Kontrolle
Kontrolle
Dieser Tag begann ganz schrecklich! Schrecklich früh –vom Ende des Tages ganz zu schweigen. Zum Einen, Rin weckte mich sehr früh, und ich weis was früh aufstehen heißt! °Die Sonne ist noch kaum zu sehen gewesen°.
„Sesshomaru-sama hat gemeint das wir aufbrechen, er sagte mir ich soll euch wecken!“. Fing Rin an mir zu erzählen. Mein Arm tat immer noch weh, und er fühlte sich taub an. Höchst wahrscheinlich verheilte es nicht weil, Romeo mir die Wunde praktisch eingeätzt hat.
Mir war etwas schwindlicht und ich spürte das ich rote Wangen bekam, auch wenn es um cirka sechs Uhr morgens ziemlich frisch sein musste fühlte ich eine innere Wärme. Überraschend kam Sesshomaru auf mich zu. Während ich mir noch nicht die mühe gemacht hatte aufzustehen. Dazu kam das er auch amüsiert wirkte.
„Heute wirst du lernen wie man sich in meiner Gegenwart benimmt!“. Sesshomaru’s Augen wurden zu schlitzen und es schien als würde er keine Unterbrechung dulden. Mein müder Köper hatte nicht mal die Kraft zurückzuweichen. Meine Augen wiesen auf Verwirrung hin.
Dabei schaute ich mich hastig um. °Scheiße! Rin wo war Rin! ?°. Mir stieg immer mehr Blut in meinen Kopf und meine Wangen glühten auf, das lag nicht daran das ich aufgeregt war, oder Panik hatte. Nein. °Verflixt! Und dabei werde ich so selten krank°. Es drehte sich alles!
Dann sprach der Meister der Verwirrung ein Wort das vieles veränderte..
„..Slyilis*..“
Mein –ach so müder- Körper reagierte. Eine Macht fesselte mich. Diese Energie umklammerte meine Seele, ich spürte wie das Kettchen an meinem Knöchel, meinen Verstand unter Kontrolle hatte. Solche Kraft spürte ich niemals zuvor! Sesshomaru war zufrieden und drehte sich wieder von mir ab.
*Slyilis [SsllielisS]: “gehorche“
Automatisch stand ich auf, packte meine Sachen in meinen Rucksack und ging mit einem Lächeln auf Sesshomaru zu. Und stellte mich etwas abseits an seine Seite. Richtig denken konnte ich nicht seit dem er dieses Wort aussprach und ich bekam alles nur benebelt mit. °Von meiner Selbstbeherrschung war nicht die Spur geblieben°. Wie gesagt bekam ich nur die hälfte von dem Geschehenen mit, dazu kam das die Tomaten unter meinen Augen auch “Wangen“ genannt, immer noch rot – glühend waren.
Einige Zeit später kam Rin-chan taufrisch angelaufen, hellwach und fröhlich. Zu diesem Zeitpunkt hörte ich eine undeutliche Frage von der eben genannten Person. Sekunden später bekam sie eine Antwort von mir. Von MIR! Es war alles so als ob ich meinen Körper von oben betrachtete. Daraufhin begannen wir unsere Reise. Was ich mitbekam war, das wir auf dem Weg eine Pause machten und Rin, mir und Sesshomaru was erklärte, anschließend sah ich wie Rin nach etwas suchte. Steht’s und treu stand ich auch weiterhin an der Seite von Verwirrung – stiftenden – Dämon. Erst jetzt entdeckte ich wie Rin sich an einpaar Waldpilzen die unter einer Büschung wuchsen zu schaffen machte. °Wie gerne würde ich Rin-chan’s Stimme hören°. Stückweise wurde den Pilzen der Gar ausgemacht, Stück für Stück. Rin drehte sich um und suchte fleißig weiter, man Merke: Wie lebenslustig das Mädchen war und auch wenn, sie bei Sesshomaru hauste war sie steht’s glücklich und freute sich über jede noch so kleine Aufmerksamkeit Sesshomaru’s.
Jetzt wanderte Rin weiter abwärts und näherte sich einen Baumstamm ebenfalls bewachsen mit Pilzen. Von Kaede weis ich das diese Pilze mit dem Namen “Agaricus“ benannt wurden und bei jeder Berührung, Krämpfe und Lähmungen bewirken. Blöderweise ging Rin genau auf diese zu und griff nach einem von ihnen. °Fass sie nicht an! Rin!°. Meine Gedanken waren zwar von Kontrolle befreit doch mein Mund sprach nicht. °Jaken du Idiot siehst du das nicht?°. Am liebsten verschloss ich die Augen doch das wurde auch von meinem Körper untersagt! Die Hand streckend war Rin kniend neben dem Unkraut doch es geschah nichts. Ihre Hand blieb auf halbem Weg in der Luft hängen. Rin starrte in Lord’s Richtung. Wieder hörte ich benebelte Wörter neben mir. Sesshomaru sprach Rin an, die daraufhin an meine Seite eilte und unsere Reise begann von neuem.
°Was hatte er ihr gesagt?°. Dies überlegte ich mir sehr lange. Zwischendurch ruhte sich das Mädchen auf dem zwei–Köpfigen-echse aus und ich marschierte ungehindert weiter. Ohne Pause. Ohne sich einmal hinzusetzten. Wie lange? Das wusste ich nicht. Unbewusst antwortete ich auf die Fragen vom schwarzhaarigen Mädchen. Was ich ihr antwortete? Das weis ich nicht. Genauso wenig was sie mir sagte.
Sesshomaru’s Aufmerksamkeit gliederte er mir erst als Rin-chan erneut mein Blickfeld verlassen hatte und Jaken nach einer Aufforderung vom Lord persönlich, verschwunden war.
Ich stand da, bereit Sesshomaru in meinen Armen zu empfangen, dieser hielt mein Kinn in seine Richtung drehend °als ob ich ihm schon nicht genug meiner Aufmerksamkeit widmete° und sprach Worte die ich diesmal deutlich verstand!
„Slyilis“.
Die Seelenfesselung war vorbei! Doch augenblicklich spürte ich zehnfache Schwerkraft auf mir und landete direkt auf meinen knien am Bodenrand. Schmerzschreie drangen aus mir, sogar Tränen flossen meine Wange runter. Es war so Heiß und mein ganzer Körper schmerze gewaltig! Den Kopf senkend schrie ich beinahe auf.
„W-as hat das zu ... zu bedeu-ten?“. Ohnmächtig von meinem belastetem Körper wisperte ich vor mich hin. Man könnte sagen ich lag zu Romeos Füßen auf eine Antwort wartend. Diesmal würde ich eine Antwort bekommen egal was es mich kostete! Es reicht! Ich will nicht ständig im Unwissenden sein!
„Verstehst du immer noch nicht? Ich hatte dich für fähiger gehalten“. Wieder brodelte es in mir.
„Und ich halte gar nichts von dir!“. Für ein Wortgefecht war ich jetzt nicht in der Lage ich konnte einfach nicht mehr Argumentieren.
Kopfschüttelnd wendete sich der Meister von mir ab und sah in den Wald hinein.
„Du warst zwei Tage ununterbrochen auf Reisen, hast weder Nahrung noch Flüssigkeit zu dir genommen“. °Zwei Tage?°
Er lies mir eine kleine Pause zum Überlegen und fuhr fort.
„Außerdem befand sich dein Menschlicher Körper in einem Kampf“.
„E-einen Kam-pf ..?“. Jetzt fing ich an zu überlegen. °Hing das in Verbindung mit meiner Röte im Gesicht und der Hitze?°. Er nickte.
„Richtig. Deine Seele versuchte sich gegen die bevorstehende Kontrolle,... sich gegen den Fadenkreuz zu wehren.
Was ich noch mitbekommen habe, das Mister –ich kontrolliere dich- mir noch etwas entgegenbrachte, bevor ich in einen tiefen schlaf gefallen bin.