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Das Ende eines großen Tyrannen

von

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Vier in Schwarz gekleidete Personen erschienen im Garten des Hauses im Ligusterweg Nr.4. Es war kurz nach halb zehn Uhr abends und die Sonne war bereits am untergehen. Das perfekte Szenario für ihren Auftrag. Der größte von ihnen öffnete mit einem einfachen Zauber die Haustür und sie traten ein. Aus dem Wohnzimmer war das flackern des Fernsehers zu sehen und so begaben sich die Vier dorthin. Vernon Dursley und seine Frau sahen sich gerade ein Gameshow im Fernsehen an, als die kleinste Person der vier ihre Kapuze abzog und das Gerät mit einem Schwenk ihrer Hand nach hinten fliegen ließ. Erschrocken drehten sich die beiden um und sahen die junge Frau, die umrundet von drei schwarzen Gestalten in ihrem Wohnzimmer stand, an.

" Wer ... Wer sind Sie?" fragte Vernon unsicher.

" Wo ist Harry?" kam die Gegenfrage von Kate.

" Ich fragte, wer sie sind!" entgegnete Vernon nun sicherer.

" Das ist für sie nicht von belang. Wo ist ihr Neffe? Sagen Sie es, wenn Ihnen Ihr Leben und das ihrer Frau lieb ist. Und übrigens, ich mache keine Witze."

" Er ... er ist in seinem Zimmer. Erster Stock, die Tür gegenüber der Treppe."

" Sie sind klug Dursley. Draco, du bleibst hier und passt auf die beiden hier auf. Lucius, Regulus, ihr kommt mit."

Die anderen drei zogen nun ebenfalls die Kapuzen vom Kopf und Regulus sowie Lucius folgten Kate nach oben in den ersten Stock. Die Tür, die ihnen Dursley genannt hatte, war verschlossen und Regulus musste sie mit einen kleinen Zauber öffnen. Es brannte zwar nur die Lampe auf Harrys Nachttisch, doch auch sie spendete genug Licht, um das Ausmaß an Gewalt zu erkennen lassen. Ein blonder junger Mann kniete über Harry im Bett und schlug immer wieder auf den ohnmächtigen Körper unter sich ein. Kate keuchte erschrocken auf. Lucius betrat geistesgegenwärtig das Zimmer und riss den Jungen von Harry herunter. Kate betrat nun den Raum und eilte zu Harrys Bett. Es war mit Blut überzogen und das schöne Gesicht des jungen Gryffindors war fast nicht mehr zu erkennen, jedoch blinzelte er langsam mit den Augen. Regulus erschien nun hinter seiner Schwester und sah erschrocken auf den kleinen Körper hinab. Harry öffnete nun die Augen und seine grünen trafen auf die blauen des jüngsten Blacksohns.

" Si ... Sirius!" flüsterte Harry erstaunt, bevor er sich vor Schmerzen zur Seite rollte.

Kate strich ihm über das pechschwarze Haar und das blutverschmierte Gesicht. Wie konnte man einem Menschen nur soetwas antun? Wie konnte man so grausam sein?

" Regulus, bring ihn schnell nach Malfoymanor, mit deinem Einverständnis natürlich Lucius."

Der Angesprochene nickte kurz angebunden und hielt immer noch einen verwirrt dreinblickenden Dudley am Kragen. Kate stand vom Bett auf und ihr Bruder hob den schwachen, leblosen Körper hoch. Er sah nocheinmal auf die junge Frau hinab, bevor er apparierte.

" Was machen wir mit ihm Kate?" fragte Lucius.

" Nichts, das überlassen wir wohl besser seinen Eltern. Komm, wir holen Draco und gehen dann."

Kate warf dem blonden Mann noch einen letzten verachtenden Blick zu und verließ dann zusammen mit ihrem Onkel das Zimmer. Draco wartete noch immer im Wohnzimmer der Dursleys zusammen mit Petunia und Vernon.

" Komm Draco, wir gehen schon mal. Ich denke Kate hat noch etwas zu erledigen."

Der junge Malfoysproß ging zu seinem Vater und apparierte zusammen mit ihm. Kate sah nun zu Vernon und Petunia. Mit einem Wink ihrer Hand stand der Fernseher wieder an seinem alten Platz und war wie neu.

" Es tut mir leid, dass wir ihnen solche unannehmlichkeiten bereitet haben, doch es war sehr wichtig für uns, Harry zu holen. Aber sie sollten sich wohl besser ihres Sohnes annehmen. Er hat Harry gerade auf das Schlimmste zusammengeschlagen und ich möchte nicht wissen, was er sonst noch mit ihm angestellt hat. Ich bitte sie nochmals um tiefste Entschuldigung und verspreche ihnen, das soetwas nicht mehr vorkommen wird."

Auch Kate apparierte nun und fand sich in Malfoymanor wieder. Das Haus schien leer und verlassen, was aber nicht sein konnte.

" Coockie!"

Eine Hauselfe erschien vor ihr.

" Sie haben gerufen Miss?"

" Coockie, wo hat mein Bruder Harry hinbringen lassen?"

" Coockie hat das Lilienzimmer für Mister Potter Sir herrichten lassen."

" Danke Coockie."

Die kleine Elfe verneigte sich und Kate lief nach oben in den zweite Stock des Ostflügels, wo sie das Lilienzimmer schließlich betrat. Der leblose Körper Harry Potters lag in einem viel zu großen Bett und schien darin förmlich unterzugehen. Severus saß auf der einen Seite und suchte kleine Phiolen mit Zaubertränken aus einem Koffer. Auf der anderen Seite standen Narzissa und Lucius zusammen mit ihrem Bruder.

" Wie ... wie geht es ihm?"

Narzissa löste sich von der Seite ihres Mannes und kam zu Kate. Selbst wenn sie bereits seit so langer Zeit bei den Deatheatern war, an so einen Anblick hatte sie sich noch immer nicht gewöhnt. Ein unschuldiger Mensch, bis zu Unkenntlichkeit verunstaltet, kaum mehr zu erkennen. Narzissa legte den Arm um ihre Nichte und führte sie nach draußen, vor das Zimmer.

" Kate, es wird wohl besser sein, wenn du ins Hauptquartier zurückkehrst, du kannst hier für Harry nichts tun. Aber der Lord hat sicher eine Aufgabe für dich. Harry geht es bald besser. Severus kümmert sich um ihn und ich werde persönlich auf ihn acht geben."

Die blonde Frau blickte in die braunen Augen des Mädchens. Schmerz und Angst spiegelten sich in ihnen wieder. Angst vor etwas längst vergangenem und der Schmerz nichts für Harry tun zu können. Trotzdem nickte sie und apparierte sofort zurück in die Schlangenburg, wo sie ihr Zimmer aufsuchte und sich, völlig mit den Nerven am Ende, ins Bett fallen ließ. Es dauerte nicht lange und die junge Frau fiel in einen unruhigen Schlaf.

Vor Jahren in Frankreich: Kate spielte gerade mit einem Freund aus der Nachbarschaft, als ein unbekannter Mann in ihrer Straße auftauchte. Er redete die beiden an und fragte nach einer Adresse in der Nähe ihres Hauses. Kate war noch zu jung um zu verstehen, was der Mann in Wirklichkeit von ihr wollte. Sie bejahte, als er fragte ob sie ihn nicht begleiten könne. Liebevoll nahm er Kate bei der Hand und sie setzten sich in Bewegung. Als sie hinter der nächsten Ecke verschwanden apparierte der Mann mit ihr plötzlich an einen anderen Ort, den Kate nicht kannte. Doch er war dunkel und kalt und sie hatte eine riesen Angst. Der Mann packte sie nun grob und brachte sie in einen Turm, wo er das völlig wehrlose Mädchen in ein Zimmer sperrte. Ängstlich saß Kate nun auf dem Bett und dachte an ihre Pflegeeltern und was sie wohl nun tun würden? Vielleicht würden sie jemanden schicken, der ihr half, sie befreite. Als die Nacht hereinbrach, kam ein fremder Mann zu ihr und setzte sich zu ihr aufs Bett. Kate verkroch sich in die hinterste Ecke, drängte sich ganz dicht an die Mauer, denn sie spürte, dass dieser Mann etwas schreckliches mit ihr vorhatte. Er streckte die Hand nach ihr aus und berührte sachte ihre Wange, streichelte darüber, über ihren ganzen Körper und zog ihr das Kleid aus, das sie trug. Er entkleidete sich selbst, streichelte über seinen eigenen Körper, bis er schließlich das wehrlose Mädchen vergewaltigte. Kates Körper schmerzte, alles tat ihr weh und niemand kam um ihr in dieser schlimmen Situation zu helfen. Als der Fremde seinen Spaß mit ihr gehabt hatte, zog er sich wieder an und verschwand. Das Mädchen war völlig verstört und kuschelte sich in die warme Decke, die sie vor allem beschützen konnte. So ging es die nächsten paar Tage und wenn sie nicht spurte, wurde sie geschlagen. Nach einer Ewigkeit, wie es Kate vorkam, brachte man sie in einen großen Raum, in dessen Mitte ein großer hagerer Mann stand. Vor diesen wurde sie nun gestellt. Der Mann packte sie grob am Arm und drehte ihn so, dass ihr Unterarm nach oben zeigte. Während er für Kate unverständliche Worte murmelte und mit einem Stock auf ihre Hand zeigte, breitete sich in ihrem Körper ein unerträglicher Schmerz aus, der sie nach einigen Minuten ohnmächtig werden ließ. Als Kate schließlich wieder zu sich kam, war sie wieder in ihrem Zimmer, allein und voller Angst, dass wieder einer dieser Männer kommen würde, um ihr Schmerzen, Schmach und Pein zuzufügen. Doch diesesmal kamen zwei Männer, die Kate kannte. Ihr Onkel und dessen bester Freund. Lucius nahm das verängstigte Mädchen auf seinen starken Arm und brachte sie zurück zu ihren Pflegeeltern, die ihn nach ihrem verschwinden kontaktiert hatten. Sie waren glücklich gewesen, ihre Tochter wieder auf den Arm nehmen zu können und ihr einfach alle Angst zu nehmen. Kate hatte nach diesem Vorfall lange nicht gesprochen, doch als die Barrieren brachen, sprudelte alles auf ihr heraus ...

Schweißgebadet wachte Kate nun auf. Gott, wie oft kamen diese Träume, ihre Vergangenheit zu ihr zurück? Immer wenn sie glaubte, alles hinter sich gelassen zu haben? Tränen traten in ihre Augen, als sie an ihre toten Eltern dachte. Die Menschen, die ihr nach diesem Vorfall eine sichere Zukunft gegeben hatten. Wie damals drückte sie sich in die hinterste Ecke ihres Bettes und weinte lautlos in ihr Kissen. Auch bemerkte sie nicht, wie sich die Tür leise öffnete und wieder schloss. Erst als sich die Person auf ihr Bett setzte sah sie erschrocken auf. Ihr verschwommener Blick traf auf braune Augen, die ihr vertraut vorkamen. Da es finster war, konnte Kate die Haarfarbe nicht wirklich erkennen, doch sie schimmerten leicht rot. Die Person kroch zu ihr und drückte sie fest an sich. Ja, jetzt wo sie seine Wärme spürte wusste Kate, dass es ihr Freund war. Er war der einzige, der ihr die Schmerzen, die Angst zu nehmen vermochte. Voller Verzweiflung krallte sie sich in seinen Umhang und weinte hemmungslos. Beruhigend strich Fred ihr über den Rücken und küsste ihr sanft die Tränen aus den Augen als sie sich wieder beruhigt hatte.

" Na, geht's wieder?"

" Ja, ich fühle mich besser."

" Hast du wieder von dem Vorfall damals in Frankreich geträumt?"

Kate nickte nur und zog Fred wieder zu sich. Ihr war immer noch kalt und sie wollte jetzt nur seine Wärme spüren.

" Oh Darling. Ich weiß wie sehr du darunter zu leiden hast und ich verspreche dir, von jetzt an immer bei dir zu bleiben. Regulus hat mir davon erzählt, was Harry passiert ist. Liegt es vielleicht daran?"

" Ich weiß es nicht. Aber du hast ihn sicher nach der Behandlung von Severus gesehen. Es war so schrecklich das heute zu sehen. Wie dieser blonde Bastard von einem Muggel über ihm kniet und immer wieder auf den leblosen Körper unter sich einschlägt. Einfach grauenvoll. Wie kann man nur so sein Frederick?"

Kate drückte sich instinktiv bei diesen Worten näher an Fred, da ihr das grausame Bild nicht aus dem Kopf wollte. Allein bei dieser Erzählung schauerte dem rothaarigen Jungen. Es stimmte, er hatte Harry erst nach der Behandlung des Zaubertrankmeisters gesehen, doch für ihn hatte er immer noch schrecklich ausgesehen. Wie dann erst für Kate und die anderen drei, die ihn geholt hatten? Als Antwort schüttelte er nur den Kopf, denn er konnte ihr keine Antwort geben. Nach einer Weile hob Kate Fredericks Kopf und küsste ihn sanft auf die Lippen. Es war zwar nur eine leichte Berührung, doch in ihr lag all die Liebe und Wärme, die sie für einander empfanden.

" Weißt du was Fred, ich hab eine kleine Überraschung für dich. Komm mal mit."

Kate lächelte ihm scheu ins Gesicht und stand dann auf. Leicht verwirrt folgte der Neunzehnjährige seiner Freundin, in die Kerker.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2006-04-17T22:06:53+00:00 18.04.2006 00:06
achja.im nächsten Kapitel erfahre ich ja wies weitergeht...
kate und fred ein Paar???Find ich toll.Ist mal was anderes.


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