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Sid Vicious - Nancys Tod/Ein Borderliner

Eine kurze Geschichte zum Gedenken an Sid Vicious
von

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Die gestohlene Zeit

Die gestohlene Zeit
 

Zeit. Was ist das eigentlich? Eine Minuten, sind 60 Seunken. Und 60 Minuten das sind eine Stunde. Und 24 Stunden das sind dann ein Tag und sieben Tage sind eine Woche. 52 Wochen das sind ein Jahr, oder 365 Tage. Das ist so, und das war so. Aber wenn Zeit immer gleich bleibt, wieso kommt sie ienen dann mal länger und mal kürzer vor? Woher kommt Zeit eigentlich? Kann Zeit einen genommen werden? Ich meine, kann zeit geklaut werden? Wie Geld oder andere Wertsachen?

Und wie nutzt man die zeit, die man bekommen hat. Arbeiten ohne an seine eigene Freizeit zu denken? Ohne einen Gedanken an die eigene Gesundheit zu verschenken? Vorsorge für spätere Generationen?

Oder soll man seine Zeit für sich selber nutzen, träumen, spielen, faulenzen? Soll man in seiner zeit das tun, was man schon immer machen wollte?

Und wenn jeder Mensch seine Zeit geschenkt bekommt, eine bestimmte dauer in der er leben darf, wer entscheidet dann wer wieviel zeit bekommt? Und wenn das jemand endscheiden kann, kann er einem dann auch die Zeit nehmen? Können Menschen anderen Menschen die Zeit stehlen. Wären dann Mörder keine Mörder sondern einfach nur Menschen die anderen Menschen die Zeit gestohlen haben, also Diebe. Und wenn Zeit gestohlen wird, wer bekommt sie dann?

Warum haben die einen mehr zeit als die anderen?
 

Allein. Jetz war er ganz allein. Und er war ja selber Schuld. Er war mal wieder Schuld. Er hat sich gesund gemacht, Er hat scih getötet. Jonny meinte es wäre besser. Er hat immer gesagt alleine und mit seinen eigenen Endscheidungen ist es am besten. Aber ich habe Angst, Angst davor allein zu sein. Angst davor nicht zu wissen was kommt. Angst davor zu versagen. Aber habe ich das denn nicht schon? Was heißt versagen? Versagen. Das ist nicht eine fünf in Mathe, und noch weniger ein verkackter Auftritt, Versagen. Ich wette, wenn man das im Wörterbuch sucht, dann wird man nichts genaues finden. Ich denke, jeder einzelne kann nur für sich selbst versagen. Das heißt man hat ers dann versagt, wenn man auch den allerkleinsten Traum, den man hatte, die aller kleinste Hoffnung, was in der Zukunft noch für einen kommen könnte verloren hat. Wenn man sich sicher sein kann das selbst der kleinste Wunsch nicht mehr in erfüllung gehen kann. Dann hat man versagt.

Ich habe versagt. Ich habe alles verloren. Ich lag auf meinem Bett. In New York. Genau dort wo Nancy gestorben war. Nur ein anderes Hotel. Ich hab sie getötet. Sie ist genau ins Messer gerannt. Wir beide, zusammen, Das hat sie gesagt. Kurz bevor sie mich allein gelassen hatten. Ganz allein. Hätte ich das Messer nicht in die Hand genommen, wäre ich nicht an diesem Tag in das Hotel gekommen, wär eich niemals zu den Sex Pistols gegangen, wäre ich niemals geboren worden, dann würde sie jetz vielleicht noch leben. Ohne mich. Dann wäre sie allein. Und ich auch, Dann wären wir beide allein. Genau wie jetz. Zusammen. Ja, ich will zu dir. Zusammen.

Ein weiteres Mal setzte ich die Spritze an meinem Arm. Kleine Narben zeichneten sich an den Gelenken ab. Ein letztes Mal, ein aller letztes Mal. Dann bin cih cniht mehr allein. Und wenn doch? Wenn sie nicht gewartet hat auf mich. Wenn sie mich allein lässt? Wenn ich dann für immer versagt haben werde. Wenn ich es dann nicht wieder ändern kann. Angst. Da ist sie wieder diese Angst. Ich will nicht allein sein, und ich will keine Angst mehr haben. Gleich ist es zu Ende. Noch ein kurzer Moment. Endschuldigung Mutter, ich wollte das nicht. Ich kann mich noch gut dran erinnern: Es muss kurz vor meinen zehnten Geburtstag gewesen sein. Ich fand Opa tot im Wohnzimmer. Ich weiss ncoh was ich mir damals geschworen hatte. Ich wollte nicht alleine sterben. Ich wollte alles Nur nicht alleine streben. Und jetz… jetz lieg ich hier. Im Schlafzimmer eine Hotels. Allein. Und ich sterbe.
 

Es war ein kalter Frühlingsmorgen. Die Umgebung war so gut wie leer. Ncihts regte sich. Niemand war zu sehen. Ein Zwei Vögel waren zu hören. Der Friedhof lag still neben dem Wald. Ein paar Regentropfen fielen vom Himmel auf die Jacke einer Frau. Ihr liefen leise Tränen die Wange hinunter. Sie gab sich die Schuld. Es war die Umgebung in der er Aufgewachsen ist. Nein, es war ihre Erziehung. Er war zu oft allein. Egal was es war, jetz war es zu spät. Der kleine, schmale steinweg unter ihren Füßen war kalt. Das Grab vor ihr, auf dem kleine Blumen waren sah nicht sehr gepflegt aus. Das Gras wuchs aus einigen stellen, und die durch die Erde wurde auch schon lange nicht mehr gehackt. Manche der Blumen waren schon verwelkt. Ein Jahr war es nun her das sie gestorben war. Ein Jahr seit dem Prozess ihres Sohnes, angeklagt wegen Mord, Er wurde freigesprochen. Nicht genügend Beweise. Er hat ihr nie erzählt was wirklich passiert war. Sie hat nie danach gefragt. Jetz war es zu spät. Ein Jahr war es her. Hätte sie ihn in desem Jahr helfen können? Hätte sie all dies verhindern können? Wohl kaum wie hätte sie in einem Jahr die Fehler von 20 Jahren wieder gut machen können? Gar nicht. Es war einfach zu spät. Und das war ihre bestrafung. Und all das war mit ihre Schuld. Fest hielt sie Die Vase in ihrer Hand. Es war keine besondere, aber es war das beste was sie sich leisten konnte. Vor ihr das Grab der Frau, in die ihr Sohn so unsterblich verliebt war. Vor ihr der das Grab der Frau die ihren Sohn in den Tod geführt hat. Wie sehr muss er sie geliebt haben. Viel mehr als er sie, seine Mutter je geliebt hatte. Er ist für sie gestorben. Gestorben weil er ohne sie nicht lben konnte. Es konnte kein Unfall sein. Als die Leiche ihres Sohnes vor zwei wochen Tod im Bett gefunden wurde, da war sie sich sicher, das es kein Unfall gewesen sein konnte. Was hatte er ihr einmal gesagt? Wenn ich sterbe, dann so das es die ganze Welt erfährt. Das hatte er geschafft. Überall war es zu hören. Die Polizei sprach von Unfall und Mord. Sie war sich sicher, das war es nicht. Er sah entspannt aus. Er muss es gewollt haben. Noch fester umklammerte sie die Vase. Jetzt wird er allen jung in erinnerung bleiben. Er ist nie alt geworden. Er wollte doch auch immer jung bleiben. Das ist er jetzt. Verbrannt. Sie wollte nicht das er jemals an schöhnheit verliert, sie wollte nicht das er langsam im Sarg zerfällt. In einer Urne, da war er Jetzt, der Körper ihres Sohnes, in der Vase in ihrer Hand. Es war richtig. Sie wusste das sein Tod richtig war. Seine Zeit war um. Einfach abgelaufen. Er hatte sein leben gelebt. Nur elider war es sher kurz zu kurz. Er schenkte sein Leben dieser Frau. Die jetz im Grab vor ihr lag. Langsam öffnete sie die Urne in Ihren Händen. Es hatte aufgehört zu regnen. Ein leichter Wind war aufgekommen. Die Mutter warf den Deckel weg. Immer mehr Tränen liefen ihre Wangen hinnunter. Ohne ein Wort, ohne einen Gedanken nahm sie die Vase und streute die graue Asche die sich dort drin befand über das Grab vor ihr. Langsam riselte es auf die braune Erde, die noch etwas on Regen nass war. Jetz bist du bei ihr, für immer. Das wolltest du doch. Oder nicht? Flüsterte die junge Mutter vor sich hin. Jetzt seit ihr für immer zusammen. Und du hast keine Regeln mehr. Du bist Frei, ohne zeit für immer. Bei den letzten Worten kam ein kleiner luftzug auf und ein kleiner teil der Asche setzte sich auf den Wind.
 

…Noch ein kleiner Moment. Ich kann sogar spüren wie das leben langsam erblasst. Noch ein kleiner Moment und dann bin ich bei dir. Es tut mir leid Mutter, ich wollte dich nicht allein lassen. Ich will dich nicht enttäuschen Jonny. Aber ich bin zu schwach, ich kann nicht mehr. Mein Leben ist zu schwach, ich bin zu schwach. Ich brauche Nancy. Ich brauche wärme. Ich brauche Hilfe. Und ich finde keine Lösung. Meine Zeit ist zu Ende. Ich habe gelebt und jetz ist es zu ende. Es tut mir leid, aber es ist das richtige, ihr werdet mcih cniht vermissen. Aber ich werde mcih selbst nicht verlieren. Ich brauche Nancy und ich habe keine Zeit mehr. Ich brauche Zeit…. Nancy? Nancy bist du das? Es ist so warm. Nancy. Es ist so hell. UND es ist shcön. Helf mir. Mir geht es gut, ich bin gesund.

Tod.



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