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Blutsbruder I - Gegenwart

von

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Blickpunkt 13 - Ein Entschluss

Itachi atmete erleichtert auf, als sich Sasuke dazu entschloss, weiter zu schlafen. Er wusste zuerst nicht, wie er mit ihm umgehen sollte, er hatte schließlich keinerlei Erfahrung im Umgang mit erkrankten Menschen. Wenn Sasuke früher krank wurde, war ihre Mutter da, um ihn zu pflegen. Sein Vater hätte gar nicht zugelassen, dass er das Training unterbrechen und sich um seinen kleinen Bruder kümmern durfte.

Jetzt strich er ihm sanft die Haarsträhnen aus dem Gesicht, schmunzelte ein wenig und dachte an die Zeit früher zurück. Als Sasuke noch gelacht hatte…

Nach einer Weile begann der Kleine, etwas im Schlaf zu murmeln. Itachi hörte genau hin, konnte aber nichts verstehen. Er überlegte sich, dass Sasuke vielleicht durstig war oder Hunger hatte. Er sollte einmal in der Küche nachschauen, ob sich etwas auftreiben ließe, für den Fall dass sein Bruder gleich aufwachen sollte.

Vorsichtig schob er ihn von seinem Bauch runter, rutschte unter ihm weg und deckte ihn anschließend mit der warmen Decke zu. Dann stand er auf und machte sich auf den Weg nach unten.

Wie nicht anders zu erwarten, tippelte ein gewisser Blondschopf aufgeregt und scheinbar in Gedanken versunken vor seiner Tür auf und ab.

„…soll ich nur machen, un… kann ja schlecht… hm…“

Als er Itachi mit geöffneten, bauschendem Umhang ihm entgegen schreiten sah, stieß er einen spitzen Schrei aus und drehte sich zur Wand. Itachi ging unbeirrt weiter, bereit Deidara, sobald dieser aufmucken würde, zu Tode zu prügeln. Er blieb vor ihm stehen, keinen Meter entfernt, und musterte ihn kühl. Er sah, wie dem Blonden der Schweiß auf der Stirn stand, wie er zitternd seine Hände verkrampfte und innerlich betend weiter auf die leere Wand stierte. Itachi wartete auf eine Reaktion. Eine unaufgeforderte Erklärung oder etwas Ähnliches. Stattdessen schwieg Deidara weiterhin.

„Deidara.“

Ein erschrockenes Quietschen. Ganz langsam drehte er Itachi sein Gesicht zu.

„Ja?“

Kaum war das knappe Wort gesprochen, ruckte der Kopf wieder zurück.

Da der Jüngere der Beiden immer noch nicht vorhatte, zu sprechen, ergriff Itachi notgedrungen die Initiative.

„Was hast du mit ihm gemacht?“

„Ich hab gar nichts gemacht, un. Ich hab ihm einen Tee gekocht, toll, un, ich kann nichts dafür, dass er jetzt krank ist!“

„Du hast ihm einen Tee gekocht… Und was war da bitteschön drin?“

„Nix besonderes, un!“

PATSCH!

Die Ohrfeige hatte Deidara hart im Gesicht getroffen.

„Du sollst mich nicht anlügen! Ich weiß genau, dass du daran Schuld bist, dass es meinem Bruder jetzt so schlecht geht!“

„STIMMT DOCH GAR NICHT, UN!“

Die Wut kochte nur so in Itachi. Er vergaß sich selbst und alles, was um ihn herum geschah. Dieser Idiot hatte Sasuke vergiftet und gab es nicht einmal zu! Impulsiv riss er seinen Arm hoch, packte Deidaras Kehle und nagelte ihn an die Wand.

„Jetzt sag mir endlich, was du ihm gegeben hast!“

Halb erstickt würgte der Blonde mühsam die erlösenden Worte hervor.

„Schön, un! …Yohimbe…tee…un…“

Die Fingernägel des Uchihas krallten sich in die weiche Haut, bis sie anfing zu bluten.

„Was soll das sein?“

„…Aphro…aphro…dis..kum…“

Also hatte er ihm doch etwas untergejubelt. Der Griff um den Hals des Blonden wurde unwillkürlich fester, als Itachi die Erkenntnis erlangte, dass dieser widerwärtige Knirps seinem Bruder etwas antun wollte.

„…nein! Hör auf! …wollte…nicht…“

„Du wolltest nicht? Aber du hast es getan, oder?! Du hast Sasuke vergiftet, gib’s zu!“

„…lass mich…los…Luft!“

Sollte dieser Wurm doch leiden. Von ihm aus konnte er auch monatelang leiden. Mit Genugtuung sah er zu, wie sich Deidara geschockt verkrampfte, als er in die Mangekyo Sharingan blickte.

„Ich hasse dich. Ich hasse dich so sehr. Wenn Sasuke stirbt, wirst du dafür büßen, ich werde dich für alle Ewigkeit quälen. Hast du mich verstanden?!“

Die Augen panisch geweitet, gebannt in Itachis blickend, konnte Deidara nichts anderes erwidern. Itachi hatte wohl soweit zugedrückt, dass er keine Luft mehr bekam. Genüsslich schaute er zu, wie der Jüngere hilflos mit den Beinen strampelte, um sich loszukämpfen.

Der pure Hass schäumte in seinen blutroten Augen.

Plötzlich traf ihn Etwas hart im Magen. Er fiel zurück und ein unglaublicher Schmerz breitete sich ihn ihm aus.

„BIST DU VERRÜCKT GEWORDEN?!“

Er blinzelte einmal kurz und sah sich in der realen Welt wieder, einen zornigen Kisame über sich stehen und einen besorgten Tobi, der Deidara musterte, welcher an der Wand auf den Boden gerutscht ist.

Ein feiner Sprühnebel sank auf ihn nieder, als Kisame wieder anfing zu brüllen.

„WAS SOLL DAS?! WILLST DU IHN UMBRINGEN, ODER WAS?“

Schnell rappelte sich Itachi wieder auf und blickte Kisame trotzig ins Gesicht. Er versuchte, so gut es ging, seine Eismaske wieder auf zu setzten.

„Wäre mir sogar recht, der hat nichts anderes verdient.“

„Was ist bloß in dich gefahren, Itachi, du hättest Deidara ernsthaft schaden können.“, meldete sich Tobi zu Wort.

Schon wieder brauste die Wut in ihm auf. Scheinbar wollte ihn hier einfach niemand verstehen. Aber das tat sowieso niemand…

Brodelnd deutete er auf den Blonden, der sich mühsam an der Wand hoch zog.

„Er hat Sasuke vergiftet!“

„SPINNST DU?! ICH HAB GAR NICHTS GEMACHT, DU PENNER!!“, kreischte Deidara.

Das war zu viel. Eben noch hatte er gestanden und jetzt, vor Zeugen, gab er wieder den Unwissenden ab. Aufgebracht spurtete er auf den Kleinen zu und stürzte sich auf ihn, um ihm heftig gegen den Kopf zu schlagen.

„DU SOLLST MICH NICHT ANLÜGEN!“

Außer sich vor Wut schlug er auf den am Boden Liegenden ein. Blut spritzte auf. Er wurde von Deidara runter gezogen, der stark aus der Nase blutete und eine Platzwunde am Kopf erlitten hatte.

„Itachi, was ist los? So kenn ich dich ja gar nicht!“

Itachi versuchte sich loszureißen, wollte jeden erreichbaren Zentimeter dieses Widerlings blutig schlagen.

„LASST MICH LOS!“

Er strampelte, trat aus, boxte um sich, aber nichts half gegen den eisernen Griff Kisames. Tobi trat vor ihn, ob er ihn anblickte, und vor allem mit welchen Emotionen, konnte er nicht sagen, er wusste nur, dass wohl alle hier sichtlich geschockt von seinem untypischen Verhalten waren. Als Itachi einsah, dass er sich nicht befreien konnte, beruhigte er sich langsam. Sein Atem ging immer noch stoßweise und ein paar Haarsträhnen hingen ihm im Gesicht.

„Kannst du uns nun dein eigenartiges Benehmen erklären?“

Er stierte kurz auf Deidara, der blutend und wimmernd auf dem Boden kauerte, dann hob er seinen Kopf wieder und blickte hassgetränkt zu Tobi. Seine Stimme bebte.

„Ich habe doch bereits gesagt, dass er meinen Bruder vergiftet hat.“

„Sag mir, wieso er so etwas tun sollte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Deidara ausgerechnet deinem Bruder schaden will.“

„Ach ja? Das bezweifle ich.“

„Deidara hat Sasuke gern, glaub mir. Er würde ihm niemals-“

Ein Poltern aus Itachis Zimmer ließ die Drei aufblicken. Schnell entwand sich Itachi den Fängen Kisames, spurtete auf seine Kammer zu und riss die Tür auf.

Sasuke saß auf dem Boden vor dem Bett, in die Decke geschlungen und leise wimmernd.

Itachi schritt leise auf ihn zu und hockte sich zu ihm. Aller Frust viel innerhalb von Sekunden von ihm ab, ähnlich einem staubigen Umhang, den er sofort bereit war, abzuwerfen, sobald es um das Wohlergehen seines Bruders ging.

„Hey, was ist los?“

Der Kleine hatte die Augen geschlossen und murmelte unaufhörlich etwas vor sich hin. Sanft hob er seinen Bruder hoch und setzte ihn wieder auf das Bett.

Er war klatschnass.

Tobi kam an das Lager und musterte Sasuke, der sich unruhig hin und her warf und weiterhin wimmerte.

„Hm. Hat er den Saft getrunken?“

„Ja.“

„Er ist glühend heiß. Kisame, hol mir einen nassen Lappen und eine Wasserschüssel.

„Aye, schon unterwegs.“

„…Itachi…“

„Weiß er, wer du bist?“

„Nein. Nein, ich denke nicht.“

„Dann träumt er.“

„…hilf mir…“

Sasukes Atem ging schnell und war flach. Mit jedem Zug stieß er Itachi heiße Luft entgegen.

„…Blut…“

Mit einem Stolpern kam Kisame zurück, in Händen eine Schüssel, in deren Wasser ein Lappen schwamm.

„Hier.“

Tobi nahm die Schale an, fischte den Lappen heraus, wrang ihn aus und wischte damit Sasuke den Schweiß vom Gesicht.

„Wir sollten ihn wecken und fragen, wie er sich fühlt, ob er Schmerzen hat.“

Vorsichtig rüttelte er an Sasukes Schulter.

„Sasuke, hörst du mich?“

Langsam schlug der Kleine die Augen auf, reagierte sonst aber nicht. Der Lappen wurde in das Wasser getaucht, erneut ausgewrungen und dem Kleinen auf die heiße Stirn gelegt.

„Sasuke, bist du wach?“

„…Itachi…Hilfe…“

„Er fantasiert. Das Fieber muss sehr hoch sein.“

Tobi wirkte äußerst besorgt.

„Wird er…?“

Itachi versagt die Stimme. Seinen kranken Bruder in Armen haltend schaute er zum Einzigen in diesem Zimmer, der wenigstens ein Bisschen Ahnung von medizin hatte. Er würde es nicht verkraften, wenn Sasuke jetzt sterben würde.

„Ich weiß nicht, ob er jemals wieder gesund wird. Fakt ist, dass es wirklich sehr schlecht um ihn steht. Ich kann nicht viel mehr tun, als übliche Heilpraktiken anzuwenden. Wir sind kein Krankenhaus und ich bin weder Arzt, noch beherrsche ich spezielle Heil-Jutsu.“

„Also wird er…“

Tränen brannten in Itachis Augen. Er konnte nicht weinen, das wusste er, aber trotzdem versetzte ihm diese Prognose einen schmerzhaften Stich.

„Ich kann dir nicht sagen wann, nur, dass es nicht mehr lange dauern kann. Das Fieber dörrt ihn aus, er hat fast gar nichts an Flüssigkeit zu sich genommen. Er ist zu schwach, um das zu überstehen. Nicht ohne Hilfe.“

Ein Keuchen seitens Sasuke, und Itachi sah, dass er die Augen wieder geschlossen hatte. Er hatte aufgehört, zu strampeln, atmete nur noch stoßweise und gequält.

„Ich lasse euch Beide jetzt besser allein. Falls du etwas brauchst, Kisame und ich sind unten in der Küche und flicken Deidara.“

„Ja…ja...“

Nur am Rande bekam er mit, was Tobi zu ihm sagte. Es war auch völlig irrelevant für ihn. Was sollte er jetzt nur tun? Sasuke starb, wenn er nichts unternahm. Sein kleiner Bruder brauchte professionelle Hilfe. Er brauchte wirklich ein Krankenhaus. Nur, woher sollte er auf die Schnelle ein Krankenhaus auftreiben. Das einzige, welches er kannte, stand in Konoha und das war ein weiter Weg.

Kurz musterte er das Häufchen Elend unter sich, dann entschloss er sich für das, in seinen Augen einzig Richtige.
 

Und jetzt ein wenig Armageddon-Heldenmusik *-*

...Nojo, ich hoffe, die Dei-Lover tun mir nich weh, ich verspreche, er wird wieder heile ><

...Allen Sasu-Fans kann ich nur das Eine sagen: ...»...nun ja...es wird höchstwahrscheinlich ein Happy-End geben...letzten Endes... ^^°
 

Allen Anderen Lesern danke ich für die vielen Kommis, wie erwähnt gehts auf die 100 Kommis zu *,*

*baff sei*

Ihr könnt mir ja Anregungen und/oder Wünsche für ein Fanart per ENS zusenden, dann schau ich mal, was das Volk meint. Ist ja schließlich 'ne Demokratie hier, nich? ^^

*irre Machthaber-Lache*



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Takui
2007-12-03T16:17:06+00:00 03.12.2007 17:17
Also das ganze nochmal aus Itas Perspektive ^^
Deidara hat ja richtig was abgekriegt...ach, geschiet ihm mal recht!(sauer auf ihn ist)
Was das wohl für zeug in dem trankdings war?
Von:  Cynerius
2007-02-20T09:15:35+00:00 20.02.2007 10:15
*Sinnlos Kommentar postet damit die 100 voll ist*
:3/
Von: abgemeldet
2007-02-19T16:45:57+00:00 19.02.2007 17:45
oh schreib bitte ganz schnell weiter^^
Von:  _Akatsuki_Note_
2007-02-14T20:02:07+00:00 14.02.2007 21:02
Wai, niedlich...^___^
Armes DeiDei....


MfG
XSerberusX/~MoD~
Von:  AkbalKai
2007-02-13T17:16:26+00:00 13.02.2007 18:16
*_______________________________________________________*

*zitternd wartet*
es muss weiter gehen...
#bittteeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeec
ich will wissen wie es endet...
gott was wird ita tun?
*schnief...
aber sonst wie immer sooooooooooo tollllllllllllll
*_*
dat aki
Von:  Cynerius
2007-02-12T22:08:03+00:00 12.02.2007 23:08
>...Nojo, ich hoffe, die Dei-Lover tun mir nich weh, ich verspreche, er wird wieder heile ><

Nein, nciht Dei die Schuld geben... *husthust* (Oke, er ist möglicherweise schon schuld... ich mag Itachi trotzdem nicht! >_<'')
Irgendwie... *Grübel* Ist mir Itachi zu Sasu-fanatisch-unsympathsich. XD
trotzdem, daumen hoch. :D

PS: ungefähr, wieviele Kaps wird's noch geben? ^^
Von: abgemeldet
2007-02-12T21:15:14+00:00 12.02.2007 22:15
Ahhh, armer Sasuuke.
Geschieht Deidara recht!
Das Kapitel war jedenfalls toll.

vlg Killercherry
Von: Rizumu
2007-02-12T20:48:48+00:00 12.02.2007 21:48
Waaaaaaaaa ><°°°°°
Sasu~ T^T
Tu was Itachi!
><°°

Akatsuki-Sasuke
Von: abgemeldet
2007-02-12T20:44:06+00:00 12.02.2007 21:44
Waiii~
Amer Dai-chan T_T!!
Und noch armer Sasi-chan T___T!!!
Ich liebe die Art wie du schreibst.. so.. ich weiß aich net xDD
Von:  NessaTelemmaite
2007-02-12T19:10:24+00:00 12.02.2007 20:10
Wiederholt, wo Oo?
Ich hab die Szene, die Sasuke am Rande mitbekommen hat, nochmal aus Itachis Sicht geschrieben...
Aber wenn ihr das so lieber mögt, schreib ich weiterhin aufeinander folgende PoV, die sich nicht überschneiden ^^


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