Always Waiting
Njo . sowas entsteht dann wohl, wenn ich zwar vorm PC und Fernseher sitze und mich trotzdem zu Tode langweile. Außerdem ging's mir irgendwie komisch.. weswegen sich das vielleicht auch etwas komisch anhören könnte xD"
Aber wie auch immer . ich liebe dieses Pairing, und da es hier auf Mexx sowieso nur einzeln verstreute (Sprich, höchstens fünf) Storys darüber gibt.. Nja .
Ich hoff mal, es gefällt euch und bitte natürlich um Kommentare x3~
Eure Dark x]
Yours Forever ...
... I am always waiting for you.
Wann es anfing, wusste Sirius eigentlich gar nicht mehr so genau. Vielleicht im fünften Schuljahr, vielleicht aber auch erst im sechsten.
Jeden Tag wartete er darauf, dass die Sonne unterging. Er mit James alleine sein konnte. In der Dunkelheit. Wenn alle schliefen.
Sirius wartete, bis von ihren beiden Freunden nur noch regelmäßiges Atmen zu hören war, bevor er seine Bettdecke zur Seite schlug und zu James ins Bett kroch. Sich über ihn beugte, seine Lippen beinahe schon verzweifelt auf die von James presste. Die Sehnsucht nacheinander viel zu stark, als dass es zu ertragen gewesen wäre.
Niemand wusste davon. Und sie waren sich wohl auch einig, dass das immer so bleiben sollte.
Wahrscheinlich war das der Grund gewesen, dass James niemals aufgehört hatte, Lily Evans nachzulaufen. Vielleicht hatte er sie auch wirklich geliebt. Sirius wusste es nicht, er konnte nur mutmaßen.
Eigentlich dachte er immer, Lily könne nicht mit ihm mithalten. Es war für ihn logisch, dass er und James perfekt zusammen passten. Sie waren eine Einheit. Brüder. Und mehr, das beide von ihnen namentlich nicht nennen konnten.
Doch auch ein Sirius Black behielt nicht immer Recht. Er hätte es wissen müssen. Niemand konnte James widerstehen. Nicht auf Dauer. Und es kam, wie es kommen musste. Nur hätte er niemals damit gerechnet, dass es so wehtun würde.
„Sie hat ja gesagt, Paddy, stell dir das mal vor!“
Die glückliche Stimme seines Freundes ließ ihm noch heute manchmal einen kalten Schauer über seinen Rücken laufen, die Eifersucht in ihm hochsteigen. Wie konnte er nur glücklich sein, wenn doch Sirius sein Herz in dem Moment in Stücke springen hörte.
„Es wird sich nichts ändern, Sirius. Zwischen uns wird sich niemals etwas ändern.“
Das war wohl das erste Mal in James' Leben, dass er Sirius überhaupt belogen hatte. Dieser wusste nicht, ob er es wissentlich gemacht hatte. Aber es wurde anders zwischen ihnen. Sirius merkte, wie sich sein bester Freund immer weiter von ihm entfernte.
Er war zuerst mit James zusammen gewesen. Warum also musste er die heimliche Affäre spielen, während Lily mit ihm glücklich und offiziell zusammen sein konnte?
Er hatte es nie verstanden und vermutlich würde Sirius es auch nie verstehen.
James hatte ihm mehr wehgetan, als seine Familie es wohl jemals könnte. Die hatte er zwar auch geliebt, aber nicht so sehr wie er seinen besten Freund liebte. Niemanden liebte er so sehr, wie diesen Jungen.
Jedoch musste er sich wohl eingestehen, dass er verloren hatte.
Nein, Lily hatte ihn nicht verdient. Wann hatte sie auch jemals, wie Sirius, um seine Gunst, seine Aufmerksamkeit kämpfen müssen? Niemals. James war ihr ja auch immer hinterhergelaufen. Aber sie war es doch auch gewöhnt, alles zu bekommen. Und sie hatte auch alles, wonach Sirius sich immer gesehnt hatte.
Sie wohnte mit ihm zusammen, hatte eine Familie mit ihm – nicht er.
Sie hatte seine volle Aufmerksamkeit – nicht er.
Sie hatte seine Liebe – und nicht er.
Die wenigen Momente, in denen James sich noch allein mit ihm traf, bei ihm über Nacht blieb, waren solche, wo Sirius sich wünschte, die Zeit würde stehen bleiben. Er und James eins werden. Nur sie beide.
Doch natürlich tat sie es nicht. Wie wäre es anders zu erwarten gewesen?
Eine Sache. Es gab nur eine Sache von James Potter, die Lily nicht besaß. Mochte sie ihn Sirius auch sonst weggenommen haben. Aber die vollen Emotionen, die gehörten ganz alleine ihm.
Wenn James weinte, war es Sirius, der sofort zur Stelle eilte, um ihn zu trösten, ihn so aufzumuntern, dass James wieder fröhlich werden konnte. Vor Lily weinte James nicht. Dort war er der starke Ritter.
Lily würde er niemals umarmen, dass man glaubte, die Knochen würden einem brechen. Wenn die beiden sich umarmten, dann wie ein frisch verliebtes Ehepärchen. Zärtlich, sanft. Doch auch jemand wie James brauchte jemanden zum Anlehnen, das wusste Sirius genau und wohl auch aus eigener Erfahrung.
Und das zeigte Sirius, dass er den anderen brauchte, dass er ihn liebte. Und dass es James nicht anders gehen konnte. Es blieb ihm also nichts anderes übrig, als auf die kleinen Momente zu warten, in denen er James wieder ganz für sich alleine hatte.
Und er würde warten. Wie schon sein ganzes Leben lang.