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Missverständnisse

Akira x Mikoto
von

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Kapitel 2

Kapitel 2.
 

Im Wohnheim angekommen lief Toru voraus, um Mikoto abzulenken, falls er ihn sehen sollte. Akira griff nach Shihodanis Hand und hielt diese ängstlich fest. Shihodani lächelte auf ihr herab. „Keine Sorge. Ich passe schon auf, falls Toru das Monster übersieht und es dich fressen kommt.“

Darüber konnte Akira nun wirklich nicht lachen und verzog das Gesicht. Shihodani merkte, dass sein Freund nicht gerade bereit war, sich aufheitern zu lassen, und zog ihn seufzend durch das Wohnheim.

Entweder hatte Toru ganze Arbeit geleistet, oder Mikoto hatte sich in seinem Zimmer verkrochen. Sie begegneten ihm kein einziges Mal.

„Soll ich dich noch ins Bett bringen oder schaffst du das alleine, Angsthase?“, fragte Shihodani, als sie vor Akiras Tür Halt machten. Akira schüttelte schnell den Kopf. „Nein, danke!“, rief er, riss sich von ihm los und hastete in sein Zimmer. Wütend ließ er die Tür hinter sich ins Schloss fallen.

Shihodani sah ihm erstaunt nach. „Was hat er nur?“ Er beschloss Mikoto zu befragen und machte sich auf den Weg zu ihm. Er war froh, dass nicht so viele Schüler unterwegs waren und er keinen Grund hatte, sein Lächeln à la Prinzessin aufzusetzen.

Er klopfte und es dauerte nicht lange, bis ihm geöffnet wurde. Verwundert stellte er fest, dass nicht Mikoto selbst ich geöffnet hatte.

„Was machst du denn hier?“, fragte er Toru, der genau so überrascht schien. „Tja, ich denke, wir hatten das gleiche vor.“ Toru schmunzelte und trat ein Stück beiseite. Shihodani nickte dankbar und trat ein. Sofort entdeckte er das Häufchen Elend, das auf dem Bett hockte.

„So langsam frage ich mich wirklich, was mit euch beiden los ist“, meinte er kopfschüttelnd.

„Ich habe ihn gerade gefragt, als du geklopft hattest“, entgegnete Toru. Sie setzen sich zu ihm, Toru links, Shihodani rechts von ihm.

„Also schieß los, Mikoto.“

„Genau. Du bist unsere letzte Hoffnung.“

Mikoto sah den blonden verwundert an. „Wieso das denn?“

„Na, weil Akira sonst in seinem Mitleid ertrinken wird, wenn wir nichts unternehmen.“

„Wenn wir ihm eben nicht hinterher gerannt wären, wäre er sogar bis nach Hokkaido gelaufen.“

Mikoto vergrub stöhnend sein Gesicht in den Händen. „Wo ist er jetzt?“, fragte er leise.

„In seinem Zimmer und heult sich wahrscheinlich die Augen aus“, berichtete Shihodani und drückte ihn an sich. „Aber nun erzähl mal. Warum habt ihr euch gestritten?“

Mikoto schnaubte und sah ihn mit feuchten Augen an. „Hat er das gesagt? Dass wir uns gestritten hätten?“

„Hai, das hat er“, riefen Toru und Shihodani im Chor. Mikoto seufzte. „Ich weiß ja nicht, warum er euch das erzählt hat, aber wir haben uns meiner Meinung nach nicht gestritten.“ Und auf die verwunderten Blicke seiner Prinzessinnenkollegen berichtete er ihnen bedrückt, was wirklich vorgefallen war. Toru und Shihodani hörten ihm aufmerksam zu und staunten nicht schlecht.

„Ich glaube, du hast wirklich ein ernsthaftes Problem, Mikoto“, meinte Toru, nachdem Mikoto geendet hatte.

„Ja, genau. Kein Wunder, dass er so drauf ist.“

„Wie konntest du ihn nur so verletzen?“

„Er will dich nicht mehr sehen.“

„Du hättest nicht schlimmer reagieren können.“

„Man schweigt nicht so einfach, wenn man so etwas Wichtiges erfährt.“

„Hört endlich auf!“, schrie Mikoto und stand wütend auf. „Das weiß ich alles selbst. Aber wie hättet ihr denn reagiert?“ Toru und Shihodani warfen sich verstohlene Blicke zu und schmunzelten. „Na ja...“ Toru zögerte.

„Sagen wir es doch mal so“, warf Shihodani ein. „Wir hätten Akira von Anfang an unsere Meinung darüber gesagt und nicht so lange herumgezögert wie du.“

„Genau. Wir hätten im Gegensatz zu dir gehandelt.“

Mikoto schlug sich mit einer Hand auf die Stirn und seufzte leise. „Ich hätte euch nicht fragen sollen.“

„Hast du aber.“

„Ich weiß. Aber ich bin nicht so wie ihr zwei. Ihr könntet so eine Situation problemlos meistern, aber ich bin ein hoffnungsloser Volltrottel“, murmelte Mikoto.

„Sag so etwas doch nicht!“, rief Toru beleidigt.

„Wir bringen es dir bei.“

„Genau. Du...“ Toru sah Shihodani überrascht an. „Was hattest du eben gesagt? Dass wir es ihm beibringen sollten?“

Shihodani nickte eifrig. „Wieso nicht? Wir können doch nicht zusehen, wie sich unsere beiden besten Freunde so missverstehen können.“

„Gut, machen wir das“, stimmte Toru ihm zu. Die beiden sahen Mikoto an. „Irgendwelche Einwände?“

Mikoto lächelte den beiden kurz zu und fragte zaghaft: „Was soll ich denn jetzt tun?“

„Wie schon gesagt, er will dich nicht sehen“, sagte Shihodani, stand auf und ging zu ihm.

„Du musst ihm unbedingt die Wahrheit sagen.“ Toru stellte sich neben seinen blonden Freund.

„Und wie soll ich das bitte schön anstellen?“, fragte Mikoto und wich einen Schritt zurück. Die Blicke der beiden waren im nicht geheuer.

Toru überlegte kurz. „Das, was wir brauchen, ist eine Taktik.“

„Genau. So etwas wie ein Hinterhalt“, stimmte Shihodani ihm zu.

„E-ein Hinterhalt?“, rief Mikoto panisch. Shihodani zog Mikoto zu sich und drückte ihn kurz an sich. Mikoto warf ihm einen peinlich berührten Blick zu. Shihodani und Toru grinsten sich an. „Keine Sorge. Wir werden nur zu harten Methoden greifen müssen, um deinen Fehler wieder auszumerzen.“

Mikoto schluckte.



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