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Mirai - Taiyô, Tsuki, Hoshi

Zukunft - Sonne, Mond und Sterne
von

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...bis einen der Schlag trifft!!!

Und schon bin ich wieder da ^---^ Hey alle miteinander, dass ging doch dieses mal *für meine Verhältnisse* echt schnell mit einem neuen Kapitel ^________^ *ganz stolz auf mich bin*gg* Hab meine Ferien schön dafür verwendet *smirk*

Es ist dieses mal auch etwas länger geworden...am Ende musste ich schon etwas auf das nächste Kapitel verschieben, weil es sonst zu lang geworden wäre...ihr seht ich bin voll im Schreiben *big smiley*
 

BETA: Leider dieses mal niemanden. Ich hoffe, die Schreifehler halten sich in Grenzen -__-„ Wenn nicht, schickt es an meinen Verleger *gg*
 

@ ore_no_Tenshi: Hach mein Mäuschen, du bist wie immer die Schnellste! ^__^ Ich hab dich, deine Schnelligkeit und deine Kommis meeeeeega lieb, danke, dass du mir treu bleibst *in Tränen ausbrech und verbeug*

Find ich geil, dass du QAF auch kennst und liebst *-----* *Fan-Hug* ^---------------^ In dem Chap ist auch eine kleine Anspielung auf queer wieder, findest du sie? *g*

Bin ja schon gespannt, wie du auf die Katastrophe reagierst *Hände reib und kaum abwarten kann*
 

@ velvet_RAIN_drops: Und noch ein Mäuschen *gg* Hast du dir mal wieder nen´ anderen Namen gegeben, ne? *cool finde*

Über deinen Kommi haben wir ja schon im Gästebuch nett geplaudert, nicht? ^^

Ach ja, so nebenbei hat mich dein Kommentar besonders angespornt weiter zu schreiben ^^...will ich doch wieder einen langen Kommi von dir *gg*
 

Danke an alle Kommentare und auch an die, die noch kommen werden? *Leser lieb anschau*

Dann wünsche ich euch viel Spaß beim 7. Kapitel!!! ^___^
 

@ ALLE WICHTIGE INFO: In dem Kapitel geht es hauptsächlich um Mikoto und Yujiro, aber keine Sorge, die anderen sind nicht vergessen *zwinker*

Aber ich hoffe, dass ich euch mit diesem Kapitel die Gefühle, Gedanken und Lebensweisen einiger spezieller Charas näher bringen kann! ^^
 


 

7. Kapitel: ...bis einen der Schlag trifft!!!
 


 

**************************************************************************************
 


 

Aber der Mann im mittlerem Alter ignorierte den ärgerlichen Tonfall seines Schüler gekonnt und sah entschuldigend auf - Mikoto, bevor er bedrückt zu erklären begann.

Mikoto wurde dabei ganz anders...
 

„Im Stockwerk von Yutaka hat es einen Wasserrohrbruch gegeben, um genau zu sein in seinem Zimmer. Im Erdgeschoss eures Wohnhauses wohnen ja nur Shihodani und Kono. Im Zweiten hingegen wohnt alleine Mikoto-kun, wie ihr ja wisst. Wir hatten zuerst null Ahnung wie das Unglück passiert ist, aber die Feuerwehrleute haben anhand einiger Angaben des Hausmeisters doch eine These aufgestellt: Anscheinend hat die Wasserrohrleitung zuerst geklemmt, solche Verstopfungen kommen gelegentlich durch Dreck im Rohr vor. Dadurch das kein Wasser mehr raus konnte - obwohl ihr es offensichtlich ein paar mal versucht habt - hat sich der Druck im Inneren gesammelt. Da das Problem offensichtlich schon vor mehr als 24 Stunden auftrat, hat sich der Druck im Inneren gestaut. Als die Leitungen der Rohre dem nicht mehr standhalten konnten, brachen sie.“
 

Der Lehrer machte eine kurze Künstlerpause, seufzte tragisch auf und fuhr jedoch auf den drängenden Blick Sakamotos fort. „Das Wasser kam von Küchenleitung in Yutakas Zimmer. Es überflutete die Räumlichkeit mit einer gigantischen Wucht und Intensität, ihr könnt euch das wahrscheinlich nicht vorstellen. Aber wenn die Dämme von einem Hauptrohr brechen, dann ist das wahrlich kein Zuckerschlecken. Wie dem auch sei. Das Wasser hat das Zimmer wortwörtlich ertränkt und von Mikotos Sachen war leider nicht mehr viel zu retten. Unglücklicherweise gab es ja nichts zum Schützen, wie Planen oder ähnliches, wo bei fraglich ist ob das geholfen hätte. Das Nass kam unglücklicherweise genau im Zentrum des Zimmers frei und konnte alles erreichen. Bett, Schränke, die kleine Küche, herumliegende Sachen, Pflanzen, Einrichtungsgegenstände, die Holztüren wurden gesprengt und alle Elektrogeräte sind natürlich betroffen.“
 

„Sensei! Ist jemand verletzt worden?“ Der Blondschopf schaute betroffen zu seinem Mentor. „Nein Sakamoto, verletzt wurde zum Glück niemand. In dem Flur, wie auch dem gesamten Stockwerk war zum Glück keine Putzkraft oder Hilfskraft anwesend. Wir können uns glücklich schätzen, dass nur eine Person – Yutaka – in der Etage hauste und nicht wie in anderen Wohnheimen eine Vielzahl von Schülern. Des weiteren hatten wir in Anbetracht der Lage Glück, dass unser Hausmeister Herr Tsuji, die Katastrophe bemerkte. Er kam heute vorbei, als er seinen täglichen Rundgang machte, um zu überprüfen ob bei euch alles in Ordnung ist. Tsuji-san ist nichts passiert, da er noch im ersten Stockwerk - also dem von Shihodani und Kono – war, als es losging. Er hörte das stetig lauter werdende Rauschen des Wassers von oben und da er nicht blöd ist, hat er sofort gehandelt. Er hat die Sicherheitstüren zur zweiten Etage heruntergelassen. Diese sind ja für solche Notfälle – eigentlich für Feuer, aber gut – vorgesehen. Die Türen sind an jedem Aufgang zur Etage befestigt und sind wohl gemerkt aus Eisen! Dadurch konnte nur wenig von diesem abscheulichen Wasser – mein neuester Feind -, in den ersten Stock vordringen. Hier hält sich der Schaden aber in Grenzen, es ist nur etwas Wasser durchgekommen, als die Türen noch nicht unten waren.“
 

„Sie wollen also sagen, dass Toru und mein Zimmer nicht betoffen sind? Und auch sonst das ganze erste Stockwerk nicht wirklich, aber das zweite ist hinüber?!“ Yujiro sah dem Lehrer geschockt in die Augen, das konnte doch nicht sein ... heute Morgen war doch noch alles wie immer gewesen! Der Blondschopf warf bei dem zuletzt gemurmelten einen vorsichtigen Seitenblick auf Mikoto, der nicht wirklich auf das Gesagte reagierte. So etwas nennte man wohl mit Recht Schockzustand. Der Rotschopf hatte sich seit dem Satz „alles kaputt, Yutakas Zimmer, überflutet...“ nicht mehr gerührt und starrte nur noch - mit undurchdringlicher Mine - geradeaus. Shihodani wollte noch ein paar wichtige Informationen von seinem Lehrer, bevor er sich um seinen Freund kümmern würde - dieser brauchte wirklich dringend Hilfe!
 

„Was ist mit dem Wasser oben passiert?“ „Nun, die alarmierte Feuerwehr hat das Wasser mit dem riesigen Abpumpschlauch, den ihr wohl gesehen habt, abgelassen. Das hat ziemlich gedauert. Deswegen sind wir auch nicht vorher zu euch oder den anderen Passanten gekommen, alle Lehrer mussten mithelfen. Entschuldigung! Ich kann mir vorstellen, dass es nicht gerade berauschend war vor seinem Wohnheim zu sein, ein riesiger Trubel drumherum und man erfährt von niemandem warum eigentlich. Noch einmal Entschuldigung im Namen aller meiner anwesenden Kollegen! Ich kann euch bis jetzt leider nur noch mitteilen, dass der Schaden im Moment genauer begutachtet wird. Daher würde ich euch Drei bitten hier zu warten, bis die Überprüfungen abgeschlossen sind, auch sicherheitshalber. Ich gehe mich kurz informieren und komme dann wieder.“

Der Lehrer beendete mit einem erneuten Seufzen – für dessen Häufigkeit hätte er schon ein Konzert eröffnen können - seinen Vortrag. Der Ältere blickte noch einmal auf seine Drei Schüler und sein mitleidiger Blick blieb auf Mikoto hängen. Seine blitzenden, sorgvollen Augen richteten sich auf Shihodani und Sakamoto, mit der stummen Bitte: Kümmert euch um Yutaka-kun!
 

Ohne ein weiteres Wort zu sagen, ging der Lehrer zu seinen Arbeitskollegen und ließ die Drei wie begossene Pudel, im Regen stehen.

Yujiro warf Akira einen hilflosen Blick zu – ihr Lehrer machte es sich aber auch ein bisschen zu einfach, indem er einfach verschwand und ihnen Mikoto überließ! Sakamoto zuckte resigniert mit den Schultern, er wusste überhaupt nicht, was er in dieser beklemmenden Situation sagen sollte. Klar, er konnte gut mit Krisensituationen umgehen - dass hatte er erst vorhin bewiesen – doch das hier war etwas anderes. Das waren furchtbare Neuigkeiten! Könnte man theoretisch unter Krisensituation einstufen, aber dieses mal war Akira selbst davon betroffen...und er wusste nicht wie er handeln sollte um seinem Mitschüler zu helfen! Wie sollte er dem Rotschopf beistehen? Kein „Das wird schon wieder“, „Ist doch nicht so schlimm“ bis zum „Sei froh, dass es nicht mehr war“, waren unangepasst, dass wusste der Klassensprecher. Darüber hinaus hätten sie ihren abwesenden Mitschüler damit wohl kaum beruhigt.

Wobei beruhigen offensichtlich das falsche Wort war – der Kleine war ruhig. ZU ruhig für solch eine Neuigkeit!
 

Nur langsam sickerte das Erzählte zu Mikoto durch. Sein Unterbewusstsein nahm es in kleinen Stückchen auf, versuchte es zu verdauen - scheiterte jedoch kläglich.

Das konnte doch nicht wahr sein! Hatte er sich verhört? Vermutlich hatte er Dreck in den Ohren und vernahm deshalb solchen Unsinn! Oder war das ein Scherz auf seine Kosten?! Wo war die versteckte Kamera? Scheiße! Der Rotschopf sah immer noch gerade aus, direkt auf das Geschehen. Im Seitenwinkel seiner Augen konnte er noch immer die umherwuselnden Feuerwehrleute sehen. Jetzt sah er auch den großen Schlauch wieder, von dem er durch Senseis Erzählungen wusste, dass er zum abpumpen des Wassers da gewesen war. Das monströse Gestell war jetzt jedoch von ihrem Wohnhaus entfernt worden, nahm es nicht mehr in Beschlag, und lag wieder gut verschnürt auf der Tragefläche des helfenden Feuerwehrautos.
 

Nein. Nein, so viel Mühe machte sich kein Mensch um ihm – Mikoto, Westprinzessin – einen Streich zu spielen! Nicht einmal die vereinzelten Neider würden sich so etwas trauen. Aber dann...wenn es kein Jux war...dann...war es Realität! Nicht irgendeine Fernsehreportage über Flammenbrände in Spanien, Eiseskälte am Nordpol oder Orkane in Amerika, die ihn nicht interessieren mussten . Nein, es war hier geschehen, bei IHM! In ihrem Wohnheim. Ein verfickter Wasserrohrbruch!!!
 

Mikoto schluckte seinen aufkommenden Kloß im Hals hinunter, ein bitterer Geschmack der Verbittertheit bildete sich in seinem Inneren. Warum er? Warum ihr Wohnheim? Hätte es doch jemand anderen getroffen...nein! So wollte Mikoto nicht denken, so etwas sollte keinem Menschen passieren!

Der junge Yutaka wandte seinen Blick von den Helfern ab. Er konnte es nicht mehr ertragen, den noch immer anhaltenden Lärm, der um das Wohnheim herrschte. Mikoto blickte seine zwei Freunde neben ihm ausdruckslos an. Beide hatten noch kein Wort gesprochen, seit ihr Lehrer weg war, so meldete sich der Betroffene des Unglücks stammelnd zu Wort.
 

„Ich...also...das...kann doch alles nicht sein! Meine ganzen Sachen waren in dem Zimmer! Meine...Klamotten, meine Bücher, meine Schulsachen, mein Fernseher...meine CD Sammlung!! Ich...hatte alle meine... mühsam zusammengetragene J-Rock Sammlung dabei – von Hyde bis Gackt hatte ich alles!!! Ich habe nur ein paar Alben von Dir En Grey zu Hause gelassen...oh mein Gott!!! Die sind alle...kaputt! Nicht mehr zu retten, durchnässt! Weg...einfach weg...TOT! Ich habe Jahre gebraucht um auch die einzigartigsten Exemplare zusammenzutragen!! Alle Raritäten habe ich – okay, hatte ich! Shit!! Fuck! Das gibt es doch nicht...da wäre mir ein Feuer lieber gewesen! Das ist wenigstens etwas „normales“. Wie viele Menschen haben schon einen...Wasserrohrbruch...mit solch gravierenden Folgen?! Keiner? Nein, ICH habe ihn! Fuck! So eine Scheiße! Ach ja, mal so nebenbei: Mein Geld war auch im Zimmer!!! Mein Erspartes vom Sommer bis jetzt, argh! Das war eine ganze Menge!! Ich will nicht mehr weiterdenken, mir fällt so viel ein, was im Zimmer war...Oh Gott – ich habe keinen Schlafplatz!!! Alle Wohnheime sind voll...ich muss...auf der Straße schlafen....mit nichts...ich habe nichts...ich werde ausgeraubt...aber ich habe ja nichts was man mir noch nehmen könnte...ich...!“
 

Geschockt und nicht fähig auf irgendetwas zu erwidern schauten Akira und Yujiro hilflos zu – sie bekamen allmählich Angst vor dem Kleinerem. So wutverzerrt hatten sie ihn ja noch nie erlebt....Hilfe!

Mikoto war hingegen von dem sprachlosen Schockzustand in einen wütenden Wasserfall übergegangen. Er plapperte sich total in Rage, bekam Flecken auf den zarten, blassen Wangen und sein Gesicht entstellte sich immer mehr, seine Stimme überschlug sich, nahm an Intensität zu.
 

Bei der Erkenntnis seiner verlorenen CD Sammlung war Mikoto wütend gegen eine der nahe stehenden Straßenlaternen getreten. Der kleine Dummkopf hatte sich seinen Fuß verletzt und war drei mal fluchend im Kreis gesprungen. Dabei hatte er höchst unfeine Schimpfwörter vom Stapel gelassen, die wohl jedem Erwachsenem die Zehnägel entstellt hätten. Die Erziehung der Westprinzessin ließ grüßen...

Danach hatte er mit seinem unverletzten, linken Fuß, noch einmal gegen die Laterne geschlagen. Aber nicht mehr so stark – er wollte nicht noch mehr Schmerzen, als die, die er schon am rechten Fuß hatte.

Der aufgebrachte 17jährige gestikulierte wild mit seinen Händen, drehte sie im Kreis, schrie und deutete immer wieder auf das Haus vor ihm. Er schimpfte mittlerweile über alles mögliche und ließ keine vulgären Ausdrücke aus – wäre Brian Kinney anwesend, wäre er sicher beeindruckt von Mikotos Sprachfertigkeiten.

Der Wuschelkopf konnte einfach nicht mehr still stehen und lief in einem Halbkreis auf und ab – immer weiter maulend. Bis ihm schlecht wurde. Dann blaffte er Shihodani und Sakamoto schließlich an, warum sie nicht mal ihre Fresse öffneten und auch etwas dazu sagten! War ihnen das Ganze egal?! Und das war ein Fehler gewesen...
 

Denn das war der Augenblick, wo Yujiro endgültig der Kragen platze. Was bildete sich Mikoto eigentlich ein?!

Yujiro war in weniger als zwei Schritten bei dem aufgebrachten Rotschopf und gab ihm einen saftigen Kinnhaken von rechts und rammte ihm seine linke Hand in den Magen – das saß, Mikoto sackte auf seine Knie!

Trotz allem hatte Shihodani nicht mit voller Intensität zugeschlagen. Er wollte den Rotschopf trotz seiner aufkommenden Wut nicht verletzen und das hätte er wohl, wenn er richtig zugeschlagen hätte, denn der Blondschopf war um einiges stärker.
 

Yujiro packte Mikoto hart am Kragen seiner Uniform, zog ihn wieder zu sich hoch und schrie ihm lautstark ins Gesicht. „Hör auf so einen Scheiß von dir zu geben, Mann! Ich kann mir vorstellen das das Gefühl nichts mehr zu haben, alles andere als angenehm ist! Trotzdem brauchst du nicht so auszuflippen und uns vorwerfen, wir würden uns nichts daraus machen! Du weißt genau, dass das nämlich nicht stimmt! Wir lieben dich und wir werden dich auch in dieser Situation unterstützen. Wie kannst du es dir überhaupt anmaßen, etwas anderes von uns zu denken?! Meine Nerven sind auch strapaziert, seit ich das gehört habe! Diese Geschichte hätte auch anders ausgehen können, weißt du?! Hast du schon einmal daran gedacht, was gewesen wäre, wenn dieses scheiß Rohr erst jetzt gebrochen wäre – dann wären wir alle in deinem Zimmer gewesen! Wir wären lebendig begraben, verdamm! Kein Mensch überlebt so eine Ertränkung!! Oder wenn es heute Nacht den Geist aufgegeben hätte? Dann wärst du TOT, du Depp!! Erst dann hättest du nichts mehr! Im Moment jedoch hast du dein Leben und das ist ja wohl das Kostbarste was du besitzen kannst!!! Also hör gefälligst auf so leichtfertig von wegen „ich will nicht mehr“, „ich habe NICHTS mehr“ zu reden!!! Klar ist der Verlust deiner Sammlung und all deiner Wertsachen mehr als hart, aber du hast auch noch vieles in deinem zu Hause – in deinem wahrem. Dort hast du noch Klamotten, CDs, Geld, einen Fernseher und auch eine Familie! Du hast also noch ziemlich viel, hast du mich verstanden?!“
 

Die letzten Worte hatte Yujiro in die kalte Nachtluft hinaus geschrien, direkt in das geschockte Gesicht von Mikoto. Hatte ihn mit durchdringenden Augen aufgespießt, wollte die Worte in Mikotos Schädel einhämmern. Noch lieber wollte Yujiro jedoch Mikotos Schädel erhämmern....aber gut!

Sämtliche Sicherungen waren bei der Ostprinzessin durchgebrannt, Yujiro hoffte inständig, dass sein Freund seine Worte verstanden und realisiert hatte. Erschöpft schloss der langhaarige Blondschopf kurz seine Augen und atmete ein paar mal tief durch – zählte im Kopf bis zehn. Und es half. Langsam beruhigte Yujiro sich wieder und lockerte auch den Griff von Mikotos Kragen, den er noch immer hart gepackt hatte. Die orangebraunen Seelenspiegel öffneten sich schließlich und der Blick aus ihnen wurde auch wieder freundlicher. Der Größere ließ Mikoto jetzt auch wieder los.
 

Dieser knickte mit den Füßen zuerst leicht ein, da er wieder alleine stehen musste, fand sein Gleichgewicht jedoch schnell wieder. Betroffen stand Mikoto einfach nur da, die Schultern hingen schlaff hinunter, das Gesicht blickte beschämt zu Boden. Unbewusst hielt er sich die rechte Wange, wo er den harten Schlag abgekriegt hatte. Sein Magen schmerzte nicht, der Schlag war zum Glück nur für den Moment schmerzhaft gewesen. Das Gesicht hingegen hatte es schlimmer erwischt, es schwoll auf der rechten Seite an und würde Mikotos Antlitz wohl noch einige Zeit schmücken. Doch obwohl der Rotschopf die Backe verbissen festhielt, realisierte er den Schmerz nicht wirklich. Shihodanis wahre, doch harten Worte hatten ihn viel mehr getroffen, als der gewalttätige Akt. War er echt so ausgetickt? Ja...war er. Das war ihm durch das Gekeife seines Freundes mehr als deutlich klar geworden. Wie konnte er das ihm und Sakamoto-san gegenüber nur wieder gutmachen? Schuldgefühle nagten an Mikoto, nur stockend und den Blick immer noch gen Boden gerichtet begann er erneut mit brüchiger Stimme zu reden.
 

„Ich...Yujiro...es tut mir so unendlich leid! Ich bin total ausgetickt und hab mich wie das größte Arschloch benommen! In meinem Kopf war nur noch der Gedanke allein zu sein und nichts zu haben...mir fiel kein Ausweg ein! Ich hab nur in eine Richtung gedacht...und der Weg machte mir Angst! So große Angst, dass ich nicht mehr klar denken konnte. So etwas ist mir noch nie passiert! Ich... So kenne ich mich nicht, so will ich nicht sein!! Ich will nicht so austicken und mich selbst nicht mehr erkennen! Ich...ich wollte dich und Sakamoto nicht angreifen oder euch beschuldigen, ich weiß doch...das ihr hinter mir steht. Du hast Recht. Ich habe nicht alles verloren...ich habe das wichtigste noch...dich....Toru, Sakamoto-san, den verrückten Amerikaner seit neuestem, die SMV – meine Freunde, meine Familie! Ich habe euch noch! Ich bin nicht allein...wie konnte ich nur einen Moment daran zweifeln? Ich schäme mich so! Es...es tut mir so unendlich leid, Yuko-chan!“
 

Mikoto konnte seine aufkommenden Tränen nicht mehr zurückhalten. Die ersten salzigen Wassertropfen suchten sich ihren Weg aus den rotbraunen Augen, wollten einfach nicht stoppen. Sie überbrückten die Wangen, woraufhin diese feucht schimmerten. Der Kleine konnte einfach nicht mehr aufhören zu schluchzen und die Tränen wollten auch nicht abebben, das alles war einfach zu viel auf einmal gewesen. Der ganze anstrengende Tag, die SMV und jetzt noch das...Mikoto wollte sich am liebsten einfach unter einer karierten Bettdecke verkriechen.

Dennoch schallte er sich innerlich einen Idioten! Männer weinten nicht, sie zeigten keine Schwäche – verdammte scheiße, sie weinten nicht! //Es soll aufhören...ich kann mir doch nicht so die Blöse geben...// Doch die Wasserperlen suchten sich weiterhin ihren Weg aus den reuevollen Augen des 17jährigen. Dem Kleinen tat es unendlich Leid, dass er seine Wut an seinen zwei Freunden ausgelassen hatte. Diese konnten doch nichts dafür...der Blondschopf hatte Recht gehabt mit dem, was er ihm alles vorgeworfen hatte.
 

Die Selbstvorwürfe trugen nicht wirklich dazu bei, dass sich der aufgebrachte Rothaarige beruhigte. Im Gegenteil, eine heftige Zitterattacke überkam ihn. Mikoto wollte sich theoretisch ja beruhigen, praktisch gesehen hatte er einen Nervenzusammenbruch...

Yujiro konnte das nicht mehr mit ansehen. Das der Kleine seinetwegen weinte wollte er mit seinem Geschrei nicht erreichen, er wollte ihn doch lediglich wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen. Jetzt jedoch überwand Yujrio den minimalen Abstand, der zwischen ihm und der gering kleineren Gestalt vor ihm war, und umarmte Mikoto.
 

Der Weinende ließ sich – trotz Überraschung dieses ungewöhnlichen Unterfangens - gerne in die zärtliche Umarmung ziehen. Mikoto legte seinen Kopf auf die tröstende Schulter von Yujiro und schloss die Augen, seine Gesichtszüge wurden lockerer.

Hmm...das fühlte sich komisch an. Aber auch so geborgen und warm. Seltsam. Was war das nur für ein Gefühl, das er nicht einordnen konnte? Es war so schön umarmt zu werden. Für den Augenblick wollte Mikoto einfach alles vergessen und in dieser angenehmen Haltung verweilen. Nichts anderes wollte er. Zum ersten mal seit sehr langer Zeit nahm ihn jemand in den Arm, ohne wenn und aber.
 

Die Tränen der Prinzessin waren durch die beruhigende Behandlung schon lange versickert. Nur noch die geschwollenen Augen und das Schluchzen, das nur langsam abnahm, blieben zurück. In Abständen murmelte Mikoto immer wieder entschuldigende Floskeln, während er sein Gesicht in der nun schon tränendurchnässten Uniform Shihodanis vergrub – diesen störte das ganze ganz und gar nicht.

Mikoto wollte sich eigentlich nicht so gehen lassen, doch hier in dieser Umarmung fühlte er sich geborgen wie schon lange nicht mehr und so gab er seine Schwäche einfach zu. Aber konnte man überhaupt sagen, es war eine Schwäche, seine Gefühle zuzugeben? Hmm...wenn der Kleine so darüber nachdachte eigentlich nicht. Vielleicht war es ja genau das, was einen willensstarken Mann ausmachte – er stand zu seinen Gefühlen und zeigte sie offen.

Die Zärtlichkeit seitens Yujiro tat außerdem einfach gut und war genau das, was der Rotschopf im Moment brauchte.
 

„Sch...Sch Sch...ganz ruhig, Miko-chan. Ich habe es doch nicht böse gemeint. Es tut mir auch leid! Ich hätte nicht so ausflippen dürfen, weil das ja schon du bist und so sind unsere Sicherungen beide mal auf 180 gewesen und man sieht wo es geendet hat.

Aber glaub mir, wir finden eine Lösung für dich! Du wirst kein Obdachloser auf der Straße werden, wie kommst du denn auf so einen Schwachsinn? Als ob die Schule das bei einem Schüler, noch dazu der Westprinzessin, zulassen würde! Du kriegst ein Zimmer in einem Wohnheim, dafür werde ich Sorgen! Und wenn sie dir ein neues Wohnhaus bauen müssen...! Und wenn wirklich alle Stricke reißen, dann wohnst du eben bei Toru und mir. Heute wäre es sowieso zu aufwändig ein anderes Wohnheim aufzutreiben, da ist es am praktischsten wenn du bei uns pennst. Toru hat bestimmt auch nichts dagegen. Ich hoffe nur, dass wir dann in unsere Zimmer unten können und nicht noch Gefahr besteht, sonst sind wir gleich drei Heimatlose. Aber gut, bleiben wir mal optimistisch.

Außerdem wissen wir ja noch nicht, was genau von deinen Habseligkeiten im Eimer ist, vielleicht ist ja doch noch was zu retten. Shimizu-sensei wollte das ja für uns nachsehen. Aber egal was noch kommt, vergiss nicht, dass wir bei dir sind! Okay?“
 

Ein zaghaftes Nicken an Shihodanis Hals bestätigte die ausgesprochenen Worte. Yujiro hielt seinen Freund noch immer in einer zärtlichen, doch genauso beschützenden Umarmung. Der Blondschopf begann mit der rechten Hand, die Westprinzessin sanft im Nacken zu kraulen: Kreise ziehend, streichelnd, flüchtig berührend. Die linke Hand bekam auch eine Aufgabe. Sie strich den zarten, schmalen Rücken auf und ab, in einem beruhigendem Rhythmus aufbauend. Beide Körper strahlten eine gegenseitige Wärme aus, die einfach gut tat. Sie erwärmte die jungen Männer. Diese waren von dem winterlichen Wetter langsam durchgefroren und freuten sich über Körpernähe, auch wenn die zwei Hübschen solche Zärtlichkeiten nicht gewohnt waren – sie waren immerhin Jungs, die machten so etwas nicht!
 

Klar, Mikoto war mit Megumi zusammen, aber solche Umarmungen kannte er nicht. Mit ihr unternahm er stattdessen viele Ausflüge, egal ob Wanderungen oder Kinobesuche. Sie hatten Spaß, redeten über alles mögliche oder hingen einfach zusammen rum und zockten Play Station. Doch sie wurden von Megs „netten“ Freunden immer wieder gestört und waren folglich nie weiter gekommen als ein paar Küsse. Selbst die waren noch jugendfrei geblieben. Megumi und Mikoto haben noch nicht miteinander geschlafen. [1!] Sie umarmten sich auch nie auf diese innige Art und Weise, viel mehr freundschaftlich. Überhaupt war der Rotschopf nicht oft so liebevoll gehalten geworden, sanft hin und her gewiegt worden oder bekam Streicheleinheiten. Vielmehr hatte der Rotschopf Schläge von Makoto einstecken müssen, sie war aber auch eine Kratzbürste, seine Schwester!
 

Klar liebte Mikoto Megumi, er hatte sie fest in sein Herz geschlossen und würde alles für sie machen!! Aber...verwechselte er da nicht etwas...? Begehrte er Megumi vielleicht nicht nur als eine Art zweiter, liebevoller ... Schwester? //Es gibt ja mehrere Arten jemanden zu lieben... Zum Beispiel meine Eltern oder Makoto, die liebe ich. Meine Freunde liebe ich auch. Und ja, Meg liebe ich auch...aber...ist das eine leidenschaftliche Liebe oder sind es mehr Gefühle wie für eine Schwester...? Ich...// Wo war die verdammte Grenze zwischen wahrer Liebe und freundschaftlichen Gefühlen? Wo fing sie an? Wo hörte sie auf? Wie bemerkte man sie? Wie ging man mit ihr um?! Und wie bei Satans verficktem Erbe, sollte man sich je sicher sein, was man empfand?! Woher wusste man, dass man die Gefühle nicht nur falsch interpretierte...? Mikoto war ratlos...vor allem....warum dachte er gerade jetzt über all diese Dinge nach, wo er doch die Umarmung nur genießen wollte?
 

Doch mit den beklemmenden Gedanken war er nicht allein. Auch Shihodani verfiel ihnen, auf seine ganz eigene Art und Weise. Denn er hatte diese angenehmen Berührungen auch nie genossen. Von wem auch? Er hatte außerdem nie den Drang danach verspürt.

Doch im Moment ließ er es zu. Es tat einfach gut seinen aufgewühlten Freund zu beruhigen und sich in der Umarmung selbst zu entspannen.

~ Sich verliern heißt sich befrein ~

~ du wirst dich in mir erkennen~

In Yujiros Ohr hallten die Worte des bekannten Musicals wieder. [2] Wie schön diese Worte doch gerade klangen. Der junge Mann hob den Kopf an und blies sanft in das Ohr des anderen hinein.
 

Ein Zittern ging durch den Körper des Rotschopfs: Das war fies!!! Er war furchtbar kitzelig an dieser Stelle! Wer würde denn nicht zusammenzucken und erschaudern, wenn man an den empfindlichen Ohren geneckt wurde?! Dieser Bastard von Yujiro wusste natürlich wie er dazu stand...zu oft hatte er ihn damit schon aufgezogen. //Der kann was erleben!!//

Mit einem erbosten Todesblick spießte Mikoto seinen Freund auf, zog einen Schmollmund und guckte beleidigt in eine andere Richtung – sollte Yujiro doch schauen wo er blieb. Der Blondschopf gluckste jedoch nur erheitert und flüstere fies in das Ohr seines Kollegen: „Och...ist Miko-chan etwa am Ohr empfindlich? Das tut mir aber lei~~d!“ Als Beweis das es nicht so war, pustet Yujiro absichtlich noch einmal in die feinen Ohren hinein. //Miko-chan ist aber auch selbst Schuld, wenn er seinen Kopf wegdreht und mir die Ohren praktisch anbietet...//
 

Für die Aktion erntete die Ostprinzessin ein protestierendes Knurren seines Freundes, welches sich jedoch eher anhörte, als habe Mikoto einen Besen verschluckt. Abwehrend hob Yujiro dennoch die Hände und machte ein Friedensangebot: „Schon gut, schon gut. Ich hör ja schon auf.“ Lachend strich Yujiro Mikoto durch die Haare, drückte ihn näher an seinen Oberkörper und führte seinen Mund dennoch erneut an das Ohr des anderen: „Aber weißt du, es ist einfach süß, wenn du zum Hund wirst und dich so aufregst. Dafür könnte ich dich tot knuddeln, verrat es aber keinem.“ Yujiro lächelte glücklich und lehnte seinen Kopf an Mikotos an, weitere Worte waren überflüssig.
 

Gut, dass Mikotos Haare und seine Gesichtsfarbe jetzt übereinstimmten – feuerrot - das sah doch gleich noch viel besser aus.

Grummelnd erwiderte er aber nichts und verharrte einfach in seiner angewurzelten Position, schlang die Arme enger um Yujiros Körper und war froh, dass der andere mal die Klappe hielt. Und die Ostprinzessin ließ als Gegenleistung tatsächlich von dem dargebotenem Ohr ab und widmete sich wieder Rücken und Nacken, um Mikoto zu verwöhnen.

Der Kleinere der beiden schloss entspannt die Augen. Hmm...Yujiro sollte damit bloß nicht aufhören...es tat gut, einmal solche Streicheleinheiten zu erfahren. Dazu noch eine Tasse Kakao gepaart mit einem weichen Bett und das Glück wäre perfekt gewesen.

Mikoto begann unbewusst zu schnurren, als sein blondhaariger Freund sein Schlüsselbein berührte und immer wieder hauchzart darüber strich. „Hmm....schön...“ „Du bist ja eine richtige Schmusekatze, Miko-chan. Aber es passt zu dir, du hast einen enorm hohen Knuddelfaktor. Das ist auch der Grund, warum dich die anderen Schüler im Gegensatz zu uns immer abschlecken, wenn du sie so zaghaft anlächelst. Hmm?“
 

Der Rotschopf ging nicht auf das Gesagte ein. Er wusste ja, dass er sich seinen Mitschülern gegenüber in der Beziehung oft falsch benahm und ihnen somit ein gefundenes Fressen darbot. Yujiro erwiderte auf das Schweigen nichts mehr, er hatte nicht wirklich mit einer Antwort des anderen gerechnet, immer ließ sich Mikoto eben auch nicht zu einer Streiterei hinreißen.
 

Jedoch hielt Yujiro in seiner –kraulen-wir-die-Westprinzessin-Aktion- inne. Sachte zog er seinen Kopf von der gemütlichen Schulterablage weg und blickte in die rotbraunen Augen seines Mitschülers. Mikoto hatte seine Seelenspiegel wieder geöffnet und erwiderte das sanfte Lächeln seines Freundes.

Es war ein komischer Moment. Kein Laut des Kraches abseits drang in ihren selbst erzeugten Bereich ein. Noch immer standen Yujiro und Mikoto eng umschlungen einige Meter von ihrem Wohnheim entfernt. Worte waren in diesem Augenblick der Verbundenheit überflüssig geworden, alles was sie zu sagen hatten, war offen in ihren Gesichtern zu lesen. Die Augen verrieten die Dankbarkeit Mikotos und Yujiro verstand ihn. Blicke sagten eben mehr als tausend Worte.
 

Die grausame Realität holte die beiden Jugendlichen dennoch ein: Sie wussten das sie nicht ewig hier ausharren konnten.

Doch nur für einen letzten, kleinen Lebensmoment war es ihnen egal, was die Welt wollte.
 

Sanft fuhr Mikoto die Konturen in Yujiros Gesicht nach. An der Nase vorbei, die Augen umrundend. Bei den Lippen hielt er an, legte seinen Zeigefinger auf die Kusspolster, suchte fragend Yujiros Blick. Ein leichtes Nicken von dem Blondschopf bestätigte.

Mikoto beugte sich vor und überwand die letzten Zentimeter die ihn von Yujiros Lippen trennten. Sanft küsste er seinen gleichaltrigen Freund. Yujiro war davon nicht im geringsten überrascht, ja, er wollte es. Seine Hände verfingen sich als Gegenakt in den wuscheligen roten Haaren, zogen Mikotos Kopf näher heran.
 

Genießerisch hatte Yujiro seine orangebraunen Augen geschlossen, als sich die zarten Lippen seines Kollegen, mit sanftem Druck, auf die seinigen legten. Der Kuss wirkte vertraut und doch unschuldig. Es entstand kein Zungenduell, Zungenkuss oder die entfernteste Versuchung, die gierigen Zungen in die „Tätigkeit“ mit einzubeziehen.

Es war ein kurzer Kuss, der dennoch das Vertrauen der beiden zueinander zeigte. Jeder Anwesende, der dem Unterfangen zugeschaut hätte, wäre von der Schönheit des Kusses ergriffen gewesen. Es hörte sich blöd an, aber hier sah man eindeutig mehr als nur einen einfachen Speichelaustausch – es war die zärtliche Unschuld, die faszinierte. Die Worte die existierten, aber nicht erklangen.
 

Ein letztes mal saugte sich Mikoto an der Unterlippe Yujiros fest, knabberte an ihr. Doch der Moment verging und auch die zwei Münder trennten sich wieder von einander.

Yujiro lächelte den Kleineren offen an, Mikoto quittiert es verschmitzt. „Arigatoû, Miko-chan.” Ein letzter Kuss auf Mikotos Lippen folgte, ein letztes artiges Entschuldigung seitens Mikoto, dann lösten beide die Umschlungenheit in der sie standen.

Yujiro war Mikoto nicht mehr böse und dieser versprach als Gegenleistung auch, sich in Zukunft zusammen zu reisen. Dennoch kannte Shihodani das Temperament seines Freundes, dafür hatte er ihn in zu vielen Prinzessinnen-Krisensituationen erlebt. Doch jetzt war Yujiro einfach froh, dass Mikoto sich wieder beruhigt hatte.
 

Gemeinsam gingen sie die paar Meter zu dem wartenden Akira zurück. Sie hatten sich bei dem ganzen Drama etwas von ihrem Freund entfernt.

Akira stand sprachlos, mit dem Kiefer den Boden küssend, an Ort und Stelle. Er blickte mit großen, ungläubigen Augen zu seinen zwei Mitschülern, die stetig näher kamen. Eine Frage, klein und fein, brannte ihm wie Feuer auf der Zunge: HATTEN HEUTE DENN ALLE EINEN AN DER WAFFEL?!?
 

In seinem ganzen 17jährigem Leben hatte sich Sakamoto noch nie sooft mit dem Thema Küssen auseinander setzten müssen, wie heute! So ein Scheiß!!! Und dann waren zur Krönung der Verwirrung die Betroffenen immer noch Freunde von ihm – Jungs!!! Gut, das Thema wegen dem Geschlecht und des „Warum“ hatte er heute schon mit Arisada und Diamond genügend durchgekaut, das störte ihn nicht. Der Fakt, dass beide Jungs waren machte Akira komischerweise einfach nichts mehr aus, dafür hatte der kurze Kuss den er beobachten durfte ehrlich gesagt auch zu schön ausgesehen...so harmonisch.

Aber warum hatten die Zwei sich überhaupt geküsst? Das war doch die entscheidende Frage! Liebten sich Mikoto und Yujiro und er wusste bloß nichts davon? Oder war es einfach die gleiche Sachlage wie bei Arisada und Diamond? Konnte das sein? Aber Mikoto und Yujiro waren nicht wie die zwei Älteren!! //Andererseits streiten sich Yujiro und Mikoto genau wie die sie...und vertragen sich auch genauso schnell wieder...und streiten sich auch gleich wieder! Die Beziehung zueinander ist auch in etwa die gleiche...oh mein Gott! Kann das sein, dass beide Paare den gleichen Grund für einen Kuss hatten?!//
 

Akira wusste sich keinen Rat, es konnten auch ganz andere Beweggründe sein. Fragen wollte er die zwei Hübschen auch nicht – dass wäre ihm dann doch zu peinlich! Der Blondschopf seufze tief auf. Irgendwie hatte er auch gar keine Lust mehr darüber nachzudenken, wer was warum machte. Der Tag heute dauerte eindeutig schon zu lange und es war viel zu viel passiert! Langsam fühlte sich Akira als wäre er gegen eine Wand gelaufen, er wollte einfach nur noch in sein Bett und schlafen.

Wenn Mikoto und Yujiro ihm die Gründe erzählen wollten, dann sollten sie es machen. Ansonsten schob er das Ganze jetzt einfach darauf, dass die Zwei die indirekten Nachfahren von dem SMV-Vorsitzendem und dem Ausländer waren.

Nur wusste Akira nicht, WIE richtig er damit liegen sollte – zumindest in einigen Punkten...
 


 

Ende Part 7
 

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[1] Tja, meine Süßen, so sieht es aus. Ihr seid wohl alle im 2. Chap auf mein Geschreibsel reingefallen. Zitat von Mikoto: „Ich war nun mal beschäftigt...mit...ihr...und....ob Meg es genauso genossen hat wie ich?“

Damit war nicht Sex zwischen den beiden gemeint! Sondern die erste Reise der zwei nach Osaka - als Pärchen. Sie hatten eine Reise gewonnen und sind dabei ohne Makoto(Miko-chans Schwester) gereist und auch ohne alle anderen störenden Freunde. Die zwei haben in Hotels, etc. übernachtet, sind in Vergnügungsparks gegangen und so weiter. Trotzdem sind sie NIE weiter als Küssen gegangen! *Sorry, habe euch im 2. Chap damit wohl in die Irre geführt!* Aber das war schon IMMER so geplant, ist also jetzt keine Ausrede! ^^

[2] Na, na??? Wer weiß um welches Musical es sich handelt? ^______^ Mi-chan....??



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Soichiro
2007-05-14T19:56:55+00:00 14.05.2007 21:56
deine ff ist wirklich super ^-^
ich konnte gar nicht mehr aufhören und musste alles an einem stück lesen
dein schreibstil ist echt klasse, man kann richtig erkennen dass er von kap zu kap besser wird^^
ich mag es dass man sich nicht sicher sein kann welche pairings am ende entstehen werden...obwohl ich mich echt über mikoto und yujiro freuen würde xD
schreib bitte schnell weiter

glg dei-chan ^-^
Von:  Yashamaru
2007-05-11T17:59:24+00:00 11.05.2007 19:59
Soa da du ja mal meintest dir würden auch kurze kommis reichen und ich grad zeit hab (juhu xD) dacht ich mir kommentier ich endlich ma wieder
Nya nu muss ich mich aber erstmal hier und da wieder nen bissel einlesen, is ja schließlich scho länger her seit ich die FF gelesen hab xD''

Also ich finds toll das in dem Kapi Makoto viel vorkommt, ich mag ihn ja so gern *-* und in deiner FF is er gleich noch nen stück süßer, haw
Aber müssen es er und Yujiro sein ;^;?
War zwar voll süß und so aber Yujiro und Makoto °_° *sich damit irgendwie ned anfreunden kann xD*
Nya da bei dir ja irgendwie alles möglich is wart ich erstmal ab xD
Dann wie immer wird dein stil immer und immer besser
Man merkt das richtig, wenn man des erste und das jetzige Kapitel vergleicht, wirklich toll - mach weiter so süße ^.^

*knuffl*
Yasha/Yuki x3~
Von: abgemeldet
2007-03-06T14:11:20+00:00 06.03.2007 15:11
hey du~u
*smile*
mal wieder ein echt klasse Kappi^^
*dich knuddel*
armer Mikoto...
ist er jetzt mit Yujiro zusammen?
oder kommt das noch?
wie gehts weiter
*ganz gespannt bin*
irgendwie war das total romantisch^^
*schwärm*
und sü~üß
*schmelz*
schreib schnell weiter
*quengelnd sag*
du bist echt eine klasse Autorin
*smile*
cucu

dein tenshi


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