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Der Seelensammler

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Der Seelensammler

Es war eine kalte Dezembernacht und es lag knöchelhoher Schnee. Ein alter Mann lief durch die verschneiten Straßen. Als er um eine Ecke bog, sah er etwas auf dem Boden liegen. Zu erst dachte er es wäre ein totes Tier, welches erfroren sei, doch als er näher kam, erkannte er was es wirklich war. Es war ein kleines Mädchen, das barfuss und nur mit einer kurzen Hose und einem alten T- Shirt bekleidet im Schnee lag. Er sah ihren Atem und war erleichtert, das sie noch lebte. Er schüttelte sie, um sie wach zu bekommen. Das kleine Mädchen schlug die Augen auf und setzte sich auf. Sie sah ihm direkt in die Augen. Der alte Mann erschrak, denn er sah in ihren Augen nicht das kleine Mädchen, das sie zu sein schien. Vor schreck fiel er auf den Boden und das letzte, was er noch sagen konnte war:” Du.. bist der Tot.” Dann schloss er die Augen und war tot. Es fing wieder an zu schneien und das kleine Mädchen erhob sich. Sie verließ das Dorf und die Seele des alten Mannes folgte ihr.
 

15 Jahre später erschien eine Junge Frau in einem kleinen verschlafenden Städtchen. Es hieß dieses kleine verschlafene Dorf wäre das Paradies auf Erden und so war es auch. Es war Frühling und alles begann zu blühen und zu wachsen. Das Dorf war in heller aufruhe, da eine Geburt anstand und so bemerkte niemand den Besucher. Ein junger Mann half gerade einer alten Dame, als er den Besucher erblickte. Er blieb wie versteinert stehen und starrte sie an. Erst als sie an ihm vorbei gegangen war und verschwand kam er wieder zu sich. “Was ist los mein Junge? Du siehst aus, als hättest du den Tot gesehen.” sagte die alte Frau. “Ich glaube das habe ich.” gab er vollkommen paralysiert zurück. “Red nicht so einen Unsinn und hilf mir lieber.” “Ja.” Dann gingen sie weiter. Er brachte sie und ihren Einkauf nach Hause und ging dann zu dem Marktplatz zurück. Sofort kamen zwei junge Männer auf ihn zu. “Hey Rei was ist los mit dir?” “ Ach nichts Ben.” dann überkam ihn ein seltsames Gefühl und er sah sich um. Er erblickte sie, versteckt in dem Schatten eines alten Baumes. Ein eiskalter Schauer lief ihm über den Rücken. “Irgendwas hast du doch du benimmst dich so seltsam.” “Seht ihr die Frau da hinten unter dem alten Baum?” beide sahen in die Richtung, in die Rei zeigte. “Welche Frau?” fragten beide. Sie war weg. Den Rest des Tages sah er sie nicht mehr und vergaß sie.
 

In der selben Nacht, war es so weit. Alle Frauen des Dorfes trafen sich bei der werdenden Mutter, um ihr bei der ersten Geburt zu helfen. Alle Frauen hatten schon ein oder mehrere Kinder geboren und hatten Erfahrung. Die Geburt verlief reibungslos und relativ schnell doch hörte man kein Schreien von dem neugeborenen, als man es von seiner Mutter trennte. Alle in diesem Raum wussten, was das bedeutete. Das Kind war tot. Die junge Mutter schrie und wollte es nicht war haben. Drei Frauen hielten sie fest und versuchten sie zu beruhigen. Plötzlich vernahmen alle ein Räuspern und eine fremde junge Frau stand in der Tür. “Wer seit ihr?” fragte eine der Frauen, doch sie antwortete nicht. Sie nahm ihr das tote Kind aus dem Arm und strich ihm über den Kopf und blieb mit ihrer Hand über dem Herzen stehen. Dann fing das Kind an zu schreien. Alle Frauen starten sie ihren Augen nicht trauend an. Die junge Frau ging auf die Mutter zu und legte ihr das Kind in die Arme. “Was ... was haben sie getan? Sie wissen gar nicht wie dankbar ich ihnen bin.” sie lächelte die junge Frau an, doch diese schaute sie nur mit einem eiskalten Blick an, so das ihr ein Schauer über den Rücken lief. Dann verschwand sie.
 

Dieser Vorfall ging im Dorf um, wie ein Lauffeuer und jeder wollte das Kind sehen, sowie die junge Frau treffen, da sie anscheinend tote zum Leben erwecken konnte. Viele glaubten sie könne so auch Krankheiten heilen. Doch niemand sah sie. Alle bewunderten das Kind, weil es stark und kräftig war. Rei hörte dem tratsch eine Weile zu und erinnerte sich an die Fremde. “Ich hab sie gesehen, sie ist gestern hier angekommen.” alle starrte ihn an. “Und hat sie was zu dir gesagt?” “Nein und ich hab sie auch nicht mehr gesehen.” und so wurde der Tratsch um die Fremde wieder angeheizt. Selbst die alten Männer, die normalerweise den Weibertratsch immer missbilligten, tuschelten angeregt. Als es dunkel wurde machte sich Rei auf den Weg nach hause. Wie immer auf seinem nach Hause weg, blieb er an einem kleinen Bach stehen und schaute dem Wasser zu, wie es über die Steine tanzte. Dann wurde ihm plötzlich kalt, obwohl es sehr warm war an diesem Abend. Er drehte sich um und sah, wie sich eine Person aus der Dunkelheit löste. Erst als sie vor ihm stand, erkannte er sie. “Du bist die Fremde, die tote zum Leben erweckt.” “Nein ich gebe kein Leben ich nehme es.” und er sah ihren kalten Blick. Er war entsetzt darüber, dass er wusste, sie sprach die Wahrheit. “Und was willst du von mir?” sie strich ihm über die Wange und ihre Hand war eiskalt. “ Ich mag dich und schenke dir noch einen Tag, dann komme ich dich holen.” “Ich.. ich werde sterben?” sie antwortete nicht und verschwand so lautlos, wie sie gekommen war. Er zitterte am ganzen Körper. Es war sein letzter Tag.

Er verbrachte seinen letzten Tag, wie jeden andren, weil er nicht wollte, das man ihm seine Sorge ansah. Als es dann dunkel wurde, ging er zu dem Bach und wartete auf sie. Jedoch wartete er nicht lange und sie kam. Er richtete sich auf und straffte die Schultern. “Ich bin bereit zu gehen.” “Du hast keine Angst vor dem sterben?” fragte sie sanftmütig. “Natürlich habe ich Angst, aber ändern kann ich es nicht. Also bitte mach es schnell.” Er kniff die Augen zusammen und wartete auf sein Ende, doch es kam nicht. stattdessen spürte er sanfte Lippen auf seinen. Er öffnete seine Augen und sah, das sie ihn Küsste. Er schlang seine Arme um sie und erwiderte den Kuss. Dann wurde ihm eines schlagartig bewusst. Er liebte den Tot. Sie löste sich von ihm und lächelte. Ihre kalten Hände wurden warm und ihr Blick wurde sanft und gütig. “Ich danke dir.” Dann verschwand sie.
 

Er dachte die ganze Nacht an sie und konnte nicht schlafen. Sie hatte ihm sein Leben gelassen, aber sein Herz genommen. Am nächsten Tag war er früher auf dem Marktplatz, als sonst und sah eine Meute Menschen in einem Kreis stehen. Er ging näher hin, um zu sehen, wo sie alle hin starrten. Er sah hinab und sah sie. Sein Gesicht wurde heiß und tränen schweigenden Schmerzes liefen seine Wange hinab. Er kniete sich neben sie und nahm sie in dem Arm. Ein sanftes lächeln umspielte ihr Gesicht doch würde sie ihn nie wieder ansehen können.
 

Einige Tage später beerdigte er sie. Es kamen nicht viele Menschen. Doch die junge Mutter kam, mit ihrem Kind auf dem Arm und dankte der Fremden ein letztes mal, das sie ihrem Kind das leben geschenkt hatte. Nach der Beerdigung verließ er das Dorf und die gesammelten Seelen der toten folgten ihm. Er empfand nie wieder Gefühle denn er nahm seiner geliebten das leben und musste nun statt ihrer Seelen sammeln.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  MariaBF
2009-09-18T14:13:20+00:00 18.09.2009 16:13
Das finde ich schon mal sehr gut!
Du hast eine interessate Geschichte gewählt und sie auch interessant aufgebaut. Was mir auffalen würd, wäre, dass du die Übergänge von einzelnen Abschnitten flüßiger machen würest und den Text teilweise auch. Die Perspektive hast du interessant gwählt. Die Handluing ebenso.
Was ich immernoch sher toll bei dir finde, ist, wie du jeder deiner Figuren ein Interessanten Charakter gibst und sie von der ganzen Masse unterscheidest. Da spricht wieder das Talent, das du zweifellos hast! Es sind die Vormalen Sachen, an denen du eventuel arbeiten könntest, aber sie sind eben zweitrangig. man kann sie nicht von selbst, sind jedoch leicht zu erlernen. Das , was Talent ist und somit schlecht erlenbahr, hast du drauf.
Ich bin jetzt, durch diese erste geschichte schon sehr von meiner Meinung überzeugt. Du könntest es wirklich mit einem Buch versuchen! Ich habe mir mal ein Stift und ein Blatt papier herausgenomen. Schreibt dir zwar zu jeder Geschichte ein Komi, möchte aber dann gerne noch einen allgemeinen Fazit machen, da du davon dann am meisten hast! Ich sehe bei dir wirklich potenzial, dass du nutzen musst! Wäre eine Schande drum, es verkommen zu lassen

Übrigengs erinnert mich diese Geschihte an ein russisches Lied von einer Metalband. Da ist der Tod auch ein junges Mädchen, bleibt jedoch für immer jung. Hier stelle ich mal den link rein. Übrigengs, denke zwar, dass das hier auch jeder kennt, schreibe aber dennoch rein, eine Münze in einen Brunnen werfen heißt, dass man zurückkommt.
http://www.youtube.com/watch?v=yB5R4u-VuQk
Von:  Chocokatze
2008-08-05T16:30:25+00:00 05.08.2008 18:30
Genial! ^-^
Bin beeindruckt! *Daumen hoch!^^*
Also, ich würds immer wieder lesen! ^^
Schreibst du noch mehr solche Stories? *gg*
Von:  nyappy-freak
2008-07-18T09:44:07+00:00 18.07.2008 11:44
Ich liebe diese Geschichte
sie is voll schön und auch traurig...
das is sone schöne kleine grusel-love-story xDDD
ich hab sie sogar grad ausgedruck xDD
selbst mein stiefvater sagt die is gut^^
undf wenn der das sagt muss das stimmen *grinst*

sry ich musste sie ihm einfach zeigen^^

lieb dich schadzi^^ mach so weiter

ps: lass dich nich so von akai ärgern ;-)
Von: abgemeldet
2008-05-08T19:20:10+00:00 08.05.2008 21:20
Ich mag die Geschichte
und in einigen Sätzen ist mir sogar ein kalter Schauer den Rücken
hinuntergelaufen. Haste wunderbar hinbekommen^^

hdl

Markus
Von:  puffi-sama
2008-03-29T23:38:46+00:00 30.03.2008 00:38
wat denn hier los?? keine kommies?? geht ja mal gar nich klar!^^

also ich fands gar net schlecht.. gut die story macht meine depri stimmung nich grad besser, aber echt top so die idee.. hoffe dir fallen weitere ideen ein (auch für unsere ff^^)

bis denne

die_gefallene (puffi)^^


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