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100promts-Challenge

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#82: Wer? (Keep up the good work)

Gewidmet ist diese 'kleine' Gedankenspielerei, meiner 'kleinen' Ni-Chan und meinem persönlichen Sunshine xD Und das alles nur, weil ich euch so schrecklich, unendlich lieb hab und des Sunshine schlicht und ergreifend liebe xD
 

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Promt: #82: Wer?

Timeline: Season 1-5

Typ: One-Shot
 

Title: Keep up the good work
 

Regeln. Regeln sind wichtig. Sie sind essentiell notwendig, um Menschen ihre Schranken aufzuweisen, um sie zu leiten, sie zu schützen. Manchmal auch, um sie zu kontrollieren. Regeln sind etwas gutes und man sollte sich daran halten. Wofür sonst sollte man sie aufstellen?
 

Menschen, die sagen: 'Regeln sind dafür gemacht, gebrochen zu werden', kannst du irgendwie nicht wirklich verstehen. Auch wenn du eigendlich der Mensch bist, der jede Regel, die ihm nicht gefällt, bricht.

Gesellschaftliche Regeln, Regeln die dir klar machen sollen, wie du dich zu verhalten hast. All die Dinge, die kein Mensch braucht.
 

Du richtest dich nur nach deinen eigenen Regeln. Regeln, die dich in einen schützenden Kokoon hüllen, die die Mauern, die du in dir selbst errichtet hast, vorm Einsturz schützen.

Und diese Regeln sind wichtig.
 

Du hast viele Regeln, die du dir selbst auferlegt hast. Allen voran, die Nummer eins.

Verlieb dich niemals. Liebe ist nur was für Heten, Lesben und Schwuchteln, die gern welche wären, aber nicht unbedingt über eine Frau rutschen wollen.
 

Keine Liebe oder irgendwelche Gefühle, die dem sehr nahe kamen. Denn im Endeffekt kam es immer auf dasselbe raus. Du verschenktest dein Herz und bekamst es irgendwann wieder, gebrochen, verschlissen, verbraucht. Und wie oft konnte man soetwas wirklich überleben?
 

Also war deine Art zu leben, doch viel besser. Denn wie sollte man dir das Herz brechen, wenn du es von Anfang an nicht aus der Hand gabst?
 

Aber natürlich gab es auch Ausnahmen. Ausnahmen bestätigen nunmal die Regel.
 

Und die erste Ausnahme, die du selbst zugelassen hattest, war der kleine italienische, Comicbücher verschlingende Punching-Ball für's Footballteam, Michael Novotny. Er war der erste Mensch, bei dem du sagen konntest: 'Ich liebe dich. Hab ich immer, werd ich immer' zu dir selbst, zu ihm und jedem anderen Menschen auf diesem gottverdammtem Planeten.
 

Michael war für dich immer der Inbegriff von Sicherheit gewesen. Eine Person bei der du weitesgend du selbst sein konntest. Er nahm dich wie du warst, ihm musstest du nicht unbedingt das nymphomane, männeraufreißende Arschloch vorspielen von dem du dachtest, das du es bist.
 

Michael war allerdings auch der Erste, bei dem dir immer wieder gesagt wurde: 'Wenn ein Mensch es schafft, Brian Kinney dazu zu bringen, sich zu binden, dann ist es Michael Novotny.' Dass das nicht wirklich den Tatsachen entsprach, kehrtest du unter den Tisch.

Denn ganz ehrlich, du wusstest von seinen Gefühlen, von dem Brennen unter seiner Haut, wenn er dich sah. Aber auch wenn er dein bester Freund war und du Berge für ihn versetzten würdest, eine Beziehung kam nicht in Frage.
 

Man stelle sich vor, du erfülltest ihm diesen Wunsch. Was dann? Ihr würdet am nächsten Morgen aufwachen und du würdest ihm das Herz brechen, wenn die Worte, die du sonst nur deinen One-Night-Stands ins Gesicht sagtest, über deine Lippen kämen. Keine Wiederholungen.
 

Michael besaß zwar dein Vertrauen und er war der Erste, dem du freiwillig, wieder und wieder, ein Stück deines Herzens gabst, aber ihm das ganze geben? Das konntest du nicht. Auch wenn es sich wie eine Ausrede anhört, er war dir zu wichtig. Du würdest es versauen und ihm wehtun. Du warst Brian Kinney, verdammt nochmal. Du würdest ihm wehtun, auf die ein oder andere Art.

Also verweigertest du ihm diese Form der Liebe und hofftest darauf, das er es verstehen würde und sich mit dem zufrieden gab, was er bekommen konnte. Deine Freundschaft.
 

Mit Michael, trat auch seine Mutter, Debbie Novotny in dein Leben. Laut, bunt... durchgeknallt. Aber du liebtest sie, als seie sie deine eigene Mutter. Wobei das, bei deiner eigenen Mutter eigendlich kein Künststück ist. Sie ist genauso überflüssig wie ein Gefrierschrank in der Arktis und nebenbei bemerkt, genauso kalt. Und wo du von Zuhause her, nur Kälte, Distanz und Abneigung erfahren hattest, schloss Debbie dich in die Arme. Überschüttete dich mit Wärme, Liebe, Geborgenheit und bei Zeiten auch einem Schlag auf den Hinterkopf, der recht schmerzhaft sein konnte -das Denken, aber meistens erleichterte. Debbie war diejenge die versuchte, dich zu beschützen, dir zu geben, was du Zuhause nie bekommen hattest. Die dir zeigte, was Liebe ist, sich um dich sorgte.
 

Und wenn du richtig darüber nachdenkst, war Debbie deine Mutter. Und du würdest für sie ebenfalls Berge versetzen.
 

Als dritte Ausnahme, gesellte sich eine junge, attraktive, blonde Frau zu euch, von der du niemals gedacht hättest, das sie so tief unter deine Haut kriechen konnte. Denn Anfangs, war sie nur zu deiner Belustigung da gewesen. Mit ihr konnte man Spaß haben, sie verschaffte Ablenkung, wenn du am Wochenende nicht nach Hause konntest, weil die Unterlagen für's College durchgearbeitet werden mussten.

Ihr konntet gemeinsam lachen, ihr konntet reden, richtig reden. Tiefe, philosophische Gespräche, die bis spät in die Nacht anhielten und meist durch den ein oder anderen Joint ausgelöst wurden. Und irgendwann war dir bewusste geworden, das sie es geschafft hatte, dich dazu zu bringen, sie zu lieben. Richtig zu lieben. So wie du Michael und Debbie liebst.
 

Allerdings war dir auch klar, das sie sich von dieser Liebe mehr versprach. Du spührtest ihre Blicke auf deinem Körper, den leicht verschämten Seitenblick, wenn du deine Kleidung wechseltest, ohne darauf zu achten, wer, was von dir sah. Das Leuchten in ihren Augen, wenn du über Belanglosigkeiten sprachst.
 

Und dann, irgendwann, war es einfach passiert. Das eine Mal im College...

Das du damit hättest alles zerstören können, ist dir erst im Nachhinein aufgefallen. Aber eure Freundschaft hatte überlebt. Dein kurzer Trip ins Heten-Reich war glimpflich ausgegangen und sie war ein Teil deines Lebens geblieben. Du liebst sie und sie liebt sich, das weißt du. Also gabst du ihr, ebenso wie du es bei Michael und Debbie getan hattest, ein Stück deines Herzens und vertrautest darauf, das sie es nicht zerbrechen würde.

Lindsay Peterson, die Mutter deines Kindes und eine gute, alte Freundin.
 

Dein Sohn, Gus. Niemals im Traum hättest du daran gedacht, das dein Kind, dir irgendwann mal etwas bedeuten würde. Das der Kleine jemals mehr wäre, als auf der Geburtsurkunde stand. Du hattest gedacht, du wichst in den Becher und damit wäre es dann alles gewesen. Keine Verpflichtungen, keine Erwartungen, keine Rechte.
 

Das war so, bis er dich das erste Mal angesehen hatte. Bis die kleinen Händchen nach deinem Daumen gegriffen hatten. Bis du erkanntest, das er ein Teil von dir ist und du in seinen Augen lesen konntest, das er dich brauchen würde.

Also verweigertest du Melanie die Fürsorgerechte und nahmst dir vor, für dieses kleine Etwas da zu sein. Ihn zu beschützen... ihm, soweit es dir möglich war, ein Vater zu sein.

Du warst nicht immer der perfekte Dad, warst ziehmlich unbeholfen, aber irgendwie hattest du es, widererwarten geschafft, auch diesem kleinem Bündel, ein Stück deines Herzens zu geben.
 

Es ist wirklich komisch und du weißt, jeder dem du es erzählen würdest, würde dich auf der Stelle, ohne Umschweife in eine psychatrische Anstalt einweisen, aber es gibt noch eine fünfte Person, von der du nie gedacht hättest, das du überhaupt irgendetwas für sie empfinden könntest, als Hohn oder Spott.

Du hattest ihn nie wirklich wahrgenommen und doch, hatte er dich damit beauftragt, den Stecker zu ziehen. Er hatte deinen Kopf aus der Schlinge gezogen, als dein erster eigener Auftrag fast den Bach runter gegangen wäre.

Er war der erste Mensch gewesen, dem du von deiner Krebserkrankungen erzählt hattest, mit dem du darüber geredet hattest. Und er hatte sich um dich gesorgt, dir soviel Arbeit wie möglich vom Hals geschafft und war ein Freund geworden.

Und auch wenn du es niemals zugeben würdest, nicht einmal vor dir selbst, er ist ein Freund, ein guter Freund. Zwar hatte er nur als stiller Beobachter fungiert, aber wenn man ihn brauchte, war er da. Wie hatte Deb gesagt? 'Der gute, alte Ted... auf den man sich immer verlassen kann.' Theodore Schmidt, seines Zeichens Buchhalter und wiedererwarten auch dein Freund.
 

Das sind fünf Menschen, die die Regel bestätigen. Fünf Menschen, bei denen du sagen kannst, das sie ein Stück deines Herzens verdient haben und du es nicht bereust, sie getroffen zu haben.
 

Fünf. Doch eigendlich fehlt noch eine Person, oder?

Eine Person, die ursprünglich garkeine Ausnahme werden sollte. Eine Person, die den Rest von deinem Herzen unter Beschlag genommen hatte und es nicht mehr rausrückte. Egal wie sehr du ihn verletzt, egal wie mies du dich ihm gegenüber verhälst.
 

Er begenete dir mit einer Verbissenheit, die du ihm niemals zugetraut hättest. Du versuchtest dich von ihm zu distanzieren und er trat alle Türen ein, die nötig waren, um an dich heran zu kommen.

Du verstärktest die Mauern, die dich perfekt vor der Außenwelt schützten, doch er schien vollkommen immun, began mit der Zeit jede einzelne Schicht abzutragen und den Kern freizulegen.

Und als er das einmal geschafft hatte, als er alle Mauern zum einsturz gebracht hatte, fiel dir nichts mehr ein, mit dem du ihn von dir fernhalten konntest.
 

Justin Taylor hatte sich einen Weg in dein Herz gebahnt, hatte all deine Giftspritzen hingenommen, allen Mist ertragen und letztendlich fehlte dir die Kraft und der Antrieb, deine Mauern auf ein neues zu errichten, ihn weiter wie den letzten Dreck zu behandeln. Du hattest nicht mehr wirklich das Verlangen danach, ihn aus deinem Leben zu bannen und weiter zu leben wie bisher. Und wenn du ehrlich zu dir selbst bist, würdest du das auch niemals wollen.
 

Du dachtest immer, das Regeln das wichtigste sind, das du dich daran halten musst, egal was kommt. Und das hattest du auch immer getan, denn deine Regeln waren dir wichtig und gerade deswegen, verstehst du bis heute nicht, wie ein 17 jähriger Junge, ein halbes Kind, es geschafft hatte, das du alle Regeln über Board geworfen hattest und schlicht und ergreifend angefangen hattest zu leben.
 

Regeln hin oder her. Es gibt immer eine Ausnahme oder in deinem Fall gleich sechs. Und du würdest niemals etwas an dieser Tatsache ändern wollen.
 

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Wo das herkam, kommt wahrscheinlich so schnell nichts mehr her .__. Meine Muse hat sich wieder vom Acker gemacht und ich muss sie erst wieder einfangen o___O;



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