Zum Inhalt der Seite

Forever

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Wheaton

Die Lichter gingen aus. Der Saal tobte. Die 5 Jungs denen das Geschrei galt, standen schwer atmend und schwitzend auf der Bühne. Das Licht ging wieder an, spärlich, so wie immer. Es sollte ein perfekter Abschlussauftritt der Jungs nach einem perfekten Auftritt sein, und der war es auch. Die Menge tobte weiter, schrie, einige klatschten auch, aber das war der kleinste Teil. Richie und Mikel waren die ersten, die sich aus der Schlusspose lösten, ein paar Hände von den Jugendlichen in der ersten Reihe abklatschten und dann den Securities nach hinten von der Bühne folgten. Die anderen drei machten es ihnen, nach ein paar Minuten, nach.

Ohne die übliche Autogrammphase hinter einem Konzert lief der Trubel der jetzt aufkam noch harmloser ab. Die Mikros werden schnell eingesammelt, jeder bekam etwas zu trinken in die Hand gedrückt und auch etwas zu essen war drin, bevor die Jungs ihre Sachen holen konnten. „Duschen ist nicht…“, hatte einer hinter der Bühne gesagt. Ob es einer der Securities, einer der Technik oder einer von ihren Leuten gewesen war, hatte keiner so wirklich gemerkt, aber was gesagt wurde, musste eingehalten werden. So also kamen sie dann früher als sonst alle zusammen.
 

„Sagt mal, wollt ihr heute nicht mal bei mir pennen?“, diese Frage hatte der kleinere der Blondfront den anderen gestellt. Nicht umsonst waren sie an diesem Tag in Chicago aufgetreten. Richie dachte sich, das es mal Zeit war, sein Zuhause aufzusuchen. „Alle in einem Bett?“, die ganze Truppe war dafür bekannt, das es auch immer wieder kleinere Streitereien oder Neckereien gab. Dieses Mal kam eine von dem älteren Blonden „Chris, wir haben ein 10 Zimmer Haus, Spaßtie…“, Richie gab dem größeren eine Kopfnuss, wobei dann beide anfingen zu lachen. „Das weiß ich doch…“, müde strich sich Chris durch die Haare. „Wollen wir dann?“ Richie lies nicht lange auf sich warten. Zwei Sekunden nach Chris Frage hatte dieser schon seinen Rucksack geschultert.

„Klar, ich will duschen, und außerdem brauchen nicht nur wir Feierabend“, beim rausgehen kam unmissverständlich auch noch ein „Ich Fahre“, von dem kleinen Blonden. Der Schlüssel des Autos war schnell von Frank besorgt, so dass bald diejenigen im Auto saßen, die Lust hatten mit zu Richie zu fahren. Im Klartext: Chris und Mikel. „Okay, dann mal auf nach Wheaton!!!“, Richie freute sich wie ein Keks nach Hause zu kommen. „Keine Angst, ich kenne Chicago wie meine Westentasche“, fügte er hinzu als er durch den Rückspiegel gesehen hatte, wie Chris darauf reagierte, dass sie Richie ans Steuer ließen und ihr weiterkommen auf seine Schultern legten. Sein Blick sagte alles.. so von wegen. *Hoffentlich verfahren wir uns nicht!*, da war das verständlich.

Durch den Trubel der draußen noch herrschte war Richie sofort im Stress, als sie losgefahren waren. Viele der Fans kannten das Auto von Frank und somit eines der Us5 Autos. Chris allerdings lehnte sich einfach ans Fenster, schloss die Augen und ignorierte das alles. Da war er nicht der einzige, auch Mikel döste eher, als das er sich jetzt noch verrückt machte durch die Fans.

Während Richie sich also alleine die Zeit durch Chicago und dann über die Autobahn in Richtung Wheaton mit Nachdenken vertrieb – er machte sich Gedanken wie es war nach Hause zu kommen nach so einer langen Zeit – schliefen Chris und Mikel hinten im Auto schon mal ihre Müdigkeit von dem gut gelungenen Konzert aus. Sicherlich 10.000 Fans hatten diesen Auftritt verfolgt. Wenn nicht noch mehr.. und wenn nicht live in der Arena, dann bestimmt vor dem Fernseher, wobei es dann noch mehr gewesen waren, so viele das man nicht mehr wirklich zählen konnte.
 

Zu schnell kamen sie dann in Wheaton bei dem Haus der Stringinis an. Richie war nicht mehr aufzuhalten. „Heeey! Aufstehen!! Ich bin nicht Schwarzenegger, ich kann euch nicht tragen!“, schrie er den zwei Pennenden ins Ohr. Fast zeitgleich, kurz nach diesen Worten, schraken die beiden Deutschen aus ihrem Schlaf. Aber Mikel konnte zuerst seine Worte an Richie wenden. „Schon da?“, typisch Mikel. Ein Blick.. noch ein Blick.. dann machte er sich langsam daran aus dem Auto zu steigen, schnappte sich dabei die Tasche vom Boden und ging rüber zur Tür. „MAN RICHIE“, mehr sollte man lieber nicht von dem schreiben, was Chris Richie an den Hals geschrieen hatte, bis er dann auch aus dem Auto stieg, seine Tasche auf dem Rücken tragend. „Hey boy, cool down, okay?“, Augen verdrehend drehte sich Richie auf dem Absatz zu ihm um. „Be happy to have a residence permit in my house! … Ungrateful asshole! “

Chris hielt lieber die Klappe, murmelte irgendwas von wegen das er ins Bett wollte. Das er an Richie vorbei ging und zu Mikel aufschloss, war dann ja klar. Richie hatte aber den Schlüssel, also mussten sie wohl oder übel dann doch noch auf ihn warten. Beide Augenpaare waren auf Richie gerichtet, der noch auf demselben Fleck stand. Dieser lies sich nämlich Zeit und sich nicht nehmen daran zu denken, dass er wohl lange trainieren musste um auch so ein perfekten Arsch zu bekommen wie Chris ihn hatte. Erst dann ging er zur Tür und schloss mit dem Schlüssel auf, den er schon die ganze Zeit in der Hand gehalten hatte. Jetzt war es soweit, er vergaß fürs erste Mikel und Chris. „Mama! Papa! Bobby! Cokie!!“, Chris hielt sich bei dem Geschrei die Ohren zu und auch Mikel drehte sich etwas weg. „I’m Back!!“, rief Richie noch bevor er sich kurz zu den beiden deutschen umdrehte und entschuldigend schaute. Es musste einfach sein. Schon wieder hielt das aber nicht lange an. Richies Eltern und sein Bruder samt Hund kamen und beschlagnahmten den Jungen. Knuddler hier. Küsschen Da. Knuddler Dort und noch ein Küsschen. Erst dann wandten sich die Familienmitglieder den beiden Deutschen zu. Wobei diese aber nur vom Hund und von der Mutter ein Küsschen bekamen. „Mama, ich habe ihnen erlaubt hier zu pennen…“, berichtete Richie so ganz nebenbei. Seine Mutter war kooperativ und freundlich, brachte jeden, einschließlich ihres Lieblings Richie, in die Zimmer. Richie machte seine Worte aber wahr und ging noch duschen, bevor er dann auch im Bett verschwand. Zum Duschen war halt immer Zeit, auch nach einem anstrengenden Tag.
 

Schon am nächsten Morgen, aber immer noch total in der Nacht, 0:28 Uhr, klopfte Richie an die Tür von dem Gästezimmer in dem Chris untergekommen war. Ohne eine Antwort abzuwarten ging Richie rein und fand Chris schlafend im Bett liegen. Die Decke lag auf dem Boden, so dass Richie Chris direkt sehen konnte. Chris hatte nur noch seine Hose an. Sein Oberkörper war genauso frei wie seine Füße ohne Socken… „Alter, steh auf!“, Richie musste sich für diesen Spruch und einem leichten Rüttler um Chris aufzuwecken, richtig zusammenreißen. Normalerweise hätte er Chris erstmal stundenlang begutachtet. Der angesprochene brauchte eine kleine Weile, dann war er aber so wach, dass er sich anhören konnte was Richie zu sagen hatte. Als dieser fertig war, stand Chris auf und zog sich an. Einmal durch Wheaton wandern und es begutachten, mitten in der Nacht und das weil Richie nicht wirklich schlafen konnte.

Chris weigerte sich zwar, in irgendeine Kneipe zu gehen oder sonst was in der Art zu machen, aber das hinderte beide nicht daran die Nachtwanderung abzubrechen. Beide durften nicht wirklich draußen rumlaufen. Sie waren noch zu jung und Chris war zudem auch noch müde, aber was soll’s…
 

Ein Rundgang durch Wheaton wurde also veranstalte. Zum ersten Mal war Chris hier und so war es auch klar, dass Richie erst recht bei jeder Ecke, bei der es etwas zum erzählen gab, dies auch machte. So standen sie zum Beispiel an vielen Ecken, wo sonst niemand stehen bleiben würde, während Richie etwas erklärte und Chris interessiert zuhörte.

Wie viel Zeit sie damit verbrachten war schon krass, so lahm wie sie war nicht mal ein Museumsfreak.

Irgendwann fing es auch an zu regnen, so dass sie zu dem nächsten Gebäude liefen, welches ihnen in die Quere kam. Nein, es war keine Disco oder eine Kneipe, es war eine Tankstelle. Trocken war es hier jedenfalls, aber in dem Shop konnte man schon merken, dass sie besser bald wieder hier raus sollten. Zu der schlechten Luft, die nicht nur durch den Rauch von Zigaretten kamen, sondern auch von Männern die sich nicht nur mit Bier eindeckten sondern diesen hier auch noch tranken, kam die Kälte hinzu, die man spürte, da es draußen kalt war und drinnen die Heizung heute ausgefallen war. Sie froren schon jetzt, obwohl die kältere Kälte draußen war. Bis der Regen aufgehört hatte, verweilten sie seufzend in der Tankstelle und unterhielten sich flüsternd weiter, teilweise in Deutsch und teilweise in Englisch, damit die besoffenen Leute nicht irgendwas mitbekamen. Als es dann aufgehört hatte zu regnen, machten sie weiter mit dem Rundgang. Chris hatte eine Jacke dabei, die ihm aber nun wirklich nicht mehr half. Mit Jacke irgendwo drinnen sein und dort schon frieren, heißt noch mehr frieren, wenn man dann mit Jacke nach draußen geht. Richie hatte es dann aber schlimmer erwischt. Er hatte keine Jacke dabei, obwohl er mehr mit dem Wetter in Wheaton vertraut war als Chris. Chris bestand darauf, nach einigem hin und her, das Richie die Jacke nahm und das er genug gesehen hatte. "Die ist aber nur geliehen, nicht geschenkt...", den Satz musste Chris sagen, weil er schon mal Richie einen Gürtel gegeben hatte, den er bis jetzt noch nicht wiederbekommen hatte. Er konnte den Gürtel auch nicht wieder bekommen, weil dieser jetzt mittlerweile bei einem Fan als Trophäe hing. Nur halt nicht von Chris, sondern von Richie.Zurück zum Spaziergang: Beim nächsten Mal wenn sie hier her kamen, würden sie einfach weiter machen, also sollten sie jetzt nach Hause gehen. Besänftigt, und mit einer Jacke, stimmte Richie zu und sie machten sich auf den Heimweg.
 

Alles in allem war es trotz Kälte ein guter Spaziergang. Kein Termin hatte sie gehetzt, sie hatten kein Stress gehabt und sich frei unterhalten.

Wenig später, um genau zu sein um 2 Uhr, lagen beide Blonden also erschöpft in ihrem Betten. Und dieses mal konnte sogar Richie gut schlafen. Verdammt blöd, dass sie um 7 Uhr schon wieder aufstehen mussten damit sie um 8 Uhr wieder bei Frank und den anderen beim Hotel waren. Schließlich war dieser Ausflug zu Richie nach Hause nicht in ihrem Urlaub passiert sondern mitten in einer Tour. Heute Abend sollten sie schon wieder woanders auftreten und sie hatten noch einiges vor sich an Strecke.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-11-03T18:26:20+00:00 03.11.2007 19:26
Jo, is super geworden. Ich kanns jetzt allerdings kaum abwarten, bis es weiter geht XD
Ich hoffe, du lässt deine Fans nicht allzulange warten... ;)
Von: abgemeldet
2007-10-08T18:27:53+00:00 08.10.2007 20:27
Jaaaaa, ganz ordentlich. Ich hätts vielleicht noch toll gefunden, wenn du den gemeinsamen Spaziergang ausgeschrieben hättest, aber gut.
Ich hoffe, dass es so bald wie möglich weiter geht.
Hab dich lieb!


Zurück