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Trust in me!

- Vertrau´ mir! -
von

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Der Ton macht die Musik

Unterdessen fieberte Katzuja mehr oder weniger dem Ende seiner Schicht entgegen. Das Restaurant in dem er arbeitete war an diesem Abend gut besucht, so dass sein Kollege Satoshi und die anderen Kellner alle Hände voll zu tun hatten. Satoshi war ein großer, schlanker, junger Mann mit langem schwarzem Haar, welches er sich immer zu einem Pferdeschwanz zusammen band. Katzuja mochte ihn und kam auch gut mit ihm zurecht, was sicherlich auch daran lag, dass er ihm den Job zu verdanken hatte. Aber obwohl es Katzuja viel Spass machte und er hier seine Probleme wenigstens für ein paar Stunden vergessen konnte, war es dieses Mal anders. Er konnte sich kaum richtig auf das Spielen konzentrieren. Im Gegensatz zu Satoshi, der ständig in Bewegung war, um den Gästen ihre Speisen zu bringen bzw. deren Bestellungen aufzunehmen, saß Katzuja an einem riesigen schwarzen Flügel und hatte die Aufgabe, die Gäste des Restaurants mit klassischen Klavierstücken zu unterhalten. Durch seine Unkonzentriertheit kames öfter vor, dass er sich verspielte, was eigentlich Niemandem wirklich auffiel, da er die Fehler geschickt überspielte. Trotzdem kam es, dass Herr Tanaka, der Besitzer des Restaurants nach einer viertel Stunde zu ihm kam. Er war ein kleiner, dicklicher Mann, dessen bereits ergrautes Haar ihm das Aussehen eines Professors verlieh und der, so nett er auch war, sehr wohl hart durchgreifen konnte, wenn es nicht so lief, wie er es gerne hätte. Genau das war es auch, was seinen Mitarbeitern einen gehörigen Respekt vor ihm einflöste. Katzuja hatte gerade eines der Stücke beendet, als Herr Tanaka ihm auf die Schulter tippte und ihm mit einem unauffälligen Nicken bedeutete mitzukommen. Gehorsam folgte Katzuja dem älteren Mann in einen der hinteren Räume, die dem Personal als Umkleiden dienten. "Herr Akai, was ist denn nur los? Letzte Woche rufen sie an, weil sie krank sind und heute spielen sie fast wie ein Anfänger. Sind sie sicher, dass sie wieder ganz gesund sind?" Auch wenn es sich wie ein Vorwurf anhörte, so wusste Katzuja doch, dass Herr Tanaka sich nur sorgen um ihn machte, was sein eindeutig besorgter Blick noch unterstrich. Katzuja nickte: "Es ist alles in Ordnung. Ich habe letzte Nacht nur nicht so gut geschlafen, aber ich werde mich jetzt zusammenreissen!", versprach er, woraufhin Herr Tanaka ihn mit einem Stirnrunzeln bedachte. "Nun gut, das will ich hoffen, aber dennoch sollten sie noch fünf Minuten Pause machen und sich etwas sammeln, damit das nicht nochmal vorkommt!" "Ja, mache ich. Danke, Herr Tanaka!" Dann verliess der Ältere den Raum und Katzuja setzte sich auf einen der Stühle, die in einer Ecke um einen kleinen Tisch herumstanden. Aber er sollte nicht lange allein bleiben, denn kurz nachdem die Tür hinter Herr Tanaka ins Schloss gefallen war, wurde sie auch schon wieder geöffnet und Satoshi betrat den Raum. "Hey, Katzuja! Was war denn los?", fragte er und deutete mit einer Kopfbewegung zur Tür. Katzuja zuckte nur mit den Schultern und meinte dann: "Tanaka macht sich sorgen, weil ich vorhin so schlecht gespielt habe." "Achso. Also ich fand ja, dass es wie immer super klang, aber wenn du selbst sagst, dass es nicht gut war... Ich hab ja keine Ahnung davon." Er grinste Katzuja an, während er sich auf einen anderen Stuhl setzte und sich eine Zigarette anzündete, die er zuvor aus seinem Rucksack genommen hatte. Genüsslich stieß er eine Wolke des blauen Dunstes aus. "Hey Satoshi! Sag mal...was hälst du eigentlich von...von Homosexuellen? Ich meine...würde es dich stören, wenn..wenn ich zum Beispiel einer wäre?" Katzujas Stimme klang mehr als verunsichert, als er seinem Kumpel diese Frage stellte und es hatte ihm etliches an Überwindung gekostet, aber er musste es einfach wissen. Denn er wollte auf keinen Fall, dass Satoshi es irgendwann auf andere Art und Weise heraus fand und ihn dann vielleicht als Freund ablehnte, obwohl er seit Ray und Hisoka wusste, dass es nicht immer für jeden schlimm war, mit jemandem wie ihm befreundet zu sein. "Nö, würde mich nicht stöhren. Einige meiner besten Freunde sind Schwul! Wieso fragst du?" Katzuja sah verlegen auf den Tisch vor sich. "Naja..." "Seit wann weisst du es denn schon?", fragte Satoshi plötzlich, als Katzuja nicht weiter sprach. Dieser sah erschrocken auf, fing sich jedoch gleich wieder, als er Satoshis beruhigenden Blick sah. "Seit...seit ungefähr zwei Wochen!" "Hm...und wie bist du darauf gekommen?" Wieder wurde Katzuja verlegen und eine leichte Röte legte sich auf seine Wangen. Satoshi deutete die Reaktion des Jüngeren richtig und meinte grinsend: "Du hast dich verliebt, stimmts?" Katzuja nickte nur schüchtern. "Underwiedert derjenige deine Gefühle?" "Er...er weiss es nicht!",meinte Katzuja leise und sah betreten auf seine Hände. "Aber er ist doch bestimmt auch..." "Ich weiss es nicht, aber wahrscheinlich nicht!" Zu Satoshis Überraschung, schien die Gewissheit über diese Sache Katzuja extrem herunter zu ziehen. Noch nie zuvor hatte er den Jüngeren so niedergeschlagen gesehen und er fühlte sich dazu verpflichtet, ihn wieder aufzumuntern. "Hey, nun sie doch nicht alles so schwarz! Das wird schon werden. Einen netten Kerl wie dich muss man einfach mögen!" Das half, denn gleich nachdem Satoshi das gesagt hatte, hellte sich Katzujas Gesicht auf und er wirkte nicht mehr ganz sbedrückt. "Und wenn es soweit ist, musst du ihn mir mal vorstellen, okay?" Ein schüchternes Lächeln war Katzujas Antwort. "Aber jetzt solltest du wirklich wieder nach vorne gehen, sonst kriegt Tanaka noch ne Krise!", smilte Satoshi nachdem er einen kurzen Blick auf seine Armbanduhr geworfen hatte. Erschrocken fuhr Katzuja hoch. Die fünf Minuten waren sicherlich shon vorbei. Schnell ging er zur Tür, blieb aber noch einmal stehen und drehte sich zu seinem Kumpel um, bvevor er sich erreichte. "Danke!" "kein Problem, Ich kamm dich ja schlecht so einer dämlichen Depri-Phase überlassen!" Noch einmal grinste er Katzuja verschwörerisch an, der wiederum zurück lächelte und schließlich den Raum verliess. Der Rest des Abends verlief ohne weitere Probleme und Katzuja spielte wieder in gewohnter Qualität, sehr zur Freude seines Vorgesetzten.



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