Dieser kurze Oneshot gammelt schon seit zwei Jahren auf meinen Rechner und ich habe mir gedacht, wenn ich keine Lust habe meine FF 'Persönliche Medic-nin' weiterzuschreiben, kann ich euch mal einen Oneshot zeigen. Ich würde mich über einige Kommentare freuen. Viel Spaß!
Kleine Anmerkung: Am Anfang könnte Kakashi etwas... anders... sein.^^
„Was soll das heißen, ihr habt sie VERGESSEN?!“, brüllte Kakashi außer sich. Naruto und Sasuke wurden zwei Köpfe kleiner.
„Naja... Du hast gesagt wir sollen uns zurückziehen wenn es zu brenzlig wird. Das haben wir dann auch gemacht.Uns ist gar nicht aufgefallen,dass Sakura uns nicht gefolgt ist.“, murmelte Naruto kleinlaut. Kakashis Brustkorb hob und senkte sich hektisch.
„Ihr habt sie mit einer ganzen Schar von Kiris allein gelassen?! Verdammt noch mal!! Sie ist eure Teamkameradin! Da sollte man auch auf sie achten!“, fauchte er und tigerte unruhig hin und her.
„Beruhig dich! Sie wird nicht so blöd sein und dort bleiben.“, sagte Sasuke, kühl wie eh und je. Jetzt platze Kakashi ganz der Kragen.
„Hackt’s oder was?!!! Ihr habt die verdammte Karte und sie kennt sich nicht aus!!!! Sie wird sich den Weg nicht gemerkt haben, denn sie hat sich auf euch verlassen!!! Ihr seid so dämlich und... argh!!!“ Die Zornesröte machte sich auf seinem Gesicht breit und er spannte seine Muskeln an. Eine dicke Ader pulsierte an seiner Schläfe und er war kurz vorm Explodieren. Es donnerte laut. Kakashi holte ein paar Mal tief Luft.
„Ihr werdet jetzt SOFORT nach Hause gehen. Gleich wird hier ein Sturm losgehen und da ihr so dämlich seid, hab ich Angst, dass ihr vom Baum erschlagen werdet! ICH geh jetzt Sakura suchen!“, zischte er und funkelte seine beiden Schüler wütend an. Die beiden huschten sofort davon. Kakashi sah noch einmal in den Himmel und machte sich dann auf den Weg.
Sakura wehrte den Schlag eines Kiris ab und sprang zurück. Sofort bildete sich ein Kreis um sie und sie wurde umstellt.
>Warum haben diese Trottel nichts vom Rückzug gesagt? Sonst kneifen die doch auch nicht vor einen Kampf! Ich schwöre, wenn ich lebend zurück nach Konoha finde, sind die beiden so gut wie tod!<, dachte sie, während sie den Kunai der Feinde auswich. Sie schlug auf die Erde und ein Riss schoss auf einen zu. Dieser sprang zur Seite und das nutzte Sakura aus. Sie flitzte durch die entstandene Lücke und wollte im Unterholz verschwinden, als sie von einem Kunai im Oberarm getroffen wurde. Sie schrie auf, doch der Schrei ging in einem lauten Donnern unter. Sie blieb stehen und zog sich das Messer aus dem Fleisch. Sofort warf sie es zurück und einer klappte lautlos zusammen. Sie formte einige Fingerzeichen und sammelte etwas Chakra. Die Erde bebte kurz und dünne Wurzeln schossen aus dem Boden. Sie wickelten sich um die Fußgelenke der Shinobis und rissen sie hoch. Bevor einer dieser Idioten reagieren konnte wurden sie mit voller Wucht auf den Boden geschleudert. Dies wiederholten die Wurzeln immer wieder, bis bei allen die Genicke brachen. Dann zogen sie sich zurück und nahmen die Leichnahme mit. Sakura schwankte und stützte sich von einen Baum ab. Ihre Knie zitterten und gaben unter ihr nach. Wieder donnerte es. Die Kälte der Ohnmacht griff nach ihr. Sie fiel nach vorne und rollte sich mit letzter Kraft auf den Rücken. Ihr Blick glitt in den Himmel und ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. Der Himmel war schwarz, obwohl es erst 16.00 Uhr im Sommer war. Die Wolken türmten sich zu riesigen Gebilden auf und nahmen die Sicht auf die Sonne. Kein einziges Lüftchen wehte und kein Tier war mehr unterwegs. Wie es schien würde das ein sehr heftiger Sturm werden. Ein Blitz erhellte den Himmel und kurz darauf ertönte das Donnergrollen. Sakura zuckte leicht zusammen.
>Höchstwahrscheinlich werde ich von einen Baum erschlagen, oder ein Blitz schlägt in mich ein. Wer weiss? Vielleicht bleibe ich aber auch am Leben. Das wäre mir jedenfalls viel lieber als schon jetzt zu sterben. Ich wollte Kakashi doch noch meine Liebe gestehen. Naja... Wir werden sehen.< Ihre Augen fielen zu und die erlösende Ohnmacht zog sie in das schwarze Nichts.
>Wo kann sie sein? Wo kann sie sein? Ich werd noch total irre! Hoffentlich lebt sie noch und ist wohl auf! Wenn ihr irgendwas passiert ist, werden die Jungs dafür büßen! Ich dachte mit 18 hat man schon ein bisschen Verantwortungsbewusstsein!< Ein Blitz zuckte über den Horizont und der Donner ließ nicht lange auf sich warten. Kakashi legte noch an Tempo zu. Er konzentrierte sich auf das Chakra von Sakura, doch fand nichts.
>Kein Wunder! Wenn sie die Kiris besiegt hat, dann dürfte sie kein Chakra mehr besitzen.< Er brach aus dem Unterholz heraus und blieb auf einer Lichtung stehen. Vor ihm lag Sakura. Sein Auge weitete sich. Aus ihrem Oberarm floss das Blut und sie war kalkweiß im Gesicht. Sofort ging er zu ihr und hockte sich neben sie. Seine Finger glitten über ihre Wangen. Sie war eiskalt. Er kramte aus seiner Weste Desinfektionsmittel und eine Binde hervor. Er säuberte ihre Wunde und verband sie. Dann hob er sie auf seine Arme und sah sich um. Ein Regentropfen landete auf Sakuras Wange und rollte weiter. Es sah so aus als wenn sie weinen würde. Kakashis Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Weitere Regentropfen fielen auf die Erde herab. Schon setzte ein übelster Guss ein. Es war beinahe so, als wenn jemand mit einer gigantischen Gießkanne oben stehen würde und den ganzen Inhalt auf die Erde ergießen würde.
>Ich schaff es nicht mehr bis nach Konoha. Ich muss uns einen Unterschlupf suchen.< Sofort rauschte er los.
Sakura erwachte aus ihrer Ohnmacht. Sie spürte etwas warmes und weiches hinter sich und um ihren Brustkorb. Sie schmiegte sich enger an die Wärmequelle und seufzte leise. In ihre Ohren drang das Geräusch von starken Regen und auch von lauten Donnern.
>Aber warum werde ich nicht nass?<, fragte sie sich. Dann fiel ihr noch etwas anderes auf. Sie hörte ein Atemgeräusch und spürte etwas Warmes an ihrem Gesicht. Sakura öffnete die Augen und erblickte eine unebene, grau-schwarze Wand. Dann fiel ihr Blick auf zwei Beine an ihren Seiten. Sie legte ihr Kinn auf die Brust und schaute nach unten. Zwei starke Arme hatten sich um sie gelegt und an eine breite Brust gezogen. Ganz langsam drehte sie ihren Kopf nach links und ihr fielen sofort die grauen Haare auf. Dieser Grauhaarige hob seinen Kopf und grinste unter seiner Maske.
„Bist du auch schon wach?“, fragte er ganz leise.
„Sensei?“, fragte sie unsicher. Kakashi zog sie näher an sich.
„Ja?“ Sakura seufzte erleichtert auf und lehnte sich an die Brust ihres Senseis.
„Was ist passiert? Und wo sind die anderen?“ Der Jo-nin brummte übellaunig. Sakura spürte das Vibrieren in seiner Brust und schmunzelte leicht.
„Ihr musstet eine Schriftrolle aus Kiri stehlen und zurück nach Konoha bringen. Auf dem Rückweg wurdet ihr von zehn Anbus eingeholt. Die haben euch gestellt und ihr habt gegeneinander gekämpft. Sasuke und Naruto sind dann abgehauen und haben dich allein gelassen. Ihnen ist erst in Konoha aufgefallen, dass du nicht da warst. Ich habe diese zwei Volldeppen zusammengebrüllt und mich dann selber auf die Suche nach dir gemacht. Irgendwann habe ich dich gefunden und deine Wunde versorgt. Dann hat dieser Sturm angefangen und ich bin mit dir in eine Höhle geflüchtet. Da du so kalt warst, musste ich dich wärmen.“
„Mir ist aber nicht mehr kalt. Sie können mich jetzt loslassen.“ Sie spürte wie Kakashi seinen Kopf schüttelte.
„Dafür ist mir aber kalt.“, murmelte er und drückte sie fester an sich. Sakura schloss die Augen und genoss diese Umarmung mit vollen Zügen.
„Wirklich?“, fragte sie leise.
„Nein, aber ich will dich nicht loslassen. Davon habe ich schon viel zu lange geträumt.“ Das Blut schoss in Sakuras Wangen und ihr Herzschlag beschleunigte sich.
„Wie meinen Sie das?“, fragte sie nervös. Er kicherte leise in ihr Ohr.
„Ich meine damit, dass ich jede Nacht von uns beiden träume. Wie wir uns küssen,uns lieben und wie wir miteinander leben.“, hauchte er ihr ins Ohr. Sakura war jetzt feuerrot und ihr Herz raste. In ihrem Bauch hatte sich ein heftiges Kribbeln eingestellt und ein Zittern ging durch ihren Körper. Kakashi hob seine Hand und zog sich seine Maske runter. Er drückte seine Lippen in ihren Nacken und liebkoste sie so. Sakura schloss die Augen und gab sich seinen Berührungen hin. Seine Finger strichen über ihren Bauch und seine rechte Hand fuhr weiter runter. Lust brannte in ihr auf und sie biss sich auf die Unterlippe um nicht loszustöhnen. Kakashi hielt mit seinen Liebkosungen inne. Ein Grinsen lag auf seinen Lippen.
„Ich merke dir gefällt das. Willst du mehr?“, fragte er hauchend. Sakura nickte schnell mit ihrem Kopf. Sein Grinsen wurde breiter und nahm auch etwas wölfisches an. Er legte seine Lippen diesmal knapp unter ihrem Ohr auf und wanderte langsam weiter nach unten. Sakura keuchte genußvoll auf. Als es ihr zuviel wurde, befreite sie sich aus seiner Umarmung und hockte sich hin. Ihre Gesichter trennten nur noch wenige Millimeter und beide konnten den Atem des jeweils anderen spüren. Diese Nähe hielt nur wenige Sekunden denn schon pressten sie ihre Lippen aufeinander. Sie öffneten ihre Münder und gaben sich einem leidenschaftlichen Zungenkuss hin. Kakashis Hand wanderte unter ihr Top und strichen zärtlich über die straffe, weiche Haut. Sakura konzentrierte sich auf seine Berührungen und auf seinen heftigen Kuss. Es dauerte nicht lange und sie lagen nackt, wie Gott sie geschaffen hatte, auf ihren Sachen und küssten sich immer wieder. Kakashis Fingerkuppen fuhren über ihren Bauch und wanderten weiter nach unten.
„Du bist wunderschön!“, hauchte er erregt. Sakura lächelte und sah ihn aus lustvernebelten Augen an.
„Danke.“, meinte sie und streichelte über seine Schultern. Draußen tobte immer noch der Sturm, doch die beiden interessierte es nicht. Kakashi presste seine Lippen auf ihre und erstickte so ein Stöhnen ihrerseits als er in sie eindrang. Sie blieben so liegen bis sich Sakura an das Gefühl gewöhnt hatte.
„Ich liebe dich!“, flüsterte er in ihr Ohr und fing an sich zu bewegen. Sakura krallte sich in seine Schultern fest und kniff kurz die Augen zu.
„Ich liebe dich auch.“, stöhnte sie. Ihre Lippen trafen sich wieder. Kakashi keuchte auf und wurde schneller.
Beide liebten sich an diesem stürmischen Tag mehrmals. Der Sturm wurde für sie etwas besonderes und erinnerte sie immer wieder an diesen Tag und den Anfang ihrer glücklichen Beziehung.