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The Neverending Fussball-Liebe

von

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Ein Frühstück der besonderen Art

Hallo meine lieben und treuen Leser

Erstmal es tut mir schrecklich Leid das ich erst so spät mit dem nächsten Kapitel rausrücke. Aber ich steh kurz vor den Prüfungen und die Lehrer lassen einen keine Pause, zudem war ich auch Ideenlos und ich persönlich finde das Kapitel nicht sooo prickelnd. Aber ihr müsst entscheiden. Also viel Spaß!
 

Ein Frühstück der besonderen Art
 

Total erschöpft machte sich Genzo auf den Weg zum Haus der Schneiders.

Lina hatte ihn wirklich geschafft. 4 Stunden Hardcore-Shopping. Nicht nur das sie ihn in jedes Geschäft geschleppt hat und ihn gefühlte 100 verschiedene Sachen zum anprobieren in die Umkleide gebracht hat, nein Lina meinte dann auch noch sie müsste sich neue Klamotten kaufen.

Aber das Problem mit dem Anzug war wenigstens gelöst. Lina hatte ihn zu einen schwarzen Anzug mit Weste und Krawatte überredet, der seiner Meinung nach viel zu teuer war, aber Lina nervte ihn mit den Argument: „Als Fußballer musst du auch heutzutage ein Trendsetter sein!“

Irgendwann hat er sich dann breitschlagen lassen.
 

Nun ging Genzo mit hängenden Schultern durch den Park. Die Sonne würde bald untergehen, deswegen entschied sich Genzo sich auf einer Parkbank zu setzen und sich den Sonnenuntergang anzusehen.

Er dachte wieder an die unbekannte junge Frau. Er fragte sich schon die ganze Zeit wieso sie vor ihm weggelaufen war. Kannte er sie? Nein, das wüsste er.

Seit er in München ist, war er vielleicht mit Zehn Mädchen aus, aber nur weil er mehr oder weniger von Karl dazu gezwungen wurde. Es waren meistens die besten Freundinnen von Karls neuen Eroberungen. Und keine von ihnen war so bezaubernd, wie die junge Miss Unbekannt im Sommerkleid und Hut. //MANN Genzo hör auf damit. Du verhältst dich wie ein verliebter Trottel. Du kennst sie doch nicht, außerdem…kannst du das nicht…//

Genzo ermahnte sich schon selbst, aber irgendwie kam ihm der Satz selbst komisch vor. „Was faselt ich da eigentlich…?!“,murmelte Genzo vor sich her und dachte gleich wieder an Jo.

Aber genau dieser Gedanke kam ihm immer in den Sinn, wenn er mit den Freundinnen von Karls neuen Flammen ausgegangen war und es zum ersten Kuss kam. Die Frauen fragten ihn dann Sachen wie: „Kommst du noch mit rein?“ oder „Wann sehen wir uns wieder?“

Dann dachte er immer: „Das kannst du nicht tun! Denk an Jo!“

Er wusste nie wieso, aber Jo war der Grund, wieso er meistens nie weiter gegangen war, außer einem Kuss. Selbst wenn er jemanden küsste fühlte er nichts dabei, sogar da dachte er an Jo. Wieso er immer wieder an Jo dachte, konnte er sich nicht erklären. Sie waren nicht zusammen, haben sich kein Versprechen gegeben, sind zerstritten auseinander gegangen und haben seit dem kein Kontakt mehr zu einander. Dieser Gedanke hatte ihn bei einer Verabredung sogar soweit getrieben, dass er mit diesem Mädchen geschlafen hat, in der Hoffnung er würde Jo vergessen und somit nicht mehr an sie denken. Aber Fehlanzeige: Beim nächsten Date dachte er wieder an die Fussballerin. Und nun plagten ihn schon wieder die Gedanken mit Jo. //Das ist doch zum Mäuse melken//, dachte Genzo und raufte sich kurz die Haare. Doch nun kam ihn wieder Miss Unbekannt in den Sinn. Sie ist irgendwie anderes als die anderen Mädchen mit denen er ausgegangen war. Des Weiteren besaß sie eine Ausstrahlung die ihn einfach faszinierte. Aber auch jetzt hatte er das Gefühl Jo zu „betrügen“. Obwohl er genau wusste, dass es Quatsch war, dachte er dass Jo sich einen blonden Amerikaner gesucht hatte und nun mit ihm glücklich zusammen war.

Sogar ein Blinder mit Krückstock würde sehen, dass Genzo sich selbst belügt! Nur er, Genzo Wakabayashi, verdrängte dies perfekt.
 

„Genzo?“

Plötzlich wurde Genzo aus seinen Gedanken gerissen. Verwundert dreht er sich um, weil die Stimme von hinten kam. Die Stimme kannte er doch, oder?

„Kate?“

„Genzo?, Genzo!“

Mit einen strahlenden Gesicht setzte sich die Fußballerin prompt neben den Torwart auf die Bank.

„Wakabayashi lange nicht mehr gesehen. Bestimmt seit 1 ½ Jahre nicht mehr oder? Und wie geht es dir?“

Der Fußballer fühlte sich ein bisschen überrumpelt über Kates plötzlicher Offenheit. So kannte er sich gar nicht. Deswegen brauchte er eine Weile zum antworten: „Ähm ja das kann sein. Mir geht’s gut und dir?“

„Ebenfalls sehr gut. Wie ist es in München? Hast du dich schon gut eingelebt?“

Genzo war immer noch total verwirrt. So einen Redeschwall kannte er ebenfalls nicht von der Lilahaarigen Torwärtin. Aber inzwischen gab er wieder ganze Sätze von sich.

„München ist eine tolle Stadt und die Mannschaft ist auch super. Man hat mich freundlich aufgenommen. Und wie läuft es bei dir in Frankreich?“

„Großartig! Und hast du schon was von Lina gehört?“

Genzo lächelte gequält: „Ja…hab sie vorhin zufällig in der Stadt getroffen. Sie hat mir geholfen einen Anzug für morgen zu finden.“

Kate musste lachen.

„Du Armer. Wie viel Stunden ward ihr unterwegs? 5-7 Stunden?“

„Nein ’nur’ 4 Stunden. Und das nur für einen Anzug.“

„Achso das geht ja noch! Und hat Lina dich auch eingeladen zum Frühstücken?“

„Hm…ja Lina hatte irgendwas erwähnt. Um 9 Uhr glaub ich und Karl sollte ich auch mitbringen.“, überlegte Genzo im ersten Moment.

Ein paar Minuten schwiegen die beiden und sahen sich den Sonnenuntergang an bis Genzo die Ruhe unterbrach: „Was machst du eigentlich hier im Park?“

Kate sah ihn von der Seite verwundert an und antwortete dann mit einem Lächeln: „Ich wollte ein bisschen joggen. Ich muss ja morgen in mein Kleid reinpassen.“

Genzos Mundwinkel zogen sich ebenfalls zu einem Lächeln hoch, aber er sagte nichts. Beide sahen sich wieder schweigend den Sonnenuntergang an. Als die Sonne vollständig weg war erhob sich Kate.

„So ich muss jetzt auch weiter, mein Liebster macht sich sonst Gedanken. Bis morgen.“

Und joggte dann davon. Genzo konnte nicht so schnell reagieren und murmelte nur ein überraschtes: „Ja, bis morgen!“

Der Torwart sah Kate lange hinterher, obwohl sie längst nicht mehr zu sehen war. „Moment mal…“

Total entsetzt sprang Genzo plötzlich auf und schrie schon fast: „Liebster?!“

Erschrocken sahen die Leute im Park zu dem jungen Japaner. Nachdem kurzen Schock merkte Genzo natürlich, dass die anderen Besucher im Park ihn anstarrte.

Mit einem verlegenen Lächeln ging er mit schnellen Schritten Richtung Haus der Schneiders und murmelte immer vor sich hin: „Ich fass es nicht…hab ich da was falsch verstanden oder hat DIE einen FREUND!?“ Im nächsten Moment fiel ihn aber auch ein, dass Lina so was heute schon mal erwähnt hatte.
 

Am frühen Morgen gingen die beiden Fußball-Profis wie immer joggen. Da sich die beiden am vorigen Abend nicht mehr gesehen hatten, erzählte Genzo Karl von dem Horror-Shoppingtrip mit Lina, den Frühstück und seiner Begegnung mit Kate. Die Sache mit den fremden Mädchen ließ er weg, aber die Geschichte mit Kates „Liebsten“ nicht. Selbst Karl-Heinz blieb beim joggen stehen und sah Genzo unglaubwürdig an, weil er sich ebenfalls Katrin Meyer mit einen Freund nicht vorstellen konnte.
 

Um halb Neun machten sich Karl und Genzo auf den Weg ins „Jolie“, wo Lina sie zum frühstücken eingeladen hatte. Beide waren sehr gespannt wer alles kommen würde. Da es die beiden nicht weit hatten waren sie in nur 10 Minuten schon da. Als sie die Tür zum Lokal öffneten kam ihnen schon der Geruch von Kaffee und frischen Brötchen entgegen. Im Lokal selbst war ein großer langer Tisch aufgestellt, an den schon einige bekannte Gesichter saßen.

„Na sie mal einer an wenn wir da haben…“, kam es von einer sehr bekannten Stimme die niemanden anderen gehört als Kojiro Hyuga gehörte.

Genzo grinste nur und sagte: „Ich glaub es nicht. Was macht ihr denn hier?“

Am Tisch saßen nämlich noch Tsubasa Ohzora, Jun Misugi, Ken Wakashimazu, Ryo Ishizaki, Takeshi Sawada und Hikaru Matsuyama. Also fast alle Spieler aus der japanischen Nationalmannschaft.

Bevor aber einer von ihnen auf Genzos Frage eingehen konnte, kam Lina mit Schürze und einen Korb mit frischen Brötchen aus der Küche und antwortete: „Das ist mein Verdienst. Dachte mir, es wäre lustig alle unsere Fussballfreunde einzuladen. Ihr wisst gar nicht was das für ein Stress war.“

Lächelnd ging Lina auf die beiden Neuankömmlingen zu und reichte ihnen die Hand: „Aber erste mal Hallo. Schön das ihr beiden kommen konntet. Setzt euch!“

Als sie Karl die Hand gab verzog er leicht sein Gesicht. Lina hatte nämlich Karl fast die Hand zerquetscht, aber sie ließ sich nichts anmerken sondern lächelte übertrieben.

/Was hab ich denn nun verbrochen, dass sie mir fast das Blut aus den Adern drückt?/, fragte sich Karl im Gedanken, aber verdrängte ihn schnell und setzt sich an den Tisch zu seinen Fußballerkollegen und fing wie Genzo ein interessantes Gespräch an.
 

Nach und nach trudelten auch die anderen ein. Nach Genzo und Karl kam Hermann. Der wusste anscheinet auch nicht wen Lina alles eingeladen hatten, denn er begrüßte alle herzlich und schlug auch gleich ein Freundschaftsspiel vor. Als nächstes kam Kate freudestrahlend ins „Jolie“. Sie begrüßte ebenfalls alle freundlich und half dann Lina beim auftischen des Büfettes. Als Lina fragte, wo sie den ihren Freund gelassen hatte, meinte Katrin nur mit einen breiten Grinsen: „Der hat heut Morgen noch was Wichtiges vor. Du lernst ihn heute Abend noch kennen, keine Angst. Sei nicht so ungeduldig.“

Etwas enttäuscht wandten sich Lina wieder den Büfette zu. Kate machte nämlich ein rießen Geheimnis um ihren Freund und Linas Neugier nahm kein Ende. Zwischendurch kamen die restlichen Spieler und Spielerinnen vom Hamburger SV eingetrudelt. Kurz nach 9 Uhr kam Miriam total außer Atem ins Lokal gestürmt. In den Armen hielt sie einen ganzen Stapel Zeitungen. Total verdutzt sahen sie alle an. Mimi gab nur schnell ein „Moment“ von sich und schmiss die Zeitungen erstmal auf einen Tisch.

Dann drehte sie sich zu den Besuchern um und verbeugte sich ganz tief: „Hallo! Schön euch alle wieder zu sehen.“

Aus einer Ecke hörte man nach kurzer Zeit ein prusten. Irgendjemand versuchte sich ein Lachen zu verkneifen. Dieser jemand war Ken Wakashimazu.

„Mimi wir sind in Deutschland und nicht in Japan du musst dich nicht zur Begrüßung verbeugen.“

Der Torwart konnte ein breites Grinsen nun nicht mehr verstecken. Mimi wurde auf der Stelle knallrot.

„Wakashimazu hat zwar Recht, aber danke. Freut mich auch dich wieder zu sehen.“, meinte Takeshi Sawada aufmunternd, da er bemerkt hatte das ihr Kens Bemerkung peinlich war. Auch die anderen begrüßten Miriam und ihre Röte verschwand schnell wieder. Im nächsten Augenblick sah Mimi Kate und Kate Mimi.

„Kate!“

„Mimi!“

Beide stürmten wie kleine Kinder aufeinander zu, umarmten sich fest und hüpften lachend im Kreis. Sie hatten sich nämlich ungefähr ein halbes Jahr, 6 Monate, 24 Wochen, 168 Tage, 4 032 Stunden, 241 920 Minuten und 14 515 200 Sekunden nicht mehr gesehen und das war eindeutig zu lange für die beiden Freundinnen. Alle sahen sie verdutzt an, besonders Karl und Genzo Miriam. Sie hatten sie viel schüchterner und verschlossener in Erinnerung.

„Also hier hat sich sehr viel verändert.“, murmelte Genzo vor sich.

Karl der das zufällig hörte murmelte zurück: „Ohja hier hat sich wirklich viel verändert.“

Genzo sah seinen Freund fragend an, weil er Karl nicht ganz verstand. Doch dieser schwieg und schielte kurz zu Lina.

Nachdem Kate und Miriam sich aus ihrer Umarmung gelöst hatten, warf die Torwärtin einen kurzen Blick hinter ihre Freundin auf den Tisch.

„Sag mal Mimi, wieso hast du so viele Zeitungen mitgebracht?“

Die Angesprochene drehte sich um, ging zum Tisch und nahm eine der Zeitungen, klappte sie auf und hielt sich Katrin unter die Nase.

Mit einen total begeisterten Blick plapperte sie los: „Weißt du denn nicht, dass die heutige Gala zum Jubiläum des Deutschen Fußballverbandes, eine der größten Events in diesem Jahre ist? Es werden die besten Sportler der Welt erwartet und das lässt die Presse natürlich nicht kalt. Die Klatschzeitungen sind voll damit.“

Kate sah zwischen ihre Freundin und den Titelblatt skeptisch hin und her. Mitten auf der Zeitung stand ganz dick und fett „Die Fete des Jahres UND (fast) alle kommen!“ Dann sah Kate nachdenklich zwischen Lina, Miriam und der Zeitung hin und her.

„Also so allmählich mache ich mir Sorgen…Linas Verhalten färbt langsam auf dich ab, Miriam.“

Plötzlich mussten alle lachen. Außer Lina und Miriam. Lina gab nur ein „Tz“ von sich, lächelte aber dann auch und Miriam war die ganze Sache wieder viel zu peinlich und wurde ein zweites Mal an diesem Morgen rot.

Als Kate das merkte sagte diese: „Naja noch nicht alles.“

Und zwinkerte ihr zu. Mimi lächelte ihr zu und beide setzten sich dann auch an den großen Tisch. Das gleiche tat auch Lina, aber diese stand nach ein paar Minuten wieder auf und räusperte sich. Alle waren still und warteten darauf was Lina gleich sagen würde.

„Also Leute…ich bin nicht sehr gut in Reden halten, aber trotzdem ist mir irgendwie danach.“

Einige kicherten, weil sie sich nicht vorstellen konnten, dass die Quasselstrippe Lina das wirklich nicht gerne machte.

„Ey nicht lachen, ich mach das wirklich nicht gern.“, gab Lina empört von sich, aber kam dann gleich wieder zur Sache.

„Also weiter im Text. Ich freue mich wirklich dass ihr euch alle so kurz vor der Gala hier eingefunden habt. Ich denke heute Abend werden wir nicht so viel Zeit haben um uns zu unterhalten, weil einen die Presse verfolgen wird.“

Bei den Gedanken an die Presse seufzte jeder einmal. Aber Lina führ schnell fort: „Naja ich hoffe wir haben heute Abend trotzdem unseren Spaß. Jedenfalls wünsche ich euch jetzt einen Guten Appetit.“

Es gab einen kleinen Applaus und dann stürzten sich –hauptsächlich die Männer- auf das Büfette. Nachdem jeder ausgiebig gefrühstückt hatte, unterhielten sie sich. Die meisten erzählten von den Jahren oder Monaten in dem sie sich nicht gesehen hatten. Einige –hauptsächlich die Frauen- schnappten sich die Zeitungen die Miriam mitgebracht hatte und studierten sie gründlich. Wie sich herausstellte, waren die Zeitungen voll mit Artikeln zur Gala. Es gab sogar Extrazeitungsbeilagen darüber.

„Wahnsinn…über wen da alle was steht…“, murmelte Katrin hinter ihrer Zeitung vor sich hin.

„Ja erstaunlich…hier gibt es sogar eine ganze Seite darüber wieso Jo nicht kommt.“, erzählte Lina. Sie schielte dabei zu Genzo, der an der anderen Seite des Tisches saß und mit seinen Landsleuten am diskutieren war. Kate und Mimi war der Blick von Lina nicht entgangen.

„Sag nicht er ist immer noch nicht gut auf ihr zusprechen?“, fragte Miriam leise, weil sie Angst hatte Genzo würde sie hören. Lina seufzte schwer: „Es geht. Gestern hat er sich bei mir nachgefragt wie es Jo geht und er hat sogar darüber gelacht, dass sie einen Tanzkurs gemacht hat. Er meinte auch, dass sich seit er in Hamburg ist alles um Jo dreht…ich weiß aber nicht was er damit gemeinte hatte.“

Auch Miriam und Katrin seufzten. „Ich hab ihn gestern Abend im Park getroffen. Bewusst habe ich Jo nicht erwähnt. Aber er wirkte sehr nachdenklich. Ich könnte mir vorstellen das er sie doch vermisst.“, erzählte Kate den anderen. Lina legte die Zeitung beiseite und rückte näher zu ihren Freundinnen und flüsterte den beiden zu: „Was mir mehr Sorgen macht ist, dass Genzo im Stadion ein geheimnisvolles Mädchen gesehen hat und wohl von ihr angetan ist.“

Nun legten auch Kate und Mimi ihre Zeitungen beiseite und sahen die Braunhaarige fragend an.

„Wie bitte?“, fragten die beiden gleichzeitig.

„Und der Witz an der Sache ist, dass er sie noch nicht mal kennt. Kaltz hat ihn im Stadion gesehen und beobachtet wie Genzo dieses Mädchen regelrecht angestarrt hat. Selbst Hermann meinte sie wäre eine Schönheit und es würde auch kein Wunder sein, wenn Wakabayashi sich in sie verknallt hätte. Dabei geht das doch nicht.“

Lina redete sich richtig in Rage und wurde immer lauter. Es war fast ein Wunder, dass sie die anderen nicht gehört haben.

„Beruhig dich Lina!“, sagte Miriam vorsichtig und seufzte ein weiters mal. Lina atmete tief durch und sagte nichts mehr.

Kate stütze ihren Kopf mit der Hand ab und dachte über die derzeitige Lage nach. Plötzlich würde Linas Gesichtsausdruck ganz anderes. Sie wurde auf einmal wütend. Mimi die das merkte sah Lina erwartungsvoll an und Kate war immer noch in Gedanken weit weg.

„Karl ist Schuld!“, platze es aus Lina raus.

Kate schreckte aus ihren Gedanken auf. „Was?“

„Karl ist Schuld!“, wiederholte sich die Fußballerin.

„Wie kommst du denn nun darauf?“

„Na Karl schleppt Genzo doch immer mit. Genzo geht doch immer mit den Freundinnen von Karls neuen Errungenschaften aus. Kein Wunder, dass er dann irgendwann unsere Jo vergisst. Er weiß gar nicht was er da mit anrichtet.“

„Ich weiß ganz genau, was ich damit anrichte.“

Erschrocken drehte sich Lina um und sah in das Gesicht von Karl, der lässig hinter einer kleinen Wand hervor kam.

„Äh…du…“ Mehr brachte Lina nicht raus, sondern sah zu der Stelle wo Karl vorhin noch saß und stellte fest dass der Platz leer war. Er musste auf Toilette gewesen sein, die sich genau hinter Linas Rücken befand. Ihr Gesichtszüge wurden wieder zornig und sie fauchte Karl an: „Wie lange stehst du da schon?“

Ohne eine Emotion in seinem Gesicht antwortete er: „Lange genug. Aber bevor du weiter erzählst was für ein Arsch ich bin, lass mich bitte was zu deinen Behauptungen sagen.“ Lina wollte ihn eigentlich eine ganze Ladung von Argumenten wegen seinen unverschämten Verhalten an den Kopf werfen, aber Kate brachte sie mit einen Blick zum schweigen. Also ließ sie Karl gewähren.

„Dass du mir jetzt die Schuld dafür gibst, dass Genzo sich für andere Frauen interessiert ist mir egal, aber du solltest wissen, dass Genzo sehr niedergeschlagen war als Jo nach Amerika gegangen ist und du als Jos beste Freundin solltest auch wissen wie sehr sie darunter gelitten hat, dass sie mit Genzo im Streit auseinander gegangen ist. Ich hab Genzo nur zu Verabredungen ermuntert, damit er auf andere Gedanken kommt. Und so viel ich weiß, trifft sich Jo auch mit anderen Männern.“ Er machte eine kurze Pause und sprach dann mit einer etwas kühleren Stimmer weiter: „Ich frag mich nur, was du von den beiden erwartest. Die zwei haben sich seit 3 Jahren nicht mehr gesehen und führen zwei unterschiedliche Leben auf zwei verschiedenen Kontinenten. Jo kommt nicht wegen wichtigen Verpflichtungen zur Gala wie sie sagt, sondern weil sie Genzo nicht sehen will. Mischt dich nicht in den Problemen der beiden ein, irgendwann müssen sich die beiden wieder in die Augen sehen, ob es nun nächstens Jahr oder in 10 Jahren sein wird. Und bitte, hör auf das Schicksal spielen zu wollen, Lina!“

Ohne ein weiteres Wort zu sagen, ging Karl zurück auf seinen Platz. Auf den Weg dort hin dachte er darüber nach, was er eben alles gehört hatte. Das Genzo ein bisschen Spaß mit Mädchen hatte machte ihn nichts aus, aber dass sich sein bester Freund angeblich doch richtig verliebt hatte passte ihn auch nicht. Aber Karl wollte keinen weiteren Gedanken daran verschwenden und setzte sich gut gelaunt wieder zu den anderen.

Am anderen Ende des Tisches ließ er eine vor Wut fast überschäumende Lina zurück.

„Was bildet der sich eigentlich ein…“, flüstere die Braunhaarige mit knirschen Zähnen. Kate und Mimi, die sich das ganze ohne ein Wort zu sagen angehört hatten, fanden ihre Stimme wieder.

„Er hat recht.“, meinte Mimi nur knapp. Auch Kate stimmte zu: „So leid es mir auch tut ich muss auch zustimmen. Wir müssen einfach abwarten was passiert. Zudem solltest du dich lieber um deine Probleme in Sachen „Liebe“ kümmern.“

Lina wollte erst protestieren, ließ es aber dann doch sein. Bei dem letzten Satz von Kate sah sie kurz mit traurigem Blick zu Karl, wandte ihn aber schnell wieder ab und griff ohne ein weiters Wort zur Zeitung. Mimi und Kate sahen besorgt zu ihrer Freundin. Beide wussten, dass Lina sich nur um die Beziehungen von anderen kümmerte, um ihre eigenen Probleme zu vergessen. Mimi war eine, die das immer wieder zu spüren bekam. Sie blickte zu Ken hinüber der angeregte mit den anderen redete. Zum wiederholten Mal seufzte die Torwärtin leise. Was hatte Lina ihr nicht alles für Tipps gegeben, damit es mit ihr und Ken endlich voran ging. Aber Miriam war einfach zu schüchtern und so oft sah sie Ken auch nicht. Seit den 3 Jahren in denen sie sich kennen, schreiben sich die beiden fast täglich Briefe, aber in diesen geht es hauptsächlich um Fußball und ums Wetter. Das letzte Mal als sie sich gesehen haben, war vor einen Jahr bei einem Turnier. Dort konnten sie sich auch nicht viel unterhalten und heute hatte sie auch noch nicht viel mit ihn geredet. Mehr als eine tiefe Freundschaft oder „Brieffreundschaft“, wie es Lina immer nannte, war zwischen den beiden Torwarten nicht. Sie wusste einfach nicht wie sie sich ihn nähern sollte und Mimi konnte sich nicht vorstellen, wie eine Beziehung mit den Torwart aussehen sollte. Er lebt immerhin in Japan und sie in Deutschland. Das waren an die 9 000 km!! Und nicht zu vergessen Zwei völlig verschiedene Länder mit komplett verschiedenen Sitten und vor allem auf zwei unterschiedlichen Kontinenten der Erde. Mimi wandte sich mit dem gleich traurigen Blick, welchen Lina benutzte, als sie Karl angesehen hatte, von Ken ab und las weiter die Zeitung. Kate der, der Blick von Mimi nicht entgangen war, blickte traurig ihren beiden Freundinnen an. Sie war in einer glücklichen Beziehung und die beiden nicht. Sie fühlte sich irgendwie schlecht dabei.

So verging der Vormittag recht schnell. Linas Laune steigerte sich wieder und so redete sie wie zuvor, genauso wie Mimi und es wurde viel gelacht. Gegen Zwölf Uhr verabschiedet sich alle und freuten sich auf den bevorstehenden Abend. Was keiner von ihnen wusste war, dass es ein Abend voller Überraschungen sein würde.
 

Fortsetzung folgt
 

Ich hoffe es hat euch gefallen. Wie euch sicher aufgefallen ist, wird die Fortsetzung von „Fussball-Liebe“ etwas erwachsener. Muss ja auch sein die Charakter sind ja auch älter (und ich auch) ;)

In diesem Kapitel bin ich mehr auf die Gefühle von Genzo, Miriam und Lina eingegangen. Ich hoffe ich hab euch dadurch etwas neugierig gemacht ;)

Ich beeile mich mit dem nächsten Kapitel.

Lg steffi-chan



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  darkshadow28
2011-07-31T13:23:19+00:00 31.07.2011 15:23
Deine FF fängt schon mal sehr gut an^^
Ich habe deine Vorherige auch mit großer Begeisterung gelesen.

Ich vermute ja, dass die blonde Frau Jo ist.
Hat bestimmt ihr Erscheinen bei der Gala verschwiegen, als Überraschung sozusagen.

Ich finde es schade das du nicht mehr weiterschreibst!
Die FF ist nämlich große klasse, und ich würde mich freuen, wenn ich die Abenteuer von Jo und Co. und besonders das erste Wiedersehen von Genzo und Jo lesen dürfte^^

LG
Von:  Zaubermaus
2008-08-08T01:42:52+00:00 08.08.2008 03:42
Du musst schnell weiter schreiben bitte ich verzweifle sonst noch
Von: abgemeldet
2008-03-24T19:18:41+00:00 24.03.2008 20:18
Nein du machst mich ganz und gar nicht Neugierig. *gg*
Einfach hammer geil! Der Arme Genzo verzweifelt. Karl-Heinz versucht ihm zu helfen, die Mädels labern über alte Zeiten. Geil Vor allem die schöne unbekannte macht es Genzo nicht leicht. Ich mag deine Story und werde sie auch weiter verfolgen. XD
Wir sehen uns
Taya ;)
Von: abgemeldet
2008-03-17T13:50:18+00:00 17.03.2008 14:50
Ui, ein neues Kap^^
Erstmal danke fürs bescheid sagen:))
Das Kap ist echt voll tollig geschrieben und du bist gut auf die Gefühle der einzelnen eingegangen.
Neugierig hast du mich wirklich gemacht, bin jetzt schon ganz hibbelig;)

Ich lass mal ganz liebe Grüße da^^

Von:  _Natsumi_Ann_
2008-03-17T12:11:29+00:00 17.03.2008 13:11
oh nee er hat mit einem mädel geschlafen? T_T
neiiin er sollte jungfrau bleibn xD scheise -.-
aber das mit dem küssen und an Jo denken war gut XD xDXD nur der sex hätte weggelassen werden können >>

ich bin gespannt wenn beide aufeinander treffen...
Von: abgemeldet
2008-03-17T01:11:05+00:00 17.03.2008 02:11
ok,jetzt freu ich mich aber auf die Gala
mal sehen, wer in welches fettnäpfchen tritt^^
schreib schnell weiter, ja?

lg aus Japan^^/
arkansaw
Von: abgemeldet
2008-03-15T18:56:53+00:00 15.03.2008 19:56
Tolles Kapp!!
Von mir auch danke fürs bescheid geben^^
Mag das Kappi total gerne weil es mal anders geschrieben ist*ka warum*
Irgendwie erwachsener*wie du schon gesagt hast XD
Bin leider bei diesem Kapp keine große Hilfe...

Yuanshu

P.S. Hoffe du freust dich trotzdem und ich hätte noch mehr von der Zeitung gehört*aber das ist nicht so wichtig*
Von:  datina
2008-03-15T16:04:15+00:00 15.03.2008 17:04
uiiiiii
erstaml ein fettes DANKÖÖÖÖÖ dass du mir bescheid gegeben hast ^^
und, dass du es ENDLICH =) geschafft hast das Kappi hochzuladen(ich kenn das selber mit dem stress... muss auch noch ein kappi schreiben >.<)

sooo... zum kappi:
kritik (ja ich kann auch kritisieren xD):
- hier und da zeichen fehler
- einige satz stellungen sind i.wie komisch^^

joa^^ das zur kritik

lob:
das frühstück xD zuu geil
hätte nur noch gefehlt das jo kommt =P
aber ich denke das nächste kappi wird die gala sein oder???????
ich hoffe es höhö zum einen wegen den kleidern *hehe* und zum anderen auf das wiedersehen mit Jo und den anderen^^
ich kann mir das jetzt schon vorstellen =D xD


uch ich schreib schon wieder romane =P
naja aber so bin ich halt ;) geb mich ja selber nicht mit einem schlichten "schreib schnell weiter", "super kappi" ect. zufrieden^^ demnach schreib ich den leuten ein kommi so wie ich es auch gerne haben würde =P

so ich glaub ich mach jetzt auch mal schluss denn mir fällt nichts mehr ein xD was ich noch schreiben könnte ausser: du hast dir seeeehr viel zeit bei deisem kappi gelassen und ich hoffe das nächste kappi kommt etwas schneller als dieses hier gebraucht hat xD
und danke nochmal, dass du mir bescheid gegeben hast, dass das kappi online ist ;)

bis zum nächsten kappi oder ENS xD

bis denne deine datina-chaaan

P.S.: 236 wörter xD ohne die PS-Wörter mitzuzählen =P *mirselberaufschulterklopf*


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