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Wenn Dämonenblut fließt...

...werden aus Todfeinden Verbündete
von

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...es bleibt nur die Flucht

Es regnete. Sein weißes Haar hing ihm in pitschnassen Strähnen ins Gesicht. Mindestens zehn, wenn nicht sogar mehr Gewehrläufe waren auf ihn gerichtet. Er keuchte: "Was zum Geier tut ihr da? Ich dachte, wir stünden auf der selben Seite!" Sein Gegenüber, ein älterer Mann mit einer langen Narbe über das ganze Gesicht, lächelte. "Wir haben uns gegen die Dämonen gewandt. Auch du bist einer von ihnen, wie könnten wir dich am Leben lassen?" Der Weißhaarige fuhr auf: "Aber ich habe mit euch gekämpft, gemeinsam haben wir so viele Dämonen in die Hölle zurückgeschickt! Und jetzt wollt ihr mich umbringen? Habe ich nicht bewiesen, dass ich den Menschen helfe?" Der Alte lachte. "Tja, aber der Orden kann es sich nicht mehr leisten, ein dämonisches Mitglied in seinen Reihen zu haben! Stirb, Junge!" Er drückte ab, ohne dem Weißhaarigen eine Chance zu lassen, sich zu erklären. Blitzschnell kam das lange Schwert hoch, teilte die Kugel in zwei Hälften, die wirkungslos an ihm vorbeitrudelten. Er hielt das Schwert vor sich. "Na dann kommt!", hauchte er leise mit düsterer Stimme.

Seine Klinge fraß sich unbarmherzig durch jeden Panzer, durch jeden Gewehrlauf, selbst durch einige der schlechter geschmiedeten Waffen der Ordensritter. Blut verwandelte den eigentlich griffigen Steinboden in eine schmierige Rutschbahn, auf der sowohl der Dämon, als auch die Menschen Schwierigkeiten hatten, das Gleichgewicht zu halten. Ein See aus Blut... so viele Tote... der Halbdämon keuchte und hieb mit dem rechten Arm nach einem der Ritter. Seine dämonischen Kräfte packten den Mann und schleuderten ihn meterweit davon, bis er an eine Wand krachte und daran herabsank. Doch der Dämon nahm das gar nicht mehr wahr, er musste sich auf seine anderen Gegner konzentrieren. Schlag folgte auf Schlag, Parade auf Parade. Seine Pistole war mittlerweile nutzlos, er hatte seine ganze Munition verschossen und immer noch kamen weitere Ritter. Der junge Dämon spürte, wie seine Kräfte immer mehr und mehr nachließen. Er begriff, dass er sterben würde, wenn er nicht schnellstens etwas unternahm. Mit einem verzweifelten Gegenangriff durchbrach er die Reihe seiner Gegner, hetzte durch die Tür und war mit zwei, drei riesigen Sätzen auf dem Dach des nächstbesten Hauses. Von dort floh er...
 

An einem anderen Ort stand es um einen anderen Halbdämonen nicht viel besser. Er hielt seine beiden Pistolen im Dauerfeuer vor sich, erschoss Gegner um Gegner. Früher hätte es ihm etwas ausgemacht, Menschen zu töten, doch seit dem Ereignis beim Schwertorden... Als seine Gegner trotz des Kreuzfeuers immer näher kamen, ließ er die Waffen kreisen, verstaute sie und riss blitzartig sein langes, schweres Schwert vom Rücken. Mit einigen gezielten Stichattacken verschaffte er sich Luft, doch was er sah, raubte ihm auch noch die letzte Hoffnung. Die ganze Straße war voll von Menschen, die auf ihn zudrängten, alle bewaffnet, alle bereit, ihn zu töten. Er spürte den Biss eiskalten Metalls in seiner Seite und fluchte. Einem der Männer vor ihm war es gelungen, ihm einen Speer in den Bauch zu rammen. Triumph loderte in den Augen der Menschen auf, als sie sahen, wie der Halbdämon zurücktaumelte, als der Mann mit dem Speer diesen herumdrehte. Blut tropfte von den ehemals weißen Haaren des Halbdämons. So viele Menschen, die durch seine Hand gestorben waren. Und noch immer drängten neue heran. Nahm das denn gar kein Ende? "He, wenn ihr schon unbedingt sterben müsst, bringt euch doch gegenseitig um!", seufzte er und riss sich den Speer aus der Seite und stieß damit die Männer zurück. Dann kamen sie wieder und dem Dämon wurde klar, dass er nicht entkommen würde. Er würde sein Heil in der Flucht suchen, so unangenehm das auch war, besser, als hier sein Leben auszuhauchen war es allemal. Er nahm alle Kraft, die ihm verblieb, zusammen, stieß sich ab und sprang an die Hauswand rechts neben sich. Mit einem zweiten kraftvollen Sprung setzte er über die Kante auf das Dach. Dann rannte er...
 

Wiederum woanders tropfte bereits Blut aus dem Mantel eines dritten Dämonen. Seine lange gekrümmte Klinge fuhr sirrend aus der Scheide und beschrieb einen tödlichen Halbkreis, in dessen Bahn Menschen aus tiefen Wunden blutend zusammenbrachen. Drei Hiebe mit dem Schwert und er hatte einen Moment Ruhe gewonnen. Elegant schwang er die Klinge, von der das Blut abperlte, als würde es den Stahl fürchten und schob sie in die schwarze Scheide zurück. "Kommt nur." Seine Stimme klang wie klirrendes Eis. "Ich fürchte euch nicht!" Seine Hand beschrieb eine hochmütige Geste und senkte sich dann erneut auf das Schwert. Wiederum zog er es und wieder rötete Blut den Boden. Wie viele waren das? Gegen so viele Menschen hatte er noch nie kämpfen müssen. Sie benahmen sich... wie eigentlich? Wie geistlose Opfer, wie Fleisch, das geschlachtet wurde. Ohne Emotionen - nun gut, außer Schmerz - taumelten sie auf ihn zu, versuchten nach ihm zu schlagen und starben durch sein Schwert. Ein endloser Zug zukünftiger Leichen, wie es schien. Der Halbdämon hatte nie etwas für Menschen übrig gehabt, aber dass sie sich so benahmen, jagte ihm Angst ein. Gruselig, dachte er, als er das Schwert erneut in die Scheide zurückschob, nur um es gleich wieder ziehen zu müssen. Wieder fielen Menschen unter seinem Wüten. Doch eines war dem Halbdämonen mit dem silbrigen Haar klar: lange würde er das nicht mehr durchhalten. Er musste zusehen, dass er eine Lösung für dieses Problem fand.

Müde sah er sich um. Zwei Männer in Weiß standen inmitten der Menschen, die auf ihn zudrängten. Verachtung stand in ihrem Blick. Mit einem Mal wusste er, dass das alles hier durch sie verursacht wurde. Also würde es vielleicht enden,wenn er die Zwei erledigte! Er versuchte, sich mit dem Schwert einen Weg zu bahnen. Aussichtslos! Es waren zu viele, die ihn hinderten, vorwärts zu stürmen. Vier Kugeln auf einmal schlugen in Schulter, Brust und Arm ein und der Dämon taumelte. Die Menschen schienen ihn zu erdrücken. Messer rissen ihm die Haut auf, die fast sofort wieder heilte. Doch nicht schnell genug. Er würde umkommen, wenn er blieb. Er schüttelte den Kopf. Dafür würden sie eines Tages büßen. Niemand zwang ihn ungestraft zur Flucht. Aber ihm blieb nichts anderes übrig. Rasch, solange die Menschen noch nicht nähergekommen waren, steckte er das Schwert weg. Dann wandte auch er sich zur Flucht...
 

Schon wieder eine Flucht im Prolog... das wird ja noch zur Gewohnheit! So, vielleicht ein wenig langer Prolog, aber es geht hier ja um drei Personen, die alle drei unterliegen! Ich hoffe, ich fange nicht allzu sehr mit OOC an, scheut euch bitte nicht, mir das zu sagen, wobei ich gleich klarstellen möchte, dass mir, speziell bei meinem ersten Opfer, wohl kaum eine Wahl bleiben dürfte... Also dann! Los gehts mit der eigentlichen Geschichte!



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Akira_Magnus
2009-07-04T17:25:59+00:00 04.07.2009 19:25
Hey!
Sry das die Kommys so spät kommen!
Also zum anfang wirklich gut gemacht. Immerhin weiß man noch nciht wer wer ist! (gut oke wer Devil may cry gut kennt wird es erraten.)
Aber ich bin gespannt wie es weiter geht!
Von:  Katja12133
2009-03-09T05:20:01+00:00 09.03.2009 06:20
oh mann oh mann
ich freue mich schon darauf.
ich liebe nero und musste das lesen,denn es interessiert mich.
ich kenne zwar dante sein zwillingsbruder Vergil vom character zwar nicht,aber egal.^^
Von:  Rooro
2008-05-23T10:12:51+00:00 23.05.2008 12:12
okay, dann schau ich mal, was du hier wieder spannendes fabrizierst *g*
der Prolog hört sich schon mal nicht schlecht an, auch wenn ich keine Ahnung hab, wer von den Dreien jetzt wer war (aber als ob mir das was sagen würde, wenn ich deren Namen wüsste) ;)
Von:  KeksFrosch
2007-07-06T17:12:06+00:00 06.07.2007 19:12
Erste^^
Naja, ich hab von Devil may cry eigendlich keine Ahnung... Ich glaub Dante hab ich erkannt, aber der Rest? Vll sein Bruder...?
Klingt aber klasse XD Schreib schön weiter, ich werds gespannt verfolgen!

LG Latishja


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