Ray in Gefahr
8.Kapitel: Ray in Gefahr
Schluchzend lief Ray durch die Gänge des Internats. Der Flur war wie leer gefegt. Plötzlich stolperte er und fiel hin. Schnell rappelte er sich auf und lief weiter. Nach ein paar Metern fiel er erneut. Durch sein Knöchel zog sich ein schrecklicher schmerz. Der Schwarzhaarige schluchzte leise und sah sich den Fuß an. Doch was er dort sah gefiel ihm ganz und gar nicht.
Ein kleiner, roter Dämon hang an seinem Bein und saugte, grinsend, an seinem Bein. Er schlug ihn weg und stand auf. Sein Fuß protestierte. Ray musste die Augen zusammen kneifen, um nicht laut auf zu schreien. Er humpelte weiter, als er ein kracken hinter sich wahr nahm. Er wusste das, dass nicht gutes heißen sollte. Da die Aura des Dämons stärker geworden war. Langsam drehte er sich um. Sein Herz blieb stehen, als er sah was da vor ihm stand. Der Blutsaugende Dämon war größer geworden. Um einiges. Er schluckte schwer. „Angst, Kleiner?“, grinste der Dämon, mit tiefer Stimme. Der Chinese sagte nichts sondern stolperte langsam zurück. Mit jedem Stritt den er tat schmerzte sein Fuß. Doch er ignorierte den Schmerz. Er kannte diese Dämonen. Sie waren so etwas wie Vampire und auch gleichzeitig skrupellose Mörder. Erst saugten sie ihrem Opfer das Blut aus. Dann fraßen sie es auf. Kai hatte ihm das erzählt. Bei den Gedanken an Kai, zog sich sein Herz grausam zusammen. Ray drehte sich jetzt um und lief. Na, lief war der falsche ausdruck. Humpeln war besser. Sein atem ging nur noch unregelmäßig und auf seiner Stirn hatten sich Schweißperlen gebildet. „Du entkommst mir nicht, kleiner“, lachte der Dämon und Ray hörte wie nahe er, ihm war. >Yugi? Yugi kannst du mich hören?< „Ha. Deine kleinen Freunde können dir nicht helfen. Ich habe den Link durchbrochen, also kannst du keinen Kontakt mehr auf nehmen. Du bist mir also ausgeliefert.“ Der Chinese kam in einem Raum an, der voller Kisten war. Also hatte er gute Chancen sich zu verstecken. Als er meinte, sich gut genug versteckt zu haben, lehnte er sich gegen die Kiste, hinter der er sich versteckte. *wie kann ich dieses Mistviech besiegen?*, fragte er sich in Gedanken und ging alle Attacken, die er konnte, durch. Doch er fand keinen passenden. „Ich weiß das du hier bist.“ Es gab ein krachen. Vorsichtig lugte Ray um die Ecke. Sein Feind war nicht gerade weit entfernt und das Krachen war eine Kiste gewesen, die er umgeworfen hatte. So wie er es jetzt mit jeder anderen auch tat. >…..R….?<
Ray zuckte zusammen. >…Ra…? Wo….?< Es war Kais stimme eindeutig. Aber der Dämon hatte doch den Link durchbrochen. Warum konnte er dann Kais Stimme hören? Na, dass war jetzt egal. Sein Leben war ihm wichtiger. >Kai? Kai bist du das? Ich bin im Lagerraum und werde von einem Dämon verfolgt. Bitte hilf mir.< Das von eben war vergessen. Ray hatte jetzt ganz andere Sorgen. Nämlich, der Dämon kam immer näher. Noch einmal lugte Ray um die Ecke und seine Augen weiteten sich. Vor ihm stand sein Feind und grinste ihn an. Der Schwarzhaarige keuchte auf. Sollte dies sein Ende sein? Er wollte gar nicht dran denken.
*Bitte komm schnell, Kai.* Gerade wollte er aufstehen und los laufen, als er wieder zitternd zu Boden sank. Er hielt sich den Knöchel. Er schmerzte schrecklich. Tränen der Verzweiflung liefen über seine Wange. „Keine Angst. Ich mache es kurz und schmerzlos“, grinste das Monster gemein. Ray schluchzte und schloss die Augen. Doch er öffnete sie wieder, als er schnelle schritte, auf dem Flur, hörte. „Ray?“ „Kai…“, krächzte der Schwarzhaarige leise. Da sprang auch schon die Tür auf. Der Silberhaarige stand in dieser und funkelte den Dämon fies an. Dieser grinste ihn einfach nur an. „Gut das du kommst. Dann bekomme ich euch beiden auf einen Streich.“ „Wo von Träumst du Nachts?“ In seiner Hand bildete sich eine Goldene Kugel, die er sofort auf den Dämon zu schoss. Dieser löste, sich mit einem Schrei, auf. Sofort lief Kai zu seinem Schützling. Genau im richtigen augenblick. Ray kippte nach vorne, genau in Kais arme. „Ray? Was ist passiert?“ „Nichts. Mein Fuß tut nur so schrecklich weh.“ „Soll ich es mir mal angucken?“ Ray nickte bloß und Kai drehte, den chinesen, auf den Rücken. Vorsichtig nahm er seinen Fuß in Augenschein. „Autsch. Dieser Mistkerl hat dir einen kleines Stück Fleisch aus dem Knöchel gebissen.“ Kai sah sich Ray genauer an. Seine Wangen waren leicht rötlich, seine Augen nur halb offen, sein Atem ging unregelmäßig und seine Stirn war voll geschwitzt. „Das müssen wir sofort behandeln.“ Ray konnte nicht antworten. Jedes Wort was er sagte, tat ihm im Halse weh. Sein Kopf dröhnte und ihm war unglaublich heiß. Dadurch das er nicht antwortete, nahm Kai ihn einfach auf den arm und telepotierte sich in, Rays Zimmer. >Yami? Kannst du Sayuri und Kaoriyo suchen? Sie müssen ganz schnell einen Zaubertrank herstellen.<, fragte Kai, über Link, Yami. Dieser antwortete sofort: >Natürlich.
Um was für einen handelt es sich?< >Ein Vampir-Dämon, hat Ray ein Stück Fleisch aus dem Knöchel gebissen.< >Ist gut. Ich gehe die beiden suchen.< Während Kai, mit Yami gesprochen hatte, hatte er seinen Schützling aufs Bett gelegt. „Ray?“, fragte er vorsichtig.
Es kam keine antwort. Ray war einfach zu erschöpft um etwas zu sagen. Der Russe setzte sich neben ihn und strich ihm über die Stirn. „Es tut mir leid.“ Sanft fuhr er über die, halboffenen, Lippen Rays. Traurig musterte er ihn. In seinem inneren hatten sich schreckliche Schuldgefühle breit gemacht.
