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Mud

Die Geschichte eines scheinbaren Losers
von

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Des Rapiers erstes Opfer und ein neues Problem

Es war sehr früh am Morgen als Mud durch Schreie geweckt wurde.

"Wieder eins von diesen Mistviechern!"

"Ahhhhh Hilfe!"

"Ich hab nicht die richtige Waffe!"

"Bleibt ruhig Leute, bleibt ruhig! Wir die Paladine kümmern uns darum!"

"UCHACHACHA!"

"Was war das? Wer schreit hier herum?", fragte sich Mud.

Er stand auf und ging ans Fenster. Er rieb sich an den Augen und sah hinaus. "Aha das ist ein... d-d-d-das ist ein! Das sind viele!" Mud traute seine Augen nicht.

"Orks. D-d-d-das sind Orks.", flüsterte er ganz leise.

"Was isn das fürn Radau hier? Kann man net ma in Ruhe pennen?!", brüllte Greg noch im Halbschlaf.

"GREG! Da da sind ... Da sind!"

"Jetzt schon raus mit der Sprache!"

"Da sind ... das sind!"

"UCHACHACHA!", erklang es plötzlich von der Treppe.

Ein Ork rannte herauf. Er sah sich um.

"UCHACHACHA!", brüllte er.

Er rannte auf Greg zu, der noch im Bett lag. Mud war wie erstarrt. Was sollte er tun? Doch plötzlich..

"GREG!", schrie er und packte sein Schwert, den Rapier.

"Greg! Ich rette dich!"

Mud sprang auf den Ork zu.

"UCHACHACHA!"

Ein Hieb mit dem Schwert von Mud.

"UCHACHACHA!!!!", brüllte der Ork noch viel lauter als davor.

Ein Hieb mit seiner Orkwaffe. Mud parierte und dann - Gegenangriff, Stich, Schlag, Stich! Mud war nicht mehr aufzuhalten. Der Ork brach zusammen.

"ROAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAH!", der Todesschrei des Orks war schrecklich.

"Stirb du Mistvieh!", schrie Mud und stoch sein Schwert in das Herz des Orks.

Der Kampf war vorbei.

"Ein Mistvieh weniger. Haha!", lachte Greg, allerdings ein wenig zurückhaltend. "Ja. Ein Mistvieh weniger.", antworte Mud erleichtert.

"Ich werde dich töten Ork!", erklang es vom Treppenhaus.

Hagen, der Paladin hetzte herauf.

"Ich mach dir den Gar", brüllte er, "aus.. Was? Was ist hier geschehen? Hast du dieses Mistvieh erledigt, Kleiner?"

"Ja, Herr, habe ich. Er hatte keine Chance!", antworte Mud.

"Du bist wirklich sehr stark", meinte Hagen und trat näher, "Hübsche Waffe. Ein Rapier. Woher hast du denn diese Waffe?"

"Ich habe sie mir bei Canthar dem Händler gekauft", antwortete Mud stolz.

"Da hattet ihr beide ja nochmal Glück. Hm. Weitermachen!"

Ohne ein weiteres Wort verließ Hagen das Stockwerk.

"Ha ha, dem hast dus gezeigt, Kleiner! Jetzt wird er nich mehr denken du wärst nur ein kleiner schwacher Bauernjunge!", freute sich Greg.

"Ich habe Hunger.", seufzte Mud.

"Komm mit wir holen uns was zu essen!", meinte Greg da.
 

Mud schlüpfte in seine Rüstung und zog den Rapier aus dem Herzen des Orks. Es war ein behaartes großes Monster. Aus der Rüstung kamen mehrere kleine Stacheln. Die Waffe war eine ziemlich scharfe Axt.

"Hässliches Vieh", dachte Mud.

Nun wandte er seinen Blick der Klinge zu, sie war ganz blutig. Greg gab ihm ein Tuch:

"Damit kannst dus sauber machen, Junge!"

Auch Greg zog seine Rüstung an und legte seinen Säbel an. Mud putze das Blut von seinem Schwert ab und führte es in die Scheide ein. Greg ging die Treppe herunter und Mud eilte ihm nach.

"Lange net mehr so gut geschlafen!", meinte er zur Frau hinter der Theke,"Gibts hier auch was zu essen?"

"Schön das du gut geschlafen hast Bauer. Nein Essen gibt es hier nicht! Du kannst dir dort draußen etwas kaufen, bei Baltram."

Die beiden verließen die Taverne ohne sich zu verabschieden.

"Elendes Luder! Die hatte sicher etwas zu Essen! Sie wollte es uns nur nicht geben!", knurrte Greg.

"Beruhig dich! Wir haben ja noch Geld! Und die Orkwaffe können wir ja auch noch verkaufen!"

"Die liegt noch in der Taverne. Mist!", antwortete Greg und rannte zur Taverne zurück.

Mud folgte ihn nicht. Er sah sich um. Es waren bereits wieder einige Händler da. "Die machen wohl nie was anderes.", dachte sich Mud.

Da kam Greg auch schon zurück.

"Dafür kriegen wir höchsten 50 Gold", meinte Greg mürrisch.

Die beiden gingen zu dem Händler Baltram.

"Was wollt ihr?", begrüßte er sie unfreundlich.

"Was zu Essen, Händler!" "

Das koster aber was.", meinte der.

Baltram war ein junger Mann. Nicht viele Haare, ein bisschen Bart und ein fetten Leberfleck auf der linken Wange.

"Was hast du im Angebot?", fragte Greg den Baltram.

"Käse, Milch, Wasser, Brot und Orkfleisch! Und später bekomme ich noch frische Äpfel und Wolfsfleisch." "

Is aber nicht grade viel", meinte Greg, "Und dein Orkfleisch kannst du andern anbieten! Naja.. Ich nehme 2 Bröter, 1 großes Stück Käse und eine Flasche Milch. Was willst du, Kleiner?"

"Ähm, das selbe!" "Das macht macht 150 Gold!", sagte Baltram routiniert.

"Das ist Wucher!", antwortete Greg entsetzt.

"In Kriegszeiten kostet alles mehr, Bauer."

Greg zahlte. Danach saßen sich die beiden an die Treppen der Kaserne. Greg schlang das Essen herunter, richtig widerlich. Und Mud? Der machte es ihn natürlich nach.

"Hats geschmeckt, Kleiner?"

"Hab schon besseres gegessen!", war die Antwort von Mud. Greg lachte.

"Die Kampfweihe für dein Schwert hast du ja schon hinter dir. Sogar das erste Blut haftet schon darauf! Sehr gut Kleiner. Bist n Naturtalent. Aber jetzt hol mal deinen Vadder ab. Ich brech gleich mal zum Turm zurück auf! Wir sehen uns."

"Ok, bis später, Greg!", sagte Mud bevor Greg verschwand.
 

Mud ging die Treppe hinauf und folgte dem Weg bis zum Eingangstor. Die Wachen ignorierten ihn. Er trat ein.

"Weißt du wo mein Vater ist?", fragte er einen Soldaten.

"Du meinst den Bauer? Der liegt da hinten in dem Zimmer. Mein Name ist Andre, Kleiner! Merk dir das."

"Ja A-n-d-r-e.", antwortete Mud spöttisch und floh schnell zu dem Zimmer.

Er trat ein.

"Wo hast du dich rumgetrieben, Bursche?", war die unfreundlich Begrüßung seines Vaters.

"Ich hab mir neue Ausrüstung gekauft Vater! Und dann hab ich in der Taverne übernachtet und einen Ork erledigt!", sagte Mud fröhlich.

"Wie du meinst.", brummte der Vater, "Lass uns gehen.

Blos weg hier von diesen Leuten!"

Das sagte er in einen richtig abwertenden Ton. Muds Vater packte seine Rüstung und sein Schwert. Mud nahm den Beutel voller Gold an sich.

"Lasst euch hier nie wieder blicken!", knurrte Mika, immernoch sauer über seine Niederlage, auf der anderen Seite der Raums. Mud und sein Vater verließen ohne ein weiteres Wort die Kaserne. Auch den Marktplatz durchquerten sie ohne ein Wort. Plötzlich blieb der Vater stehen.
 

"Melanie!", rief er, "Melanie dich hab ich ja schon ewig nicht mehr gesehn!"

Eine dunkelhäutige Frau drehte sich herum. Sie hatte nur wenig Haar.

"Hässliche Frau.", dachte sich Mud.

"Adolf! Wie lange ist es her?", sagte diese erfreut.

"Adolf. Mein Vater hat wirklich einen hässlichen Namen!", dachte sich Mud.

In diesem Moment umarmten sich sein Vater und Melanie.

"Was machst du denn hier, Adolf? Was treibt dich nach Khorinis?", fragte sie.

"Ein Kopfgeld!", antwortete der Vater.

"Bla bla bla", dachte Mud und ignorierte die beiden. Nach einiger Zeit sagte er "Können wir endlich gehen Vater?"

"Wir gehen wenn ich es will!", antwortete der Vater sauer.

"Nein, nein Adolf. Geh ruhig. Ich muss eh weitermachen. Du kannst ja wieder einmal vorbei kommen!"

"Ok, auf wiedersehn Melanie!", antwortete er und verabschiedete sich mit einem Kuss!

Ein Kuss, ja ein Kuss! Mud traute seinen Augen nicht. Wie konnte sein Vater nur? In diesem Moment packte sein Vater ihn und riss ihn aus der Stadt. Sie gingen heim. Mud sagte kein Wort, er war viel zu sauer auf seinen Vater. Und sein Vater? Der schien glücklich zu sein. Auf dem Heimweg passierte nichts erwähnenswertes mehr.



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