Zum Inhalt der Seite

Stars over you

Mugen/Fuu
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hello und willkommen zu meinem überarbeiten ersten Kapitel meiner Story.
Ich wollte nicht allzuviel verändern, aber dennoch mussten einige Sachen raus. Ich hoffe dennoch, dass sie noch gefällt!

Viel Spaß wünscht euch eure FMC
Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Feuerwerke im Herzen

Still funkelten Sterne wie Diamanten am Firmament. Der Wind wehte leise und beinahe bedächtig um das Haus was abseits von Nagasaki lag. Im Inneren brannte ein kleines Feuer und eigentlich war das Häuschen sehr heimisch eingerichtet, dennoch sah die Gestalt, die am Feuer saß nicht sehr glücklich aus. Bei dieser Gestalt handelte es sich um Fuu. Mit einem Eisenstab schürte sie nachdenklich das Feuer und mit der anderen Strich sie durch Momos Fell, welcher auf ihrem Schoß schlief. Ihr Blick haftete am Feuer, welches freudig brannte. Sie hing ihren Gedankengängen leise summend nach. Wehmütig dachte sie an ihre zwei besten Freunde, die sogar bereit gewesen waren, ihr Leben für ihres zu geben. Sie hätte sie so gerne bei sich. Doch ihr Weg hatte sich schon vor fünf Jahren getrennt und sie hatte weder von Jin und noch etwas von Mugen gehört. Auch wenn sie es nicht gerne wollte, vermisste sie die beiden sehr. Sie hätte alles gegeben um nochmal mit ihnen auf Reisen gehen zu können.
 

Ein resignierter Seuftzer entfloh ihr, als sie Momo sanft absetzte und aufstand um sich zu strecken. Heute Abend war ein großes Fest in Nagasaki und sie wollte daran teilnehmen. Möglicherweise würde es sie von ihren negativen Gedanken ablenken. Warum also hier sitzen und Trübsaal blasen wenn sie auch Spaß haben konnte? Sie wusch sich schnell einmal, zog sich dann einen tiefroten Kimono an und ließ ihre langen Haare offen. Zufrieden mit dem Ergebnis, löschte sie das Feuer und steckte Momo, der inzwischen wieder wach war, in die Innentasche ihres Kimonos.
 

Draußen war es durch den Wind recht kühl geworden, doch eben dieser sorgte für eine sternenklare Nacht. Sie ging lächelnd mit einer Lampe den Weg, der sie zur Stadt brachte. Leise summte sie eine Melodie, immer darauf bedacht zu reagieren wenn Gefahr drohte. Da sie alleine wohnte, hatte sie selbst zurechtkommen müssen. Das hieß auch sich selbst verteidigen. In ihrem Kimono hielt sie stets einen Dolch versteckt und sie hatte sich selbst einige Kampfbewegungen beigebracht wohl wissend dass sie nicht perfekt waren. Trotz dem kommenden Fest, dachte sie wieder an ihre beiden Freunde. Nachdenklich blickte sie in den Himmel. Was sie wohl gerade machten?
 

Endlich erreichte sie die Stadt und ging die Gassen entlang um die Stände zu begutachten. Mit einem neugierigen Blick musterte sie alles und sog genüßlich die Luft ein, welche geprägt von Essensgerüchen war. Lächelnd setzte sie ihren Weg fort. Als Kellnerin in einem Teehaus, wo sie vor fünf Jahren Arbeit gefunden hatte, verdiente sie nicht viel aber wenigstens soviel dass sie sich etwas Schönes kaufen konnte. Als sie an einem Stand mit Bildern vorbeikam, stockte sie. Das war doch das Bild, das damals der schmierige Maler von ihr gezeichnet hatte! Hochrot senkte sie den Kopf und ging schnell weiter um an einem weiteren Stand stehen zu bleiben. Hier wurden Haarspangen verkauft und Fuu strahlte begeistert, als sie eine Spange in Form einer Sonnenblume fand. Lange war es nicht her, dass sie eine Sonnenblume gesehen hatte, denn sie hatte einen Sonnenblumengarten angelegt auf den sie mächtig stolz war. Nein, diese Spange erinnerte sie an ihre Reise.
 

Sie bezahlte lächelnd und legte sie an. Freudig lief sie weiter durch die Straßen, als ihr Magen knurrte. Ihrer Nase nach erreichte sie ein kleines Restaurant in welches sie lächelnd eintrat. Es war dämmrig in dem Raum und sie konnte sieben Gestalten sehen. Leider mussten ihre Augen sich erst mal an die Dunkelheit gewöhnen und so konnte sie nicht genau sagen ob sie die Personen vielleicht kannte oder nicht, immerhin hatte sie in den vergangenen fünf Jahren allerhand Menschen aus Nagasaki getroffen.
 

Sie setzte sich und wartete auf die Bedienung. Ihr Geld reichte noch für eine Tasse Tee und zwei Reisbällchen, wenn sie sich nicht verrechnet hatte. Die Bedienung war ein etwas älterer freundlicher Herr.
 

„Was kann ich ihnen bringen, Fräulein?“
 

Fuu lächelte.
 

„Ich hätte gerne eine Tasse Tee und zwei Reisbällchen.“
 

Der Mann nickte und ging in die Küche um ihre Bestellung zu holen. In dieser Zeit hatte sie Momo rausgenommen und gab ihm einige Sonnenblumenkerne, welche er gerne entgegennahm und aß. Als der Mann wiederkam stockte sie.
 

„So viel Geld habe ich nicht, da muss ein Missverständnis vorliegen. Ich wollte nur eine Tasse Tee und zwei Reisbällchen.“

Der Mann lächelte.
 

„Der werte Herr dort drüben war so frei ihnen einige Reisbällchen mehr zu bezahlen.“
 

Er deutete mit der Hand auf eine Gestalt welche im Dunkelen saß. Obwohl der Raum durch einige Lampions etwas erhellt wurde, war das Licht jedoch nicht so gut um Details wie Gesichter zu erkennen. Fuu nickte noch etwas verwundert in die Richtung des Unbekannten und fing dann langsam an zu essen. Als Fuu fertig war, bezahlte sie ihren Teil und wollte aufstehen als ein fremder Mann sie plötzlich an sich zog.
 

„Hey Liebes bleib doch noch etwas.“
 

Angewidert schüttelte sie den Mann, welcher eine Halbglatze hatte und nicht wirklich hübsch aussah, ab.
 

„Lassen Sie mich in Frieden.“
 

Er stank nach Alkohol und sie versuchte sofort auf Distanz zu gehen, als er aber nicht locker ließ, musste sie handgreiflich werden. Sie rammte ihm ohne mit der Wimper zu zucken ihr Knie in die Kronjuwelen, woraufhin der Mann wimmernd zu Boden ging. Sie lächelte den Besitzer des Lokals entschuldigend an, welcher nur bewundert lächelte und abwinkte.

Mit schnellen Schritten war sie an der Tür, als ihr plötzlich etwas einfiel. Ohne Umschweife ging sie zu dem spendablen Unbekannten. In einiger respektvollen Entfernung blieb sie stehen.
 

„Vielen Dank noch einmal. Wenn ich mich revanchieren kann, lassen sie es mich wissen.“
 

Sie verbeugte sich und winkte lächelnd. Da sprach der Unbekannte. Eine Gänsehaut bildete sich auf ihrer Haut und ihre Nackenhaare stellten sich unweigerlich auf bei dem tiefen Ton seiner Stimme.
 

„Hast du ein Mädchen gesehen was dir ähnlich sieht? Sie müsste jünger als du sein.“
 

Langsam drehte sie sich um und starrte den Mann an. Etwas an seiner Stimme klang vertraut. Konnte es sein? Nein. Sie schüttelte innerlich den Kopf. Es wäre nicht das erste Mal, dass ihre Wunschvorstellung ihr etwas vorgaukelte, was nicht existierte.
 

„Warum fragen Sie?“
 

Der Fremde knurrte.
 

„Das geht dich nichts an!“
 

Fuu zuckte mit den Schultern.
 

„Nein, mir fällt so eine Person nicht ein. Sayonara.“
 

Sie verließ das Lokal gerade noch rechtzeitig um zu sehen, dass man alles für das Feuerwerk vorbereitete. Dieses würde sie wie immer von ihrem Haus aus anschauen. Es hatte eben auch seine Vorteile abseits der großen Stadt zu leben. Sie wollte sich soeben auf den Weg machen, als sie bemerkte, dass ihr kleiner Freund nicht in ihrem Kimono war.
 

„Momo?“
 

Besorgt rief sie nach dem kleinen Flughörnchen und wäre fast in Hysterie verfallen bei dem Gedanken, der Betrunkene hätte ihrem kleinen Freund etwas getan, als eben dieses kleine Fellknäuel aus dem Restaurant gesegelt kam um auf ihrem Kopf zu landen. Erleichterung machte sich in ihr breit, als sie aufseufzte.
 

„Das machst du nicht noch einmal oder du kannst gleich hier bleiben.“
 

Momo quiekte nur bevor er sich brav an seinen Platz in ihrem Kimono begab. Fuu schüttelte nur ihren Kopf und machte sich auf den Weg zurück nach Hause, wobei sie die fremde dunkle Stimme noch eine ganze Weile lang beschäftigte.
 

Bei sich Zuhause angekommen setzte sie sich neben ihre Sonnenblumen auf ihre kleine Veranda und lächelte. Der Himmel war wunderschön klar und sie ließ die Ruhe auf sich wirken. Es war ein weiser Entschluss gewesesn, in die Berge zu ziehen. Hier störte sie niemand und auch sie war ungestört. Sie sah, dass man unten in der Stadt die Feuerwerkskörper aufstellte und wartete gespannt. Sie liebte Feuerwerke. Endlich zündete man einen Feuerwerkskörper an und dieser schoss in den Abendhimmel um oben in wunderschönen Farben zu explodieren.
 

Ihre Augen strahlten, als sie plötzlich eine Bewegung von der Seite ausmachte. Sofort wich sie zurück, da schoss auch schon jemand hervor der auf sie zulief. Wegen der Dunkelheit sah sie nicht sehr viel. Nur die Klinge blitzte hell auf, was sie ihren Dolch ziehen ließ. Sie sprang zurück um Abstand zu gewinnen. Der Unbekannte lief nach einigem Zögern auf sie zu und wollte sie attackieren aber sie wehrte die meisten Angriffe erfolgreich mit ihrem Dolch ab, oder wich einfach aus. Vielleicht lag es auch nur an ihrem unheimlichen Glück, denn ihr Gegner hatte eine Fahne. Er stank nach Sake und möglicherweise war das auch der Grund für das Torkeln hier und da. Sie wäre mit Sicherheit verloren gewesen, wäre der Mann nüchtern gewesen.
 

Die Bewegungen des Unbekannten waren schnell und unordentlich und sie wurde müde, aber aufgeben wollte sie nicht. Der Gegner war ein Mann, wenn sie nachgab, sie wollte sich nicht ausmalen was passieren würde. Doch leider wurde sie durch ihre Gedanken abgelenkt und ihr Gegner schlug ihr den Dolch aus der Hand und drückte sie zu Boden. Da explodierte ein weiterer Feuerwerkskörper in der Luft und sie stockte. Ihr Gegner war Mugen! Sie sog erschrocken die Luft ein, was ihn verwirrt schauen ließ.
 

„Mu-ugen?“
 

Ihre Stimme war kaum mehr als ein atemloses Flüstern.
 

Er sah sie verwundert an.
 

„Hm? Woher kennst du meinen Namen?“
 

Seine raue Stimme ließ sie schaudern.
 

„Ich bin es. Fuu.“
 

Sie erwähnte es mit Nachdruck, da sie sah, dass er ihr nicht glaubte.
 

„Woher weiß ich, dass du nicht lügst, Weibsstück?“
 

Er knurrte diese Worte und hielt ihr das Schwert an die Kehle. Ein deutliches Zeichen, dass er wenig Geduld mitgebracht hatte.
 

„Du hast mal einen Mann umgebracht, weil er dich mit einer Dose nervte.“
 

Sie lächelte triumphierend. Das konnten nur sie und Jin wissen. Mugen sah sie eine Weile misstrauisch an, grinste dann aber. Und dann geschah etwas was sie nie erwartet hätte.
 

Er umarmte sie.
 

Sie zuckte zusammen, nicht wissend was sie nun tun sollte. So machte sie das Beste aus der Situation und verweilte anfangs einfach so. Leise sog sie seinen Geruch ein und begann seine Umarmung zu erwidern. Auf einmal störte sie der Sakegestank nicht mehr und sie schloss glücklich die Augen. Es war schon zu lange her, dass sie einander gesehen hatten. Es schien ihn nicht zu stören, dass sie ihre Arme zitternd um seinen Nacken schlang und hätte sich nicht noch eine weitere Person eingeschaltet, hätte Fuu glatt vergessen was sie tat.
 

„Gut, du hast sie am Leben gelassen.“
 

Es war Jin. Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen. Sie waren beide gekommen. Mugen, dem die Situation, in der er und Fuu sich befanden, langsam bewusst wurde, erhob sich von Fuu und zog sie ebenfalls zurück auf die Beine. Sie lächelte verlegen und schloss Jin nun auch in eine herzhafte Umarmung, die er warm lächelnd erwiderte.
 

„Kommt doch rein.“
 

Jin nickte während Mugen einfach eintrat. Sie schüttelte den Kopf, lächelte aber doch und entfachte ein Feuer. Die beiden besahen sich ihre Hütte.
 

„Du wohnst alleine?“
 

Jin hatte sich gesetzt und sah sie fragend an. Fuu nickte.
 

„Wollt ihr einen Tee?“
 

Jin, ganz der Alte, nickte wortlos aber ihr blieb das freudige Funkeln in seinen dunklen Augen nicht verborgen. Mugen dagegen, kratzte sich am Kopf und legte die Stirn in Falten.
 

„Wenn ich frage ob du Sake hast wirst du mit Sicherheit Nein sagen.“
 

Sie nickte wortlos.
 

„Dann gib mir eben Tee!“
 

Er seufzte und lehnte sich an die Wand. Fuu lächelte.
 

So wie früher.
 

„Dürfte ich nun nach den Grund eures Erscheinens fragen?“
 

Etwas neugierig sah sie zu Jin, da sie wusste dass Mugen still sein würde.
 

„Hör mit dem förmlichen Gequatsche auf, das nervt!“
 

Mugens Geknurre ließ sie leise lachen.
 

„Okay, okay. Warum seid ihr hier?“
 

Jin sah sie lächelnd an.
 

„Ich war auf der Suche nach Shino und fand sie in dem Tempel wieder. Da sie aber momentan in einer Ausbildung ist, die noch ein Jahr dauert, entschloss ich mich dazu noch etwas weiter zu reisen. Nach einer Zeit gabelte ich dann den Chaoten hier auf und wir heuerten überall an um Geld zu verdienen. Als wir aber nicht wirklich wussten was wir tun sollten, wollten wir dich besuchen um uns zu erkunden wie es dir inzwischen ergangen ist.“
 

Er endete und nahm einen Schluck Tee. Fuu sah nachdenklich ins Feuer.
 

Solange hatte sie davon geträumt wieder zu reisen und nun saßen die beiden hier in ihrer Hütte und tranken Tee. War das ein Zeichen? War das Schicksal so gütig ihr diesen einen Wunsch zu erfüllen? Sie sah Jin an.
 

„Mir geht es gut, dennoch vermisse ich das Leben auf Reisen doch sehr.“
 

Beide Männer musterten sie schweigend, woraufhin sie verlegen mit ihrem Ärmel ihres Kimonos zu spielen anfing.
 

„Ich weiß, das klingt jetzt vielleicht einfach etwas verwirrend, dennoch wollte ich euch bitten mich auf eine weitere Reise mitzunehmen. Selbst wenn sie kein Ziel haben sollte.“
 

Stille folgte auf ihre Bitte und gerade als sie noch weiter reden wollte, hob Jin die Hand. Sein Gesichtsausdruck war ernst und vielleicht sogar eine Spur besorgt, während Mugen sie einfach nur undurchdringlich anstarrte.
 

„Und du bist dir dabei völlig sicher?“
 

Fuu dachte keine Sekunde nach, sondern nickte nur entschlossen. Sie würde diese Chance nutzen und nicht an sich vorbei ziehen lassen.
 

Jin nickte vorerst immer noch mit einer ernsten Miene, bevor er ihr ein warmes Lächeln schenkte. Es war offensichtlich, dass er sich über ihre Entscheidung freute. Vielleicht aber auch, weil es ihn glücklich stimmte nicht mehr länger nur mit Mugen umherzuziehen. Freudig strahlend fiel sie zuerst Jin um den Hals um sich hundert Mal bei ihm zu bedanken und noch bevor Mugen sich in Sicherheit bringen konnte, hatte sie ihn ebenfalls in die Arme geschlossen, was ihm zusehend unangenehm war. Völlig aus dem Häuschen bemerkte sie nicht einmal, dass Mugen sie nicht von sich drückte wie sonst, sondern sie einfach machen ließ.
 

„Danke! Ich verspreche euch, ihr werdet es nicht bereuen.“
 

***********
 

Spät am Abend, Jin und Mugen waren schon schlafen, da sie müde waren von der langen Reise, saß Fuu noch draußen neben ihrem kleinen Sonnenblumengarten um die letzten Feuerwerke noch zu sehen. Gerade explodierte ein gewaltiges rotes und ließ alles rötlich aufleuchten. Fuu lächelte glücklich. Sie hatte sich entschlossen. Sie würde mit ihnen auf Reisen gehen und eine Reise ohne Ziel war sogar noch besser, denn sie würde endlos sein und sie müssten sich nicht noch einmal trennen.

Als sie wieder in die Hütte eintrat, schlief Jin bereits tief und fest. Er hatte sich an die Wand gelehnt und seine Atmung war regelmäßig. Sie fachte das Feuer wieder etwas an und deckte ihn zu. Dann wendete sie sich Mugen zu welcher auf dem Boden lag und seine Arme hinter dem Kopf verschränkt hatte. Sie nahm eine weitere Decke und legte sie sanft auf ihn, als sie in dunkle Augen blickte.
 

„Wer hat dir Kämpfen beigebracht?“
 

Seine Stimme klang rau vom Trinken am Abend und doch hörte sie den forschenden Unterton deutlich heraus.
 

„Ich mir selbst.“
 

Er sah sie vorerst misstrauisch an, grinste dann aber breit.
 

„Nicht schlecht.“
 

Stolz erfüllte sie und ihre Augen strahlten.
 

„Danke.“
 

Doch er schlief bereits was ein leises Schnarchen verriet. Sie selbst zog sich schnell in einem angrenzenden Raum um und legte sich schlafen. Ein Lächeln lag auf ihren Lippen und sie wusste dass sie niemals glücklicher gewesen war. Sie waren endlich wieder da. Ihre Familie.
 

***********
 

Am nächsten Morgen erwachte sie durch leise Stimmen. Sie erschrak als sie die Gesichter von Jin und Mugen dicht vor sich hatte. Sogleich wetterte sie auch schon los.
 

„Müsst ihr mich so erschrecken?“
 

Beide wechselten einen Blick.
 

„Ihr Temparament ist geblieben.“
 

Mugen nickte.
 

„Was geht hier vor?“
 

Fuu zitterte vor unterdrückter Wut, während sie ihren Kimono etwas gerade rückte, damit die beiden Männer keine ungewollten Einblicke bekamen.
 

„Wir wollten uns dich genauer ansehen.“, gähne Mugen laut.
 

Jin nickte nur stumm.
 

„Was? Wieso das denn?“
 

Ihr Gesichtsausdruck spiegelte nun eindeutig Verwirrung wieder. Jin räusperte sich.
 

„Er war der festen Überzeugung, dass du nicht Fuu sein könntest. Gestern Abend hatte er dich in einem Restaurant angetroffen, aber er wollte nicht wahrhaben, dass er dir eine Avance gemacht hatte. Aber im Grunde hätte er nicht zweifeln sollen, denn ich kenne nur eine Frau, die ein Flughörnchen zum Freund hat. Da hätte es ihm eigentlich schon klar sein müssen, als er Momo im Restaurant gesehen hat. Um ihn zu überzeugen haben wir uns dich genauer angesehen.“
 

Fuu wurde rot. Ob vor Verlegenheit oder Wut konnten sie selbst nicht einmal sagen.
 

„Was genau habt ihr euch angesehen?“
 

Drohend sah sie beide an. Mugen hielt in seinem Strecken inne.
 

„Nur dein Gesicht und jetzt hör auf dich so aufzuspielen. Es ist ja nicht so, dass wir dich ausgezogen hätten. Er sicher nicht.“

Mit ‚er‘ meinte er Jin, welcher abermals nur ernst nickte.
 

„Das hätte ich auch ohne dich gewusst!“, giftete sie Mugen an. „Bei dir weiß ich es nicht!“
 

Sie sah ihn forschend an.
 

„Du hast nichts gemacht oder?“
 

„Nein. Ohnehin wäre da nicht viel gewesen was mich interressiert hätte.“, grinste er.
 

Er legte sich wieder hin und schloss die Augen während er auf einem Grashalm herumbiss. Erleichtert strich sich Fuu durch ihre Haare.
 

„Habt ihr schon was gegessen?“
 

Beide schüttelten den Kopf und sie ging nach nebenan und kam in ihrem alltäglichen blassorangen Kimono wieder heraus und setzte Wasser auf. Nach einer Zeit hatte sie für alle etwas Leckeres gemacht und natürlich ordentlich viel, weil sie wusste dass Mugen einen Magen wie ein Loch hatte, obwohl sie nicht viel besser war.
 

Jin aß bedächtig und langsam.
 

„Es schmeckt sehr gut.“, lobte er ihre Kochkünste und sie lächelte dankbar.
 

Mugen aß nur schnell und stritt sich einige Male mit Jin, doch dieser blieb stets ruhig und ließ sich nicht reizen. Als sie fertig waren sah der Samurai mit Brille zu ihr.
 

„Bist du bei deiner Entscheidung geblieben?“
 

Es herrschte eine bedrückte Stille und sie sah von Jin zu Mugen, welche fragend zu ihr sahen. Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen.
 

„Ich begleite euch.“
 

„Du lässt alles zurück?“
 

Jin hob fragend eine Augenbraue. Mugen sah ihn sauer an, doch Fuu konzentrierte sich auf die Frage.
 

„Es ist nicht viel was ich zurücklasse und es gibt Leute, die ein Dach über dem Kopf brauchen. Dieses Haus wird einen guten Besitzer bekommen.“
 

Fest entschlossen sah sie ihm in die Augen. Er nickte und trank seinen Tee aus.
 

„Ich würde heute schon gerne aufbrechen.“
 

Mugen hob verwunderte eine Augenbraue und Jin nickte nur knapp. Sie stand auf und packte alles Wichtige zusammen. Innerlich freute sie sich auf die Reise. Mehr noch auf die Abenteuer. Mit einem Lächeln stand sie vor ihnen. Fertig für ein neues Abenteuer.
 

Mugen und Jin erhoben sich ebenfalls. Jin trat zuerst durch die Tür, Mugen folgte ihm und Fuu löschte noch das Feuer und schloss die Tür. Obwohl sie sich nach den Abenteuern gesehnt hatte und sie wusste, dass ihre Entscheidung richtig war, so kam sie nicht drum herum, einen kleinen Stich zu verspüren, dass sie dieses Leben zurücklassen würde. Das war doch normal, oder? Nachdenklich ging sie zu ihren Sonnenblumen und nahm ein Säkchen aus ihrem Kimono und füllte ihn mit Sonnenblumenkernen.
 

„Du hängst an diesen Blumen nicht?“
 

Jin war hinter sie getreten und sah die Blumen nachdenklich an. Fuu nickte.
 

„Ist auch egal.“
 

Sie streckte sich und steckte das Säkchen ein.
 

„Lasst uns gehen.“
 

Beide nickten und zusammen machten sie sich auf den Weg. Zurück ließ sie ihr altes Leben, um auf in ein neues Abenteuer zuzulaufen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe sehr, dass es euch gefallen hat. Bis zum nächsten Kapitel!
Man liest sich ;)

- eure FMC
Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  CheyennesDream
2016-07-14T22:29:51+00:00 15.07.2016 00:29
Ich habe heute mal ein wenig gestöbert und bin bei deiner Geschichte hängen geblieben. Leider gibt es zu der Serie kaum welche um so mehr freue ich mich, wenn mich der Inhalt fesselt.
Obwohl ich gerade erst angefangen haben, mag ich die FF und bin gespannt wie es weitergeht.

Nur schade, das sie nicht abgeschlossen ist. Werde mich in den nächsten Tagen dennoch durch die Kapitel kämpfen und dir sicherlich weitere Kommentare hinterlassen.

Chris
Von:  chibi_mithos
2008-02-17T13:59:34+00:00 17.02.2008 14:59
Wow ö______ö
Das... nenne ich mal ne tolle Fanfic ^^
Es ist wirklich super, wie du mit dem Beschreiben drauf hast. Da kann man sich ds richtig vorstellen mit der Stimmung und der Amosphäre **~
Und durch die Absätze die du eingebracht hast, lässt es sich auch einfacher lesen ^^

Dass die Reise noch kein Ziel hat, finde ich toll <333 ist eben mal wieder typisch ^_________^
Und die Szene, als Fuu aufgewacht ist, fand ich auch total genial. Im Anime würden sie das bestimmt auch mal tun. Aber der ist ja leider schon abgleschlossen n____n *heul*
*trotzdem auf Fortsetzung von Samrai Champloo-Anime wartet*
Die Variante die du geschrieben hast, wie es weitergehen könnte ist echt gut geworden. Alles originalgetreu, wie sich die Charas eben ach verhalten würden. ^___~

Echt cool <333

<3


Zurück