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Highschool Romance

Jin x Ling
von

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Der aufgeblasene Gockel

Hallo,
 

willkommen zu meiner ersten Tekken-Fic mit meinem Lieblingspairing Jin x Ling!

Ich hatte Lust auf eine romantische Liebesgeschichte ohne viel Drama.

Ich habe nicht genau auf die Fakten von Tekken geachtet, da ich eh nicht mehr zu 100 Prozent mitkomme (ich werde alt -.-).

Viel Spaß beim Lesen!
 

Vava~
 

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Sie rannte.

Sie rannte so schnell sie konnte.

Ling Xiayou war viel zu spät dran. Der Unterricht würde in 5 Minuten beginnen, doch sie war mehr als das doppelte der Zeit von der Mishima Polytechnical School entfernt. Zu allem Überfluss lag das Klassenzimmer, in dem sie zum Englischunterricht musste, im obersten Stockwerk. Und die junge Chinesin hasste es, wenn sie zu spät kam.

Sie war keine Streberin, gewiss nicht, obwohl viele Klassenkameraden genau das von ihr dachten. Doch sie hasste einfach die peinliche Situation, die entstand, wenn sie als Letzte das Klassenzimmer betrat und vor versammelter Meute bestraft wurde.

Sie war jetzt im Abschlussjahr und die Prüfungen würden in weniger als zwei Monaten beginnen.

Und nicht nur das tägliche Lernen lastete auf ihren Schultern, nein, sie musste ebenfalls drei Mal die Woche in einem Restaurant arbeiten, um sich das Leben in Japan finanzieren zu können. Sicherlich wurde sie in dieser Hinsicht von verschiedenen Menschen unterstützt, doch Ling verzichtete ungern auf ein wenig Luxus in ihrem Leben.

Zusätzlich fand in weniger als einem halben Jahr das nächste King of Iron Fist Torunament statt, das Sechste um genau zu sein und deshalb musste sie auch ihr Training intensivieren.

Das alles erschwerte das junge Leben von Ling.

Gerne hätte sie sich mal eine Verschnaufspause gegönnt doch dieser Wunsch schien so unendlich weit entfernt wie die Sterne am Himmel.

Sie wagte einen Blick auf ihre Uhr.

„Mist, der Unterricht hat schon begonnen!“

Sie befand sich bereits auf dem Schulgelände als sie plötzlich ihren Schritt verlangsamte und schließlich ganz stehen blieb.

„Kazama? Was machst du da?“

Der Angesprochene drehte sich zu ihr um und zog seine Mundwinkel frech nach oben.

Ling stockte der Atem.

Es war sein spitzbübisches Grinsen, das ihre Knie plötzlich weich machte.

Sie kannte den jungen Japaner schon seit dem ersten Turnier an dem sie teilgenommen hatte.

Schon mehrere Male hatten sie ihre Kräfte gegeneinander gemessen.

Schon bei ihrer ersten Begegnung war sie von seiner Erscheinung fasziniert.

Jin war ein überaus attraktiver junger Japaner, doch so attraktiv er auch war... seine Arroganz und Gleichgültigkeit schreckten sie immer wieder ab.

Es war oft sehr schwer für Ling an ihn heranzukommen und ein normales Gespräch mit ihm zu führen.

„Nach was schaut es denn aus?“, sagte er lässig und zog an seiner Zigarette.

„Aber, aber rauchen auf dem Schulgelände ist strikt verboten, als Kampfsportler solltest du sowieso nicht rauchen und... der Unterricht hat schon längst begonnen!“

Er warf lässig die Jacke der Schuluniform über seine breiten Schultern und blies ihr den Rauch seiner Zigarette direkt ins Gesicht, woraufhin sie leicht husten musste.

„Und warum sitzt du dann nicht gerade in Englisch?“, fragte er provokant und lief in Richtung des Haupteinganges.

Ling verzog ihr Gesicht und rannte ihm hinterher.

„Du bist unmöglich, Kazama!“, rief sie.

Sie wurde einfach das Gefühl nicht los, dass Jin Kazama sie zu gern neckte. Sie gingen schon seit fast drei Jahren zusammen auf die Mishima Polytechnical School und er hatte sie schon so einige Male zur Weißglut getrieben.

Sie verstand nie, wie ein Mann seines Alters sich so kindisch benehmen konnte.

Sicher, sie waren Rivalen im Kampf, doch Ling wollte sich einfach im Gegensatz zu Jin erwachsen und fair benehmen.

Sie nahm gleich zwei Treppenstufen auf einmal um mit Jin Schritt halten zu können.

„Warte doch mal... du bist WIRKLICH unmöglich!“

Er lachte leise.

„Und du bist WIRKLCH süß, Ling-chan.“

Ihr Herz raste.

Was hatte er da gerade gesagt?

Sie blieb mitten auf der Treppe stehen.

Ihr Japanisch war zwar nicht perfekt aber dennoch wusste sie genau was „chan“ zu bedeuten hatte.

Kazama drehte sich zu ihr um.

„Was ist los? Lauf weiter!“

Sie funkelte ihn böse an.

„Nenn mich nicht LING-CHAN, alles klar?“

Er grinste wieder.

„Ok ok... Du bist WIRKLICH süß, Xiayou.“

Bevor sie etwas darauf erwidern konnte, hatte er sich wieder in Bewegung gesetzt und lief die restlichen Stufen nach oben.

„Nicht so schnell!“, rief sie bevor er an die Türe des Klassenzimmers klopfte.

Seine Worte gingen ihr nicht mehr aus dem Kopf.

„Ich bin also.. S.Ü.ß., ja?“, dachte sie sich.

„So ein dummer Affe. Wegen ihm bin ich noch später dran und er nennt mich süß."

Sie fühlte sich in diesem Moment weder als Klassenkameradin noch als ernstzunehmende Kämpferin von ihm respektiert.

Vielleicht sollte sie mal wieder seinen Hintern versohlen!

Jin räusperte sich.

„Du gehst zuerst rein!“, befahl ihm Ling.

„Immerhin bin ich wegen dir zu spät.“

„Ach ja?“

Jin klopfte und sie betraten das Klassenzimmer.

Die Augen der Mitschüler waren sofort auf sie gerichtet und die Lehrerin blickte sie ungeduldig an.

„Ihr seid ganze 15 Minuten zu spät.“

Der strenge Ton der Lehrerin ließ Xiayou zusammenzucken, Jin hingegen schien ruhig zu bleiben.

Bevor sich Ling entschuldigen konnte, ergriff er das Wort.

„Es tut mir leid. Doch leider habe ich Xiayou dabei erwischt, wie sie auf dem Schulgelände geraucht hat. Und ich dachte es sei meine Pflicht als Schüler der Einrichtung meines Großvaters sie darauf hinzuweisen, dass solch eine Tat nicht zu verantworten ist.“

Lings Mund öffnete sich vor Entsetzen.

„A-aber... das stimmt doch gar nicht! Es war genau umgekehrt!“

Die Lehrerin kam ein paar Schritte auf sie zu.

„Ruhe! Ich will nichts mehr hören. Es nicht das erste Mal, dass ihr zu spät kommt. Wir werden später zum Direktor gehen. Er wird euch angemessen bestrafen.“

Ling lief vor Wut rot an und wäre am liebsten auf Jin los gegangen. Für Nachsitzen hatte sie gewiss keine Zeit!

Mit geballten Fäusten lief sie zu ihrem Platz und setzte sich lautlos.

Sie starrte gebannt auf das Blatt mit den Übungen, dass vor ihr lag doch ihre Gedanken waren ganz und gar nicht auf den Unterricht fixiert.

„Dieses Kazama-Schwein. In Zukunft mach ich mir bestimmt keine Gedanken mehr um den...“

Doch bevor sie sich wüste Beschimpfungen ausdenken konnte, fühlte sie plötzlich wie etwas in den Kragen ihrer Uniform flog und an ihrem Rücken kratzte.

Verwirrt tastete sie ihren Rücken ab und holte eine kleine Papierkugel aus ihrem Oberteil.

Vorsichtig achtete Ling darauf, dass ihre Lehrerin von all dem nichts bemerkte. Sie wollte auf keinen Fall noch mehr Aufmerksamkeit erregen.

Sie legte das Kügelchen auf ihren Tisch und beschloss den Schützen von dem sie bereits wusste, wer es war, elegant zu ignorieren. Doch schon wenige Sekunden später wurde sie erneut beschossen. Diesmal prallte das Kügelchen an ihrem Hinterkopf ab und landete auf dem Boden. Weitere Geschosse folgten.

Entnervt drehte sie sich um und sah Jin direkt ins Gesicht.

Er grinste sie an.

„Oh mein Gott. Wie alt bist du noch mal? Wir sind keine 16 mehr! Und warum musst du genau hinter mir sitzen?“, flüsterte sie.

„Von hinten siehst du einfach besser aus als von vorne.“

Ling warf ihm einen bösen Blick zu und drehte sich danach wieder um.

Doch das Bombardement hörte natürlich nicht auf. Es wurde nur noch schlimmer.

„Hör auf Kazama!“, flüsterte sie erneut doch als Antwort bekam sie lediglich ein leises Lachen und ein Papierkügelchen mehr.

„Xiayou, du übernimmst die nächste Aufgabe.“

Erneut war sein Lachen zu hören.

„Es tut mir leid, ich weiß nicht wo wir sind.“

Die Lehrerin ging ein paar Schritte auf das chinesische Mädchen zu.

„Jetzt reicht es mir wirklich. Xiayou, du gehst jetzt sofort zum Direktor.“

Ling erhob sich mit gesenktem Kopf und ignorierte das leise Kichern der anderen Schüler und Jins Blicke, die sich wie Lasterstrahlen in ihren Rücken bohrten.

Am liebsten hätte sie ihm eine verpasst, doch hatte sie sich schon genug Ärger mit diesem Primaten eingehandelt.

„Kazama, als Enkel des Gründers dieser Schule solltest du dich besser benehmen.“

Die Lehrerin blickte auf den Boden.

„Dieser Dreck da unten...“, sie zeiget mit den Fingern auf die zahlreichen Papierkügelchen.

„... kann wohl nur von dir stammen.“

Sie verdrehte ihre Augen.

„In einer so fortgeschrittenen Klasse wie dieser hier habe ich eigentlich mehr Reife erwartet.

Du bist bereits jenseits der 20. Du gehst gleich mit zum Direktor. Manche Lehrer gewähren dir sicherlich eine Sonderbehandlung, aber die gibt es bei mir nicht. Ab jetzt!“
 

Ling lief so schnell sie konnte den Flur hinab. Jin war dicht hinter ihr und sie wollten auf keinen Fall mit ihm sprechen.

Kurz bevor sie das Büro des Direktors erreichten, holte er sie dann doch noch ein.

„Hey, Ling warte mal kurz!“

Sie blieb mit beiden Armen überkreuzt stehen, drehte sich jedoch nicht um.

Er stellte sich direkt vor sie, doch Xiayou bevorzugte es den Bodenbelag anzusehen als in sein Gesicht zu blicken.

„Was is’ Kazama? Hast du mich heute nich’ schon genug genervt?”, nuschelte sie.

„Ich wollte dir nur etwas sagen.“

Plötzlich spürte sie Jins warme Hand, die ihr Kinn leicht anhob und somit hatte sie keine andere Wahl als ihn anzusehen. Sein fieses Grinsen war verschwunden und seine braunen Augen wurden ganz sanft.

Ohne es zu wollen wurden ihre Knie ganz weich.

Mit seiner anderen Hand strich er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

Ling spürte wie die Hitze in ihren Kopf stieg.

Kaum fähig zu atmen, lauschte sie seinen Worten.

„Es tut mir leid, dass du wegen mir Ärger hast. Ich will es wieder gut machen.“

Sie dachte, sie hätte sich verhört.

„Was? W-wirklich?“

Und da kehrte es zurück!

Dieses fiese Grinsen!

„Ne. Bist du verrückt? Wollte nur mal sehen wie du rot wirst. War richtig süß.“

Sie blickte auf den Boden.

„Wie dumm von mir zu denken du wärst ein anständiger, junger Mann mit Marnieren.“, flüsterte sie und lief ohne ihn eines Blickes zu würdigen an ihm vorbei.

Doch bevor sie an die Tür des Direktors klopfen konnte, packte Jin sie an ihrer Schulter und zog sie weg.

„Ich mach es jetzt gut. Wirklich. Komm mit!“

Sie schüttelte den Kopf.

„Lass mich los! Ich will jetzt zum Direktor.“

Er lachte.

„Du Streber. Der Typ kann mir eh nichts. Also los jetzt bevor uns jemand entdeckt.“

Jin zog sie hinter sich her und aus irgendeinem Grund, hatte sie plötzlich die Lust verloren sich zu wehren.

Die Neugier auf das was sie nun erwarten würde, war viel größer.

„Jin Kazama du bist der größte und arroganteste Pascha, der mir je untergekommen ist. Aber ich hoffe, ich bereue das jetzt nicht.“

Er drehte sich zu ihr um und lächelte, dieses Mal aber nicht sein spitzbübisches, fieses Lächeln. Nein es war eher abenteuerlustig und verheißungsvoll.

„Du wirst es nicht bereuen. Ich verspreche es.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2011-12-30T02:35:37+00:00 30.12.2011 03:35
Hey bitte weiterschreiten deine FF ist soo toll geschrieben :)
Von: abgemeldet
2011-10-22T20:44:09+00:00 22.10.2011 22:44
Ich LIEBE JinxLing und deine FF ist wirklich süß geschrieben! :D
Schreib bitte weiter, ja?

LG Sunshine
Von:  MissKazama
2011-07-03T19:40:49+00:00 03.07.2011 21:40
Woow, Klasse geschrieben, ich mag deinen Schreibstil, ist echt Klasse,
mach schnell weiter :D
LG

Miss Kazama
Von:  Fighter-1
2011-06-29T14:56:47+00:00 29.06.2011 16:56
Ich liebe dieses Pairing ebenfalls. Die beiden passen einfach super zusammen! :) Schreib schnell weiter.. Kann es kaum abwarten weiter zu lesen.

Lg.
Fighter
Von:  Ran_Angel
2011-06-22T17:11:27+00:00 22.06.2011 19:11
Hey ^^

Ich bin ein absoluter JinxLing Fan *-*
Ich liebe dieses Pairing!!!! Und dein Schreibstil ist wirklich klasse!!!
Mir gefällt deine Idee und ich kann es kaum erwarten wie es weiter geht ^-^ Was Jin wohl vor hat... man dieser Typ bringt einen aber auch wirklich zur weißglut *lol*
Also schreib schnell weiter, ja? Dann gibt es auch wieder ein Kommi von mir *ggg*

Freu mich drauf!! xD
LG

Ran


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