Zum Inhalt der Seite

Kristallflammen

Wichtelgeschichte für Jadeprinzessin
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

16:07pm, Irland, Fowl Manor

In seinem Büro und vor einem seiner zahlreichen PCs sitzend, stöhnte der achtzehnjährige Artemis Fowl leise auf und griff zu einem kühlen Glas Quellwasser.

Es war Hochsommer, und die durchdringende Hitze absolut nervtötend; sogar in einem der wohltemperiertesten Räume Fowl Manors trieb sie Artemis Schweißperlen auf die Stirn.

Wenigstens hatte er seine Ruhe!

Selten hatte er das Anwesen der Fowls so leer gesehen wie im Moment, in den letzten Wochen so gut wie gar nicht. Doch nun war er zur Ausnahme ganz allein und konnte sich in Ruhe seiner 'Arbeit' widmen.

Warum das sonst so belebte Fowl Manor plötzlich so leer stand?

Nun, weil außer Artemis alle Bewohner für kurze oder längere Zeit ausgeflogen waren.

Am längsten weg war wohl sein Vater. Seit über einer Woche befand sich Fowl Senior nun schon am Kap der guten Hoffnung, um dort representativ den Grundstein für ein Kinderkrankenhaus zu legen, selbst finanziert und auch weiterhin fördernd.

Er würde wohl frühestens in einer Woche zurück sein.

Desweiteren war seine Mutter mit den Zwilligen, Julliet und Minervas kleinem Bruder Beo Paradizzo im Zoo.

Beo lebte nun schon fast ein Jahr bei den Fowls, eine willkommene Alternative zu dem Internatsleben, das ihn sonst erwartet hätte.

Auf Anraten Minervas hatte Paradizzo Senior beschlossen, seinen Sohn auf eine sehr gute englische Schule zu schicken, um ihm eine angemessene Entwicklung hinsichtlich seiner sprachlichen Fähigkeiten zu ermöglichen. Das das ausgewählte Internat auch Artemis' alte Schule war, das hatte Minerva ihm allerdings aus unerkärlichen Gründen verschwiegen.

Minerva Paradizzo, das nach Artemis wohl gefährlichste, den Unterirdischen bekannte Genie.

Minerva, zu der Butler gerade unterwegs war, um sie sicher nach Fowl Manor zu begleiten und um ihr so einem Besuch bei ihren kleinen Bruder möglich zu machen.

Der Gedanke brachte Artemis zurück in die Wirklichkeit, er widmete sich wieder dem Bildschirm des PCs und der kleinen Kugel, die sich darauf zu bewegen schien. Mit einem Tastendruck hielt er sie an, öffnete ein Fenster und überprüfte die Daten. Sicher, er hatte den Kurs vorher genau studiert und einprogrammiert, aber Vorsicht war besser als Nachsicht!

"Wir wollen ja nicht, dass meine kleine Kugel den Alarm ins rollen bringt und meinen Plan plättet!"

Artemis war bewusst, dass niemand diesen Versuch eines Witzes gehört haben konnt, aber es wurde ja ohnehin behauptet, dass er zum lachen in den Keller ginge. Wozu auch ändern? Er war ein Genie, er brauchte keinen Humor!

Ein letzter Blick bestätigte ihm, dass die eingegebenen Daten und Befehle stimmten, und mit einem erneuten Tastendruck setzte die Kugel ihren Weg durch die Sicherheitsvorkehrungen der Ausstellung altrömischer Kostbarkeiten fort.

Elfentechnologie war wirklich unheimlich praktisch!

Zwar war sie nie dazu gedacht gewesen, mit ihr Einbrüche und andere 'Umverteilungen des Besitzes' zu planen, aber wer hätte schon damit rechnen können, dass ein Mensch, insbesondere Artemis Fowl, sie in die Finger bekommen würde? Richtig, niemand, und deshalb hatte Artemis ja nun so viel davon!

Er nahm noch einen erfrischenden Schluck Quellwasser.

Bis jetzt hatte sein Plan ohne Unterbrechungen und Zwischenfälle funktioniert, und soeben brachte die Kugel hüpfend auch noch die letzte Lichtschranke hinter sich. Ein Trick, der ursprünglich von Captain Holly Shorts Helm stammte, und somit die Erfindung eines gewissen Zentauren war.

Artemis schaltete die Kamerasicht auf die der Kugel um.

In atemberaubender Schönheit lag nun das Herzstück der römischen Ausstellung vor ihm.

Eine Tiara, einst der römischen Erdgöttin geweiht, leuchtete, als wären die eingelassenen, glasklaren Diamanten aus flüssigem Feuer gegossen.

"Doch nicht mehr lange!" sprach Artemis mehr zu sich selbst, und aktivierte im selben Augenblick den Mechanismus der Tarnfolienkapsel.

Einen Moment lang konnte Artemis das bezaubernde Funkeln der Diamanten noch bewundern, im nächsten waren sie verschwunden.

Artemis wusste nicht, dass einige Meilen unter ihm eine Versammlung von Elfen in schwarzer Uniform ebenfalls einen Diamanten beobachtete, dies jedoch eher mit Besorgnis!



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Lady_Shellshocked
2007-12-02T12:22:22+00:00 02.12.2007 13:22
Wie geil!!!
Hab die Bücher erst vor 2 Wochen von nem Kumpel geliehen bekommen und gestern endlich das letzte Buch durch bekommen!!!
ICH LIEBE DIESE BÜCHER!!!
und Arty sowieso XD
Mach GANZ GANZ GANZ schnell weitAAAAAAAAA!!!
Von:  CptJH
2007-11-20T19:16:23+00:00 20.11.2007 20:16
Ich mag diese FF!
Endlich mehr Artemis Fowl~
XD



Zurück