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Soul Service

Himmel & Hölle
von

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„Dämliche Engel“, stöhnte Bakura entnervt und drehte sich zu seinem Partner herum, der halb unter dem Tisch neben seinem umgefallenen Stuhl lag und mit geweiteten Augen um sich schaute. „Sag mal, was mich interessieren würde: Könnt ihr überhaupt irgendwas richtig machen?“

Ryo warf ihm einen bitterbösen Blick zu, sagte sich aber, dass er mit ihm auskommen musste, bzw. dass Teufel nur mit Freundlichkeit zu schlagen waren und er im Moment sowieso andere Probleme hatte.

Kiki eilte besorgt zurück in den Raum und zog ihren Gast mit einer entschiedenen Bewegung unter dem Tisch hervor. „Was war das denn?“, fragte sich besorgt und untersuchte Ryo visuell auf irgendwelche Verletzungen. Der ließ ihre Musterung über sich ergehen, sah aber ziemlich weggetreten aus. „Ich weiß es nicht. Auf einmal hatte ich das Gefühl, mein ganzer Körper würde durch Seile oder elektromagnetische Felder vorwärtsgezogen und dann hat es mich halt umgeworfen. Zwei Sekunden später war es wieder weg.“

Bakura sah ihn argwöhnisch an. „Und du bist sicher, dass dir deine Sinne keinen Streich gespielt haben und du einfach zu tollpatschig bist?“

„Natürlich“, sagte Ryo und lächelte Bakura dank seiner neuen Strategie freundlich an, was den gewissermaßen verblüffte. Diese Engel waren ja noch dämlicher, als er gedacht hatte. Blickte der kleine denn nicht, dass er ihn gerade total niedermachte?

„Aber woran kann das gelegen haben?“, fragte Kiki etwas ratlos und schaute von einem zum anderen.

„Tja“, sagte Bakura. „Ausprobieren. Gleiche Szene noch mal!“

Und von da an machte er sich einen Spaß daraus, die beiden das ganze noch etwa zehn mal durchspielen zu lassen und dabei zu beobachten, wie der Engel immer wieder von seinem Stuhl gehauen wurde, während er sitzen blieb. Höchst amüsant! Nachdem sein Gegenpart aber schon etliche kleine Kratzer und Schürfwunden an allen möglichen und unmöglichen Stellen hatte, zeigte er Einsicht, vordergründig, weil er sich den Sieg nicht zu leicht machen wollte. „Also“, verkündete er schließlich. „Es liegt daran, dass du einen bestimmten Abstand zu Kiki halten musst!“

Seine beiden Mit-in-der-Küche-Steher sahen ihn irritiert an und Bakura pflückte mit einem Seufzen die etwas angegriffene Kopie des Friedensvertrags aus seiner Hosentasche, um sich augenblicklich darin zu vertiefen.

„Ähm, ich geh dann erst mal Eis holen“, warf Kiki verunsichert ein. „Ryo kann ja mitkommen?“

„Keine falsche Bewegung“, sagte Bakura ohne aufzusehen. „Setzt euch hier hin oder mach meinetwegen Kaffee. Einmal Pechschwarz ohne Zucker und Milch für mich.“

„Ähm“, kommentierte das Mädchen, dem deutlich anzusehen war, dass sie heute morgen noch nicht mit dermaßen viel Stress gerechnet und sich auch nicht darauf vorbereitet hatte. Aber weil sie keinen Disput mit Bakura wollte und der außerdem so aussah, als hätte er eine Ahnung, wenn auch nur eine kleine, von dem, was er tat, tat sie, was er gesagt hatte. Ryo stellte sich neben sie an die Küchenzeile und bereitete einmal Kakao und einmal heiße Milch mit Honig zu, die er dann ebenfalls auf den Tisch stellte und Bakura dann unauffällig über die Schulter sah, wobei ihm aufging, dass wahrscheinlich kein einziger Engel diesen Vertrag jemals gesehen hatte und es in der Hölle möglicherweise noch weit fortschrittlicher zuging, als er gedacht hatte.

Auch Kiki ließ sich jetzt auf einen Stuhl fallen, vollkommen fertig mit den Nerven und kaum bereit für eine erneute Schreckensmeldung. Und natürlich suchte Bakura sich genau diesen Moment aus, um triumphierend aufzuschreien. Und natürlich war die vorliegende Sache in einer Fußnote geregelt. Und natürlich war sie äußerst wunderbar:

„Ha, ich weiß es jetzt! Es ist so, dass weder Engel noch Teufel sich weiter als fünf Meter von ihrem Menschen entfernen dürfen! Ansonsten wirkt ein Schutzbann, der beide Geschöpfe mitschleift, außer es tritt der Fall ein, dass einer der beiden Parts mit völliger Absicht den Radius verlässt. Dann gewinnt die Partei des anderen. Laut dieser Fußnote tritt der Bann erst einige Stunden nach dem beiderseitigen Einfinden in Kraft, was erklärt, warum wir davon vorher nichts mitbekommen haben. Sehr spektakuläre Art, das herauszufinden, Engelchen.“

Stille folgte auf diese Verkündung und nur Kikis Kopf schlug auf den Tisch auf.
 

„Leute, nein!“

„Aber was soll das? Hast du Komplexe, oder was?“

„Willst du unbedingt, dass wir verlieren?“

„Nun stellt euch mal nicht so an! Wenn ihr gleichzeitig verliert, dann ist es ja kein echtes verlieren!“

„Also, ich für meinen Teil verlasse den Radius nicht freiwillig!“

„Ha, in diesem Entschluss muss ich mich diesem vorlauten Teufel leider anschließen.“

„Aber ich sagte NEIN!“

Das vorliegende Problem war folgendes: Christinas und Yamas Zimmer waren durch den Flur getrennt und ihre Betten standen jeweils am Fenster. Das bedeutete einen Abstand von mindestens acht Metern. Und natürlich wollte Kiki nicht in einem Zimmer schlafen mit einem Engel, der vor kurzen noch ein Racheengel gewesen und dazu männlich war, und einem Teufel, der riesige, schwarze Flügel sein eigen und sie begriffsstutzig nannte. Und natürlich wollte von den genannten Persönlichkeiten keine freiwillig draußen bleiben, denn das wäre einer Niederlage gleich gekommen. Nun standen sie bereits seit einer viertel Stunde vor Christinas Zimmer und diskutierten das Problem aus, wobei das häufigst vorgebrachte Argument der Angeklagten war: „Ich sagte nein!“

Es zeichnete sich ab, dass die angeklagte Partei verbal ihren um Jahrtausende älteren Gegnern unterlegen war und so klärte sie das Problem, indem sie den Überraschungsmoment nutzend in ihr Zimmer schlüpfte, sich gegen die Tür warf und den Schlüssel umdrehte.

„Das endet nicht gut für das schöne Holz!“, schrie Bakura von draußen und hämmerte gegen die hübsche Eichentür. Doch Kikis einzige Reaktion war ein Schnauben, als sie begann, sich umzuziehen.

Ryo schüttelte sanft den Kopf und ließ sich an der Tür hinunter rutschten. „Das gibt ein Desaster.“

„Klar, wenn du mit von der Partie bist!“, giftete Bakura.

„Wo ist denn da der Zusammenhang?“, fragte Ryo müde und sah hoch.

„Na gut.“, seufzte der Ältere und setzte sich ebenfalls. „Waffenstillstand?“

Ryo nickte und begann dann vor sich hinzumurmeln. Nachdem Bakura ihn eine Weile befremdet gemustert hatte, stimmte auch er mit ein. Immerhin wollte er wie der Engel kein Risikoeingehen.

So kam es, dass Kiki drinnen durch die dicke Tür und das Rascheln ihrer Kleidung noch immer hören konnte, wie ihre beiden Gäste draußen auf dem Flur leise vor sich hinnuschelten: „Ich will den Radius nicht verlassen! Ich will den Radius nicht verlassen! Ich will den Radius…“

Sie seufzte und wandte sich ihrem gemütlichen, einladenden Bett zu. Nur knappe drei Meter trennten sie noch von dem weichen Kissen und der warmen Decke.

Erste Anzeichen spürten die beiden draußen auf dem Flur, als sie auf einmal gegen das Holz gedrückt wurden und dann mit atemberaubender Geschwindigkeit gegen die Wand gepresst den Flur entlang geschleudert wurden. Um die Ecke Richtung Badezimmer und zack, wieder an die Wand gepresst, diesmal aber mit weniger Druck.

„Dieses Mädchen“, würgte Bakura hervor, ordnete seine Kleidung und rollte sich geradezu an der Wand zusammen. „Dieses Mädchen ist mir zutiefst unsympathisch!“

Ryo traute sich nicht, darauf zu antworten, denn er hatte Angst, seine Engelsmoral oder sein Gewissen mit einer Antwort zu belasten. So versuchte auch er mit äußerst angespannter Miene, sich möglichst bequem zurecht zulegen, da er ganz richtig davon ausging, diese Nacht auf dem Fußboden verbringen zu dürfen, der trotz des Teppichs nicht sehr gemütlich anmutete.
 

Bakura und Ryo wurden davon geweckt, dass sie in atemberaubenden Tempo die Strecke, die sie tags zuvor zurückgelegt hatten, zurück gerissen wurden und in dem Moment in einem unordentlichen Haufen vor der Tür lagen, als Kiki diese öffnete und prompt über beide stolperte.

„Super“, knurrte sie, „Das macht die Traum-Theorie schon mal zunichte!“

„Ha!“, knurrte Bakura und stieß das Mädchen von sich in der Hoffnung, dass ihm das nicht als mutwillige Körperverletzung ausgelegt wurde, „Schön wär’s!“

Ryo stöhnte auf und hielt sich den Kopf. Seine Füße waren kalt, weil er nicht mehr trug als Boxer shorts und ein altes XXXL-T-Shirt, er hatte Hunger und Kopfschmerzen.

„Ach Luzifer!“, murrte Bakura, dem es als erster gelungen war, sich wieder aufzurichten. „Leidet das kleine Engelchen etwa?“

Es hätte in Ryos Natur gelegen, die weiße Fahne zu zücken und er war noch zu verschlafen, um sich darüber im Klaren zu sein, dass er verdammtes Glück hatte, keinen weißen Stoff bei sich zu tragen.

„Ruhe am frühen Morgen!“, knurrte Kiki und sprach damit aus seiner Seele. „Oder ich schubse euch aus dem Fenster.“

„Na klar“, sagte Bakura sarkastisch. „Dann schnapp ich dich und lass dich aus Versehen fallen.“

Stille.

„Das würdest du tun?“, fragte die Braunhaarige und richtete sich mit großen Augen auf, was Ryo etwas mehr Bewegungsfreiheit gab, wofür er dankbar seufzte und sich wieder zusammenrollte.

„Natürlich“, sagte Bakura überrascht und brachte es fertig, mit seiner spärlichen Bekleidung gleichzeitig gefährlich, sexy und verblüfft auszusehen. „Ich bin das Vergehen, schon vergessen? Das haben Teufel so an sich!“

„Das ist kein Argument!“, murrte ihre Gastgeberin.

Bakuras Augen glitzerten. „Ach? Würdest du mir dann erklären, warum du diese riesigen Müllberge unterstützt, die da draußen dicht an dicht stehen?“

Kiki öffnete den Mund und schloss ihn wieder. „Am frühen Morgen kann ich nicht diskutieren!“

„Früh?“, fragte Bakura und warf einen Blick durch die Küchentür auf die Uhr. „Es ist bereits halb zehn. Wie schafft deine Freundin es immer, dich aus dem Bett zu holen, wenn ihr zur Uni müsst?“

Kiki blinzelte und war still.

„Typisch“, murmelte Bakura und bemerkte erst jetzt den zusammengerollten Engel zu seinen Füßen, der friedlich weiter schlief. „Weck du diesen Depp auf!“ Damit drehte er sich um und…

„Shit!“, flüsterte er verhalten und blieb mitten im Flur stehen.

„Was?“, fragte Christina ahnungslos und schaute ihn an. Bakura kickte mit dem Fuß in die Luft und zog eine Augenbraue hoch, als ein leichter Schmerz durch eben diesen fuhr. Kiki musterte ihn ahnungslos. „Ach nichts“, sagte der Teufel und machte auf den Fersen kehrt. Ich helfe dir lieber.“ Und rammte dem schlafenden Engel seine Ferse in den Magen - jedenfalls fast. Millimeter über der bebenden Bauchdecke hielt er mental fluchend inne und gestand sich missmutig ein, dass er wohl nicht in der Lage sein würde, den Kleinen zu wecken, ohne gegen das Protokoll zu verstoßen. „Weck du ihn!“

„Oh“, sagte die konfuse Studentin und Bakura verzog schmerzlich den Mund. „Nein, ich habe eine viel bessere Idee! Könntest du ihn nicht mit einem Kuss wecken?“

„Bitte?“, fragte Bakura und fiel aus allen Wolken, bzw. vom Palast des Yamis. Das Kind hatte den Verstand verloren!

„Ja, natürlich“, erläuterte sie ihm hingegen eifrig ihre Idee, „Das wollte ich schon immer mal sehen! Außerdem könntest du ja auch deine perverse Ader raushängen lassen - das schlägt ihn garantiert in die Flucht!“

„Perverse Ader?“, fragte Bakura ausdruckslos und gleich darauf: „Du willst der Hölle helfen?“

„Natürlich“, fiel die Antwort schlicht aus. „Springt ja auch für mich was raus.“

Bakura beäugte sie scharf. Vielleicht hatte er sie unterschätzt und sie war doch grausamer und gewissenloser als sie aussah. Aber einen Engel küssen? Soweit kam’s noch!

In diesem Moment schlug Ryo die Augen auf und machte alle Pläne zunichte. „Mann, was für ne schwarze Aura!“, sagte er gähnend und richtete sich auf. „Ups!“

Kiki sah ihn bitterböse an und Bakura betrachtete mit schief gelegtem Kopf die Wand und schrie förmlich: ‚Wer? Ich?’ An Ryos Stirn bildeten sich Schweißtropfen.

„So!“, sagte der Teufel plötzlich und warf sich Kiki mit einer einzigen Bewegung über die Schulter. „Ich will Kaffee!“

Und damit lief er mit großen Schritten in Richtung Küche, den verdutzten Ryo durch den Bann mitschleifend. Und ich will Klamotten, dachte dieser mies gelaunt und hielt seine Boxer unauffällig fest, damit ihm die nicht durch die Reibung abgestreift wurden.
 

„Christina!“, schrie Bakura genervt, legte einen schwachen Bann (denn zu mehr war er auf der Erde nicht fähig) über seinen Fuß und trat damit gegen die Wand. „Jetzt reicht’s aber langsam!“

Diese Telefonistis war ja wirklich der Horror. Ihre Gastgeberin hatte nach dem Frühstück angefangen zu telefonieren, war dann ins Badezimmer gelatscht und machte sich fertig, immer am Hörer, während er und Ryo draußen vor der Tür herumlungern mussten.

„Und wenn du nicht endlich aufhören kannst, in dein Telefon zu quatschen, das du nicht mal beim Duschen abstellst, dann lass uns halt wenigstens rein, damit wir was zu tun haben. Ist ja nicht so, dass ich mich für dich oder deinen Körper interessieren würde!“

„Bakura!“, sagte Ryo mit einem strafenden und verärgerten Blick und es war das erste, was er an diesem Tag bewusst sagte. Schreckliche Langschläfer.

„Mensch!“, schrie der Teufel hingegen unbeeindruckt weiter, warf Ryo aber einen bösen Blick zu.

„Bakura!“, sagte dieser nun eindringlicher und seine Stimme nahm einen warnenden Unterton an, den nicht einmal Bakura ignorieren konnte.

„Was?!“, fragte er aggressiv

„Das war nicht sehr klug…“, setzte Ryo zu sprechen an, aber da wurde die Tür schon aufgerissen und Kiki knallte dem vorlauten Teufel höchstpersönlich eine. „So!“, saget sie und schnaubte vor Wut.

„Bist du noch zu retten?“, zeterte Bakura und holte zum Gegenschlag aus. Ryos Augen weiteten sich und er ergriff reflexartig seine Hand.

Mensch und Teufel starrten ihn an. „Ach, Mist!“, grummelte er und ließ Bakuras Arm los, als hätte er sich verbrannt.

„Danke!“, sagte Kiki und lächelte ihn an. Bakura zog ungläubig seinen Arm zurück und musterte die roten Stellen, die die Nägel seines Gegners zurückgelassen hatten mit einem undeutbaren Blick.

Das Mädchen hingegen war wieder gut gelaunt und legte Ryo einen Arm um die Schulter. „Hör mal“, sagte sie wild gestikulierend und führte ihn Richtung Küche, die scheinbar eine Art Basis darstellte, „Ich habe sogar Klamotten für euch auftreiben können!“

„Oh!“, sagte Ryo erfreut und Bakuras Laune sank noch einmal um ein paar Grad, während er sich bemühte, die beiden einzuholen, bevor der Bann ihn erfassen konnte. „Das ist sehr nett von dir! Aber aufgrund von Bakuras Mentalität nehme ich nicht an, dass wir lange bleiben werden!“

Netter Seitenhieb!, stellte das Gesprächsobjekt nüchtern fest und versuchte kraft seiner Gedanken ein Ei aus dem Kühlschrank auf das Haupt des Engels zu teleportieren, was ihm aber leider nicht gelang.

„Das wäre Schade“, sagte Kiki geknickt und beide Weißhaarige fragten sich, ob sie unter Gedächtnisschwund litt, „Aber mein Bruder kommt trotzdem gleich vorbei!“

„Er kann uns nicht sehen!“, warf Bakura genervt ein und Ryo musste ihm zustimmen.

„Ich weiß!“, erwiderte Kiki fröhlich kichernd und Ryo schwankte, ob er wissen wollte, was sie ihrem Bruder erzählt hatte, damit der ihr Klamotten lieh. „Macht es euch gemütlich, ich mach was zu trinken!“, sagte sie vor sich hinsummend und Ryo ließ sich vorsichtig nieder, darauf bedacht, ihre Laune durch nichts zu verschlechtern. Bakura blieb schnaubend und mit verschränkten Armen in der Tür stehen. „Und wann kommt die Pappnase?“

Kiki warf ihm einen bösen Blick zu und Ryo murmelte gelangweilt: „Na toll! Frühaufsteher und Morgenmuffel!“ Was Bakura dermaßen gut analysierte, dass der zu keiner Erwiderung fähig war.

„Keine Ahnung“, sagte Kiki nun wieder grinsend und machte sich fröhlich eine Wasserschokolade, Ryo weißen Tee und Bakura Kaffee - schwarz. Außerdem mischte sie Apfelsaft in ein Glas Zitronenlimonade, was ihr von beiden Überirdischen einen schrägen Blick einbrachte. „Aber er hat einen Schlüssel!“

„Alles klar!“, sagte Bakura und schnaubte. „Und was machst du, wenn er hier mal früh morgens reinplatzt, wenn ihr zwei gerade beim Duschen seid?“

„Gar nichts mach ich dann!“, erwiderte Kiki strahlend, „Aber er macht Frühstück!“

Bakura und Ryo sahen sich im stillen Einvernehmen an, denn selbst wenn man Teufel und Engel war, gegen zwei dämliche Menschen konnte man nur gemeinsam etwas ausrichten.

Da ging plötzlich die Tür auf und ein junger Mann lief fröhlich pfeifend geradewegs durch Bakura hindurch. Ryo und Kiki entgleißten alle Gesichtszüge.
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  jyorie
2013-12-24T19:48:54+00:00 24.12.2013 20:48
Hallo 。◕‿◕。

*schmunzelt* das mit den Aktionsradius
Ist witzig und wie Ryou vom Stuhl fällt^^

Die Nacht auf dem Fußboden war wohl
nicht so gut für Ryou ... Bin mal gespannt, wie lang es dauert bis
Bakura der kleine gefällt^^

Liebe Grüße, Jyorie

Von: abgemeldet
2008-01-21T18:00:18+00:00 21.01.2008 19:00
halllie hallo!
ich m,elde mich mal wieder zu wort! (hat aber auch lange genung gedauert... -.-°)
wieso es so lange gedauert hat? naja... internet
wollte nicht.... ok... ich geb auch zu dat ist schon verständlich...
nun ja... kommen wir mal zu story:
und wie auch zu erwarten war das kapü ein nüller XD (ich mein ernst)
also die idee von kiki war genial.. wachküssen... LOL sowas sieht man echt nicht alle tage^^ am liebsten wäre es mir ja gewesen wenn es sich so abgetragen hätte:
bakura stimmt kiki zu, weil sie sich einfach weigert ihn auf zu wecken. als er sich genau über ryo beugt wacht der auf und beide laufen knallrot an XD (ist das gemein von mir? nö 'ne?)
aber so gefällt es mir auch ganz jut XD
bye-bye
chu~
hdgggdl
Von:  Mathea
2007-11-22T11:37:45+00:00 22.11.2007 12:37
Hallöchen!! ^.^
Nein, du wirst mich nicht mehr los ;-) falls du dich das gerade gefragt hast :D
Also mal wieder ein sehr gelungenes lustiges Chap! Besonders haben mir gefallen: "Ausprobieren! Gleiche Szene nochmal!" und die darauf folgenden Versuche XD *lol* Baku wird seiner Rolle als Teufel wirklich gerecht! Und Kikis Reaktion darauf ----> Kopf auf Tisch *lol* so wirds gemacht!
Und die Sache mit dem Radius ist wirklich originell und bringt auch noch verdammt lustige Situationen mit sich ^^ siehe: Baku und Ryo klatschen an die Wand :D
"Super. Das macht die Traum-Theorie schon mal zunichte" ----> ich hab mich gekugelt! Ist da jemand etwa ein Morgenmuffel??
Naja, was soll man dazu noch viel sagen?!
Einfach supi mal wieder!

*knuff*
Mathea


Von:  RyouAngel
2007-09-16T17:33:28+00:00 16.09.2007 19:33
So endlich konnte ich es lesen!

Dieses Kap war wiedermal richtig genial^^
Ich hab mich todgelacht, besonders bei der Sache mit dem Bann.
Das wird ja echt hart für die, aber richtig^^
Und dann die Idee das Bakura ihn wachküssen sollte, das wäre genial^^
Schade das er früher aufgewacht ist XD
*kicher*
Ich bin schon gespannt wie der Bruder reagiert, das muss genial sein^^
Also ich les dann mal weiter XD

RyouAngel
Von:  kuestenfee1
2007-09-11T02:50:36+00:00 11.09.2007 04:50
Ich hab tränen gelacht.
Obwohl ich mich schwer zurück halten musste. Ich wollte ja meinen Schatz nicht aufwecken. War ganz schön schwierig nicht immer gleich loszuprusten.

Freue mich schon auf´s nächste Kappi.

lg kuestenfee
Von:  moonlily
2007-09-10T17:35:00+00:00 10.09.2007 19:35
Hallo Yama,

das ging ja richtig schnell mit deinem neuen Kapitel. ^^ Da kommt man gar nicht mit dem Kommentarschreiben hinterher. Aber mal zum Wesentlichen.

Dieser Anfang – typisch Bakura. Aber dann Ryos Begründung: „Auf einmal hatte ich das Gefühl, mein ganzer Körper würde durch Seile oder elektromagnetische Felder vorwärtsgezogen und dann hat es mich halt umgeworfen.“
Aber dass Ryo auch noch so ruhig bleibt, als Bakura ihn das immer wieder nachspielen lässt … Da hat sich Luzifer ja mal wieder eine schöne Klausel in seinem Friedensvertrag ausgedacht. Oder ist die auf Petrus’ Mist gewachsen? Mit solchen Maximalabständen kann man seine Charaktere ja immer so herrlich in Schwierigkeiten bringen, ich kenn das auch. ^^ Aber dass Petrus es noch nicht mal für nötig gehalten hat, den beteiligten Engeln mal den Vertrag zu zeigen … Wie viele von diesen Fußnoten gibt es denn bzw. wie lang ist der Vertrag?

Das gute alte Problem mit der Zimmeraufteilung: Klar, dass Kiki den beiden rhetorisch unterlegen ist, die zwei haben ihr schließlich einiges an Erfahrung voraus … aber sie ihnen dafür die Geschwindigkeit. ^^ Schließt sie einfach aus. Aber wenigstens schließen sie so erst mal Waffenstillstand. Hoffen wir mal, dass Kiki ihnen nicht jede Nacht den Fußboden zumutet, auf Dauer wird das ja etwas sehr unbequem und verursacht bei den beiden nur schlechte Laune.

Jup, Ryo kann froh sein, keine weiße Fahne in der Nähe zu haben, das hätte es Bakura auch viel zu leicht gemacht. Aber warum war er denn so überrascht? ^^ Glaubt er, sie traut ihm das nicht zu?

Was, Bakura soll Ryo mit einem Kuss wecken? Kiki muss wirklich den Verstand verloren haben. Wie kommst du immer nur auf solche Sachen? Teufel küsst Engel – zweifellos ein interessantes Bild, nur ob wir das zu sehen kriegen … keine Ahnung, das weißt nur du. Aber was springt denn für sie raus, wenn sie der Hölle hilft?

Aber was die Telefonitis angeht, können mir Ryo und Bakura schon Leid tun. Ich fürchte, das Problem ist allen weiblichen Wesen – dir und mir also auch – gemein. Nur bei Kiki nimmt das etwas größere Ausmaße an … Tja, und dann kam mal wieder der Lachanfall, als sie ihm eine geknallt hat. Dass Bakura auch nie die Klappe halten kann. Frauen soll man eben nicht beim Telefonieren stören. ^_~
Kiki würde es bedauern, wenn die beiden schon gehen? Ja, hat sie denn noch nicht genug Ärger mit ihnen gehabt? Aber der fängt ja wahrscheinlich gerade erst richtig an.

Yama, kannst du mir verraten, was weißer Tee ist? Den hab ich bei uns im Laden bisher noch nicht gesehen. ^^

Ja, wie fühlt sich das an, wenn jemand durch dich hindurch läuft? Gute Frage … Auf jeden Fall schlimm, weil man von niemandem wahrgenommen wird.

Okay, jetzt bin ich auf deine Fortsetzung gespannt.

Liebe Grüße,

Lily

Von: abgemeldet
2007-09-10T16:17:56+00:00 10.09.2007 18:17
*pfeif**klatsch*
Echt supi gelungen! ^^
Hat mir echt gut gefallen.

Den Schluss fand ich super.
Ich bin natürlich hoch erfreut wenn es weitergeht.
Arme Wesen, die wie an der Leine hinterher geschliffen werden müssen.
Aber das Leben ist eben nie einfach, selbst das Leben eines Teufels bzw. Engels nicht.
Man sehe dein Kappi!

Freue mich schon jetzt auf das nächstkommende Kapitäl und auf das nächste Chaos. ^-^
Bis dann.
Spricht das kleine Fräulein...

@>~~~Bara~~~<@


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