Verletzter Veela
huhu,
hier ist das nächste Pitel! Ich sag aber direkt, dass ich es net wirklich mag... naja.... bildet euch euer eigenes Urteil.... ;)
Danke für die lieben Kommentare zum letzten Chap! Freu mich über jedes einzelne. ^^
nun viel Spaß beim Lesen:
---------------------------------------------------------------------------
Verletzter Veela
Eine halbe Stunde später war Thian mit seinen beiden tierischen Begleitern auf dem Weg zurück ins Schloss, natürlich wieder in der Gestalt von Harry Potter.
Der Schwarzhaarige war tief in Gedanken versunken; innerlich immer noch bei dem Baum. Ein Schaudern durchfuhr ihn. Dieser Baum hatte so eine machtvolle, aber dennoch böse Ausstrahlung bessesen, dass es ihm eiskalt den Rücken runterfuhr. Und diese Wurzeln waren erst recht unheimlich gewesen. Sie schienen wirklich dem gesamten Wald die Lebensenergie zu entziehen.
Wie lange das wohl schon so ging?
Und warum war es Hagrid niemals aufgefallen? Er hätte diesen Baum auf einem seiner Rundgänge doch entdecken müssen, oder nicht?
Obwohl...
Nachdenklich dachte er an die Wand eisiger Kälte zurück, die den Baum umgeben hatte. Wie ein Schutzschild...
War das der Grund, warum der Wildhüter ihn nie entdeckt hatte? Wegen des Schutzschildes? Aber warum hatte er ihn denn dann sehen können?
Weil er ein Elb war?
Oder weil er gewusst hatte, dass dieser Baum genau dort stand?
Langsam schüttelte er den Kopf. Es brachte nichts, wenn er jetzt Vermutungen anstellte. Was er brauchte, waren Informationen über diesen Baum.
Er schrak aus seinen Gedanken, als er nicht weit entfernt ein lautes Rufen hörte. Suchend drehte er sich um und erkannte schließlich Slyhterins Hausmannschaft auf dem Quidditch-Feld.
Stimmte ja, sie wollten heute trainieren.
Ein liebevolles Lächeln schlich sich auf sein Gesicht, als er einen blonden Haarschopf unter den fliegenden Schülern erkannte; Draco. Ob er ihm wohl böse war, weil er heute morgen einfach so gegangen war? Na, hoffentlich nicht.
Die Rufe entpuppten sich als Anfeuerungsrufe. Und zwar von keinem geringerem als Blaise Zabini. Also dürfte Pelor auch nicht weit sein.
Moment!
Thian grinste fröhlich. Vielleicht wusste Pelor ja etwas über diesen Baum. Und wenn nicht er, dann bestimmt Hermine.
Er blickte kurz hinunter zu Keyn, der ihn die ganze Zeit über schon neugierig beobachtet hatte.
"Na, mein Kleiner? Was hältst du von einem kleinen Wettlauf zum Stadion?", fragte er.
Keyn sprang sofort auf und rannte los. Nach ein paar Metern blieb er stehen und schaute seinen elbischen Freund mit Schalk in den Augen an, ehe er wieder losrannte.
"Na warte, du...", rief dieser gespielt empört und folgte ihm.
Schließlich kamen sie beinahe gleichzeitig an, allerdings nur, weil Keyn sich zurückgehalten hatte. In seiner Elbengestalt hätte Thian ja vielleicht mit ihm mithalten können, doch als Mensch... Unmöglich...
Leise lachend, strich er über das schwarze, glänzende Fell.
"Sorry, Kleiner, aber ich muss dich jetzt wieder klein zaubern. Aber sobald wir wieder in unseren Räumen sind, mach ich es wieder rückgängig, versprochen."
Und damit konzentrierte er sich kurz und schon stand wieder das niedliche, kleine Kätzchen vor ihm, welches nun ärgerlich miaute und sich trotzig einfach hinsetzte, was den Elben wieder zum Lachen brachte.
Dann ging er auf seinen Bruder zu, der ein paar Meter weiter dem Training zusah und offenbar heftig mit Blaise diskutierte. Keiner von beiden hatte ihn bis jetzt bemerkt. Keyn war ihm nicht gefolgt und Arlia leistete ihm Gesellschaft.
Beim näherkommen erkannte er schließlich, worum es bei der Disskusion ging und lachte laut auf. Dies brachte die Beiden dazu, sich zu ihm umzudrehen.
"Du müsstest es doch langsam besser wissen, Blaise, als ihm noch weiter Quidditch erklären zu wollen, oder?", schmunzelte er.
Angesprochener schenkte ihm ein kurzes Grinsen.
"Stimmt, aber man soll die Hoffnung schließlich nicht aufgeben.", erwiderte er feixend.
Pelor schnaubte nur und fragte dann besorgt:
"Was ist los, Thian? Du wirkst, als hättest du schlechte Nachrichten?"
Natürlich war ihm aufgefallen, dass seinen Bruder offenbar irgendetwas beschäftigte. Und da dieser normalerweise nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen war, machte er sich natürlich Sorgen. Irgendetwas musste passiert sein, dass ihn durcheinander gebracht hatte.
"Ja, das stimmt leider. Ich...", fing der Schwarzhaarige an, wurde aber von einem gerufenem "Harry!" unterbrochen.
Fragend sah er sich um und erkannte Neville, der auf sie zukam, mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Thian stutzte. Wirkte Neville etwa schadenfroh? Warum das? Doch, wie um seine unausgesprochene Frage zu beantworten, zeigte der Gryffindor jetzt eindeutig schadenfroh nach oben.
Der Schwarzhaarige folgte dem Wink mit einem unguten Gefühl in der Magengegend und blieb schließlich an einem paar schwarzer Stiefel, grüner Hose, einem Besen und grüner Robe hängen.
'Oh Oh', dachte er schluckend, als er bei den sturmgrauen Augen ankam, die ihn wütend fixierten.
Offenbar WAR Draco mehr als nur ein wenig sauer, weil er ihn heute morgen einfach allein gelassen hatte. Ohje, das konnte was werden.
Dies dachten wohl auch seine Freunde und sein Bruder, denn diese nahmen nun einen Sicherheitsabstand von 10 Metern ein, als der Slytherin auf ihn zugeflogen kam und dann wütend von seinem Besen stieg.
Die anderen Spieler entschieden sich wohl einheitlich dafür, eine Pause zu machen und verzogen sich in ihrer Umkleide.
Währenddessen kam Draco immer weiter auf ihn zu und blieb schließlich einen halben Meter vor ihm stehen. Mit kalten Augen sah er ihn an und zischte wütend:
"Wie konntest du es wagen, mich einfach zu verlassen?! Ich bin ein Malfoy! Einen Malfoy verlässt man nicht einfach so!"
Thian reagierte vorerst nicht, blickte allerdings in die kalten Augen seines Gegenübers und erkannte schließlich, was ihn an diesem Bild störte. Draco hatte seine Maske auf!! Er verschloss seine Gefühle vor ihm! Der Elb zuckte zusammen. Das tat weh, unglaublich weh.
"Was ist? Ist sich der werte Elbenprinz jetzt auch noch zu fein dafür, mir zu antworten?!", schnarrte der Veela eiskalt.
Traurig sah Thian ihn an.
"Hör auf damit.", bat er leise.
"Verschließ deine Gefühle nicht vor mir, Draco."
Doch dieser schnaubte nur arrogant und schnarrte:
"Als würde ich jema..."
"Es tut mir leid.", unterbrach der Schwarhaarige ihn leise und nahm ihm damit den Wind aus den Segeln.
Verblüfft sah der Veela ihn an und ließ unbewusst seine Maske fallen. Dadurch konnte der Elb nun erkennen, wie tief verletzt Draco sein Verhalten hatte. Aber dort war auch Unsicherheit in den grauen Augen zu erkennen.
"Bitte verzeih mir, dass ich heute Morgen einfach so gegangen bin, aber du sahst so unglaublich niedlich und friedlich aus, wie du da geschlafen hast, dass ich dich nicht wecken wollte. Außerdem wusstest du ja, wohin ich gehen wollte. Es war nicht böse gemeint, ehrlich. Dafür liebe ich dich doch viel zu sehr.", fuhr er fort und lächelte ihn dabei warm an.
Draco sah ihn unsicher an, wusste offenbar nicht, was er jetzt tun sollte. Doch Thian machte ihm die Entscheidung leichter, indem er einfach wortlos die Arme ausbreitete. Es dauerte auch nur eine Sekunde, ehe Draco dieser Einladung nachkam und sich an den Größeren kuschelte, dabei wie befreit aufseufzte.
Erleichtert drückte Thian ihn an sich und legte seine Wange auf die weichen Haare des Anderen, wiegte ihn sanft hin und her.
"Warum warst du so wütend? Doch nicht etwa wirklich, weil du ein Malfoy bist?", fragte er nach einigen Minuten liebevoll.
Draco schüttelte nur stumm den Kopf und presste sein Gesicht an das Hemd seines Partners.
"Warum denn dann, hmm, Kätzchen?", harkte der Schwarzhaarige nach und benutzte absichtlich den Kosenamen.
Dies beruhigte den Veela und er sagte leise:
"Ich... Als du heute morgen nicht da warst, da... Ich hatte Angst, dass das alles nur ein Traum gewesen ist... dass ich wieder zuhause bin und du nicht auftauchst... Als ich dann gemerkt hab, dass es doch stimmt, dass das alles kein Traum war, da war ich einfach wütend. Ich war wütend, weil ich Angst gehabt hatte..."
"Du traust dem Frieden wohl noch nicht, hmm?"
"...nein...", hauchte Draco beschämt.
Sanft schob Thian ihn etwas von sich weg und lächelte ihn dann an.
"Du musst dich dafür nicht schämen. Das du Angst hattest, zeigt mir doch, wie sehr du mich liebst und das bedeutet mir viel."
Langsam senkte er den Kopf und legte seine Lippen auf die des Kleineren, welcher glücklich aufseufzte. Er vertiefte den Kuss nicht, denn er wollte Draco nur beweisen, dass er noch da war und auch nicht plötzlich verschwinden würde.
Sanft löste er den Kuss und zog den Blonden wieder in eine liebevolle Umarmung.
"Alles okay?", fragte auf einmal Pelor, welcher zusammen mit Blaise und Neville wieder näher gekommen war.
Thian nickte stumm und dann viel ihm ein, warum er überhaupt hier war. Fragend wandte er sich seinem Bruder zu.
"Kennst du dich mit magischen Pflanzen aus? Mit Bäumen, die anderen die Lebensenergie stehlen können?", wollte er wissen.
Doch der Braunhaarige sah ihn nur konfus an.
"Nein, nicht wirklich. Nerull hat sich immer sehr dafür interessiert, wieso?"
Der Älteste seufzte ärgerlich und enttäuscht, denn er hatte momentan keinerlei Möglichkeiten, seine älteren Bruder oder seine Eltern zu fragen, ob sie etwas über den Baum wussten. Sie hatten nämlich ausgemacht, dass sie frühestens an Weihnachten wieder nach Hause kamen, da sie den Schild nicht zu sehr beanspruchen wollten. Zudem wollten sie Dumbledore nicht misstrauisch machen.
Also blieb ihm nur noch Hermine. Vielleicht wusste sie ja etwas über den Baum, oder zumindest, wo sie Informationen über ihn bekommen konnten.
"Thian, was ist los?", holte ihn Dracos Stimme wieder aus seinen Gedanken und er sah auf.
Vier besorgte, aber auch neugierige Blicke lagen auf ihm.
"Wieso wolltest du das wissen, Thian? Was hast du ihm Wald herausgefunden?", wollte Neville wissen.
Seufzend fuhr Angesprochener sich durch die schwarzen Haare.
"Nun, die Bäume sind alle krank, die meisten werden in ca. 5-6 Monaten einfach sterben, wenn bis dahin nichts passiert. Tief im Wald hab ich einen rießigen, weißen Baum gefunden, der von einer Art Schutzschild umgeben ist. Seine Wurzeln scheinen zu pulsieren und sind im ganzen Wald verankert. Es sieht so aus, als würde er die ganze Lebensenergie in sich aufnehmen. Und er ist alt, mich wunderts, dass er noch nicht geplatzt ist.", erklärte der Elb nachdenklich mit düsterem Unterton.
Kurz herrschte Schweigen bei den Freunden.
"Deswegen ist der Wald also so unheimlich...", murmelte Blaise und sah zum Verbotenem Wald, Draco tat es ihm nach.
"Und du kannst nichts dagegen machen?", fragte der Blonde leise.
Doch Thian schüttelte nur stumm den Kopf.
"Sorry, aber ich weiß wirklich nichts über diesen Baum. Es wäre wohl am Besten du fragst Nerull an Weihnachten.", seufzte Pelor.
"Weißt du vielleicht etwas, Nev? Du kennst dich doch mit Pflanzen aus.", wandte der Elb sich an den Gryffindor.
Doch auch dieser schüttelte nur den Kopf und hob ein wenig hilflos die Schultern.
"Ich hab noch nie von so einer Pflanze gehört, sorry."
"Naja, dann werd ich wohl Hermine fragen. Wo ist sie denn eigentlich?", fragte Thian.
"Jetzt wo du's sagst. Sie wollte nur noch kurz in die Bibliothek und dann auch herkommen. Sie müsste eigentlich schon längst wieder hier sein.", erwiderte Neville nachdenklich und auch leicht besorgt.
Blaise schlug ihm lachend auf die Schulter und grinste:
"Keine Sorge. Wahrscheinlich hat sie den 2. Band von 'Eine Geschichte Hogwarts' gefunden und ist so begeistert, dass sie uns völlig vergessen hat."
Das brachte auch die anderen zum Lachen und der Gryffindor meinte:
"Ja, das stimmt. Wäre ja nicht das erste Mal."
"Na gut, dann werd ich mal in der Bibliothek nach ihr sehen. Wir sehen uns beim Mittagessen in der Großen Halle?", fragte Thian lächelnd.
Ein vierstimmiges 'Ja!' ertönte, er gab Draco noch einen kurzen Kuss und ging dann weiter in Richtung Schloss, während das Training weiterging. Arlia und Keyn, mittlerweile nicht mehr beleidigt, folgten ihrem Freund.
Auf dem Weg in die Bibliothek begegnete er nur sehr wenigen anderen Schülern, was ihm gerade recht kam. Denn irgendwie hatte er das Gefühl, dass die Schüler sich noch immer von dem Schock seiner Rückkehr und seiner Bindung mit Draco Malfoy erholen mussten. Was danach passierte, wusste wohl nur Gott allein.
Er ging gerade an einigen leerstehenden Klassenräumen vorbei, als er aus einem plötzlich ein lautes Klatschen, gefolgt von einem leisen Schluchzen hörte. Verwundert blieb er stehen. Was war da los?
Auch Keyn stoppte, wandte sich einer Tür zu und fauchte in richtiger Katzenmanier. Wieder ertönte ein Schluchzen und Thians Nackenhaare stellten sich auf. Das hörte sich an wie Hermine!!
Mit schnellen Schritten war er an der Tür und entfernte mit Leichtigkeit die Abwehrzauber, die auf dieser lagen, ehe er sie rücksichtslos aufriss. Was er sah, ließ ihn auf der Stelle zu Eis erstarren, so entsetzt war er.
---------------------------------------------------------------------
Ja, ich weiß es ist kurz.
Aber ich wollte diesen Cliff und ich wollte euch auch net noch länger warten lassen... XD
bis zum nächsten Chap...
bye, wölfin
P.S. Kommentare nicht vergessen!! *g*
