Zu spät
Huhu, ich hoffe ihr hattet ein wunderschönes Osterfest und habt viele Ostereier gefunden! Ich musste selbst meine Geburtstasgeschenke suchen, ist nicht toll über Ostern Geburtstag zu haben...alle Jahre wieder, seufz...na ja habe sie wohl alle gefunden ^^ Habe mich mit dem Kapitel beeilt, und hoffe das es mir gelungen ist. Danke an alle die meine kleine Story hier lesen und mir immer so liebe aufbauende Kommentare geben *tief verbeug*,oder sie sogar weiter empfehlen!^^
So nun will ich Euch auch nicht länger auf die Folter spannen. Viel Spass beim lesen!^^
Lg^^
Kapitel 4
Zu spät
"Verdammt, wieso hast du mich denn nicht geweckt?"
"Habe ich doch, du hast mir sogar geantwortet!", erwiderte Tsubasas Mutter belustigt.
"Wirklich?, habe ich nicht mitbekommen, ist jetzt auch egal, nun werde ich eh zu spät kommen. Das ist mir ja noch nie passiert", schimpfte Tsubasa, während er sich in aller Eile die Schuhe zuband und sich die Jacke seiner Schuluniform überwarf.
"Tsubasa, willst du denn nichts frühstücken?"
"Keine Zeit, ich kann von Glück reden, wenn ich nicht nachsitzen muss!"
Kopfschüttelnd sah Frau Ohzora ihrem Sohn hinter her, seit Freitag war er irgendwie durcheinander, er war nicht richtig hier in dieser Welt. Etwas machte ihm zu schaffen und zwar so sehr, das er seinen Fußball heute morgen zu Hause vergessen hatte. Noch nicht einmal am Wochenende hatte er ihn angerührt. Sie seufzte auf. Tsubasa war zwar schon achtzehn, doch sie würde sich noch sehr lange Sorgen um ihn machen. Was würde sie nur machen, wenn er erst mal in Brasilien war? Sie würde ihn sehr vermissen. Es würde einsam ohne ihn hier sein, aber für Tsubasa war es auch nicht einfacher, so weit weg von seinen Freunden und von seiner Familie in einem fremden Land. Ob es ihm schwer fiel das alles zu verlassen? Ganz bestimmt, er liebte schließlich Nankatsu, vielleicht war es ja auch das was ihn so zu schaffen machte? Sein Abschluss und somit sein neues Leben rückte immer näher oder vielleicht hatte ihr Sohn ja auch Liebeskummer? Bei diesem Gedanken musste sie lächeln. Außer mit Sanae hatte er eigentlich keinen näheren Kontakt mit Mädchen, obwohl es ihn an angeboten gewiss nicht mangelte, er wies sie alle immer sehr geschickt ab. Hatte Sanae ihm den Kopf verdreht? Aber dann dürfte Tsubasa keinen Liebeskummer haben. Sanae war doch schon seit der Grundschule schon total in ihn verliebt. Vielleicht war es aber auch eine der anderen Beetreuerinnen, wie hießen die noch mal gleich. Yukari und eine...gewisse Kumi.
Seufzend stand Tsubasa vor den geschlossenen Schultoren, er hätte es sich ja gleich denken können, dann könnte er ja ebenso gut wieder nach Hause gehen. Eigentlich war es ihm ganz recht, er war nicht gerade erpicht darauf seinen Freunden gegenüber zu treten. Er hatte sich nicht gerade friedlich am Freitag verhalten. Aber der ganze Stress. Das Training, die bevorstehenden Prüfungen und die Vorbereitungen für Brasilien hatten seinen Tribut gefordert. Nachdenklich ging Tsubasa in den Park und ließ sich auf eine Bank nieder. Jeder hatte schließlich mal einen schlechten Tag und er war schließlich auch nur ein ganz normaler Mensch. Grübelnd blickte er auf einen See. Die Sonne spiegelte sein Spiegelbild. War es richtig nach Brasilien zu gehen? Es musste richtig sein. Nichts hatte er mehr im Leben gewollt, als eine Chance zu erhalten Profi zu werden. Er wollte soviel wie möglich lernen und dann nach Japan zurückkehren, um in der National Mannschaft zu spielen. Zusammen mit Genzo Wakabayashi und Taro Misaki. Sie hatten sich geschworen den Titel für Japan zu gewinnen und dafür musste er ins Ausland, egal was es ihn kosten würde. Er musste einer der besten Fußballspieler werden..., nein, er wollte der Beste von allen werden. Er würde ja nicht für immer in Brasilien sein, nur für einige Jahre. Die Zeit würde schnell vergehen. Seine Eltern und seine Freunde sollten stolz auf ihn sein. Seufzend stand er wieder auf. Der Park war wirklich wunderschön, wieso war ihm das eigentlich nie aufgefallen?
"Weil du immer nur Fußball im Kopf hattest", beantwortete sich Tsubasa seine Frage selber. Vielleicht hatten seine Freunde ja doch recht. Er sollte die letzte Zeit, wo er noch in Japan war genießen. Vielleicht würde er mal wieder ins Kino gehen. Im Kino war er schon seit Jahren nicht mehr oder er würde einfach mal einen Tag am Strand verbringen. Er würde seine restliche Zeit Jedenfalls nicht nur mit Fußball verbringen. Das wäre doch gelacht, wenn er es nicht schaffen würde, sich auf andere Sachen zu konzentrieren. Na ja, aber zu aller erst, würde er nach Hause gehen und mal sehen, ob seine Mutter nicht doch noch etwas vom Frühstück übrig gelassen hat.
Ungeduldig trommelte Sanae immer wieder mit ihren Fingern auf ihren Pult herum, was ihr schon des öfteren einen nervigen Blick ihrer Mitschüler eingebracht hatte. Seufzend starrte sie immer auf den leeren Platz von Tsubasa. Wieso war er heute nicht in der Schule? Sollte er nicht heute damit beginnen, das Training der jüngeren zu überwachen? Das war doch echt zum....
"Hey Sanae!"
Abrupt wurde Sanae aus ihren Gedanken gerissen und wandte sich zu dem Störenfried um.
"Was?", herrschte sie Ryo an.
"Wenn du dir solche sorgen um Tsubasa machst, dann besuch ihn doch nach der Schule."
"Wie kommst du denn auf den Gedanken, das ich mir um Tsubasa sorgen mache? Er ist doch schon groß und kann gewiss auf sich selber aufpassen", erwiderte Sanae patzig mit hochroten Wangen.
"Ja, ja...jetzt sei doch nicht gleich so kratzbürstig, aber..", schelmisch lugte Ryo zu ihr hinüber..., "wenn du nicht gerade an ihn gedacht hast, wieso bist du dann so rot im Gesicht?"
"Ich bin nicht rot!"
"Bist du wohl!"
"Bin ich nicht!"
"Hey ihr beiden", streng musterte sie der Lehrer. "Falls ihr es noch nicht bemerkt haben solltet, wir haben Unterricht, also Ryo mäßige dich und mach deine Aufgaben und Sanae....um so schneller du fertig wirst, desto eher kannst du deinen Tsubasa einen Besuch abstatten und wenn du schon dabei bist..., kannst du ihm auch gleich die Aufgaben die wir heute durchgenommen haben bringen!"
"Aber er ist nicht mein Tsubasa", versuchte sich Sanae zu rechtfertigen, doch der strenge Blick den ihr Lehrer ihr zuwarf, ließ sie auf der Stelle verstummen. Murrend machte sie sich über ihre Aufgaben her, während sie erfolglos versuchte das Gekicher ihrer Klasse zu überhören....
"Oh, hallo Sanae."
"Guten Tag Frau Ohzora!"
"Was kann ich denn für dich tun?"
"Ich wollte mich nur nach Tsubasa erkundigen, da er heute nicht in der Schule war und ihm seine Aufgaben bringen!"
"Ach so ja, komm rein. Ihm geht es ganz gut. Er hatte heute nur verschlafen!"
"Ach so, Gott sei dank, dann ist er nicht krank?"
"Nein, er ist putzmunter, sozusagen!"
"Sozusagen?"
"Na ja, er ist seit einigen Tagen ziemlich grüblerisch, ist vielleicht etwas vorgefallen?"
"Hmm, eigentlich nicht, er hat sich nur mit Ryo gestritten, aber das ist denke ich halb so schlimm, wir haben uns nur alle etwas erschrocken, da er richtig ausgeflippt ist."
"Oh wirklich? Am besten du gehst mal zu ihm, vielleicht freut er sich ja dich zu sehen!"
"Ja, das mache ich Frau Ohzora."
Verflixt, das er wegen Brasilien nun Portugiesisch lernen musste. Carlos hatte aber auch wirklich kein Erbarmen mit ihm, eine ganze Lektion an einem Tag war einfach viel zuviel... Seufzend schloss Tsubasa sein Vokabelheft und lehnte seinen Kopf auf den Schreibtisch. Sein Blick fiel auf seinen Fußball.
"Nein Tsubasa du bleibst stark, du lernst jetzt noch eine Weile und dann gehst du vielleicht ein wenig spazieren", versuchte er sich selber zu motivieren, was ihm wohl nicht so ganz gelingen wollte. Erschöpft schloss seine Augen, als es an der Tür klopfte.
"Herein?"
"Hallo Tsubasa!"
Erschrocken riss er wieder seine Augen auf und wurde blass.
"Sanae?"
Stumm blickten sie sich an. Bis Sanae sich einen Ruck gab und auf ihn zuging, bis sie schließlich vor ihm stehen blieb. Halb gequält lächelte sie ihn an.
"Ich wollte nur mal sehen wie es dir geht, wir haben uns alle sorgen gemacht, da du heute nicht in der Schule warst und am Wochenende hast du dich auch nicht blicken lassen!"
"Ach so...ja...hmm, ich hatte viel zu tun. Tut mir leid, das ich nicht Bescheid gesagt habe, aber im Moment habe ich wirklich sehr viel Stress", entschuldigte er sich bei ihr.
"Ist schon gut", schmunzelte sie, "Hauptsache du bist nicht krank."
"Keine Angst, mich haut so schnell nichts um", grinste er sie an.
"Ja, ich weiß!"
Stille herrschte wieder, schließlich räusperte sich Tsubasa wieder.
"Sanae?", begann er etwas verlegen.
"Ja?", hauchte sie ihm leise entgegen.
"Ich.....!"
Fragend sah Sanae ihn an, als ihr Handy plötzlich klingelte und Tsubasa sofort verstummen ließ.
Sanae verfluchte innerlich die Technik, sie hatte das Gefühl gehabt, das Tsubasa ihr etwas wichtiges sagen wollte, seufzend kramte sie in ihrer Tasche nach dem Störenfried und ging ran.
"Nakazawa!"
"Oh...du bist es....."
Erleichtert das Sanaes Handy geklingelt hatte, bevor er noch etwas unüberlegtes zu ihr gesagt hätte, atmete Tsubasa auf. Dauernd kam in ihm die Erinnerung hoch, was er gefühlt hatte, als er sie am vergangenen Freitag gesehen hatte. Sie hatte so wunderschön ausgesehen, was jetzt aber nicht heißen sollte, das sie sonst nicht schön war...sie war schön..., nur eben anders schön, es war einfach eine ganz neue Erfahrung für ihn gewesen und er wusste nicht im mindesten wie er damit umgehen sollte. Ein wenig bewundernd musterte Tsubasa ihr Gesicht. Sie hatte so ein niedliches Grübchen, wenn sie lächelte...irgendwie ließ ihr lachen, sein Herz um einige Takte höher schlagen, als es eigentlich sollte...seufzend schüttelte Tsubasa seinen Kopf, solche Gedanken sollte er nicht haben. Es war schließlich Sanae, die gute alte Sanae, von der er da dachte..., seine beste Freundin, die Person mit der er über alles reden konnte. Seine Sorgen, seine Ängste teilen konnte, die ihm stets mit Rat und Tat zur Seite stand und ihn kräftig unterstützte, bei allem was er tat.
Trotzdem konnte Tsubasa nicht anders als zu lächeln., als er wieder Sanaes Grübchen sehen konnte.
"Ok, dann bis gleich Koshi, ich freue mich darauf!"
Schlagartig verdunkelte sich Tsubasas Gesicht, als er den Namen Koshi vernahm. Vergessen war das Herzklopfen, das Lächeln, das ihn eben noch verzaubert hatte....Tsubasa spürte wieder ein dumpfes Gefühl von Leere in sich, einer Leere die er einfach nicht verstand, gemischt von... von...ja von was überhaupt...., war es hass?...Hass auf Koshi Kanda?
"Huhu Tsubasa, jemand zu Hause?"
Verwirrt blickte er zu Sanae hinunter, die mit wild fuchtelnden Armen vor ihm stand.
"Hast du etwas gesagt?", verwirrt sah er sie an.
Belustigt sah Sanae zu Tsubasa.
"Wo warst du nur wieder mit deinen Gedanken, lass mich raten....beim Fußball?"
"Fußball?", erwiderte er verdattert.
"Na du weißt schon, dieses runde etwas, das du so heiß und innig liebst und ohne ihn nicht sein kannst!"
"Oh..,du meinst meinen Fußball!"
"Das sagte ich gerade", streng musterte sie ihn und legte eine Hand flach auf seine Stirn ab. "Nein..., Fieber scheinst du nicht zu haben!"
"Was soll das Sanae", verärgert schüttelte er ihre Hand ab.
"Was ist denn mit dir los?"
"Nichts", blockte er ab.
"Na schön, wenn du es sagst, wird es wohl stimmen, also schieß los!"
"Hä....?"
"Du wolltest mir doch etwas sagen, bevor mein Handy geklingelt hatte?"
"Ach das", winkte Tsubasa ab. "Nicht so wichtig!"
"Oh, ach so..., na dann...", traurig sah sie zu Tsubasa und seufzte. "Dann geh ich wohl mal wieder."
"Sanae?"
"Ja?"
"Schau nicht so traurig, das steht dir nicht!"
"Tsubasa?", verwundert sah sie zu Tsubasa, der sie nun wieder etwas anlächelte.
"Oh...bevor ich es vergesse...", schnell kramte sie in ihrer Schultasche..., "hier das sind die Aufgaben, die wir heute durchgenommen haben!"
"Oh...das wäre doch nicht nötig gewesen", erwiderte er ironisch. "Na toll, noch mehr Aufgaben, die ich erledigen muss."
"Tja, wer zu spät kommt, dem bestraft das Leben!", lachte Sanae schon wieder vergnügt auf.
"Das sollte ich mir wohl merken oder?", grinsend fasste sich Tsubasa an seinen Hinterkopf und blickte verlegen zu Sanae, die nur noch losprusten konnte. Schmollend beobachtete Tsubasa sie und zuckte nur noch mit seinen Schultern, als er in ihr lachen mit ein stimmte doch so vergnügt wie er ihr gegenüber tat fühlte er sich überhaupt nicht, doch es war das einzige was er tun konnte um seinen dicken Klos im Hals los zu werden, bei der Vorstellung wie Sanae sich wiederholt mit Koshi Kanda traf.
So das wars mal wieder, hoffe dieses Kapitel war gut und ihr habt weiter Interesse daran *lieb schau*^^
Bis hoffentlcih zum nächsten Kapitel *g*^______________^
