf bedacht, nicht entdeckt zu werden.

Schnell hatte der Ältere sein Zimmer erreicht und schloss die Tür hinter sich; stellte die Kerze auf den Tisch und begann dann schnell damit, sich umzuziehen. Schnell war er bettfertig und ließ sich nun in einen Sessel fallen; streckte sich genüsslich; schloss die Augen.

Lange Zeit stand der kleine Junge unschlüssig vor der großen Tür. Sollte er oder sollte er nicht?

Langsam wurde ihm kalt; er riss sich zusammen. Was war er denn: ein Mann oder eine Maus?!

Er legte die kleine Hand auf die Klinke und drückte sie langsam hinab. Er sollte!

Neugierig schob er den Kopf durch die Tür. "Toll!", entwich es seinen Lippen, als er den großen Raum, den er noch nie zuvor bewohnt gesehen hatte, erkannte.

Ludwig, der gerade an seinem Glas Champagner genippt und sich nun daran verschluckt hatte, versuchte angestrengt den aufkommen Hustenreiz zu unterdrücken, als er erschrocken feststellte, dass er nicht allein war.

Er spähte um die hohe Sitzlehne des Sessels herum. Das konnte doch nur...

Der Kleine sah ein wenig ertappt aus. Ob sein Onkel jetzt sauer auf ihn war? "Entschuldige...", murmelte er leise.

"Mach die Tür zu...", brummte Ludwig zurück, da das Kerzenlicht durch den Luftzug zu flackern begann.

Der Blonde hätte sich am liebsten wieder aus dem Staub gemacht. Doch er gehorchte; wollte er seinen Onkel doch nicht noch mehr verärgern. Er schloss die Tür, blieb aber dann dort stehen, wo er gerade war.

Der junge König räusperte sich und erhob sich dann. "Du bist ja schon wieder auf den Beinen.", stellte er sachlich fest.

Der kleine Prinz nickte lebhaft. "Ja, bin ich.", stellte er ebenso sachlich fest.

Etwas genervt strich Ludwig sich durch die Haare. "Gut, und was machst du dann hier?!" Dann konnte er seinen ruhigen "Abend" ja wohl vergessen...

Der Junge wurde etwas rosa um die Nase. "Kann immer noch nicht schlafen...", gähnte er.

Der Andere seufzte. "Du hast doch nicht mal drei Minuten gelegen..." Ludwig schwang sich auf sein Bett und sah den Kleinen unverfroren an. "Komm mal her"

Dieser sah seinen Onkel etwas verwirrt an, folgte aber. Langsam kam er näher und sah den Dunkelhaarigen dann fragend an, als er vor ihm stand.

Dieser stützte den Ellenbogen auf seinen Oberschenkel; legte das Kinn dann auf die Faust

"Was kann ich für dich tun, damit du endlich schlafen gehst, Kleiner?" Seine Cousine, Kaiserin Elisabeth, wollte er damit auch nicht mehr belasten. Diese schlief bestimmt schon tief und fest.

Der Kleine antwortete nicht, sondern sah seinen Onkel noch einmal prüfend an. Würde er böse werden? Naja...probieren geht ja bekanntlich über studieren... Also krabbelte der Junge auf das Bett des jungen Königs und kuschelte sich in die warmen Decken. Damit war jawohl alles gesagt...

Ludwig blickte etwas verdutzt auf den Kleinen hinab. So lief das also!

"Und warum sagst du das nicht einfach?" Auch er schwang nun die Beine über den Bettrand.

"Dann bleibst du halt hier..."
 

***

Nun ja, wie man weiß, können Menschen andere für ein Leben lang prägen; manche mehr, manche weniger... manche mehr, als sie sollen.

Noch immer kann ich mich ganz genau an die behütende Wärme des Bettes und die beschützenden Arme Ludwigs erinnern. Ebenso noch an seine Stimme, die leise "Gute Nacht, Rudolf.", flüsterte, eh ich einschlief.

***
 

Prolog Ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Ojo-sama
2009-02-03T22:33:32+00:00 03.02.2009 23:33
Gott wie herzig! das nen ich mal nen prolog! schreib unbedingt weiter ich find die story echt voll lieb! man stelle sich vor, wen das echt so harmonisch abgelaufen währe... ach ich schmelze dahin!! lol ^^

viel glück noch beim schreiben!!

lg Ojo-sama
Von:  DarkVictory
2007-01-21T05:59:38+00:00 21.01.2007 06:59
Tehe XD ich bins mal wieda ^^
ich find die story irgendwie voll knuffig ^_~ wär doch supie, wenn du weiterschreibst!!!!!!!!!!
ps. ich hab grad alle 3 Ludwig Mangas gelesn und deshalb bin ich jetz so "websig" XDDD
Von:  DarkVictory
2006-12-23T20:53:15+00:00 23.12.2006 21:53
Mir hat die Story auch sehr gut gefallen ^_^ Ach übrigens, ich wünsch dir ein frohes Fest und einen guten Rutsch! (Das nur mal so nebenbei XD) Mach doch bitte eine schöne Fortsetzung!!! Das wär wirklich super ^_~

Wenn du weiterschreibst, sag mir bitte per e-mail bescheid!
meine e-mail: ach_karin@web.de

LG
DarkMina
Von: abgemeldet
2006-11-19T12:51:22+00:00 19.11.2006 13:51
ich wöchte gern mehr lesen öö;
gibt es denn mehr?!
T°T meeeee~hr~!

MfG
_kodou
Von:  moonylein
2006-02-12T12:26:56+00:00 12.02.2006 13:26
die story ist total niedlich ... hoffentlich gibt es eine baldige fortsetzung ... wäre doch toll oder?
Von:  Galena
2006-01-13T22:06:21+00:00 13.01.2006 23:06
Muhahahahaha XD Erste *___*
Also ich muss sagen, dass es eine süße Geschichte ist, der Anfang davon eben und viel hab ich auch garnicht auszusetzen. Dein Schreibstil gefällt mir wirklich gut und auch die eingeschobenen Passagen finde ich wirklich passend.
Nur eines habe ich zu bemängeln, die Verwandschaftsverhältnisse zwischen Rudolph und Ludwig sind nicht die von Onkel und Neffe ;D
Können sie nicht, da Sisi lediglich Ludwigs Großcousine war und Kaiser Franz-Joseph auch nur sein Großcosuin (was viele immer unterschlagen o.o aber die Zwei waren auch verwandt) Was Sisis Kinder dann waren, keine Ahnung O.o
Auf jeden Fall war Rudolph eben nicht Ludwigs Neffe XD'
(Sollte es jemand wissen, möge er mich bitte aufklären XD)
Ansonsten freu ich mich schon darauf, dass die Story weitergeht.^^

LG
Dark-Ura


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