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Der Barkeeper

ein Vampirbarkeeper
von

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Der vampirische Barkeeper, Kouyou Takashima, besser bekannt als Uruha...

Es ist Freitagnacht. Wie fast jeden Freitag lauf ich durch die Stadt um mich etwas von der Arbeit zu erholen. In einer Zeitung hatte ich gelesen, dass in unserer Stadt eine Neue Nachtbar eröffnet wurde. Es ist keine Seltenheit, dass hier in Limburg neue Läden eröffnet wurden. Also lief ich in die Straße, indem der Laden war, da ich doch neugierig darauf war, wie es in dem Laden aussieht. Über der Tür hang ein Schild mit dem Namen „Red Blood“. „Hört sich ja sehr ausgefallen an“, sagte ich und legte meine Hand auf den Türgriff. Ziemlich saubere Luft kam mir entgegen, als ich die bar betrat. Hinter einem schwarzen Tresen stand ein Mann (asiatischer Herkunft) mit langen Haaren und blonden Strähnen. Sein Gesicht sah sehr freundlich aus. Eine eigenartige Musik hall durch den Raum. Der Text handelte von Tod und Vampiren. „Guten Abend“, sagte der Mann hinter dem Tresen und spülte ein paar Gläser. „Guten Abend. Ihr seid neu hier, was?“, sagte ich und setzte mich an den Tresen. „Ja. Wir sind gerade erst fertig geworden.“ „Sieht man. Wieso ist hier alles schwarz und mit blauen, lilanen und roten Neonröhren ausgestattet?“ „Dies soll eher eine Bar für `Vampire´ sein. Oder für Leute, die denken, sie wären welche.“ „Aha. Ein Vampirtreff also?“ „So in der Art.“ „Dann bin ich ja genau richtig hier. Ich liebe die Nacht und schwarze Kleidung. Ich denke, das kann man mir ansehen, oder?“ „Ja, das kann man. Darf ich `Du´ sagen?“ „Ok. Ich bin Toshi. Wie heißt du?“ „Atsuaki. Aber mein Name hier ist Uruha.“ „Nett. Bin ich die Erste, die hier rein kommt?“ „Ja, das bist du. Glaubst an den Mythos Vampir?“ „Nein, eher nicht.“ „Schade eigentlich. Willst du was trinken?“ „Ja, was hast du denn so?“ „Blut, Alkohol, Cola...“ „Blut? Echtes Blut?“ „Nein. Das ist ein alkoholisches Spezialgetränk.“ „Achso. Dann...mach mir mal so einen Blutdrink!“ „Okay. Dauert nur einen Moment.“ Ich nickte und lauschte der Musik. „Redeemer...Erlöser...Was für ein Erlöser?“, fragte ich, da das im Lied vor kam. „Der Erlöser von den Vampiren“, sagte Uruha. „Achso“, sagte ich nur und dachte /Der spinnt/. Nach einigen Minuten kam eine kleine Gruppe in die Bar. „Atsuaki!“, sagte ein Mann, mit schwarzen, kurzen Haaren und einem Lippenpircing. „Aoi! Wie schön. Ihr habt mich gefunden“, lachte Uruha und stellte mir mein Getränk vor die Nase. „Hier...duftet es gut“, meinte ein anderer, mit bunten Haaren und ebenfalls mit einem Pircing in der Lippe. „Miyabi...Blut?“, fragte Uruha. Die ganze Bande sagte nur „Ja, her damit.“ Uruha verschwand kurz nach hinten. Er hatte ein Holzfass dabei. Die rote Flüssigkeit schüttete er in Gläser und brachte sie an den runden Tisch. „Ein Mensch?“, fragte einer mit roten Haaren. „Oh ja...Aber seid nicht zu auffällig, klar!“, meinte Uruha. Zum Glück bekam ich das nicht mit, was die da redeten. Uruha kam zurück und stellte sich hinter den Tresen. „Weißt du, wer diese Lieder gesungen hat?“, fragte mich Uruha auf einmal. Ich schüttelte den Kopf. „Ich!“, lachte er. „Ehrlich? Die sind gut.“ „Ja. Aber mein Künstlername ist Lestat. Mit meiner Band bin ich oft unterwegs.“ „Du hast eine Band? Ist ja geil. Und wie heißt die?“ „Einfach nur `Vampire Lestat´. Das Problem ist, dass ich oft umziehe. Ich halte es nie lange irgendwo aus.“ „Und warum hast du jetzt eine Bar?“ „Als Treffpunkt für meine Freunde. Oder besser gesagt, für die, die mich holen wollen!“ Das hörten die Jungs am Tisch und lachten auf. „Mach ihr keine Angst, Uruha!“, rief einer der Männer. Uruha lächelte nur. „Ich fliege morgen nach Berlin. Dort habe ich ein Konzert. Hast du Lust hier zu arbeiten?“ „Ähm...Ich könnte schon...“ „Gut. Du musst nur von 20 Uhr bis 5 Uhr arbeiten. Denn sobald es hell wird, wird der Laden geschlossen. Dann kommt keiner mehr.“ „Woher weißt du das?“ „Ich hab Stammkunden.“ „Achso. Und wie wird das mit den Getränken?“ „Die, die hier her kommen, wollen nur Blut. Sonst nichts.“ „Und wie mixt man das Getränk?“ „Das brauchst du nicht mehr mixen. Es sind hinten Fässer, wo drauf steht, was drin ist. Da tust du einfach abzapfen, ok?!“ „Ok. Aber...du kennst mich ja überhaupt nicht.“ „Glaub mir, ich habe ein gutes Einschätzungsvermögen. Dir kann man vertrauen!“ „Sicher?“ „Hundert pro.“ „Okay. Wenn du das so sagst.“ Über die ganze nacht kamen freizügige Mädchen und Kerle in die bar, die schon etwas schauerlich aussahen. So gegen 2 Uhr war Uruha nicht mehr hinter dem Tresen, sondern der Schwarzhaarige mit dem Lippenpircing. Uruha saß auf einem Sofa und war umgeben von 2 Frauen. Die eine von ihnen saugte an seinem Hals, die andere an seiner Pulsschlagader. Gut, es war nichts neues für mich. Ich wusste, dass sich hier komische Gestallten rumtreiben sollen, aber ob es wirklich Vampire sind??? Ich weiß es nicht. Ich sah gespannt zum Sofa. Uruha hatte die Augen geschlossen und schien es zu genießen, wie die Mädels an ihm saugten. „Hallo“, hauchte eine warme Stimme an meinen Hals. Ich drehte mich zur Seite und sah einen Mann mit einem Mondgesicht neben mir. Irgendwie waren die alle Asiaten!!! Seine Fingernägel waren schwarz. Er selbst trug enge, schwarze Lederklamotten. „Hallo“, antwortete ich. „Na, wie geht´s so?“, fragte der Kerl. „Danke gut. Und...dir?“ „Ebenfalls. Du bist ganz schön alleine, oder?“ „Ja. Ich bin eigentlich nur hier um etwas zu entspannen.“ Der andere Barkeeper beobachtete das Gespräch. „Wie ist dein Name?“ „Natalie. Und deiner?“ „Hizumi.“ „Schöner Name.“ „Danke. Deiner ist typisch europäisch, nicht war?!“ „Ja. Und deiner asiatisch.“ „Um genau zu sein japanisch. Genauso wie die anderen Typen und Mädchen hier.“ „Ihr seid alles Japaner?“ „Richtig.“ „Ist ja cool. Und ihr könnt alle fließend deutsch! Hochachtung!“ „Danke sehr. Hast du heute noch etwas vor?“ „Hizumi...“, fauchte der Barkeeper und warf ihm einen bösen Blick zu. „Schon gut...Dann eben nicht“, meinte Hizumi. „Was ist denn jetzt?“, fragte ich. „Ich schleppe einfach zu viele Mädchen ab. Und Aoi kümmert sich darum, dass ich nicht mehr so viele Mädchen abschleppe.“ „Achso. Naja...“ Hizumi stand dann auf und verschwand in der Menge. Mein Blick wanderte wieder zum Sofa. Uruha war weg. „Wo...ist er?“, fragte ich den Barkeeper. „Wen meinst du?“, gab dieser zurück. „Na...Uruha. Ich wollte ihn noch was fragen, wegen morgen!“ „Morgen? Achso...Soll ich mal ehrlich sein?“ „Ja...“ „Ich würde dich hier nicht arbeiten lassen, da es viel zu gefährlich ist. Ich bin der Gitarrist seiner Band und weiß, was die Leute hier treiben, wenn sie...so junge Mädchen wie dich hier haben. Es ist schon gefährlich genug, dass du überhaupt hier her gekommen bist!“ „Und...was soll mir das jetzt sagen?“ „Bleib besser zu Hause. Glaub mir, es ist besser für dich!“ „Na gut. Wenn du das sagst. Aoi heißt du, oder?“ „Genau. Und du Natalie, richtig?“ „Stimmt.“ Kurz lächelten wir uns an. Doch dann sah ich auf meine Armbanduhr. „Ich muss jetzt heim. Wie viel kostet das?“ „2,80, bitte.“ „Ich gab ihm 3 Euro. „Stimmt so“, sagte ich und ging dann. Draußen war es kalt und der Mond schien hell. Als ich gerade eine dunkle Gasse entlang lief, wurde ich von 3 Personen angeflogen. Ich erschrak. „Hallo...Natalie“, sagte Hizumi. Der Mann mit den bunten Haaren war ebenfalls dabei. Auch ein Mädchen stand daneben. „Hizumi...Was willst du?“, fragte ich zitternd. Der Mann mit den bunten Haaren hielt meine Arme fest. „Nichts schlimmes. Es tut nur ein kleines bisschen weh. Aber wer weiß, vielleicht genießt du es sogar“, hauchte Hizumi und zog etwas den Kragen an meinem Hals runter. „Lass das“, flüsterte ich und kniff die Augen zusammen. Ich konnte schon seine Zähne spüren, als er plötzlich von mir weggerissen wurde und auch meine Arme frei waren. Durch den Stoß viel ich zu Boden. Vorsichtig sah ich auf und sah nur den Mann mit den bunten Haaren in eine Ecke einbiegen. „Buh“, sagte die Stimme, die mir bekannt vorkam. Eine Hand streckte sich mir entgegen. Es war Uruha. Sachte legte ich meine Hand in Uruha´s. Dieser zog mich auf die Beine. „Was machst du hier?“, fragte ich eilig. „Ich hab dich gerettet, oder nach was sieht es aus?“ „Naja...Hizumi...Er ist ein Vampir!!“ „Das weiß ich. Die anderen beiden, die da waren auch.“ „Ernsthaft?“ „Ja. Und selbst Aoi ist einer.“ „Und...du?“ „Selbst ich bin einer. Doch hab keine Angst. Ich tu dir nichts.“ Ich wich einige Meter zurück. „Das sagst du so leicht.“ „Ja, ich kann das sagen. Du hast es doch selber gesehen, wie diese 2 Mädels an mir rumgesaugten haben, weil sie scharf auf mein Blut sind. Außerdem bist ein total netter Mensch.“ „Das ist zwar nett, aber dennoch...bist du ein Vampir!“ „Alle in der Bar sind Vampire!“ „Ihr lockt uns Menschen dahin damit ihr uns töten könnt!!!“ „Leider ist es so!“ „Ihr seid doch krank!“ „Nein, tot.“ „Das gibt´s nicht.“ Ohne noch was zu sagen drehte ich mich um und rann davon. Doch nach einigen Metern stand Uruha wieder vor mir. „Bleib stehen“, sagte er ruhig. „Geh mir aus dem Weg!!!“, fauchte ich. „Hab keine Angst, bitte. Ich tu dir nichts!“ „Das sagt ihr doch alle!“ „Ich meine es ernst.“ „Und das soll ich glauben?“ „Ja.“ „Nenn mir Gründe.“ „Du bist für mich wunderschön, weil du lebst. Du strahlst wärme aus, gerade weil du ein Mensch bist!!!“ „Wow. Was besseres fällt dir nicht ein?“ „Natalie...Was soll ich denn sonst sagen??“ „Lass...mich einfach. Du willst ja doch nur mein Blut!“ „Nein, will ich nicht!“ „Sagt jeder.“ „Komm mit mir zurück in die Bar. Ich will dir was zeigen!“ „Vergiss es. Ich kenn dich nicht gut genug um dir zu vertrauen. Und du bist ein Vampir!“ „Bitte.“ Ich holte tief Luft. „Warum?“, fragte ich. „Ich will dir zeigen, dass es auch anders geht“, meinte Uruha. Erneut hielt er mir seine Hand hin. „Na gut. Unter einer Bedingung“, sagte ich. „Die da wäre?“, fragte Uruha. „Du trinkst keinen Tropfen von mir!“ „Geht klar.“ Ich legte meine Hand in Uruha´s. „Schließ die Augen“, flüsterte Uruha und zog mich in seine Arme. Seine Arme schlangen sich um meinen Schulter und ließen mich nicht mehr los. Plötzlich kam es mir vor, als würden wir schweben. Als ich die Augen öffnete, waren wir in einem Zimmer. „Wo sind wir?“, fragte ich. „In einem Zimmer von der Bar. Setz dich auf´s Bett“, sagte Uruha. „Wieso? Erst will ich wissen, was du vor hast!“ „Nichts hab ich vor. Komm schon. Vertrau mir.“ „Du tust so, als würden wir uns schon seid Jahren kennen. Das tun wir aber nicht!“ „Hast du ´ne Ahnung...“ „Hä? Hab ich was verpasst?“ „Streng dein Hirn an.“ „Sei nich so frech zu mir.“ „Gut...Soll ich dir auf die Sprünge helfen?“ „Tu das...“ „Ich war ca. 13 Jahre alt, als ich in eure Klasse kam...“ „13...Das wäre so 6. Klasse gewesen, oder?“ „Genau. Ich war klein, pummelig und keine Sau konnte mich leiden.“ „D...u...?“ „Ja, genau ich. Ihr habt mich alle nur gehasst und verprügelt! Doch du siehst ja selbst, was aus mir geworden ist. Ich bin nicht mehr so, wie damals!“ „Deswegen...kommt mir dein Gesicht bekannt vor. Mensch...Du hast uns alle damals ganz schön genervt! Und mich...hast du geliebt!“ „Ja, das habe ich. Ist das denn so schlimm?“ „Nein...Mittlerweile nicht mehr.“ „Was würdest du sagen, wenn ich noch immer Gefühle für dich habe?“ „Dann lügst du, da Vampire nicht fühlen können!“ „Ich schon! Ich habe das Blut der Vampirmutter getrunken. Es macht mich zum stärksten Vampir der Welt!“ „Und...wieso willst du mich jetzt bei dir haben? Ich liebe dich nicht. Und ich habe dich auch nie geliebt.“ „Das weiß ich doch alles schon so lange...Lass mich dir etwas zeigen, bitte!“ Uruha setzte sich zu mir auf´s Bett und drehte meinen Kopf zu sich. „Was denn...“, flüsterte ich. Uruha schloss die Augen und legte seine Hand um meinen Nacken. Sachte zog er ihn näher an sich ran und küsste meine Lippen. Nach dem Kuss sah ich auf seine Knie. „Wie lange habe ich auf diesen Moment gewartet...Toshi“, flüsterte Uruha. Ich sah wieder auf. „Mein...Spitzname“, flüsterte ich zurück. „Oh ja. Ich weiß ihn noch!“ „Mensch...Uruha...Wärst du doch nur ein Mensch. Dann hätte ich nicht solch eine Angst in deiner Gegenwart!“ „Du hast keine Angst, das spüre ich. Bei mir brauchst du nicht zu lügen, Natalie!“ „Wenn du meinst.“ „Ja, das meine ich. Was hast du gefühlt bei dem Kuss?“ „Ich hab gefühlt, wie mir ein Schauer durch den Körper jagte, da deine Lippen so weich sind. Aber dennoch sind sie kalt.“ „Sag mir, was ist bloß mit uns gescheh´n? Kannst du dich daran erinnern, als wir Beide...auf dem Abschlussball zusammen getanzt haben?“ „Ja. Doch ich habe mich total blamiert, als du plötzlich mit mir tanzen wolltest!“ „Das weiß ich. Und...Durch den Biss eines Vampirs, habe ich mich verändert. Ich hab nie aufgehört dich zu lieben!!! Nicht mal der Vampir, der mich Schuf, konnte mir diese Gefühle nehmen!“ „Dann ist das dass Einzige, was du noch menschliches in dir hast, oder?“ „Genau.“ Ein erneutes Mal küsste Uruha mich. „Und was willst du mir zeigen?“ „Ich will dir zeigen, wie es ist.“ „Wie was ist?“ „Wie es ist, zu sein wie ich...“ „Uruha, nein! Das geht nicht. Ich muss arbeiten!“ „Wenn du bei mir bist, brauchst du nicht mehr arbeiten! Dann haben wir so viel Zeit wie wir wollen!!!“ „Das geht nicht und das weißt du!“ „Darf ich dich wenigstens...kosten?“ „Uruha!“ „Oh bitte!“ Ich gab meinem Herzen einen Ruck. Ein paar Haare machte ich von meinem Hals. „Aber lass mich am Leben, kapiert!“ Uruha nickte und zog meinen Hals näher zu sich. Sachte bohrten sich 2 Eckzähne in meinen Hals. Leicht musste ich aufstöhnen. Während er mein Blut trank, sah ich Hunderte Bilder vor meinen geschlossenen Augen. Es dauerte nicht lange, bis sich die Zähne wieder aus meinem Hals zogen. „Zufrieden?“, fragte ich. Uruha nickte. An seinen Mundwinkeln zogen sich lange, rote Linien. „Du bist wirklich süß. Gehen wir runter?“, fragte Uruha. „Wozu? Wenn diese Vampire das Blut sehen, bin ich tot!“, meinte ich. „Nein, bist du nicht. Ich bin jetzt dein Gefährte! Egal was ist, ich bin für dich da.“ „Ok. Nur, wenn sie mir nichts tun!“ „Werden sie nicht!“ Hand in Hand liefen wir dann die Treppen runter. Aoi sah das Geschehen sofort und verkniff sich ein Lächeln. Uruha sah es nicht für nötig, sich das Blut von den Lippen zu wischen. Die anderen Vampire fauchten nur, als sie uns sahen. „Ist das so interessant?“, fauchte Uruha. Die Vampire sagten nichts. „Ja, das ist es“, sagte eine dunkle, alte Stimme. Die Vampire machten um einen Mann platz, der sehr elegant gekleidet war.

Das war dieser Kerl, der umzingelt von Vampiren war. „Du alte Socke! Du hast rein gar nichts mehr mit mir zu tun, Karyu!“, fauchte Uruha und blieb mit mir auf der Treppe stehn. „Glaubst du das?“, sagte der große Mann. „Und ob ich das glaube. Nachdem du fort gegangen bist, hast du mich im Stich gelassen!“ „Das weiß ich. Du hättest das Blut unserer Mutter nicht trinken dürfen, Atsuaki!“ „Na und?! Sie hat mich ausgewählt, verdammt! Verschwinde von hier!“ „Gut, wie du willst. Denn durch dich ist unsere Mutter auferstanden! Hast du eine Ahnung was das bedeutet?“, schrie der Mann laut. Die Vampire schienen geschockt zu sein über diese Nachricht. „Das interessiert mich nicht. Verschwinde jetzt!“ „Gut. Ich gehe. Aber ruf nicht nach mir, wenn unsere Mutter kommt...“ Und plötzlich war der Mann verschwunden. „Lass uns hoch geh´n, bitte“, flüsterte ich und drückte Uruha´s Hand zusammen. „Nein!“, giftete Uruha und ließ meine Hand los. Er ging stur zum Tresen. „Gib mir was“, fauchte er Aoi an. Dieser nickte nur. Sofort trank ein Glas von dem Blut. „Geh hoch. Ich komme gleich“, rief mir Uruha zu. Ich nickte und ging wieder in das Zimmer. Etwas nervös setzte ich mich auf´s Bett und wartete. Vorsichtig wurde die Tür geöffnet. Erneut war Blut in Uruha´s Mundwinkeln. „Wer war das?“, fragte ich nett. „Karyu. Er hat mich geschaffen. Als ich dann das Blut unserer Mutter trank, fand er mich bewusstlos vor ihr liegen. Er war stinksauer, weil sie sich seid Jahren nicht mehr bewegt hatte. Aus Wut und Angst hatte er mich ans Bett gefesselt. Später hat er sich verpisst! Jetzt will ich, dass er mich in Ruhe lässt!“, sagte Uruha und setzte sich neben mich. Er legte den Arm um meine Schulter und drückte mich an sich. „Ich kann nicht nach Hause, oder?“, fragte ich. „Du hattest gesagt, dass du hier bleibst!“ „Okay. Ich bin aber müde.“ „Gut, Gehen wir schlafen. Ich brauch auch ruhe.“ Uruha stand auf und zog sich sein Oberteil aus. Auch die Lederhose folgte. Er ging zum Lichtschalter und drehte das Licht leiser. Auch ich stand auf und fing an mich auszuziehen. „Wenn du willst, geb ich dir ein Shirt von mir. Da drin kannst du dann schlafen, ja?“, schlug Uruha vor und ging an den Schrank. Ich nickte. Uruha warf mir ein schwarzes, breites Shirt zu. Sofort zog ich es über. Uruha ging an das große Bett und nahm die Decke hoch. Schnell legte er sich darunter und wartete auf mich. Ich kuschelte mich zu ihm unter die Decke. „Ich hoffe, du kannst schlafen“, flüsterte Uruha und legte meinen Kopf auf seine kalte Brust. „Ich hoffe auch, das ich schlafen kann. Gute Nacht“, flüsterte ich und schloss die Augen. Kurz drückte ich mich hoch und gab Uru einen Kuss auf die Backe. Er lächelte leicht. „Diese Mädchen, die von dir getrunken haben...schläfst du auch mit ihnen?“, fragte ich. „Naja. Ich schlafe mit vielen Mädchen. Hin und wieder dürfen sie von mir kosten. Aber wenn ich dich als feste Freundin habe, lass ich keine Andere an mich ran!“, versprach Atsuaki. „Erst Mal muss ich mich in dich verlieben, bevor wir zusammen sein werden, Uruha!“ „Wenn ich dich zu einem Vampir machen würde, dann würdest du nur mich lieben. Glaub mir das!“ „Das glaub ich dir gerne, Uruha.“ „Das ist gut. Schlaf aber jetzt.“ „Genau. Schlaf gut.“ „Du auch.“ Und so schliefen wir ruhig ein.

Die Sonne erhellte das Zimmer indem ich mit Uruha war. Durch die Sonnenstrahlen wurde ich wach. Auch ein paar Strahlen lagen auf Uruha´s Gesicht. Doch er zerfiel nicht zu Asche, so wie man es von Vampiren kennt. Ich muss aber zugeben, dass es so süß aussah, wie Uruha schlief. Nur langsam wurde er wach. Langsam öffnete er die Augen. Das Blut an seinen Lippen war grindig und braun. „Morgen Süßer“, flüsterte ich und küsste die Lippen Uruha´s. Er war schon etwas überrascht. „Wie kommt der Sinneswandel?“, fragte Uruha. „Vielleicht von deinem Biss von gestern Nacht. Irgendwie sind deine Bakterien in mir!“, meinte ich. „Das kann sein. Darf ich?“ „Was darfst du?“ Uruha grinste frech. Er zog sich zu meiner Halsbeuge und presste seine Zähne in meinen Hals. „Du Sauger!“, lachte ich und drückte mich ihm etwas entgegen. Uruha saugte mir fast das ganze Blut aus und das spürte er. Mein Herz schlug schwächer denn je. Uruha zog die Zähne wieder aus meinem Hals. Sachte legte er meinen Kopf auf das Kissen und gab mir einen weichen Kuss. Kurz biss er sich in die Hauptschlagader und tröpfelte das Blut in meinen Mund. Langsam schluckte ich das Blut runter. Ich schloss die Augen und spürte, dass sich etwas veränderte. Ich spürte aber keinen Schmerz. Meine Augen taten nur furchtbar weh. Deswegen schloss ich sie. Als sich meine Eckzähne bildeten, spürte ich das nur leicht. Nachdem meine Augen nicht mehr brannten, sah ich Uruha an. „Bist du jetzt Glücklich?“, fragte ich. Er nickte und fing an mich zu küssen. Der Kuss artete aber aus und endete in einem Zungenkuss.

So blieben wir auf ewig zusammen.
 

Owari^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Seme-Aoi-chan
2008-11-07T19:47:34+00:00 07.11.2008 20:47
das klang richtig gut!^^
das ende hättest du aber auch noch erweitern können!
aber uru und aoi stell ich mir als vampire sehr heiß vor!^^
aber licht leiser drehen!*lach*
sag mir mal wie man das macht!^^
Von:  CandyCornVampire
2007-05-29T09:54:45+00:00 29.05.2007 11:54
Öhm... ja^^ Nett! xD Nein wirklich...^^ Aber... Wie hat Uruha es geschafft Licht leiser zu drehen? xD
Von:  -Pharao-Atemu-
2007-04-15T16:59:27+00:00 15.04.2007 18:59
Miyaunz toll deine ff´s gefallen mir "T.T.B.T.G."


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