Zum Inhalt der Seite

Sesshomaru, der Herrscher des Westens

FF über Sesshomaru und zwei Mädels, die nach dem Juwel suchen
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Trotzige Weiber

Trotzige Weiber
 

Ein weißhaariger Mann, stand in einer dunklen Nacht auf einer Lichtung, des Waldes, in dem er, Jaken, Rin und Ah-Uhn rasteten. Sein Blick fiel in die Sterne, die auf ihn herabblitzten. Er genoss die Stille der Nacht und lies sich an einem Baum nieder. Das kleine Lagerfeuer, das Rin über die Nacht wärmen sollte, flackerte munter vor sich hin. Sesshomaru sah zu seinem kleinen Mädchen rüber. Ein leichtes Lächeln war auf seinem Gesicht zu sehen, das aber gleich wieder verschwand. Er sah noch einmal zu seinen Schützlingen und ging dann ohne eine weitere Geste von dannen.

Er hatte zwei Dämonenauren wahrgenommen. Eigentlich kümmerte ihn so etwas nicht, aber diese beiden liefen direkt auf ihn und seine Reisegefährten zu, anstatt ihnen aus dem Weg zu gehen. Seine eigene Aura unterdrückte er. So konnte man ihn nicht mehr wahrnehmen. Und da es windstill war, auch nicht riechen. Sesshomaru sprang geschickt auf einen Baum, da die dämonischen Auren sich näherten. Diese Dämonen, die nichts von ihren heimlichen Zuschauer wussten, liefen sich leicht zankend, unter seinem Versteck hindurch.

Es waren zwei Hundedämoninnen. Die eine hatte lange blonde Haare und die andere, langes schwarzes Haar. „Das werden wir ja noch sehen Kazumi!“ sagte die blonde Dämonin. „Oh, ja! das werden wir schon sehen. Ich habe sie im Ernst gespürt... eine viel zu starke dämonische Aura!“ sagte die mit Namen Kazumi angesprochene. „ Mal ne´ Frage. Wer bitte schön könnte dich denn jemals plätten ?“ Dann herrschte ein langes Schweigen. °Sie sind also meinetwegen hier?° fragte sich Sesshomaru.

Er überlegte erst gar nicht lange weiter. Wer könnte ihm schon ernsthaft Schaden zufügen? IHM, dem großen Sesshomaru? Er ließ sein Youki wieder aufflammen. Die zwei Hündinnen erschraken und drehten sich schnell zu der plötzlich aufgetauchten Aura. „Spürst du sie jetzt Kiany?“ meckerte Kazumi sauer. Sie versuchte sich, auf die genaue Richtung zu konzentrieren, als plötzlich ein Mann vor ihnen stand. Die zwei erschraken und Kiany fiel zu allem Überfluss auch noch auf den Boden.

Sesshomaru zog nur eine Augenbraue hoch und sagte mit eiskalter Stimme, die den beiden, das Blut in den Adern gefrieren lies: „Ich hätte euch töten können, wenn ich nur gewollt hätte. Ihr seid sehr unaufmerksam.“ Kazumi fing an zu knurren. °Der ist ja vielleicht eingebildet.° „Warum hast du es denn nicht getan?“ fragte sie spottend. Als er es noch nicht mal für angebracht hielt, ihr zu antworten, sah sie ihn wütend an. Sie spürte, dass sie gegen ihn, keine Chance hatte, aber noch weniger gefiel ihr, dass sie nicht sehen konnte, wie er ihre freche Antwort aufnahm. Das war eine von Sesshomarus Fähigkeiten. Er gab niemals Preis, was er fühlte und was in ihm vorging.

„Lass gut sein Kazumi!“ sagte Kiany etwas wütend auf Sesshomaru. °Kiany scheint wohl die klügere von den beiden zu sein.° dachte er. „Antworte du dämliche Töle!“ schrie Kazumi wütend. Sesshomaru beachtete sie nicht im geringsten. °Das wird sie irgendwann büßen, aber wenn sie glaubt mich reizen zu können, liegt sie falsch.° Sesshomaru hatte sich abgewandt und ging weiter seine Wege. „Halt!“ Er blieb nicht stehen, so wie Kiany es eigentlich beabsichtigt hatte. Sie fing an, zu knurren und rannte ihm hinterher.

„Ich sagte du sollst stehen bleiben!“ Sesshomaru ignorierte sie auch weiterhin. Das brachte Kiany zur Weißglut. Sie sprang vor ihn und knurrte wütend und bedrohlich. „Du stehst mir im Weg.“ Sie hörte schlagartig auf ihn anzuknurren. Denn die Betonung war alles andere als neutral, sie war genervt und hatte einen bösartigen Unterton. „Hört zu. Kazumi ist manchmal etwas vorlaut... sie hat es mit Sicherheit nicht so gemeint, wie sie es gesagt hat.“ Sesshomaru gab ihr nun ebenfalls keine Antwort, sondern sah sie nur kalt an.

„Wie heißt du eigentlich? Du bist wirklich schnell und stark, aber... d-du übertreibt ein wenig mit deiner Mich kann niemand schlage Methode.“ „Wie soll ich das jetzt verstehen? Mir ist bis jetzt noch niemand über den Weg gelaufen, der es ansatzweise mit mir aufnehmen könnte... Mein Name geht so jämmerliche Schwächlinge nichts an, verstanden? Gut und nun geh beiseite, oder dir geschieht etwas.“ Irgendwo in der Ferne hörte man eine kindliche Stimme schreien.

Sesshomaru sprang ohne ein weiteres Wort über Kiany hinweg und lief dem Schrei entgegen.

°Was hat er denn auf einmal? Will er etwa den Retter spielen? Das kann ich mir nicht vorstellen.° Kiany huschte schnell Sesshomaru hinterher. „Hey! Warte Kiany!“ Kazumi holte ihre Schwester schnell ein, denn sie war die schnellste aus ihrer Familie. Er war zwar schon verschwunden, aber sie konnten immer noch seinem Geruch folgen. Als sie ihn wieder sahen versteckten sie sich hinter einem kleinen Strauch. Sesshomaru hastete so schnell er konnte, zu dem geschehen, wo sich seine Reisetruppe befand.

Dort angekommen, sah er wie ein riesiger Rattendämon Rin in der rechten und Jaken in der linken Pranke festhielt. Sesshomaru spürte, das diese Ratte nicht schwach war, aber stärker als er, niemals! Er stellte sich vor die Ratte, die gerade Jaken verspeisen wollte. Ah-Uhn konnte nicht helfen, er flog unruhig um diesen Dämon herum, weil er zu schwach gewesen wäre, solange er sein Maulkorb trug. „Lass sie los, oder willst du es mit mir zu tun bekommen?“ Der Rattendämon hielt inne und sah ihn belustigt an. „Sesshomaru-sama! Bitte rettet uns!“ weinte das kleine Kind.

Kazumi sah dem egoistischen Hundedämon mit wachsender Abneigung zu. Erst machte er sich über sie lustig und jetzt schützte er auch noch einen Menschen. °Der Idiot nimmt sich ja ganz schön was raus.° „Was glaubst du denn wer du bist?“ spottete die Ratte und lachte. Sesshomaru lies sich seine aufkommende Wut nicht anmerken. „Du nichtsnutzige Ratte, das verrate ich mit Sicherheit keinem Abschaum.“ „Du scheinst ja sehr von dir selbst überzeugt zu sein...der Gnom wird meine Vorspeise, das Menschlein, der Hauptgang und du, du wirst der Nachtisch. Einverstanden?“

Aus Sesshomarus Kehle war ein leichtes knurren zu vernehmen. Der Rattenyoukai blickte ihn immer noch an, als wäre er ein Insekt, das ihm im Weg stünde. „Der Hund scheint ja wütend zu werden... ich habe eine bessere Idee...“Die Ratte warf die zwei grob beiseite. Ah-Uhn fing Rin und Jaken noch rechtzeitig auf. „...dann wirst du eben mein Frühstück, jämmerlicher Hund!“ Nach diesen Worten stürzte sich die hungrige Ratte auf ihn. Sesshomaru jedoch wich ihm geschickt aus. Er legte eine Hand auf eines der Schwerter, die er bei sich trug, tat sie aber wieder weg.

Dieser niedere Youkai war es nicht wert, das er Tokijin benutzte. Stattdessen hob er seine Hand, die sich grün zu färben begann und stürzte auf die Ratte zu und ehe er sich versah hatte er seine giftgrüne Hand in der Brust. Ein langgezogener Schmerzensschrei war zu vernehmen, als die Ratte sich aufzulösen begann. Die Geschwister sahen ihm geschockt zu. Die Ratte war sehr stark gewesen, doch er hatte sie mit einem Hieb von der Welt getilgt. „Sesshomaru, Meister! Ihr habt uns gerettet und es diesem Biest gezeigt, wo es langgeht!“ rief Jaken fröhlich. „Kommt schon raus!“ sagte Sesshomaru mit gelangweiltem Unterton.

„Wenn ihr mir schon nachlauft, braucht ihr euch nicht zu verstecken.“ Kazumi und Kiany erschraken. Wusste er echt, dass sie sich hier versteckt hatten? Langsam kamen sie hinter dem Busch hervor. Rin wandte den Blick den beiden zu und strahlte die zwei an. Sie begann auf die Hündinnen zuzurennen. „Rin, bleib weg von ihnen.“ Das Mädchen blieb stehen und sah Sesshomaru irritiert an. „Aber warum denn Meister Sesshomaru?“ fragte die kleine etwas verwirrt. „Weil ich es sage. Wir ziehen weiter und ihr solltet es dieses Mal unterlassen, mir zu folgen. Habt ihr versanden?“ Und ohne auf eine Antwort zu warten, drehte er sich um und ging.

Kiany schaute ihm wütend nach. „Danke, das du mir deinen Namen doch noch verraten hast!“ Kazumi blickte sie verwundert an und Sesshomaru blieb stehen. Er drehte sich nicht um, sagte aber: „Verschwindet, wenn euch euer Leben lieb ist! Und ich wiederhole mich nur ungern!“ „Warum hast du einen Menschen beschützt?“ fragte Kazumi ihn verächtlich. Sie begann sich zu ärgern, weil Sesshomaru ihr schon wieder nicht antwortete. „Hast du deine Sti...“ Kiany hielt ihr glücklicher Weise schnell den Mund zu, denn Sesshomaru hatte sich nun doch zu ihnen umgedreht und sah sie kühl an.

Kiany schluckte schwer. Kazumi befreite sich wieder von ihrem Griff und sah nun wütend in Sesshomarus bernsteinfarbene Augen. „Sesshomaru, lasst Euch nicht provozieren...“ sagte Jaken, der danach sofort wieder verstummte. Sesshomaru hatte ihm einen eisigen Blick zu geworfen. „Vergebt mir mein Meister. Ich vergaß, das mich das gar nichts angeht...“ der kleine Krötendämon warf sich Sesshomaru zu Füßen. Kazumi zog die Augenbrauen hoch. °Sesshomaru hat ihn aber ganz schön gut unter Kontrolle. Er hat ja richtig Angst und trotzdem gehorcht er ihm... wahrscheinlich gerade deshalb... Immerhin hat er mir, oder eher gesagt uns, vielleicht gerade das Leben gerettet.°

Kazumi musste all ihre Kraft sammeln, um etwas zu sagen, was ihr viel Überwindung kostete: „E-es tut mir Leid...“Nicht nur Kiany war überrascht, auch Sesshomaru war es. Äußerlich sah er die beiden aber nur kühl an. °Was ist denn mit ihr los? Das macht sie doch sonst nie...° dachte sich Kiany und überlegte, was wohl der Grund sein könnte. Der Grund war aber ganz einfach. Kazumi wollte Jaken, Kiany und sich, vor dem aggressiven Hundedämonen retten. Sesshomaru blickte sie lange unbewegt an. Sein Blick schien sie richtig zu prüfen. Dann wandte er sich ab und sagte: „Dein Glück.“

„Komm Jaken, wir gehen.“

„Äh, ja mein Herr, ich eile wie der Wind...“ „Wir kommen mit. Ob es dir nun passt, oder nicht!“ meinte Kiany entschieden und lief Sesshomaru hinterher. Er knurrte leicht, worauf sie stehen blieb. „Warum denn nicht? Du bist stark und wir könnten deine Hilfe gut...“ „Kiany!“ unterbrach sie Kazumi. „Vergiss es! Das kommt nun überhaupt nicht in Frage. Verstanden?“ „Wir können uns auch gerne trennen. Du gehst deinen Weg und ich gehe mit ihm und suche es, ja?“ „Was sucht ihr denn?“ meldete sich jetzt auch Sesshomarus kalte Stimme zu Wort. Beide sahen ihn an und Kazumi meinte:

„Das geht dich zwar eigentlich nichts an, aber ich bin mal gnädig und verrate es dir trotzdem. Wir suchen das Juwel der vier Seelen. Gut Kiany, ich komme mit euch.“ Sie sah Kiany beleidigt an. „Glaubt ihr wirklich, ich nehme euch auch noch mit?“ fragte er und wandte sich wieder zum gehen. „Wieso nimmst du dann einen Menschen mit?“ fragte Kazumi. ° Wie kann sie es wagen, so mit mir zu reden?° Er drehte sich langsam zu den beiden um. „Geht dich das was an?“ „Nein, aber ich habe dir auch gesagt, das wir das Juwel suchen.

Also... warum ist die Ratte Abschaum und Menschen nicht?“ Kazumi sah ihn fragend an. Sesshomaru erwiderte ihren Blick eine Weile, ehe er sich wieder zu Wort meldete: „Menschen sind ebenso Abschaum. Schluss jetzt mit der Fragerei!“ Er ging Jaken, der gerade Ah-Uhn am Zügel führte entgegen. „Feigling.“ Kazumi sah ihn hasserfüllt an. „Hast du Angst, den Besitzer des Juwels anzugreifen?“ °Was zu viel ist, ist zu viel...!° „Was bezweckst du mit deinen vorlauten Sprüchen eigentlich?“ konterte Sesshomaru mit Erfolg.

Kazumis Wutausbrüche hörten auf und sie sah ihn überrascht an. „Gut Jaken, wir gehen und wenn ihr mir folgen solltet, sieht es schlecht aus für euch,“ sagte Sesshomaru. „Ich bitte dich!“ bettelte Kiany. „Willst du, wenn du uns hilfst, das Juwel für dich beanspruchen?“ fragte Kazumi und sah ihn misstrauisch an. Sesshomaru hielt samt Drachen an und wendete sich abermals den beiden zu. Er war nun sehr weit weg von den Geschwistern, konnte sie aber dennoch, dank seines feinen Gehörs leise, aber deutlich hören. „Ich bin am Juwel nicht interessiert. Sonst noch was?“

Kiany und Kazumi sahen ihn ungläubig an. „Wie, nicht interessiert?“ Kiany verstand nun die Welt nicht mehr. Kazumi ging auf Sesshomaru zu, der leicht zu knurren anfing. Sie lächelte daraufhin sacht. „Also, habe ich dich vorher doch verärgert. Komm mit uns... ich meine, bitte lass uns mit dir kommen!“ °Sie lernt schnell.° dachte Sesshomaru und sah sie auf seine Art und Weise an. „Sesshomaru...“ fing Jaken an, bevor Sesshomaru ihn mit einem Blick zum schweigen brachte.

°Entweder ich bringe sie beide um, oder ich muss sie mitnehmen... töten kann ich sie ja immer noch, wenn sie mir zu lästig werden.

Naraku ist größtenteils InuYashas Feind, warum sollte ich ihnen denn dann helfen ihn zu vernichten? Mitnehmen werde ich sie trotzdem. Jaken ist nicht gut genug im Stande auf Rin aufzupassen, darum werden die Mädels das erledigen, wenn nicht, können sie wieder verschwinden und ihr Zeug alleine erledigen.° „Gut. Ich nehme euch mit... unter einer Bedingung.“

„Die wäre?“ fragte Kiany die während Sesshomarus und Kazumis langem Schweigen hinzugekommen war. „Ihr hört auf mich zu nerven und ihr passt auf Rin auf, wenn ich mal nicht da bin.“

„Das waren aber zwei... war doch nur ein Scherz!“ kicherte Kazumi, als sie ein böse dreinschauendes Augenpaar ausmachte, das sie unverwandt ansah. „Mein Meister, wollt Ihr diese lästigen Weiber etwa auch noch mitschleppen?“ Im nächsten Moment lag Jaken vor Ah-Uhn auf dem Boden. Sesshomaru hatte ihm eine heftig übergebraten, das er umfiel und der Drache beinahe auf ihn trat. °Ich glaube, ich habe mich bei ihm getäuscht.° dachte Kazumi sich und sah den kleinen mit einem fiesen Grinsen an.

°Sesshomaru ist eigentlich gar nicht so schlecht... nur etwas zu Stolz in manchen Dingen... und nicht gerade gesprächig.

Kiany hat Glück, das sie mich mit dabei hat... wenn Vater das Juwel endlich hat, kann ich mein geliebtes Aruna behalten.° „Ähm, Sesshomaru? Weißt du eigentlich, wo sich das Juwel befindet?“ fragte Kiany ihn neugierig. Keine Antwort. „Dann eben nicht...“ „Da musst du dich damit abfinden Plappermaul.“ sagte Kazumi und so gerieten sie wieder in eine kleine Diskussion. „Wenn ihr Rin aufweckt, habt ihr ein Problem!“ Die beiden verstummten und sahen zu Sesshomaru, der einfach unbeschwert weiterging. °Der mit seinem Menschen... der tut ja gerade so, als wäre sie sein ein und alles.°

Kiany sah ihn lange schmollend an. „Bist du immer so gemein zu anderen?“ fragte sie Sesshomaru, der sie ignorierte. „Wie meinst du das?“ fragte Kazumi ihre Schwester neugierig. „Ja, ist doch ganz einfach... er nimmt uns mit, aber behandelt uns so, als wären wir ihm im Weg. Bei dem Grünling ist es ja noch in Ordnung. Aber bei uns, finde ich, geht er zu weit.“ „Du hast recht. Aber was sollen wir denn schon machen? Ohne ihn können wir Naraku nicht vernichten.“ meinte Kazumi darauf. „Seid froh, das ich euch überhaupt mitnehme.“ sagte Sesshomaru. „Für was braucht ihr das Juwel denn so unbedingt?“ „Wir brauchen es für unseren Vater.

Als Gegenleistung, dürfen wir...“ fing Kazumi an, wurde aber, von Kiany, die immer noch sauer auf Sesshomaru war unterbrochen. „Wenn er es nicht für nötig hält, mit uns zu reden, müssen wir auch nicht mit ihm reden.“ „Doch, das müsst ihr. Wenn nicht könnt ihr euern Kram alleine erledigen.“ sagte Sesshomaru kalt. Kiany sah ihn erschrocken an. °Der weiß auch immer, wie er etwas anstellen muss, damit er es auch bekommt.° Während Kiany leise vor sich hin knurrte, beendete Kazumi ihren angefangenen Satz: „Als Gegenleistung dürfen wir unsere Waffen behalten... ja, das war’s eigentlich.“ Sesshomaru warf Kazumi einen heimlichen Blick von der Seite zu.

„Warum macht euer Vater es denn nicht selbst?“ wollte er dann wissen. Kiany ignorierte er einfach. Allmählich fing es an, zu Dämmern. „Das wissen wir auch nicht, aber immerhin bekomme ich mein geliebtes Aruna und Kiany ihren Dolch.“ Antwortete Kazumi schlicht. Der trotzige Dämon ging ihr langsam auf die Nerven. Sie schlugen ein Nachtlager auf. Sesshomaru hockte, wie es sonst auch seine Gewohnheit war, etwas abseits vom Lager, an einem Baum gelehnt und schloss seine Augen. Er war zwar nicht müde, aber so konnte er sich besser auf seine Umgebung konzentrieren. Er konnte nichts beunruhigendes hören, oder spüren. Nur das prasseln des Lagerfeuers drang an sein Ohr, bis sich Schritte unter das knistern des Feuers mischten.

Sesshomaru sah nicht auf, sondern wartete ab, was sie von ihm wollte. Er hatte schon herausgefunden, wer es war: Kiany. Sie blieb einige Meter vor ihm stehen und blickte auf seine geschlossenen Augen. Ihr Blick glitt weiter auf die Mondsichel auf seiner Stirn. Dort blieb ihr Blick hängen. Dann besann sie sich und fragte ihn: „Ähm, darf ich dich fragen, wer du wirklich bist Sesshomaru? Ich glaube wohl kaum, das du ein einfacher Dämon bist.“ Sie sah ihn gespannt an. Kiany hatte sich mit der Schweigsamkeit des Dämons zufrieden geben müssen.

Es hatte ja doch keinen Zweck, sich ihm immer und immer wieder zu widersetzen. Zu ihrer Verwunderung antwortete er ihr. „Das mag sein, aber das geht dich wohl nichts an, hab ich recht?“ Er sah sie nun doch an. °Sie geht ja sehr vorsichtig vor... im Gegensatz zu ihrer Schwester.° „Glaub mir, es hat keinerlei Bedeutung wer ich bin.“ fügte er bei ihrer noch immer fragenden Miene hinzu. Kiany setzte sich in höflichem Abstand neben ihn und lächelte sanft, das Feuer brachte ihre hellblauen Augen zum leuchten. Da das Feuer seine Schatten warf und sie sacht erhellte.

Dämonen seiner Art konnten bei der Finsternis noch was sehen, aber das Feuer erhellte die Nacht zusätzlich. Kiany unterbrach das Schweigen, das sich zwischen ihnen gebildet hatte. „Doch, das hat es schon. Ich muss es ja niemandem verraten Sesshomaru, aber sag es wenigstens mir, ja?“ Er sah sie schweigend an und lauschte eine Weile dem knistern des Feuers. „Es bleibt aber unter uns klar? Wenn ich heraus finde, das es deine eingebildete Schwester weiß, sieht es sehr schlecht für euch beide aus, verstanden?“ Sein eiskalter Blick flößte ihr noch größeren Respekt ein, als sie ohnehin schon hatte. Darum nickte sie und wartete darauf, dass er fortfuhr.

„Nun, was vermutest du, wer ich sein könnte?“ Sie sah ihn perplex an. „Was i-ich vermute? Ach herrje... tut mir ehrlich Leid, aber ich habe keine Ahnung...“ Er lächelte frech und schloss seine Augen wieder. Kiany sah ihn leicht säuerlich an, Sie versuchte sich wieder zu beruhigen und atmete einmal tief durch. Er war vielleicht schwierig... °Wenn mir auch weiterhin nichts einfällt, kann ich es ganz vergessen...° „Ähm, könntest du mir wenigstens ein paar Tipps geben?“ Sesshomaru sah sie nun wieder eine Weile schweigend an. An ihrem Blick konnte er erkennen, das sie fast starb, vor Neugierde. Es amüsierte ihn das Mädchen so sehr auf die Folter zu spannen.

„Wie du willst.“ Sein Blick glitt sicherheitshalber noch einmal zu der schlafenden Hündin rüber, ehe er Kiany wieder ansah. „Ich werde dir nur ein Wort sagen: Westen.“ Sie sah ihn eine Weile schweigend an. „Westen... Westen... und was genau soll mir... das ist nicht dein Ernst, oder? Soll das heißen du bist.... der Lord des Westens?“ Sie schüttelte ungläubig den Kopf. „Ich glaub´s nicht...“ Sesshomaru sah Kiany nur an. Den belustigten Blick spürte sie in ihrem Rücken, auch wenn sie ihn nicht ansah. °Ich fass es nicht. Ich und Kazumi laufen dem Herrn der Hunde über den Weg und verhalten uns wie die größten Idioten! Allein der Name hätte uns die Augen öffnen müssen... Wie mache ich das bloß wieder gut?

Es ist ja ein Wunder das wir noch leben!... gut aussehen tut er auf jeden Fall.° Sesshomaru schloss seine Augen wieder und sagte:

„Du solltest dich auch hinlegen.“ Kiany sah ihn kurz an und nickte dann ergeben. „Gut und verzeiht mein und Kazumis Verhalten.“ Sie verneigte sich kurz und ging zum Feuer zurück. Kazumi hörte, wie Kiany näher kam und sah sie fragend an. „Was hast du denn bei diesem Hundeidioten gemacht?“ Kiany schüttelte nur den Kopf. „Ich habe ihn nur gefragt, ob er...“ Sie sah Richtung Sesshomaru. °Was soll ich denn nur sagen?° „Ob er?“ hakte Kazumi nach. „Ob er auch wirklich auf Naraku zusteuert.“ °Hoffentlich klingt das glaubwürdig.° „Allerdings hielt er es nicht für nötig, mir zu antworten. Nur zurückschicken konnte er mich...“ Kazumi schnaubte verächtlich.

„Ich begreif immer noch nicht, wieso du diesen Dämon um Hilfe bitten konntest.“ Sie schüttelte leicht den Kopf und drehte sich auf die andere Seite. Kiany sah sie noch eine Weile schweigend an, ehe sie Sesshomaru beobachtete. Er hatte die Augen geschlossen. Eine Weile später schlummerte auch sie weg. Als es weiterhin recht ruhig blieb, setzte Kazumi sich hin. Sie hatte das Gespräch der beiden mit angehört. Das Kiany sie angeschwindelt hatte, nahm sie ihr nicht weiter übel. Schließlich war es nicht alltäglich, dass sie einem Eisklotz über den Weg liefen, der mit Morddrohungen daherkam.

°Er ist also der Lord... als ob das ein Grund wäre, so Gefühlskalt zu sein. So macht er sich nur Feinde, anstatt Freunde. Der will wahrscheinlich auch gar keine Freunde.° Sie stand auf und ging in den Wald, der in einiger Entfernung stand. Kazumi wollte sich ein wenig die Beine vertreten. Der Wald war alles andere als friedlich. Hier wimmelte es nur so von niederen Dämonen. Aus der Finsternis konnte man Tausende Augenpaare erkennen, die sie alle anstarrten. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis diese angriffen. Angst hatte Kazumi keine. Sie waren nicht im geringsten Gegner für sie. Nur ihre große Zahl machte es dann wohl doch etwas kniffliger.

Die Hündin stand mitten im Wald und sah rings um sich diese Dämonen. Sie hatten sie umzingelt. Mit einem wilden Geschrei stützten sich diese Kreaturen auf sie. Kazumi wich den ersten mit einem Sprung in die Luft aus und zog dann Aruna, das sie auf ihre Reise mitnehmen durfte. Das Schwert hatte eine breite Klinge, die mit Zacken bespickt war. Die Klinge schimmerte kurz Giftgrün auf und die ersten paar Dämonen sausten tot zu Boden. Sesshomaru, der die ganze Zeit über nur dagesessen hatte, hatte Kazumis Verschwinden zwar bemerkt, aber nichts unternommen. Jetzt, wo der ganze Krach an sein sensibles Gehör drang, sah er Richtung Wald. °Das Weib handelt sich wohl gerne Ärger ein.° Ob er wollte oder nicht, sie reiste mit ihm, also musste er darauf achten, das es ihnen gut ging. Er stand auf und sprang in großen Sätzen zum Wald. Sesshomaru landete auf einem der Bäume.

So wurde jede Sicht auf ihn verhindert. Was er hier sah, das hätte er sich nicht mal im Traum gedacht. Überall auf dem Boden lagen die Überreste von zahlreichen Dämonen. Inmitten dieses grausamen Anblicks stand Kazumi. Ein Schwert in der Hand und vollkommen außer Atem. Mehr als die Hälfte war schon beseitigt, aber der Rest hatte nicht die geringste Absicht, sie wieder richtig zur Kraft kommen zu lassen. Sie schossen nun abermals auf Kazumi zu, sie hob ihr Schwert und wollte gerade wieder angreifen, als Sesshomaru vor sie sprang und ein blauer Lichtstrahl auf diese zahlreichen Biester zuschoss und sie alle zerlegte. „Was mischt du dich da jetzt ein? Die haben alle mir gehört!“ motzte Kazumi ihn gleich darauf an, als er sein Schwert wieder wegsteckte. „Das interessiert mich nicht.

Wenn ihr mit mir reist, habt ihr nach meinen Regeln zu spielen, verstanden? Was glaubst du, wie lange du das noch gepackt hättest? Du bist ja jetzt noch am Ende deiner Kraft.“ Er hatte sich halbwegs zu ihr umgedreht und musterte ihr Schwert. „Was?“ fuhr sie ihn an. Der kalte Blick verfinsterte sich noch mal extrem, was Kazumi dann entgültig zum Schweigen brachte. Ihr war es so was von egal wer er war, aber sein ganzes Auftreten fand sie manchmal schon etwas unheimlich. „Ich rate dir, zügle deine vorlaute Klappe, wenn du keinen Ärger willst.

Dein Schwert ist zwar stark, aber nicht stark genug.“ Diese Worte brachten Kazumi zur Weißglut. Sie fing an zu knurren und meinte: „Das, ist mir so was von egal, wie schwach, oder wie stark Aruna ist. Hauptsache, es bringt was, wenn ich kämpfe!“ „Komm jetzt.“ Ohne auf ihre Predigt einzugehen lief er an ihr vorbei und ging von dannen. Die schwarzhaarige musste ihm wohl oder übel folgen. Sie lief hinter ihm und fluchte leise vor sich hin. Beim Rastplatz angekommen nahmen sie wieder ihre alten Plätze ein. Die beiden wechselten die Nacht über kein Wort mehr.
 

So, das war es erst einmal.^^ Das ist meine erste FF. Habt bitte etwas Nachsicht. Über Kommis würde ich mich freuen, damit ich weiß, wie sie bei euch ankommt.^^



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-08-28T21:06:08+00:00 28.08.2009 23:06
Also erst mal einkriegen
Der Kap ist echt Hammer und schön...
man kann sich ganz gut hineinversetzen, wie ein echter Film
Das Kazumi so frech zu ihm ist, gefällt mir das sehr und das die zwei Schwestern füreinander trotz allem da sind, ist echt süß
Ich hoffe nur, dass es für die schwetsern gut aus geht..

bye ... *frech schau*
Von:  Thuja
2008-10-11T23:37:51+00:00 12.10.2008 01:37
Ich weiß man könnte meinen um die Zeit bin ich nicht mehr fit für Kommis, aber ich fühl mich fit wie ne Rennmaus
Morgenstund hat halt gold im mund und jetzt ist es fast wieder morgen „g“

Jetzt aber mal zum ernst der Welt. Nämlich dein Kapitel

Ein schönes Kapitel
Mir gefällt dein Stil
Er lässt sich flüssig lesen
Über mehr urteile ich nach „nur“ einem Kapteil nicht
Kommt später :D

Auf jeden Fall sind die zwei echt schwestern ^^
So können nur schwestern oder aller beste Freundinnen miteinander umgehen
Und auch wenn sie sich mal streiten, wenn es brenzlig wird sind sie einfach füreinander da
Nur fürchte ich die beiden werden Sesshomaru den letzten Nerv rauben.
Gut das ist schon ein Wunder so was zu schaffen, aber sie sind auch sehr frech vorlaut, respektlos…..alles das, was Sesshomaru sooooooooo liebt ^^
Aber ich mag sie
Fragt sich nur ob sie wissen was sie sich da eingebrockt haben
Vor allen für Kazumi ist er doch ne Bestrafung.
Und jetzt muss sie auch noch auf Rin aufpassen, wo sie doch Menschen hasst
Aber stark ist diese Hündin auch
Kein wunder das sie da so ihren eigenen Willen hat
Klar an Sess kommt sie nicht ran, aber so leicht macht auch ihr keiner was vor
An das Juwel wird sie trotzdem nicht so leicht kommen
Und ich frage mich ernsthaft was der Vater damit will
Ich hab das Gefühl sie sollten es ihm nicht aushändigen

Auf jeden Fall werde ich weiter lesen
Wenn es so bleibt wie bisher mit flotten sprüchen, werde ich noch einige Male was zum Lachen haben

glg

Von: abgemeldet
2008-06-26T19:33:03+00:00 26.06.2008 21:33
hey
es hört sich schon mal echt gut an..
hehe müsste sie eigentlich nicht nachdem sie erfahren hat wer sess ist nicht unterwürfig und nett sein er ist schließlich der herr der hunde?
schreib bitte schnell weiter
glg, bye
kittykatty
Von: abgemeldet
2008-06-24T12:07:41+00:00 24.06.2008 14:07
Klasse
einfach klasse

schreib bitte schnell weiter und mir ne ens wenn es weiter geht
*lieb schau*


Zurück