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Die Teufelsbraut

von

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Kapitel 8

Auf einem Hügel stand ein Schild mit der Aufschrift ‚Todesspitz’. Hier war ich richtig. An der Spitze angekommen, musste ich eine kleine Pause einlegen. Ich sehe. An meiner Kondition musste ich noch gewaltig arbeiten. Nach einer kleinen Stärkung ging ich gemütlich weiter. Ich ließ den Todesspitz hinter mir. Vor mir öffnete sich die tiefe und weite Schlucht des Tieflandmoors. Das war alles so aufregend.

Ich ließ meinen Blick lange über das Moor schweifen. Es war noch viel größer als ich erwartet hatte. Mit langsamen Schritten ging ich los.

Ich wollte die Trainerschule noch vor Beginn der Dunkelheit erreichen. Ich hatte immer noch Blut an meinen Händen.

Immer mehr Tier-Menschen kamen in meine Gegend. Nun wusste ich sofort wo ich war. Mein Blick wanderte an der hohen Steinmauer entlang. Ich konnte mich voll und ganz auf meine Sinne verlassen, das wusste ich jetzt schon. Ich hörte, wie meine Dienerinnen mein Zimmer aufräumten und wie sie sich auf einer seltsamen Sprache unterhielten. Auf einmal krachte es neben mir. "Was soll das?! Kannst du nicht aufpassen? Du, als Fledermaus, solltest das doch am Besten können", schrie Satoko. Und auf ihm lag ein riesiger Haufen von schweren Paketen. Die Person, die er anschrie, ging...nein, flog lachend davon. Ich kannte Satoko mittlerweile und wusste, dass er sehr tollpatschig war.

Ich reichte ihm meine Hand und fragte lächelnd: "Brauchst du Hilfe?" Er nahm meine Hand und stemmte sich hoch. Dankend nickte er mir zu und fing an seine Pakete wieder zu stapeln. Unter dem Haufen blinkte etwas. Strahlend nahm Satoko den kleinen Dolch in seine Hand. "Wow, endlich hab ich ihn gefunden. He, Kleine", er schaute mich an, "wie heißt du eigentlich?" Ich wunderte mich. Anscheinend erkannte er mich nicht. Naja. Ich hatte meine überlangen Haare zu einem lockeren Zopf gebunden. Und der Rock mit dem Oberteil ließ mich auch jünger aussehen als ich tatsächlich war.

Ich musste grinsen, weil niemand wusste, dass ich die Teufelsbraut war. "Ich bin Shenja. Einfach nur Shenja", antwortete ich. Mit einem leuchtenden Blick sah er meinen Bogen an. Er hob seinen Blick wieder und schaute in meine Augen: "Du hast wunderschöne Augen...Naja...Ich sehe an deinem Bogen, dass du auf einer Reise bist. Wo hin geht es den?" Ich schaute mal nach links und mal nach rechts. "Ich bin auf den Weg zur Trainerschule. Ich will eine Kämpferin sein", meine ich voller Stolz. Satoko nickte und meinte, dass er mich begleiten wird. Ich hatte nichts dagegen, also gingen wir beide weiter.

Als die Dämmerung kam, merkte ich, was für einen Hunger ich hatte. Satoko konnte kochen wie ein Fünf-Sterne-Gourmet. Auch wenn wir nicht so viele Möglichkeiten hatten. Wir entzündeten ein Lagerfeuer, weil es nachts so kalt wie am Nordpol wird.

Ich zitterte am ganzen Körper, weil es schon so kalt geworden war. Satoko nahm mich in seine kräftigen Arme. Er war so nett und liebenswürdig. Schon seit einer Weile benahm er sich so. Ich schloss meine Augen und war sofort eingeschlafen.



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