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Miss you in my arms

von

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Unerwartete Rettung

Chapter six

Unerwartete Rettung
 

Auch Draco hatte das helle Aufleuchten gesehen und verwundert schaute er auf das dichte Buschwerk zu seiner linke Seite, aus welchem genau in diesem Moment hoheitsvoll ein Einhorn schritt.

Das helle Fell und strahlende Mähne hatte im spärlichen Mondlicht geleuchtet und die Aufmerksamkeit des Slytherins auf sich gezogen.

Für einen kurzen Moment musterten sich Draco und das Einhorn eingehend, wobei der Blonde es ein wenig seltsam fand von einem Einhorn gemustert zu werden. Doch dann zuckte der junge Malfoy auch schon mit den Schultern und schloss resignierend die Augen.

Dieses Einhorn konnte ihm ja auch nicht dabei helfen aus dem Wald zu kommen und solange es sich nicht in Professor Snape oder Blaise Zabini verwandelte und ihn endlich zu seinem Bett führte, sollte dieses Pferd machen das es weiter kam. Im Moment hatte Draco keinerlei Lust auf Gesellschaft die sich nicht für ihn nicht vorteilhaft auswirkte. Und das würde diese hier mit Sicherheit nicht sein…
 

Seufzend drehte er sich um und machte sich daran wieder weiterzugehen. Schließlich wollte er nicht die ganze Nacht hier verbringen… wer wusste schon, welche seltsamen Wesen hier hinter jeder Ecke lauerten.
 

Ein wütendes Knurren entkam seiner Kehle, nun hatte dieses magische Geschöpf ihm seinen Leckerbissen vor der Nase weggeschnappt. Dann musste wohl das Einhorn für sein Abendmahl herhalten… selbst Schuld. Ihm war es ja egal, wen oder was er fraß, Hauptsache er bekam etwas zwischen die Beißer.

Natürlich, der Junge wäre eine einfachere Mahlzeit gewesen und hätte ihn weniger Arbeit gekostet, doch wenn dieses Einhorn unbedingt auf seinem Teller landen wollte, würde er ja nicht meckern.
 

Draco hatte derweil die nächste Weggabelung erreicht und versuchte den richtigen Weg ausfindig zu machen. Natürlich… er hatte keine Ahnung, in welche Richtung er gehen sollte, doch vielleicht würde ihn gleich ein Geistesblitz treffen und er wusste endlich wohin er zu gehen hatte.

Wie hieß es doch so schön… die Hoffnung starb immer zuletzt.
 

Nicht mehr lange… gleich konnte die Jagd beginnen. Das Einhorn drehte ihm gerade die Kehrseite zu, schien nach dem Jungen zu schauen und das war der Augenblick, in welchem der Jäger aufsprang und nach vorne preschte.

Erschrocken scheute das Einhorn auf, hatte zwar geahnt, dass etwas nicht stimmte, doch auf einen Angriff war es nicht vorbereitet gewesen.

Nun hieß es so schnell wie möglich die Flucht ergreifen und schon rannte auch das Einhorn davon, jedoch leider in dieselbe Richtung in die Draco gerade eben gegangen war.
 

Zu spät registrierte Draco die herannahende Gefahr als er auch schon zur Seite gestoßen wurde. Verzweifelt versuchte er das Gleichgewicht zu halten, doch kaum war das Einhorn an ihm vorbeigaloppiert, da war es auch schon um sein Gleichgewicht geschehen. Leise schrie er auf, als er nach hinten viel und rückwärts durch ein Gebüsch stolperte, nur um dann einen Abhang hinunterzurollen.

Kleine Steine und Äste bohrten sich in seine Haut und verursachten kleine Kratzer und Schürfwunden.

Er versuchte sich irgendwo festzuhalten um seinen Sturz zu beenden, doch zu seinem Leidwesen konnte er nichts erreichen, was ihm wirklich half, bis er schließlich mit seinem Fuß in einer Wurzel hängen blieb.

Jedoch war der Slytherin darüber nicht sonderlich erfreut, als ein leises Knacken zu hören war und der blonde Zauberer kurz danach aufheulte.

Das hatte wirklich wehgetan. Sein Knöchel brannte wie Feuer, zwar war sein Sturz abrupt beendet worden, doch nun… nun war Draco sich nicht so sicher, ob er den Weg bis zum Schloss überhaupt noch packen würde… vielleicht auf allen vieren!
 

Keuchend richtete er sich auf, rang ein wenig nach Atem ehe er sich mit zitternden Fingern daran machte, seinen Fuß aus der Wurzel zu befreien. Fest biss er die Zähne zusammen, um nicht noch einmal aufzuschreien, was leichter gesagt als getan war. Dieser Knöchel war definitiv gebrochen… das hatte ihm gerade noch gefehlt.

Wimmernd hielt er sein Bein, als er sich endlich von der Wurzelschlinge gelöst hatte. Wie gerne würde er jetzt in seinem Bett liegen und schlafen… wenn er Potter in die Finger bekam, immerhin war der an dieser ganze Misere Schuld.

„Das… zahl ich ihm… heim!“ zischte Draco leise, kniff die Augen zusammen und versuchte sich zu beruhigen. Es halb ihm jetzt auch nicht weiter, auf Harry Potter sauer zu sein, immerhin war der nicht hier. Im Augenblick war nur Draco hier und der sollte schleunigst versuchen hier wegzukommen, denn wer wusste schon, welch seltsames Getier hier unten nur darauf wartete, ihn zu verschlingen, jetzt, da er vom Weg abgekommen war.

Er musste unbedingt weiter, er musste hier raus…
 

Ganz langsam richtete er sich auf, stützte sich mit einer Hand an einem Baumstamm ab und versuchte dabei den verletzten Knöchel so wenig wie möglich zu belasten.

Und tatsächlich, nach einigen gescheiterten Versuchen stand er, wenn auch etwas wackelig, auf den Beinen.

Und jetzt.. jetzt musste nur noch das Laufen funktionieren. Das konnte doch nicht so schwer sein…
 

Leider hatte Draco sich da ein wenig verschätzt. Kaum dass er sich von dem Baum abgestoßen hatte und nun aus eigener kraft wieder stehen musste und er nun auch todesmutig einen ersten Schritt wagte, geriet der junge Slytherin auch schon sogleich gefährlich ins Wanken.

Zwar versuchte er sich noch irgendwo abzustützen oder festzuhalten, doch vergebens, kaum auf den Beinen, lag Draco auch schon wieder mit dem Gesicht voran auf dem Boden.
 

Wie war das Leben heute nur so gemein zu ihm…
 

Resignierend stöhnte er auf, hätte am Liebsten aufgeschrieen, doch mittlerweile war er wirklich erschöpft. Er mochte nicht mehr… er wollte einfach nur noch in sein Zimmer. Jedoch war er im Moment weiter davon entfernt als jemals zuvor. Dabei war er doch so müde…
 

Wie lange er hier lag, wusste er nicht, doch er wusste, dass er so schnell nicht wieder aufstehen würde. Er wollte nur schlafen und zwar hier und jetzt… wenigstens war der Boden hier einigermaßen trocken.

Ein sanftes Stupsen an seiner Schulter hielt ihn jedoch davon ab. Murrend versuchte er den Störenfried mit seiner Hand wegzuscheuchen, doch wurde er wieder angestupst und dieses Mal schnaubte ihm sogar etwas ins Ohr.
 

Nun doch ein wenig beunruhigt drehte er sich vorsichtig um, verdrehte dann jedoch die Augen, als er in das Gesicht des Einhorns blickte, welches er vorhin schon getroffen hatte. Zumindest glaubte Draco, dass es das selbe war.

Genervt setzte er sich hin und bedachte das magische Wesen mit einem tödlichen Malfoyblick. Immerhin war dieses Tier genauso an seinem Unglück Schuld wie dieser dämlich Potter und keiner von beiden war ihm eine Hilfe.

Sollten sie ihn doch in Ruhe lassen, er vertrug im Moment keine unnütze Gesellschaft und genau das versuchte er dem Einhorn auch klar zu machen!
 

„Los, verschwinde. Geh wieder in den Wald und friss Gras oder so… mach halt was sinnvolles und nerv mich nicht. Du kannst mir ja sowieso nicht helfen!“ Er drückte den Kopf des Einhorns zur Seite, wollte es gänzlich wegschieben, doch war das nun wirklich ein bisschen zu schwer für einen jungen Zauberer ohne Zauberstab. Zumal dieses Einhorn recht dickköpfig zu sein schien, immerhin machte es keinerlei Anstalten zu verschwinden, im Gegenteil. Es begann an Dracos Schulumhang herumzuzupfen. Merkte es denn nicht, das es störte? Draco würde es ihm nur zu gerne begreiflich machen!
 

„Geh weg verdammt. Mach das du weg kommst. Das hier ist alles deine Schuld… und… hör gefälligst auf so dumm zu schauen. So siehst du fast aus wie Potter. Der kann auch so treudoof gucken, aber ihr müsst nicht denken, dass ich darauf reinfalle… meine Güte, ich werde verrückt. Jetzt rede ich schon mit einem Einhorn. Ich muss hier weg, ich brauch meinen Schlaf und zwar dringend.“ Murmelte der Malfoyspross und strich sich fahrig über die Stirn und ein paar Haare zurück.

Vielleicht hatte der Sturz doch schlimmere Folgen als nur den angeschlagenen Kopf… man konnte ja nie wissen. Morgen früh sollte er unbedingt mit Severus reden, dass der ihn vielleicht untersuchte. Denn dieser ollen Medihexe vertraute Draco keinen Meter weit.

Da verließ sich ein junger Malfoy doch lieber auf seinen Patenonkel… wozu war der denn Bitteschöne ein Meister der Tränke?
 

Doch bevor Draco zu seinem Onkel gehen und ihm sein Leid klagen konnte, musste Draco Lucius Malfoy erst aus diesem Wald hinaus, womit sie wieder bei dem eigentlichen Problem waren, das Draco schon seit geraumer Zeit beschäftigte. Was musste dieser dumme Wald auch nur so dicht und verworren sein? Wieso stellte dieser Wildhüter denn keine Wegweiser auf? Konnte ja nicht so schwer sein… an dieser Schule wimmelte es einfach nur so vor inkompetenten Leuten… wie sollte man hier denn bitteschön etwas Sinnvolles fürs Leben lernen?
 

Vorerst musste er sich jedoch wohl weiterhin mit diesem nervigen Einhorn rumschlagen, welches ihn gerade fragend anblickte. Konnten das Einhörner überhaupt? War wohl ein seltsames Tier, so wie Potter… nur das Potter halt kein Tier war. Aber seltsam war er allemal.

Aber er sollte aufhören ständig an Potter zu denken und ihn endlich aus seinem Kopf verbannen. Immerhin wollte er mit dem Gryffindor ja nichts mehr zu tun haben, nachdem was sich dieser geleistet hatte.

Solch ein Trottel… Idiot… wenn er nur schon an ihn dachte bekam Draco unsägliche Mordgelüste.
 

„Sag mal, nicht nur dass du schaust wie Potter, du scheinst mir auch so begriffsstutzig zu sein. Also ich sags dir gerne nochmal. VERSCHWINDE. Lass mich in Ruhe und hau ab. Ich hab auch schon genug Probleme ohne dich und so was wie dich kann ich nicht brauchen. Du hilfst mir ja auch nicht, zum Schloss zurückzukommen. Also hau ab und lass mich endlich nachdenken oder schlafen…“ versuchte er es noch einmal, doch auch dieses Mal blieb das Einhorn an Ort und Stelle, zupfte weiterhin an Dracos Umhang und schnaubte empört.

Verständnislos schaute Draco das edle Tier an, verstand nicht, was es von ihm wollte. Doch vermutlich wollte Draco es sowieso nicht wissen.

„Lass los… lass los und verschwinde endlich!“ Er zog nun ebenfalls an seinem Umhang, versuchte sich von dem Einhorn loszureißen doch selbiges zog seinerseits nur noch fester, bis Draco umkippte und erneut auf dem Boden lag. Irgendwie wurde das hier zur Gewohnheit…
 

„Bist du jetzt zufrieden?“ zischte er wütend und richtete sich wieder auf, klopfte sich den Schmutz von den Kleidern. „Was willst du verdammt nochmal? Ich verstehe nicht, was du von mir willst… außerdem kannst du mir sowieso nicht helfen…“

In eben diesem Moment stapfte das Einhorn mit dem Huf auf den Boden und nickte aufgeregt.
 

Verwundert zog der Malfoyspross eine Augenbraue nach oben und musterte das Pferd noch einmal eingehend. „Helfen? DU… willst mir helfen?“

Wieder nickte das Einhorn, zog erneut an Dracos Umhang als wollte es ihn zum Aufstehen bewegen. Zwar war es dem jungen Zauberer zuwider sich von einem Einhorn herumkommandieren zu lassen, doch da es nicht locker lassen wollte, startete Draco einen erneuten Versuch um auf die Beine zu kommen. Was ihm schließlich sogar, wenn auch mehr schlecht als recht, gelang. Zwar musste er sich an dem großen weißen Pferd festhalten, doch zumindest war er auf den Beinen. Nur Laufen… das würde er wohl nicht können.
 

Erschöpft lehnte er den Kopf gegen den Rücken des Einhorns und seufzte leise auf. Sie hatten es ja wenigstens versucht, jetzt würde Draco aber wieder darauf warten, dass sein Verschwinden bemerkt und endlich nach ihm gesucht wurde. So lange würde das ja nun auch nicht mehr dauern… das hoffte er zumindest.
 

Dracos ‚Begleitung’ schien da jedoch anderer Meinung zu sein und als sich der Junge noch immer nicht weiterbewegte, war es wieder an dem Einhorn, dem Slytherin Beine zu machen. Das Zauberer aber auch manchmal so begriffsstutzig sein mussten.
 

„Hey… hey was soll das. Lass das gefälligst!“ schrie er empört auf, als er plötzlich an der Hose ein wenig nach oben gezogen wurde. „Was soll das… du kannst mich so nicht tragen verdammt, also hör auf damit und lass mich gefälligst los!“ Was fiel diesem dummen Tier denn ein… so würden sie nie hier wegkommen.

Doch dann endlich, kam dem blonden Zauberer die Erleuchtung, als das Einhorn nicht den Eindruck erweckte, von Dracos Hosenbund abzulassen.

„Du willst das ich aufsteige, oder?“ Ein Wiehern und ein aufgeregtes Nicken waren Antwort genug und der Slytherin machte sich daran, auf den Pferderücken zu klettern, was mit einem gebrochenen Knöchel natürlich alles andere als einfach war.

Nach unzähligen Versuchen, Abstürzen und Flüchen jedoch saß Draco Lucius Malfoy auf dem Rücken des Einhorns und hielt sich ein wenig unsicher an dessen Mähne fest.

Ihm war klar, dass Einhörner es normalerweise nicht duldeten, wenn man auf ihnen ritt und Draco war sich nicht sicher, was er nun davon halten sollte.

Das Einhorn hingegen schien damit weniger Probleme zuhaben, denn kaum dass der junge Zauberer sicher saß, trottete es auch schon schnurstracks los, ließ sich durch nichts auf dem Weg beirren. Es schien als wüsste es genau, wohin es musste und Draco konnte nichts weiter tun, als sich zu bücken, wenn ein Ast zu tief hing und sich umzuschauen, ob er vielleicht irgendetwas wieder erkannte.
 

Der Weg schien endlos zu sein und erneut ergriff die Müdigkeit Besitz von Dracos Körper, auch wenn er sich dagegen zu wehren versuchte. Dennoch fielen ihm immer wieder die Augen zu, bis er irgendwann tatsächlich eingeschlafen war und sich nicht mehr auf dem Pferderücken halten konnte.

So war es kaum verwunderlich dass Draco schon kurze Zeit später wieder auf dem Boden lag, mit dem Ergebnis, dass sein Knöchel noch mehr schmerzte, der Slytherin dafür aber auch wieder hellwach war.
 

Leise fluchte er auf, rieb sich den Hinterkopf, den er sich zu allem Unglück auch noch angeschlagen hatte und schaute, kaum dass er sich wieder hingesetzt hatte direkt in das Gesicht des Einhorns. Wenn er genau hinschaute, konnte er da etwa ein wenig Schalk in dessen Augen sehen? Lachte ihn dieses Tier etwa… aus?

„Hör auf zu lachen, das ist nicht lustig!“ brummelte Draco und zog einen kleinen Schmollmund. Er wollte mal sehen, wie lustig das Einhorn es fand, wenn es zum x-ten Mal an einem Tag unsanft auf dem Boden landete.

Er versuchte wieder aufzustehen, doch kam er dieses Mal nicht wieder auf die Beine. Nun tat sein Knöchel zu sehr weh und auch das Zähnezusammenbeißen half auch nicht mehr.

Mit zitternden Fingern schob er das Hosenbein ein wenig nach oben und betrachtete sich die geschwollene Stelle so gut ihm das im Dunkeln möglich war, folglich ertastete er sie eher!
 

So kam er nicht mehr hoch und das schien auch das Einhorn zu bemerken. Langsam aber dennoch elegant senkte es seinen Kopf und strich mit der Hornspitze über den Fuß und sofort spürte Draco ein wohliges Kribbeln. Ein sanftes silbernes Licht erhellte sein Bein und der Slytherin merkte, wie der Bruch langsam ausheilte. Zwar schmerzte es noch immer, doch es wurde von Sekunde zu Sekunde weniger und vermutlich wäre der Bruch sogar vollkommen ausgeheilt worden, jedoch unterbrach ein lautes Aufheulen den Heilungsprozess.
 

Unruhig schauten Draco als auch das magische Wesen in die Richtung, aus welcher der gefährliche Laut zu kommen schien und zumindest dem Einhorn war sofort klar, dass der Jäger seine Jagd noch nicht aufgegeben hatte. Unruhig scharrte es mit den Hufen, stupste Draco ungeduldig an und versuchte ihn zur Eile zu bewegen. Sie musste hier weg, unbedingt!
 

Dieses Mal schien jedoch auch Draco unruhig geworden zu sein, denn er beeilte sich auf die Beine und auf den Rücken des Einhorns zu kommen. Was auch immer im Wald war, es klang außerordentlich gefährlich und Draco hatte keine Lust, nähere Bekanntschaft mit diesem Wesen zu schließen.
 

Schneller als zuvor preschten sie durch den Wald, Draco kniff des kalten Windes wegen die Augen zusammen und krallte sich in der hellen, weichen Mähne fest.

Er traute sich nicht, sich umzusehen, denn er wusste nicht, ob dieses gefährliche Tier noch immer hinter ihnen herwar. Und er wollte es wohl auch lieber nicht wissen… hoffentlich waren sie bald hier draußen.
 

Und kaum dass Draco diesen Gedanken zu Ende gedacht hatte, durchbrachen sie auch schon das Dickicht und das helle Mondlicht empfing sie, als sie auf die Wiesen Hogwarts traten. Der junge Slytherin konnte sein Glück kaum fassen, als das Schloss auf dem Hügel endlich in Sicht kam und er musste sich eingestehen, dass es noch nie so verlockend ausgesehen hatte. Endlich war er seinem Zimmer und seinem bett so nah… Am liebsten hätte er vor Glück aufgelacht, doch statt dessen war er noch weiter damit beschäftigt, sich festzuhalten, solange, bis sie den Eingang des Schlosses erreicht hatten.
 

Etwas ungeschickt rutschte Draco vom Rücken seines Retters hinab und kam nicht umhin, den Hals des Einhorns zu umschlingen und diesem durch die Mähne zu streichen. „Danke, vielen lieben Dank. Ohne dich wäre ich nie da rausgekommen! Hast was gut bei mir…“ erklärte er mit einem breiten Lächeln auf den Lippen. Okay, das war sicherlich keine Slytherin-Manier aber hey, es hatte ja niemand gesehen. Zudem hatte ihm das Einhorn vermutlich das Leben gerettet. Da durfte man schon ein wenig Dankbarkeit zeigen! Er durfte dieses dankbare Getue nur nicht zur Gewohnheit werden lassen, doch das würde ihm sicher nicht geschehen…

Er drehte sich um und machte sich daran, langsam die Treppen zu erklimmen, sein Knöchel war noch immer nicht geheilt… ob ihm das Einhorn da wohl auch noch helfen konnte?

Er drehte sich um, doch zu seiner Verwunderung war das magische Geschöpf schon verschwunden. Seltsames Tier… doch Draco war ihm unglaublich dankbar, vermutlich würde er sonst noch immer im verbotenen Wald herumsitzen.
 

Er seufzte leise auf, erleichtert und froh, endlich ins Bett zu kommen und genau dahin begab er sich nun.
 

Wie lange er bis zu seinem Zimmer brauchte wusste er gar nicht mehr und wie er letztlich sogar dort ankam, war ihm auch ein gänzliches Rätsel. Alles, an was er denken konnte waren die weichen Laken in welche er sich nun sinken ließ.

„So weich…warm… schön…“ Er hatte nicht einmal die Gelegenheit, sich aus seinen Kleidern zu befreien, denn kaum dass sein Körper das Bett berührte, war er auch schon eingeschlafen. Er wusste nichts von dem kleinen Suchtrupp, welcher ihn noch immer im verbotenen Wald aufzuspüren versuchte, noch was das hilfsbereite Einhorn nun tat und eigentlich war ihm das im Moment auch vollkommen egal.

Er war in seine Träume entschwunden und von dort würde er so schnell nicht zurückkehren…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-07-30T11:14:10+00:00 30.07.2009 13:14
Ich wüsste zugern was das für ein wesen war...
Echt cool das Draco von nem Einhorn gerettet wurde^^
Aber was ist mit den anderen?
Die sind doch immernoch im Wald...
Sagst du mir bescheid wenn es weitergeht?^^

Lg Black_Kadaj


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