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Like the wind

von

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Ein Zuhause?

Mit einem Klick Geräusch öffnete sie die Haustür. „Ich bin wieder da“, rief sie voller Hoffnung, dass ihre Eltern sie doch noch bemerken würden. Doch keine Reaktion. Als sie ihre Jacke aufhing hörte sie aus dem Wohnzimmer das der Fernseher lief. Missmutig ging sie in die Stube. Aber was sie sah war ihr nicht ganz unbekannt. Wie jedes mal lag ihr Vater schlafend und mit einer Burg aus Bierflaschen umgeben auf dem Sofa. Talia machte den Fernseher aus, räumte die Flaschen weg und deckte ihren Vater zu. Von seiner Alkoholfahne wurde ihr schon ganz schlecht.

Als sie sich dann in die Küche begab, trat sie genau auf einer der herumliegenden Porzellansplitter. „Au!!!“, schrie sie vor Schmerz. Doch niemand kam zur Hilfe.

Vor Schmerz krümmte sie sich auf den kalten Fliesenboden und sah zu, wie sich ihr blauer Socken langsam aber sicher rot färbte.

„ Au...“, weinte sie. Wider kam sie sich so hilflos vor, denn nur mit Mühe humpelte sie zum Erste-Hilfe-Kasten. Mit Schmerz verzehrtem Gesicht verband sie selber ihre pochende Wunde.

Der Verband war zwar nicht meisterhaft, aber er reichte fürs erste. Nachdem sie die Scherben, trotz ihrer tiefen Schnittwunde, aufgeräumt hatte humpelte sie in ihr eigenes Zimmer.

Auf dem Weg in ihr Zimmer kam sie an dem Zimmer ihrer Eltern vorbei. Sie blieb stehen und lauschte und hörte wie ihre Mutter leise weinte.

Es war schon traurig. Diese zwei Menschen die sich „Eltern“ nannten, einem Geborgenheit und Liebe geben sollten waren alles andere als „elterlich“. Was ist eigentlich „Geborgenheit“ oder noch viel wichtiger was ist „Liebe“. Diese beiden Wörter waren ihr völlig unbekannt. Sie bekam noch nie, so weit sie denken konnte, diese beiden Wörter erklärt. Doch wenn „Liebe“ und „Geborgenheit“ bedeutete sich nur gegenseitig zu beschimpfen, fertig und sich kaputt zu machen, dann waren ihre Eltern die perfekten Mustereltern.

Dann konnte ihr das alles auch gestohlen bleiben...
 

Der nächste Morgen kam ihr noch trauriger vor.

Die Stimmung am Frühstückstisch war erdrückend. Talias Vater war schon weg, zur Arbeit.

Talia und ihre Mutter wechselten wie schon so oft kein Wort miteinander und gingen ihren eigenen Gedanken nach. „Wo warst du gestern? “,zischte ihre Mutter nur, ohne einmal hoch zu schauen. „Weg“ ,Talia war nicht in der Stimmung ihr alles zu erzählen, da sie ihr eh nie zuhört.

Es war nun schon die erste Woche der Ferien vorüber. Die Tage wurden kürzer und gleichzeitig kälter.

Talias Mutter interessierte sich kein Stück für das gestrige Verbleiben ihrer Tochter, sie stand nur wortlos auf und verschwand ins Wohnzimmer. Normal würde Talia diese Tatsache kalt lassen doch diesmal war es wie ein Schlag in den Magen. Deine Eltern machen sich bestimmt schon Sorgen, das hat Zac gestern noch zu ihr gesagt, doch er hatte gelogen... Aber hatte sie ihm denn wirklich geglaubt? Ja. Sie hatte so sehnlichst gehofft das seine Worte wahr werden, doch er hatte gelogen. Gelogen...

Sie stand auf und ging in den Flur. Zog sich ihre Schuhe an und ihre Jacke über. Ohne ein Wort zu verlieren schloss sie hinter sich die Tür und stapfte in den Park.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Yinchan
2008-03-17T12:46:31+00:00 17.03.2008 13:46
Au >.<
solche glasscherben in den fuß zu bekommen, tut höllisch weh
hatte ich auch schon mal.
sie tut mir so leid. tolle eltern, wirklich *wütend ist auf diese mutter und diesen vater*

Von: abgemeldet
2007-11-18T14:52:13+00:00 18.11.2007 15:52
Wie Traurig wie können eltern nur so herzlos sein? wenn meine eltern so weren das were die reinste höle O.O' oh bitte Talias eltern sollen sich vertragen! Scheiden sie sich etwa? und was wird dann aus Talia???? O.O *neugierig ist* super geschichte echt jetzt! (upps schon wieder naruto nachgemacht XD)


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