1. Kapitel
Kapitel 1
Besser als die Ferien angefangen hatten, gingen sie für Seto Kaiba zu ende.
Fünf Wochen lang konnte er sich nicht richtig auf seine Arbeit konzentrieren, immer wieder spukte Joey in seinen Gedanken herum.
Seto wusste immer noch nicht wie es seinem Hundi ging, geschweigen denn, wo dieser überhaupt war.
Oft ertappte er sich dabei, wie er gedankenverloren auf das Telefon auf seinem Schreibtisch starrte.
Wie gerne hätte er Yugi, Joeys Vater oder die Krankenhäuser angerufen um endlich Antworten zu bekommen, doch immer wieder fand er Ausreden um dies nicht zu tun.
Es machte ihn fast wahnsinnig, da er genau wusste, das der Kindergarten über Joey Bescheid wusste, nur ihn lies man im Dunkeln.
Seto beruhigte sich erst wieder, als er letzte Woche an einem Fastfood Restaurant vorbei fuhr.
Der Laden lag an einer Kreuzung und als hätte das Schicksal es endlich einmal gut mit ihm gemeint, war die Ampel rot, sodass seine Limousine anhalten musste.
Gelangweilt lies Seto seinen Blick durch die Scheibe des Ladens schweifen und war eigentlich nicht wirklich überrascht, als er den Kindergarten erblickte.
Das einzige was ihn wunderte war, das sie nicht wie sonst fröhlich waren, sondern alle sehr ernste Mienen hatten und sich kaum zu unterhalten schienen.
Gerade als sein Wagen wieder anfuhr und Seto schon fast dabei war mit seinem Blick abzuschweifen sah er ihn.
Joey.
Er konnte ihm nur einen flüchtigen Blick zu werfen, aber trotzdem erkannte er, wie niedergeschlagen sein Hündchen aussah.
Sein Blick war nach unten auf die Tischplatte gerichtet und von seinem Essen schien er nichts angerührt zu haben, was alleine schon merkwürdig genug gewese wäre.
Seto kannte Joey schon lange genug, sodass er wusste wie verfressen der Kleine war.
Doch trotzdem erschien ein kleines Lächeln auf Setos Gesicht.
Es war das erste mal seit sechs Wochen, das er Joey sah.
Fürs erste beruhigte ihn die Tatsache, das er wuste das dieser ascheinend einigermaßen wohl auf war und Kontakt zu seinen Freunden hatte.
Doch würde Joey heute zur Schule kommen?
Eigentlich sprach nichts dagegen, doch trotzdem hatte Seto ein komisches Gefühl im Magen, als er die Klasse betrat.
Aber zu seiner Freude war seine "Vorahnung" unbegründet.
Dort saß er, Joey Wheeler, wie immer auf seinem Platz zwei Tische vor Seto, umringt von seinen Freunden und konnte sogar schon wieder Lachen.
Das einzige was an dem Bild nicht so ganz stimmte war, das Joey pünktlich war, doch das warf Seto ihm nun wirklich nicht vor.
Auch nahm er sich vor heute ausnahmsweise auf Sticheleien und Sprüche zu verzichten, aber wirklich nur heute.
Ohne Joey anzusehen ging er an ihm vorbei, doch innerlich freute er sich riesig, hätte den Blonden am liebsten in den Arm genommen und ihn gefragt wo er gewesen war und ob es ihm wirklich gut ginge.
Aber natürlich wäre das unmöglich gewesen, nicht vor der ganzen Klasse, sonder vielleicht irgendwo in einer kleinen Seitengasse, wo sie niemand hören oder sehen konnte...
Schnell setzte Seto sich auf seinen Platz und schüttelte den Kopf wie um seine Gedanken zu vertreiben.
Zu seinem Glück kam gleich darauf die Lehrerin um ihn abzulenken.
Die ersten beiden Stunden verliefen ganz normal, bis auf die Tatsache, das Seto einmal ermahnt wurde, weil er angeblich nicht bei der Sache war.
Blödsinn!
Natürlich war Seto bei der Sache....wenn er nicht gerade versuchte sich Joey näher anzusehen.
Irgendetwas störte ihn an seinem Anblick, nur wusste er nicht was und da leider noch jemand zwischen den beiden saß, konnte Seto sein Hundi kaum sehen.
Doch leider konnte er sich auch in der großen Pause keine Gewissheit verschaffen, da er wohl oder übel mit Hilfe seines Laptops ein paar Sachen überprüfen musste, bevor die dritte Stunde anfing.
Nur einmal kurz wurde seine Aufmerksamkeit von dem flimmernden Bildschirm abgelenk, doch das reichte aus, um ihn fast vom Stuhl fallen zu lassen.
Während er auf seine Tastatur einhämmerte hatte er mitbekommen, wie der Kindergarten Joey dazu aufgefortdert hat mit zur Cafeteria zu kommen, doch Joey wollte zu erst nicht.
Auf weiteres drängen seiner Freunde lies er sich dann doch breitschlagen und ging ihnen hinter her, obwohl "gehen" wohl nicht der richtige Ausdruck wäre...
Dankeschön für deine Titelvoschlag vulkanier2...aber liest ja selber das er nicht passt =D