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Sieben Tage bis zum Wahnsinn oder sieben Momente...

...und ein Moment zu viel!
von

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Wie treibt Man(n) einen Kaiba in den Wahnsinn? oder Kollisionen

Pairing: Joey Wheeler x Seto Kaiba
 

Warnungen: wahrscheinlich OOCness, Seto-ukisches Verhalten, Flüche am laufendem Band, Kitsch, kurze feine Kapitel
 

Anmerkung: Das ist mein Beitrag für Rei´s und Maddle´s Päckchen-Challenge für den Fanfic-Challenges-Zirkel. Mein Päckchen trägt den Titel "7 Momente" und ist aus der Sicht von Joey geschrieben.
 

Widmung: Meiner Beta-Leserin Dark-Unicorn, allen Seto-Uke-Fans (ganz speziell LumCheng) und dem Rest der Seto und Joey Fans natürlich auch.
 

Extra-Kapitel: Kapitel 8 hat eigentlich nichts mit dieser Challenge zu tun, gehört aber dennoch als runder Abschluss zu dieser Fanfic und ist eine Lemon für alle Seto-Uke- und Joey-Seme-Fans auf Animexx.
 

1. Kapitel: Wie treibt Man(n) einen Kaiba in den Wahnsinn? oder Kollisionen
 

Es ist Montag! Ein verdammt verregneter Montag! Und ich hatte heute Morgen den Bus verpasst, wie jeden verdammten Montag und musste wieder laufen und nun sieht mein Haar aus, als wäre ich durch eine verdammte Waschanlage gelaufen! Fuck! Dazu musste ein gewisser Multimillionär natürlich seinen üblichen Kommentar abgeben. Ich hasse diesen Kerl! Am liebsten würde ich ihn ohne Rückfahrkarte zum Mond schießen! Diesen verdammten Hurensohn! Mein Name mag zwar nur Joseph Wheeler sein und nicht Seto Kaiba, aber das gibt dem Kerl noch lange nicht das Recht, mich einen stinkenden, räudigen, flohverseuchten Straßenköter zu nennen! Es war doch wirklich nicht meine Absicht, dass ich ihn heute vor der ersten Stunde umgerannt und dabei seinen teuren weißen Anzug beschmutzt hab. Ich mein, was macht er auch mit einem weißen Anzug in der Schule, wo man eigentlich die blaue Einheitsuniform tragen muss? Hat er wieder eine verfluchte Sondergenehmigung?
 

"Joey, beruhig Dich mal wieder."
 

Tristan, der eine Schulbank vor mir sitzt, versucht seit zwei Minuten mich zu beruhigen. Ich ignoriere ihn und starre die ganze Zeit wütend an die Tafel. Es interessiert mich dabei allerdings nicht im Geringsten, was dort dran steht und es stört mich auch nicht, dass wir grade Mathe haben und ich mich eigentlich konzentrieren müsste. Ich brauch einen Plan, wie ich Kaiba eins reinwürgen kann. Etwas Originelles, etwas was ihn schockt und mir dennoch Spaß macht und mich nicht in Schwierigkeiten bringt. Immerhin geht es hier um Seto Kaiba, der Typ kann sich eine ganze Stadt voller Anwälte leisten, wenn er wollte und sicher genauso viele Killer, die mich mal ganz schnell um die Ecke bringen, wenn ich ihm zu sehr auf die Nerven gehe. Ich brauche einen sehr guten Plan! Ich werde diese Beleidigung diesmal nicht auf mir sitzen lassen! Wie hat Tea die Streitigkeiten zwischen Kaiba und mir letzte Woche genannt?
 

,Das sind die typischen Kollisionen zweier sturer Ziegenböcke, die sich um ein Revier streiten!'
 

Okay, ich mag zwar stur sein, aber als Ziegenbock wurde ich bisher noch nie bezeichnet, nicht mal Kaiba hat mich so beschimpft und was diese angeblichen Revierstreitigkeiten angeht, das ist doch lächerlich! Welches Revier denn? Hier in der Schule bin ich als Raufbold gefürchtet und Kaiba als der Firmenboss, der er ist, da gibt es keine Revierstreitigkeiten. Kaiba hat nichts, was ich von ihm haben will, sein verfluchtes Geld will ich nicht und seinen verfuckten Ruhm will ich auch nicht! Und ich hab mit Sicherheit nichts, was Kaiba von mir wollen könnte, außer ein fast immer leeres Bankkonto und eine spärlich eingerichtete 2-Zimmer-Wohnung.
 

Trotzdem brauch ich diese Streitereien mit Kaiba, sie gehören zur Schulroutine! Kaiba mag mich nicht und ich mag ihn nicht, so einfach ist das! Also, wie bekomm ich es hin, dass ich Kaiba in den Wahnsinn treibe, ohne mich selbst in Gefahr zu bringen?
 

Punkt 1. Er mag es nicht, wenn ich seine Kleidung beschmutze!

Punkt 2. Er mag es nicht, wenn ich ihn ignoriere!

Punkt 3. Er mag es nicht, wenn ich ihn zu einem Duell herausfordere!

Punkt 4. Er mag es nicht, wenn ich ihm widerspreche!

Punkt 5. Er mag es nicht, wenn er unter mir liegt!
 

Ich blinzle irritiert. Wo kam das denn jetzt her?
 

Er mag es nicht, wenn er unter mir liegt?
 

Ein äußerst fieses Grinsen macht sich auf meinem Gesicht breit, und ich kann mich nur mit Mühe und Not davon abhalten, ein lautes, teuflisches Lachen auszustoßen. Das ist doch mal eine Idee, um Kaiba in den Wahnsinn zu treiben! Ich werde einfach dafür sorgen, dass er zu mehr als einer Gelegenheit unter mir liegt!
 

"Hätten Sie wohl die Güte und würden der gesamten Klasse mitteilen, was so lustig an der Trigonometrie ist, Herr Wheeler?"
 

Ich starre auf die reizende Mathelehrerin Frau Sakusho und blinzle irritiert.
 

"Könnten Sie die Frage bitte noch einmal wiederholen?"
 

Die halbe Klasse bricht in schallendes Gelächter aus, während die andere Hälfte nur genervt mit dem Kopf schüttelt.
 

"Herr Wheeler, da Sie anscheinend momentan nicht in der Lage sind, meinem Unterricht zu folgen, können Sie gerne im Flur warten."
 

Ich erhebe mich gelangweilt von meinem Sitz, ich hab gerade viel zu gute Laune, um mich jetzt mit ihr herumzustreiten.
 

"Natürlich, Frau Sakusho, wie Sie wünschen."
 

Ich verlasse mit meinen wenigen Schulsachen den Klassenraum und trete ans Fenster gegenüber der Tür. Zu meiner größten Überraschung entdecke ich mein Opfer auf dem Schulhof, anscheinend hat er seinen schmutzigen weißen Anzug gegen seine blaue Schuluniform ausgetauscht. Ich lasse meine Schultasche auf dem Gang vor dem Klassenraum stehen und reibe mir vergnügt die Hände. Das ist die Gelegenheit, ihn erneut auf den Boden zu befördern, nur diesmal wird es Absicht sein!
 

Mit eiligen Schritten laufe ich durch die Gänge und ihm entgegen, hoffe ich zumindest. Es gibt nur zwei Wege, die zu unserem Klassenraum führen und ich hoffe, dass ich den richtigen gewählt habe. Leises Fluchen und schnelle Schritte, die aus der entgegengesetzten Richtung kommen, machen mir sofort klar, dass ich glücklicherweise den richtigen Weg gewählt habe. Ich lege etwas an Tempo zu und sprinte regelrecht um die nächste Ecke, direkt in Kaiba hinein.
 

Zum zweiten Mal an diesem, mittlerweile nicht mehr so furchtbaren, Montag liegt Kaiba auf dem Gang in der Schule unter mir und diesmal werde ich nicht wie ein verängstigtes Schoßhündchen aufspringen, um so viel Abstand wie möglich zwischen Kaiba und mich zu bringen. Diesmal mach ich daraus ein Spiel, das man nur nach meinen Regeln spielen kann, wenn man gewinnen will. Blöd nur, dass Kaiba meine Spielregeln nicht kennt! Ha!
 

"Wheeler! Geh von mir runter, aber ein bisschen plötzlich!"
 

Ich mache es mir richtig auf Kaiba bequem und schüttle den Kopf.
 

"Nö! Du bist grade so schön warm und mir ist kalt, also lieg gefälligst mal still, damit ich mich aufwärmen kann!"
 

Okay, ich geb zu, das war fies! Kaiba als übergroße Wärmflasche? Der Gedanke zaubert mir ein fieses Grinsen auf die Lippen. Kaiba starrt mich sekundenlang total konfus an, bevor er zu seinem üblichen Eisblick zurückfindet. Ich stelle mehr als erfreut fest, dass ich Kaiba´s Arme mit meinem Körper gefangen halte, weil er anscheinend die ganze Zeit mit verschränkten Armen durch die Schule marschiert ist. Ist zwar etwas unbequem, Kaiba´s Arme unter meinem Brustkorb zu haben, aber immer noch besser, als Kaiba´s Fäuste in meinem Gesicht!
 

"Wheeler, ich warne Dich! Geh. Von. Mir. Runter!"
 

Ich schüttle erneut den Kopf und lass meine Hände neben seinem Kopf fallen, damit ich mich besser zu ihm hinunterbeugen kann.
 

"Ich sagte bereits, dass ich mich an Dir aufwärmen will, also sei eine brave Wärmflasche und hör auf zu reden, oder ich muss dafür sorgen, dass Du still bist!"
 

Nur ein leichtes Weiten der Augen verrät mir, dass Kaiba nervös ist, weil er nicht weiß, was ich damit ausdrücken will. Um ehrlich zu sein, weiß ich das selbst nicht so genau. Ich bin zwar körperlich nicht stärker als Kaiba, aber dafür erfahrener in unfairen Kampfmethoden und ich werde nicht zögern, meine Erfahrungen an Kaiba auszuprobieren, sollte er mir keine Wahl lassen. Kaiba wird unter mir unruhig und versucht verzweifelt, mich abzuschütteln, was ihm allerdings nicht gelingt, da ich kein Fliegengewicht bin und außerdem nicht nur Kaiba´s Arme unter mir festhalte, sondern auch noch Kaiba´s Beine mit meinen eigenen Beinen fest umschlinge, so dass er sich kaum noch rühren kann.
 

"Ich werde Dich verklagen, Wheeler!"
 

Ha, irgendwie hab ich damit doch gerechnet! Ich grinse überlegen und beuge mich zu ihm hinab, so dass ich ganz nah an seinem linken Ohr bin.
 

"Das wirst Du mit Sicherheit nicht, denn dann müsstest Du zugeben, dass Du heute schon das zweite Mal nach einer Kollision mit mir unter mir zum Liegen gekommen bist!"
 

Und nach dem Zittern zu urteilen, dass durch Kaiba´s Körper geht, scheint es ihm sogar zu gefallen, dass ich ihm ins Ohr hauche, während er unter mir auf dem Rücken liegt! Nun gut, Kaiba´s nächste Reaktion ist genauso überraschend, denn einen Tritt in die Intimzone hab ich von ihm freilich nicht erwartet!
 

"Fuck!"
 

Das tut weh!

Wie verängstigt Man(n) einen arroganten Firmenleiter? oder Freak!

2. Kapitel: Wie verängstigt Man(n) einen arroganten Firmenleiter? oder "Freak!"
 

Dienstage mag ich nicht besonders, aber heute freue ich mich irgendwie darauf! Es ist nämlich der Tag nach gestern und das ist definitiv etwas, auf das ich mich freuen muss! Der Tag nach dem Tag, an dem ich Kaiba zweimal unter mir hatte! Zweimal sind mir aber nicht genug, wie ich heute Nacht schockiert feststellen musste. Diese Art von Traum hatte ich definitiv vorher noch nicht im Zusammenhang mit Kaiba! Im Zusammenhang mit Mai schon öfters, einmal sogar mit Tea, aber noch nie zuvor mit Kaiba! Das ist äußerst bedenklich, aber noch lange kein Grund, mein Vorhaben, Kaiba in den Wahnsinn zu treiben, aufzugeben. Ich bin noch lange nicht fertig mit dem Kerl!
 

Ich sitze mit den anderen Schülern im Klassenraum und wundere mich darüber, dass Kaiba noch nicht anwesend ist. Wo steckt denn der Kerl? Hat er etwa kalte Füße bekommen und versteckt sich vor mir? Ich schüttle leicht den Kopf. Unsinn! Kaiba ist nicht der Typ, der vor mir davonlaufen würde oder sich irgendwie vor mir versteckt. Es gibt ganz sicher einen logischen Grund für Kaiba´s Nichtanwesenheit in der ersten Stunde, die zudem auch noch zu seinem Lieblingsunterricht gehören müsste, denn Informatik ist definitiv Kaiba´s Spezialgebiet.
 

Herr Kasuka betritt wie üblich zwei Minuten nach dem Stundenklingeln den Computerraum und schließt hinter sich die Tür.
 

"Da ich grade einen Anruf erhalten habe, dass Herr Kaiba aufgrund eines wichtigen Meetings erst nach der zweiten Stunde in der Schule erscheinen wird, gibt es heute keine speziellen Aufgaben für euch. Ihr dürft euch ins Internet einwählen und tun, wozu ihr Lust habt. Bedenkt aber, dass ihr nur zwei Stunden zur Verfügung habt, also teilt euch die Zeit gut ein."
 

Na, wenn das keine guten Neuigkeiten sind, dann will ich nicht mehr Joseph Wheeler heißen! Seto Kaiba, ich liebe Dich dafür!
 

Ich blinzle leicht und schüttle total konfus den Kopf. Okay, das hab ich jetzt nicht wirklich gedacht, oder? Ich mein, nur weil ich es seiner Abwesenheit verdanke, dass ich mich zwei Stunden lang frei im Internet bewegen kann, muss ich nicht gleich so übertreiben, oder? Ich streich mir mit einer verzweifelten Handbewegung durch die Haare und starre auf den Computerbildschirm. Am Besten vergesse ich diesen Gedanken schnellstmöglich, bevor ich noch den Überblick verliere, immerhin ist es meine Absicht, Kaiba in den Wahnsinn zu treiben und nicht mich!
 

Womit wir auch schon bei meinem nächsten Plan wären. Wozu zwei Stunden freien Zugang ins Internet mit Nichtigkeiten vergeuden, wenn man Kaiba auch eine eMail schicken kann? Es ist doch wirklich ein Vorteil, wenn man Yugi Muto als besten Freund bezeichnen kann und wenn besagter bester Freund ständig irgendwelche Duelleinladungen von Seto Kaiba höchstpersönlich per eMail bekommt! Ich wollte Yugi´s Mail wirklich nicht lesen, ich kann schließlich nichts dafür, dass Kaiba´s eMail gerade dann von Yugi´s Mailprogramm empfangen wird, wenn ich eine eMail an Serenity abschicke. Senden und Empfangen zur selben Zeit ist nicht immer die sicherste Arbeitsweise für ein Mailprogramm, wenn andere Personen darauf Zugang bekommen.
 

So, wie hieß Kaiba´s eMail-Adresse gleich noch mal?
 

White-Dragon@kaiba-corp.jp
 

Ich öffne das Mailprogramm des Schulcomputers und überlege für ein paar Sekunden, ob es wirklich eine so gute Idee ist. Ich schau mich im Computerraum ein wenig um, niemand nimmt Notiz von mir, selbst Herr Kasuka sitzt am PC und beachtet mich nicht. Okay, schaden kann es nicht, immerhin wird Kaiba keine Möglichkeit haben, die eMail zurückzuverfolgen und wenn doch, bin ich längst nicht mehr an diesem PC.
 

Ich klicke auf eMail schreiben und schreibe einfach drauflos, Kaiba wird mit Sicherheit nicht wissen, von wem die eMail kommt, dafür sorge ich!
 

,Hallo Seto,
 

frag mich nicht, woher ich diese eMail-Adresse habe, ein kleines Vöglein hat sie mir gezwitschert. Ich wollte Dir eigentlich nur mitteilen, dass ich heute Nacht einen wirklich sehr interessanten Traum von Dir hatte. Es kam ein ziemliches großes Bett darin vor und sehr wenig Kleidung, wenn Du verstehst, was ich meine. Hab gehört, Du sitzt in einem langweiligen Meeting, ich bemitleide Dich fast. Sorry, ich muss aufhören, hab leider wenig Zeit, vielleicht melde ich mich noch mal bei Dir.
 

Liebe Grüße,

Freak
 

PS: Bemüh Dich nicht, die eMail zurückzuverfolgen, es wird ohne Erfolg sein.'
 

Oh ja! Freak ist gut! Kaiba wird nie darauf kommen, dass ich dieser Freak bin. Ha, ich bin doch genial! Jetzt nur noch abschicken und mein Plan, Kaiba in den Wahnsinn zu treiben, geht in die zweite Runde!
 

Ich schließe das Mailprogramm mit einem zufriedenen Grinsen und schaue kurz auf die Uhr. Noch knapp eine Stunde und dreißig Minuten bis zur ersten Pause, also genug Zeit für ein bisschen Spaß in den Weiten des Internets. Vielleicht finde ich irgendwo einen Duellmonsters-Chatroom in dem sich am frühen Morgen schon ein paar Leute herumtreiben.
 

Ein paar Internetseiten später gebe ich den Versuch auf, einen vollen Chatroom zu finden, anscheinend sind sämtliche zukünftigen Duellmonsterchampions in der Schule oder anderweitig beschäftigt, überall nur tote Hose. Langweilig! Das Eingangssignal des Mailprogramms lässt mich ruckartig erstarren.
 

"Sie haben Post."
 

Ein kurzer Seitenblick zu meinen Mitschülern zeigt mir, dass niemand die leise Nachricht aus dem Lautsprecher meines Computers gehört hat. Noch mal Glück gehabt, aber Glück war ja schon immer etwas, wovon ich mehr als genug hatte. Ich öffne neugierig das Mailprogramm und sofort erkenne ich mit Schrecken den Absender der eingegangenen eMail. Seto Kaiba! Aber sitzt der nicht in einem Meeting? Oder hat der Kerl eine automatische Mailbeantwortung für seine Posteingänge?
 

Ich öffne mit einem Mausklick die Mail und blinzle schockiert.
 

,Freak, oder sollte ich lieber sagen, Köter, Loser, mittelmäßiger Duellant?
 

Ich weiß nicht, was Du mit Deiner Mail bezwecken wolltest, aber lass Dir doch das nächste Mal etwas Besseres einfallen. Sei froh, dass mein Meeting in zwei Minuten beginnt, sonst würde ich Dir jetzt einen schönen Virus auf den Schulcomputer schicken, den Du dann höchstpersönlich Herrn Kasuka erklären kannst!
 

Eisige Grüße,

Kaiba
 

PS: Das mit dem Traum war doch sicher ein Scherz, oder?'
 

Gott! Woher wusste der Kerl, wer ich bin? Der Typ ist mir unheimlich! Moment, zwei Minuten bis zum Meeting? Genug Zeit für eine gepfefferte Antwort von mir, er wird sicher genug Zeit haben, meine Mail zu lesen, aber nicht mehr genug Zeit, um mir darauf zu antworten, bevor sein Meeting beginnt.
 

,Kaiba,
 

woher wusstest Du, wer ich bin? Na, ist auch egal, ich wollte Dir nur mitteilen, dass die Sache mit dem Traum kein Scherz war. Ich hatte ihn tatsächlich heute Nacht und ich kann Dir sagen, es war sehr, sehr ansprechend, um es milde auszudrücken. Rate mal, wer in dem Traum unten gelegen hat!
 

Hoheitsvolle Grüße,

Wheeler, der selbsternannte Freak!'
 

Ich schicke die Mail ab und reibe mir vergnügt die Hände. Ich mag den Dienstag! Selbst wenn Kaiba nicht in der Schule ist, kann ich ihn in den Wahnsinn treiben! Leider währt meine Freude nur sehr kurz, denn nur Sekunden später erscheint auf meinem Bildschirm ein Bluescreen.
 

,A problem has been detected and Windows has been shut down to prevent damage

to your computer.
 

An attempt was made to write to read-only memory.
 

If this is the first time you've seen this error screen,

restart your computer. If this screen appears again, follow

these steps:
 

Check to make sure any new hardware or software is properly installed.

If this is a new installation, ask your hardware or software manufacturer

for any Windows updates you might need.
 

If problems continue, disable or remove any newly installed hardware

or software. Disable BIOS memory options such as caching or shadowing.

If you need to use Safe Mode to remove or disable components, restart

your computer, press F8 to select Advanced Startup Options, and then

select Safe Mode.
 

Technical information:
 

*** STOP: 0X000000BE (0XF90A0905, 0X01CD5121, 0X8055616C, 0X0000000A)
 

*** NDIS.sys - Address F90A0905 base at F9083000, Datestamp 41107ec3
 

Beginning dump of physical memory

Physical memory dump complete.

Contact your system administrator or technical support group for further

assistance.'
 

Ich blinzle verwirrt und springe dann wütend von meinem Sitz.
 

"Kaiba, Du Arschloch!"
 

Da verursacht der Kerl doch tatsächlich 'nen Systemabsturz auf meinem Rechner!

Wie veräppelt Man(n) einen reichen Multimillionär? oder letzte Chance

3. Kapitel: Wie veräppelt Man(n) einen reichen Multimillionär? oder letzte Chance
 

Mittwoch ist einer dieser Tage, an denen ich nur sehr ungern zur Schule gehe, der Grund dafür ist Sport. Mal ehrlich, wer kommt auf die absolut bescheuerte Idee, Sportunterricht an einem Mittwochmorgen in den ersten beiden Stunden zu geben? Und wer entscheidet darüber, dass man am frühen Morgen im Sportunterricht zwanzig Aufwärmrunden in der Turnhalle laufen muss und zehn weitere, wenn man sich weigert? Den Kerl müsste man verklagen! Ob Kaiba mir den Gefallen tut, wenn ich ihn darum bitte? Wieso mach ich mir überhaupt darüber Gedanken?
 

Ich schüttle den Kopf und zieh mir mein T-Shirt über den Kopf, ich schnapp mir mein blaues Schuljackett und zieh es über, die Knöpfe lass ich wie üblich offen, ich hasse es, wenn die Dinger zu sind! Ein kurzer Griff in meinen Spind und ich finde meine Turnschuhe, die zwar alt, aber zum Glück noch heil genug sind, um darin zu laufen, wenn man mal von dem kleinen Loch an der Seite des linken Schuhs absieht. Ich zucke mit den Schultern, zieh die Turnschuhe an und werde dann durch ein leises Seufzen abgelenkt. Wer war das?
 

Ich schleiche leise im fast leeren Umkleideraum um die nächste Ecke und werfe einen neugierigen Blick auf die Person, die sich zu meiner Überraschung als Kaiba herausstellt, der nur wenige Meter entfernt in seine Schuluniform schlüpft.
 

Oha, der Typ hat echt nen knackigen Arsch, wenn er sich so nach vorne beugt!
 

"Bleib mir heute bloß vom Leib, Wheeler, sonst vergesse ich meine guten Manieren und erwürge Dich mit meinen eigenen Händen!"
 

Huch, woher wusste Kaiba, dass ich hinter ihm bin? Hat er neuerdings sogar im Hinterkopf Augen? Ein kurzer Blick zu seinem offenen Spind zeigt mir allerdings die Lösung, der Typ hat doch tatsächlich einen lebensgroßen Spiegel an der Innenseite seiner Schranktür!
 

"Eingebildet bist Du aber nicht, oder? Oder soll ich Dich von nun an Miss Kaiba nennen?"
 

Ein Grollen, das mich stark an einen gewissen weißen Drachen erinnert, ist die einzige Reaktion, die Kaiba mir gönnt. Anscheinend zieht er es vor, mich weiterhin zu ignorieren, wie den Rest des gestrigen Tages auch schon. Hat der Typ denn keine anderen Sorgen?
 

"Was muss ich tun, damit Du mir endlich die Beachtung schenkst, die mir zusteht?"
 

Ein fieses Grinsen und eine hochgezogene Augenbraue von Kaiba haben in der Regel nichts Gutes zu bedeuten.
 

"Verschwinde einfach aus meinem Leben und Du wirst die Beachtung bekommen, die Dir zusteht!"
 

Autsch! Ich greife mir gespielt gekränkt mit einer Hand ans Herz und mit der anderen an die Stirn, wie eine vornehme Dame.
 

"Oh, so grausam! Dieser Schmerz! Ich bin tief verletzt! Das war wirklich nicht sehr nett, Seto, wo ich doch in der letzten Zeit so liebenswürdig zu Dir war und so zuvorkommend, und so überaus gutmütig Deine kleinen Fehlerchen übersehen habe. Warum tust Du mir das an?"
 

Ich bin gut im Schauspielern, sagt Tristan, Tea ist zwar der Meinung, dass ich ein Schmierenkomödiant bin, aber was weiß die schon?
 

"Wheeler, erspar´s mir und lass mich gefälligst in Ruhe, das ist meine allerletzte Warnung und Deine letzte Chance, bevor mir endgültig der Geduldsfaden reißt!"
 

Ein wutentbrannter Kaiba war noch nie wirklich ein Hindernis für mich und ich werde mich auch diesmal nicht von ihm einschüchtern lassen. Ich mache einen Schritt auf ihn zu und vergesse dabei, dass die Schnürsenkel meiner Turnschuhe noch nicht zu sind. Klar wird mir mein Missgeschick erst, als ich zum dritten Mal in dieser Woche auf Seto Kaiba lande. Der Unterschied zu den beiden Malen zuvor besteht darin, dass sich mein Gesicht nun in Höhe seines, wie ich feststellen muss ziemlich muskulösen, Brustkorbs befindet.
 

Heilige Mutter Gottes, ich liebe den Mittwoch und ich liebe die Tatsache, dass Kaiba den Umkleideraum immer als Letzter verlässt, wenn alle Anderen schon längst Pause machen! Und ich muss zu meiner Überraschung gestehen, dass ich Kaiba´s Geruch ebenfalls mag. Dieser Duft kommt mir verdächtig bekannt vor, riecht irgendwie frisch und leicht nach Zitrone. Oh, ich weiß, woher ich den Duft kenne, in dem Männermagazin, das ich abonniert hab, war letzten Monat eine Parfümprobe drin!
 

"Hm, Acqua di Gio aus dem Hause Armani. Ein teurer Duft und so überaus typisch für Dich!"
 

Kaiba versteift sich ruckartig unter mir und ich hab beinahe Angst, dass er einen Herzstillstand bekommt.
 

"Woher...."
 

Er räuspert sich kurz.
 

"Woher kennst Du den Namen meines Parfüms?"
 

Ein fieses Grinsen zieht an meinen Lippen und ich hebe leicht den Kopf, um ihn anschauen zu können.
 

"Das würdest Du wohl gerne wissen, oder?"
 

Kaiba zieht seine fein geschwungenen Augenbrauen zusammen und starrt mich finster an.
 

"Ich würde es begrüßen, wenn Du vorher von mir runtergehen würdest, oder muss ich wieder zu drastischen Mitteln greifen?"
 

Die Erinnerung an Montag kommt mir schlagartig wieder ins Gedächtnis und ich schüttle den Kopf.
 

"Nicht nötig, ich erhebe mich freiwillig, aber verlass Dich drauf, Kaiba, so einfach kommst Du mir nicht davon. Den Tritt zahl ich Dir heim, das verspreche ich Dir!"
 

Sollte ihm meine Drohung Angst einjagen, dann zeigt Kaiba es nicht, vielleicht nimmt er mich immer noch nicht wirklich für voll. Nun, wie auch immer, ich erhebe mich langsam und ein wenig enttäuscht von Kaiba, allerdings nicht, ohne ihm versehentlich über die schlanken Schenkel zu streichen. Isst der Kerl nicht genug oder warum hat der Typ solche langen Storchenbeine?
 

Ich reiche Kaiba die Hand, die er erwartungsgemäß nicht annimmt. Um Hilfe von mir zu akzeptieren, ist sich diese Diva ja zu fein! Ich schnaube kurz, während er ohne meine Hilfe auf die Füße kommt und mich mit einem äußerst wütenden Blick beschenkt. Waren Kaiba´s Augen eigentlich schon immer so dunkelblau oder ist es nur meine Einbildung?
 

"Was starrst Du so, Wheeler?"
 

Ich blinzle kurz und schüttle den Kopf. Das Dunkelblau in Kaiba´s Augen ist dem normalen Eisblau gewichen, wahrscheinlich war es tatsächlich nur meine Einbildung. Ich zucke mit den Schultern und erinnere mich dann daran, dass meine Turnschuhe noch nicht zu sind. Ich gehe in die Knie und antworte nicht auf Kaiba´s Frage, sondern binde mir einfach nur die Schuhe zu. Erst den linken und dann den rechten Schuh und dann geht mein Blick beinahe automatisch nach vorne, dabei stelle ich zum Teil schockiert und amüsiert fest, dass ich mich direkt in Augenhöhe mit Kaiba´s ganz persönlichem Drachen befinde, der seinem weißen Drachen im Moment durchaus Konkurrenz machen könnte, nach der Größe der Beule in Kaiba´s Hose zu urteilen!
 

Ich räuspere mich leise, um mein Grinsen zu verstecken und erhebe mich in eine aufrechte Position. Wer hätte gedacht, dass Kaiba es so genießen würde, wenn er unter mir auf dem Boden liegt? Das ist durchaus eine Information, die ich mir für die Zukunft merken muss!
 

"Du solltest Dich um Dein kleines Problem kümmern, bevor Du zur nächsten Stunde gehst, Kaiba. Du willst doch nicht Schuld daran sein, dass Deine weiblichen Fans in Ohnmacht fallen, wenn sie Deinen Drachen in voller Lebensgröße sehen, oder?"
 

Kaiba starrt mich völlig verwirrt an.
 

"Wovon zum Teufel redest Du?"
 

Ich deute auf seine Beule in der Hose, Kaiba schaut an sich hinunter und ich bilde mir ein, dass sich sein Gesicht ein wenig rot verfärbt. Er hebt beinahe ruckartig den Kopf, starrt dann kurz an mir hinab und zieht eine Augenbraue hoch.
 

"Anscheinend bin ich hier nicht der Einzige mit einem kleinen Problem!"
 

Huh? Was meint er? Ein kurzer Blick auf meine eigene Beule in der Hose lässt mich alles vergessen. Shit! Ich starre Kaiba böse an und zeige mit dem Finger auf ihn.
 

"Das ist Deine Schuld, Du Mistkerl!"
 

Okay, vielleicht hätte ich seine Drohung mit der letzten Chance doch ernst nehmen sollen. Oder ich sollte mir definitiv abgewöhnen, mit dem Finger auf andere Leute zu zeigen. Es ist mit Sicherheit nicht so gut, wenn man mit dem Finger auf einen Mann wie Seto Kaiba zeigt, denn der hat trotz seiner schlanken Figur einen verdammt harten Griff drauf und er ist verdammt flink. Das beweist er mir, indem er mich in sekundenschnelle am Handgelenk packt und mir den Arm nach hinten dreht.
 

"Autsch!"
 

Ich hasse diesen sexy Bastard von einem Hurensohn!

Wie versteht Man(n) einen Seto Kaiba? oder unüberbrückbare Differenzen

4. Kapitel: Wie versteht Man(n) einen Seto Kaiba? oder unüberbrückbare Differenzen
 

Donnerstage haben für mich eigentlich nur eine ganz bestimmte Bedeutung. Man wartet auf Freitag! Oder in diesem Fall warte ich auf Kaiba, schon wieder. In den ersten beiden Stunden hatten wir Kunst und da ist Kaiba meist nie anwesend. Er bekommt auf seinem Zeugnis nicht mal Noten für das Fach, wieder so eine Sondergenehmigung des Direktors, weil Kaiba ja so ein außergewöhnlicher Schüler ist! Blödsinn, wenn man mich fragt! Aber mich fragt ja keiner! In der kurzen Pause hab ich Kaiba ebenfalls nicht gesehen und jetzt haben wir Chemie. Er ist seit fünf Minuten und dreißig Sekunden überfällig, nicht dass ich irgendwie auf die Zeit geachtet hätte, oder so, wäre ja noch schöner. Tz!
 

Aber mal ehrlich, wo zum Teufel steckt der Typ schon wieder? Hat er schon wieder eines seiner ach so wichtigen Meetings? Oder ist ihm irgendetwas anderes wichtiger, als ein Zusammentreffen mit mir? Sollte ich jetzt verletzt sein, dass Kaiba mich gestern nach der Sache im Umkleideraum ignoriert hat, als wäre ich gar nicht da? Sollte ich mir Sorgen darüber machen, dass ich heute Nacht zum dritten Mal von ihm geträumt habe? Und sollte es mich stören, dass dieser Traum diesmal mehr als nur ansprechend war? Eigentlich sollte mich das schockieren! Tut es aber überraschenderweise nicht! Warum bin ich nicht schockiert?
 

"Sag mal, Joey, weißt Du vielleicht, was in letzter Zeit mit Kaiba los ist?"
 

Ich blinzle leicht und dreh mich zu Yugi um, der mich mit einem mehr als sorgenvollen Blick anstarrt. Woher soll ich das denn wissen? Ich zucke mit den Schultern.
 

"Was interessiert es mich? Ich hab keine Ahnung, was mit dem Kerl los ist."
 

Ich weiß ja nicht mal, was mit mir selbst los ist, woher sollte ich also wissen, was in einem so undurchschaubaren Kerl wie Seto Kaiba vorgeht? Seto Kaiba zu verstehen, ist ungefähr so schwer wie...
 

"Die Redoxreaktion, Wheeler."
 

Huh? Was? Ich blinzle leicht und stelle irritiert fest, dass mich die halbe Klasse anstarrt, ein paar sind sogar ein wenig amüsiert. Ich dreh meinen Kopf in Richtung Lehrertisch und bemerke den bösen Blick von unserem Chemielehrer Herrn Tekuma.
 

"Bitte was?"
 

Herr Tekuma schnaubt böse und zeigt mit dem Finger an die Tafel.
 

"Der Name des Versuchs, Wheeler. Redoxreaktion, klingelt es da bei Ihnen?"
 

Ich starre an die Tafel, aber alles, was ich dort sehe, sind ein paar Gleichungen, die für mich keinen Sinn ergeben und 'ne schiefe Zeichnung eines Zylinders? Glaskolbens? Rohrs? Was auch immer! Ich schüttle den Kopf.
 

"Tut mir Leid, aber der Name sagt mir nichts."
 

Zum zweiten Mal in dieser Woche werde ich zum Gespött der Klasse und Kaiba verpasst zum zweiten Mal die Show! Armer Kerl! Ein amüsiertes Grinsen huscht kurz über meine Lippen, was Herrn Tekuma leider nicht entgeht.
 

"Wenn Sie sich so überaus köstlich über Ihre augenscheinliche Unwissenheit amüsieren können, anstatt in meinem Unterricht aufzupassen, schlage ich vor, dass wir Ihre Unterrichtszeit auf einen Nachmittag verlegen, Wheeler!"
 

Oha, ich glaub, jetzt ist der Chemielehrer wirklich böse mit mir. Ich zucke dennoch mit den Schultern.
 

"Von mir aus, soll mir recht sein, ich hatte heute Nachmittag sowieso nichts Besonderes vor."
 

Ich kann förmlich sehen, wie Herr Tekuma explodiert.
 

"Raus, aber sofort! Und wagen Sie es nicht noch einmal in diesem Ton mit mir zu sprechen, sonst werde ich Sie eigenhändig zum Direktor befördern und Sie für einige Wochen vom Unterricht suspendieren lassen!"
 

Als ob mich das noch schocken könnte, wo ich doch fast jede Woche wegen den angeblich unüberbrückbaren Differenzen zwischen Kaiba und mir dort antanzen muss! Lächerlich! Ich mein, wieso unüberbrückbare Differenzen? Was soll daran so schlimm sein? Nur weil ich Kaiba nicht mag? Und er mich nicht?
 

Tea schüttelt strafend den Kopf, Yugi wirft mir einen mitleidigen Blick zu und Tristan zeigt mir seine erhobenen Daumen. Ich grinse ihn an, zucke mit den Schultern und verlasse mit einem letzten Blick auf Herrn Tekuma das Chemielabor der Schule.
 

Draußen auf dem Gang lass ich mich an der Wand sinken und versuche zu verstehen, warum es mich nicht stört, dass ich gerade zum zweiten Mal aus dem Unterricht geflogen bin, innerhalb einer Woche. Das ist selbst für mich viel, zumal ich mich eigentlich zusammengerissen habe, seit ich mit Yugi befreundet bin! Ob es daran liegt, dass Kaiba beide Male nicht anwesend war? Dass kein sarkastischer Kommentar von seiner Seite kam? Keine bissige Bemerkung von ihm?
 

Ich blinzle verwirrt. Vermisse ich diese Kommentare von ihm etwa? Ich schüttle den Kopf. Bestimmt nicht! Vielleicht ein wenig, ein mikroskopisch kleines bisschen. Ich seufze leise. Okay, ich geb es zu, ohne Kaiba ist der Unterricht nicht derselbe und ohne seine Bemerkungen ist ein Rauswurf aus dem Unterricht auch nicht derselbe. Ich streiche mir irritiert durch die Haare.
 

Ich versteh das einfach nicht! Was ist passiert? Wo ist mein Elan hin, Kaiba in den Wahnsinn zu treiben? Nur weil er mich die meiste Zeit ignoriert oder mir aus dem Weg geht, muss das doch nicht heißen, dass ich aufgebe, oder? Ich hab doch einen Plan, verdammt noch mal! Dazu sogar einen verdammt guten Plan, glaub ich jedenfalls.
 

Schnelle, energische Schritte lassen mich aufsehen und dann schockiert aufspringen.
 

"Kaiba! Woher zum Geier kommst Du denn jetzt?"
 

Direkt vor mir bleibt er stehen und starrt mich finster an.
 

"Ich wüsste nicht, wieso ich Dir das auf die Nase binden sollte, Loser. Wenn Du mich bitte entschuldigst, ich muss zum Unterricht!"
 

Bevor Kaiba an mir vorbei durch die Tür ins Chemielabor marschieren kann, greife ich ihm ans Handgelenk und befördere ihn mit einem heftigen Schwung an die gegenüberliegende Wand, an die ich ihn Sekunden später mit meinem eigenen Körper presse.
 

"Warum bist Du so fies zu mir? Was hab ich Dir getan, Kaiba?"
 

Ich bin sauer! Verdammt sauer und Kaiba scheint das genau zu spüren, allerdings zeigt er keine Angst, sondern Amüsement? Ich blinzle leicht und starre verwirrt in Kaiba´s blaue Augen. Tatsache! Kaiba amüsiert sich über mich! Ich drücke ihn fester an die Wand und knurre wütend.
 

"Ich weiß wirklich nicht, wo Dein Problem liegt, Mr. Eisklotz, aber ich werde nicht zulassen, dass Du Dich über mich lustig machst, kapiert?"
 

Kaiba zeigt mir ein fieses Grinsen und schüttelt den Kopf.
 

"Tztz, kann das Köterchen auch beißen, anstatt nur zu knurren und zu bellen?"
 

Ich ziehe überrascht eine Augenbraue hoch und zieh Kaiba am Kragen seiner Schuluniform zu mir hinunter. Beißen, huh? Wenn er davon eine Kostprobe haben will? An mir soll es nicht liegen! Von wegen unüberbrückbare Differenzen! Ich zeig dem Direktor mal, wie man unüberbrückbare Differenzen überbrückt!
 

"Weißt Du, Kaiba, Du solltest aufpassen, was Du Dir wünschst, es könnte nämlich womöglich in Erfüllung gehen. Dieses Köterchen kann sehr wohl beißen, fragt sich nur, an welchen Stellen ich denn zubeißen soll? Nicht wahr?"
 

Ich weiß nicht, ob es so eine gute Idee ist, ihm jetzt am Ohrläppchen zu knabbern, aber ich lasse ungern so eine Möglichkeit ungenutzt verstreichen und er hat mich ja gefragt, ob ich auch beißen kann. Kaiba kann sich also auch nicht bei mir beschweren, oder? Kaiba ist starr vor Schreck, ob es nun an meinen Worten liegt, oder an meinen Zähnen, die mit seinem rechten Ohr spielen, kann ich leider nicht sagen, aber es ist ein verdammt gutes Gefühl, dass ich diesen Zustand seiner momentanen Bewegungsunfähigkeit ausgelöst habe!
 

Leider dauert dieser Zustand nicht sehr lange und ich finde mich Sekunden später auf dem Fußboden wieder. Ich sollte definitiv aufpassen, was Kaiba mit seinen Händen tut, vielleicht borge ich mir ein paar Handschellen von Tristan!
 

"Wage es ja nicht noch einmal, mir so nah zu kommen, Wheeler! Ich werde beim nächsten Mal nicht zögern und Dich töten!"
 

Ich richte mich ein wenig auf und lege den Kopf in den Nacken, damit ich ihn böse anstarren kann. Beim nächsten Mal werde ich dafür sorgen, dass er sich nicht mehr rühren kann! Darauf kann dieser verfluchte Bastard sich verlassen!
 

"Was ist mit diesem Mal, Kaiba?"
 

Oha, wenn Blicke töten könnten, wäre ich jetzt mit Sicherheit schon ein paar Meter weit unter der Erde!

Wie träumt Man(n) vom Firmenboss der Kaiba Corp.? oder Playboy

5. Kapitel: Wie träumt Man(n) vom Firmenboss der Kaiba Corp.? oder Playboy
 

Freitag, der letzte Schultag. Normalerweise würde ich mich freuen, aber nach der letzten Nacht und dem letzten Traum von Kaiba weiß ich nicht, ob ich das Wochenende überstehe, ohne in die Kaiba Corp. zu rennen und Kaiba gleich auf seinem Schreibtisch zu vernaschen! Scheiße man, ich musste heute Morgen sogar selbst Hand an mich legen, um dieses kleine Problem in den Griff zu bekommen, weil eine kalte Dusche heute nicht ausreichend war!
 

Das ist doch krank! Ich mein, Kaiba ist 'n Kerl zum Teufel noch mal, warum hab ich jetzt diese verdammten Träume? Okay, ich hab gehört, dass Kaiba mit seinem sexy Aussehen schon etliche Kerle ans andre Ufer gebracht hat, aber warum ich? Warum schafft er es ausgerechnet bei mir? Wenn er davon erfährt, macht er mich definitiv kalt!
 

Ich steh alleine auf dem Schulhof, weil ich verschlafen habe und nun die erste Doppelstunde Englisch schwänze, so was ist in der letzten Zeit nicht vorgekommen und daran ist nur Kaiba Schuld! Wenn ich den Kerl erwische, mach ich Hackfleisch aus ihm! Er vernebelt meinen Verstand! Ich seufze leise und schau mich auf dem Schulhof um, ich bin müde und sollte mir ein ruhiges Plätzchen suchen, wo ich ne Runde pennen kann. Ich entdecke das offene Tor vom Schulgarten und grinse leicht. Warum eigentlich nicht?
 

Ich marschiere auf das Tor zu und schau mich im Schulgarten um, scheint fast so, als hätte Herr Tuso, der Hausmeister, wieder den Schlüssel stecken lassen, wäre nicht das erste Mal für den 60jährigen. Ich zucke mit den Schultern, marschiere durch das Tor und schließ es hinter mir. Den Schlüssel steck ich in die Hosentasche und mache mich auf den Weg zum Geräteschuppen. Da hab ich meine Ruhe und kann mit Sicherheit ein paar Minuten Schlaf nachholen, bis es zur dritten Stunde klingelt.
 

Ich schließ den Geräteschuppen auf und entdecke eine alte Holzbank und etliche unwichtige Gartengeräte. Nach einem kurzen Blick zurück in den Schulgarten betrete ich den Schuppen, schalte das Licht an und schließe die Tür. Die Holzbank mag zwar nicht sehr bequem aussehen, aber für ein kleines Nickerchen ist sie definitiv ausreichend. Erschöpft und müde lass ich mich auf die Bank sinken und schließe meine Augen.
 

Nur Sekunden später öffne ich sie wieder und schüttle fast panisch den Kopf.
 

"Oh bitte, nicht noch ein Traum von Kaiba! Das ertrag ich heute nicht!"
 

Was zum Geier ist bloß los mit mir? Warum kann ich dieses Dunkelblau von Kaiba´s Augen nicht vergessen? Das war doch nur Einbildung, oder etwa nicht? Ich schließe erneut meine Augen und schon wieder geistern Bilder von Kaiba durch meinen Kopf.
 

Kaiba´s dunkelblaue Augen am Mittwoch im Umkleideraum, Kaiba´s offensichtliche Beule in der Hose, Kaiba´s leicht rötliche Gesichtsverfärbung.
 

Ich kann noch immer Kaiba´s Duft riechen, wenn ich mich nur stark genug konzentriere, es ist fast so, als hätte sich dieser Duft in mein Gehirn gebrannt.
 

Acqua di Gio, ein für mich absolut unbezahlbares Parfüm von Armani, die Marke der Reichen und Schönen. Ich seufze leise und roll mich auf der alten Holzbank zusammen. Kaiba ist mit Sicherheit beides, reich und schön, aber auch kalt und berechnend, hart und eisern, unbezwingbar und vor allem unkontrollierbar.
 

Ein leichtes Lächeln huscht kurz über meine Lippen und ich stelle mir bestimmt schon zum hundertsten Male vor, wie ich Kaiba die Kontrolle entziehe, wie ich ihn kontrolliere und ihm Befehle erteile, anstatt andersherum. Ein Mal die Kontrolle über Seto Kaiba zu haben, wäre mehr, als ich mir erträumen könnte! Ich bin sicherlich nicht der Einzige, der so denkt, Kaiba hat eine Menge Fans, sowohl weiblich, als auch männlich und dabei ist Seto Kaiba kein Playboy. Er ist nicht der Typ, der mit seinem Aussehen angeben muss, ihm laufen seine Fans auch so hinterher.
 

Sein Arsch alleine ist schon eine Augenweide! Oder dieser Blick aus seinen klaren blauen Augen! Die schlanken Finger, die unermüdlich über die Tasten seines Laptops wandern! Seine langen Beine, die mit den Beinen eines weiblichen Topmodels mithalten könnten! Kaiba´s Outfit mag vielleicht manchmal gewöhnungsbedürftig sein, aber in seinem weißen Anzug sieht er einfach umwerfend sexy aus, wenn auf ihm nicht gerade braune Wasserflecken zu sehen sind.
 

Ein erneutes Seufzen verlässt meine Kehle und mein Hals fühlt sich trocken an. Was würde ich dafür geben, Kaiba einmal in voller Blüte zu sehen, ohne die störende Kleidung, die mir ständig die Sicht versperrt? Eine verdammt gute Frage! Keine Ahnung, wie die Antwort darauf lautet. Ich will lieber nicht zu lange darüber nachdenken, ich hab Angst, dass mir die Antwort nicht gefällt.
 

Ob Kaiba eigentlich weiß, wie sexy er sein kann? Ob er weiß, wie viele männliche Schüler seinetwegen schon graue Haare bekommen haben, weil die Weiber nur Augen für ihn haben? Was würde Kaiba tun, wenn er es wüsste? Würde er wie ein Playboy handeln, sich unter die weibliche Bevölkerung mischen und nehmen, was er kriegen kann? Oder würde er seinen Fanclub verbieten, verklagen und in Grund und Boden stampfen?
 

Viel wichtiger wäre wohl die Frage, was würde Seto Kaiba tun, wenn er wüsste, dass ich, Joseph Wheeler, seit Montagnacht regelmäßig von ihm träume, in einer Art und Weise, in der ich sonst nur von schönen Frauen geträumt habe? Würde er mich noch mehr hassen, als er es sowieso schon tut? Würde er über mich lachen? Oder würde er mich überraschen und mich in sein Bett zerren, für eine wilde Nacht ohne Reue?
 

Ob Kaiba noch Jungfrau ist? Ich öffne die Augen und starre auf die Wellblechwand des Geräteschuppens. Ich weiß, dass ich es nicht mehr bin, aber wie sieht es mit Seto Kaiba aus? Hat er neben der Firma, der Schule und seinem Bruder überhaupt Zeit für Sex? Ich grinse leicht und richte mich auf. Das wäre mal eine gute Frage, mit der ich ihn schocken könnte. Ich kann mir schon sein blasses Gesicht vorstellen, wenn ich ihm die Frage aller Fragen an den Kopf knalle.
 

Das Klingeln der Schulglocke reißt mich aus meinem Tagtraum.
 

"Scheiße!"
 

Ruckartig spring ich von der Holzbank, stürme zur Tür, reiße sie auf, schlag sie hinter mir zu, sprinte durch den Schulgarten und durch das Tor auf den Schulhof. Zum Abschließen hab ich keine Zeit und den verdammten Schlüssel bekommt Herr Tuso erst nach der nächsten Doppelstunde wieder. Ich muss jetzt zum Japanischunterricht, sonst bekomm ich höllischen Ärger mit Frau Joshimoto und das kann ich mir bei meinem Zeugnis nicht leisten!
 

Mit eiligen Schritten renne ich über den Schulhof und durch die Eingangstür der Schule und renne dabei den Mann meiner schlaflosen Nächte um.
 

Was zum Geier macht Seto Kaiba auch ständig in den Gängen der Schule?
 

"Womit hab ich das verdient?"
 

Kaiba klingt diesmal nicht sonderlich wütend, sondern viel mehr erschöpft? Resigniert? Müde? Ich blinzle verwirrt und richte mich auf, so dass ich auf allen Vieren über Kaiba knien und ihn anstarren kann. Er macht nicht einmal den Versuch, sich zu erheben, er erwidert stattdessen ruhig und emotionslos meinen Blick, während er unter mir auf dem Rücken liegt.
 

"Wo zum Teufel hast Du Seto Kaiba gelassen, Du billige Kopie?"
 

Kaiba zieht seine Augenbrauen zusammen, seufzt einmal kurz und greift mir dann völlig überraschend an den Kragen meiner Schuluniform. Bevor ich mich aus seinem Griff befreien kann, zieht er mich zu sich runter, bis unsere Gesichter nur noch wenige Millimeter von einander entfernt sind.
 

Mein Kopf ist wie leergefegt. Er wird doch nicht den Versuch unternehmen, mich zu küssen, oder? Ich wage nicht zu atmen oder zu blinzeln, ich starre nur in Kaiba´s blaue Augen und erneut erkenne ich dieses Dunkelblau, dass ich schon am Mittwoch darin gesehen habe.
 

"Wheeler, Deine Frage war bisher die dümmste und lächerlichste, die Du mir je in Deinem erbärmlichen Leben gestellt hast."
 

Ich will schon zu einer fiesen Gegenbemerkung ansetzen, allerdings hindert mich ein kleines Funkeln in Kaiba´s Augen daran.
 

"Aber im Moment wüsste ich nicht einmal eine Antwort auf Deine Frage!"
 

Mir bleibt nicht einmal die Zeit für einen Kommentar, denn Sekunden später stößt er mich zur Seite und erhebt sich in einer fliesenden Bewegung vom Fußboden, während ich verwirrt und völlig durch den Wind sitzen bleibe.
 

"Huh?"
 

Okay, ich hatte auch schon bessere Antworten parat, aber im Moment fällt mir einfach nichts Besseres ein.

Wie redet Man(n) mit einem Mann wie Kaiba? oder Prinzipien

6. Kapitel: Wie redet Man(n) mit einem Mann wie Kaiba? oder Prinzipien
 

Es ist Samstag und ich hab immer noch keine Idee, wie ich den Freitag überstanden habe. Was zum Teufel hatte Kaiba mit seinem letzten Satz gemeint? Der Kerl verwirrt mich und das kann ich nicht ausstehen! Und diese verdammten Träume machen mich fertig! Ich wollte Kaiba in den Wahnsinn treiben und werde dabei selbst wahnsinnig, das ist doch wirklich zum Verzweifeln!
 

Es ist grade mal 6:00 Uhr morgens und ich bin schon seit zwei verfluchten Stunden wach! So geht das nicht weiter, ich muss mit Kaiba reden! Ich muss einfach wissen, was er damit meinte, dass er auf meine Frage, wo er Seto Kaiba gelassen hat, keine Antwort weiß! Ich versteh´s einfach nicht.
 

Ich zieh mich eilig an und sprinte durch meine Wohnungstür, die Treppen hinunter und durch die Haustür hinaus auf die Straße. Ich weiß, dass Kaiba um diese Zeit schon in seiner verdammten Firma sitzt und Akten durchwühlt, also sprinte ich in Richtung Innenstadt zum Kaiba Corp. Firmengebäude. Ich nehm die Abkürzung durch den Park, dann hab ich es schneller hinter mir. Oder ich bin schneller bei ihm, was auch immer!
 

Es überrascht mit nicht, dass der Park fast menschenleer ist, immerhin ist Wochenende, wer am Wochenende nicht arbeitet, schläft mit untrüglicher Sicherheit noch tief und fest! Von mir mal abgesehen. Ich bin kein Frühaufsteher, aber diese Träume, die ich von Kaiba habe, rauben mir den Schlaf. Ich ertrag das einfach nicht mehr länger, das muss aufhören und zwar sofort!
 

Ich renne im Dauerlauf durch den Park und stoppe erst vor den Glastüren der Kaiba Corp. Wieso ist drinnen alles dunkel? Ich blinzle verwirrt und drücke mir an der rechten Glastür fast die Nase platt, um irgendetwas zu erkennen. Keine Menschenseele zu sehen, nicht mal der Empfangsschalter ist besetzt und die Glastür ist fest verschlossen. Ob ich versuchen soll, die Scheibe einzuschlagen? Ich schüttle den Kopf. So wie ich Kaiba kenne, ist das ganz bestimmt das beste Sicherheitsglas, das er kriegen konnte.
 

Das laute Knacken einer Sprechanlage lässt mich so heftig zusammenzucken, dass ich mir auf die Zunge beiße.
 

"Verschwinde, Wheeler, oder ich lasse den Sicherheitsdienst rufen!"
 

Ich blinzle leicht und verschränke wütend die Arme.
 

"Vergiss es, Kaiba, ich bin hier, um mit Dir zu reden und ich werde mich nicht abwimmeln lassen, auch nicht von Deinem Möchtegernsicherheitsdienst!"
 

Vielleicht war ich etwas voreilig mit meiner Behauptung, denn ich erkenne durch die Glastür drei mächtige Muskelprotze auf mich zu kommen! O je, das sieht nicht gut aus.
 

"Noch irgendwelche letzten Worte, Loser?"
 

Ich knirsche mit den Zähnen und werfe dem Sicherheitsdienst durch die Glastür einen giftigen Blick zu.
 

"Kaiba! Ich will nur mit Dir reden, also ruf Deine Muskelpakete zurück und lass mich rein!"
 

Die drei Typen bleiben im Inneren der Kaiba Corp. direkt auf der anderen Seite der Glastür stehen und verschränken abwartend die Arme.
 

"Ich rede aus Prinzip nicht mit Verlierern wie Dir, Wheeler, oder hast Du das nicht gewusst?"
 

Ein wütendes Knurren entkommt meiner Kehle und bevor ich mich stoppen kann, trete ich mit dem Fuß gegen die Glastür.
 

"Scheiß auf Deine verdammten Prinzipien, Kaiba! Komm raus und kämpfe wie ein Mann, Du verdammter Waschlappen! Seit wann hast Du es nötig, Dich in Deiner verdammten Firma einzuschließen und Dich vor mir zu verstecken? Verfluchter Hurensohn!"
 

Ich hatte Recht, die Glastür besteht aus bruchsicherem Sicherheitsglas und meine Turnschuhe sind definitiv nicht als Einbruchswerkzeug zu gebrauchen! Ich verziehe vor Schmerzen mein Gesicht und hüpfe auf einem Bein vor der Glastür der Kaiba Corp. herum, in der Hoffnung dass der Schmerz in meinem rechten Fuß schnell aufhört.
 

Kaiba´s Lachen aus der Sprechanlage und die leicht amüsierten Gesichter seines Sicherheitsdienstes lassen mein Gesicht rot anlaufen. Scheiße man, ich mach mich hier voll zum Affen! Nicht, dass es irgendwie was Neues wäre, aber es geht hier ums Prinzip, oder nicht?
 

Ich mein, wenn Kaiba seine Prinzipien hat, dann darf ich doch auch meine haben, oder? Und zu meinen Prinzipien gehört es, dass ich mich äußerst ungern in Gegenwart von Kaiba lächerlich mache, was mich aber augenscheinlich nicht davon abhält, es immer wieder zu tun!
 

Scheiße man, ist Kaiba diesen ganzen Aufwand eigentlich wert? Die merkwürdige Situation vom Freitag fällt mir wieder ein und die Tatsache, dass ich sekundenlang gedacht, ja sogar gehofft habe, Kaiba würde mich küssen. Ich schließe die Augen und gehe vor der verschlossenen Glastür in die Knie.
 

Verdammte Scheiße! Ja! Kaiba ist diesen verfluchten Aufwand wert! Und ich muss mit ihm reden, jetzt auf der Stelle, bevor ich den Verstand verliere! Ruckartig richte ich mich auf und starre mit zusammengekniffenen Augen durch die Tür auf die drei Männer, die sich nicht vom Fleck bewegt haben.
 

"Kaiba?"
 

Ich bin ruhig, irgendwie zu ruhig, das macht mir Angst.
 

"Was?"
 

Kaiba ist gereizt, genervt und hat anscheinend wirklich keine Lust, mich anzuhören.
 

"Kannst Du nicht einfach so nett sein und mich reinlassen? Oder vielleicht erhebst Du Deinen Arsch einfach mal aus Deinem Bürosessel und kommst raus, damit wir das Problem wie Erwachsene ausdiskutieren können?"
 

Ein genervtes Schnauben ertönt aus dem Lautsprecher der Sprechanlage.
 

"Seit wann zählst Du Dich selbst zu den Erwachsenen? Laut Deiner Akte in meiner Datenbank bist Du gerade erst 17 geworden!"
 

Ich blinzle verwirrt und lege den Kopf leicht schief.
 

"Du hast eine Akte über mich in Deiner Datenbank?"
 

Sollte mich das verunsichern?
 

"Wheeler, ich habe eine Akte über jeden Duellanten, der jemals an einem meiner Turniere teilgenommen hat, in meiner Datenbank!"
 

Oh! Klar! Wie konnte ich das vergessen? Aber egal, darum geht es hier doch gar nicht!
 

"Du hast meine Frage nicht beantwortet. Verdammt, Kaiba, lass mich rein, ich muss wirklich dringend mit Dir reden, wo liegt das Problem?"
 

Es ist mir egal, dass ich mich gerade anhöre wie ein winselnder Köter, der um Futter bettelt.
 

"Wheeler, im Gegensatz zu Dir muss ich arbeiten und habe keine Zeit mit kleinen Fischen wie Dir zu kommunizieren."
 

Zum Teufel noch mal! Der Typ verhält sich ja glatt so, als wäre er der Einzige, der für seinen Unterhalt sorgen muss!
 

"Im Gegensatz zu Dir, Kaiba, hab ich keine Firma, die mir jeden Tag Millionen einbringt! Ich kann nicht in einem vollklimatisierten Büro sitzen und irgendwelche Akten an meinem Schreibtisch sortieren! Ich muss für mein Geld hart schuften und mir jeden verdammten Nachmittag und Abend die Beine in der Küche von Burger World in den Bauch stehen und die Kundschaft mit Pommes und Burgern versorgen! Arschloch!"
 

Ups! Das wollte ich ihm eigentlich nicht auf die Nase binden! Jetzt wird er ganz sicher über meinen Job lachen, weil er so minderwertig ist. Erstaunlicherweise ist Kaiba ganz still, dass ich schon fast die Befürchtung habe, er wäre einfach abgehauen.
 

"Du arbeitest?"
 

Es klingt nicht abwertend, sondern ehrlich überrascht, als hätte er wirklich nicht damit gerechnet, dass ich für mein Geld arbeiten würde. Tz! Mistkerl!
 

"Na, hör mal, ist es wirklich so überraschend, dass so jemand wie ich tatsächlich selbst für seinen Unterhalt sorgt? Ich dachte, Du hättest eine Akte von mir? Steht da etwa nicht drin, dass ich vor drei Monaten aus der Wohnung meines Vaters ausgezogen bin und nun in meiner eigenen Wohnung wohne, die ich von dem Geld bezahle, das ich bei Burger World verdiene? Schwache Leistung, Kaiba! Und ich dachte immer, Du wärst so verdammt intelligent! Tz! Hab mich wohl geirrt!"
 

Das Knurren aus der Sprechanlage erinnert mich sehr stark an mein eigenes Knurren, was mir ein amüsiertes Grinsen auf die Lippen zaubert. Wer ist denn jetzt der Köter?
 

"Was geht es mich an, wo Du wohnst? Verschwinde einfach aus meinem Leben und nerv jemand Anderen mit Deiner Anwesenheit! Ich hab keine Zeit für Dich!"
 

Ich gebe es ungern zu, aber ich bin ernsthaft verletzt. Ich soll aus seinem Leben verschwinden? Er hat keine Zeit für mich? Ich weigere mich, ihm zu zeigen, dass er mich verletzt hat. Ich weigere mich, ihm zu zeigen, dass er einen schwachen Punkt in mir getroffen hat. Wer hatte jemals wirklich Zeit für mich?
 

"Weißt Du was, Kaiba? Leck mich doch!"
 

Ich zeige ihm den Mittelfinger, in der Hoffnung, dass er es genau erkennen kann, dreh mich um und verschwinde in Richtung Park.

Wie verliebt Man(n) sich in Seto Kaiba? oder 10 Dinge, die ich an dir hasse

7. Kapitel: Wie verliebt Man(n) sich in Seto Kaiba? oder 10 Dinge, die ich an dir hasse
 

Es ist Sonntag und noch nicht ganz 8:00 Uhr und ich tigere schon durch meine Wohnung, um mich mit Fensterputzen von meinem letzten Traum abzulenken. Es war ein gottverdammter Alptraum von Seto Kaiba, dem größten Arschloch dieses Planeten! Wieso kann ich nicht einfach aufhören, an Kaiba zu denken? Ich hasse ihn!
 

Mit einem Seufzen sinke ich auf dem Fußboden vor dem Küchenfenster zusammen. Ich weiß, dass ich mich selbst belüge! Ich weiß nicht genau, was ich für Kaiba empfinde, aber Hass ist es nicht. Ich will, dass er mich beachtet. Ich will, dass er mich als gleichwertig ansieht, mich als würdigen Gegner akzeptiert. Ich will, dass ich für ihn mehr bin als nur der kleine Verlierer, der ständig Yugi hinterher rennt. Ich will eine Rolle in Seto Kaiba´s Leben spielen, eine wichtige Rolle!
 

Ich erhebe mich vom Fußboden und schließ das fertig geputzte Küchenfenster. Ich brauch eine Pause und ich muss nachdenken, und nachdenken kann ich am Besten an der frischen Luft. Mit eiligen Schritten verlasse ich meine Wohnung mit der Jacke über dem Arm und den Schlüsseln in der Hosentasche. Ich könnte zu Yugi gehen, oder zu Tristan, oder zu Tea, aber ich will nicht! Ich will jetzt niemanden sehn!
 

Ich zieh mir die Jacke an und marschiere einfach in Richtung Schule, ich könnte auch in Richtung Innenstadt, aber da laufe ich nur Gefahr Kaiba zu begegnen und das muss heute wirklich nicht sein. Keine Ahnung, was ich tun soll, aber ich muss versuchen, ihm aus dem Weg zu gehen, vielleicht hören diese Träume dann auf. Seufzend und verwirrt marschiere ich durch die Stadt und achte nicht auf den Weg. Scheißegal, wohin ich gehe, nur weg von Kaiba und von diesen Träumen.
 

"Ich hasse Dich, Kaiba!"
 

Ich streich mir genervt durch die Haare und stelle plötzlich irritiert fest, dass ich mich in einer Gegend befinde, in der ich vorher noch nie war. Wo zum Teufel bin ich? Ich dreh mich einmal im Kreis und erstarre fast zur Salzsäule beim Anblick der riesigen Häuser und der noch größeren Gärten mit den hohen Mauern. Verdammter Mist, das Villenviertel! Kaiba´s Villa steht auch irgendwo hier! Scheiße, ich muss hier weg!
 

Fast panisch schau ich mich nach einem Fluchtweg um, wie komm ich hier am schnellsten wieder weg? Eine schwarze Limousine kommt plötzlich um die Ecke und mein Herz bleibt beinahe stehen. Diese Limousine würde ich jederzeit wieder erkennen! Nur Kaiba hat ein silbernes KC als Kühlerfigur auf der Motorhaube! Ich bin zu geschockt, um mich zu rühren, und definitiv zu geschockt, um wegzulaufen, also bleibt mir nichts anderes übrig, als auf die Limousine zu warten, die ständig näher kommt und ganz plötzlich langsamer wird.
 

Das plötzliche Hupen der Limousine reißt mich aus meinem Schockzustand und ich stelle erschrocken fest, dass sich direkt neben mir ein riesiges Tor öffnet. Oh! Ich steh mitten in der Auffahrt! Mit einem großen Rückwärtsschritt mach ich den Weg für die Limousine frei, die auch sogleich langsam an mir vorbeifährt. Ich kann aufgrund der dunklen Scheiben nicht erkennen, ob Kaiba sich in der Limousine befindet und das macht mich irgendwie traurig.
 

Seufzend starre ich der Limousine hinterher und schaue dabei zu, wie das Tor sich wieder automatisch schließt. Ich schüttle den Kopf und dreh mich um. Zeit von hier zu verschwinden!
 

"Wheeler!"
 

Ich bleibe wie angewurzelt stehen und ich hab das Gefühl, als würde mein Herz ebenfalls stehen bleiben.
 

"Was tust Du hier?"
 

Ich schlucke trocken und rühre mich nicht vom Fleck. Was soll ich bitte darauf antworten? Dass ich nur zufällig hier bin? Sicher! Als ob Kaiba mir das glauben würde!
 

"Ich hab Dich was gefragt, also antworte gefälligst!"
 

Ich senke den Kopf und dreh mich seufzend zum Tor um. Kaiba steht mit verschränkten Armen auf der anderen Seite und mustert mich mit einem eiskalten Blick.
 

"Um ehrlich zu sein, weiß ich es nicht, okay? Ich wollte eigentlich nur ein wenig an der frischen Luft nachdenken und bin wohl irgendwie im Villenviertel gelandet. Ich verschwinde wohl besser, ich gehöre hier nicht hin."
 

Ich zucke mit den Schultern und will mich wieder umdrehen, werde jedoch durch das Öffnen des Tores daran gehindert.
 

"Komm rein."
 

Ich blinzle verwirrt und starre Kaiba an.
 

"Huh?"
 

Kaiba schnaubt böse und geht ein wenig zur Seite.
 

"Ich wiederhole mich nur ungern, also komm schon, ich dachte Du wolltest mit mir reden?"
 

Er hat Recht, das wollte ich, aber will ich das jetzt immer noch? Ich seufze leise und marschiere die Auffahrt zum Tor hinauf und durch das Tor, das sich automatisch hinter mir schließt. Ich werfe Kaiba einen kurzen Seitenblick zu und folge ihm dann hinauf zur Villa. Was will er mit so einem großen Teil? Er hat doch nur Mokuba, also wozu so eine riesige Villa? Angeber!
 

Ein kleiner Butler öffnet uns die Tür und begutachtet mich misstrauisch, während ich Kaiba durch die Eingangshalle folge. Ich fühl mich unwohl! Was zum Teufel will ich hier? Soviel Prunk, soviel Reichtum, ich pass hier nicht rein! Das ist Kaiba´s Welt und nicht meine! Kaiba bleibt vor einer großen Eichentür stehen.
 

"Wir können in der Bibliothek reden, der Empfangssaal ist nur für Geschäftgespräche."
 

Als ob mich das kümmern würde. Tz! Er öffnet die Tür und lässt mich zuerst eintreten. Ich schau mich ein wenig um. Zwei riesige Bücherregale links und rechts an der Wand, ein kleiner runder Tisch und zwei bequeme Sessel in der Mitte. Kaum Luxus, wenn man davon absieht, dass der Tisch aus Mahagoni ist und die Sessel mit rotem Samt bezogen sind, während das Holz ebenfalls Mahagoni zu sein scheint. Der Teppich ist sicher irgendein teurer Perserteppich, so wie der aussieht! Kaiba ist und bleibt ein reicher Pinkel!
 

"Also, Du wolltest reden, dann rede auch!"
 

Ich seufze leise und dreh mich zu Kaiba um. Er erwidert meinen Blick ruhig und emotionslos.
 

"Weißt Du, Kaiba, ich hasse diese Villa jetzt schon, weil sie Deinen gottverdammten Reichtum zeigt! Ich hasse es, dass Du so verdammt reich bist! Ich hasse es, dass Du immer und überall perfekt sein musst! Ich hasse es, dass Du Yugi als Rivalen betrachtest und mich nur als kleinen Verlierer! Ich hasse es, dass Du eine Firma leitest, während ich nur einen verdammten Scheißjob bei Burger World hab! Ich hasse es, dass Du so arrogant auf Deine Mitmenschen hinab siehst, die Dir anscheinend gar nichts bedeuten! Ich hasse es, dass Du unsere Versuche, Dich zu unserem Freund zu machen, jedes Mal zunichte gemacht hast! Ich hasse es, dass Du immer so verdammt intelligent daherredest, als wärst Du der größte Mann auf Erden! Ich hasse es, dass Du sogar einen eigenen Fanclub in der Schule hast, während sich kaum jemand für mich interessiert! Ich hasse es, dass Du so verdammt gut aussiehst, dass Du sogar schon manchen Kerl um den Finger gewickelt hast, ohne irgendetwas dafür tun zu müssen! Und ich hasse es, dass ich einer von diesen Kerlen bin! Zehn verdammte Dinge, die ich an Dir hasse, Kaiba, und trotzdem glaube ich, dass ich mich in Dich verliebt habe und das macht mir eine Scheißangst! Kennst Du das, Kaiba? Kennst Du diese Angst? Du willst etwas besitzen, hast aber Angst, es wieder zu verlieren, und willst es dann lieber erst gar nicht haben? Kennst Du das Gefühl?"
 

Kaiba lehnt mit dem Rücken an der Tür und starrt mich emotionslos an. Nichts ist aus seinem Gesicht oder seinen Augen ablesbar, kein Hass, keine Wut, rein gar nichts!
 

"Sag was dazu, verdammt! Steh nicht einfach so da, wie eine verdammte Statue!"
 

Wütend marschiere ich zu ihm und greife nach seinen Schultern, um notfalls eine Antwort aus ihm rauszuschütteln. Er blinzelt kurz und schließt seine Augen und in der Sekunde bleibt mein Herz tatsächlich stehen, um dann eine Sekunde später mit der doppelten Heftigkeit gegen meinen Brustkorb zu schlagen. Er will, dass ich ihn küsse! Scheiße, ja! Meine Gedanken schalten sich ab und ich presse meine Lippen auf seine, mit einem so heftigen Verlangen, dass ich fast wahnsinnig werde. Ich habe keine Ahnung, was ich hier tue, aber eins weiß ich, Kaiba erwidert den Kuss mit der gleichen Heftigkeit! Ich löse mich von ihm und starre ihn atemlos an.
 

"Du machst mich wahnsinnig, Kaiba!"
 

Er nickt und grinst beinahe amüsiert.
 

"Ich weiß, ich kenne das Gefühl!"
 

Ich blinzle leicht und lege den Kopf schief.
 

"Tatsächlich?"
 

Anstatt einer Antwort zieht Kaiba mich am Kragen meiner Jacke zu sich und küsst mich erneut.

Wie bringt Man(n) Seto Kaiba das Fliegen bei? oder Wahnsinn mit drei Buchstaben

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]



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Kommentare zu dieser Fanfic (28)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  lilac
2015-09-29T21:05:05+00:00 29.09.2015 23:05
Mein lieblings kapitel ....

Tja joey ..."wer anderen eine Grube grãbt ...."
Von:  Onlyknow3
2015-09-25T14:36:04+00:00 25.09.2015 16:36
Schade, da fehlen noch einige Kapitel, so kommt es wenigstens mir vor. Aber Joey hat sein Ziel erreicht, er hat Seto unter sich im Bett, und sie hatten Sex. Was will man mehr. Schöne kurze Geschichte und ein hartneckiger Joey.

LG
Onlyknow3
Von: abgemeldet
2010-11-26T16:13:35+00:00 26.11.2010 17:13
Hallo,
hab deine FF schön länger unter meinen Favos und komme erst jetzt dazu nen Kommi zu schreiben.
Dein Schreibstil gefällt mir sehr, die Idee ist zwar nicht unbedingt neu, aber sehr schön und nicht unbedingt vorhersehbar umgesetzt. Dein Humor ist auch nicht ohne und mir gefällt die Entwicklung der Geschichte sehr. Aber das Beste ist eindeutig das letzte Kapitel, normalerweise mag ich Seto nicht in der Position, nein, wirklich nicht, aber du hast es so toll geschrieben, dass ich das Gefühl hatte, dass er keineswegs etwas von seiner Dominanz einbüßt bzw. man hat die ganze Zeit den Eindruck, dass er Herr der Lage ist und das hab ich bislang in der Form nicht noch nie gelesen, ich finde es auch mehr als gelungen. Respekt!
Von:  Alexielxsama
2008-10-17T01:12:31+00:00 17.10.2008 03:12
wow ich bin echt begeistert XD
^_^ einfach nur genial, ich weiss garnicht meh was ich noch schreiben soll XD
och...da wäre noch eine kleinigkeit ^^y viele deiner ffs sind noch nicht abgeschlossen, was ich sehr sehr schade finde <.< wirst du sie bald zuende bringen oder hast du kein interesse mehr an ihnen? ^_^
hast auf jedenfall einen großen fan hier sitzen =D

DaS InA =D
Von: abgemeldet
2007-05-26T13:18:53+00:00 26.05.2007 15:18
ey erlich das ist einer der besten ffs die ich je gelesen hab! mich wundert es nur das du so wenig kommis hast o.O
ich hätte bei dieser story eigendlich so an 100?! gedacht?!!
nya schade das ich das yaoi am schluss nicht lesen kann aber trotzdem hammer geil geschrieben! XD

sukiba
Von: abgemeldet
2007-03-27T01:34:26+00:00 27.03.2007 03:34
Ja das ende gefällt mir noch besser^^
ich bin wirklich begeistert von deiner FF und freu mich, dass ich sie gelesen habe.
Obwohl ich an dieser stelle doch einräumen muss, dass die situation in diesem letzten Kapi doch etwas eigenartig war, aber irgendwie hat es auch zu den beiden gepasst und deswegen ist am schluß ja doch noch alles gut^^
okay...es ist spät^^
naja, ich wollte nur sagen, dass mir die FF wirklich super gefallen hat und du die gestellte aufgabe, meiner meinung nach, super gelöst hast^^
LG^^b
Von: abgemeldet
2007-03-27T01:22:03+00:00 27.03.2007 03:22
geil, geil, geil!!!
Sowas von niedlich^^
Ich liebe diese FF und das jugendfreie ende finde ich auch super(was mich aber nicht davon abhält, dass letzte Kapi zu lesen^^)
LG^^b
Von: abgemeldet
2007-03-27T01:14:38+00:00 27.03.2007 03:14
oh der arme!
Kaiba sollte sich wirklich schämen...naja vielleicht hat er ja zumindest ein schlechtes gewissen^^
Mich hat es schon etwas erstaunt, dass joey ihm so viele einzelheiten über sein Leben erzählt hat, aber es war doch irgendwie süß^^
LG^^b
Von: abgemeldet
2007-03-27T01:06:39+00:00 27.03.2007 03:06
hihihihi^^
Joeys plan ist also aufgegangen^^
Ich freu mich so für ihn
wieder ein sehr aufschlußreiches Kapi^^
Lg^^b
Von: abgemeldet
2007-03-27T00:59:26+00:00 27.03.2007 02:59
Ich werde jetzt nicht viel sagen, sondern mich nur debil lächelnd zum nächsten kapi bewegen^^
Joey rulez!
LG^^b


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