~your tears cannot be seen in the rain~
Another Short Story
Disclaimer: (ich mag die Dinger irgendwie...) Meine Rechte an den zwein werden nie bestehen, jaja...
author's note: Diese fanfic ist eine der ersten, die ich je verfasst habe und auch dementsprechend geschrieben und natürlich alt... also bitte nicht böse sein...
Kamijo und Mayu-kun sind allerdings noch sehr jung, vielleicht Anfang 20...^^
Und deshalb auch noch so niedlich... (jetzt traue ich ihnen das nicht mehr zwingend zu... *snif*)
Außerdem finde ich die Vorstellung interessant, wie Kamijo quängelt (wenn er nicht gerade mal wieder zu stolz dazu ist...) und Mayu-kun sich nach besten Kräften bemüht, ihn irgendwie zu beruhigen... *smile*
dedicated to: tea and noodles...
Another Short Story
~your tears connot be seen in the rain~
Mayu lehnte am Fensterbrett und starrte missmutig nach draußen. Dabei verzog
er bei dem Anblick, welcher sich ihm bot, ärgerlich das Gesicht. Vor dem
Fenster ergoß sich eine dichte Regenwand vom eisgrauen Himmel und hin und wieder
zuckten Blitze lautstark durch die Wolkenmassen. Vor wenigen Minuten noch hatte
die Sonne geschienen, als das Wetter schlagartig umschlug und sich dichte,
dunkle Wolken bildeten. Mayu seufzte ergeben, als ein weiterer Blitz den Himmel
zerriss.
"Och, das ist so gemein...", murmelte er und stemmte die Ellenbogen auf die
gepolsterte Fensterbank, während er weiter dem fallenden Regen zuschaute. Er
verzog traurig die Mundwinkel und ließ seinen Kopf auf den rechten Arm fallen.
"Gerade heute an meinem freien Tag muss es natürlich regnen, dabei wollte ich
ja eigentlich mit Kamijo einen Spaziergang im Park machen... Aber nein, es
zieht natürlich ein Gewitter auf..."
Mayu seufzte erneut und legte den Kopf auf seine verschränkten Arme, wobei er
sich auf die Fensterbank legte und die Augen schloss.
"Ano..., nichts mit Parkromantik... Und morgen ist wieder so ein dämliches
Photoshooting..."
Draußen rollte der Donner bereits so laut, dass Mayu seine eigenen Worte
nicht mehr verstehen konnte.
"Warum bin ich heute eigentlich aufgestanden...? Ich hätte im Bett bleiben
sollen..."
Bevor Mayu noch weiter seinen Gedanken freien Lauf lassen konnte, klingelte
es plötzlich an der Haustür. Mayu blickte auf und beugte sich nahe ans
Fenster, um zu sehen, wer sich denn da bei diesen unmöglichen Wetter aus dem Haus
gewagt hatte, um ihn zu besuchen, aber diese Person musste wohl so nahe an die
Wand gedrängt unter dem Türrahmen stehen, dass Mayu sie von seinem Platz aus
nicht sehen konnte. Mit dem Gedanken, dass es doch hoffentlich jemand wäre, der
ihm jetzt nicht auf die Nerven gehen würde, schlurfte er missmutig den Flur
hinunter und nahm den Hörer der Sprechanlage ab.
"Ja, wer stört...?", meldete er sich barsch.
Von unten hörte er statt der erwarteten Antwort jedoch nur ein weiteres
lautes Donnern und dann ein kurzes heftigen Krachen. Irritiert blickte er auf den
Hörer in seiner Hand.
"Hallo...?"
Totenstille am anderen Ende der Leitung. Resignierend seufzte Mayu auf, griff
nach dem Wohnungsschlüssel und öffnete die Tür. Der Blitz hatte, so vermutete
er, in die Telefonleitungen des Hauses eingeschlagen und somit die Drähte
dermaßen überlastet, dass die Verbindung erst einmal tot war.
"Wundervoll, einfach wundervoll..."
Mürrisch stiefelte Mayu die Treppen hinunter zur Haustür. Wenn schon sonst
nichts so funktionierte, wie es eigentlich sollte, würde er halt selbst
nachschauen müssen, wer da bei so einem üblen Wetter und seiner miesen Laune den Mut hatte, ihn dennoch aufsuchen zu wollen. Unten angekommen, öffnete er die Haustür und ein bis auf die Knochen durchgeweichter Kamijo, nur mit einer leichten Seidenbluse, kurzen, schwarzen Hosen und weißen Stoffschuhen bekleidet, sprang ihm beim Zucken des nächsten Blitzes, welcher just in diesem Augenblick über den grauen Himmel jagte, entgegen. Mayu holte erschrocken Luft, hustete und verschluckte sich beinahe, als Kamijo zitternd in seinen Armen landete. Der gewahrte seinen Gitarristen erst jetzt und schenkte ihm ein ängstliches Lächeln, bevor er die Tür schloss.
"Oh Gott, ich dachte schon, du lässt mich nie rein, ich hasse Gewitter... Was
war denn los, hast du oben aufgelegt oder was ist passiert...?", sprudelte er
ungehalten los.
Mayu war noch immer total überrumpelt und konnte seinem Sänger nur mit einem
Schulterzucken antworten, dann begann er erneut zu husten.
Kamijo wirkte irritiert.
"Alles klar bei dir...?", erkundigte er sich bei Mayu, der jedoch abwinkte.
"Alles... bestens...", stotterte er, dann besah er Kamijo genauer.
"Du bist ja total nass... Hattest du keinen Regenschirm...?"
Kamijo schüttelte den Kopf und lächelte Mayu sanft an.
"Was machst du hier...?", stellte der die nächste Frage.
"Ich wollte dich besuchen, weil ich mir schon dachte, dass das bei dem Wetter
nichts wird mit unserer Parkbesichtigung... Ich hatte ja eigentlich gehofft,
es wäre nur ein kurzer Schauer, aber..."
Mayu verzog die Mundwinkel, dann beantwortete er Kamijo's Lächeln.
"Und deshalb bist du extra hergekommen...?"
Kamijo lachte.
"Ja... Extra deshalb... Aber nimmst du mich jetzt bitte mit zu dir nach oben,
ich bin total nass, mir ist kalt und ich will möglichst weit weg von draußen sein..."
Mayu nickte und schenkte Kamijo ein weiteres Lächeln, bevor er ihm mit der
Hand winkend den Vortritt ließ...
Oben angekommen entledigte Kamijo sich seiner durchnässten Kleidung und ließ
sich von Mayu Jeans, ein dunkelblaues Hemd und ein Handtuch geben. Er setzte
sich auf die Fensterbank, auf der Mayu noch vor wenigen Minuten gesessen hatte
und begann, sich die blonden Haare zu trocknen, während Mayu in der Küche
verschwand um für seinen Gast und sich zwei Tassen Tee zuzubereiten. Als er wieder
im Wohnzimmer erschien, lag Kamijo mit dem Handtuch um den Kopf drapiert auf
der Fensterbank und hatte den Blick nach draußen auf die Straße gewandt. Als
er Mayu jedoch mit den Tassen klappern hörte, drehte er sich zu ihm und
schenkte ihm abermals ein Lächeln, welches Mayu diesmal sofort beantwortete.
"Ah danke... Ich dachte schon, du lässt mich heut gar nicht mehr zu dir, als
ich da unten stand...", lächelte er und nahm dankbar eine der warmen Tassen
entgegen, die Mayu ihm reichte. Der setzte sich zu seinem Sänger auf die Bank
und gemeinsam blickten sie nach draußen auf die regennassen Straßen. Der Donner
rollte nun ununterbrochen und Kamijo kuschelte sich, noch immer frierend, in sein Hemd.
Mayu warf ihm einen ernsten Blick zu.
"Ist dir noch immer kalt...?", fragte er und blinzelte, als Kamijo verlegen
mit dem Kopf nickte.
"Dann sag das doch...", rief er und stand auf, um aus seinem Schlafzimmer
einen warmen Pullover zu holen. Kamijo blickte ihm beim Verlassen des Raumes mit
großen blauen Augen hinterher und legte seinen Kopf in seine verschränkten
Arme. So fand ihn Mayu wenige Augenblicke später vor.
"Hier, zieh das an, du darfst dich nicht erkälten...", sagte er und reichte
Kamijo den Pullover, den der sich sofort überzog und wieder nach seiner
Teetasse griff, um seine Hände zu wärmen. Mayu sah dabei zu, wie der blonde
Sänger sich in den Pullover, der ihm leider überhaupt gar nicht passte, denn er
war viel zu groß, schmiegte und mit noch nassen, tropfenden Haaren begann,
seinen Tee zu trinken. Mayu tat es ihm gleich und sah mit wohlwollendem Blick zu,
wie sich Kamijo's blasse Wangen leicht röteten, als der heiße Tee seine Wirkung
entfaltete.
"Warum bist du nun hier...?", fragte Mayu und lehnte sich im weichen Polster
zurück, ohne den Blick von seinem Sänger abzuwenden. Der trank noch einen
Schluck aus der bauchigen Tasse und sah Mayu sanft an. Dann schniefte er.
"Ano...... Ich hatte mich so sehr auf unseren Spaziergang gefreut, aber als
ich dann losgehen wollte, hat es zu regnen angefangen... Ich hatte jedoch keine
Lust darauf, zu warten oder dir sogar abzusagen, also bin ich hierher gelaufen,
um dich trotzdem zu treffen... Dass so ein starker Sturm aufzieht, wusste ich
ja nicht..."
Kamijo schniefte erneut und widmete sich wieder seinem Tee, als ihm das
Handtuch von den noch nassen Haaren rutschte. Mayu fing es auf bevor es auf den
Boden fiel und stellte seine Tasse auf das Fensterbrett. Er erhob sich und
blickte auf Kamijo hinunter, der mit verschränkten Beinen und der Tasse in den
Händen vor ihm saß und ihn aus seinen großen blauen Augen anschaute. Mayu lächelte
sanft, als er das Handtuch entfaltete.
"Komm her, ich trockne dir die Haare...", sagte er leise. Kamijo nickte und
hob seinen Kopf ein Stück an. Als Mayu begann ihn abzutrocknen, schmiegte er
sich an dessen Hüften und schloss genießerisch die Augen, bis Mayu das Handtuch
wegnahm. Draußen zuckte erneut ein greller Blitz über den Himmel.
"Der Rest trocknet auch so...", flüsterte Mayu und ließ sich wieder neben
Kamijo nieder, der ihn ob des Sturms draußen ein wenig beunruhigt ansah.
"So... und was machen wir jetzt...?", fragte der Gitarrist und warf dem
blonden Sänger einen fragenden Blick zu, den der jedoch ratlos beantwortete.
Mayu blinzelte.
"Du musst doch wissen, was du wolltest, das du mich trotz des Regens besucht
hast..."
Kamijo schien darüber nachzudenken, schüttelte dann jedoch heftig den Kopf.
Mayu verzog die Augenbrauen.
"Keine Ahnung... Ich wollte mich nur mit dir treffen, sonst hatte ich
eigentlich nichts geplant...", antwortete Kamijo. Mayu blickte ihn weiter mit
hochgezogenen Augenbraun an, dann jedoch grinste er.
"Du bist einfach nur hergekommen, weil du mich treffen wolltest...? Obwohl es
bereits anfing zu regen...?"
Kamijo nickte und warf Mayu ein flüchtiges Lächeln zu.
"Ich wollte dich sehen, deshalb bin ich hier..."
Mayu antwortete nicht, sondern sah Kamijo nur weiter an, als der plötzlich niesen musste.
"Oh, das klingt nicht gut, ich glaube, du hast dich erkältete..."
"Och, nöö..."
"Doch, ich glaube, es war nicht gut, dass du ohne Schirm und dazu noch in so
leichter Bekleidung bei diesem Wetter aus dem Haus gegangen bist...", stellte
Mayu fest, hatte aber auch gleich eine Lösung parat.
"Weißt du was...? Du legst dich in mein Bett, deckst dich ordentlich zu und
ich organisiere uns ein nettes Video und was zum Mittag, du hast bestimmt noch
nicht einmal Frühstück gegessen..."
Kamijo nickte erfreut und erhob sich von der Fensterbank, nicht ohne jedoch noch
einmal kräftig zu niesen. Mayu schüttelte nur missbilligend den Kopf und stämmte
die Hände in die Hüften.
"Du weißt ja, wo mein Schlafzimmer ist, leg dich hin und mach's dir gemütlich,
ich koch uns was schönes... Was hältst du von Nudeln mit Sahnesoße...?"
"Sehr viel...", lautete Kamijo's Antwort, bevor er wieder niesen musste und
Mayu mit der Hand auf die Schlafzimmertür neben der Küche wies.
"Leg dich hin, ich beeile mich auch... Und schau nicht so traurig, ich kümmere
mich darum, dass du möglichst nicht krank wirst...", versuchte er Kamijo
aufzuheitern, bevor er sich in die Küche begab um das versprochene Mittagessen
zuzubereiten...
Als Mayu mit einem Tablett, auf dem sich eine Schüssel mit Nudeln, ein
kleiner Topf mit Soße, Besteck und zwei Teller befanden, in das Schlafzimmer trat,
war Kamijo bereits eingeschlafen. Leise stellte Mayu das Tablett auf eine
Kommode hinter der Tür und schlich geräuschlos zu seinem Bett. Kamijo hatte sich
bis zum Kinn zugedeckt und so sehr in die Decke gekuschelt, dass nur noch sein
Kopf und die blonden Haare hervorschauten. Er atmete gleichmäßig und zuckte hin
und wieder mit der Nase, die, wie Mayu nun bemerkte, leicht rot erschien.
"Hast du dich also doch erkältete, ich dachte es schon...", flüsterte Mayu
leise und beugte sich zu dem schlafenden Sänger hinunter, um ihm das blonde
Haar aus der Stirn zu streichen. Kamijo gab einen leisen Laut von sich und drehte
sich auf den Rücken, schlief jedoch ungestört weiter, als Mayu sich zögernd
näher zu ihm beugte und ihn schließlich sanft auf die blassen Lippen küsste.
Kamijo erwachte von dem ungewohnten Gefühl und blickte verschlafen zu Mayu auf,
der seine Augen geschlossen hatte, während er sanft aber bestimmt mit der Hand
über Kamijo's Wangen strich und nicht bemerkte, dass der nicht mehr schlief.
"Du wirst dich auch noch erkälten, wenn du mich küsst...", murmelte Kamijo
mit gespielter Empörung, als Mayu den Kuss abbrach. Erschrocken blickte er den
Sänger an und wich einen Schritt zurück, doch Kamijo grinste ihn nur an.
"Willst wohl ebenfalls krank werden, ne...?", lachte er amüsiert, während
Mayu leicht rot anlief.
"Oder willst du dich in besonderem Maße um mich kümmern...?", fügte er grinsend hinzu,
was Mayu noch mehr erröten ließ.
"Ich hoffe sehr, es hat dir Spaß gemacht, mich zu küssen aber wollten wir
nicht ein Video ansehen...? Was hast du denn so...?", lenkte Kamijo ihr Gespä¤ch
amüsiert auf ein anderes Thema.
"Ähm... was... was willst du denn... sehen...?", stammelte Mayu peinlich
berührt, aber Kamijo lächelte nur verspielt
"Hast du einen Film mit Marilyn Monroe...?", fragte er nach kurzem Überlegen
und setzte sich auf. Mayu nickte verlegen mit dem Kopf, dann schlich er zu
dem Schrank auf der anderen Seite des Bettes und kramte in den Videos, bis er
den Film gefunden hatte, den er suchte.
"Wie wärs mit "Manche mögens heiß"...?", murmelte er, ohne Kamijo direkt in
die Augen zu blicken.
"Mein Lieblingsfilm...", antwortete der Sänger und klatschte begeistert in
die Hände.
"Den hab ich ja ewig nicht gesehen, wusste gar nicht, dass du den hast..."
Mayu zuckte mit den Schultern, lief zum Fernseher in der Ecke, schaltete ihn
an und legte den Film in den Videorecorder, wobei er sich mit einer schnellen
Handbewegung über die Stirn strich. Dann drehte er sich erneut Kamijo zu.
"Willst du was essen... ? Ich habe uns die Nudeln gekocht..."
Kamijo bejahte erfreut und Mayu langte nach dem Tablett. Kamijo schob die
Bettdecke zur Seite und Mayu stellte das Mittagessen neben seinen Sänger auf die
Matratze, bevor er ihm Nudeln auftat. Als er beide Teller gefüllt hatte,
reichte er einen an Kamijo, der sich an das Kopfende des Bettes lehnte und zu essen
begann. Mayu blieb jedoch unschlüssig stehen, während im Hintergrund der Film
begann.
"Komm, setz dich zu mir, Mayu-kun...", lächelte Kamijo und rückte ein Stück
beiseite, damit sich Mayu zu ihm setzen konnte. Zusammen aßen sie zu Mittag,
während vor dem Schlafzimmerfenster noch immer der Sturm tobte und unzählige
Blitze über den Himmel jagten...
"Möchtest du noch was...?", fragte Mayu, als Kamijo seinen zweiten Teller
geleert hatte und sich zufrieden in die weichen Kissen zurücklehnte.
"Nein, ich bin satt, danke...", antwortete er und reichte Mayu seinen
Teller, den der auf seinen am Boden stellte.
"Ist dir noch kalt...?", erkundigte sich der Jüngere weiter, aber Kamijo
schüttelte nur den Kopf.
"Komm her, Mayu-kun...", flüsterte er und hob Mayu die Arme entgegen, als
der keinerlei Anstalten machte, sich erneut zu ihm zu legen. Mayu wirkte im
ersten Augenblick verunsichert, doch Kamijo ergriff ihn an den Händen und zog ihn
zu sich. Er kuschelte sich an seinen Gitarristen und deckte sie beide mit der
Bettdecke zu, bevor er sich erneut dem Film widmete.
"Und du glaubst, so stecke ich mich nicht bei dir an...?", murmelte Mayu
nach einigen Minuten der Stille plötzlich und blickte Kamijo herausfordernd an.
Der Sänger richtete sich ein Stück auf, um ihm in die dunklen Augen blicken zu
können. Dann grinste er.
"Lass mich doch los, wenn du Angst hast, krank zu werden... Aber dann darfst
du mich auch nicht küssen...", antwortete er und begann zu lachen, als Mayu
keinerlei Anstalten machte, sich von ihm zu entfernen und ihn stattdessen
einfach nur unschlüssig anblickte. Als Kamijo sich zu seinem Gesicht hinauflehnte um
ihn zu küssen, errötete Mayu erneut schlagartig.
"Jetzt wirst du auf jeden Fall einen schönen Schnupfen bekommen...",
kicherte Kamijo, als er seine Lippen von Mayu's löste. Der Gitarrist wollte gerade
etwas antworten, als ein gewaltiger Donner ertönte, gefolgt von einem lauten
Knall. Mayu sog erschrocken die Luft ein, als der Fernsehen plötzlich flimmernd
den Geist aufgab und erlosch. Mit einem Mal war es dunkel im Zimmer und er
hörte Kamijo angstvoll aufkeuchen und spürte, wie sich der Sänger an ihn
klammerte. Ohne es ersten Moment zu bemerken, zog er ihn fester in seine Arme, strich
ihm beruhigend mit der Hand über den Rücken und seufzte resignierend.
"Ich glaub, jetzt sind die Sicherungen endgültig durchgebrannt...", murmelte
er und warf einen Blick auf Kamijo, der sich noch immer an ihn klammerte.
Mayu verzog die Mundwinkel.
"Was hast du...? Du zitterst ja so..."
"Ich hasse Gewitter...", murmelte der Sänger und vergrub seinen Kopf in
Mayu's Schoß. Der lächelte sanft.
"Du willst mir doch nicht etwa damit sagen, dass du Angst davor hast, ne...?"
Nun war es an Kamijo zu erröten. Mayu lachte auf als er das sah und strich
Kamijo beruhigend über die Schultern.
"Keine Angst...", murmelte er spielerisch.
"Ich bin ja bei dir..."
Mit diesen Worten wollte er sich erheben, aber Kamijo hielt ihn an den Hüften
fest und zog ihn zurück ins Bett, wo er ihn erneut zu küssen begann.
"Hey, was machst du da...?", murmelte Mayu undeutlich, während er Kamijo's
Zunge in seinen Mund gleiten spürte. Doch der andere antwortete ihm nicht. Mit
geschickten Händen beförderte er Mayu auf den Rücken und beugte sich über ihn,
wobei er seine Lippen Mayu's Wangen entlang wandern ließ. Mayu wehrte sich
anfangs dagegen, dann jedoch ließ er es zu gab sich den Berührungen seines
Sängers hin. Der öffnete ihm das Hemd und bedeckte seinen Oberkörper mit sanften
Küssen, dann jedoch ließ er von ihm ab und blickte ihn aus seinen großen blauen
Augen an. Mayu, dessen Atem sich aufgrund dieser sanften Behandlung
beschleunigt hatte, versuchte vergebens, diesen wieder zu beruhigen, was ihm jedoch
gründlich misslang und als er Kamijo so über sich gebeugt erblickte, errötete er
erneut.
"Was ist...? Warum hast du aufgehört...?", fragte Mayu, verunsichert ob
Kamijo's plötzlicher Reaktion.
"Hör auf mich zu ärgern...", murmelte der blonde Sänger und starrte ihn mit
zusammengezogenen Augenbrauen an. Mayu setzte sich
auf und versuchte zu lächeln, aber Kamijo blickte ihn weiter gekrängt und
trotzig an.
"Ich wusste gar nicht, dass du Gewitter nicht magst... Ich wollte dich nicht
aufziehen...", murmelte Mayu und lächelte sanft.
"Ich weiß, dass das seltsam ist, aber ich kann einem Gewitter nichts
abgewinnen, konnte ich noch nie...", flüsterte Kamijo nach einigen Augenblicken und
senkte den Kopf. Mayu hob die Hand und strich ihm sanft über die Wangen, dann
hob er sein Kinn an und blickte ihm in direkt Augen.
"Das ist nicht schlimm...", flüsterte er.
"Ich wollte dich nicht kränken, aber sowas hätte ich dir einfach nicht
zugetraut...", fügte Mayu hinzu und zog Kamijo beruhigend in die Arme. Der schniefte
und kuschelte sich an Mayu.
"Bleib bei mir, bis es aufgehört hat..."
"Ja... Das werde ich..."
Kamijo schmiegte sich an Mayu und zusammen sanken sie zurück auf das Bett.
"Hast du dich deshalb so auf unseren Spaziergang gefreut...? ", fragte Mayu
nach wenigen Momenten. Er lag auf dem Rücken, während Kamijo's Kopf auf seinem
Oberkörper positioniert war. Der Sänger strich ihm sanft mit den
Fingerspitzen durch das Haar und Mayu spürte mehr als er sah, dass Kamijo sachte mit dem
Kopf nickte. Er wollte noch etwas hinzufügen, ließ es jedoch bleiben und legte
statt dessen seine Arme um Kamijo.
"Morgen werden wir schön erkältet sein...", flüsterte er noch. Kamijo murmelte ein belustigtes, aber doch schon leicht schläfriges "Das werden wir mit Sicherheit",bevor er mit einem leisen Husten auf Mayu's Oberkörper einschlief.
Mayu zog die Bettdecke zurecht, schmiegte sich an de Älteren und schloss
ebenfalls die Augen...
c'est ca...
(some afternoon in 2000/1/2... cannot remember...)
*********
stay tuned for the next crime...