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Brake Down

Wenn Einsamkeit wahnsinnig macht
von

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Massenandrang auf der Tanzfläche

Gerade in diesem herzzerreißenden Moment, in dem sogar Kimimaro eine Träne in den Augenwinkel blitzen hatte, musste die Falltür erneut knarren. Die Uchihas drehten sich um, gefolgt von Rumiko und Kimimaro. Die anderen Tänzer blickten sich sowieso nur ziemlich verwirrt im Raum um, sie wussten gar nicht wie ihnen geschah. Gespannt starrten alle auf das gerade aufgetane Loch, doch das einzige, welches man erkennen konnte waren ein paar Schuhe. Und gleich daneben erschienen noch ein paar Füße, aber diese erkannten die drei, die diese Reise schon eine Weile bestritten, sofort. Es gab nur ein einziges Paar Schlangenleder-Pömps in diesem Universum, und diese trug Orochimaru…

Er und sein Begleiter stürmten ein bisschen überrumpelt die Treppe hinab und landeten genau vor Kimimaros Füßen. Misstrauisch wurden sie vom Choreograf beschaut. „Warum wissen eigentlich alle von meinem Geheimraum…?“, flüsterte er rau aber zugleich genervt. Orochimaru schaute nach oben. Er brauchte eine Weile um zu bemerken wer vor ihm stand. Auch Kimimaro hatte seinen Ex-Sensei wieder erkannt.

„Sensei…“, flüsterte er leise und ausnahmsweise konnte man in Kimimaros Tonlage mal ein Fünkchen Gefühl erkennen. Der San-nin stand auf und wischte sich die Tracht. Er versuchte Kimimaro so gut wie möglich zu ignorieren, deshalb drehte er sich zu seinen schon bekannten ‚Freunden’. Der Weißhaarige schaute ihn traurig an, als wäre erneut eine Welt für ihn zusammengebrochen. Doch Orochimaru ignorierte ihn gekonnt „Wir haben einen Hilferuf bekommen“, sagte er und zog das Phon aus seiner Hosentasche, „Von diesem..ähm.. Ding hie-…“

Neji hatte sich schon gefragt, wann es so weit war und genau jetzt fiel Orochimarus Blick auf Sasuke. Seine Augen wurden groß, während sie sich mit Tränen füllten.

„SAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAASUUUUUUUUUU-CHAAAAAAN!!!!!!“

Mit einem riesigen Satz landete er genau auf Sasuke und quetschte ihn fast zu Tode. Der Uchiha röchelte bedenklich. „Sasu-chan!! Oh, Sasu-chaaan, ich dachte schon du wärst tot! Oh Sasuke mein Schaaatz….“ Gigantische Tränen fielen auf Sasuke drauf, der mittlerweile schon zusammengebrochen war. Die anderen konnten es nur ohne etwas tun zu können ansehen. Aber Orochimaru ließ nicht mehr los. Eigentlich wollte Kimimaro jetzt noch einmal zu seinem Ex-Sensei sagen, doch da ging erneut das Loch auf. Diesmal kugelten Kankuro und Ayame die Treppe hinunter.

„Nanu??“, Ayame rieb sich den Kopf, „Hier ist ja noch mehr“ Sie setzte sich zusammen mit Kankuro auf, der wohl genauso verwirrt wie alle anderen war. Sie sahen sich kurz um, dann fiel ihr Blick genauso wie bei Orochimaru auf Sasuke. „Da ist er ja..!“, rief Kankuro, „Dann können wir ja Gaara helfen…“

„Gaara…“, drang eine unglaublich hohe Stimme hinter ihnen in ihre Ohren. Deidara war gerade die Treppe hinuntergekommen. Anders als die bisherigen hatte er es geschafft die Stufen normal zu benutzen und nicht zum runterpurzeln zu gebrauchen. Trotzdem war seine Anwesenheit für manche ziemlich überflüssig.

„Deidara-kun?“, Kimimaro wirkte überrascht.

„Deidara?“, das waren Rumiko und Sasuke.

„Deidara…“, das Kankuro und Ayame, die sich gerade an seinen Arm gehängt hatte, kurz nachdem er aufgestanden war.

„Dei-chan??“, das natürlich Orochimaru.

„Weeer??“, rief dafür die Jugendmenge im Hintergrund.

Deidara fühlte sich geschmeichelt „Hm.. habt ihr mich vermisst??“ Zustimmendes Kopfschütteln von der Ansammlung.

„Du hast Deidara ein Phon gegeben?“, fragte Rumiko etwas zögerlich den älteren Uchiha.

„Warum denn nicht?“, trotzte er zurück.

Rumiko stutzte „Wer hat denn noch ein Phon…?“ Da ging die Falltür schon wieder auf. Hinein kam Nagisa, die letzte ‚Gruppe’. Natürlich gut gelaunt ließ sie gekonnt ein paar Schimpfwörter von Herzen und wandte sich dann an die Umstehenden in Raum. „…Und jetzt sagt mir mal, welcher Idiot hat es gewagt mich hierher gerufen???“

Spontan zeigten alle Finger auf Itachi.

Dieser schien etwas geschockt. „Ich …ähm… naja…“ Doch Nagisa beachtete ihn gar nicht weiter, als auch sie Sasuke entdeckt hatte. „Sasuke??“, auf einmal erschien ein unglaublich böswilliges Grinsen auf ihrem Gesicht, „Da bist du ja wieder…“

Sasuke schluckte hart, auch wenn es schwer war dank Orochimarus Dauerknuddelattacke.

Dieser Ausdruck in Nagisas Augen konnte jedem Angst machen.

Kimimaro wurde langsam panisch „Jetzt ist aber mal gut!! Das war mal ein GEHEIMER Eingang… Mensch…“ und beleidigt setzte er sich auf den Boden. Erneut ging die Falltür auf. Diesmal war es der Kaugummikauende Kisame.

„Nanu?? Was ist denn hier für `ne Schar versammelt?“, meinte er während er den Raum abcheckte, „Nette Aufzüge“, sagte er zu den Tänzern, die gar nicht mehr durchblickten wer denn hier wer sein könnte.

„Hab ne Nachricht auf so n’ Teil bekomm’n… Dacht mal ich komm schnell vorbei…“

Doch schon wurde er von Ayame angegriffen, die wieder mal den Ausdruck des Todes in den Augen hatte. „Hilfe, helft mir doch von dieser Furieeee!!!!“

Doch Ayame lachte nur schrill. Ein paar von den Tänzern zogen sie unter Schreien und Bissen weg.

„Waren das jetzt alle???“, fragte Rumiko entnervt. Itachi schüttelte den Kopf. Sie stöhnte auf, da öffnete sich zum x-ten Mal das Loch und hindurch stieg…

„Zabuza?? Das ist nicht dein ernst, Itachi??!!“

Doch der Uchiha zuckte nur mit den Schultern als Zabuza, gefolgt von einem die Treppe runterkegelnden Link, den Raum betrat. Er winkte herzlich und stupste Link an, damit er es ihm gleichtat. Die Uchihas verzogen das Gesicht beim Anblick des blondhaarigen Vollidiotens. Rumiko hatte mitgezählt. „Eins fehlt…“, meinte sie in sich hineinnuschelnd. Itachi überlegte „Wem habe ich das denn noch mal gegeben?? Ahh ja.. ich glaube, der ist in die Luft geflogen-…“

Doch da öffnete sich doch tatsächlich erneut die Tür.

In diesem Moment verstummte der gesamte Raum schlagartig. Dieser Gast war etwas ungewöhnlich, wenn nicht schon angsterregend. Er war in Begleitung von zwei weiteren Personen, die fröhlich hinter ihm hertrotteten und die Arme lieblich hinter den Rücken verschränkten. „Hallo“, sagten die beiden gleichzeitig, jedoch war die Reaktion nur eisiges Schweigen. „Was habt ihr denn?“, fragte eine der beiden mit dem Namen Ino. Kankuro zeigte mit zitternder Hand zu der vor den Backgroundtänzern rumschwebenden Begleiter.

Es war niemand anderes also unser ach so lieber Schlagerstar Kakashi, nur das sein Körper jetzt etwas transparenter war als sie ihn in Erinnerung hatten. „E-Ein Geist???“, flüsterte Ayame und ihre glitschigen Flossen klammerten sich immer stärker an Kankuros Arm, der langsam einen dunkelroten Ton annahm.

„Pssstt…!!!“, Sakura winkte hektisch ab, „Nicht das böse Wort mit ‚G’ sagen! Das macht ihn so depressiv…“ Doch Kakashi sah sowieso nicht sehr hyperglücklich aus, seine Pinselfrisur hing diesmal sogar noch tiefer als sonst.

„Aber wie ist denn das passiert?“, fragte sich Sasuke, immer noch unter der Last von Orochimaru.

„Ich bin mit der Fabrik in die Luft geflogen…“, schniefte Kakashi. Rumiko sprang auf „Ich habe doch gewusst, dass wir jemanden vergessen haben! Seht ihr?“ Doch die anderen schauten Kakashi nur weiter stillschweigend an. Nagisa konnte sich ein Lachen nicht verkneifen „Du weißt mal was?“ Rumiko schien beleidigt. „Ich hatte aber Recht…“ Sie verschränkte die Arme.

„Es tut mir ja soo..leid, Reamonn…“, zischte Orochimaru mit einem unüberhörlichem Ärger in der Stimme. Kakashi wandte sein missmutiges Gesicht dem San-nin zu „Nenn mich bitte nicht mehr so… ich bin nur noch Kakashi.. kein Star… kein Idol…“, Sein Mundschutz begann dramatisch zu beben.

„Aber du hast doch noch dich..!“, versuchte Neji ihn aufzuheitern. Sakura macht eine Bewegung des Halsabschneidens. Nun konnte man Kakashis schmollende Unterlippe sogar durch das Tuch erkennen „Wenn ich das doch hätte.. ich kann mich nicht mal im Spiegel sehen…“

„Alles wird gut“, Ino tat so als würde sie ihrem Vorgesetztem auf den Rücken klopfen, „Nicht Saku-…“

Doch an Sakuras Platz war nur noch Luft, Ino wusste auch warum als sie sich nach ihr umschaute. So sprang auch sie auf Sasuke zu, nachdem sie ihn entdeckt hatte. Sasuke musste doch unter dem Gewicht dreier Personen ächzen.

„Wie gerne würde ich auch jemanden umarmen…“, schnaufte der Pinselkopf und vergrub sein Gesicht in den Händen.

Kimimaro war es leid. Er stand auf, seine Fäuste geballt und in seiner Stimme war wieder das raue kalte zu finden.

„Was habt ihr vor? Was wollt ihr?“

Es hatte einen unheimlichen ehrfürchtigen Eindruck wie er sie von hinten über die Schulter ansah. Ein paar von den ‚Rettern’ war wirklich nicht klar was sie dort eigentlich suchten. Doch Orochimaru klärte mit einem Satz auf „Wir wollen Sasuke, den du hinterhältig entführt hast!“, er drehte sich nach hinten, „Nicht??“

„Natürlich!!“, ob diese einstimme Meinung daran lag, dass aus Orochimarus Mund ein Stück Schwert blitzte, ist unbekannt. Orochimaru drückte Sasuke befriedigt stärker an seine Brust.

Kimimaros Blick verdunkelte sich noch mehr. DAS konnte er nicht zulassen „Nein, Sensei, es tut mir Leid, dass ich ihnen widersprechen muss, aber ich kann meine Tänzerin nicht wieder herausgeben. Hanori ist einer meiner Favoriten…“

„Hanori?“, Nagisa musste prusten, „Ich wusste doch, das du ein Mädchen bist Sasuke!!“

Sasuke streckte Nagisa zwischen Ino und Sakura seine Zunge entgegen. Plötzlich lockerte sich der Griff von den zwei Backgroundsängern und sie standen langsam auf. Als sie ganz aufgerichtet waren schauten sie Kimimaro erst einmal mit leicht geöffnetem Mund an. Sakura wagte es als erste zu sprechen. „Sensei Kimimaro…?“, sagte sie langsam und ging zusammen weiter auf ihn zu.

„Ino…Sakura…“ , er wollte abstand halten, konnte aber nicht verbergen, dass er sich freute sie zu sehen, „Was habt ihr aus eurem Leben gemacht?“

„Wir sind berühmt geworden, wie sie gesagt haben, Sensei…“, kreischte Ino, „Wir sind Backgroundtänzer!!!“

„Ich bin stolz auf euch…“, Kimimaro lächelte leicht. Aber er ging ein paar Schrittchen zurück. „Doch wenn ihr Hanori wollt, seid ihr gegen mich…“, meinte er und stellte sich zum Angriff auf.

„Geht in eure Zellen..!“, schrie er die Tänzer an, die das ganze Schauspiel neugierig und verschreckt betrachtet hatten. Sie taten wie geheißen und stürmten schlagartig in den anschließenden Raum. Jetzt war nur noch die Gegenpartei von Kimimaro da.

„Tun sie das nicht, Sensei Kimimaro!“, rief Sakura mit Tränen in den Augen, „Denken sie doch daran, wie es bei uns früher war! Wie sie uns mitgenommen haben und ausgebildet. Wir haben unsere alten Namen abgelegt…“ Sie wandte sich an Sasuke, „Sasuke, glaub mir, es ist nicht schlimm! Du wirst dich daran gewöhnen wie wir auch. Nach einer Weile lebst du dich in die Klamotten ein wie wir…!“

Sasukes Augen weiteten sich „Das werde ich niemals freiwillig tun…“

Kimimaros Blick verdüsterte sich „Dann muss ich dich zwingen und euch besiegen“, sagte er rau.

Die Backgroundtänzer fiepten auf. „Nicht, Sensei…!“

Doch er beachtete sie gar nicht. „Ich kann fünf Tänze, die ich euch jetzt spüren lasse…“



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