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The Castle on the Cloud

Wenn die Sehnsucht dich verschlingt
von

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the unknown stranger

Kapitel 3 – Der Fremde
 

Der nächste Morgen brachte auch keine Farben in den tristen Ort. Die Freunde packten ihre Sachen zusammen und zogen weiter zum Berg des Vergessens.

Sora wurde langsamer als die Anderen und viel in der Gruppe auf den letzten Platz zurück. Sie trottete nachdenklich als Schlusslicht umher und schien ihr ganzes Umfeld völlig zu vergessen.

Wieso konnten sie und Matt nicht mehr miteinander sein? Wieso ist alles so falsch gelaufen? Wo war er jetzt, wo seine Freunde ihn brauchten? Er war einfach nicht mehr der Selbe.

„Ist alles in Ordnung?“

„eh?“ sie sah neben sich. Tai war zu ihr hinter gekommen. „Was ist denn los mit dir? Du bist so ungewöhnlich ruhig“ Er grinste sie neckisch an. „Ja es ist alles okay.“ Ein leichtes Lächeln rutschte ihr über die Lippen. „Hey komm, selbst ein Fremder würde wissen wie falsch dein Lächeln eben war.“ Er blieb stehen. „Sora, du weißt, dass du mit mir über alles reden kannst. Was ist los? Vermisst du Matt?“

„Ein bisschen. Ich... ich hab mich gefragt wieso alles so gekommen ist und wieso wir es nicht besser gemacht haben“ Der Junge nahm seine Hand und legte sie auf ihre Wange. „Man kann so was nicht kontrollieren, aber wenn er sich so ein Mädchen wie dich durch die Lappen gehen lässt, dann kann er nur blöd sein“ ein warmes Lächeln seinerseits erwärmte Soras ganzes Gemüt. „Danke Tai.“ Sie machte einen Schritt vor und nahm ihren Freund in den Arm. Sie hatte sich schon sehr lange nicht mehr so wohl gefühlt wie in diesem Moment.

Als sie dabei waren sich los zu lassen trafen sich ihre Blicke und sie sahen sich unentwegt an.

/Sie ist immer noch wunderschön/, dachte sich der Braunhaarige.

„Leute!! Wir werden uns verlieren, wenn ihr nicht bald mit lauft!“ Yoleis timing war mal wieder perfekt. Sie ließen voneinander ab und liefen weiter.
 

Als sie an einem Waldrand ankamen, machten sie Rast und setzten sich an einen großen Baum, der ihnen Windschutz spendete.

Davis hatte das ungute Gefühl beobachtet zu werden. Er wusste, dass sich irgendetwas hinter den Bäumen versteckte. Nach einer Weile stand er auf um vielleicht einen etwas bessern Blick zwischen den dicht aufeinander wachsenden Bäumen zu erhaschen. Daraufhin sah er einen schwarzen Schatten. „Halt!“ rief er und sprang in den Wald hinein.

„Davis, nicht!“ Kari und die anderen machten sich sorgen. Plötzlich hörte man seine Stimme: „WAAAS?“ besorgt rannten Tai, Cody und Izzy ihm hinterher. Was war nur los? Joey und die Mädchen sahen gespannt auf den Ort des Geschehens und hörten immer wieder knackende Äste und Getuschel.

„Kari, Yolei? Habt ihr mich vermisst?“ eine bekannte Stimme hallte hinter einem nahegelegenen Baum hervor. „Das ist doch...“ „WILLIS“ rief Yolei laut und hinter dem Baum kamen Willis und die Jungs zum Vorschein.

„ich sagte dir doch du sollst nicht so rumflirten!“ Davis war sichtlich genervt. „Lass mich doch“ der blonde, junge Amerikaner lachte erst und begrüßte dann auch die anderen.

„Ah Mimi, schön wie immer“ sagte er zu dem Model und gab ihr einen Kuss auf die Hand. „Danke.“ Sie fühlte sich geschmeichelt. Ob alle Jungs in Amerika diesen Charme hatten? „Was machst du hier?“ „Das Selbe wie ihr nehme ich an. Ich habe in meinem Computer das Tor zur Dunkelheit auf der Freiheitsstatue entdeckt.“

„Auf der Freiheitsstatue?“ T.K. sah ihn ungläubig an und fing dann an zu lachen. „Ohje wie bist du da rauf gekommen?“

„Frag lieber nicht“ Der Amerikaner lachte mit. Es hörte sich wirklich lächerlich an, wenn man das so sagte.
 

Mit einem Freund mehr machten sie sich nun weiter auf den Weg. Doch die Ruhe, die herrschte, hielt nicht lange an. Sie kamen an einen großen Fluss, dessen Strömung sehr stark zu sein schien. Dort konnten sie unmöglich hinüberschwimmen. Ein alter Holzsteg führte hinüber zum anderen Ufer, dieser sah jedoch sehr alt und zur hälfte zerfallen aus.

„Gomamon könnte uns jetzt helfen.“ Joey seufzte laut und sah sich die Strömungen auf dem Fluss nachdenklich an. „Meint ihr wir sollten es wagen den Steg zu überqueren?“

„Wir haben doch keine andere Wal oder?“ entgegnete ihm Tai. „Ich werde als erster rüber laufen, dann wisst ihr ob sie sicher ist.“

„Das kommt nicht in die Tüte!“ sagte Sora laut. „Wir sollten jemand nehmen, der leichter ist. Ich machs.“ In der Tat war sie ein kleiner zierlicher Mensch und die Anderen wussten worauf sie hinaus wollte. Sie war leichter als Tai und die Gefahr, dass die Brücke zusammenstürzt ist ein bisschen geringer. „Bist du verrückt? Was ist wenn du ins Wasser fällst?“

„Was ist wenn DU ins Wasser fällst?!“ die beiden standen sich gegenüber, die Arme in die Hände in de Hüften gedrückt und fauchten sich an. „Tai... Sora hat Recht“ Sagte Joey leise.

„WILLST DU SIE UMBRINGEN?!“ Er wurde wütend. Er konnte aus Sorge um Sora seine Gedanken nicht beisammen halten. Er wusste, dass sein Freund recht hatte, er wusste dass es besser war sie gehen zu lassen, aber sein Herz lies es nicht zu. „Das ist es doch. Sie hat eien größere Chance es zu überleben als du, außerdem sie kein kleines Kind mehr, das in jede Falle tritt. Ich glaube, dass sie das schafft!“

„Mensch Tai! Ich werde da jetzt rüber gehen und du wirst mich nicht aufhalten du alter Sturkopf“

„Ich frag mich wer hier der Sturkopf ist!!“ Sie hörte seinen letzten Satz schon gar nicht mehr, da sie sich bereits umgedreht hatte und zum Steg lief. Kari rannte ihr hinterher. “Soll ich nicht drüber? Ich bin vielleicht noch ein bischen leichter.“ „Nein, Kari, lass. Der Unterschied zwischen unserem Körpergewicht ist ja nicht sonderlich groß, oder willst du mich beleidigen?“ Die Rothaarige witzelte fröhlich, worauf das jüngere Mädchen entgegnete „Nein, das wollte ich sicherlich nicht, ich wollte nur helfen“

„Weiß ich doch, aber es wir schon schief gehen.“ Mit diesen Worten machte sie den ersten Schritt auf den Steg und alle ihre Freunde kamen angerannt um sie zu unterstützen.

Schon bei Schritt Zwei fing das alte Holz heftig an zu knattern. Vorsichtig setzte sie langsam einen Fuß vor den Anderen und versuchte sich von den Geräuschen es Holzes nicht ablenken zu lasen. Tai zuckte bei jedem Schritt erneu zusammen. Er sah das Unheil bereits vor sich.

Nach einigen Minuten des Zitterns hatte Sora das Ende fast erreicht. Sie war am vorletzten Holzstück angekommen, als dieses Plötzlich riss und sie mit einem Bein ins Wasser stürzen lies. Mit einem lauten Schrei machte sie ihre Notlage bemerkbar, dann das restliche Holz um sie herum, schien dem Druck nicht länger stand zu halten.

„SORA!“ Tai sprang auf den Steg und rannte ohne nachzudenken über das alte Holz, welches nach und nach hinter ihm zusammenfiel. Er kam der Rothaarigen immer näher.

„TAI! UM HIMMELS WILLEN PASS AUF!“ Kari wollte ihm folgen, doch der Steg war unpassierbar geworden. Nur wenige kleine Stücke waren übrig, die man nicht belasten konnte. Die Freunde konnten nur zusehen.

„Sora strecke deine Hand aus! Ich zieh dich mit!“ rief er dem Mädchen zu, dass sich kaum noch halten konnte. Mit einem Satz schnappte er ihre Hand, sprang über sie hinüber und zog sie somit mit all seine Kraft zwischen den eingestürzten Balken heraus und ans rettende Ufer. Erst jetzt bemerkte er, dass die Brücke ganz gebrochen war. Tropfen des Angstschweißes kullerten seine Stirn herunter. Was würden sie nun tun? Er sah neben sich. Seine Freundin hielt sich unter schmerzen den Arm. „Es tut mir leid, ich wusste nicht, wie ich dich sonst auf die schnelle da raus bekommen würde.“

Sie sah zu ihm auf. „Vielen Dank. Der Arm ist halb so wild. Du hast dein Leben für meines riskiert. ich danke dir.“

„Ach, das war doch gar nichts.“ Er kratzte sich verlegen am Hinterkopf, „aber das nächste Mal könntest du von Anfang an auf mich hören!“

„HEY! Alles okay da drüben?“ Willis rief über den See hinüber.

„Ja, bei uns ist alles klar, nur was jetzt?“ Tai antwortete ihm

„Okay, wir laufen den Fluss entlang und schauen, ob wir einen anderen Weg zu euch rüber finden.“

„Okay. Wir werden hier warten. Wenn ihr etwas herausgefunden habt, schreibt eine Mail!“

„Bis Später!“

Kari warf einen letzten erleichterten Blick zu ihrem Bruder hinüber und schloss sich dann dem Fußmarsch der Anderen wortlos an.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-07-21T10:18:44+00:00 21.07.2008 12:18
Tolles Kapitel :)
Juhu und Taioraaaaaa jaaaa ^^
Hach, du schreibst echt toll, richtig dramatisch :)
Mach weiter so, ich freue mich schon auf dein nächstes Kapitel ^^

greetz


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