Zum Inhalt der Seite

Last 2 know

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Last 2 know

Frank ließ die Jungs und Mädels beim Tonstudio von Triple M raus, da er selbst noch einige Termine hatte.

Mikel klingelte und es wurde augenblicklich geöffnet. Ashlee stand entspannt neben Jay, sie kannte das alles inzwischen und machte sich auf einen langen Tag gefasst und viel Zeit. . Chris und Richie waren kribbelig, sie mochten es im Studio zu arbeiten und am Ende die Resultate zu sehen. Jay hatte auf dem Weg die ganze Zeit noch irgendwelche Dinge geschrieben und war nicht wirklich anwesend. Je näher sie ihrem Ziel kamen, desto stiller und bleicher wurde Chaya. Sie hatte Menschenangst, das wusste jeder der Jungs und die Tatsache das sie gleich Mark und Mike kennen lernen würde, vor deren Arbeit sie absoluten Respekt hatte, verstärkte es noch. Sie und Izzy hatten sich augenscheinlich wieder vertragen, da sie sich hinter ihm versteckte und ab und zu mal vorsichtig rauslugte. Ihre Hände umschlangen seinen rechten Arm. Izzy seinerseits ließ sie nicht aus den Augen.

Die Tür öffnete sich und Mark und Mike standen höchstpersönlich dort. Es gab ein großes Hallo, da die beiden Produzenten die Jungs nun länger nicht gesehen hatten. Auch Ashlee wurde herzlich begrüsst. Mark sah sich um: „Izzy hattest du nicht gesagt, du wolltest noch wen mitbringen?“ Fragte er irritiert. Die übrigen begannen zu grinsen. Izzy lachte ebenfalls. „Hab ich auch!“ Er machte einen leichten Schritt zur Seite, so dass der Blick auf Chaya frei wurde die dort nun den Blicken aller schutzlos ausgeliefert war. Izzy hatte Mark und Mike vorher gesagt, dass die Deutsche vermutlich ziemlich verschüchtert sein würde. Liebevoll nahm er sie in den Arm“: Mark, Mike das ist Chaya. Chaya Mark Dollar und Mike Michels.“ Stellte er dann vor und drückte sie noch ein bisschen mehr an sich als er spürte, dass sie zitterte. Mark lachte über das ganze Gesicht: „das ist also die berühmt berüchtigte Chaya von der wir schon soviel gehört haben und auch einiges zu verdanken. Hi ich bin Mark Dollar, du kannst aber ruhig Mark sagen, tut Ashlee ja auch!“ Er gab ihr die Hand, die sie eher zurückhaltend annahm: „Chayenne Scott, aber wie eben schon erwähnt Chaya genannt!“ Sie sah nun die anderen an: „was habt ihr schon wieder für Blödsinn über mich erzählt?!“ Sie schaute Jay, Ashlee, Chris und Mikel strafend an. Richie hatte bei ihr wie immer die Persilkarte. Chris hüpfte einen Schritt zur Seite“: nur die Wahrheit. Nämlich das du diejenige bist, die Izzy dauernd in den Arsch tritt, wenn er mal wieder dabei ist scheiße zu bauen! Und das du es auch bist die Jay zusammenfaltet, wenn er wegen Ashlee mal wieder irgendwas verpasst“ grinste er. Die Blonde stemmte die Hände in die Hüfte und machte drohend einen Schritt auf Chris zu: “Und ich werde gleich diejenige sein, die dich auf den Mond schießt wenn du nicht augenblicklich aufhörst so dämlich zu grinsen!“ Kaum hatte sie das gesagt brachen alle in Gelächter aus. Mike grinste: “Du scheinst sie ja ganz gut im Griff zu haben! Hi, Mike Michels und für mich gilt das gleiche wie Mark!“ Er gab ihr ebenfalls die Hand. Chaya schaute dann verschüchtert. : „Ehm. Das…hab ich alles von Ashlee gelernt, am Anfang Hab ich mir zuviel gefallen lassen glaub ich!“ Jay seufzte: “Ach waren das noch Zeiten als sie noch unsere Sklavin war?“ Für diesen Kommentar bekam er von Ashlee einen Stoß in die Rippen: „Hör auf so einen Blödsinn zu labern, sonst Mach ich dich gleich zu meinem Sklaven!“ Izzy grinste: “das ist er doch eh schon!“ Sagte er und nahm Chaya wieder in den Arm, die nun wieder merklich stiller wurde. „Das hab ich gehört Gallegos!“ Knurrte sie ihn an. Er grinste immer noch: „ich weiß!“

„Na dann kommt mal rein, damit wir anfangen können!“ Sagte Mike nun und öffnete die Tür ganz. Die Jungs sowie Chaya und Ashlee betrat das Haus. Während Ashlee gemächlich neben Jay herschlenderte ließ Chaya ihre Blicke über die Wände schweifen an denen überall vergoldete oder platinfarbene Schallplatten hingen: “Heidewizca! Erbarme dich meiner!“ Flüsterte sie nur tonlos. Izzy musste unweigerlich bei ihrem Gesicht grinsen. Er hatte mit so einer Reaktion gerechnet, dass war einer der wenigen Momente wo sie leuchtende Augen bekam und absolut sprachlos war. „Gefällt `s dir?“ fragte er leise und beobachtete sie weiter. Sie nickte nur leicht und staunte immer noch voller Erfurcht. „Dann warte ab, bis wir im Studio selber sind.“ Lächelte er.

Sie nickte abermals und sah ihn plötzlich an: “Sag mal wo ist Carly eigentlich?“ Er zuckte die Schultern: “Richies Mum ist mit ihr shoppen, sie mag solche Aufnahmetage nicht weil ich dann nie viel zeit für sie habe und sie sich langweilt.“ Chaya sah sich wieder um: “Wie kann man sich hier nur langweilen, hier gibt`s soviel zu sehen und überhaupt…“ sie geriet leicht ins schwärmen. Dann sah sie ihn wieder an: „Hast du dich wieder mit ihr vertragen?“ „Sie redet nicht mit mir, aber Richies Mum hat vorhin angerufen, sie ist ihr wohl direkt in die Arme gelaufen. Ist mir aber auch so ziemlich egal. Hab ich wenigstens meine Ruhe!“

Chaya wusste nicht was sie darauf erwidern sollte, aber ihre Aufmerksamkeit richtete sich auch auf den Lärm der vor ihnen stattfand. Chris hatte grad einen Salto auf die nächste Couch gemacht und man sah nur noch wie Ashlee mit einem zufriedenen grinsen ihren Fuss wieder auf den Boden stellte. „Das war für die Schuldzuweisung für Jay, krümel!“ grinste sie.

„aua, musst du denn immer so rabiat sein?“ brummte dieser und raffte sich wieder auf.

„Nur wenn ihr nicht gehorcht!“ erwiderte Ashlee gelassen und ließ sich ausgestreckt auf eines der vielen Sofas fallen. „ich sag ja an der ist ne Domina verloren gegangen!“ meinte Mikel noch und verschwand dann ziemlich schnell mit Mike und Mark, wo er sich sicher fühlte.

„und wenn der so weitermacht, kann ich ihn auch nicht mehr retten!“ meinte Chaya und blickte ihm nach. Izzy, der sich ebenfalls gesetzt hatte zog sie auf seinen Schoß: „Du bist auch nicht für ihn zuständig. Du bist MEIN Engel, der soll sich seinen eigenen suchen!“ brummte er dann und betrachtete den Songtext auf dem Tisch. „Hee, steht dein Name auf meinem Arsch tätoviert oder was?“ fragte sie und nahm das Blatt in die Hand. „Noch nicht, aber das lässt sich ändern!“ antwortete er und nahm ihr das Blatt weg. „Soweit kommt` s noch. Ich lass ja ne Menge mit mir machen, aber ich bin nicht so blöd und lass mir einen Namen stechen. Nicht mal für dich!“ Chaya ließ ihren Blick über die schwarzen Letter auf dem weißen Blatt gleiten. Ashlee sah auf: „warum denn sich die Mühe machen und den Namen stechen lassen, ich bin mir sicher Izzy leiht dir gern eins seiner Tattoos in Kleinausgabe! Ist doch eh viel besser als eine Art Brandmahl!“ Chaya warf ihr einen bösen Blick zu. Ashlee wusste genau, dass es ein Tattoo von Izzy gab was sich Chaya ohne zu zögern stechen lassen würde, weil es ihr gefiel. Sie tat es nur nicht aus dem Grund, weil sie sich nicht den unangenehmen Fragen Izzys aussetzen wollte. Außerdem stand der Termin für das erste Tattoo ja bereits und das Zeichen war ja auch gewählt. Izzy sah vom Text auf: „Die Idee gefällt mir, ich nehm sie demnächst mit ins Studio!“ sagte er dann.

„NEIN!“ kam es nun prompt von Chaya und sie wünschte Ashlee gerade die Pest an den Hals.

„Du wirst gar nicht erst gefragt!“ bestimmte er dann und sie hatte den Eindruck, dass er das wirklich ernst meinte. „Darf ich mir dann wenigstens aussuchen, welches ich mir stechen lasse?“ fragte sie dann schon fast kleinlaut. Er sah sie mit einem Mal an: „Du willst das wirklich machen?“ Chaya senkte den Blick: „Du hast doch eben selbst gesagt, du nimmst mich mit!“ flüsterte sie leise.

„Ja, schon. Damit du dir das ansehen kannst. Aber ich hatte nicht gedacht, dass du dir wirklich eins von meinen stechen lassen willst!“ entgegnete er überrascht. „warum denn nicht? Ich find die Idee cool! Jay und ich lassen uns ja auch das gleiche Tattoo stechen!“ mischte sich nun Ashlee an. Jay sah von seinem Blatt auf: „achja tun wir das?“ fragte er irritiert. Ashlee sah ihn an und ihr Blick hätte töten können: „Ja natürlich, du hast es mir versprochen!“ zischte sie und ihr Blick sagte soviel wie: jetzt sag nichts Falsches!

Chaya sah die beiden an: „Bei euch ist das ja auch was anderes, ihr seid ein Pärchen. Eigentlich ist es unangemessen, wenn ich eins von Izzys Tattoos trage, das stünde Carly viel eher zu...“

Ashlee setzte sich auf Jays Schoß: „Achwas, das zeigt doch nur wie sehr ihr beide verbunden seid! Da ist doch nichts Schlimmes bei!“ sagte sie. Chaya schaute verunsichert.

„Hm, welches möchtest du denn, Süße?“ Izzys Frage ließ sie zusammenzucken.

„Ehm…das! Ich mag den voll. Der Stern ist schön, er ist blau und die Bedeutung passt sowieso zu mir! Alles andere wäre nicht wirklich angemessen, denk ich“ sagte sie und betrachtete noch mal den keltischen Stern.

„Okay, dann kriegst du ihn!“ seine Antwort versetzte sie in erstaunen. Ashlee klatschte freudig in die Hände: “Toll. Wollen wir zu viert gehen?“ fragte sie. Izzy schüttelte den Kopf: „Nein, Ashlee, Sorry. Das möchte ich mit Chaya alleine machen!“ Ashlee nickte: „Okay, schon verstanden!“ Die Blondine schaute verwirrt zwischen ihren Freunden hin und her. >Er will das mit mir alleine machen?< sie überlegte, wann sie das letzte mal mit Izzy was wirklich allein gemacht hatte. Eigentlich nicht wirklich. Die anderen waren immer dabei oder die Kids. Wirklich allein was unternommen hatten sie noch nie.
 

Sie nahm ihm das Blatt weg: „oh –ihr singt come back to me baby ein?“ fragte sie überrascht. „scheint so..“ nickte Ashlee nun. Sie hörten den Jungs zu, wie sie die Harmonien übten. Chaya rutschte neben Izzy unruhig auf dem Sofa hin und her: „schatz könntest du bitte aufhören zu zappeln, das macht mich kirre!“ warf Ashlee nun ein, die genau wusste warum die Blondine Hummeln im Hintern hatte. Sie liebte Musik und es war eigentlich ein wunder, das Stimme der Blondine noch nicht den Raum erfüllte. Wenn die 7 Freunde aufeinander trafen, war es normalerweise auch so, dass es die Jungs waren die dann eher still zuhörten wenn die deutsche sang. Sie hatte eine klare helle Stimme. Vor zwei tagen war Richie sogar auf ihrem Schoß dabei eingeschlafen. Obwohl das nicht mal ihre Absicht gewesen war. Chaya hatte auf der Couch gesessen und MP3s gehört und dabei wie gewöhnlich gesungen, während sie Richie den Kopf kraulte der eine dicke Erkältung hatte und extrem kuschelbedürftig war.

In der sonst so lauten und eher unruhigen WG wurde es dann mit einem Mal total still, lediglich Chayas Stimme hallte durch die Räume. „Tschuldigung!“ murmelte Chaya nur kleinlaut und sank in die Kissen der Couch zurück. Ashlee seufzte: „Jay könnt ihr Mikel nicht einfach rausschmeißen und Chaya aufnehmen? Ich mein seine Tonlagen trifft sie allemal! Und sie hat einen entscheidenden Vorteil, sie sieht im Gegensatz zu Mikel gut aus!“ fragte sie dann. Izzy sah von seinem Blatt auf „Also das mit dem besser aussehen ist eine Ansichtssache, ich für meinen Teil würde dir da mehr als nur voll und ganz zustimmen, aber…“ Chaya lief bei diesen Worten neben ihm gerade leicht rot an und hustete heftigst. Izzy ignorierte sie und redete weiter: „..aber ich denke seine Fans sehen das anders!“ Jay nickte zustimmend: „Außerdem Ashlee, wir sind eine Boyband und so lieb ich meine kleine Schwester auch habe, wirklich männlich sieht sie nicht aus!“ Ashlee blickte ihren Freund ernst an und meinte dann: „Mikel auch nicht, der war vor seiner OP eine Frau und hieß Michaela!“kaum hatte sie das gesagt konnten sich die anderen drei nicht mehr halten und prusteten los. Jay war der erste der sich beruhigte: „also soviel ich weiß haben sich die Mädels bei ihm nie beschwert!“ Bei dem Wort Mädels gab Ashlee nur ein würgenden Geräusch von sich und Chaya fügte glucksend hinzu: „Das waren doch alles Transen, Bruderherz. Nur Tarnung.“ Dann wurde sie ernst. „Aber ich versuche mir gerade vorzustellen überall auf den Fotos zu sein, wo Mikel normalerweise zu sehen ist und ich glaube es käme nicht wirklich gut, wenn ich mit den Jungs Maria performe, ich bin ja nicht lesbisch!“ Ashlee lachte immer noch: „Nö, du bist dann ab sofort die Maria und die Jungs dürfen dich anschmachten!“ Die Blonde legte die Stirn in Falten: „nö ich verlange das der Song umgeschrieben wird!“

Die anderen prusteten abermals los. Mark kam in den Raum und sah sie an: „Ihr solltet die Jungs nicht vom üben abhalten, sie sind bald dran!“ grinste er, was zeigte das diese Ermahnung nicht so streng klingen sollte wie es vielleicht rüberkam.

Ashlee warf ihm nur einen düsteren Blick zu, während die Blonde zaghaft nickte. Mark nickte zufrieden: „Okay…“ und kramte noch nach irgendwas. Im nächsten Moment erklang Chayas fast schon vorwurfsvolle Stimme: „Baby, das kannst du doch unmöglich so singen wollen oder? Das ist ne Zumutung. Klingt voll gequetscht.“ Sagte sie und stupste Izzy an, der irritiert aufblickte. Aber sie ließ ihn gar nicht zur antwort kommen: „Das muss runder klingen, weicher und nicht gepresst. Das ist nen Attentat auf die Ballade!“

Jay und Ashlee sahen synchron hoch. „uhm…hat die gerade Izzy korrigiert?“ fragte Ashlee vorsichtig. Jay beugte sich zu ihr rüber: „“Ja, klang so!“ Die Amerikanerin sog die Luft ein: „oh oh, das gibt Ärger. Das er das so singen soll, war ne Anweisung von Mark!“ Ashlee stand auf um ihre Freundin gegebenenfalls zu Verteidigen.

Mark kam aus der Hocke hoch, lehnte sich an den Türrahmen: „So, meinst du Chaya?“ auf seinem Gesicht war nicht abzulesen, ob er wütend war oder nicht. Die Blondine neben Izzy erhob sich ebenfalls und stand auf: „Ja, come back to me baby ist ne wunderschöne Ballade, die zu Tränen rührt. Aber wenn da so was drin ist..“ sie schüttelte sich kurz. „das ist ne Beleidigung an meine Ohren und an die Ballade selber. Sie können doch keinen der Jungs ehrlich so jaulen lassen wollen, wobei das bei Mikel schon oft genug vorkommt!“ bei diesem Satz musste sich Ashlee fast schon zusammenreißen um nicht loszuprusten. Mark verschränkte die Arme vor der Brust: „Wie würdest du es denn machen?“ fragte er und Ashlee wusste genau, dass dies ein test war. Mark wollte austesten in wie weit sich die junge Frau traute Kritik ihnen gegenüber zu geben und ob sie tatsächlich ein natürliches Gespür für Musik hatte, so wie Jay und die anderen ihm vermutlich erzählt hatten.

Chaya legte die Stirn kurz in Falten, vergrub die Hände in den Taschen: „Hm…mal überlegen. Es muss runder klingen, fließender, samtig weich. Zumindest für mich.“ Sie sah Izzy und Jay an: „Wärt ihr bitte noch mal so freundlich?“ bat sie dann. Die beiden nickten und kurz darauf erklangen abermals die Harmonien von Come back to me baby. Allerdings brach Chaya das ganze bald ab: „Danke reicht schon.“ Sie drehte sich wieder zu Mark um: „Also ich würde das ganze mit einem höheren Anteil an Bruststimme singen lassen anstatt auf Kehlkopf zu gehen. Sobald das auf Bruststimme geht, wird es durch die tiefe und das vorhandene Volumen in Kombination mit der Luft fast automatisch voller, runder, weicher. Wenn dann auch die Aussprache der deutschen passt...dürfte das gut klingen!“ sagte sie und sah ihn an. Sie wirkte zur Abwechselung ziemlich entschlossen. Jay überlegte, was sie gerade gesagt hatte könnte tatsächlich funktionieren.

Ashlee studierte Marks Gesichtsausdruck, aber es war nichts zu erkennen.

Schließlich nickte er leicht: „Kannst du mir das eventuell demonstrieren?“ Kaum hatte er das gefragt, war Chayas ganzes Selbstbewusstsein wie weggeblasen. „Ich...ehm...ich weiß nicht..“ unsicher drehte sie sich zu ihren Freunden um. Ashlee nickte ihr zu: „Ich seh das genauso. Ich kann`s ihm nicht so erklären wie du, geschweige denn zeigen. Du machst das schon!“ Chayas Blick glitt zu Jay, der ihr aufmunternd zu lächelte: „Mach schon. Du brauchst keine Angst zu haben, Mark beißt nicht. Außerdem hast du eine schöne Stimme…“ und grinsend fügte er hinzu: „das liegt schließlich in der Familie!“ mit diesen Worten wollte er ihr die Nervosität nehmen. Sie nickte unsicher und ihr Blick suchte den von Izzy. „Ich trau mich nicht!“ flüsterte sie so leise, dass nur er es verstehen konnte.

Izzy warf Mark einen Blick zu, der alles erklärte. „Ich sing mit dir wenn du magst!“ sagte er leise und nahm sie liebevoll in den Arm. „Ich auch!“ fügte Jay hinzu. Chaya zitterte leicht, aber entspannte sich ein wenig als sie das hörte. „Sollen wir anfangen und du steigst dann ein, damit du die Harmonien findest?“ erkundigte sich Izzy. Sie nickte leicht. „Okay..“ er warf Jay einen Blick zu, dieser zählte an und kurz darauf erfüllten die Stimmen der Beiden den Raum. Wenige Sekunden später kam eine dritte, hellere und klarer Stimme hinzu, die allerdings bei weitem runder klang. Ohne Schwierigkeiten fand sich Chaya in die Harmonien rein und auch die Tonlagen, machten ihre keine Probleme. Sie registrierte nur nebenbei, dass Jay sich irgendwann ausklinkte. So sangen nur noch Izzy und sie selber. Sie schloss die Augen, eine Angewohnheit die sie schon als kleines Kind beim singen gehabt hatte. Zu spät bemerkte sie, dass es schließlich nur noch sie selbst war die sang und Izzy sie mit einem dämonischen Blick ansah. Sie warf ihm einen Blick zu der soviel sagte wie: IZZY-GALLEGOS-ICH-HASSE-DICH!
 

Denn noch sang sie solange weiter bis die letzten Töne verklungen waren Ashlee beobachtete Mark auf dessen Gesicht nicht eine Gefühlsregung zu sehen war. Im nächsten Moment erschien Mikes Kopf in der Tür: „Was war das eben?“ fragte er und sah sich um. Mark beugte sich zu ihm rüber und flüsterte ihm was zu, woraufhin sich Mikes Augenbrauen nur in die Höhe zogen. Dann erwiderte er etwa flüsternd.

„Was tuscheln die da?“ fragte Chaya Izzy vorsichtig. Er zuckte die Schultern: „ich habe keine Ahnung! Vielleicht über deine Kritik!“ sie sah ihn an: „Danke übrigens, dass du mich allein gelassen hast!“ knurrte sie ihn dann an, woraufhin er ihr nur einen Kuss auf die Stirn drückte: „Du hättest nie allein gesungen, wenn wir dich nicht ausgetrickst hätten und Mark wollte es von dir hören.“ Noch ehe sie antworten konnte erklang Mikes Stimme: „Chaya?“ sie zuckte zusammen. „ehm...ja?“ die Unsicherheit war wieder da.

„geh bitte mit Mike in das andere Tonstudio, die Jungs müssen noch üben und Mark möchte mit dir etwas durchsprechen!“ sagte er dann ernst. Sein Blick ging zu Ashlee: „Du wirst eh was sagen wollen, also geh am besten gleich mit!“ er grinste sie an und verschwand dann. Chaya blickte unsicher erst Izzy, dann Jay und schließlich Ashlee an, die nun zu ihr rüber kam. „Keine Angst, wie ich vermute dürfen wir unsere Meinung zu den Songs sagen und sollen einfach die Jungs nicht stören!“ Ashlee tätschelte beruhigend ihren Arm.

„Wenn ihr mir dann bitte folgen würdet...“ Mark hatte ausgesprochen gute Laune.

Die Mädchen folgten ihm.
 

Als sie kurz darauf, das zweite Studio betraten begannen Chayas Augen zu leuchten beim Anblick des riesigen Mischpults und des Aufnahmeraums.

„Erbarme dich meiner!“ freudig sah sie sich um. Mark zog sich einen Stuhl heran und deutete beiden auf den anderen Platz zu nehmen. Ashlee und Chaya setzten sich: „Also was möchtest du?“ fragte Ashlee nun direkt. Mark beugte sich zu einer Schublade, wo Texte standen: „Wir haben ja mit den Jungs diverse Takes aufgenommen, auch schon Rohfassungen abgemischt, aber es gibt auch noch Demos die noch nicht eingesungen wurden und ich möchte gerne eure Meinungen oder Verbesserungen hören.“ Ashlee nickte: „Ja, klar kein Problem!“ und auch Chaya nickte, allerdings etwas abwesend, da sie sich immer noch umsah. „allerdings..“ Mark sah die beiden an. „Hat die Sache einen haken. Immer, wenn ihr etwas korrigiert, muss Chaya rein und es einsingen.“ Die Blondine ruckte herum: „Was?“ Mark grinste: „Nur damit wir den vergleich später bei den Aufnahmen mit den Jungs haben und gucken können ob es tatsächlich besser klingt!“ Ashlee tätschelte ihr den Arm: „Du machst das schon!“

Chaya sah sie aus bösen Augen an: „Du hast leicht reden, du behauptest ja immer du kannst nicht singen, wobei jeder singen kann. Ob die Stimme nun für CDs geeignet ist, ist ne andere Sache!“ „und das ist sie eben nicht und nun lass uns anfangen!“ erwiderte Ashlee.

Mark gab ihnen ein Textblatt: „oh- just because of you, aber der ist doch schon veröffentlicht?!“ Ashlee sah den Produzenten überrascht an. „Ja, aber uns geht es darum zu entscheiden, welche Version aufs Album kommt. Die Dancebreakversion oder die mit den Vocals…“ Die Mädels tauschten einen Blick und meinten dann synchron: „Die Vocalversion! Die klingt besser!“ Mark machte sich eine Notiz und Chaya fügte hinzu: „Die Fans haben sich zwar an die Videoversion gewöhnt und die kommt bei großen Veranstaltungen auf der Bühne zwar gut, aber schöner ist die Vocalversion. Und warum sich das Album holen, wenn man die Maxi hat. Nee Vocal klingt definitiv besser..“ Mark nickte und kramte dann den nächsten Song raus und spielte ihn ab: „Den Song hab ich bei BIA damals schon gehört! Im Hintergrund als Mikel und Chris vor Mike und Lou performed haben, richtig?“ Chaya hatte sich damals im nach hinein die folgen erst angesehen. Mark grinste: „Auf was für Details du achtest, beachtlich…“ Ashlee überlegte noch kurz, sah dann ihre Freundin an: „War das nicht der Song zu dem sie die Choreo gemacht haben, wo Kyle noch da war?“ fragte sie dann. Die Blonde nickte: „genau, Spell on me. Wobei ich mit dem Tracknamen absolut nichts anfangen kann.“ „und was sagt ihr dazu?“ erkundigte sich Mark und klapperte mit dem Kulli auf dem Block hin und her. „Die Choreographie war schrecklich!“ knurrte Ashlee, die leidenschaftliche Tänzerin war. „Naja, also es gab da` nen Schritt der gut aussah aber es war zu sehr Mikelfokusiert, würde ich sagen!“ nickte nun auch Chaya und beobachtete Mark, der abermals etwas notierte. „Und der Song selber?“ „Also wenn ich in einem Club wäre, würde er mich jetzt zwar nicht vom Sockel reißen aber er ist tanzbar!“ sagte Chaya und fügte dann hinzu: „Aber dazu befragen sie besser Ashlee. Sie ist die Tänzerin. Von uns…“ Mark wandte sich Ashlee zu, die immer noch die Songtexte durchblätterte.

Die Amerikanerin hob den Kopf: „also, zu just because of you muss ich nichts mehr sagen oder? Macht das nie wieder! Und zu Spell on me, kann ich erst was sagen, wenn die Choreographie endgültig steht und ich sie gesehen habe“ knurrte sie nun wütend. Mark hob abwehrend die Hände: „beruhig dich Ashlee.“

Diese schnaubte nur. Mark begann wieder zu kramen und förderte schließlich einen Zettel zu tage, der extrem zerknittert war. Chaya schluckte unmerklich. Sie hatte eine böse Vorahnung.

„Jay kam vor ein paar Wochen mit einem Lyricentwurf und einer Melodie an..:“ Ashlee nickte, sie wusste das es sich hierbei um einen Song handelte, den Chaya und er zusammen geschrieben hatte, nach einem vier Augen Gespräch. Sie selber war etwas für Frank erledigen gewesen und Jay hatte ihr nur ansatzweise was vom Gespräch erzählt. Worum es in dem Song ging, wusste sie nicht. Nur das es eine Ballade war.
 

>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>Flashback<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< <<<<<<<<<<

Er saß jetzt seit zwei Stunden im Schneidersitz vor diesem Keyboard, auf dem Schoß einen Block und dort herrschte noch immer Leere. Das einzige was er bis jetzt hatte waren ein paar einzelne Töne am Keyboard.

Jay blickte überrascht auf, als sich die Tür fast lautlos öffnete und die kleine Gestalt der blonden deutschen im Raum erschien. Er schluckte kurz, sie sah irgendwie nicht gut aus. Wirkte bleich,ihre Augen traurig und fiebrig. War ja auch kein wunder, sie war total krank und war gestern Nacht noch hergekommen.

„Hey Kleine…“ er lächelte ihr entgegen. Sie kam zu ihm rüber, ließ sich dem Keyboard gegenüber im Schneidersitz nieder und nahm ihm kommentarlos, den Block weg. „Na sehr weit bist du ja nicht gekommen…“ stellte sie nach einem Blick auf das Papier fest und gab ihm den Block wieder. Er hatte alle vor über 2 Stunden aus dem Raum geschmissen, weil er einen Song fürs Album schreiben sollte und seine Ruhe wollte. Jay fuhr sich durch die Haare. „ Die richtige Idee, bleibt irgendwie aus. Ich habe nur diese Töne…“ er spielte eine 20 sekündige Melodie vor und meinte dann „Mir geht die ganze Zeit was anderes durch den Kopf! Ich kann mich nicht konzentrieren.“

Sie nickte leicht: „hm, dann sind wir ja schon zwei.“ sie lehnte sich etwas zurück und griff nach der Gitarre die auf dem bett lag. Sie schlug eine Saite an und lauschte. Schließlich fischte sie nach der Stimmgabel und schlug diese einmal an. in aller Seelenruhe begann sie nun mit geübten Griffen unter Jays Blick die Gitarre zu stimmen. „Seit wann spielst du Gitarre?“ fragte er überrascht. Sie sah hoch, während ihre Finger über die Saiten des Instrumentes beinahe zärtlich hinweg glitten. „schon ein paar Jahre, du hast dich noch nie in meinem Zimmer genau umgesehen, kann das sein? Hinter der Couch steht sie, groß und auffällig. Selbst Izzy hat sie schon gesehen und der ist eigentlich schon blind für so was!“ erwiderte sie grinsend. Er überlegte und nickte dann: „Stimmt, ich bin irgendwie nicht wirklich bei der Sache!“ Sie nickte und spielte eine Melodie: „ich merk` s, also was ist los Knuffel?“

Er seufzte: „Da ist was komisches…“ begann er. Sie sah auf, musterte ihn aus blauen Augen: „lass dir bitte nicht alles aus der Nase ziehen, was ist komisch?“ fragte sie.

„ Carly. Seit wir planen sie für Izzys Geburtstag herzuholen, ruft sie mich dauernd wegen irgendwelchem Scheiß an, den sie eigentlich schon weiß und ich werde sie dann kaum los.“ Chaya hielt abrupt inne, fuhr sich mit dem Finger leicht über den rechten Wangenknochen, der immer noch wehtat und lila war. Allerdings hatte sie ihn so gut überschminken können, dass es niemand sah. Dort hatte sie Izzys Hand nach der Auseinandersetzung gestern getroffen. Als er heute morgen das Ausmaß entdeckte, hatte er wieder ein wahnsinnig schlechtes Gewissen und versuchte ihr alles recht zu machen, was ihr nach kurzer zeit auf den Sender ging. Sie hatte ihn irgendwann nur angeknurrt, er möge bitte das Zimmer aufräumen. Richtig aufräumen und seine Dreckwäsche in den Korb zum waschen packen. Danach war sie gegangen. Seine Beichte lag ihr immer noch wie ein Stein im Magen.

Als Jay ihren Namen erwähnte, seufzte sie: “Die Frau macht mir mehr ärger als alles andere! Ich versteh ihn einfach nicht…“ murmelte sie dann. Er schlug ein paar Töne an: „Was war denn gestern…“

Ihre Finger glitten weiter leicht über die Saiten und passten sich der Melodie an, die er spielte. Eine leichte ruhige, fast depressiv angehauchte Ballade. „Sie….“ Es fiel ihr schwer darüber zu sprechen. „…sie…hat…ihn vor die Wahl gestellt..“ kaum hatte sie das gesagt, hörte man nur noch eine Kombination aus schief klingenden Klaviertönen. Jay sah sie entsetzt an: „Was?“ fragte er ungläubig. „Deshalb ist er so ausgeflippt, das erklärt alles. Wie kann die nur?“ regte er sich auf, seine Finger glitten nun über die Tasten und spielten fließend weiter.. Chaya spielte immer noch und sah ihn irgendwann an: „ich hab Angst Jay. Ich hab Angst ihn zu verlieren…“ sagte sie leise. Im nächsten Moment wechselte er wieder zum Anfang zurück.

Im nächsten Moment blickte er überrascht auf als er ihre Stimme vernahm, die passend zur Melodie sang:
 

„ I don`t wanna lose you,

I don`t wanna let it go

I don`t wanna be the

Last to know

I don`t wanna leave you

I just wanna be with you

If there`s more that

I should know

I don`t wanna know”
 

Er hielt abrupt inne: “kleine, das ist es!!!!!!!!!” schrie er nun fast und fiel ihr jubelnd um den Hals. Sie sah ihn an. „Was?“ fragte sie irritiert.

„Der Song! Das ist die Melodie, die ich gerade gesucht habe!!! Der Text!“ er drückte ihr den Block in die Hand und sah sie eindringlich an. „ich möchte, dass du aufschreibst was du fühlst. Lass es in dem Song raus…glaub mir, dann geht`s dir besser!“ er war jetzt Feuer und Flamme, sie dagegen zögerte noch. „aber...ich weiß nicht. Ich kann doch nur Songs auf Deutsch schreiben, das eben war mehr eine Spielerei!“ wandte sie ein.

Jay lächelte ihr aufmunternd zu: „ich werd` s anschließend übersetzen bzw. mit dir zusammen und ich werde es eh noch abwandeln müssen, damit es auf eine Boygroup passt. Es kann auch sein, das Mark und Mike ihn abschmettern. Aber ich glaube kaum. Mach einfach mal.“ Sie legte die Gitarre zur Seite, lehnte sich mit dem Rücken zum Bett und begann zu schreiben, während Jay unermüdlich an der Melodie arbeitete.

Er war sich sicher, dass er gerade das richtige Gespür bewiesen hatte. Zwar würde dort noch eine Menge geändert werden, da war er sich sicher. Aber Chaya hatte gerade den Anstoß dazu gegeben.

Etwa einen Viertelstunde später hielt sie ihm dem Block hin.

Jay nahm ihn an und ließ seinen Blick über die fein geschwungene Schrift gleiten. Er stutzte kurz, grinste leicht. Der Titel stand auf Englisch, während der Rest auf Deutsch folgte.:

I don` t wanna lose you
 

Ohne Dich werde ich nicht

Mehr die Selbe sein.

Ich will nicht ein Kapitel aus

Deinem Leben sein

Ich will nicht die falsche

Entscheidung treffen

Kann ich zurück

Zurück zu dir kommen.

Ist das was uns verbindet immer noch da,

wenn ich dir in die Augen schaue.
 

Ich will dich nicht verlieren

Ich will nicht loslassen

Ich will nicht die Letzte sein,

die es erfährt.

Ich will dich nicht verlassen.

Ich will doch nur bei dir sein.

Wenn es noch mehr gibt,

das ich wissen sollte

Will ich es nicht wissen.

Ich will dich nur nicht verlieren.
 

Ich will meine Tage nicht

Ohne dich verbringen.

Ich will keinen Kummer in

Dein leben bringen

Die Leute reden,

aber ich höre einfach nicht hin.

Ich kann nicht mehr allein sein,

siehst du nicht

was deine Liebe mit mir gemacht hat?
 

Noch während er las, machte er sich die ersten Notizen, wo er was verändern wollte bzw. musste. Nebenbei summte er vor sich hin, schlug ein paar Töne an und notierte wieder eifrig etwas.

Chaya musterte ihn, sie konnte diesmal nicht wirklich sagen was er dachte. Sie sah ihn nur eifrig notieren.

Als er ihr den Block hinhielt, stutzte sie. Der Song war fast gleich geblieben. Er hatte nur die Sichtform der Person ins männliche geändert und etwas hinzugefügt. Darüber stand in Jays für sie manchmal unleserlichen Schrift, das Wort Bridge geschrieben. Brücke oder in diesem Fall ein Übergang zum Chorus, wobei sie das Wort Refrain bevorzugte. Sie ließ den Blick über die Worte schweifen, die dort zur Abwechslung mal nicht in Französisch standen sondern in Deutsch. Sie sah Jay kurz an. „Bist du krank oder so? seit wann schreibst du auf Deutsch?“ sie kannte seine Angewohnheit, Texte manchmal bzw. meistens zuerst im Französischen aufzuschreiben und dann erst zu übersetzen.

Ihr Blick ging zur Bridge zurück:
 

Bridge:

Ich spüre mein Herz ist gebrochen,

Mein Leben zerrissen und entzwei

Ich weine diese Tränen für dich, girl.

Was kann ich tun?
 


 


 

Seine Augen leuchteten freudig. „Kleine, du bist gold wert!“ er umarmte sie. Sie sah ihn an, sie wusste nicht recht was sie davon halten sollte. Jay sah ihre Zweifel: „Es ist nicht gesagt, das Mark und Mike den Song annehmen und selbst wenn, kann es passieren das er am Ende ganz anders aussieht als du ihn geschrieben hast. Keine Sorge! Und wenn du es wirklich nicht willst, lasse ich mir nen anderen Song einfallen, aber du hast mir echt damit geholfen…“ sie nickte kurz: „Schon gut großer, ist okay. Aber ich möchte nicht, das jemand erfährt, das ich an dem ding hier beteiligt war außer an der Gitarre!“ sie grinste leicht.

Er nickte: „okay, dann geb ich das als meinen Mist aus, wenn es dir nichts ausmacht!“

„Tu dir keinen Zwang an…“ erwiderte sie und legte die Gitarre weg.

„Und was dein Problem mit Izzy angeht…“ sie sah ihn nun wieder überrascht an, sie hatte kaum noch daran gedacht zumindest für einen kurzen Augenblick.

Jay fuhr fort: „mach dir keine Sorgen, er hat dich viel zu gern als das er sich einfach so einem Ultimatum unterwerfen würde…“ Chaya senkte den Blick: „ich hab trotzdem Angst, Jay. Ich kann mir ein Leben ohne den Chaoten nicht mehr wirklich vorstellen, immerhin lenkt er mich von dem Chaos zuhause ab.“

Jay nahm sie kurz in den Arm: „und er braucht dich mehr als es den Anschein hat. Was glaubst du was mit dem wäre, wenn du nicht da wärst. Da hätte es zu oft ärger gegeben!“

Sie sagte nichts mehr. Im nächsten Moment ging die Tür auf und Ashlee kam rein. Sie grinste als sie die beiden sah: „na geht ihr mir fremd?“ witzelte sie, sie wusste um das Verhältnis zwischen Chaya und Jay. Die beiden lösten sich: „Immer doch!“ grinste Jay und zog seine Freundin zu sich runter und gab ihr einen Kuss.

Chaya stand auf: „Weißt du wie weit Izzy mit aufräumen ist?“ fragte sie. Ashlee schaute sie an: „der ist am Wäsche waschen?!“ Plötzlich wurde die Blonde hektisch: „oh mein Gott, das gibt eine Katastrophe! Izzy!“ und im nächsten Moment war sie aus dem Raum. Zurück blieben, Ashlee und Jay und ein Song, der irgendwann eine größere Bedeutung haben würde, als es allen zu jenem Zeitpunkt bewusst war
 

>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>Flashback Ende<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
 

Mark gab ihnen den Zettel und schon während Chaya die ersten Zeilen las, wusste sie das es ihr Song war. Der Titel war ein anderer, er hieß inzwischen last to know und er war in englisch, aber während sie las fiel ihr auf das er bis auf ein paar gravierende Veränderung in der ersten Strophe fast gleich geblieben war. Die Zweite Strophe war nur am letzten Satz verändert worden, ansonsten war alles gleich.

Mark fuhr das Band ab und als Chaya die Akkorde hörte wurde ihr unmerklich anders. Zum Klavier und der Gitarre, die man nur noch ganz leise hörte, hatte man leichte Schlagzeugbeats gemischt, so wie einen unterschwelligen bass. Das war einer der Tracks, die die Jungs schon fertig hatten.

Und mit einem Mal bekam sie eine Gänsehaut, das war total strange. Tränen schossen hoch und liefen im nächsten Moment ihre Wangen runter, so das Mark und Ashlee sie jetzt erschrocken ansahen. Mark drehte Augenblick den Pegler runter und der Snng verstummte: „alles okay?“ fragte er besorgt, während Ashlee die Freundin in den Arm nahm. Die schniefte kramte nach einem Taschentuch. „alles okay, in mir haben sich grad nur ein wenig die Emotionen überschlagen! Das ist mir ewig nicht passiert.“ Mark lächelte beruhigt: „also wenn alle Fans so reagieren wie du, liegt Deutschland bald versenkt am Meeresboden, aber ich glaube das wird ein echter Ohrwurm. Aber Mike und ich sind noch nicht zufrieden. Wir würden gerne etwas verändern. Wir wollen das ein wenig wie in einem Film aufziehen. Am Anfang hört man Rotorgeräusche von einem Helikopter und die Jungs wie sie sich unterhalten..“ erklärte er dann. „Aha, über was?“ fragte Ashlee. „Naja in dem Song geht es um einen Typ der den verdacht hat, das seine Freundin ihn betrügt und er will es halt raus finden mit Hilfe von ein paar Leuten. Am Anfang wird man Jay und Izzy hören die reden und später…“ er holte Luft, sah Ashlee an.

„…hörte man die Freundin von dem Typen und wie er mit ihr redet. Wir brauchen eine Amerikanerin dafür, weil es ja realistisch wirken soll. Ich mein, ich glaub man könnte auch Chaya nehmen aber auf die Dauer würden wir glaub ich zu viele Takes brauchen um das aufzunehmen. Und da kommst du dann ins Spiel Ashlee…“ sagte er. Angesprochene Person sah den Produzenten an: „Ich? Ich soll das machen. Na biste denn des Wahnsinns Kerl!“ rutschte es ihr raus. „Du würdest uns nen großen gefallen tun, ansonsten müsste ich Carly bitten!“ wandte er ein. Chaya wurde blass. Sie wusste das Ashlee Carly ebenfalls nicht wirklich mochte und die Vorstellung Jay mit ihr allein zu lassen behagte ihr gar nicht.

Ashlee sah Mark an: „Wird Last to know, die nächste Single?“ fragte sie.

Der Produzent schaute kurz nachdenklich. „Also wir wollten vor der Tour here weg go raus bringen. Und Weihnachten ist eine besinnliche Zeit, daher kommt vorher noch ne Ballade. Wir überlegen noch ob jesus, the Day you cried oder Last to know. Wobei es wie es aussieht auf diesen Song hinausläuft. Wir haben auch schon diverse Clipkonzepte hier liegen.“ Ashlee studierte die Texte und Konzepte gerade. „Also, wenn ich das spreche und der Song ausgekoppelt wird, möchte ich das Chaya ne Rolle in dem Clip kriegt! Aber eine bestimmte die ich euch noch erkläre. Außerdem will ich das Izzy, da er eh schon nicht wirklich singen darf zumindest da mal was zu tun kriegt und die männliche Hauptrolle kriegt!“ Chaya hatte keine Ahnung was Ashlee vorhaben könnte. Dennoch war sie perplex, zu perplex um was zu sagen.

Mark grinste: „Das lässt sich mit Sicherheit regeln, aber dazu müssen wir sie ein wenig verändern…:“

„Wenn ihr auf die Idee kommt aus ihre so eine Vanilla Ninja Bitch zu machen, dreh ich euch persönlich den hals um!“ knurrte Ashlee nur.

„Es wäre nett, wenn mich auch mal jemand fragen würde, ob ich überhaupt will... Aber wenn ich mitmache, sollte Carly vielleicht auch mitmachen!“ warf Chaya nun ein, die eigentlich leine Lust hatte von der Amerikanerin wieder angegangen zu werden, nur weil sie mal wieder in etwas reingeschlittert war was sie eigentlich nicht wollte. Ashlee maß sie zuerst mit finsteren Blicken. Im nächsten Moment grinste sie: „Die Idee ist gut, Carly kriegt die weibliche Hauptrolle! Was denkst du Mark, ihr wolltet sie ja eh mal in den Medien präsentieren!“ „ich muss mit Mike und Lou darüber reden. Moment!“ er verschwand.

Den Augenblick nutzte Chaya um ihre Freundin zur Seite zu nehmen: „Sag mal bist du denn Lebensmüde? Carly und ich in einem Clip? Geht`s dir zu gut oder was?!“ „Na überleg doch mal Schatz, welche Rolle ich dir zu schustern werde. Die des Engels und sie wird mit einem der anderen Jungs Izzy auf der Mattscheibe betrügen!“

„Man merkt das du sie nicht magst!“ warf die Blonde ein und fügte hinzu: „und was ist wenn es Jay ist mit dem sie ihn betrügt. Dann musst du zu sehen wie das passiert. Oh nein die Idee gefällt mir gar nie nicht. Nicht wirklich. Außerdem gefällt mir nicht, dass sie mich verändern wollen…“ „ach was, du wirst dafür extra neu gestylt. Glaub mir du wirst deinen Spaß daran haben und immerhin ist es dein Song!“ Jetzt sah Chaya sie entsetzt an: „Woher zur Hölle weißt du das?“ „Du bist zu emotional eben abgegangen und ich kenne Jays Schreibstil, man merkt ihn zwar raus und auch da Mike und Mark ihre Flossen drin hatten. Aber die Worte die dort kamen, waren von jemand anderem. Außerdem hab ich den Originalsong beim Aufräumen neulich gefunden und die Schrift war deine, auch wenn Jay drin rumgekritzelt hat wie bescheuert!“

Die Blonde musterte ihre Freundin: „Du sagst bitte nichts, du weißt das es nur Fragen gibt.“

Ashlee nickte: “ich hätte sonst schon was gesagt, glaub mir!“
 

Zu der Zeit bei Mark und Mike. Mark saß neben seinem Geschäftspartner und Freund auf dem Stuhl, während Izzy gerade in der Schalldichten Kabine war und Jay hinter ihnen stand.

„Wir sind uns jawohl beide einig darüber, dass die nächste Single Last to know wird, Lou hat ja ebenfalls schon grünes Licht gegeben. Ashlee würde das einsprechen und hat einen Vorschlag gebracht, der mir persönlich gefällt!“ sagte Mark. „und welchen?“ Mike schob einige Regler hoch und runter und beobachtete Izzy drinnen.

„Sie meinte, wir könnten Carly und Chaya die weiblichen Rollen geben und Izzy die Hauptrolle, da er sonst ja eh kaum singen darf!“

„Das wär zumindest clever, da die Fans es allmählich nicht mehr gut finden!“ warf Jay ein. Mike drehte sich herum: „Woher weißt du das?“ fragte er.

„Sowie Ashlee sich in meiner Fanbase umhört ist es bei Chaya im Bezug auf Izzy und laut ihr werden die Fans was das angeht momentan leicht sauer!“ Mike nickte: „okay…meinetwegen! Aber welche Rolle sollen die beiden Mädchen darin spielen?“ jetzt fokusierten seine braunen Augen seinen Kollegen wieder. „Also laut Ashlee, sollte Carly die weibliche Hauptrolle kriegen und sie wollte mir noch genauer erklären, was sie sich bei Chaya denkt..:“ Mike musterte Mark: „Okay, denke auch das es gut ist und wo wir grade bei Chaya sind…“

Er unterbrach sich kurz und Mark nickte: „Potential ist auf jedenfalls da, ich werde sie gleich mal ein bisschen was einsingen lassen. Hab da auch ein paar Überlegungen…“ Mike winkte ab: „Das sowieso…aber ich meinte eigentlich was anderes. Hast du gesehen wie die beiden miteinander umgehen? Das ist wesentlich emotionaler und ich wüsste auch schon wie wir das vermarkten. Vielleicht sogar mit dem Videoclip zusammen..“ Mark sah ihn nun ungläubig an: „Du willst die kleine für das image der Jungs gebrauchen? Und an was genau hast du da gedacht?“ Jay schluckte, sagte aber nichts. Er wollte alles verstehen.

„Naja. Izzy und sie sind sehr gegensätzlich. Das was am nächsten liegt wäre zu behaupten, das der Engel ihn gezähmt hätte. Das sie ihn auf den Boden der Tatsachen zurückholt. Jay hat vorhin erzählt sie kommt eher aus ner ländlichen Gegend. Man könnte schreiben, das er da zur Ruhe kommt von allem. Dort halt findet und so…“ meinte Mike.

„Und wie willst du das mit Carly machen, die muss ja vorher weg! Aber für die kleine wäre das ein schmiss ins eiskalte Wasser….“ „Was wiederum gut wäre, wenn wir uns doch entschließen sie unter Vertrag zu nehmen! Und was Carly angeht, wir behaupten einfach der Song wäre autobiographisch und Izzy hätte rausgefunden, dass sie ihn betrügt und da könnte man dann erklären wie er sich in Chaya verliebt hat. Sie hat ihn einfach aufgefangen…“ Als Mike das sagte wurde Jay ganz anders. Er sah durch die Scheibe zu seinem besten Freund, der gerade nichts ahnend come back to me baby einsang, während hier über sein leben und seine Liebe diskutiert wurde.

Er räusperte sich: „Ich glaube nicht, dass Izzy da mit spielt. Chaya hat Menschenangst und ich glaube kaum, dass er sie dem aussetzen würde. Zumal das bedeuten würde das sie sich presse und Fans aussetzen müsste. Sie weicht den Fans eh schon so gut aus wie es geht und was die Presse angeht hält sie sich im Hintergrund, weil sie nicht wollte das Izzy Ärger mit euch hat oder sie ärger kriegt. Er beschützt sie, das ist nicht wirklich gut. Außerdem hängt da seine Beziehung dran und ihr wisst ja selber, das er da recht eigen ist!“ sagte Jay.

Mike strich sich mit der Hand über den nicht vorhandenen Bart: „Naja, das mit Carly läuft ja eh nicht mehr wie wir alle wissen. Eher schlecht als recht. Die Kleine ist ja viel öfter bei ihm. Wir haben teilweise schon anfragen bekommen wer sie ist. Das mit ihrer Menschenangst könnte man mit einer Therapie eventuell korrigieren, wenn wir sie noch ein bisschen stylen, sie etwas abnimmt…“ Jay ging dazwischen: „Sie ist genauso in Ordnung wie sie ist!“ fauchte er jetzt fast schon.

Mike sah ihn ermahnend an: „Mag sein, aber wenn wir sie wirklich auch vermarkten wollen als Soloartist, müssen wir sie ein wenig telegen erschaffen!“ Jay schwieg, das leuchtete schon ein. Er machte sich nur sorgen, dass die Branche Chaya verändern würde. Sie war eh schon nicht sonderlich stabil.

Er räusperte sich: „Ich sollte euch allerdings vorher sagen, dass ihre Familienprobleme ein gefundenes Fressen für die Presse wären!“ meinte er dann. Mark winkte ab: „Zerbrich dir mal nicht unseren Kopf. Wir machen das schon.“ Er sah Mike an: „dann klär du das mit Lou, ich werde in der zeit schon mal die ersten Schritte einleiten!“ damit stand er auf und verschwand.
 

Als er wiederkam, saßen die Freundinnen beisammen und unterhielten sich flüsternd. „Das geht in Ordnung!“ sagte er dann. Ashlee freute sich. „Soll ich dir erklären, wie ich mir das denke?“ fragte sie.

„Später....“ nickte Mark. „Zuerst möchten Mike und ich, dass Chaya uns ein paar Tracks einsingt!“

Die Blonde schaute jetzt ungläubig. „Was?“ fragte sie.

Mark lächelte sie an: „Ja, wir denken du hast potential und wir wollen einfach mal ein wenig was ausprobieren und wenn das alles gut läuft, du Spaß daran hast. Dann könnte man sogar über einen Plattendeal reden.“ Ihre Hände krallten sich in die Lehne des Stuhls, ihr Traum war gerade zum greifen nahe. „Was? Plattendeal? Ich?“

Mark lächelte immer noch: „Naja, es sind natürlich ein paar Gespräche erforderlich und Formalitäten, aber im großen und ganzen ja. Wenn es sogar schnell und gut geht, könnten wir dich sogar zusammen mit Roger als Supportacts für die Tour der Jungs booken!!“

„Okay, NOW I AM SHOCKED!“ sie wurde gerade blass. Im nächsten Moment wurden ihre Wangen rosig, ihre Augen strahlten und sie fiel erst Ashlee um den Hals und anschließend Mark. Als ihr das Bewusst wurde, zog sie sich zurück: „ich...ehm…sorry..“ murmelte sie verlegen. Mark lachte immer noch: „Jetzt geh schon rein!“ Sie nickte nahm ihm die Blätter ab, die er ihr hinhielt und verschwand. Kaum das sich die Tür geschlossen hatte, drehte sich Mark zu Ashlee um: „Dich möchte ich bitten bis zum Clipdreh nichts zu sagen. Keinem der Jungs das sie nen deal kriegt. Das ist wichtig Ashlee. Versprich es mir bitte!“ Die Amerikanerin musterte den Produzenten kurz: „Okay, ich hab zwar das Gefühl, dass das ganze nen haken hat. Aber meinetwegen. Aber wenn ich mitkriege, dass ihr irgendwelche Spielchen mit ihr spielt lernt ihr mich kennen!“ „nein, wir lassen nur Träume wahr werden!“ meinte Mark und wandte sich der Kabine zu.

„ja, aber niemals ohne Gegenleistung!2 murmelte Ashlee und beobachtete ihre Freundin, die sich gerade die Kopfhörer überzog. Die texte hinlegte und versuchte sich zu entspannen.

Mark schob einen Regler hoch, so dass Chaya ihn innerhalb der Kabine hören konnte. „Nimm dir erstmal, den Hocker, setz dich hin und wir gehen mal die Songs durch. Du wirst noch lange genug stehen!“ Ashlee wusste genau, was das sollte. Zum einen musste sie sich erstmal eingewöhnen und zum anderen wollte Mark ihr die Nervosität nehmen, die jeder neue hier hatte und als letztes kannte sie die Songs nicht und deshalb wurde das erstmal durch gesprochen. Chaya nickte, zog sich einen Hocker heran, auf dem sie sich vor dem Mikro hinsetzte.

„Okay.., als erstes müssen wir mal schauen in welche Richtung deine Stimme gut passt und dann was du gerne machen würdest. Immerhin bist du nicht wie die Jungs in ner Band sondern dann eventuell alleine oder mit Band. Somit musst du damit umgehen können!“ sagte er. Chaya blätterte die texte durch und verschaffte einen Überblick: „okay..“ murmelte sie dann. Ashlee stupste Mark an: „Ihre Stimme ist für Balladen gut geeignet, aber ich könnte mir bei ihr auch so was im Stil von Lindsay Lohan vorstellen. Was sie selber gerne mag sind so rock Sachen wie Evanescence oder so Vocaltrancemäßig à la Groove Coverage.“ Als sie den letzten Begriff benutzte sah Mark sie skeptisch an. Ashlee grinste: „Den Begriff hab ich von ihr!“ sie deutete auf die Blonde in der Kabine.
 

1 ½ Stunden später öffnete sich die Tür und Izzy und Jay kamen in den Aufnahmeraum geschlichen. Ashlee machte nur pscht ehe einer von ihnen irgendwas sagen können. Jay grinste nur, Izzy stutzte als er seine beste Freundin in der Kabine sah und ihre Stimme hörte. Sie sang gerade einen leicht rockig angehauchten Popsong ein, der den Titel The Ultimate trug. Mark seufzte: „das Watrinsche Syndrom!“ meinte er dann. Jay, Izzy und Ashlee begannen zu grinsen, da sie wussten was Mark damit meinte. als Chris das erste Mal aufnehmen durfte, war er so hibbelig und nervös, das seine Stimme regelrecht zitterte und genau das gleiche hatten sie hier auch gerade. Mark brach ab: „Süße, es ist alles in Ordnung. Entspann dich. Es beißt dich hier niemand! Komm nen bisschen runter okay, wir versuchen gleich nen anderen Song…“ Mark schob den Regler wieder hoch. Ashlee zupfte ihn am Ärmel: „Wenn ihr euch für die Zukunft merken solltet ist sie niemals süß oder niedlich zu nennen. Darunter fallen auch Betitelungen wie Süße. Denn Gewöhnlicherweise bringt sie jeden um. Der einzige der das darf ist er..:“ sie zeigte auf Izzy. Mark überlegte kurz, dann fiel es ihm ein. „Izzy geh mal rein zu ihr!“ der Amerikaner sah seinen Produzenten verwirrt an: „wieso, wir sollen doch sonst nicht..:“ „Quatsch nicht geh einfach!“ knurrte Mark nun fast. Izzy zuckte die Schultern und ging zu Chaya nach drinnen. Sie hockte immer noch auf dem Hocker und war somit ausnahmsweise einen halben Kopf größer als er. Als sie ihn sah begann sie zu strahlen, legte sie ihm die Arme um den hals und knuddelte Izzy spontan. Izzy hatte inzwischen der Glasscheibe den Rücken zugewandt und stand zwischen ihren Beinen, während seine Arme ihre Taille umschlangen. Mark lächelte zufrieden, er hatte den richtigen Einfall gehabt. Izzy schien eine beruhigende Wirkung auf sie zu haben, vielleicht funktionierte der kleine Trick ja.

„Chaya, wir nehmen uns mal bitte die Ballade vor und Izzy du rührst dich nicht vom fleck und hältst den Rand!“ gab er dann die Anweisungen.

Ashlee sah Jay an, welcher nickte: „Ich glaub er ist derzeit froh, dass er überhaupt zu ihr darf!“ meinte sie dann.

Drinnen kramte Chaya nach dem Song, einer Ballade namens Angel.

Sie stutzte: „Hattest du nicht gesagt, du wolltest die zum Schluß aufnehmen, weil die besonders schwierig ist?“ fragte die Blondine. „Mach bitte einfach mal, wenn es nicht klappt lassen wir es!“

Sie zuckte die schultern und wartete bis er die Musik abfuhr. Sie benötigten 3-4 versuche, bis Mark einigermaßen zufrieden war. Er gab ihr das Zeichen, das sie rauskommen sollte. Chaya nickte und hängte die Kopfhörer auf ehe sie vom Hocker gleiten wollte, allerdings war Izzy schneller er hob sie einfach runter und setzte sie ab. Sie musterte ihn kurz: „alles okay mit dir?“ fragte sie verunsichert. „Ja, mir geht`s gut. „ er nahm sie in den Arm und ging mit ihr raus.

Draußen angekommen fiel Ashlee ihr um den Hals: „Das ist zwar noch nicht fertig, aber weißt du wie geil dieses Lied klingt. Ich hatte voll die Gänsehaut und dein Bruder auch!“ Mark strahlte auch: „Wollt ihr es hören?“ aber anstatt ihre Antworten abzuwarten, fuhr er die Aufnahme ab. Man vernahm Klavierklänge und irgendwann setzte Chayas Stimme ein. Sie sagte nichts bis die Aufnahme zu Ende war und selbst danach schwieg sie noch lange. Solange bis Ashlee sie aufgeregt anstupste: „Und wie gefällt`s dir, jetzt sag schon!“

Die Blondine sah sie an: „Sprachlos. und das bin wirklich ich?“ fragte sie zögernd.

„Wer hat eben sonst da drin gesessen?“ fragte Izzy zurück und fuhr sich mit der rechten Hand gerade über den linken Arm um die Gänsehaut zu vertreiben. Er hatte sich kaum vorstellen können, dass es so eine Wirkung auf ihn gehabt hatte.

„krass. Das muss ich verdauen!“ murmelte Chaya. In dem Moment kam Mike rein: „Jungs, Frank wartet draußen auf euch, wir sehen uns dann in 4 Tagen, für die weiteren Aufnahmen!“ er umarmte jay und Izzy noch mal, die schon raus verschwanden. „Ashlee, wir machen das für last to know dann auch, ich ruf dich wegen der Videosache noch mal an!“ meinte Mike dann zu ihr und umarmte auch sie noch mal. Ashlee nickte und ging zur Tür, wartete dort allerdings auf Chaya. „wir hören uns das Material jetzt noch mal an. Wäre schön, wenn du morgen wieder hier bist und wir weiter machen können. Das hier liest du dir durch, gibst es deinen Anwälten zum prüfen und unterschreibst es einfach und damit wäre der Grundstein gelegt.“ Sagte Mike und gab ihr ein weißes Kuvert. Ashlee wusste was Chaya da gerade in den Händen hielt. Es war kaum zu glauben, ihre beste Freundin hielt gerade ihren Plattenvertrag in den Händen. Aber das war noch nicht alles. Mike fuhr fort: „Du hast morgen ab 9 Uhr Vocalcoaching. Der kommt zu dir in deine Wohnung!“ Chaya starrte Mike gerade an als käme er vom Mars: „ich hab doch gar keine Wohnung hier in Berlin!“ „doch, ab jetzt schon. Ich bitte dich nur den Jungs nichts zu sagen! Das hat seine Gründe.“ Mit diesen Worten drückte er ihr einen Wohnungsschlüssel und Zettel mit der Adresse in die Hand. Sie schluckte unmerklich. >Die wollen nur nicht das die Jungs das wissen, weil Izzy sonst nur noch bei ihr wäre!< schoß es Ashlee durch den Kopf. >und dann wäre ihre PR ja im Eimer<.

„okay..“ Die Blonde nickte. „Danach Fitnesstraining, Choreografie-Training. Ernährungscheck. Arztcheck und so weiter. Und gegen 15 Uhr bist du dann wieder hier!“ führte Mark aus.

Chaya nickte Abermals und steckte dann den Schlüssel ein: „Okay, Herzlichen Dank auch ihnen beiden!“ sie umarmte von alleine die beiden Produzenten. „Schon okay und es heißt DU!“ verbesserte Mark.

„Okay, ich werde mich drum bemühen.“ Mike klopfte ihr auf die Schulter: „und jetzt ab mit dir, du musst morgen ausgeruht sein!“

Sie nickte und sah dann Ashlee an: „Können wir?“ Ihre Freundin grinste: „ich warte nur auf dich!“

Und die beiden verließen das Studio. Draußen starrte Chaya den Umschlag noch immer an: „Ist...das ein Traum?“ fragte sie und sah zweifelnd aus. „Schatz, das ist kein Traum. Deine Träume werden gerade wahr. Aber..:“ sie nahm ihr den Umschlag weg und packte ihn in ihren Rucksack. „..denk dran, die Jungs dürfen nichts wissen!“ Chaya nickte und öffnete die Haustür. Es war gerade Mal 17:00 Uhr und es war schon am dämmern. Gemeinsam liefen die Mädchen die Treppe runter und zum van, der bereits mit laufendem Motor auf sie wartete. Als sie in den Wagen kletterten wurden sie schon erwartet: „Wo wart ihr solange?“ fragte Richie.

„Mike und Mark, haben Chaya noch die CD mit den Aufnahmen gegeben, die sie machen durfte!“ erwiderte Ashlee.

„Achso, ich mag die nachher aber mal hören!“ murmelte der kleinste und kuschelte sich in seine Jacke. „Mal sehen, Murmel!“ sagte Chaya und rutschte auf ihren platz gegenüber von Izzy. Sie spürte das er sie musterte: „Was ist los?“ sie sah ihn jetzt unverwandt an. „Willst du immer noch fahren?“ und mit einem mal war die gute Laune, die bis eben noch herrschte wie weggeblasen. Kälte hing im Raum, kälter noch als Eis. Sie sah aus dem Fenster: „Du hast gesehen, was passiert wenn ich bleibe Izzy!“ sagte sie nur leise. „Aber das ist doch nicht deine Schuld!“ erwiderte er und wieder kam der trotz bei ihm durch. „Izzy Gallegos, willst du deiner Freundin jedes Mal eine scheuern wenn sie und ich uns streiten oder was? Du kannst nicht rund um die Uhr bei uns sein und aufpassen, das weißt du selber. Und was meinst du was es für ein aufsehen gibt, wenn so was in Erfurt passiert oder bei nem Shooting. Für die Presse ist das ein gefundenes Fressen. Willst du die Schlagzeile haben:
 

oder was?!“

„Aber….ich will dich auch in Erfurt dabei haben!“ beharrte er. „Izzy, hör auf dich wie ein bockiges Kind zu benehmen, dem man den Lutscher weggenommen hat. Man kann eben nicht beides haben und es gibt Fälle im Leben,da muss man sich entscheiden und da ich keinen Bock auf stress habe, weil ich davon zuhause genug habe, entscheide ich und ich fahre!“ platzte es nun ungewohnt heftig aus ihr heraus.

Vorsichtig nahm er ihre Hand: „Nun geh doch nicht gleich so hoch wie eine Rakete!“ sagte er leise.

Sie seufzte: „Tschuldige, aber diese Frau regt mich allein schon dann auf, wenn ich an vorhin nur denke. Außerdem hab ich Hunger und bin müde, muss aber noch nach hause!“

Er zog die Hand zurück: „okay…“
 

Als sie in der WG ankamen, erwartete Carly sie bereits. Richies Mutter hatte gekocht, war aber schon wieder verschwunden. Und komischerweise schien Carly keine schlechte Laune mehr zu haben. Sie umgarnte und umschmeichelte Izzy, wo es nur ging. Chaya dagegen wurde immer leiser und die Fröhliche Phase von ihr verschwand fast gänzlich.

Sie verschwand augenblicklich in Izzys Zimmer um ihre Sachen zu packen.

Richie sah nur angewidert in Carlys Richtung, die Izzy schon fast im Hausflur auszog: „Mir wird gleich schlecht, könnte bitte einer von euch was dagegen tun!“ bat er.

Ashlee brummte nur irgendwas, das wie: „ich muss mal mit meiner Chaya reden, macht ihr das!“

Chris seufzte: „Wenn die kleine Weg ist, hat sie freie Bahn und hier wird ein anderer Wind wehen!“ sagte er und klang fast schon deprimiert.

Mikel knurrte: „Die Frau hat tatsächlich meinen Rasier benutzt um sich die Beine zu enthaaren. Ich mein Ashlee und Chaya sind ja schon ätzend, aber so was haben die noch nie gebracht! Mir gefällt diese Entwicklung nicht!“

Richie sank auf den Esszimmerstuhl: „ich hab Angst das sie nicht wiederkommt. Ich mein wir wissen alle das sie eigentlich immer wegen Izzy zurückgekommen ist!“

Jay brummte: „Red keinen Stuss Richie. Sie hat dich genauso lieb, wie Chris, mich und sogar Mikel. Izzy ist was anderes!“

„und wer beschützt mich vor ihm, wenn sie doch nicht zurückkommt?“ fragte er leise.

„SIE KOMMT WIEDER RICHIE!“ jetzt hatte Jay ihn fast angeschrieen. Ihm gefiel es genauso wenig, wie den anderen wie sich jetzt alles entwickelte und Izzy schien nichts zu merken. Mit einem Blick stellte er nur noch fest wie er Carly küsste und im nächsten Augenblick die Tür zu Mikels Zimmer zu fiel.

Er seufzte leise: „lasst uns Essen bevor es kalt wird. Ich glaube kaum, das die beiden so schnell zum Essen erscheinen!“ sagte er.
 

Zu der Zeit bei Ashlee und Chaya:

Die Blondine hing längsseits hinter Izzys Bett und versuchte an eins der Shirts zu kommen, die hinter gerutscht waren als Ashlee den Raum betrat: „und du willst mich wirklich mit der alleine lassen, ja?“ fragte sie kaum das sie die Tür geschlossen hatte.

„Ashlee, du hast doch gehört. Ich muss heute noch in die neue Wohnung und ab morgen wird sich einiges ändern. Außerdem seit ihr ab morgen weg!“ erwiderte Chaya und fischte immer noch.

„das mein ich nicht. Ich hab das Gefühl, dass du aufgibst. Das du ihn ihr kampflos überlässt!“ antwortete Ashlee nun und verschränkte die Arme in der Brust.

„Es gibt nichts um das ich kämpfen müsste, Schatz. Ich bin oder ich war seine beste Freundin und sie ist seine Freundin. Sie hat ihn vor die Wahl gestellt und weil ich meinen Trotzkopf kenne, habe ich entschieden. Zumal ich es niemals mit meinem gewissen vereinbaren könnte, wenn ich seine Beziehung auf dem gewissen hätte!“

Ashlee setzte sich aufs Bett: „Und du hast nicht mal gefragt, wie er sich dabei fühlt!“ ihre Stimme klang nicht vorwurfsvoll oder wütend, einfach nur traurig.

Endlich hatte Chaya ihr Shirt erwischt: „ich hab`s“ sie hatte sich wieder aufgerafft.

Chaya setzte sich neben ihre Freundin: „Ashlee, das haben wir doch gestern schon diskutiert. Er ist sich der Konsequenz was passiert nicht im mindesten bewusst. Entweder sie verlässt ihn und er ist am Boden zerstört oder ich bleibe und sie und ich gehen dauernd aufeinander los, bis eine von beiden irgendwann im Krankenhaus oder aufm Friedhof landet. Du hast heute gesehen wie er auf sie losgegangen ist, dass will und kann ich nicht verantworten!“ „ja, lieber verantwortest du, dass er alleine ist! Sie fährt ja in knapp einer Woche wieder!“

Fauchte Ashlee sie nun fast schon an. „Schatz versteh mich bitte. Das ist eine absolute Sackgasse, egal wie ich es drehe oder wende. Es gibt keinen Ausweg!“ „Doch gibt es, sag ihm verdammt noch mal was du fühlst!“ platzte es nun aus Ashlee raus.

Chaya packte die letzten Sachen in ihre Tasche und ließ sich dann von ihrer Freundin den Briefumschlag geben. Als sie fertig war stand sie auf und hängte sich ihre Tasche um: „Okay, ich werd es ihm sagen. Jetzt. Aber du trägst die Konsequenz von dem was passiert.“ Ashlee nickte und stand auf. „okay, nichts lieber als das!“

Chaya öffnete die Tür und trat auf den Flur. Nach einem Blick zum Tisch, sah sie das Izzy nicht da war: „Ist er bei Mikel?“ fragte sie nur und überquerte den Raum. „JA, aber ich würde…“ setzte Richie an. Doch zu spät, Chaya hatte die Tür schon geöffnet. „..da jetzt nicht reingehen!“ vollendete er kleinlaut und spießte eine Nudel auf.

„Izzy, ich wollte…“ sie brach abrupt ab als sie die Situation vor sich erfasste. Ihr bester Freund lag auf dem Rücken, während Carly in der Decke gehüllt tief über ihn gebeugt hing. Ihre Körper glänzten leicht vom Schweiß und sowohl sein Brustkorb als auch der ihre hoben und senkten sich heftig. Sie schluckte kurz. Starrte fassungslos auf das Bild vor sich, während ihr Herz gerade in tausend Stücke zersprang. „..mich verabschieden. Aber das brauch ich anscheinend nicht mehr!“ flüsterte sie dann leise und war versehentlich wieder ins deutsche gerutscht, so dass nur er sie verstand. Ehe sie lautlos die Tür schloss.

Draußen lag ihre Hand noch einen Augenblick auf der klinke und sie schloss die Augen, unterdrückte den Kloß in ihrem hals und die aufsteigenden tränen nur mühsam. Dann sah sie die anderen an, die sie wiederum anstarrten. Sie lächelte schließlich, so als wäre nichts gewesen: „Also Leute, ich bin dann weg!“ sagte sie und drückte Chris und Richie wie üblich einen Kuss auf die Wange und wuschelte ihnen kurz durch die Haare. „man sieht sich!“ sie hob die Hand und ging zur Haustür.

Izzy starrte noch einen Moment die Tür an, dort wo sie eben noch gestanden hatte. Die Situation spulte sich gerade vor seinem inneren Auge erneut ab. Carly lächelte zufrieden und streichelte sanft die Brust ihres Freundes. Sie hatte nicht verstanden was das blonde Biest eben gesagt hatte, aber sie konnte ihr deutlich ansehen, dass sie begriffen hatte wem Izzy gehörte und dass sie nun ging. Sie würde nicht wiederkommen, das wusste Carly genau.

Im nächsten Moment stieß er sie unsanft von sich und sprang auf, griff nach seiner Shorts.

Carly war viel zu perplex um was zu tun, denn im nächsten Moment war er schon aus der Tür.
 

Als er raus kam, sahen ihn die anderen erstaunt an, aber er hatte keine Zeit dafür. Sie war bereits an der Tür.

„Chaya! Warte! Geh nicht!“ das war gerade so aus ihm heraus geplatzt. Er wollte nicht, dass sie ging, denn er wusste eines sehr genau. Wenn sie jetzt ging, würde er sie nie wieder sehen und das konnte und wollte er nicht zu lassen. Dennoch bewegte er sich nicht einen Millimeter.

Gerade als sie die Tür erreichte, hörte sie ihren Namen. Sie streckte die Hand aus um die klinke runter zu drücken, aber irgendwie war sie wie gelähmt.

Langsam drehte sie sich um, sah ihn an. Dann erschien wieder das Lächeln auf ihrem Gesicht, aber diesmal war es ein trauriges Lächeln und er meinte den Anflug von tränen in ihren Augen sehen zu können. Sie schüttelte den Kopf: „Geh zurück zu ihr. Es ist zeit für Dich zu verstehen, wo dein Platz ist und es ist an der zeit für mich zu verstehen das ich, wenn ich bleibe eine Beziehung zerstöre. Pass auf dich auf. Hab dich lieb!“ und mit diesen Worten war sie aus der Tür, welche zufiel. Man hörte nur noch wie ihre Absätze auf der Treppe wiederhallten.

„CHAYA!“ er wollte ihr nachstürzen, wurde aber im gleichen Zug von Chris, Richie, Mikel und Jay festgehalten. „Lasst mich sofort los, ich will zu ihr!“ fauchte Izzy nur und gebärdete sich wie wild.

„Izzy, lass sie. Du machst es nur noch schlimmer!“ redete Jay auf ihn ein, der wusste das sie ihn nicht mehr an sich ranlassen würde. Richie, Chris und Mikel ließen ihn los als sie sahen das Jay ihn im griff hatte. „Das ist mir scheißegal, das ist meine beste Freundin die sich gerade aus meinem Leben verabschiedet!“ brüllte der Amerikaner nun. Einen Moment wurde es totenstill in der WG. Schließlich und ohne Vorbereitung holte Richie aus und verpasste Izzy dermaßen mit der Faust eine das alle anderen nur schockiert drein schauten. Damit hatte keiner gerechnet. Izzy war perplex, dann brüllte er los: „Sag mal spinnst du Richie, geht` s dir zu gut, wenn ich dich in die Finger kriege. Ich brech dir das Genick!“ Jay hatte wieder mühe Izzy zu halten. Der jüngste US5 Spross hatte nun tränen in den Augen: „Du kapierst aber auch gar nichts, was?!“ fragte er Izzy nun und hatte Mühe nicht loszuheulen. „Ich kapiere nur, dass du nicht mehr ganz richtig tickst. Das tut verdammt noch mal weh und sie geht gerade!“ „Das ist ja eben!!!!!!!!!! Es sollte wehtun, damit du vielleicht mal kapierst wie du ihr dauernd wehtust!“ brüllte Richie nun, so dass Ashlee nun irgendwie hinter Jay Schutz suchte, der Izzy noch immer hielt. So einen Ausraster traute man dem kleinsten unter ihnen gar nicht zu. „Was weißt du denn schon, Du heilige Jungfrau!“ Richies Augen verengten sich: „Mehr als du in dem Fall!“ und er drehte sich auf dem Absatz um und verschwand im Zimmer von ihm und Jay.

Chris stand daneben und betrachtete Izzy einen Augenblick lang: „ich gebe es nicht gern zu, aber was das angeht hat er recht und wenn er dich nicht geschlagen hätte, dann hätte ich es getan. Und glaub mir, dann würdest du jetzt noch ganz anders aussehen! Wie kannst du nur so was bringen. Du wusstest das sie gehen wollte und verschwindest zum ficken mit Carly. Hättest du nicht wenigstens warten können bis sie weg ist, aber sonderlich viel scheint dir an ihr nicht zu liegen. Sie hat soviel für dich getan und du? Du bist echt das letzte!“ mit diesen Worten verschwand nun auch Chris.

Carly war gerade raus gekommen, weil sie wissen wollte warum die anderen stritten. Die Englischen Worte hatten sie heran gezogen. Abwertend sah sie auf die Szene: „Was macht ihr wegen der kleinen Schlampe so einen Aufstand, sie hat es nur endlich verstanden!“ sagte sie kalt. Jay sah nur wie Ashlee hoch schoss drückte Mikel Izzy in die Hand und hielt Ashlee gerade noch fest, die wild fauchte und tobte: „Du mieses Miststück, du bist doch überhaupt erst schuld... Jay lass mich los…“ Er hielt seine Freundin fest: „nein, das werde ich nicht. Es reicht, wenn Richie Izzy wegen Chaya geschlagen hat und ich werde nicht zulassen das meine Freundin Carly jetzt wegen meiner Schwester zusammenschlägt!“ sagte er ruhig und bugsierte sie ins Wohnzimmer.

Mikel ließ Izzy irgendwann los. „Viel Spaß euch beiden noch!“ und auch er war weg, zu Chris gegangen.

Izzy stand da und fasste es nicht. Seine besten Freunde, nein seine Brüder hatten ihn gerade alle samt vor ein Rätsel gestellt und seine beste Freundin hatte ihn für immer verlassen.

Carly trat leise von hinten an ihn heran, umschlang mit ihren Händen seinen Körper und drückte sich an ihn: „Lass sie gehen. Ich werde für dich da sein….“ Flüsterte sie leise.

Er sagte nichts.
 

Kaum das der kalte Wind sie draußen erfasste, brach alles über ihr zusammen und die Tränen liefen. Sie ging zu ihrem Auto, öffnete die Tür und schmiss die Tasche rein. Hastig zog sie die Tür hinter sich zu und schnallte sich an. Sie sah zwar nichts, aber die furcht das er ihr folgen würde war zu groß. Wenn er ihr jetzt folgte, würde sie nicht mehr standhaft bleiben können und wer weiß was dann alles passierte. Sie hatte eben schon mit sich gerungen um beim abschied nicht zu sagen ich liebe dich. Aber das wäre nicht gut gewesen. Sie startete den Wagen und fuhr los. Sie war vorhin als letzte hochgegangen und hatte nachgesehen, wo ihre Wohnung war. Mike und Mark hatten ihr tatsächlich eine Wohnung besorgt, die keine 5 Straßen weiter lag. Die Frage war nur, ob das jetzt noch so gut war. Immer und immer wieder sah sie, die Bilder vor sich die sich gerade tief in ihr Herz gebrannt hatten. Dort auf ewig als brennende Narben zurückbleiben würden. Wieder rollten Tränen ihre Wange hinab. Als sie den Parkplatz vor dem Altbau fand. Sie stieg aus, nahm die Tasche aus dem Auto und schloss den Wagen ab. Dann lief sie zum Eingang mit der Nummer 12. Sie öffnete die Tür und machte im Treppenhaus Licht. Sie lief fast automatisch bis unters dach. Denn das war das einzige Klingelschild gewesen, was keinen Namen hatte. Oben angekommen, steckte sie den Schlüssel ins Schloss und drehte ihn um. Die Tür sprang leise knarrend auf. Sie trat ein, tastete nach dem Lichtschalter und kaum das es erstrahlte, musste sie schlucken. Diese Wohnung war nicht minder klein wie die der Jungs und sehr neu eingerichtet. Sie stellte ihre Tasche ab und schloss die Tür hinter sich. Dann lief sie durch die Zimmer. Diese Wohnung hatte ein riesiges bad, zwei Schlafzimmer mit Doppelbett, ein großes Wohnzimmer und ein Arbeitszimmer.

Im Flur war ein Fenster mit einer Sitzecke, direkt neben einem Aquarium.

Sie nickte nur leicht und löschte das Licht, ehe sie sich an dem Fenster niederließ.

Draußen hatte es inzwischen begonnen zu regnen. Chaya lehnte den Kopf an die Scheibe und starrte hinaus in die Dunkelheit. Dort draußen war es fast so schwarz wie gerade in ihrem Herzen und abermals sah sie die Bilder vor sich. Izzy der sie geschockt ansah, aber noch viel mehr traf sie Carlys Blick. Die Amerikanerin hatte sie mit einem Blick angesehen hatte, der genau sagte das sie dieses Spiel gewonnen hatte und in dem Moment wusste Chaya das auch zu deutlich.

Etwas ließ sie hochschrecken, Sekunden später registrierte die deutsche,dass es das Vibrieren aus ihrer Hosentasche war. Sie holte ihr Handy aus der Hosentasche und starrte auf den blau leuchtenden Display auf dem nur der Name >IZZY< zu lesen stand. Sie hatte es vorhin wieder zusammengesetzt und es funktionierte scheinbar noch. Sie starrte den Namen noch einen Augenblick lang an und alles in ihr drängte ranzugehen. Doch wenn sie es tat, würde sie ihm sagen wo sie war und dann war alles zu spät. Sie seufzte, drückte ihn weg und machte dann ihr Handy aus. Schließlich glitt sie von der Sitzecke und ging ins Bad, vielleicht würde eine heiße Dusche sie auf andere Gedanken bringen.

Jay versuchte Ashlee immer noch zu beruhigen welche kochte: „So ein Miststück, wie kann die es wagen…“ „schatz bitte beruhige dich. Ich muss mir dir reden, etwas anderes klären. Was eventuell wichtiger und gravierender sein könnte..“ „was?!“ fauchte die Amerikanerin den Briten jetzt fast schon an.

Jay holte Luft: „Mark und Mike, wollen die Geschichte mit Chaya, Izzy und Carly als Marketing Strategie benutzen. Aber nicht so wie du jetzt denkst. Sie wollen Last to know benutzen, die Geschichte aus dem Video und dann Chaya als neue Freundin von Izzy hinstellen!“ Ashlee starrte ihn ungläubig an: „aber….nach der …Geschichte eben…geht das nicht mehr!“ normalerweise wäre sie jetzt ausgeflippt, aber das war die Möglichkeit zusammen zu bringen, was zusammen gehörte.

Nur nachdem Chaya sich eben verabschiedet hatte ging das gar nicht mehr. Richie hatte sich in seiner Decke zusammen gerollt hörte Musik und Ashlee war sich sicher, dass der jüngste vor sich hin trauerte.

„Ehm Jay…“ warf sie dann ein. „ja?“ „Wenn Carly weg ist, solltest du mit Chris das Zimmer tauschen, sonst seid ihr wirklich nur noch us4. Wobei ich mir nicht so sicher bin wer wen zuerst umbringt. Krümel Izzy oder Izzy Chris!“ warf sie dann ein. Jay seufzte: „ich weiß. Die kleinen nehmen es Izzy verdammt übel wie er mit Chaya umgeht. Sie haben lange genug zugesehen und das war eben zuviel. Ich glaube auch, dass sie bald zu Frank gehen werden und veranlassen werden das Carly nicht mehr vorbeikommen darf!“ „Was auch kein Unglück wäre!“ brummte Ashlee dann. „ich weiß nicht, es gerät alles außer Kontrolle!“ erwiderte er und nahm sie sanft in die Arme.

„Aber Izzy und Chaya werden sich wieder sehen!“ Ashlee war die Clipsache mit einem Mal eingefallen.

Jay sah sie fragend an: „Wieso?“ „Na, weil sie bei last to know mitspielt du Kamel, oder hast du das vergessen?“

„Achja, na Halleluja!“ er war beunruhigt. Die Vorstellung das Carly und Chaya noch mal aufeinander treffen konnten behagte ihm nicht und noch viel weniger behagte ihm die Tatsache wie Izzy reagieren würde, wenn er wieder auf Chaya traf.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück