Zum Inhalt der Seite

Eine lange Reise

Die Geschichte drei guter Freunde
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Der Aufbruch

Eine neues Kapitel hatte begonnen. Für jeden der Drei war nun ein neuer Lebensabschnitt gekommen. Ihre Reise begann.

„Also wirklich, uns Nachts klammheimlich heraus zu schleichen. Wie Diebe“, seufzte Auron. Ja, er verstand Braska wirklich nicht. Das war kein Abschied, der einem Medium gebührte. „Normalerweise finden Paraden zu ehren des Mediums statt…“ „Ich mag es eben lieber ruhiger“, erklärte Braska sanft lächelnd.

Die drei Gefährten waren ein Stück außerhalb von Bevelle. Der Grund lag nun direkt vor ihnen: Ein recht großes, rotes aus kaltem Stahl bestehendes Flugzeug stand groß und imposant vor ihnen. Aus einigen der Fenstern konnte man Licht erkennen und eine eiserne Planke führte von der Erde in den Schiffrumpf.

„Sag mal was machst du da eigentlich?“ Auron wandte sich Jekkt zu, welcher mit einem seltsamen blauen Ding rum experimentierte „Ich zeichne das ganze auf. Für meine Familie, die glaubt mir sonst doch nie.“, erklärte er. Nun Sphäroide schien es jedenfalls auch in seinem Zanarkand gegeben zuhaben.

Sphäroide waren eine Art Kugeln, diese besaßen magische Kräfte. Sie konnten die Erinnerung einer Person in sich aufnehmen und funktionierten somit nicht anders, als eine Kamera, zumal man diese Erinnerungen auch später abrufen konnte.

„Ich sehe was du tust“, erwiderte Auron leicht genervt „Aber woher hast du diesen Ding überhaupt?“ „Dieser komische Typie aus dem Schiff hat es mir… geliehen“, erklärte Jekkt und spielte noch eine Weile mit der hellblau leuchtenden Kugel herum. „der Typie…? Ihr meint Cid?“, fragte Braska nach und schaute zu Jekkt, der wieder irgendwas mit der Kugel machte, sodass das Leuchten aufhörte, oder anders: Die Aufzeichnung seiner Erinnerung fand ein Ende. Dann steckte er den Sphäroid in eine Tasche. „Kann sein, dass er so heißt…“, antwortete Jekkt ein wenig verlegen und schaute zur Seite. Das er irgendetwas zu verbergen hatte war mehr als offensichtlich. „Ihr habt meinen Schwager also kennen gelernt?“, fragte Braska weiter nach.

Auron hatte ein zufriedenes Lächeln auf den Lippen, als er beobachtete wie Jekkt immer weiter in die Enge getrieben wurde. Geschah dem Kerl ganz recht. Endlich sah also auch Braska, dass man diesem Kerl nicht trauen konnte. „OK, OK, das Ding ist ihm aus der Tasche gefallen und ich habe es aufgehoben, zufrieden?“

Warum war das nur so klar gewesen? Etwas leicht Triumphierendes war in Aurons Blick, als dieser zu Braska sah, schon damit rechnend, dass er Jekkt nun etwas sagen würde, wegen des ungebührenden Verhaltens. Schließlich war er jetzt mehr, als nur irgendein Säufer. Er war jetzt die Leibwache eines Mediums und hatte sich entsprechend zu benehmen.

Doch Braska sagte nicht weiter dazu, lächelte nur und ging auf Jekkt zu „Frag ihn später, sicher ist es für Cid in Ordnung, wenn ihr den Sphäroiden behaltet“, sagte er mit ruhiger Stimme. „Und nun sollten wie aufbrechen.“ Mit diesen Worten wandte er sich um und betrat den metallenen Aufgang der ins Innere des Schiffes führte. Jekkt war leicht verwundert, anscheinend hatte er mit dieser Reaktion ebenso wenig gerechnet wie Auron. Dieser warf Jekkt nur einen missbilligenden Blick zu, sagte jedoch nichts weiter und folgte dem Medium in den Schiffsrumpf. Nach einer Weile des stummen Überlegens, welches durch ein Schulternzucken unterbunden wurde folgte schließlich auch Jekkt in den stählernen Bauch der Machina.

„Hey. Frage.“ Er tippte gleich Braska auf die Schulter, anscheinend war es ihm zu dumm von Auron böse angeschaut zu werden, womit dieser gut leben konnte. „Machinas wie diese sind verboten, richtig?“ „Ihr habt recht“, erwiderte Braska „Und du bist ein... Medium und kommt im Auftrag von diesem Yevon… Religions- Ding, ja?“ Erneut nickte Braska „Auch da habt ihr recht“ „Guuuut…“ Jekkt überlegte einen Moment und stellte schließlich die Frage die ihm auf der Zunge brannte „Warum fliegen wir mit diesem Ding? Nicht das ich was dagegen hätte, bin das ja gewöhnt, aber… na ja… nach dem was ich mit gekriegt habe dürfte es so was doch gar nicht mehr geben, oder?“

Wieder nickte Braska „Wie ich sehe habt ihr schnell gelernt, Lord Jekkt. Doch gibt es auf Spira nicht nur Menschen und auch nicht alle Völker dieser Welt glauben an die Leitsätze Yevons. Dieses Schiff gehört den Al’Bhed.“ Jekkt wirkte ein wenig verwirrt, schien aber die Essenz des ganzen verstanden zu haben, nur das ihm natürlich nicht klar war, wer oder was diese Al’Bhed waren. Für ihn sahen sie aus wie normales Menschen. Nun gut, die Kleidung war einwenig unkonventionell und sah nicht so aus wie die, die die Menschen in Bevelle getragen hatten. Aber vielleicht war das ja auch einfach Mode in einem anderen Land, oder dergleichen.

Braska schien dieses Unwissen bemerkt zu haben und erklärte daher weiter:

„Al’Bhed ist ein Volk, welches weiter Machinas benutzt. Sie glauben nicht, dass die Maschinen der Grund für Sins auftauchen waren und leben daher so weiter. Wie du dir vorstellen kannst wird dieses Volk von den anderen gemieden und verachtet. Man gibt oft ihnen die Schuld daran, dass Sin noch immer auf Spira wandert und Unschuldige tötet.“ Jekkt dachte eine Weile darüber nach. „Was für ein Müll.“, kommentierte er schließlich, „Ist doch schwachsinnig! Überhaupt das ganze mit den Machinas. Als ob alle nur Schlechtes tun würden…“ „Das Problem sind nicht die Machinas, sondern die Menschen die sie benutzen. Gibst du einem Menschen Macht so wird er sie gebrauchen. Vor tausend Jahren gab es einen Krieg. Die Machinas, die gebaut wurden, wurden immer größere und zerstörerische Waffen, die schließlich so mächtig waren, dass man fürchten musste, dass sie ganz Spira zerstörten, wenn man sie einsetzte. Dann tauchte Sin auf und zerstörte diese Waffen, ebenso wie die Menschen die sie erschaffen hatten. Aber was weißt du schon?“ Aurons Stimme war kalt und schneidend. Jedes Wort das er sprach drückte seinen Frust und Zorn aus.

Vielleicht lag es einfach daran, dass die Menschen heute immer noch für die Fehler von früher litten… wegen Leuten wie Jekkt, die ohne nachzudenken Machinas hinnahmen und verwendeten, ohne einen Gedanken an irgendwelche Konsequenzen zu verschwenden. Vielleicht war es auch einfach der Ärger darüber, dass er irgendwie spürte, dass Jekkt recht hatte… es… war kein Grund ein ganzes Volk, welches ebenso unter Sin litt auszugrenzen. Und die Al’Bhed lebten in Frieden. Sie bauten keine Waffen, um Macht zu erlangen. Sie litten ebenso wie der Rest Spiras und gaben ihr Bestes, um Sin zu vernichten, Frieden herzustellen und sich ihrem Schicksal zu wiedersetzen.

Jekkt schwieg, was Beide, Auron wie auch Braska zu verwundern schien.

„Vielleicht habt ihr ja Recht und ich versteh wirklich nichts.“ mit der Antwort hatte sicher niemand gerechnet. Nun, womit hatten sie schon gerechnet? Sie kannten diesen Kerl erst seid zwei Tagen und sonderlich gut kennen konnte man das nun wirklich nicht nennen. Aber dem ersten Eindruck nach hätte Auron auf jeden Fall Widerworte erwartet. Bisher hatte er die schließlich auch immer bekommen. Jekkt wirkte auf ihn ein wenig wie ein groß gewordenes Kind. Immer Stur, immer trotzig und nie wirklich ernst, und es wirkte tatsächlich etwas eigentümlich diesen Mann dort nachdenklich stehen zu sehen. „Wow, er ist ja lern fähig“, kommentierte er nur, drehte sich um und verschwand hinter einer automatischen Tür, ließ Jekkt und Braska allein in dem Eingangsbereich. Nun zumindest war das seine Intention gewesen, doch kaum hatte sich die Tür vor ihm geöffnet rannte etwas, oder viel mehr jemand, in ihn hinein. „yiiiiiiiiiiiiiii“ gab das kleine, quietschiege Etwas von sich „Tyc dud far faecd ti?“ grüne Augen, blondes Haar, die Haut leicht gebräunt… Das Mädchen rieb sich den Kopf und rappelte sich wieder auf, schaute dann an Auron empor und streckte ihm die Zunge heraus.

„Du kleine…“ „Riku, fu Cdalcd to fetan?“, drang eine tiefe, leicht entnervte und feste Stimme aus dem Raum hinter ihr an ihre Ohren.

Das Mädchen zuckte zusammen, rappelte sich schnell auf und warf nur kurz einen Blick nach hinten, lief dann jedoch ohne weitere Verzögerungen an Auron vorbei in den Raum.

Jekkt starrte das Kind verwirrt an und sah dann zu Braska „Was?“, fragte er schließlich. „Das ist ihre Sprache“, erklärte er Jekkt freundlich und beugte sich zu dem Mädchen hinunter „Rymmu Riku.“, begrüßte er die Kleine lächelnd. Sie sah ihn nur frech an.

Jekkt musterte das Kind halb misstrauisch, schließlich verstand er kein Wort. Plötzlich fielen ihm die großen grünen Augen auf und nun verstand er, inwiefern die Al’Bhed nicht Menschlich waren. Es war zwar nur ein kleiner Unterschied und man bemerkte ihn auch nur beim näherem Hinsehen, doch sie Augen… sie waren… anders, wirkten irgendwie mechanisch. Nun, mechanisch war sicher nicht das richtige Wort, doch irgendwie fand er keine bessere Umschreibung.

„Fan pecd to? Furan gahhcd ti saehah hysah?”, fragte die Kleine misstrauisch, als sie die strenge Stimme von vorher wieder zusammen zucken ließ.

Jekkt ignorierte es nun einfach, dass man seine Frage nicht beantwortet hatte, obwohl man ihm deutlich ansah, dass es ihn störte, dass jemand in seiner Gegenwart etwas sprach, was er nicht verstand.

Auron hingegen beherrschte Al’Bhed zumindest Ansatzweise. Kein wunder, schließlich war die Frau seines besten Freundes eine Al’Bhed gewesen und schon aus Respekt hatte er sich einige Brocken angeeignet, während Braska diese Sprache fast fließend beherrschte.

Die Kleine, Riku, schien Braska nicht zuerkennen und wunderte sich nur, das ein Fremder ihren Namen kannte….

„Kmyip pmuc helrd ti fiantacd fetan cu maelrd tyjuh gussah!“ Und dem Geschrei nach zu urteilen hatte sie etwas ausgefressen. Dabei wirkte sie so unschuldig. Auron musterte sie, Riku… sie war die Tochter der Bruders, der Frau von Braska. Das letzte Mal hatte er sie vor etwa 5 Jahren gesehen und damals hatte sie noch nicht einmal sprechen können und nun stand da ein kleines, aufgewecktes 6 Jähriges Mädchen welches ein ganzes Schiff in Atem hielt.

Die Tür öffnete sich ein weiteres Mal und ein ausgewachsener, etwa 1.80m großer Mann mit wildem, braunem Haar und dichten Bartwuchs trat herein. „Riku guss cuvund ran!“ Das Mädchen schüttelte den Kopf und versteckte sich hinter Braska, um von dort, sich anscheinend in Sicherheit wiegend, ihm die Zunge heraus zu strecken.

Der Mann seufzte und sah nun von einem Gast zum anderen „Verzeiht ihr stürmisches Wesen“, sagte er entschuldigend und verbeugte sich einmal.

Jekkt, der vorher mit eigenen Gedanken beschäftigt gewesen und zu Boden gestarrt hatte sah plötzlich auf. Schließlich wurde endlich wieder eine Sprache gesprochen die auch er verstand.

Braska schüttelte nur den Kopf. „Was hat sie denn ausgefressen?“ fragte er. Das Mädchen sah, nun ebenso verwirrt wie zuvor Jekkt von Braska zu ihrem Vater und wieder zurück. „Sie hat den Chocobos Federn ausgerissen, um damit einen Kopfschmuck zu machen…“

Braska lachte einmal auf „Tja Kinder…“

„Ra fujuh natad ern?“, fragte die Kleine recht zornig „Byby fan ceht teaca maida?“, fuhr sie fort und trat einen Schritt weg von Braska, um auf ihn zu deuten. Nun im Gegensatz zu Jekkt ertrug sie es nicht stillschweigend und wollte wissen was all die Erwachsenen um sie herum redeten, und wer sie überhaupt waren. „Cai kavyammekcd ruvmelr wi ihcanah kyacdah. Tyc ceht Braska, aeh Janfyhtdan oht Medium oht tyc cehd caeha fyaldan, Sir Auron oht Sir Jekkt.“ Er stellte die drei dem Mädchen vor. Diese musterte jeden von ihnen kritisch und grinste sie schließlich einmal breit an ehe sie wieder davon lief „Gneak selr ancd aehsym!!!“ und sie rannte vorbei. Anscheinend waren die Gäste als weiter uninteressant degradiert, oder zumindest die bevorstehende Strafe als wesentlich wichtiger eingestuft worden. Jedenfalls raste sie davon eher ihr Vater noch etwas hätte tun können. Dieser rief ihr noch zwar noch ein: „Nio Riku! Cdarah kapeapah!“ hinterher, doch trotz der Aufforderung stehen zu bleiben, oder vielleicht auch gerade deshalb, rannte das Mädchen nur weiter.

Der Mann schüttelte nur den Kopf und sah der Kleinen hinterher „Ein wahrer Wirbelsturm… sag, Schwager, wie geht es denn der kleinen Yuna?“ Der Mann vor ihnen war Cid, der Bruder der verstorbenen Liliane. Als er von dem Tot seiner Schwester erfahren hatte, und dem Entschluss Braskas Sin zu vernichten, war er natürlich sofort gekommen und hatte seine Hilfe angeboten. So kam es, dass Braska, Auron und Jekkt in dem fliegenden Gefährt der Al’Bhed waren, um nach Besaid zu kommen und vor dort ihre Reise richtig zu beginnen.

„Ihr geht es soweit so gut. Sie trägt das alles mit erstaunlicher Fassung…“ „Du kannst wirklich stolz auf die Kleine sein… Also dann ich zeige euch erst einmal, wo ihr die Flug zeit verbringen könnt“

Er ging zum Ausgang wobei sich die Tür, schon zum dritten Mal öffnete. Jekkt war sich ziemlich sicher, dass das ein ziemlich ätzender Job war und das die Tür sich wünschte, dass die Leute auch endlich einfach mal durch gehen würden, anstatt nur da zu stehen und, wie Cid es gerade tat, freundlich die Hand auszustrecken, um so den Gästen den Vortritt zu lassen.

Ein Rucken zeigte ihnen, dass das Schiff nun endlich abhob und somit ihre Reise tatsächlich begonnen hatte.

Sofort rannte Jekkt zu einem der Fenster und starrte hinunter. „Wow, das ist also Spira….“ langsam wurde alles unter ihnen kleiner. In nicht allzu großer Entfernung war Bevelle zu erkennen. Die größte Stadt Spiras, die wie ein weißer Berg mit seinen Türmen und dem großen, kuppelförmigen Tempel im Zentrum aus dem Wald, der ihn umgab hervorstach. Das sanfte Licht der aufgehenden Sonne verlieh ihm zusätzlichen Glanz und ließ die weißen Mauern seltsam unwirklich erschienen, in mitten diese dunklen Waldes. Ja die größte Stadt Spiras, doch für Jekkt wirklich sie nicht viel größer, als ein Dorf. Drum herum war nur Wald, welcher nun, da der Morgen Anbrach von einem magischen Leuchten erfüllt wurde.

„Das Müsst euch mal ansehen!!!“, rief Jekkt den Mitreisenden zu, ohne den Blick abzuwenden.

Auron rollte mit den Augen, folgte dennoch der Aufforderung. Braska lächelte nur und stellte sich neben Jekkt ans Fenster, begleitet von Cid. „Wirklich schön“ Seine Stimme war weich und ruhig. Direkt neben Jekkt stand er und seine Augen schienen mindestens genauso zu leuchten wie die Morgensonne, die sich gemächlich über den Horizont schob.

Die angenehme Wärme der Strahlen, welche auf die Kälte des Waldes traf sorgte für aufsteigenden Nebel, und jeder feine Wassertropfen, der nun aus dem dunklen Gebüsch des Waldes empor stieg nahm ein Teil des Lichtes auf und gab ihn in alle Richtungen weiter, bis der ganze Wals von einem leichten rosanem Dunst umgeben war. Wirklich, so etwas hatte keiner von ihnen je gesehen, zumindest nicht aus der Luft….

„Ich dachte in deiner Heimat gäbe es so viel Machina, Sicher bist du schon oft geflogen“, sagte Auron nach einem Moment der Stille ein wenig Höhnisch an Jekkt gewandt. „Natürlich bin ich schon oft geflogen, und ich sage dir, Zanarkand bei Nacht aus der Luft ist einfach ein Anblick, den man so schnell nicht vergisst. Du musst dir das einmal vorstellen: Überall brennen Lichter. Taghell wird die Nacht erleuchtet, überall sind Menschen, Autos, Musik. So etwas wie Nacht gibt es in Zanarkand eigentlich gar nicht. Und egal wo du dich befindest, irgendwo siehst du immer das Stadion, hell erleuchtet über all den Wolkenkratzern hervorragen, wie ein Stern der auf die Erde gefallen ist, um dort weiter zu leuchten.“

Fast schon melancholisch, während er so in Erinnerung schwelgte erzählte Jekkt von seiner Heimat, während er aus dem Fenster hinausstarrte. Auron hatte fast schon ein Bild dieses Zanarkands vor Augen, während er nur Jekkt anstarrte. Für einen Moment, für den Bruchteil einer Sekunde glaubte er ihm seine Geschichte sogar… „Aber so etwas habe ich noch nie gesehen….“ Jekkt machte sich nicht einmal die Mühe zu Auron zu schauen, während er antwortete. Das hätte ja auch bedeutet einen Moment dieses Spektakels zu verpassen und das wollte er nun auf keinen Fall!

Auron zog nur eine Augenbraue hoch und wendete sich von dem Anblick ab. So etwas Besonderes war es nun auch nicht… sein Blick glitt weiter zu Braskam welcher fasziniert, wie Jekkt dastand und sich von seiner Heimat verabschiedete. Bei ihm war es etwas anderes, als bei Jekkt. Dieser kam Auron er wie ein aufgeregtes Kind vor, welches zum ersten Mal flog und darüber staunte. Den Gedanken an die Wahrheit die vielleicht in seinen Worten zu finden gewesen war verdrängte er ganz schnell wieder. Es passte für ihn einfach nicht ins Bild. Er wollte es nicht glauben, dass jemand 1000 Jahre in die Zukunft gereist war, und so weigerte sich Auron schlicht weg.

Außerdem härtre es auch bedeutet, dass er sich geirrt hatte und er wusste nicht was schlimmer gewesen wäre und dachte auch möglichst nicht darüber nach. Wie dem auch war, der Eindruck den dieser ‚Zeitreisende’ vermittelte blieb der eines kleinen Junges der über die Welt staunte. Braska jedoch hatte diese Würde und wieder diesen Hauch von Einsamkeit um sich. Jekkt bemerkte es nicht. Er würde es nie sehen, diese einsame Schönheit Braskas…

Auron schloss die Augen wandte sich ab, als schmerze es ihn die Beiden anzusehen. „Cid...“, sagte er nur monoton. Dieser nickte hastig „Ja, der Aufenthaltsraum ist dort“ Er deutete den Gang entlang auf die letzte der Türen „Da wir heute Abend ankommen werden besteht kein Grund für ein Quartier. Ihr könnt euch auf dem Schiff frei bewegen, wie ihr es wünscht. Wenn ihr mich entschuldigt, ich werde auf der Brücke erwartet.

Und so verabschiedete sich Cid und ging den Gang bis zum Ende wo er, nachdem er durch eine weitere automatische Tür gegangen war verschwand.

Das Luftschiff erhob sich immer weiter, die Wipfel der Bäume wurden unter ihnen gelassen und sie schwebten über ihnen hinweg.

Braska seufzte einmal, wandte sich dann jedoch von dem Fester ab und Auron zu. „Gehen wir“, sagte er, mit einer Spur Melancholie in der Stimme. Auron nicktq stumm.

„Hey du“, gemeint war Jekkt, „Reiß sich von dem Fenster los, oder bist du festgeklebt?“ „Ich bin nicht ‚hey du’, sondern Jekkt“ erwiderte dieser grimmig und wandte sich vom Fenster ab. Auron zuckte nur mit den Schultern. Immerhin hatte er erreicht was er hatte erreichen wollen. „Also was schauen wir uns zuerst an? Maschinenraum? Brücke? Und ich möchte wissen was zum Geier Chocobos sind…“ War dieser Kerl denn unermüdlich? „Hör mal, wir fliegen den ganzen Tag und in Besaid werden wir sofort mit unserer Arbeit beginnen. Wir sollten uns also Ausruhen solange wir können.“ Jekkt winkte diesen Vorschlag nur ab und befand ihn für bescheuert „Quatsch mit Soße. Ich meine, ihr wart doch sicher auch noch nicht auf so’ nem altmodischen Kahn und konntet euch ansehen wie das funktioniert, oder?“ Braska nickte „Stimmt, auch mich würde es ein wenig interessieren“, stimmte er ruhig zu. „Aber mein Lord…“ „Hast du ich nicht verstanden Aury, er will sich den Kahn auch mal ansehen. Also komm mit, oder lass es bleiben.“ Auron funkelte zornig zu Jekkt hinüber, den Blick kalt wie Eis. Wie er diesen Kerl verabscheute.

„Ich denke nur, dass wir die Zeit Sinnvoller nutzen könnten.“, erwiderte er kühl „Schließlich steht uns eine lange, beschwerliche Reise bevor.“

Er schaute fragend zu Braska, dieser Nickte, antwortete jedoch, er würde sich später zur Ruhe begeben, jetzt sei er ohnehin nicht müde. Auron musste also letztendlich zustimmen und folgte den Beiden in den Maschinenraum.

Die Konstruktion war, aus Jekkts sicht, tatsächlich überaus altmodisch… und betrieben wurde sie durch… „was sind das denn für Dinger?“ einpaar gelbe Vögel rannten in fünf Laufrädern und hielten so die Maschinen im Gang. In einem Käfig auf der anderen Seite des Raumes waren fünf weitere von diesen gelben Rennvögeln „Das sind Chocobos“ erklärte Braska, ging auf eines der Tiere zu und strich ihm über das weiche Gefieder. „Aha… Jekkt ging auf das Tier zu und streckte die Hand etwas zu schnell aus. Drückte den Kopf des Tieres hinunter strich ihm, eher grob als sonst irgendwas, den dünnen Hals hinunter. Nun diese Aktion hatte natürlich seine Folgen. Das Tier stieß einen lauten Schrei aus und schnappte mit dem orangen Schnabel nach Jekkts Hand, welcher dieser schnell zurückzog. „Hey Willst duz dich mit mir anlegen du gefiedertes Hähnchen? Mal sehen was du sagst, wenn du frittiert auf meinem Teller liegst.“

Noch einmal schnappte das Tier zu und sah Jekkt zonig an, dieser erwiderte den Blick.

Braska lachte einmal auf, während er die Szene beobachtete. Auch Auron grinste jedoch nicht aus belustigung. Nein sein Grinsen war viel mehr hämische Schadenfreude. Geschah diesem Kerl nur recht… „Du musst vorsichtiger sein“, erklärte Braska milde lächelnd und ging auf Jekkt, beziehungsweise das leicht erboste Chocobo zu, welches immer noch die Federn sträubte.

Jekkt trat einen Schritt zur Seite und rieb sich die Hand, die das Tier doch noch leicht erwischt hatte. Vorsichtig und ganz langsam. In die schwarzen Augen des Chocobos schauend streckte Braska die Hand aus. Noch etwas misstrauisch beäugte das Tier diese und legte den Kopf leicht schief. Eine Weile starrten sie sich so an, ehe es den Kopf auf streckte und sich von Braska kraueln ließ. „Siehst du? Ganz einfach. Probier du es noch einmal.“ Braska tat einen Schritt zur Seite und ließ Jekkt wieder an den Platz. Dieser spuckte einem in die Hände „So wir werden ja sehen wer hier das letzte Wort hat!“ sagte er grinsend zu dem Tier, das ihn jetzt schon abweisend ansah. Dann hob Jekkt wieder die Hand, dieses Mal tatsächlich etwas langsamer und hielt sie abwartend hin. Das Chocobo starrte die Hand einen Moment überaus Misstrauisch an. Die Sekunden verstrichen und nichts geschah.

„Na komm schon du dummes Ding.“ Jekkt war überaus ungeduldig und ging noch einen Schritt näher aus das Chocobo zu. „Komm endlich her, oder ich schlachte dich mitsamt deinen Gefährten hier drin, kapiert?“, schrie er schließlich worauf hin der Vogel erschrocken aufflatterte und Jekkt auf die Hand hackte. „Au! Du Mistvieh!“ Er wollte schon in den Käfig klettern, doch hielt Auron ihn geistesgegenwärtig davon ab. „Hey beruhig dich du Idiot! Wir brauchen die Chocobos noch! Nur weil du zu bescheuert bist musst du die armen Viecher doch nicht gleich umbringen.“

Jekkt rollte mit den Augen. „Ihr versteht echt keine Scherze, was?“

Ob es sich bei dieser kleinen Attacke tatsächlich nur um eine Scherz gehandelt hatte sollten Auron und Braska nie erfahren… es mochte also dahin gestellt bleiben, wobei Auron verständlicher Weise daran zweifelte…

Als nächstes wurde der Brücke ein Besuch abgestattet. Sie war nicht sonderlich groß, nun das ließ sich von dem ganzen Schiff behaupten. Es gab einen erhöhten Bereich, vorne eine große Glaswand, durch welche man die Landschaft vorbei sausen sah. Vorne in der Mitte war ein großer, hellblau leuchtender Sphäroid, eine Weltkarte, welche sogar den eigenen Aufenthaltsort aufzeigte. Cid stand neben diesem Gerät und gab Anweisungen auf Al'Bhed an die Navigatoren, welche recht und Links ein einer Art kleine Cockpit saßen und von dort aus steuerten. An der rechten Seite standen einige Computer an denen mehrer Al’Bhed arbeiteten.

Jekkt für seinen Teil war begeistert.

„Wow wie ALTMODISCH, wäre ich mal in ein Museum gegangen hätten die Schiffe sicher auch so ausgesehen... also bei uns gibt es seinen großen Bildschirm durch welchen man nach draußen sehen kann und die Steuerung wird von nur einem übernommen. Das meiste ist ja automatisch und so eine Karte bei der man immer gucken muss ist natürlich auch nicht notwendig.“ erzählte er ganz aufgeregt seinen Gefährten. „Sei still“ zischte Auron ihm zu „Du beleidigst unsere Gastgeber die so freundlich sind uns mitzunehmen. Spar dir das also für später auf.“ Jekkt rollte als Antwort nur mit den Augen „Ja Mami“ „Sir Jekkt, bitte.“ Braska sah ihn mit milder strenge an und lächelte schließlich „Ich würde später gerne mehr darüber erfahren.“ Ein wenig triumphierend schaute Jekkt zu Auron, streckte ihm heimlich die Zunge heraus und nickte „Immer wieder gerne“

Ansonsten gab es noch eine Art Cafeteria, welche zugleich den Aufenthaltsraum darstellte. Dieser bestand aus zwei Stockwerken, unten waren einige Sofas und eine Bar, oben standen mehrer Tische und Stühle festgeschraubt, so dass während des Fluges nicht verwackeln konnte.

Und dort verbrachten sie dann auch den Rest des Fluges, Auron setzt sich an einen der Tische und starrte aus dem Fenster, Braska machte es sich unten Augen dem Sofa bequem und Jekkt…

„Laaaanweiliiiiiig!!!“ er stand am Fenster und starrte hinaus. Seufzte dann einmal und drehte sich um „Laaaaaaangweiliiiiiiiiig“ wiederholte er, pfiff eine seltsame Melodie, oder wie auch immer man das was er da verfabrizierte nennen wollte „Laaaang-“ „Halt einfach deine Klappe OK?“, unterbrach ihn Auron schließlich hörbar entnervt. „Ja Mami, immer doch Mami, noch was MAMI?“ „Nein das war’s Kleiner. Also setzt dich hin und halt den Rand“ „Wie wäre es, wenn ihr mir mehr über Zanarkand erzählt, oder ihr könnt fragen über Spira stellen falls… Oh Riku“ Das kleine Mädchen, welches sie schon am Anfang des Fluges hatten kennen lernen dürfen kam durch die Tür hinein.

Einen Moment stand sie da und überlegte, dann entschied sie sich doch hinein zu kommen. „Byby ecd helrd rean?“ fragte sie und lugte in den Raum hinein. Anscheinend hatte sie ihre Strafe noch immer nicht erhalten, denn sie guckte erst, ob ihr Vater auch ja nicht da war. Braska schüttelte den Kopf und sie atmete erleichtert auf und lief zu ihm.

„Ac ecd cu myhkfyemek!“, Ja nicht nur Jekkt plagte die Langweile auf diesem Schiff…

Braska schmunzelte und schielte dann einmal zu Jekkt der erst gebannt zu den Beiden geschaut hatte doch dann schnell den Blick in entgegengesetzte Richtung wandte, als interessiere es ihn gar nicht worüber sie da sprachen „Ers ecd yiln myhkfaemek. Ern guahhdad wicyssah adfyc clreah.” Riku betrachtete erst Braska, dann Jekkt eine Weile und nickte schließlich, rannte zu Jekkt und packte ihn am Arm „Fyc fummah fen ceamah?“, fragte sie und hüpfte auf und ab.

Jekkt sah sich also auf einmal mit einem springenden, 6 Jährigem Kind konfrontiert… und das Schlimmste er verstand nicht einmal, was sie ihm sagen wollte „Ähm… Was will der Knirps?“, fragte er und sah Hilfe suchend von Auron, der so tat als bekäme er das Ganze nicht mit, zu Braska. Dieser stand lächelnd auf und ging zu den beiden „Sie will etwas mit dir spielen“, erwiderte er. „Sag mal für was haltet ihr mich, ihren persönlichen Babysitter?“

Auron ließ ein dumpfes Lachen vernehmen. „Hast du dich nicht eben noch über zuwenig zu tun beschwert?“ „Ich redete über eine VERNÜNFTIGE Beschäftigung, nicht babysitten“, erwiderte Jekkt harsch „Wie? was? Saufen?“ „Ist sicher sinnvoller als DAS! Außerdem verstehe ich sie ja nicht einmal…“ er schaute wieder herunter zu dem kleinen Mädchen, welches ihn erwartungsvoll auf diesen seltsamen grünen Augen anstrahlte. Er seufzte „Ist ja OK, aber nur, weil ich ihm da noch was schuldig bin.“ Er nickte mit dem Kopf zu Braska und hockte sich nun hin, so dass er mit Riku auf einer Augenhöhe war. „OK, Kleine wir spielen verstecken. Hast du verstanden? Ver-ste-cken“ Das Mädchen sah ihn verwirrt und weiter erwartungsvoll an. Er rollte einmal mit denn Augen „Verstecken du weißt schon, ich zähle, 1,2,3,“ er zeigte es mit den Fingern „Und du läufst“ Er machte eine Laufbewegung nach „Und du versteckst dich“ er versteckte sein Gesicht hinter den Händen „Verstanden? ... anscheinend nicht“

„An clrmyakd Jancdackah jun“, übersetzte Braska hilfsbereit. Die Augen das Kindes weiteten sich und sie nickte aufgeregt. Anscheinend hatte sie hier tatsächlich nicht sehr viele Spielpartner…

„Ti colncd wiacd!“, rief sie aus. Braska lächelte ihm nickend zu. „Sie will, dass du suchst“, erklärte er kurz. Jekkt nickte ihr zu und sie rannte lachend aus dem Raum.

„Wie lange dauert's noch gleich bis wir landen?“, fragte er in die Runde „Noch lange genug, um sie drei mal zu suchen“ erwiderte Auron recht zufrieden „Also viel Spaß“

Jekkts Gesichtsaudruck war zu entnehmen, dass er den Sarkasmus in Aurons Stimme nicht überhört hatte, auch das dumpfe „Ha, Ha, Ha“ ließ diesen Schluss überdeutlich zu. „Immerhin verbringe ich meine Zeit mit IRGENDeiner Beschäftigung“ „Allerdings keiner Sinnvollen“ „Und was würdest du als 'Sinnvoll' bezeichnen, Mister Besserwisser“ Auron richtete sich auf und sah zu Jekkt hinunter „Oh, zum Beispielt, wenn du lernen würdest mit deinem Schwert umzugehen…“ Jekkt schnaubte einmal und schaute auf das Ding an seiner Seite „Für so was brauch ich doch kein Training. Und falls du mich entschuldigen würdest, ich muss ein kleines Mädchen glücklich machen, Mr. Miesepeter.“ Und schon war er durch die Tür verschwunden in die Auron und Braska alleine im Raum.

„Er ist wirklich ein netter Kerl“, lachte Braska und nahm wieder auf der Couch platz. „Er ist ein Kerl…“ stimmte Auron zu. Braska grinste leicht bei diesen Worten, sie waren so typisch für seinen Freund. „Du magst ihn nicht“, stellte er fest. Es war kein Vorwurf, oder der gleichen aus den Worten herauszuhören, es war einfach eine Feststellung. „Oh, wie kommst du nur auf den Gedanken?“, erwiderte Auron barsch und kam die Leiter hinunter um sich hinter der Tresen etwas zu trinken zu mischen „Willst du auch etwas?“ Dankend schüttelte Braska den Kopf. „Nein, aber danke“

Eine Weile herrschte Stille, etwas, in letzter Zeit recht rar gewordenes. Seid Jekkt bei ihnen war, war immer etwas los gewesen…

„Was hast du gegen ihn?“, fragte das Medium schließlich und schaute zu Auron herüber. Dieser füllte gerade ein Glas mit einer seltsamen, braunen Flüssigkeit, von der er selbst nicht einmal genau wusste was es war. „Er ist einfach so… unzuverlässig. Er ist laut und trinkt. Ihr kennt ihn nicht einmal und scheint ihn doch zu vertrauen und ich verstehe das einfach nicht.“, antwortete er und verschloss die Falsche wieder.

„Du traust ihm also nicht“ Auron trank einen Schluck und musste feststellen, dass das Zeugs so widerlich schmeckte wie es aussah und roch, was seiner Laune auch nicht wirklich gut tat. Etwas laut stellte er das Glas wieder auf den Holztisch.

„Ich verstehe nicht wie ihr es könnt? Ich meine, ihr vertraut ihm schließlich euer LEBEN an! Es ist nicht irgendetwas, und ich glaube nicht, dass er verstanden hat, was für eine wichtige Aufgabe er hat. Ich meine, selbst angenommen er glaubt tatsächlich, dass er aus Zanarkand kommt, ja selbst WENN er aus Zanarkand kommen sollte, er weiß nicht über unser Leben unsere Probleme und das Leid der Menschen! Wie soll er euerer würdig sein? Wie soll er einer solchen Aufgabe würdig sein? Er sieht doch gar nicht richtig hin er…“ Aurons Stimme erstarb und er starrte in das Glas. „Erklärt es mir, warum er?“

Braska hörte ich geduldig zu und überlegte einen Moment, ehe er zu einer Antwort ansetzte.

„Du hast recht… ich kenne ihn nicht. Du hast Recht er hat von nichts eine Ahnung, hat das Leid der Menschen hier noch nicht gesehen. Du hast recht in allem was du gesagt hast.“ Er machte eine Pause und sah Auron nun direkt ins Gesicht. „Ich sagte dir schon einmal, dass ich es einfach fühle… wie er den Wald angesehen hat, wie er mit Yuna umgegangen ist. Dieses Leuchten in seinen dunklen Augen… ich glaube ihm, wenn er sagt er kommt aus Zanarkand und hinterfrage es nicht und ich bin sicher, dass er noch lernen wird, über uns, über Spira. Lass ihm nur ein wenig Zeit, und bis es soweit ist kann ich auf dich vertrauen.“

Er schloss die Augen einen Moment und lächelte „Ich ...bin müde… weck mich, wenn wir landen…“

Auron zwang sich den Rest des Inhalts des Glases zu leeren und schaute zu Braska, wie er friedlich schlafend da lag. Ja, er hatte ihn und Auron hatte sich geschworen ihn nicht zu enttäuschen. Nichts würde ihm geschehen, solange er lebte. Das würde er nicht zulassen. Er wollte dieses sanfte Lächeln beschützen, so wie Braska das Lächeln seiner Tochter und der Menschen Spiras beschützen wollte…
 

Einige Stunden später, Jekkt war zwischendurch nicht mehr aufgetaucht, setzte das schiff zur Landung an. Auron erhob sich und ging auf Braska zu, berührte ihn leicht an der Schulter „Bald sind wir da“, sagte ruhig und leise, um das Medium nicht zu abrupt aufzuwecken. Benommen blinzelte Braska, fixierte dann Auron und lächelte nur. „Ja, danke“

Es sollte nicht mehr lange dauern, bis sie landeten.

„Na, hattest du deinen Spaß mit der Kleinen?“, fragte Auron herausfordernd, als auch Jekkt endlich am Eingang aufkreuzte. Dieser wirkte, im Gegensatz zu seinen Gefährten, ziemlich K.O. „Die Kleine ist nicht normal! Ich musste sie durch das ganze Schiff jagen, ehe sie sich geschlagenen gegeben hat…“ „Aber für einen grandiosen Sportler wie dich war das doch sicher kein Problem oder?“, hakte Auron weiter nach. Es freute ihn richtig Jekkt so fertig zu sehen. Es war also genau das geschehen, was er vorhergesagt hatte. Wie herrlich…

„War es ja auch nicht.“, erwiderte Jekkt schnell und richtete sich zu seiner vollen Größe auf „Aber bei kleinen Kindern tut man ja immer gerne etwas langsamer…. Und… ach überhaupt, ihr wisst schon…“ „Ja, ja, ja“ alle drei lachten einmal kurz auf, ja selbst Auron.

Er würde es wohl akzeptieren müssen und wenigstens versuchen zu sehen, was Braska in Jekkt schon erkannt hatte, auch wenn das sicher noch eine Weile dauern würde. Aber eine Chance hatte Jekkt verdient….

Mit einem Ruck setzte das Flugschiff, oder wie man es bezeichnen wollte, auf und nur kurze Zeit später öffnete sich auch schon die Ausgangsklappe. Die Sonne neigte sich bereits wieder der westlichen Hemisphäre zu und das Licht wurde allmählich fahl und dunkel, doch drang es noch gemeinsam mit einer frischen, nach Salz riechenden Meeresbrise ins Innere des Schiffes. Cid, einige Crewmitglieder und auch Riku verabschiedeten die drei „Wir würden euch ja weiter Mitnehmen, aber wir haben selber noch was zu erledigen und so…“ Braska nickte „Ich möchte ohnehin lieber so reisen, um aus eigener Kraft stärker zu werden. Wie es sich für ein richtiges Medium gehört.“ Cid nickte und reichte ihm die Hand „Viel Glück.“ Natürlich wurde die Hand ergriffen. Riku rannte zu Jekkt und sah ihn aus großen grünen Augen an. „Yof fuatancarah“, sagte sie ein wenig traurig und umarmte ihn… nun ja, da er stand konnte sie nicht viel mehr, als ein Bein umarmen…

Jekkt lächelte und beugte sich hinunter. Er musste kein Al’Bhed beherrschen, um zu verstehen, dass sie sich verabschiedet hatte. Er nahm sie hoch, so leicht als wäre sie eine Feder „Auf Wiedersehen“, sagte er und lächelte sie an, „Und lach gefälligst, steht dir viel besser Kleine.“ Er setzte sie ab und deutete auf seinen Mund „Lachen! Und jetzt du.“ Tränen waren in den Augen der Kleinen, doch rang sie sich ein Lächeln ab. Dann ging sie, auf rufen ihres Vaters, zurück und winkte ihm nur noch hinterher.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Ewi
2007-06-30T21:02:10+00:00 30.06.2007 23:02
COOL, COOL, COOL!!! =P
Hoffe es geht bald weiter *freu* ^^
*wink* ^.~


Zurück