Mitternacht
Mitten in der Nacht, wand're ich durch die Nebel des Winters
Ich genieße die Stille, die mich umgibt
Ich bewundere das sanfte funkeln des Vollmondes
Ich lausche der Kirchturmuhr im dorf, die gerade zwölf schlägt
Beim 12. Schlg erscheint eine Gestalt aus dem Nebel vor mir
Sie geht auf mich zu und spricht:
"Es ist vorbei!"
Sie zieht eine Pistole
Ich schreie noch: "Bitte lass' mich leben!"
Doch zu spät...
Ein Schuss hallt durch die Nacht
Ich sinke zu Boden
Eine einzige Träne rollt über meine Wange
Der weiße Schnee unter mir färbt sich rot
Dann ist alles vorbei und still
Und der Mond scheint weiter, als wäre nichts geschehen
Schnee fällt auf meinen toten Körper
Meine Seele schwebt noch immer über mir
Bis Fackeln die Dunkelheit erhellen
und zwei Gestalten näher kommen
Im hellen Schein des Feuers
weicht die Seele in die Schatten
Sie hinterlässt nur Unklarheit
und eine Frage: "Warum?"