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Bodygard

verliebt in meinen "Job"
von

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Traurige Erinnerung

„Ichi“ Meine kleine Schwester hüpfte auf meinem Bett herum „Kari?“ „Aufstehen es gibt Frühstück!“ Sie sieht aus wie früher, mit 5 oder 6 Jahren.

„Aufstehen, aufstehen, aufstehen.“ Sie hüpfte noch kräftiger, bis mein Körper wie ferngesteuert aufstand und zum Schrank ging. „Jaaa...“ schrie Kari und rannte in die Küche. „Mama ich hab´ Ichi geweckt.“ Sie freute sich, wie immer wenn sie mich weckte.

Ich zog mich an und als ich die Schranktür schloss erschrak ich, doch mein Körper, der wieder 10 Jahre alt war, ging, ohne darauf zu reagieren, Richtung Küche und setzte sich neben meine kleine Schwester.

„Na hast du gut geschlafen mein Schatz?“ fragte mich meine Mutter, die gerade noch ein paar dinge auf den Frühstückstisch stellte. „Ja“ „Das freut mich“ sie lächelte mich an und setzte sich zu uns. „Entschuldigt, ich kann nicht mitessen. Ein Notfall!“ Mein Vater eilt durch die Küche Richtung Wohnungstür. Ich bekam fast einen Herzinfarkt ihn zu sehen, weil es seit über 10 Jahren tot ist und alles was mein Körper dazu zu sagen hat ist „Bis nachher Dad.“

Du Idiot geh ihm hinterher, beweg´ dich! Mach verdammt nochmal was ich dir sage.

Alles fluchen der Welt half nichts! Mein Körper tat einfach nichts von dem was ich ihm sagte und aß genüsslich weiter sein Frühstück.

„Beeilt euch, ihr müsst zur Schule.“ sagte meine Mutter und bereitete unsere Pausenbrote vor, wehrend ich immer noch mit aller Gewalt versuchte meinen Körper dazu zu bewegen meinem Vater zu folgen.

Nach einer weile gab ich es auf und erlebte diesen Tag einfach noch einmal um herauszufinden warum ich zum Todestag meines Vaters zurück geschickt wurde, den ich doch seit 11 ½ Jahren versuchte zu verdrängen und vergessen.

Mein Körper schaufelte sich noch ein Brötchen in den Mund, schnappte sich sein Pausenbrot und tat es in seine Tasche. „Bringst du deine Schwester zur Schule Tai?“ „Ja Mum, komm Kari.“ sie stopfte sich noch das letzte Stück Brötchen in den Mund und packte ihr Pausenbrot ein. „Bis nachher ihr beiden“ sie lächelte uns zum Abschied zu und wir machten uns auf den Weg.

Ich brachte meine kleine Schwester zu ihrer Klasse. Da wir auf dieselbe Schule gingen schaffte ich es ohne Probleme noch Pünktlich zum Unterricht zu kommen. Ich setzte mich auf meinen Platz und wartete darauf, dass der Unterricht begann.

„Guten Morgen Ichi“ begrüßte mich meinen Sitznachbarin und zu dem Zeitpunkt feste Freundin und gab mir einen Kuss auf die Wange. Rot angelaufen vor Scharm begrüßte ich sie mit den Worten „Hey Mim“ sie setzte sich hin und in dem Moment betrat unser Lehrer auch schon das Klassenzimmer.

Die nächsten Stunden verbrachte ich damit den Lehrern zuzuhören, mir Notizen zu machen und Aufgaben zu lösen, obwohl ich viel lieber irgendetwas getan hätte um meinen Vater zu warnen. In den Pausen war ich die meiste Zeit mit Mimi zusammen. Eigentlich redeten wir nur aber was will man auch mehr von meiner Beziehung zwischen 10Jährigen erwarten?

Nach der Schule verabredete ich mich noch mit ihr, wir wollten am Wochenende ins Kino gehen. Natürlich wusste mein 10 Jähriges ich im Gegensatz zu mir jetzt nicht, dass dieses treffen nie statt finden würde.

Ich ging nach Hause und fand dort einen Zettel, auf dem Stand:

„Hey mein Schatz,

ich bin mit deiner Schwester bei Tante Misa.

In der Mikrowelle ist dein Essen und vergiss nicht, dass du um 17 Uhr Training hast.

Hab dich lieb

Mama“

Ich wärmte mir mein Essen auf und schaute ein wenig fern. Dann machte ich einen teil meiner Hausaufgaben und packte meine Sporttasche.

Anschließend machte ich mich auf den Weg zu meinem zweit größten Alptraum an diesem Tag! Meinem Trainer.

Gerade angekommen am Platz sehe ich meinen Peiniger aus seinem Auto steigen. So schnell wie möglich ging ich und in die Kabine, um ihm so lange wie möglich aus dem Weg zu gehen.

„Hey Taichi“ „Hey Toshi, du schon hier?“ Ich öffnete meine Tasche und holte meine Sport Sachen heraus. „Will doch kein Stress mit dem Coach kriegen!“ „Ach der hat´s doch sowieso nur auf mich abgesehen!“ Wir redeten noch etwas weiter über die Abneigung des Coaches gegen mich und so langsam kam das restliche Team auch an.

„Hört auf zu labern und kommt! Ich will endlich anfangen.“ schrie uns unser Trainer an und knallte die Tür von außen wieder zu. „Na der scheint heute ja besonders gut gelaunt zu sein.“ sagte Toshi scherzhaft und sah mich mitleidig an. „Heißt wohl für dich, dass du gleich wieder Runden läufst Tai.“ „Natoll.“ Wir räumten unsere Sachen in den Spind und gingen raus auf den Platz.

„Das wurde aber auch langsam Zeit!“ sagte er „Los alle um den Platz, jetzt!“ Das war unser Aufwärmprogramm für heute. Eine halbe stunde um den Fußballplatz zu joggen, natürlich nicht ohne uns dumme Kommentare unseres Trainers gefallen lassen zu müssen.

„Kommt her“ rief er nach einer halben stunde und wir gingen zu ihm „Yagami du nicht! Du läufst weiter.“ War mir schon klar.

Ich lief also weiter meine Runden wehrend die anderen spielen durften. Ein gutes hatte es wenigstens! Er hatte jetzt nicht mehr so viel Zeit mich anzuschreien und ließ mich bis Trainingsende weiter laufen, was ich nicht wusste war, dass ich von da an eigentlich nur spielen durfte wenn der Coach entweder verdammt gute Laune hatte oder wenn ich mit freunden außerhalb des Trainings gespielt habe.

„So Schluss für heute. Geht Duschen.“ sagte der Trainer und die Jungs liefen vom Platz. „Yagami los, du auch. Mach das du weg kommst.“ Ohne einen Kommentar lief ich den anderen hinterher zu den Duschen. „Na diesmal war er ja gnädig zu dir“ sagte Yuichi „Vielleicht überwindet er ja langsam seine Abneigung gegen mich und ich darf nächstes mal sogar wieder mitspielen.“ „Wir wollen dein Glück ja nicht gleich über strapazieren“ lachte Toshi. „Ja, ja du hast gut reden, schließlich bin ich ja derjenige der von ihm tyrannisiert wird.“ sagte ich und ging frisch geduscht zu den Umkleidekabinen.

Wir zogen uns an „Naja wir sehen uns dann nächste Woche“ sagte ich zu den Jungs nachdem ich mich angezogen hatte und machte mich auf den weg nach hause, wo ich den schlimmsten Moment meines Lebens noch einmal erleben sollte.

Ich wurde immer nervöser, je näher ich unserer Wohnung kam. Unaufhaltsam lief mein Körper immer weiter, bis ich vor unserer Tür stand. Sie stand offen. Jetzt bemerkte sogar mein Körper, dass etwas nicht stimmte, doch ich wusste, im Gegensatz zu ihm, schon was es war.

„Jemand zuhause?“ rief mein früheres ich und trat vorsichtig ein. Dann hörte ich ein rumpeln, dass aus der Küche kam. „Mum?“ niemand antwortete. Langsam und vorsichtig schlich ich weiter.

Bleib stehen du Idiot. Das würde dir viel ersparen. Doch wie auch bei den letzten versuchen gelang es mir nicht meinen Körper unter Kontrolle zu bringen. Unaufhaltsam lief er weiter, in Richtung Küche. Er spähte in den Raum hinein und sah überall Blut. „Oh mein Gott“ Ich lief weiter. Die Blutspur führte hinter den Tresen. Ich folge ihr und fand meinen Vater blutend und mit einem Messer in der Brust auf dem Boden liegend. „Dad!“ ich schrie ihn fast an. „Tai?“ ich ging schnell zu ihm und kniete mich neben ihn. „Was ist passiert? Wer war das?“ fragte ich ihn. „Ich bin nicht sicher.“ „Ich rufe einen Arzt.“ „Tai warte.“ „Aber“ „Hör mir zu“ sagte er kaum hörbar. Er wusste schon das es zu spät war.

Mein Vater war Arzt und wusste, dass er bereits zu viel Blut verloren hatte. Er zog mich zu sich. „Ich will, dass du weißt wie sehr ich dich und natürlich auch deine Schwester und deine Mutter liebe!“ „Dad“ „Nein. Hör mir zu!“ sagte er mit etwas mehr Nachdruck in der Stimme. „Ich habe zu viel Blut verloren Tai. Sag deiner Schwester und deiner Mutter das ich sie liebe, bitte und achte auf sie.“ er lächelte mich an und sowohl mein früheres ich als auch mein jetziges fangen an zu weinen. „Dad nein“ einen Moment blieb ich starr neben ihm sitzen, dann schoss ich hoch, rannte wie ein bekloppter durch die Wohnung und holte das Telefon. Auf dem Weg zurück zu meinem Vater, wählte ich den Notruf und beantwortete alle Fragen des Mannes am anderen ende der Leitung.

Es war schwer aber ich wollte meinen Vater jetzt nicht allein lassen obwohl er es mir mehrmals sagte, mich regelrecht weg stieß und heute weiß ich, dass er das nur tat, weil er mich beschützen wollte aber ich blieb bei ihm. Erlebte seinen letzten Atemzug mit. Noch einmal. Dann verschwamm alles vor mir.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  ChailaMing
2011-01-30T18:15:25+00:00 30.01.2011 19:15
Das ist ja traurig. Q.Q
Der arme Tai! Sowas mitansehen zu müssen...
Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel!

LG Chaila^^

Von: abgemeldet
2011-01-29T18:09:03+00:00 29.01.2011 19:09
Traurig!
das muss doch schrecklich sein, sein
vater beim sterben zuzusehen!!
Bin mal gespannt was jetzt passiert...
Bitte schreib schnell, weiter,, ja?
Bitte!!!!

GLG Lovly96


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