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Broken Angel

von

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Die Söldner

Söldner

Es war überraschen kühl als Bur die Lagerhalle betrat. Von außen hatte das Gebäude ausgesehen, als würde es beim nächsten Windhauch zusammenbrechen. Doch nun, von innen betrachtet, sah sie dass sie Mauern dick und stark waren. Sie schaute sich um. Es war niemand zu sehen. Ein paar Mäuse liefen zwischen den Kisten herum und in der Mitte der Halle war ein Fernseher platziert, was ihr doch eher deplaziert vorkam.

Sie ging ein Stück in den Raum. Sie hintere Wand war nicht gemauert, sie wurde von dem Felsen gebildet, an den die Halle gebaut worden war. Als sie hinter einen Stapel Kisten blickte entdeckte sie in ebendieser Wand eine gut 3 Meter hohe Eisentür, die in den Felsen eingelassen war.
 

„Hallo.“, die Frau wirbelte herum. Wie hatte er sich unbemerkt an sie heranschleichen können? Sie wollte schon ihre Waffe ziehen als sie bemerkte wen sie vor sich hatte. Er war klein…einen Meter maximal…

„Entschuldige dass ich dich erschreckt habe.“, er lächelte sie mit seinem Mondgesicht an und seine Mundwinkel erreichten fast seine Ohren.

„Ein komischer Kauz…“, dachte Bur und nickte nur. Sie schätzte ihn als absolut ungefährlich ein und ließ ihre Waffe stecken.

„Wer bist du?“, fragte er weiter, das erste Paar seiner Arme in die Seiten gestützt, das zweite Paar vor dem Bauch gefaltet.

„Bur…“, sie schenkte ihm ein lächeln und ging dann auf eine Kiste zu. Kaum hatte sie sich gesetzt, ging die Tür auf. Die Sonne fiel herein und die Siluette eines sehr breit gebauten Mannes zeichnete sich im flirrenden Staub ab.

Erst als der die Tür hinter sich geschlossen hatte, konnte man den Rest erkennen.

Er hatte ein kantiges, rohes Gesicht, war sehr muskulös und steckte in einer sandfarbenen Tarnuniform. Er sagte erst nichts und schaute sich um bevor er nickte und sich neben der Tür vor eine Kiste setzte. Bur behielt ihn als potentiellen Gegner im Auge während sie ein Buch aus ihrer Tasche zog und die richtige Seite aufschlug.

Erst als der Zwerg zu dem Neuankömmling ging und sich leise mit ihm unterhielt, konnte sie beruhigt ihr Buch lesen. In seinen Augen konnte sie keine Falschheit erkennen.
 

Nachdem es eine weile Ruhig gewesen war, bemerkte sie dass die Zeit fast um war. Es waren noch 10 Minuten übrig, so hatte es in der Einladung gestanden. Jedoch war noch von einem weiteren Mitstreiter die Rede gewesen. „Wo bleibt der wohl?“, fragte sich Bur. Sie hasste Menschen die zu spät kamen, auf solche konnte man sich in einer brenzligen Situation nicht verlassen.
 

Kaum hatte sie jedoch den Gedanken zu Ende Gedacht, flog die Tür des Lagerhauses mit einem lauten Krachen auf.

„Hallo Freunde!“, in einer mächtigen Parfumwolke schwebte ein Schönling herein.

„ Mein Name ist Ai Shi es freut mich eure Bekanntschaft zu machen.“, mit ausgebreiteten Armen und einem falschen Lächeln auf den Lippen betrat er das Lagerhaus.

„Mach die Tür zu, setz dich und mach keinen Aufstand Kleiner.“, Hacer deutete mit seiner riesigen Hand auf eine benachbarte Kiste.

Ai Shi’s Augenlied zuckte vor Ärger als er die Tür schloss und sich setzte.

Bur musste lächeln. Er hatte sie noch nicht gesehen…aber das war vielleicht ganz gut so. Die anderen Beiden schienen ganz nett zu sein und sie war im herzen froh dass Hacer ihr die Arbeit abgenommen hatte den Neuankömmling zurechtzuweisen.

„He kleiner Fettsack!“, Ai Shis stimme durchschnitt die Stille. „Hol mir was zu trinken!“, seine blauen kalten Augen ruhten auf dem kleinen Concom. Dieser war schon bei den ersten Worten herumgezuckt und schaute leicht unsicher zu Ai Shi.

„Aber…woher…“

„Das ist mir doch egal!“, die Stimme des Mannes war kalt und scharf, wenn auch leise.
 

Bur fühle sich massiv gestört und als sie aufblickte sah sich in Hacers Augen erneut die selben Gefühle. Als er ihren Blick erwiderte nickte er leicht. Geräuschlos griff sie in ihre Tasche und zog eine kleine Reiseflasche mit Alkohol heraus, den sie normalerweise zum desinfizieren von Wunden benutzte.
 

Ai Shi fiel fast um, als ihn eine kleine Metallflasche hart am Hinterkopf traf. Woher war sie gekommen? War noch jemand im Raum außer diesen beiden? Ein paar grüne Augen funkelten aus dem Schatten heraus und beantwortete seine Fragen.

„Lass Concom endlich in Ruhe und halt die Klappe.“, meinte eine Frauenstimme ruhig aber mit Nachdruck.

Er stand auf, strich sich die langen braunen Haare nach hinten und setzte ein strahlendes Lächeln auf. Bei Frauen hatte er erfahrungsgemäß immer einen Vorteil und vielleicht würde es ihm ja gelingen sie ein wenig zu bezirzen.

„Entschuldige Lady, ich wollte dich nicht beleidigen.“, mit einer fließenden Bewegung stand er vor ihr und lächelte sie weiterhin an.

Doch sie schaute ihn nur kurz an und blätterte in ihrem Buch eine Seite weiter.

Leicht verstimmt setzte er wiederum sein schönstes Lächeln auf.

„Kannst du mit verzeihen?“, er legte seine Hand auf ihren Arm.
 

Langsam war es mit Burs Geduld am Ende.

„1. Fass mich nicht an. 2. Halt die Klappe und 3. Setz dich hin und warte.“, ihr Blick war stechend und undurchdringlich.
 

Ai Shi schnaubte, drehte sich um und ging mit wehenden Gewändern zu einer Kiste und setzte sich. Doch kaum war er äußerlich zur Ruhe gekommen krachte es wieder laut und diesmal war die große Eisentür in der hinteren Wand aufgeflogen und zwei Gestalten kamen daraus hervor.
 

Ein Mann, recht groß, muskulös, beherrscht. Und…eine Frau? Ai Shi rieb sich leicht die Augen und stand auf. Na das konnte ja heiter werden!
 

Alita konnte es kaum erwarten wieder Schrottstadt zu sehen. Ihre alte Heimat, wie sehr hatte sie diese vermisst! Auch wenn es nur Tage waren, für sie wahren es wie Monate oder Jahre, bis sie wieder etwas sehen konnte, das ein fixer Bestandteil ihres Lebens gewesen war. Und jetzt verdeckt nur mehr Solaris Rücken ihr den Blick.

Sie wollte schon ein wenig schmollen, als ihr Trainer zur Seite trat und ihr den Blick in einen großen Raum freigab. Statt dem blauen Licht – das anscheinend nur Fantasiesplitter ihrer Erwartungen waren - sah sie graue Wände und helles, gelbes Licht das von den Lampen strahlte, die von der Decke hingen. Verstrebungen gaben genügend Halt für den großen Raum. Überall waren Kisten, manche vereinzelnd andere im Hintergrund sowie neben der Tür aufeinander gestapelt, und sie musste erstaunt feststellen, dass sie sich in einer alten Lagerhalle befand.

Kurz darauf entdeckte sie die drei Personen. Falsch, vier! Einer war aufgrund seiner Körpergröße bis zum Hals hinter einer Kiste versteckt und wurde deswegen von ihr nicht so schnell entdeckt. Sie konnte eine dicke Nase und einen breiten, Halbmondförmigen Mund von ihm ausmachen.

Der Rest der Gruppe bestand aus einer Frau und zwei Männern. Letztere sahen sie erwartungsvoll an, während die Frau den Blick von ihrer Lektüre hob.

Solaris zögerte nicht und erhob seine Stimme: „Wie ich sehe sind wir komplett. Da es sich um eine sehr wichtige Mission handelt und ihr sowie keine Möglichkeit habt, eure Entscheidung rückgängig zu machen, gebe ich gleich das Wort weiter an Eisenberg.“

Wie auf Befehl schaltet sich der große Fernseher in der Mitte des Raumes ein und ein ihr bekanntest Gesicht erschien auf dem Monitor. Wie immer sah Bigott Eisenberg mit kalten Blick zu ihnen hinüber.

„Meine Damen und Herren!“, der Sarkasmus war schon fast greifbar. „Hört gut zu, ich sage alles nur einmal.“

Kurz kam ein Flimmern ins Bild, dann hat ein neues Bild selbiges von Eisenberg ersetzt. Es zeigt eine Burg inmitten von Schrottstadt, mit hohen Türmen und dicken Mauern. Die Sonne ging gerade unter, weswegen sind nur die Umrisse erkennbar war und die Gemäuer unheimlich erscheinen ließ.

Das Bild wurde kleiner und schob sich in der linken oberen Ecke vom Monitor neben Eisenbergs Kopf. „Dies ist der Tempel einer religiösen Sekte, die dort völlig isoliert ihr Leben vergeuden. Für Zalem völlig unbedeutend. Doch erst vor kurzem wurden wir verstärkt auf sie aufmerksam.“

Er unterbrach sich und das Bild von dem Tempel, der mehr einer Festung glich, wurde durch ein komisches Wesen ersetzt. Als es sich vergrößert, hielt jeder unwillkürlich die Luft an. Aus dem Augenwinkel sah Alita, wie der kleine Gnom sich sogar hinter einer Kiste versteckt. Konnte sie ihren Augen nicht trauen oder der kleine Kerl hatte wirklich vier Hände? Sie entschloss sich weniger auf ihn zu achten und sich mehr auf Bigott zu konzentrieren. Noch zu deutlich spürt sie die Schmerzen der vielen Elektroschocks.
 

Das Monster war halb zur Seite gedreht, trotzdem ließ sich eindeutig erkennen, dass es drei Augen hatte. Außerdem hatte es keinen richtigen Kopf, sondern mehr einen Halbkopf, der gleich in den Körper überging. Es besaß also keinen Hals. Außerdem hatte er dicke Arme und Beine und einen großen Torso.

Eisenberg fuhr fort: „Dieses Monster ist vor kurzem aus dem Tempel ausgebrochen!“

„Wie ausgebrochen?“, fragte der große, bullige Mann. Mittlerweile nahm der Kopf von Eisenberg den Monitor wieder ein.

„Es taucht plötzlich in dem Tempel auf, greift die Mitglieder des Tempels an, zerstört Einrichtungsgegenstände und bricht aus. Wie sonst? In Schrottstadt tobte es weiter und verschwand plötzlich.“ Er sah auf und blickte Alita direkt an. „Du weißt, was das bedeutet?“

Er sprach natürlich nur sie an und sie wusste, was er meinte. „Desty Nova.“

„Genau. Nur ein Mann wie er ist so verrückt und erschafft ein Monster, dass solch eine Zerstörung anrichten kann.“

„Das heißt also, wir dürfen dieses widerliche Tier töten?“ Der Schönling meldete sich zu Wort.

„Wen interessiert das Monster? Wir sind hinter etwas viel wichtigerem her.“ Er wartete eine Sekunde, dann sprach er weiter: „Wir vermuten, dass sich unter dem Tempel ein Geheimlabor von Desty Nova befindet.“

Ein Bruchteil einer Sekunde lang setzte ihr Herz aus. Konnte es sein, dass sie jetzt schon die Möglichkeit hatte, Desty Nova zu finden? Konnte sie ihn so früh für das zahlen lassen, was er ihrem besten Freund angetan hat?

„Eure Aufgabe ist es, in das Labor einzudringen und Nova lebend zu fangen. Die Mission leitet Solaris, Alita ist Teamleiter.“ Ein Bild von ihr erscheint am Monitor.

„Ihr sollt das bestehen der Mission gewähren und Alita bis zum Tode beschützen.“

Plötzlich zoomt das Bild nah an seine Augen heran. Sein Blick wird durchdringend und Alita lief es kalt den Rücken runter.

„Falls Alita umkommt, ist euer Leben nichts mehr wert.“

Sie konnte es überhaupt nicht leiden, wenn sie brutal ins Rampenlicht geführt wurde. Vor allem dann nicht, wenn eindeutig erklärt wurde, dass sie die wichtigste Person hier war. Außerdem fühlte sie sich unterschätzt, nein, wie ein Kind behandelt! Sie war ja schließlich erwachsen und hat mehrmals bewiesen, dass sie sich mit ihrer Kampftechnik sehr gut durchs Leben schlagen kann. Nur einer hatte sie je in die Knie zwingen können.

Sie wollte schon aufbegehren, da fuhr Eisenberg mit seinem Selbstgespräch fort: „Damit ihr nicht völlig hilflos dasteht, werde ich jetzt noch jedes einzelne Mitglied vorstellen, mitsamt der Funktion, die er hier innehat.“

Das Bild wechselt und ein Käfer, in der Größe von einem Meter erscheint. Er hat zwei Beine und vier Arme, einen krummen Rücken sowie eine große Nase und einen halbmondförmigen Mund. Alita erkannte in der Gestalt den Gnom wieder, der sich hinter der Kiste versteckt hatte.

Und warum er vier Arme hat erklärt sich aus Eisenbergs Erläuterungen: „Das ist Concom. Ein gut ausgebildeter Hacker, der immer auf den neuesten Stand ist. Er schafft es mühelos in schwer gesicherte Rechner und Sicherheitssysteme einzuhacken. Seine Aufgabe besteht darin, dass er Nova’s Rechner knackt und so viele Daten wie möglich an Zalem sendet.“

Das nächste Bild. Diesmal eine junge Frau, dieselbe, die ihre Lektüre unterbrochen hatte als Alita die Lagerhalle betrat. Sie war ungefähr 180 Zentimeter groß hatte kurze Haare und eine schmale Figur.

„Bur. Sie ist darauf spezialisiert, unbemerkt einzudringen und wieder auszubrechen. Durch ihre schnelle Bewegungen und ihr leises Vorgehen soll sie Alita damit unterstützen, in den Tempel einzudringen. Durch ihre Technik ist sie außerdem in der Lage, die Gegner auszuschalten, ohne entdeckt zu werden.“

Jetzt taucht ein bulliger Mann auf. Alita wusste noch nicht viel über ihn. Bis jetzt hatte er kein Wort gesagt und offensichtliche Waffen besaß er auch keine.

„Hacer. In zweiter Linie wurde er wegen seiner starken Kraft eingesetzt. Hauptsächlich soll er aber mit Ai Shi Alita und Concom beschützen.“ Wieder wechselt das Bild und der letzte Mann aus der Gruppe wurde dargestellt. Der Schönling mit dem langen Gewand und langen Haaren, der ein Band um die Stirn gebunden hatte, den Knoten direkt über dem rechten Ohr.

„Das reicht zur Einführung. Mehr gibt es nicht zu wissen. Aber eins sei euch noch gewiss: Falls die Mission scheitert, hattet ihr nie Kontakt mit Zalem und wir werden nicht versuchen, euch da rauszuholen.“

Der Fernseher schaltete sich aus und Stille machte sich breit.

Solaris knackste lautstark mit den Nackenwirbeln um die Aufmerksamkeit wieder auf sich zu lenken. In möglichst cooler Pose lehnte er sich gegen die Wand und sah zu seinem Team.

„Ihr habt den guten Mann gehört…“ grinste er selbstbewusst, „Der will Nova, wir wollen Action, alles klasse.“

Bur verdrehte verachtend die Augen. Sie war ja auch SOOOO scharf darauf mit einer Regierung zusammenzuarbeiten, für die sie nur Dreck war, und sich darüber hinaus noch mit dem größten und geisteskrankesten Wissenschaftler diese Planeten anzulegen…

„Also, wir können nicht so mir nichts, dir nichts drauf losbrettern. Immerhin ist Nova unser Gegner, und nach mir ist der nun mal das größte Genie hier…“

Jetzt verzog auch Alita das Gesicht. „Eingebildeter Peeeeenner…“ flüsterte sie hinter vorgehaltener Hand und täuschte ein Gähnen vor.

„Natürlich…“ fuhr Solaris fort, „Hab ich mir schon mal einen perfekten Plan überlegt.“ Theatralisch deutete er auf die Truppe. „Wir teilen uns AUF!“

Bur verkniff sich einen zynischen Kommentar. Das übernahm schon Alita für ihn.

„Oh! Wirklich! Brilliant!“

„Spar dir deinen Zynismus, Blechdose“ fuhr er fort, „Ich, unser Muskelprotz und Spiderman da hinten lenken die Aufmerksamkeit auf uns. Wir zappeln etwas vor dem Tempel rum und tun so, als würden wir uns dafür interessieren.“

„Spinnen haben Acht Beine du dämlicher Halbaffe…“, dachte Bur und hörte weiter zu.

„Alita, Ai Shi und die Amazone dahinten werden das stillgelegte Tunnelnetzwerk unter dem Areal nutzen und nach einem Eingang ins Labor suchen. Ihr werdet euch unauffällig bewegen, während meine Gruppe so tut, als wäre sie der Verein esoterischer Junger Männer auf ner Erleuchtungparty! Alle Augen werden auf uns gerichtet sein, so dass ihr nach Möglichkeit unbemerkt an eurem Ziel ankommen werdet.“

Etwas unsicher hob Comcom die Hand.

„Aber…Wenn wir uns ZU auffällig verhalten, könnte Nova dann nicht auf die Idee kommen, das wir das nur tun, um von den anderen Abzulenken?“

„Das ist mir schon klar…“ seufzte Solaris, „Du sollst ja auch nicht in Lederhosen russische Volkstänze aufführen sondern dich einfach…weniger Professionell verhalten…“

Comcom nickte. Solaris wandte sich an die anderen.

„Also, soweit alles klar?“ Da sich keiner zu Wort meldete sprach er weiter, „Sobald ihr, also die Gruppe von Alita und euch dort, den Eingang entdeckt habt gebt ihr uns die Sache per Funk durch. Wir werden dann unverzüglich zu euch stoßen!“

Alita nickte in Gedanken. Es klang eigentlich gar nicht so schlecht – Simpel aber Wirksam. Das einzige was ihr noch sorgen machte, war jener Mann aus ihrer Vergangenheit. Desty Nova. Er war unberechenbar. Man konnte nicht vorhersagen, was er tun, oder wie er reagieren würde. Welche Grausamkeiten und Bestien sie ihn seinem Labor finden würden. Sie konnte sich nicht vorstellen was auf sie zukam, aber es würde garantiert nicht spaßig werden. Genau das brachte sie auch in die Runde ein.

„Wenn unser Feind wirklich Nova ist, dann ist dieses eine Monster sicher nicht alles was uns dort erwartet!“ sagte sie, erst leise, dann immer lauter. „Dieser…Dieser Mann ist ein MONSTER!“

„Kleine…“seufzte Solaris, „Das ist mir sowas von Klar. Denkst du meine Informationen sind derart unzureichend?“

Solaris näherte sich Alita mit all seinem übertriebenen Selbstvertrauen. Wie ein unartiges Kind tippe er ihr an die Stirn. „Du bist wichtig bei dieser Mission! Nova ist wichtiger! Aber du kennst Nova, er WILL dich, zumindest hast DU das in deinen Berichten erwähnt. Er will dich nicht töten. Für ihn bist du der „größte Karmatronische Reaktor“ dieses Planeten. Soll heißen das Objekt seines kranken Forschungswahns… Also wenn du Nova bekommst, dann sind alle glücklich! Wenn er dich bekommt…“

Alita hatte verstanden. So ganz zufrieden war sie nicht, aber sie hatte auch keine Wahl. Noch während sie in einem Transporter zum Einsatzgebiet saßen, beschäftigen sie Solaris Worte. Mit einem Energischen Kopfschütteln verbannte sie die Gedanken – der Transporter hielt mit quietschenden Reifen vor einem Waffenlager.

Die Mission ging los!



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