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Sieben Tage bis zum Wahnsinn oder sieben Momente...

...und ein Moment zu viel!
von

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Wie träumt Man(n) vom Firmenboss der Kaiba Corp.? oder Playboy

5. Kapitel: Wie träumt Man(n) vom Firmenboss der Kaiba Corp.? oder Playboy
 

Freitag, der letzte Schultag. Normalerweise würde ich mich freuen, aber nach der letzten Nacht und dem letzten Traum von Kaiba weiß ich nicht, ob ich das Wochenende überstehe, ohne in die Kaiba Corp. zu rennen und Kaiba gleich auf seinem Schreibtisch zu vernaschen! Scheiße man, ich musste heute Morgen sogar selbst Hand an mich legen, um dieses kleine Problem in den Griff zu bekommen, weil eine kalte Dusche heute nicht ausreichend war!
 

Das ist doch krank! Ich mein, Kaiba ist 'n Kerl zum Teufel noch mal, warum hab ich jetzt diese verdammten Träume? Okay, ich hab gehört, dass Kaiba mit seinem sexy Aussehen schon etliche Kerle ans andre Ufer gebracht hat, aber warum ich? Warum schafft er es ausgerechnet bei mir? Wenn er davon erfährt, macht er mich definitiv kalt!
 

Ich steh alleine auf dem Schulhof, weil ich verschlafen habe und nun die erste Doppelstunde Englisch schwänze, so was ist in der letzten Zeit nicht vorgekommen und daran ist nur Kaiba Schuld! Wenn ich den Kerl erwische, mach ich Hackfleisch aus ihm! Er vernebelt meinen Verstand! Ich seufze leise und schau mich auf dem Schulhof um, ich bin müde und sollte mir ein ruhiges Plätzchen suchen, wo ich ne Runde pennen kann. Ich entdecke das offene Tor vom Schulgarten und grinse leicht. Warum eigentlich nicht?
 

Ich marschiere auf das Tor zu und schau mich im Schulgarten um, scheint fast so, als hätte Herr Tuso, der Hausmeister, wieder den Schlüssel stecken lassen, wäre nicht das erste Mal für den 60jährigen. Ich zucke mit den Schultern, marschiere durch das Tor und schließ es hinter mir. Den Schlüssel steck ich in die Hosentasche und mache mich auf den Weg zum Geräteschuppen. Da hab ich meine Ruhe und kann mit Sicherheit ein paar Minuten Schlaf nachholen, bis es zur dritten Stunde klingelt.
 

Ich schließ den Geräteschuppen auf und entdecke eine alte Holzbank und etliche unwichtige Gartengeräte. Nach einem kurzen Blick zurück in den Schulgarten betrete ich den Schuppen, schalte das Licht an und schließe die Tür. Die Holzbank mag zwar nicht sehr bequem aussehen, aber für ein kleines Nickerchen ist sie definitiv ausreichend. Erschöpft und müde lass ich mich auf die Bank sinken und schließe meine Augen.
 

Nur Sekunden später öffne ich sie wieder und schüttle fast panisch den Kopf.
 

"Oh bitte, nicht noch ein Traum von Kaiba! Das ertrag ich heute nicht!"
 

Was zum Geier ist bloß los mit mir? Warum kann ich dieses Dunkelblau von Kaiba´s Augen nicht vergessen? Das war doch nur Einbildung, oder etwa nicht? Ich schließe erneut meine Augen und schon wieder geistern Bilder von Kaiba durch meinen Kopf.
 

Kaiba´s dunkelblaue Augen am Mittwoch im Umkleideraum, Kaiba´s offensichtliche Beule in der Hose, Kaiba´s leicht rötliche Gesichtsverfärbung.
 

Ich kann noch immer Kaiba´s Duft riechen, wenn ich mich nur stark genug konzentriere, es ist fast so, als hätte sich dieser Duft in mein Gehirn gebrannt.
 

Acqua di Gio, ein für mich absolut unbezahlbares Parfüm von Armani, die Marke der Reichen und Schönen. Ich seufze leise und roll mich auf der alten Holzbank zusammen. Kaiba ist mit Sicherheit beides, reich und schön, aber auch kalt und berechnend, hart und eisern, unbezwingbar und vor allem unkontrollierbar.
 

Ein leichtes Lächeln huscht kurz über meine Lippen und ich stelle mir bestimmt schon zum hundertsten Male vor, wie ich Kaiba die Kontrolle entziehe, wie ich ihn kontrolliere und ihm Befehle erteile, anstatt andersherum. Ein Mal die Kontrolle über Seto Kaiba zu haben, wäre mehr, als ich mir erträumen könnte! Ich bin sicherlich nicht der Einzige, der so denkt, Kaiba hat eine Menge Fans, sowohl weiblich, als auch männlich und dabei ist Seto Kaiba kein Playboy. Er ist nicht der Typ, der mit seinem Aussehen angeben muss, ihm laufen seine Fans auch so hinterher.
 

Sein Arsch alleine ist schon eine Augenweide! Oder dieser Blick aus seinen klaren blauen Augen! Die schlanken Finger, die unermüdlich über die Tasten seines Laptops wandern! Seine langen Beine, die mit den Beinen eines weiblichen Topmodels mithalten könnten! Kaiba´s Outfit mag vielleicht manchmal gewöhnungsbedürftig sein, aber in seinem weißen Anzug sieht er einfach umwerfend sexy aus, wenn auf ihm nicht gerade braune Wasserflecken zu sehen sind.
 

Ein erneutes Seufzen verlässt meine Kehle und mein Hals fühlt sich trocken an. Was würde ich dafür geben, Kaiba einmal in voller Blüte zu sehen, ohne die störende Kleidung, die mir ständig die Sicht versperrt? Eine verdammt gute Frage! Keine Ahnung, wie die Antwort darauf lautet. Ich will lieber nicht zu lange darüber nachdenken, ich hab Angst, dass mir die Antwort nicht gefällt.
 

Ob Kaiba eigentlich weiß, wie sexy er sein kann? Ob er weiß, wie viele männliche Schüler seinetwegen schon graue Haare bekommen haben, weil die Weiber nur Augen für ihn haben? Was würde Kaiba tun, wenn er es wüsste? Würde er wie ein Playboy handeln, sich unter die weibliche Bevölkerung mischen und nehmen, was er kriegen kann? Oder würde er seinen Fanclub verbieten, verklagen und in Grund und Boden stampfen?
 

Viel wichtiger wäre wohl die Frage, was würde Seto Kaiba tun, wenn er wüsste, dass ich, Joseph Wheeler, seit Montagnacht regelmäßig von ihm träume, in einer Art und Weise, in der ich sonst nur von schönen Frauen geträumt habe? Würde er mich noch mehr hassen, als er es sowieso schon tut? Würde er über mich lachen? Oder würde er mich überraschen und mich in sein Bett zerren, für eine wilde Nacht ohne Reue?
 

Ob Kaiba noch Jungfrau ist? Ich öffne die Augen und starre auf die Wellblechwand des Geräteschuppens. Ich weiß, dass ich es nicht mehr bin, aber wie sieht es mit Seto Kaiba aus? Hat er neben der Firma, der Schule und seinem Bruder überhaupt Zeit für Sex? Ich grinse leicht und richte mich auf. Das wäre mal eine gute Frage, mit der ich ihn schocken könnte. Ich kann mir schon sein blasses Gesicht vorstellen, wenn ich ihm die Frage aller Fragen an den Kopf knalle.
 

Das Klingeln der Schulglocke reißt mich aus meinem Tagtraum.
 

"Scheiße!"
 

Ruckartig spring ich von der Holzbank, stürme zur Tür, reiße sie auf, schlag sie hinter mir zu, sprinte durch den Schulgarten und durch das Tor auf den Schulhof. Zum Abschließen hab ich keine Zeit und den verdammten Schlüssel bekommt Herr Tuso erst nach der nächsten Doppelstunde wieder. Ich muss jetzt zum Japanischunterricht, sonst bekomm ich höllischen Ärger mit Frau Joshimoto und das kann ich mir bei meinem Zeugnis nicht leisten!
 

Mit eiligen Schritten renne ich über den Schulhof und durch die Eingangstür der Schule und renne dabei den Mann meiner schlaflosen Nächte um.
 

Was zum Geier macht Seto Kaiba auch ständig in den Gängen der Schule?
 

"Womit hab ich das verdient?"
 

Kaiba klingt diesmal nicht sonderlich wütend, sondern viel mehr erschöpft? Resigniert? Müde? Ich blinzle verwirrt und richte mich auf, so dass ich auf allen Vieren über Kaiba knien und ihn anstarren kann. Er macht nicht einmal den Versuch, sich zu erheben, er erwidert stattdessen ruhig und emotionslos meinen Blick, während er unter mir auf dem Rücken liegt.
 

"Wo zum Teufel hast Du Seto Kaiba gelassen, Du billige Kopie?"
 

Kaiba zieht seine Augenbrauen zusammen, seufzt einmal kurz und greift mir dann völlig überraschend an den Kragen meiner Schuluniform. Bevor ich mich aus seinem Griff befreien kann, zieht er mich zu sich runter, bis unsere Gesichter nur noch wenige Millimeter von einander entfernt sind.
 

Mein Kopf ist wie leergefegt. Er wird doch nicht den Versuch unternehmen, mich zu küssen, oder? Ich wage nicht zu atmen oder zu blinzeln, ich starre nur in Kaiba´s blaue Augen und erneut erkenne ich dieses Dunkelblau, dass ich schon am Mittwoch darin gesehen habe.
 

"Wheeler, Deine Frage war bisher die dümmste und lächerlichste, die Du mir je in Deinem erbärmlichen Leben gestellt hast."
 

Ich will schon zu einer fiesen Gegenbemerkung ansetzen, allerdings hindert mich ein kleines Funkeln in Kaiba´s Augen daran.
 

"Aber im Moment wüsste ich nicht einmal eine Antwort auf Deine Frage!"
 

Mir bleibt nicht einmal die Zeit für einen Kommentar, denn Sekunden später stößt er mich zur Seite und erhebt sich in einer fliesenden Bewegung vom Fußboden, während ich verwirrt und völlig durch den Wind sitzen bleibe.
 

"Huh?"
 

Okay, ich hatte auch schon bessere Antworten parat, aber im Moment fällt mir einfach nichts Besseres ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  lilac
2015-09-29T21:05:05+00:00 29.09.2015 23:05
Mein lieblings kapitel ....

Tja joey ..."wer anderen eine Grube grãbt ...."
Von: abgemeldet
2007-03-27T01:06:39+00:00 27.03.2007 03:06
hihihihi^^
Joeys plan ist also aufgegangen^^
Ich freu mich so für ihn
wieder ein sehr aufschlußreiches Kapi^^
Lg^^b


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