Zum Inhalt der Seite

Das Heulen des Wolfes

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Erste Annäherungen

Freudig sprangen die Mädchen auf und umarmten den geschafften Dragomir. Da kamen auch Nicolaie und Luca in den Raum und als Luca seinen Vater sah, sprach er entsetzt: „Vater wie siehst du denn aus?“

„Mir geht’s gut, wir haben den Hund wieder eingefangen“, meine Dragomir. Erschöpft setzte er sich auf den Boden, und schaute zu den anderen hoch. Er besah sich seine Wunde, sie würden ihn nicht umbringen, doch schmerzen sie ihn sehr.

„Geh besser wieder in den Keller, es ist noch immer Vollmond, wir wollen nicht, dass du dich auch noch in eine reisende Bestie verwandelst“, meinte Nicolaie.

Dragomir konnte kaum aufstehen, Nicolaie half ihm. Er sah zu den drei Mädchen. „Kennt sich eine mit Wunden aus? Eine muss mit runter und ihm helfen die Wunden zu versorgen!“
 

"Ich kenne mich mit Wunden aus", meldete sich Ailée zu Wort. Sie war es gewöhnt die Wunden der Knechte zu behandeln und auch ein paar andere der Bauern kamen zu ihr wenn sie kein Geld für einen richtigen Medikus hatten. "Ich brauche nur warmes Wasser und ein paar Verbandssachen, dann müsste es gehen. Und für die tiefe Wunde hier vielleicht Nadel und faden. Ich hoffe ihr seid kein Weichling Mylord!" meinte sie scherzhaft.
 

Luca brachte Ailée das gewünschte. „Wir werden in der Zwischenzeit die Leichen in der Burg entsorgen“, meinte Nicolaie und ging mit Mariska, Kiana und Luca los.

Dragomir dirigierte Ailée in ein geräumiges kleines Gruftzimmer, mit Bett, Tisch und Stühlen und einem eigenen Holzzuber. Dort ließ sie ihn auf dem Bett nieder. „Ich werde euch das Hemd nun ausziehen Mylord“, meinte sie sanft und zupfte auch schon am Hemd. Unter schmerzhaften stöhnen ließ Dragomir es mit sich geschehen.

Behutsam wischte Ailée das Blut von den Wunden, damit sie diese verbinden konnte. „Ihr solltet ihn doch nur Festketten Herr, nicht mit messen!“, meinte sie leicht belustigt.
 

"Wenn das mal so einfach wäre Mädchen. Hast du seine Muskeln gesehen? Kennst du seine Kraft? Er ist ein wahres Monster. Gegen ihn bin ich ein Schoßhündchen." Unter schmerzen verzog er abermals sein Gesicht. Ailée streute Jod auf die Wunden um sie zu reinigen. Wer wusste was hier unten alles rumwuselte. Behutsam wusch sie das Blut von den Wunden und verband diese. Danach setzte sie sich kurz zu ihm ans Bett. "Wie ist es so ein Wolf zu sein?"
 

Dragomir seufzte. „Ach weißt du, Anfangs war’s ganz lustig, die Unsterblichkeit, das nächtliche Jagen, die Wolllust, doch irgendwann, als du sahst alle verändern sich, alle werden reifer, erwachsener, nur du nicht, bekamst du ein komisches Gefühl. Es war so, als wär’s du innerliche schon längst tot und verwest… Ich bin froh, wenn der Fluch, so bezeichne ich mein 2. Ich, los bin, ich will nicht mehr, die Verwandlungen im Vollmond schmerzen mich so sehr, am nächsten Tag bin ich kaum zu gebrauchen und siehe erst dann, was ich alles gemacht hab, ich kann es nicht kontrollieren…“, meinte er traurig.

Ailée sah auf den Lord nieder, sie hatte mitleid mit diesem, doch wie sollte sie ihn helfen ohne Gefahr zu laufen, vom Teufel geholt zu werden. Weiß sie doch nicht, ob eine von den dreien überhaupt fähig ist, den Fluch zu brechen.

Endlich hatten sie es geschafft, dachte sich Mariska und seufzte wohlig auf, als sie das heiße Wasser um sich spürte. Sie und Kiana haben sich, nachdem das Schloss wieder gesäubert und sämtliche Angestellte, der Wolf hatte sie alle ermordet, verbrannt hatten, zurückgezogen um im heißen Zuber zu baden. Nun saßen die beiden Mädchen da drin und grübelten über eine Lösung für das Problems „Fluch“ nach. „Wie können wir ihnen bloß helfen?“, fragte Mariska Kiana.
 

"Wäre es vielleicht möglich, dass wir einfach versuchen, dass die drei sich in uns verlieben?", meinte Kiana auf Mariskas frage. "Vielleicht schaffen wir es ja so den Fluch zu brechen." Mariska grübelte und grübelte. "Und wenn wir es nicht schaffen sollten landen wir in der Hölle... aber da würden wir sowieso hinkommen egal ob wir den dreien helfen oder nicht..." Damit war die Frage eigentlich beantwortet. Jetzt blieb nur noch offen wer es bei wem versuchen sollte.
 

Kiana grübelte. „Mmh, also ich will noch nicht so früh sterben… zumal, der eine ein Kind ist, der über 200 Jahre alt ist… also ich will nichts mit Kindern anfangen. Mal überlegen!“, Kiana schaute sich um. Plötzlich entdeckte sie einen Schatten am Fenster, zwei um genau zu sein, einen großen und einen kleinen. Lächelnd schaute Kiana zu Mariska und flüsterte mit finsterer Stimme: „Wir werden beobachtet!!!“

Mariska schaute zum Fenster und entdeckte die Schatten. Gespielt Lächelnd tat sie so als amüsiere sie sich köstlich mit Kiana im Zuber. „Wollen wir die mal schocken?“, fragte Mariska grinsend.

„Und wie?“, wollte Kiana wissen.
 

"Wir könnten...", und die beiden begannen zu flüstern. Kichernd rutschte Mariska zu Kiana rüber und die beiden begannen sich zu küssen, wie sie es schon mehrfach getan hatten um den Männern den Verstand zu rauben. Und man mochte es kaum glauben, es wirkte. Wer auch immer draußen an dem Fenster stand, nun drückte er sich fast die Nase platt um auch ja nichts zu verpassen. Die beiden Mädchen mussten immer wieder kichern und schafften es kaum ernst zu bleiben.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Trollfrau
2009-01-03T20:39:27+00:00 03.01.2009 21:39
Oh, wie konnten die beiden nur ... *gg* Das ziemt sich doch nun wirklich nicht. ;-)
(Ich wäre jetzt der Meinung gewesen, sie steigen aus dem Zuber und laufen nackt umher)
Und die beiden Spanner am Fenster? Ich befürchte, sie sind keinen Deut besser.



Zurück