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Tagebuch einer Irren

von

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Donnerstag

Donnerstag:
 

Der Nebel lichtete sich irgendwann wieder.

Wie viel Zeit war vergangen, seit ich das Bewusstsein verlor? Ein paar Stunden? Oder doch nur wenige Minuten?

Ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren.

Das erste was ich sah, war meine Mutter. Sie ragte über mir in die Höhe, wie eine Königskobra. Bereit ihre Beute zu verschlingen. Gefährlich, tödlich, gnadenlos.

Wütend funkelnde Augen, die mehr sagten, als irgendwelche Worte.

Für sie war ich nur Abschaum.

Sie brüllte mich an. Ich solle mich mal umschauen, was ich angerichtet hätte. Ich hörte ihr nur halb zu.

Mein Handgelenk pulsierte schmerzhaft.

Ich lag noch immer auf dem Fußboden. In meinem eigenen Blut. Es klebte überall an mir.

Interessierte meine Mutter wirklich nur der Schmutz, den mein dreckiges Blut, auf ihren weißen Fliesen hinterließ? Sonst nichts?

Natürlich nicht.
 

Der Schnitt war wohl zu tief gewesen.

Aber doch nicht tief genug.

Gibt es für mich denn gar kein entrinnen?

Sie wird es meinem Vater erzählen, damit nicht sie diejenige ist, die Schläge bekommt, sondern ich.

Ich fühle schon wieder die rauen, groben Händen, die sich unter mein T-Shirt schieben und in meine Hose. Es tut weh wenn er es macht.

Es ist ekelhaft! Ich will ihn nicht mehr spüren müssen.

Wieso hilft mir denn keiner? Bin ich denn wirklich so wenig wert?

Weniger als eine Hure, die wenigstens dafür bezahlt wird.
 

Wieso bin ich denn überhaupt wieder aufgewacht? Ich hätte mir selbst so viel erspart wenn ich einfach ein wenig tiefer geschnitten hätte.
 

Die Schule hab ich auch geschwänzt. Es macht nichts mehr aus. Ich bleibe so oder so sitzen. Wozu sollte ich mich dann noch dorthin quälen?
 

Am liebsten würde ich weinen. Aber wie es scheint, habe ich bereits alle Tränen schon geweint. Es ist keine mehr da, die ich noch vergießen könnte.

Ist jetzt aber auch nicht mehr schlimm.

Der Kerl, dem ich die Pillen abgekauft habe, hat versprochen, dass dadurch alles besser wird.

Ich weiß nicht genau, was ich da eigentlich schlucke, aber es spielt eh keine Rolle mehr.

Soll es mich doch ruhig umbringen.

Wen kümmert das schon.

Es geht mir wirklich besser, wenn ich das Zeug schlucke. Wenn auch nicht sehr lange. Aber es macht die Situation mit meinem Vater erträglicher.

Dennoch hilft es mir nicht zu vergessen. Dabei will ich doch genau das so sehr. Einfach alles hinter mir lassen.

Vergessen!

Niemals werde ich meinen Eltern verzeihen können, dass sie mein Leben derart zur Hölle gemacht haben.
 

Aber jetzt reicht es endgültig. Ich werde nicht mehr mitspielen.

Soll Vater sich allein vergnügen.

Ich verfluche euch alle, die ihr mit angesehen habt, wie ich gelitten habe.

Und ich verfluche dieses verdammte Leben, das ich nie wollte.
 

Das wird dann wohl der letzte Eintrag sein. Denn ich will weg sein, bevor ich das Gesicht des Mannes, den ich am meisten hasse, noch einmal sehen muss. Das meines Vaters.

Ich habe genug!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  KiM_
2007-10-14T15:26:20+00:00 14.10.2007 17:26
Bööööööööööhöööööööööö =____= das is ya so toll *~* also eich is das ya eher voll traurig aber nya egal XDDD wie gesagt,ich liebe sowas <33
Da ich Insider bin, weiß ich, dass das ZUM GLÜCK noch nich der letzte Eintrag is XDDD sonst hädd ich dich verprügelt Ò-Ó
XDDD
Schnell weiterschreiben!!!! Ö.Ö
Hop Hop ^.^ an die Arbeit X'DD
Dat Kim ^-^v


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