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Begehren,Liebe und Eifersucht

Sanae & Tsubasa
von

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Eifersucht?

Vielen Dank für Eure aufbauenden Worte, das hat mich animiert ganz schnell weiter zu schreiben, ich hoffe ihr mögt den zweiten Teil ebenso^^
 


 

Kapitel 2

Eifersucht
 

"Oh Sanae, du siehst wie ein Engel aus!"

"Meinst du?", lächelnd drehte sich Sanae vor ihrem Spiegel.

"Ich glaube, ich habe dich noch nie in einem Kleid gesehen."

"Ich trage ja auch nur selten Kleider. Sie sind halt meistens unpraktisch.!"

Sanae blickte in den Spiegel und erkannte sich selbst nicht wieder. Ihr Kleid war schneeweiß und umschmiegte figurbetont ihren Körper. Es reichte ihr bis zu den Knöcheln. Ein langer Schlitz, der bis fast zu ihrem linken Schenkel führte ließ das Kleid sehr verführerisch wirken. Elegant winkelte sie ihr linkes Bein ein wenig an und war mit sich sehr zufrieden. Sie hatte sich ihr fast Schulterlanges Haar hochgesteckt und sich leicht dezent geschminkt. Ihr Dekollete schmückte eine Perlenkette, die sie sich von ihrer Mutter geliehen hatte. Sanae strich über ihren Körper und musste sich eingestehen, das sie in den letzten Jahren wirklich sehr feminin geworden war und nicht mehr so knabenhaft wie früher. Ihre Brust konnte sich in diesem Kleid wirklich sehen lassen, ebenso wie ihre restlichen Proportionen. Na gut, ihr hintern könnte für ihren Geschmack ein wenig kleiner sein, aber sonst konnte sie sich wirklich sehen lassen. Sehnsüchtig musste Sanae wieder an Tsubasa denken. Wieso konnte Tsubasa nicht bemerken, das sie langsam eine Frau wurde. Interessierte er sich denn überhaupt nicht für das weibliche Geschlecht? Er war doch auch kein kleiner Junge mehr. Immerhin war er schon Achtzehn Jahre alt. Er war der umschwärmteste Junge auf der Schule und trotzdem hatte niemand auch nur Ansatzweise gehört, das er für irgendetwas anderes Interesse zeigte außer für Sport. Hatten denn Jungs in diesem Alter oder Männer, wie sie immer gerne behaupten normalerweise nichts anderes im Kopf als nur Mädchen? Tsubasa jedenfalls schien die große Ausnahme zu sein. Seine ganze Liebe, Zeit und Leidenschaft widmete er seinem über alles geliebtem Fußball. Vielleicht hätte sie eine Chance, wenn sie so rund wie ein Fußball wäre...

"Denkst du schon wieder über Tsubasa nach?"

Mit flammend rotem Kopf drehte Sanae sich zu Yukari um.

"Woher weist du das?"

"Na, weil du immer denselben grüblerischen, aber träumerischen Blick aufsetzt, wenn du an ihn denkst. Tsubasa wird nachher einen Herzinfarkt bekommen, wenn er dich in diesem Kleid sieht. Man könnte glatt glauben, du wärst schon zwanzig und keine süße achtzehn Jahre alt."

"Das glaubst du doch wohl selbst nicht. Tsubasa wird mich noch nicht einmal wahrnehmen, es sei denn ich bringe ihm etwas zum essen mit", winkte Sanae ab.

"Hmm...? Wieso triffst du Koshi eigentlich am Sportplatz? Wieso holt er dich nicht zu Hause ab?"

" Er muss wohl noch etwas mit seinem Trainer besprechen und da ich dummerweise meine Schulbücher im Aufenthaltsraum liegen habe lassen, trifft sich das ganz gut, schließlich ist heute Freitag und ich muss noch jede Mnege Hausaufgaben bis Montag erledigen."

"Das heißt ja dann wohl, das du auch morgen nicht zum Training kommst."

"Stimmt, aber nicht wegen den Hausaufgaben, ich brauche ein wenig Abstand, sonst bekomme ich meine Gefühle nie in den Griff!"

"Na ob das etwas nützt? Du wirst es ja merken, aber eines sage ich dir, unsere Jungs bekommen nachher garantiert einen Schlag!"

"Übertreibe mal nicht Yukari, so anders sehe ich nun auch wieder nicht aus!"

"Ich finde es echt toll, das du mit Koshi Kanda ausgehst..., weißt du..., er ist wirklich vernarrt in dich."

"Jetzt übertreibst du aber....!"

"Quatsch, er sieht dich immer so an, wie du Tsubasa ansiehst,... na ja fast, an deienn Blick kommt eh keiner ran", grinste Yukari verschmitz. "Und was habt ihr vor?"

"Keine Ahnung, er wollte mich überraschen. Ich solle mich nur so hübsch wie möglich machen oder elegant wie er sich ausgedrückt hatte."

"Na, das ist dir wirklich gelungen", lachte Yukari.

"Na das will ich ja auch hoffen, ich habe mir schließlich auch viel Mühe gegeben", sagte Sanae lächelnd, während sie in ihre weißen hochhackigen Sandalen schlüpfte und sich eine kleine dazupassende Handtasche schnappte.

"Wollen wir los?"

"Klar, ich werde mir doch nicht Ryos Gesicht entgehen lassen, wenn er dich sieht und Tsubasas auch nicht", kicherte Yukari.

"Auf Ryos Gesicht bin ich auch gespannt, aber ich denke auf Tsubasas musst du lange warten!"

"Du wirst schon sehen", lachte Yukari.

"Hauptsache du hast deinen Spaß", merkte Sanae an.

"Keine Angst, den werde ich ganz bestimmt haben. Ganz Bestimmt!"
 

"Tsubasa", keuchte Ryo. "Bitte lass gnade weilen und gönn uns eine kleine Pause!"

Zögernd betrachtete Tsubasa seine Mannschaft, die anscheinend wirklich ziemlich erschöpft war!"

"Na schön", lachte er, "aber nur zehn Minuten!"

"Danke", erleichtert und außer Atem sank Ryo auf seine Knie.

"Also Ryo, du tust ja gerade so, als ob ich euch von morgens bis abends scheuchen würde. Wir haben uns gerade mal aufgewärmt. Neunzig Minuten solltest du schon durchhalten."

"Das schaffe ich schon, aber heute ist es so heiß und außerdem haben wir bei einem Spiel nach fünfundvierzig Minuten eine kleine Auszeit", jammerte Ryo.

Belustigt reichte Tsubasa ihm die Hand und half ihm auf seine Beine. Grinsend gingen sie beide zum Mannschaftshaus, um sich ein wenig an den Waschbecken, die vor dem Haus waren ein wenig abzukühlen. Tsubasa zog sich sein Trikot über seinen verschwitzen Rücken und hielt seinen Kopf unter das kühle Nass. Er schüttelte sein nasses Haar und blickte erleichtert auf.

"Tat das gut", bemerkte Tsubasa, als er bemerkte das etwas Ryos Aufmerksamkeit verlangte. Verwundert folgte Tsubasa Ryos Blick und runzelte seine Stirn.

"Hier Tsubasa dein Handtuch!"

"Danke Yukari. Sag mal, wer ist denn dieser Typ dahinten, irgendwie kommt er mir bekannt vor? Geht er auch auf unsere Schule? "

Yukari schüttelte gequält ihren Kopf und seufzte auf. Sanae hatte recht. Tsubasa schien sie regelrecht zu übersehen, wie blind konnte er eigentlich noch sein?

"Klar, kennst du denn Kanda nicht, er ist der Captain des Kick Boxers Teams unserer Schule", antwortete Yukari ihm.

"Jetzt wo du es sagst, ich sehe ihn in letzter zeit öfters, schon merkwürdig...ob er sich auch für Fußball interessiert, was denkst du Yukari?"

"Vielleicht will er ja eine ganz bestimmte Person hier abholen?", bemerkte Yukari nebenbei und konnte nur noch über Tsubasas Begriffsstutzigkeit aufseufzen.

"Jemanden abholen? Wen will er denn hier..."

Tsubasa stutzte, als er bemerkte, das Ryo gar nicht zu Kanda starrte, sondern zu einem Mädchen, das Kanda gerade entgegen ging oder besser gesagt schwebte.

Tsubasas Magen fing an zu kribbeln und er verstand, warum Ryo und nach genauem hinschauen auch Teppei, Mamoru, Aoi, Masao, Hanji, Shingo, Takeshi so faszinierend zu dem Mädchen starrten. Tsubasa schluckte, als er bemerkte wie sich sein Pulsschlag um das doppelte beschleunigte.

"Wer...wer ist denn dieses Mädchen?", fragte er mit rauer Stimme.

"Oh...Tsubasa, für so blind habe ich dich nun wirklich nicht gehalten. Sieh doch einmal genauer hin", erwiderte Yukari allmählich sauer.

Verwundert schaute Tsubasa Yukari an, er hatte sie doch nur höflich gefragt? Er zuckte daraufhin nur mit seiner Schulter und sah wieder neugierig zu dem Mädchen hinüber. Irgendwie kam sie ihm sehr vertraut vor, nur warum? Bewundernd wanderte sein Blick über ihren wohl geformten Körper. Ihm gefiel was er sah, sogar sehr. Sie hatte eine wunderschöne blasse makellose Haut. Eine Strähne ihres Haares hatte sich gelöst und Tsubasa musste seine ganze Willenstärke aufbringen, um nicht zu ihr hinüber zu laufen und sie zu berühren. Sie verzauberte ihn auf eine Art, wie er es nie für möglich gehalten hätte. Bis jetzt hatte er dieses Gefühl nur gehabt, wenn Sanae ihn anlächelte, was in letzter Zeit leider selten der Fall war, wie er mit bedauern feststellen musste. Verwirrt hob er eine Augenbraue, wieso dachte er gerade jetzt an Sanae? Wo war sie überhaupt? Er sah wieder zu dem fremden Mädchen hinüber und seufzte gequält. Unruhig wechselte er sein Bein, sein Atem stockte. Verlegen wandte er seinen Kopf ab, als er fühlte, wie ein wohliger Schauer über seinen Rücken lief. Wärme ergriff ihn und ließ seinen ganzen Körper vibrieren. Er fühlte sich erwartungsvoll erregt, als er bemerkte das die Hitze sich bis zu seinen Lenden ausgebreitet hatte. Tief atmete er wieder ein, er musste sich unbedingt wieder beruhigen. Beunruhigt drehte er seinen Körper von Yukari weg und zog sich hastig wieder sein Trikot an. Verdammt, war ihm das unangenehm, hoffentlich bemerkte niemand seinen derzeitigen Zustand. Unruhig trat er einen Schritt zurück. Er musste unbedingt wieder einen klaren Kopf bekommen.

"Ich...ich geh schon mal wieder auf den Platz", nuschelte er schnell als Entschuldigung und lief so schnell ihn seine Beine trugen, wohl wissend das Yukari ihm hinter herstarrte und er betete, das sie seine wahren Gründe für seinen Rückzug nicht erahnte. Sollte sie ruhig glauben, das er mal wieder nichts anderes im Kopf hatte außer Fußball.
 

Erstaunt sah Yukari Tsubasa hinter her. Einen Moment lang hatte sie fast gedacht, das er Sanae bewunderte, aber da hatte sie sich wohl geirrt. Tsubasa dribbelte schon wieder ganz vergnügt und konzentriert mit seinem Ball über den Platz. Er war wirklich ein Hoffnungsloser Fall. Warum musste sich Sanae ausgerechnet in Tsubasa Ohzora verlieben? Sie konnte Sanae ja verstehen, denn er sah verdammt gut aus. Er hatte durch seine sportlichen Aktivitäten einen recht ansehnlichen breiten Brustkorb bekommen. Sein dichtes schwarzes Haar und seine Haselnussbraunen Augen konnten schon ein Mädchenherz höher schlagen lassen, zusammen mit seinen muskulösen Armen und Beinen und mit seinem unbekümmerten fröhlichen Wesen, war er ein Traumtyp schlecht hin, aber er war so naiv und wusste noch nicht einmal, das er Sanaes Herzen damit weh tat. Wieso begriff er nicht endlich was Sanae fühlte? Sie verstand Sanae aber auch nicht. Sie selber hätte ihn schon längst gezwungen das zu begreifen, aber sie durfte sich nicht einmischen, auch, wenn sie es gerne wollte. Das war Sanaes Angelegenheit.

"Wow...wow...wow", Ryo der langsam wieder in die wirkliche Welt eintauchte, sah nun zu Yukari. "Yukaei? Kneif mich mal. Wer hätte gedacht, das Sanae, so....feminin sein kann, wenn sie es sich in den Kopf setzt? Sie sollte wirklich öfters mal ein Kleid tragen."

Yukari lachte.

"Ja, das finde ich auch, sieht sie nicht toll aus?"

"Toll? Das ist die reinste Untertreibung. Sie versprüht die Aura einer Sirene!"

"Lass sie das nur nicht hören!"

"Ich bin doch nicht blöde", grinste Ryo, die macht sonst doch Hackepeter aus mir.

Yukari griente.

"Du hättest mal eben dein Gesicht sehen sollen, als du sie erblickt hast, das war wie Weihnachten und Geburtstag zusammen!"
 

Genervt schaute Tsubasa auf seine Armbanduhr und starrte zu seiner Mannschaft, die doch tatsächlich dieses fremde Mädchen in ihrer Mitte eingeschlossen hielten und mit ihr schäkerten. Der Trainer war immer noch nicht von der Lehrerkonferenz zurück und die Pause war längst vorbei.

"Hey Ryo", schrie er erbost zu ihnen rüber. Das konnte doch nicht wahr sein, seine Mannschaft bemerkte ihn noch nicht einmal und nur weil mal ein hübsches Mädchen hier war. Sanae war auch hübsch, aber bei ihr machten seine Leute nie so ein Theater. Keinesfalls würde er zu ihnen rübergehen. Es hatte ihn vorhin zutiefst beunruhigt, was für eine Reaktion dieses Mädchen bei ihm hervorgerufen hatte. Wütend starrte er zu seiner Mannschaft. Wo verdammt noch einmal blieb Sanae? Sie sorgte doch sonst immer dafür, das kein weibliches Mädchen die Mannschaft ablenken konnte? Er war ihr dafür stets dankbar gewesen, das sie alle Mädchen in seiner Gegenwart vertrieben hatte. Sanae wusste eben was gut für das Nankatsu Team war und Mädchen würden seiner Mannschaft zu sehr vom Training abhalten. In ihrer Freizeit konnten sie tun was sie wollten, aber er duldete kein Mädchen beim Training. Die einzige Ausnahmen bildeten die Betreuerinnen des Teams und so sollte es gefälligst auch bleiben.

"Sanae, wo bleibst du denn nur", flüsterte er nun schon fast verzweifelt. "Ich brauche dich hier, wieso bist du nicht hier bei mir?" Tsubasa wurde bewusst, wie wichtig Sanae für das Team war, ihre Hilfsbereitschaft, ihre medizinischen Kenntnisse, ihre Aufopferungsbereitschaft und selbst ihre tollen Kochkünste kamen dem Team zugute, wenn sie nicht hier war, so schien es, lief alles schief. Er brauchte als Captain der Mannschaft seine ganze Kraft und musste sich auf seine Leute verlassen können und auf Sanae konnte man sich stets verlassen. Aber verlässlich war sie ja schon von Anfang an gewesen, selbst jetzt, wo sie ein wenig ruhiger her vom Wesen geworden war und außergewöhnlich hübsch, war das wichtigste für sie das Nankatsu Fußballteam. Ja, sie war eine Knospe, die jetzt vollständig in ihre ganzen Pracht erblüht war und er hätte blind sein müssen, um das nicht zu bemerken, auch wenn seine Freunde immer behaupten er sehe nur seinen Fußball und alles was damit im Zusammenhang stand war er sich Sanaes erblühende Schönheit wohl bewusst. Sie war eben kein kleines Mädchen mehr, sie wurde langsam eine Frau. Tsubasa seufzte gedankenverloren auf und dribbelte lustlos um den Platz, als er endlich im Augenwinkel eine Bewegung bemerkte. Sein Team hatte sich endlich von diesem Mädchen lösen können.

"Na endlich", brummte Tsubasa. mürrisch.. Er sah zu dem Mädchen rüber, das sich endlich mit Kanda entfernte und in ein Auto stieg um wegzufahren. Erleichtert atmete Tsubasa aus. Endlich war dieses Mädchen verschwunden.

"Hey Teppei", mit geballter Kraft schoss Tsubasa den Ball zu ihm rüber.

"Wow, was für eine Granate Tsubasa!"

Verwirrt runzelte Tsubasa seine Stirn und sah zu Ryo hinüber.

"Ryo, das war ein ganz normaler Pass!"

"Das meine ich doch nicht!"

"Was denn?"

"Hast du Tomaten in den Augen? Na Sanae natürlich!"

"Sanae?"

"Ja", kicherte Ryo. Sanae war bestimmt ganz enttäuscht, das du sie noch nicht einmal begrüßt hast.!"

"Wovon redest du überhaupt? Wenn Sanae heute hier aufgetaucht wäre, hätte ich ihr garantiert hallo gesagt! Aber sie scheint heute nicht die Absicht zu haben hier noch aufzutauchen", redete sich Tsubasa langsam in rage.

"Beruhige dich Tsubasa! Du willst mir doch nicht allen ernstes erzählen, das du die Sirene im weißem Kleid nicht erkannt hast? Allmählich denke ich, das bei dir etwas nicht ganz in Ordnung ist..

"Lass mich bloß mit diesem Mädchen in Ruhe, die hat heute schon genug ärger gemacht und euch vom Training abgehalten!"

"Was ist dir denn über die Leber gelaufen? So launisch habe ich dich ja noch nie erlebt? Und übrigens war dieses Mädchen das dich anscheinend so verärgert hat unsere liebe gute alte Sanae!"

Erschrocken starrte Tsubasa Ryo an und schaute zur Straße, wo eben das Auto mit ihr weggefahren war.

"Hat es dir jetzt die Sprache verschlagen?"

"Das war Sanae?"

Ryo grinste triumphierend .

"Das beste kommt noch, unsere Sanae hat ein Date mit Koshi Kanda, dem berühmten Kick Boxer der Nankatsu Schule.

"Ein Date? Sanae?"

"Ja!"

"Und ihr habt nichts dagegen unternommen?"

"Wieso sollten wir."

"Na, weil wir Training haben und Sanae hier ihre Pflichten hat", brauste Tsubasa ungewohnt auf. "Sie hat sich ja noch nicht mal abgemeldet."

"Also nun hör mal Tsubasa. In nächster Zeit ist schließlich kein wichtiges Spiel und sie hat sich sehr wohl abgemeldet, aber du bekommst ja nie etwas mit, weil du nur Fußball im Kopf hast. Es wird dich zwar überraschen, aber es gibt tatsächlich Menschen, die noch andere Interessen haben. Denkst du Sanae würde ewig auf dich warten?", verärgert sah Ryo nun zu Tsubasa.

"Was soll das denn heißen? Wieso sollte sie denn auf mich warten?", Tsubasa wurde nun immer lauter, so das die anderen sich neugierig zu den beiden Streithähnen umschauten.

"Wenn du das nicht allmählich checkst, dann ist dir nicht zu helfen. Aber eines sage ich dir, wenn du nicht bald aufwachst, dann hast du sie verloren!"

Wütend funkelte Tsubasa Ryo an. Er musste hier weg, sonst vergaß er sich noch.

"Ich habe zwar keine Ahnung, was du mir damit sagen willst, aber ich gebe dir den Tipp, lass es bleiben, sonst kann ich wirklich ungemütlich werden. Ich kann nämlich auch anders. Und falls du denkst, ich habe nur Fußball im Kopf, dann irrst du und jeder andere sich ganz gewaltig. Und nun gehe ich!"

"Aber Tsubasa, was ist mit dem Training", schrie Ryo ihm hinter her.

"Ohne mich, trainiert alleine!"

Verdutzt sah Ryo zu den anderen.

"Was war das denn für ein Auftritt?"

"Ryo, was war denn mit Tsubasa los, so habe ich ihn in meinem Leben ja noch nicht erlebt?", verwundert sah Teppei zu ihm rüber.

"Tja Leute, wenn wir es nicht alle besser wüssten, dann würde ich sagen, war das ein klassischer Fall von Eifersucht", lachte Ryo.

"Eifersüchtig? Tsubasa? Auf wen denn bitte, auf dich?", fragte Teppei.

"Nicht auf mich, auf Kanda!" Schelmisch grinste er in die Runde.

"Kanda, der Typ, der seit einiger Zeit ständig hier rumhängt? Du spinnst ja", erwiderte Aoi. "Nie im Leben!"

"Und wieso nicht?", fragte Ryo.

"Na, weil es Tsubasa Ohzora ist von dem die Rede ist, darum!"

"Und wenn schon, denkst du Tsubasa kann nicht auch mal Eifersüchtig sein?", erwiderte Ryo.

"Ja, das denke ich."

"Und wieso ist er eben so ausgerastet, nur weil er erfahren hat das Sanae keine Zeit hat und ein Date hat?"

"Das kann Zufall sein", mischte sich nun Masao mit ein.

"Zufall?"

"Ja, vielleicht hatte er einfach nur einen schlechten Tag!"

"Also vorhin hatte Tsubasa noch glänzende Laune", erwiderte Ryo skeptisch "Und außerdem habe ich seit ich ihn kenne noch nie so erlebt!"

"Stimmt, ich auch nicht", erwiderte Aoi. "Und wisst ihr was noch merkwürdig ist?", fragend sah er in die Runde. "Er hat das Training heute einfach hingeschmissen und hat sich verzogen!"

"Sehr Mysteriös", erwiderte Ryo.

"Ja, auch wenn er nicht Eifersüchtig sein sollte, irgendetwas stört ihn ganz gewaltig", meinte Teppei. "Und ihr habt doch sicherlich mitbekommen das Tsubasa Ryo angefahren hat, das er sehr wohl nicht nur seinen Fußball im Kopf hat!"

"Das fand ich allerdings merkwürdig", meinte Ryo. "Wir wissen doch alle, das Fußball sein Leben ist, was kann er damit gemeint haben?"

"Ich weiß es nicht", erwiderte Teppei, "aber Tsubasa war ja schon immer etwas sonderbar und verschlossen, wer weiß was in seinem Kopf vorgeht!"

"Wir sollten einfach abwarten und morgen ist Tsubasa garantiert wieder hier bei uns, wie eh und je. Tsubasa hält es doch keine vierundzwanzig Stunden ohne seinen Fußball aus, oder?", fragte Mamoru.

"Stimmt, ganz bestimmt erzählt er uns morgen was mit ihm los war", erwiderte Ryo gewiss. "Und wer weiß, vielleicht hat sich ja ein fremdes Wesen in Tsubasas Körper breit gemacht und in Wirklichkeit war er das hier gar nicht", grinste Ryo die anderen an, die nur noch die Hände über den Kopf zusammen schlugen und stöhnen konnten.
 

Betäubt setzte sich Tsubasa auf eine Schaukel. Seine Wut war verrauscht und langsam breitete sich in ihm eine ungewöhnliche Leere aus. Sanae hatte also ein Date, das war doch toll, schließlich war sie sehr hübsch und ein ganz besonderes Mädchen. Es war klar, das sie sich eines Tages mit jemanden verabreden würde. Was ginge ihn das an? Und warum störte ihn das? Und wieso verdammt noch mal hatte er Sanae nicht erkannt? Es hätte ihm klar sein müssen, da sie ihn so verwirren konnte, das konnte nur ein einziges Mädchen und zwar Sanae Nakazawa, kein Wunder also, das seine Hormone verrückt gespielt hatten. Er hätte es von Anfang an wissen müssen. Wie konnte er ihr jemals wieder unter die Augen treten ohne an die Gefühle, an das Feuer das in ihm gelodert hatte zu denken? Wütend ballte Tsubasa seine Hand. Dieser Kanda war doch nicht gut genug für seine Sanae. Wieso traf sich Sanae mit ihm? Und wieso schmerzte sein Herz bei diesem Gedanken? Gequält schaute er in den Himmel, es dämmerte langsam. Was war nur mit ihm los, wieso hatte er Ryo nur so angeschrieen? Das war doch auch sonst nicht seine Art. Was hatte Ryo nur damit gemeint, sie würde nicht ewig auf ihn warten? Hatte Sanae gewartet, das er sie mal fragen würde, ob er mit ihr ausginge? Das war doch totaler Humbug, seine Sanae wäre geradewegs auf ihn zugegangen und hätte ihn davon in Kenntnis gesetzt wann ihre Verabredung stattfände und er hätte sich ihr fügen müssen und er hätte sich wie er zugeben musste gerne gefügt. Er war gerne in ihrer Nähe, er unterhielt sich gerne mit ihr und verbrachte gerne seine Zeit in ihrer Umgebung. Er würde sie wirklich vermissen, wenn sie nicht ständig da wäre. Sie war mittlerweile ein Teil seines Lebens geworden wie sein Fußball es war. Tsubasa atmete die Abendluft ein. Nur noch ein halbes Jahr, dann würde er nach Brasilien gehen um sich seinen Traum Profifußballer zu werden erfüllen, doch in letzter Zeit fragte er sich immer wieder, ob es das war, was er wirklich wollte. Als Roberto damals ohne ihn gegangen war, schien alles trostlos gewesen zu sein. Erst Sanae hatte ihn wieder aufgebaut, so das er das Ziel im Auge hatte seinen Abschluss zu machen und dann Roberto zu folgen, doch nun wo dieses Ziel in greifbarer Nähe war zögerte er, dabei wollte er immer noch Profi werden und in Japan waren seine Chancen dafür nicht so groß sich weiter zu entwickeln wie im Ausland, doch in Brasilien wäre er alleine ohne seine Freunde und ohne Sanae, sie wären alle hier in Japan. Sie erwarteten, das er sich seinen Traum erfüllte, doch war es wirklich das was er wollte? Er wusste es nicht mehr. Er brauchte noch Zeit, um sich darüber im klaren zu werden was wichtiger war. Wieso war er nur so hin und her gerissen, damals hatte er doch auch keine Bedenken Roberto zu folgen. Wieso störte es ihn jetzt? Und was wäre wenn sich Sanae tatsächlich in diesen Kanda verlieben würde? Wäre das denn so schlimm?

"Ja, das wäre es", beantwortetet er sich seine Frage selber. Nur warum ihn das so erheblich störte musste er noch herausfinden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Von: abgemeldet
2008-03-12T08:14:02+00:00 12.03.2008 09:14
wow sanae in dem weißen kleid,
ich kann sie mir eigentlich gar nicht in so einen schicken kleid vorstellen,
hab sie aber dennoch durch deine beschreibung vor meinen augen!
Von:  MamoChan
2006-05-22T17:13:00+00:00 22.05.2006 19:13
Tsubasa kann ja richtig Eifersüchtig werden *lach*,echt klasse.....das leist man viel zu sleten,wei es in seinem ineren wirklich aussieht!^^

Lg^^
Von: abgemeldet
2006-04-12T15:17:05+00:00 12.04.2006 17:17
GEIL!!!
klasse kapi!
jab,echt typisch Tsubi!!!!!!*kopf schüttel*
schreib bitte schnell weiter,bin schon voll gespannt!
lg
Von:  Sherry-Yumi
2006-04-10T14:05:10+00:00 10.04.2006 16:05
Geilooooooo!
Das is echt ne gute Story!
Eine sehr gute,also schreib ganz,ganz schnell weiter!!!!!!!
Ich freu mich wenn das nächste da ist!!!!!!!!
mfg Kazuha
Von: abgemeldet
2006-04-09T16:34:42+00:00 09.04.2006 18:34
hey ein ganz tolles kapitel...richtig gut ey..man kann mit erleben wie die beiden sich fühlen und das ist gut,weiterso.......
ich bin so gespannt was noch passiert.

LG Babylone
Von:  kurai23
2006-04-07T18:35:31+00:00 07.04.2006 20:35
Ich fand das Kapitel voll toll
Ich mag es, wie du Tsubasa darstellst, das ist wirklich süß^^
Bin total gspannt, wie es weitergeht und du musst mir Bescheid sagen, wenn es weitergeht, ja?
Bis dann
HDL
Jib
Von: abgemeldet
2006-04-07T18:13:56+00:00 07.04.2006 20:13
heyyyyyyyyyy
das war ja genial
ja tsubaza soll auch mal eifersüchtig sein und merken das er in sane eigentlich verliebt ist
ich hoffe die werden zusammen kommne
byeeeeeeeeeee
schreib bitte weiter
Von:  hellfire1202
2006-04-07T12:10:25+00:00 07.04.2006 14:10
wow, ich finde es echt toll, dass tsubasasich schon vorher über sanaes veränderung im klaren war und niemand gemerkt hat das er sich ihrer präsenz sehr wohl bewusst war
echt cool
Von:  Lorelei89
2006-04-07T09:35:57+00:00 07.04.2006 11:35
hey klase klassse kapi ich hoffe das du ganz schnell weiter schreieben tust ich möchte nämlich unebdingt wissen wie es weiter gehen tut!!! bitte bitte bitte auch möcht ich wissen was tsubasa machen tut!

bye bye

deine lorelei89
Von:  moonlight_82
2006-04-07T07:44:53+00:00 07.04.2006 09:44
Hallo! Auch ich danke dir für deine Benachrichtigung. Ich habe beim Lesen oft grinsen und sogar lachen müssen. Du hast wirklich alles eingebaut, was man sich wünschen kann. Dass du unserem Starkicker eine solche Erregung angedeihen lassen kannst, war auch klasse. Es passt alles schön zusammen und ließt sich herrlich. Ich freue mich auf die Fortsetzung.
LG Mooni :)


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