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Angriff?

- eine Frage der Distanz
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Erstellt:
Letzte Änderung: 16.08.2007
abgeschlossen
Deutsch
901 Wörter, 1 Kapitel
Genre: Darkfic

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Kapitel Datum Andere Formate Daten
Kapitel 1 Kapitel 1 E: 19.02.2007
U: 16.08.2007
Kommentare (8)
903 Wörter
abgeschlossen
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Kommentare zu dieser Fanfic (8)

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Von:  JinShin
2009-07-13T15:53:50+00:00 13.07.2009 17:53
Hallo!
Nach langer Zeit mal wieder ein paar Zeilen von mir, die ich gerade dabei bin, mich irgendwie von WK zu verabschieden... dabei nicht an dir vorbeikomme, die du einige der besten FFs zu diesem Thema schreibst. Also, ein wenig Nostalgie, und dann finde ich dies hier, dies kleine Bonbon, das schon gelesen zu haben ich mich gar nicht erinnere (sonst wäre hier auch sicherlich schon ein Kommentar von mir...oder? Ich weiß es nicht mehr.).

Jedenfalls, dem Lob der anderen kann ich mich natürlich nur anschließen.

Mir gefällt deine Beschreibung "der Japanerin" besser als meine eigenen zu ihr! Sehr gut getroffen!

Für sie ist es wohl sogar besser, dass Sai ihr Urteil so hart und kompromisslos fällt, obwohl es zwischen Schwarz und Weiß unendlich viele Nuancen von Grau gibt. In denen sich manche verlieren. Nicht aber Sai.
Von daher hätten sie sich ergänzt.
Doch gar nicht zueinander gepasst.

(Trotzdem finde ich es immer noch schade, dass es nicht weiter ging.)

Liebe Grüße
von
Shinyô
Von: abgemeldet
2007-04-23T17:52:12+00:00 23.04.2007 19:52
lange kommentare und alle haben recht...was soll ich denn da noch schreiben?
dass sie recht haben?...versteht sich von selbst!
dass ich die story regelrecht verschlingen musste?...haben die andern auch getan und wird auch jeder andere tun.
dass ich deinen stil bewundere?...joa dass könnte ich sagen...bevor ich wieder hinaufschaue zu einer der besten jongliererin der worte (ich hoffe man schreibts so)...

ciao^^
Von: abgemeldet
2007-02-24T10:28:38+00:00 24.02.2007 11:28
Hmmmm ... Sätze wie Messerstiche, knapp und zielgerichtet. Sie verleiten dazu, mit den Augen über die Worte zu fliegen, noch bevor man sie ganz erfasst hat, sich abzuhetzen, bis der letzte Punkt erreicht ist und der Leser entlassen wird. Ja, das ist mein Eindruck, sie fesseln und treiben, jagen. Ich hab das Kapitel noch ein zweites Mal lesen müssen, doch auch das ging nicht viel langsamer. Genuss ja, Ruhe klares nein.

Dunkle Haut, Narben, prägende Vergangenheit, unbändiger Freiheitswille, schonungslose Bekennung zur Brutalität (als Stärke), "wir", das klingt ganz nach Sai. Die Dunkelheit, die Nacht, das Raubtier.
Und dann eine zweite Frau, das Licht, der Tag, die Elfe. Ob Sai neidisch auf sie ist? Erschien mir nicht so, mir vermittelte sie mehr den Eindruck von ungewollter (>Aber wichtig ist die Erkenntnis, dass ich nun kein Problem mehr habe<) Sehnsucht. Vielleicht ist das jetzt aber auch Haarspalterei ^^ .

Zweiter sehr auffälliger Aspekt ist die Kombination Freiheit mit Einsamkeit. Es ist eine sehr persönliche Definition, doch, geschätzte Sai, du fesselst dich selbst mit Ketten aus Stahl. Freiheit gleich Einsamkeit, das Unterdrücken menschlicher Bedürfnisse nach Nähe und Wärme, selbst gewählte Isolation. Ist das wirklich noch Freiheit? Dann der Hunger nach Kampf, nach Bewährung, in seiner Intensität schon instinktgleich. Dem nachgeben zu können, nachgeben zu müssen?, ist das Freiheit? Sympathie, vielleicht Zuneigung, Beschützerbedürfnis als Problemfall, es ist nur eine Lösung denkbar, es gibt keine Wahl. Spätestens an dieser Stelle, Sai, bist du wirklich frei?

Mir bleibt an dieser Stelle nichts weiter, als mich dem Rest der Leserschaft anzuschließen. Mitreißende, faszinierende Zeilen (ich scheue mich an dieser Stelle den Begriff schön zu verwenden), ein rasanter Lesegenuss.

Lunar
Von:  kissos
2007-02-23T21:46:07+00:00 23.02.2007 22:46
Ich habe diesmal den Fehler gemacht, dass ich die Kommentare der anderen gelesen habe, bevor ich meinen eigenen schreibe.

Jetzt habe ich das blöde Gefühl, dass ich eigentlich nichts Neues hinzuzufügen habe.

Für mich war Angriff? die Geschichte, die mir bisher am meisten über Sai verraten hat.

Ihre Gedanken über die Japanerin sind durch und durch durchtränkt mit Neid und Wehmut an Vergangenes - für mich jedenfalls. Neid auf ihre Reinheit, Zartheit, Unschuld. Dinge, die sie selbst wohl verloren - hinter sich gelassen hatte. Weil sie sich so entschieden hat und auch, weil sie es musste.

Ich denke am Ende ist es unter anderem auch die Erinnerung an ihre Entscheidung, welche die Situation für sie aufgehoben hat, die Verwirrung neutralisiert hat. Damit hat sie die Grenze gezogen und hat zu sich selbst gefunden, ihre Kraft gespürt, sowie ihre Stärke und Freiheit. Freiheit ist für mich, Entscheidungsfreiheit zu haben.

Hier geht es natürlich auch um die Nullpunkt-Thematik. Dass man Freiheit nur erlangt, wenn man ungebunden bleibt. Emotional, egal ob es um Menschen, Orte oder sontswas geht. Distanziert eben, zumindest sie scheint es so zu sehen. Die Distanz macht sie hart und kompromisslos.

Deshalb meine ich, dass sie nach dem Kampf als Sieger vom Platz gehen wird. Doch wirklich frei. . . ist sie nicht.

Alles andere muss ich in Gedanken nochmal reifen lassen.

Hat mir sehr gut gefallen.

kissos
Von: abgemeldet
2007-02-23T06:36:32+00:00 23.02.2007 07:36
Moin moin tough,

ich hatte meinen Satz mit der Romantik im Ohr und hab deine Fic noch einmal in dem Sinne gelesen und ... weg war der Absatz, der mich damals drauf brachte.

Und dann haben sich meine Gedanken und Kopfbilder verselbständigt, wie schon vorher beschrieben wurde. Du hast die seltene Gabe, äußerst schnelle, harte Bilder in den Kopf zu hämmern. Und das ist keinesfalls negativ gemeint, so etwas mag ich bei einer Fic unheimlich gern. Wenn man keine Zeit hat, Luft zu holen, weil du einen in einer deiner Stimmungen einfängst und wirklich erst am Ende losläßt ... oder in manchen Fällen auch erst nach den Fortsetzungen *grins*.

Ich finde, es ist besser mit den Veränderungen, viel gestraffter und es herrscht viel mehr Spannung. So viel Information in einer einzigen Geschichte (und in einer so langen für eine tough *grins*), aber ohne die Vergangenheit wäre es platt gewesen, nichtssagend. Und nichtssagend sind weder Sai noch tough.

Beide Frauen sind mir bekannt und ich bin ebenso gespannt, wie es ausgeht. Du hast mal von Kassandra gesprochen in einer anderen Thematik ... und Sai ist gerade Pandora mit ihrer Kiste. Mal sehen ob die kleine Bodymaus sie öffnet ... *hrhrhr*

Bis nächstens
die Elster.
Von:  Wave
2007-02-20T21:51:18+00:00 20.02.2007 22:51
Es ist abend, es ist dunkel, mein Internet gewährt mir Einlass... und ich hab was neues zu lesen *alles andere beiseite geschoben hat*
Dieser besch.... Tag hatte doch etwas Gutes: am Ende des Grauens erwartete mich eine FF von tough! *_*

Ok, genug gelabert, kommen wir zum spannenden Teil^^
Abranka hat schon einige Punkte vorneweggenommen, auf die ich dann doch nochma ganz kurz kommen will:

Ich war auch zuerst verunsichert. Ist es Sai? Ist sie´s doch nicht? Aber allerspätestens bei dem "Freiheit"-Absatz war ich mir sicher: sie ist es^^

Die kurzen Sätze haben mich fast wahnsinnig gemacht. Musste mich fast sogar zwingen, ruhig zu bleiben und gaaanz langsam zu lesen (was mich natürlich nicht daran gehindert hat, den Text gleich ein zweites Mal zu lesen^^ <3).
´s hat mich fast zerrissen. Diesmal war´s hart an der Grenze, die Abranka angesprochen hat: Tempo.
Extrem, schnell, treffend, gefährlich.

Es scheint, als hättest du diesmal einen größeren Bogen eingeschlagen:
Erst scheint Sai konfus zu sein, es hatte den Anschein, als würde sie ziemlich schnell durch ihre Erinnerungen geschossen (hatte da Schuldig seine Finger im Spiel, frage ich mich? ;o) aber diesmal kam er garnicht vor... aber zu dem später.) und sie wolle unbewusst, einige dieser Erinnerungen fassen.

Dann geht das Ganze über in ihre Vorstellung vom Leben. Warum sie lebt, was sie antreibt. Freiheit ist hier der Schlüsselbegriff, der über und zwischen den Zeilen ganz deutlich zum vorschein kommt.
Du schreibst von "roten Buchstaben". Beim lesen "materialisierte" (ich liebe dieses Wort *_*) sich ein Bild in meinem Kopf, auf dem das Wort "Freiheit" in roten Buchstaben über der Passage "schwebte". Beängstigend.

Dann kommt die Japanerin.
Man scheint in Sai´s Kopf zu sein. Ihre Gefühle, der Neuen gegenüber sind genau so glasklar, wie der Wind, der einem ins Gesicht bläst, wenn man am Meer steht. Ich wiederhole mich, wenn ich sage, dass ich es immer wieder faszinierend finde, WAS du mit Worten anfängst, WIE du sie einzusetzen vermagst.

Doch zurück zur Japanerin.
Scheint Sai da eine kleine Schwäche zu zeigen? Oder vielleicht eine Spur von Neid? Ich weiß nicht, welche Vergangenheiten diese beiden Frauen haben, doch Sai scheint es zu spüren, oder? Als hätte sie einen eigenen Sinn für solche Sachen...

Als dann die Stelle kommt, bei der sie die Neue "umarmen" will, hab ich mich während des Lesens gefragt: "Was ist mit Schuldig?"
Er scheint eine eigene Bindung zu Sai zu haben, eine "Zweckgemeinschaft?" Hmm, schwer zu sagen... trotzdem: wie hätte Schuldig reagiert, wenn Sai wirklich auf Seiten der Japanerin gestanden wäre? Hätte er sein Spielzeug verloren?

Aber bevor ich mir eine Antwort auf diese Frage geben konnte, trat plötzlich eine alamierende Stille ein.
Wie das Wasser in einem Brunnen, das sich, nachdem man einen Stein hineingeworfen hat, wieder langsam beruhigt, glätten sich die Wogen um Sai. Ihre Gedanken werden wieder glatt, ruhig, gefährlich.
Die Ruhe vor dem Sturm?

> Es gibt nur eine Art, wie es ausgehen kann... Und die Niederlage wird nicht Sais sein.
Die Niederlage wird nicht Sais sein? *smile*
Tritt man nicht deshalb im Kampf gegen stärkere an, damit man seine eigenen Schwächen besser kennen lernt?
Man kann gegen einen Stärkeren gewinnen... aber auch gegen einen Anfänger verlieren... es gibt zwei Arten von Niederlagen.
Meine Meinung ist, dass beide verlieren werden. Wie und warum, das bleibt allerdings tough überlassen.
Aber ich freue mich schon auf den Kampf zwischen den beiden; möge er lang... oder verhältnismäßig kurz sein.
Warten wir´s ab.


Wave
Von:  abranka
2007-02-20T16:05:52+00:00 20.02.2007 17:05
Ich hab gar nicht gemerkt, wie sehr ich etwas Neues von dir vermisst habe...

Intensität pur. Kampf pur.
Das sind die ersten Dinge, die mir in den Sinn kommen.

Wir reden über Sai, nicht wahr? ...klar. Dumme Frage.

Knappe, scharfe Sätze. Zwischendurch möchte ich aufschreien, dass sie zu kurz sind und dann wiederum ist hier Tempo, ihre Treffsicherheit so groß, dass sie jeglichen Protestlaut ersticken. In ihrer Regelwidrigkeit und ihrem Inhalt sind sie schlichtweg brilliant.

Dieser Freiheitswillen... unbeschreiblich.
Aber heißt Freiheit zwangsweise auch immer Einsamkeit?
Klar, Nähe bedeutet nahezu immer Kompromisse... Menschen bedeuten Kompromisse, denn absolute Freiheit grenzt wiederum an Rücksichtslosigkeit.

Der Gegensatz zwischen ihr und der Japanerin... Größer könnte er nicht sein. Komplette Gegenteile. Vielleicht ist deswegen die Anziehungskraft da.

...und doch zerbricht dieser kleine Augenblick, wo man glaubt, dass etwas möglich wäre. Eine andere Lösung als ein Kampf.

Wenn dann ganz. Keine Kompromisse... Kann eine solche kämpferische Seele auch gar nicht eingehen.

Es gibt nur eine Art, wie es ausgehen kann... Und die Niederlage wird nicht Sais sein.
Von: abgemeldet
2007-02-19T20:16:31+00:00 19.02.2007 21:16
Ich bin - wie nicht anders zu erwarten war - wieder sehr fasziniert von der Story.
Dein Sinn für Freiheit im Zusammenhang mit Einsamkeit - oftmals vielleicht nicht ganz so verkehrt, die Nähe, die einen einengt und die Liebe, die einen Schwach macht, diese falsche Geborgenheit - alles Dinge, auf die man verzichten muss, um frei zu sein.
Stellst du hier wirklich super dar. ich schließ mich da an. Ich mag die Einsamkeit auch lieber oder Nähe auf Distanz, je nachdem wie ich es brauche.
Was diesen Kontrast angeht.
Diese beiden Frauen... beide Kämpfer, die eine erfahren und gezeichnet. Die andere scheinbar ebenfalls erfahren, doch stets siegreich (scheinbar)
Kommt gut rüber. ich mag die gegenüberstellung, die Faszination, die von der gezeichneteten Kämpferin ausgeht, diesen Beschützinstinkt, der so plötzlich in ihr aufkeimt.
Haben wir den nicht alle bei scheinbar zierlicheren personen? Die aber vielleicht auf der anderen Seite genauso stark sind wie wir, vielleicht stärker.
Schon ein seltsamer Gedanke.
Ja... und der eigentlich Angriff...
Ja... was dich nicht tötet macht dich stärker - heißt es nicht so? Mit jedem kampf gewinnt man Erfahrung, egal ob er mit einem Sieg oder einer Niederlage endet. Die Erfahrung legt den Grundstein, auf den alles aufbaut.
Also...
Ich rede zuviel. Belassen wir es dabei~
*smile*
Eindrucksvoll wie immer. Ich mag deine FFs, das weißt du.

gruß jenki