Geki
12.01.2008
Hui … schon das dritte Kapi *froi*
Nya … mal sehen, wie lang das Kapi wird xD und wann ihr’s bekommt :P
16.01.2008
Sou, Kapi fertig^^ Nicht so lang wie das letzte, aber doch ganz okay, denk ich^^
Wünsch euch viel Spaß damit und freu mich natürlich immer über Kommis^^
Die sind hochmotivierend, ihr tut euch damit also auch selbst n Gefallen ;)
Mia
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Akasuna no Sasori fragte sich langsam aber sicher, ob Deidara nicht lieber hätte ans Theater gehen sollen. Mit dieser Intensität und Leidenschaft, mit der der Blonde seinen Kuss erwiderte, wirkte er selbst auf ihn so überzeugend, dass er fast glaubte, der Blonde würde ihn wirklich lieben.
Aber wenn der Iwa-Nin sich so ins Zeug legte – umso besser. Denn wenn er schließlich beinahe seinen Partner davon überzeugte, mussten die Umherstehenden ja erst recht diese Lüge glauben. Schließlich war er eine Puppe und wenn ein Stück Holz schon bemerkte, wie feurig der Blonde seinen Kuss erwiderte, blieb den Leuten eigentlich gar keine andere Wahl, als ihnen das abzukaufen – so lautete auf jeden Fall Sasoris Theorie.
Deidaras Theorie dagegen …
Nun, er hatte keine Theorie. Denn die Denkfähigkeit des Blonden hatte im Moment gänzlich ausgesetzt. In diesem Augenblick fühlte er sich, als könne er von nun an nur noch von Luft und Liebe leben…
Leider gab es da zwei Probleme.
Erstens bekam er von Sasori ganz gewiss keine Liebe – aber sich dies einzureden, war ja schon einmal ganz passabel und würde vielleicht auch zum gewünschten Erfolg führen.
Das zweite Problem lag allerdings in der Luft, denn diese blieb dem Blonden langsam aber sicher weg.
Also musste er sich wohl oder übel von Sasoris Lippen lösen, schnappte nach Luft.
Und als der Sauerstoff wieder in seinen Kopf strömte, verstand er eigentlich erst, was da gerade geschehen war.
Blinzelnd und mit geröteten Wangen sah er Sasori an, löste seine Arme von dessen Hals, schluckte.
Gott verdammt, das war viel zu auffällig gewesen! Wenn er Glück hatte, würde Sasori ihn nicht direkt hier auf der Straße auslachen, für seine Schwäche…
Deidara, jetzt reiß dich zusammen!, mahnte er sich selbst in Gedanken, schluckte noch einmal und murmelte leise vor sich her: „Das … ist mir nicht peinlich, hm…“
Immer schön auf deine Rolle konzentrieren…, versuchte er sich weiterhin zu beruhigen, klopfte ihm das Herz doch immer noch bis zum Halse.
Er hoffte nur, dass der Puppenspieler nichts von seinem inneren Konflikt mitbekam … Schließlich hatte der Suna-Nin schon oft genug Deidaras Gefühlslage von dessen Gesicht abgelesen…
Und obwohl dieser immer noch recht verwundert war, über die Hingabe des Blonden, konzentrierte er sich wieder ganz auf die von ihm zu spielende Rolle.
„Du bist süß, wenn du rot wirst…“
Zum Glück hatte er als Kind oft genug die Gespräche seiner Eltern mitbekommen, wenn diese miteinander gesprochen hatten, sich Komplimente machten und sich benahmen, als seien sie noch immer frisch verliebt.
Wie er es gehasst hatte …
Nicht nur, dass es einfach widerlich süß war, nein, oft genug hatte er auch auf der Straße in Suna die verliebten Paare gesehen, die sich diese ekelhaft süßen Versprechen ins Ohr flüsterten, nur um dann einen Monat später weinend einander die Tür vor der Nase zuzuschlagen – und sich eine Woche später wieder zum nächsten Ohr zu beugen.
Diese Heuchler …
Eine weitere Sache, die er hasste, wie die Pest.
Und nun sollte er selbst eine solche Person spielen … Alleine bei dem Gedanken wurde ihm fast übel. Dies verdrängte er aber schnell wieder, blickte stattdessen den jungen Ninja vor sich an, setzte wieder ein Lächeln auf seine Lippen, als er sah, dass die Farbe dessen Wangen sich nur noch dunkler gefärbt hatten.
Ob er das wohl irgendwo einmal gelernt hatte?
Im Stillen bewunderte Sasori den Iwa-Nin leicht für dessen schauspielerische Fähigkeit.
„Findest du?“, erklang die leise Stimme des Blonden, welcher sich langsam wieder gefasst hatte.
Wie sollte das denn auch enden, wenn er sich jedes Mal so aufführte? Das konnte dann ja nur schief gehen…
Er warf einen kurzen Blick zu den inzwischen kichernden Mädchen, nahm Sasoris Hand in seine und zog ihn von den Mädchen fort. „Lass uns weitergehen…“
Und so sollte das zwei Wochen lang weitergehen? Zum wiederholten Male fragte sich der Jüngere, wie er das überleben sollte… Nur leider bekam er keine Antwort.
Sasori nickte, erwiderte nichts.
Nun, da keine nervigen Zuschauer mehr in der Nähe waren, musste er ja auch nicht mehr so tun, als wäre er einer dieser Heuchler.
Stattdessen folgte er dem Blonden stumm, ließ seine Hand lose in der des Iwa-Nins liegen. Wenn er meinte, dass das durchgängig nötig war, würde es wohl stimmen.
Der Puppenspieler war sich ziemlich sicher, dass Deidara sehr viel mehr Ahnung von solchen Dingen hatte, als er, schließlich wusste der Rothaarige nur, wie die Welt – diese Welt, in der es so viel „Liebe“ gab – vor knapp fünfzig Jahren gewesen war. Und wer wusste schon, in welchem Maße sich die Welt in diesen fünfzig Jahren verändert hatte?
Er jedenfalls nicht.
Und er hatte kein Bedürfnis danach, diese Mission durch seine Unwissenheit möglicherweise zum Scheitern zu bringen. Schließlich war auch er immer noch nicht perfekt – immer noch sterblich. Also musste er auch kein unnötiges Risiko eingehen.
Nachdem sie einige Minuten so schweigend daher gegangen waren, ergriff Sasori plötzlich Deidaras Hand, zog ihn in eine der Seitenstraßen.
Der Blonde sah ihn verwirrt an, blinzelte kurz: „Was … Danna? Warum gehen wir hier lang, hm?“
„Pain-sama hat für uns schon eine Herberge gesucht … Hier lang!“
Deidara schluckte, sah auf den Rücken Sasoris.
Irgendwie wünschte er sich, wieder unter Menschen zu sein, damit diese Kälte wieder von dem Älteren abfiel.
Deidara fand es auf eine gewisse Art und Weise beinahe schon gruselig, wie sehr sich das Verhalten des Rothaarigen von einem Moment auf den anderen ändern konnte.
Ob das daran lag, dass er wirklich nichts fühlte und sich einfach immer gemäß einer Situation verhielt? Dass er nur dann irgendwelche Gefühle zeigte, wenn diese zur Vervollständigung einer Mission führten?
Der Blonde hoffte, dass dem nicht so war, denn dann konnte er ja weitere Szenen, wie die Vorherige völlig vergessen. Wahrscheinlich würde Sasori dafür sorgen, dass sie die Zielperson immer abwechselnd beschatteten, damit er ja nicht in Bedrängnis geraten konnte, noch einmal zu so etwas gezwungen zu sein. Aber dabei schien ihm das ja gar nicht so sehr missfallen zu haben … Oder war der Rothaarige etwa einfach nur ein so guter Schauspieler? Deidara bezweifelte dies, wusste aber selbst nicht genau, wieso. Er hatte es einfach im Gefühl.
Denn so kalt, wie Sasori nun einmal immer war – so dauerhaft konnte niemand eine Maske aufrechterhalten ohne das auch nur Anzeichen entstanden, die auf eben jene Lüge hinwiesen.
Und da Deidara nun einmal die vergangenen Jahre fast durchgängig in der Nähe seines Dannas verbracht hatte, bezweifelte er stark, dass ihm das entgangen wäre.
Blieb also logischerweise nur die Möglichkeit, dass Sasori tatsächlich so kalt war, wie er sich präsentierte.
Und irgendwie gefiel dem Blonden diese Vorstellung gar nicht.
Denn wenn er sich dann doch irgendwann vielleicht einmal dazu durchringen könnte, dem Rothaarigen seine Gefühle zu gestehen, brauchte er ja nicht einmal eine Sekunde daran denken, dass dieser etwas Ähnliches empfinden könnte.
Der Gedanke stimmte ihn traurig.
Trotzdem ließ er sich nichts anmerken, nickte stumm auf die Äußerung Sasoris – obschon er doch sehr bezweifelte, dass dieser davon überhaupt etwas mitbekam – und folgte ihm weiterhin.
Was hätte er auch anderes tun sollen?
Seiner Kehle entwich ein stummes Seufzen.
Egal wie man es drehte und wendete, egal, aus welcher Perspektive und in welchem Bezug man es betrachtete:
Sasori hatte ihn in der Hand, war sein Puppenspieler, leitete sein Leben.
Wie gerne hätte der Blonde es wieder…
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17.01.2008
Gerade noch mal Fehler rausgesucht … ich mag das Pitel^^