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Der Lauf Der Zeit

The next generation
von

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Strafarbeit

So, hier ist das zweite Kapitel ^^
 

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Albus träumte. Es war ein schöner Traum.

Er saß Zuhause bei seiner Familie und verspeiste ein leckeres Frühstück. Seine Mama war da, sein Vater war da und natürlich Lily, seine kleine Schwester und James.

Lily wollte gerade etwas erzählen als...
 

-RASCHEL-
 

Albus schaute sich um. Keiner seiner Familienmitglieder hatte eine Tüte oder etwas ähnliches in der Hand, was solche Geräusche machen würde. Und da war es wieder.
 

-RASCHEL-
 

Genervt öffnete Albus seine Augen und schaute sich verschlafen um. Es war schon hell draußen, aber als er auf die Uhr schaute, sah er, dass es trotzdem noch sehr früh war, zu früh.
 

Gerade, als er sich wieder hinlegen wollte, kam Malfoy ins Zimmer gestürzt. Er hatte schon komplett seine Schuluniform an und war gerade dabei seine Tasche zu packen.
 

„Wo willst du denn schon um diese Uhrzeit hin?“, fragte der junge Gryffindor irritiert.

„Geht dich nichts an“, knurrte Malfoy nur und wendete sich ab. Albus sah ihn genervt an. War der Typ etwa immernoch sauer, wegen des Frettchens?
 

Man musste dazu wissen, dass Albus ein kleines Frettchen hatte und der Name alles andere als erfreulich für den jungen Malfoy war. Denn es hieß Draco. Den Namen hatte das Frettchen damals von dem besten Freund von Albus‘ Vater bekommen. Und dieser hatte es tatsächlich nach dem Vater von Scorpius Malfoy, seinem Zimmerkollegen, benannt.
 

Genau dieser Malfoy hatte gerade die Tür zum Schlafsaal zugeschmissen und war Wutentbrannt die Treppe runtergestampft.
 

Albus sah traurig der Tür hinterher, er fühlte sich mies. Eigentlich wollte er sich ja mit dem Slytherin anfreunden, denn dieser fühlte sich hier alles andere als wohl und Albus verstand das. So hätte er sich auch Gefühlt, wenn er nach Slytherin gekommen wäre, anstatt nach Gryffindor.
 

Er wollte sich wieder hinlegen, doch war er so wach, dass er nicht mehr schlafen konnte. So beschloss er sich auch fertig zu machen.
 

Gerade als er fertig wurde, klingelten die Wecker der anderen drei Mitschüler und sie wachten aus ihrer Ohnmacht auf.
 

„Morgen Albus...“, murmelten sie alle verschlafen und Albus grüßte zurück. Danach machte er sich, mit gepackter Tasche, auf den Weg in die große Halle.
 

Dort angekommen frühstückte er erstmal und sah rüber zu seinem Gegenüber. Malfoy war schon fast fertig mit seinem Frühstück und las in seinem Tagespropheten, den er anscheinend abonniert hatte.
 

Albus häufte sich ein wenig Essen auf seinen Teller und begann auch zu essen. Er wollte gerade ein Gespräch mit Malfoy anfangen, als dieser seinen Teller von sich weg schob und aufstand. Enttäuscht aß Albus weiter und nach und nach füllte sich die Halle mit Schülern.
 

Auch seine Zimmerkollegen kamen nun nacheinander angetrottet.

„Wann is’n eigentlich Malfoy aufgestanden? Um Mitternacht?!“, maulte Finn und schaute am Tisch entlang, ob er ihn irgendwo sah.

„Kurz vor mir“, gab Albus nur zurück und aß weiter. Auch Rose und Hana kamen jetzt herbei. Neben ihnen lief Sally Patil, mit der sie sich unterhielten.
 

Doch als sie am Tisch angekommen waren, setzten sich die beiden Mädchen zu Albus und Sally setzte sich zu den anderen Mädchen aus ihrem Jahrgang.
 

„Wie hast du geschlafen?“, begrüßte Rose ihn und schaute ihn dabei glücklich an.

„Mm... na ja“, murmelte er und schaute zu Hana, die gerade dabei war, ihren Teller zu füllen.
 

„Und ihr?“, fragte er schnell, bevor er wieder über Hanas Essgewohnheiten nachdachte.

„Super!“ Rose hatte wohl wirklich gut geschlafen, denn sie war hellwach und hatte unwahrscheinlich gute Laune. Albus schaute sich den Rest seiner Mitschüler an, die allesamt mehr schliefen, als dass sie wach am Tisch saßen.
 

Er war fertig mit essen, wartete aber noch auf Rose und Hana und gemeinsam gingen sie zu ihrer ersten Schulstunde.
 

Ihre erste Stunde war Verwandlung.

Professor Venofield war sehr locker und versuchte seinen Schülern den Unterrichtsstoff auf die spielerische Art und Weise beizubringen.

Er verwandelte seinen Stuhl in eine Maus, die ihm prompt entwischte und die ganze Klasse musste sich aufmachen, die Maus zu suchen und zu fangen.
 

Im Endeffekt gelang es Thomas, einem aus seinem Schlafsaal, die Maus zu fangen und der Professor verwandelte sie wieder zurück.

Er entließ sie mit den Hausaufgaben, den Zauber auswendig zu lernen und einen halben Fuß Pergament zu schreiben, wie gefährlich der Zauber sein konnte.
 

Die zweite Stunde verging genauso schnell, wie die erste. Es war Zauberkunst und sie lernten auch dort ihren ersten Zauberspruch.

Es war der Wingardium Leviosa Zauber, mit dem man Gegenstände fliegen lassen konnte.
 

Rose schaffte es als erste ihre Feder schweben zu lassen und bekam dafür Zehn Punkte für Gryffindor. Aber auch Malfoy war nicht schlecht, bei dem die Feder schon sehr doll ruckte, wenn er den Zauber sprach und die Bewegung machte.

Bei Hana tat sich gar nichts, aber sie sah auch nicht sonderlich konzentriert aus und knabberte zwischendurch an einem Keks.
 

Er selbst gab sein bestes, jedoch schaffte er es nicht mal seine Feder dazu zu bringen auch nur ansatzweise zu zucken.
 

„Okay, meine Lieben. Die Stunde ist um. Bitte nehmen Sie Ihre Federn mit und üben Sie den Zauber als Hausaufgabe!“
 

Sie verließen den Raum und gingen dann zum Mittagessen.
 

Erst jetzt hatte Albus bemerkt, wie schnell die Zeit eigentlich vergangen war und wie viel Hunger er hatte.

„Man, hab ich ein Kohldampf“, sagte Hana neben ihm.

„Du hast doch die ganze Zeit in der Stunde gegessen!“, sagte Albus und schaute sie perplex an. Sie zuckte nur mit den Schultern und gemeinsam gingen sie runter in die große Halle.
 

Das Mittagessen war dort genauso köstlich, wie das Abendessen am Tag zuvor und jetzt war die Halle voll. Es war schön zu sehen, wie es den anderen Schülern schmeckte und auch die Hausgeister ließen es sich nicht nehmen und saßen bei ihren Häusern an den Tischen. Natürlich aßen sie nichts.
 

Nach dem Mittagessen hatten sie eine halbe Stunde Pause, in der Albus mit Rose und Hana Hausaufgaben machte und dann ging es weiter mit dem Unterricht.
 

Sie liefen zu den Gewächshäusern, denn sie hatten Kräuterkunde. Das war die erste Stunde, die sie mit Professor Longbottom hatten.

Hana aß auch während seiner Stunde gelassen und ruhig ihre Kekse.
 

„Hana, willst du nicht wenigstens in dem Unterricht deines Vaters aufhören zu essen?“, fragte sie Albus mit einem besorgten Blick nach vorne zum Professor.

„Nö.“, kam die kurze Antwort von Hana und sie aß gemächlich weiter. Albus verdrehte die Augen und versuchte aufzupassen.
 

Nach einer kleinen Einführung in das Fach legten sie auch schon gleich los und wurden in Zweiergruppen eingeteilt. Und wie es gar nicht anders kommen konnte, landete Albus natürlich mit Malfoy in einer Gruppe.
 

Dieser schien nicht gerade begeistert zu sein

Böse funkelte er Albus an. Doch Albus fand die Idee super, mit Malfoy zusammen zu arbeiten. So konnte er sich gleich bei diesem Entschuldigen und ein wenig mit ihm reden.
 

Als Malfoy zu ihm herüber kam, bemühte Albus sich, ihm ein wunderbares lächeln zu schenken und strahlte in an.
 

„Was soll das blöde grinsen, Potter?“, fragte Malfoy Albus. Dieser fiel aus allen Wolken. Er wollte doch nur nett zu ihm sein.

„Das war kein blödes grinsen!“, wehrte er sich.

„Ach nein? Was denn dann?!“ Malfoy sah ihn mehr als gereizt an.

„Das war ein nettes lächeln!“ Nun wurde auch Albus sauer. Er wollte sich doch nur bei dem Jungen entschuldigen, warum war das bei dem denn so schwer?
 

„Lächeln?! Also bitte, mit dem Killerblick hättest du jemanden umbringen können!“, fauchte Scorpius und drehte sich demonstrativ der Pflanze zu, die vor ihnen stand. Sie sollten die Pflanze umtopfen und sie danach gießen.
 

„Killerblick?! Was ist denn bei dir bitte ein Killerblick, häh?! Du rennst doch die ganze Zeit mit einem Gesicht durch die Gegend, als könntest du jederzeit die Schule in die Luft sprengen!“, zeterte Albus zurück und die beiden wurden immer lauter. Neville blickte bei seinen Hilfeversuchen bei Hana und Finn auf und sah, wie sich die beiden stritten. Er musste schmunzeln, das erinnerte ihn doch an irgendwas.
 

„Du hast sie ja wohl nicht mehr alle! Ich schaue völlig normal!“, zickte nun Malfoy zurück. Dabei nahm er die Pflanze beim Schopfe und riss sie gewaltsam aus der Blumenerde raus. Als Neville das sah fuhr er geschockt zusammen.

„Meine Herren, Sie können doch nicht-“ Doch weiter kam er gar nicht, denn die Herren ignorierten ihn gekonnt und stritten einfach weiter.
 

„Ja klar, völlig normal! Mit dem Killerface kann man doch gar nicht normal schauen!“ Albus entriss Scorpius die Pflanze und stopfte sie wütend in den anderen Blumentopf rein.

„Nur, weil ich nicht so ein... so ein... Milchbubigesicht habe, wie du, heißt das noch lange nicht, dass ich ein Killerface habe!“ Malfoy nahm sich die frische Blumenerde und schüttete ein wenig in den Topf rein.
 

„Milchbubigesicht?! Du mieses - “, weiter kam er nicht, denn aufeinmal gab es einen lauten Knall und alle schauten zu Professor Longbottom, der mit einem erhobenen Zauberstab dastand.
 

„Ruhe jetzt! Alle beide! Schauen Sie sich doch mal an, was Sie mit der Pflanze angestellt haben!“ So wütend hatte Albus Neville noch nie gesehen und er schaute zu der Pflanze, die völlig in sich zusammengesunken in dem Blumentopf lag. Über und unter ihr war Erde.
 

„Das gibt Zehn Punkte abzug für Gryffindor und Strafarbeiten für Sie beide! Kommen Sie nach dem Unterricht zu mir. Und jetzt sehen Sie zu, dass Sie die Pflanze wieder aufpäppeln!“ damit machte Neville kehrt und kümmerte sich wieder um den hoffnungslosen Fall Hana und Finn.
 

Die beiden Jungen schaute wieder zu der armen Pflanze, die unter ihrem Streit gelitten hatte.

Keiner von beiden sagte ein Wort und gemeinsam topften sie die Pflanze nochmal neu um.
 

Als sie fertig waren klingelte es für die Schüler und alle stürmten hinaus. Bis auf zwei, die zu Professor Longbottom gingen.
 

„Ich bin schwer enttäuscht von Ihnen beiden und würde gerne wissen, weshalb Sie sich so gestritten haben“, sagte Neville und ließ keine Ausreden zu.
 

„Malfoy hat gesagt, dass ich ein blödes grinsen habe...“, sagte Albus kleinlaut. Er schaute auf den Boden.

„Und Potter sagte, ich habe ein Killerface“, gab Malfoy schnell zurück. Neville schüttelte den Kopf. Was waren das nur für Kleinigkeiten...
 

„Hören Sie zu, Sie sind beide an dem Streit schuld und so werden Sie auch beide Strafarbeiten verrichten. Bitte kommen Sie heute Abend nach dem Abendessen in mein Büro“ Die beiden verabschiedeten sich von Neville und gingen raus. Jetzt mussten sie sich beeilen, wenn sie noch pünktlich zu Geschichte der Zauberei kommen wollten.
 

Auf dem Weg dorthin sprachen sie kein Wort miteinander und Albus wusste, dass Malfoy jetzt noch wütender auf ihn war. Dabei wollte er sich doch bei ihm entschuldigen, wegen seines Frettchens. Und jetzt stapfte er hier sehr wütend neben einem noch wütenderen Malfoy her.
 

Wie ungerecht konnte das Leben eigentlich sein?
 

Sie erreichten die richtige Tür und blieben kurz vorher stehen. Dann entschied sich Malfoy sauer die Tür aufzustoßen, nicht mal geklopft hatte er. Albus schüttelte den Kopf.
 

Professor Binns, ein Geist, bemerkte nicht einmal, dass sie hereingekommen waren. Schnell setzte sich Albus neben Rose und Hana.
 

„Was ist eure Strafarbeit?“, fragte Rose auch sofort und schaute ihn sehr neugierig an.

„Wissen wir noch nicht, aber wir erfahren es heute Abend...“, sagte Albus schlecht gelaunt.
 

Die Geschichtsstunde war schnell vergangen, was Albus auch nur gutheißen konnte, denn sie war sehr langweilig gewesen.
 

Immernoch wütend stapfte Albus die Treppe zum Gemeinschaftsraum hoch und warf seine Tasche, oben angekommen, auf die Couch vor dem Kaminfeuer. Rose und Hana setzten sich kurze Zeit später auch zu ihm und sie begannen sogleich mit den Hausaufgaben. Ein paar Minuten später stolzierte auch Malfoy in den Gemeinschaftsraum.

Er setzte sich an einen der Tische und fing ebenfalls mit seinen Hausaufgaben an.
 

„Hallo Draco“, lachte Rose glücklich als etwas kleines weißes sich auf ihren Schoß setzte. Albus sah auf und entdeckte sein kleines Frettchen. Entsetzt wanderten seine Augen zu dem Tisch, an dem Malfoy saß, aber dieser machte noch immer seine Hausaufgaben. Rose herzte das kleine Frettchen und gab ihm einen Eulenkeks.
 

„Hey, du sollst ihm keine Eulenkekse geben! Er hat doch sein eigenes Futter“, schimpfte Albus und nahm Draco zu sich auf den Schoß.
 

„Er wird schon nicht daran sterben...“, sagte Rose beleidigt.

„Wenn du es noch öfters machst, dann schon!“, fing Albus an zu streiten. Rose schüttelte nur den Kopf, beließ es aber dabei und sagte nichts mehr.
 

„Hey Albus, weißt du wo Malfoy ist? Oben ist er nicht“ Nickolas war gerade aus dem Schlafsaal der Jungen gekommen. Albus schaute zu dem Tisch, an dem Malfoy bis eben noch gearbeitet hatte, doch saß der Blonde dort nicht mehr.
 

„Nein, keine Ahnung, wo er steckt “, sagte Albus, doch dann fiel es ihm ein. Er hatte ja die Strafarbeit ganz vergessen!
 

„Verdammt! Ich muss runter!“ Wie von der Tarantel gestochen, stand er auf, gab Rose sein Frettchen in die Arme und rannte so schnell er konnte runter zu den Gewächshäusern.
 

„Whoar, die sind schon ein wenig gruselig...“, sagte er als er durch die, nun dunklen, Gewächshäuser durchschritt. Schnell ging er zu einer Tür hinter den Gewächshäusern und klopfte an.

Ein nettes „Herein“ war zu hören und er betrat das Büro von Neville.
 

„Guten Abend Albus, du bist zu spät“, wurde er auch prompt begrüßt.

„Tut mir leid... Professor, aber ich habe es.. nun ja...“, stammelte er.

„Vergessen?“, fragte der Professor nach und lächelte ihn leicht an. Albus senkte den Kopf und gab ein kleinlautes „Ja“ von sich.
 

Neville deutete auf den zweiten Stuhl, der vor seinem Schreibtisch stand. Auf dem anderen saß bereits Malfoy, der ihn jetzt böse anfunkelte.
 

Schnell setzte sich der dunkelhaarige Junge und sah Neville erwartungsvoll an.
 

„Albus, Mr. Malfoy, Sie werden ja sicher wissen, warum Sie hier sind. Ihre Strafarbeit wird darin bestehen, die restlichen Pflanzen von vorhin umzutopfen. Und damit Sie sich nicht wieder streiten und den anderen Pflanzen ihren Wachstumsschlaf entziehen, werden Sie sich nur mit Gesten verständigen. Dass heißt, Sie werden nicht miteinander reden.“, erläuterte Neville und schaute beide streng an.
 

„A-aber... das geht doch ohne reden gar nicht!“, warf Albus ein.

„Ich bin mir sicher, Sie werden das schon irgendwie hinbekommen. Und jetzt folgen Sie mir“ Neville war aufgestanden und ging nun aus dem Büro raus in das Gewächshaus, in dem sie vorhin schon die Pflanzen umgetopft hatten. Schnell folgten Malfoy und Albus ihm.
 

„Sie wissen ja sicher noch, wie es funktioniert. Und jetzt möchte ich Sie bitten anzufangen. Und kein mucks mehr! Ich bin in meinem Büro und werde ab und zu schauen, wie weit Sie sind.“ Damit ging er und ließ die beiden Jungen allein.
 

Albus schaute zu Malfoy und sah, dass dieser von der Aufgabe alles andere als begeistert war. Genervt nahm er sich den ersten Blumentopf vor und schaute Albus erwartungsvoll an.

Dieser wusste nicht wirklich, was Malfoy von ihm wollte und zuckte nur mit den Schultern. Der Blonde rollte genervt mit den Augen und zeigte nun mit der freien Hand auf einen leeren Blumentopf und auf die Blumenerde.
 

Albus verstand und brachte alles zum Tisch. Stillschweigend fingen sie mit der ersten Pflanze an.
 

Es war doch am Ende einfacher gewesen, als sie gedacht hätten. Schnell hatten sie die Tricks raus und unterhielten sich über Zeichensprache.

Ab der dritten Pflanze brauchten sie eigentlich kaum noch was zeigen, denn der eine verstand sofort, was der andere brauchte.
 

Neville hatte ab und zu geschaut, ob die beiden klar kamen und musste lächeln, als er sah, wie gut es funktionierte.
 

Nach der fünften Pflanze erbarmte er sich und ging zu ihnen.

„Okay, ich denke das sollte reichen, Sie können gehen. Aber seien Sie leise“

Die beiden verabschiedeten sich von ihrem Professor und gingen still nebeneinander zurück zum Gemeinschaftsraum.
 

„Was?! Schon so spät?“ Albus hatte gerade auf seine Uhr geschaut und sah, dass es bereits dreiviertel Zwölf war. Sie hatten doch tatsächlich drei Stunden mit umtopfen verbracht.
 

Als sie den Gemeinschaftsraum betraten, saßen dort nur noch ein paar von den älteren Schülern, die sich mit ihren Freunden lange über ihre Ferien unterhielten.
 

Albus nahm sich seine Tasche und sein Pergament, welches er vorhin in der Eile einfach liegengelassen hatte und ging hoch in den Schlafsaal.
 

Malfoy war bereits Bettfertig, als er hochkam. Er ging sofort ins angrenzende Badezimmer und machte sich ebenfalls Bettfertig.

Draco schlief bereits und er wollte das Tier nicht wecken, darum legte er sich mehr an den Rand des Bettes als üblich. Er murmelte noch ein „Gute Nacht“ und schlief dann sehr schnell ein.
 

Gähnend erwachte Albus am nächsten Tag. Er war müde, sehr müde, was wohl daran lag, dass er am Vortag erst so spät ins Bett gegangen war.

Verschlafen schlurfte er ins Bad, in dem auch schon Finn und Malfoy standen und sich die Zähne putzten.
 

„Morgen“, murmelte er und Finn antwortete mit herrlich guter Laune:

„Guten Morgen, Albus! Gut geschlafen? Wie war deine Strafarbeit? Hattest du Spaß? Malfoy redet nicht mit mir darüber“

„Halt die Klappe, Finn“, kam es von einer anderen Seite des Badezimmers und Albus sah, dass Nickolas gerade dabei war, sich umzuziehen.
 

Finn schaute ihn schmollend an.

„Du bist ja sooo gemein, Nick!“, sagte er beleidigt und putzte sich weiter seine Zähne. Albus musste lächeln, die beiden schienen sich sehr gut zu verstehen.
 

Er verließ den Schlafsaal zusammen mit Nickolas und sie warteten noch gemeinsam auf Rose und Hana, die auch wenige Minuten später erschienen.
 

In der großen Halle war ganz schön was los und sie setzten sich.

Rose und Hana fingen gleich an zu essen. Nickolas wartete noch auf Finn der kurz nach ihnen hereingestürmt kam und Albus überlegte was er wohl essen könnte.
 

Als er sich endlich für ein Brötchen mit Marmelade entschieden hatte, merkte er, dass die Brötchen ganz schön weit weg waren. Gerade als er jemanden fragen wollte, wurde ihm auch schon ein Brötchen zugeschmissen. Gerade noch rechtzeitig fing er es auf. Als er hochschaute entdeckte er, dass Malfoy es geworfen hatte, der ihm auch gerade die Marmelade entgegen schob.
 

„Danke“, murmelte er und Malfoy nickte.
 

Während er sein Brötchen aß, merkte er, dass der Blonde auf dem Tisch umherschaute. Malfoys Blick blieb unbemerkt von den anderen an einer kleinen Schüssel hängen und Albus reichte sie ihm.

Erstaunt bedankte sich auch der Blonde.
 

Das ging noch den ganzen Tag so weiter, wenn dem einen etwas runter fiel, hob der andere es auf oder sie tauschten Federn aus oder ähnliches.
 

Dies blieb nicht unbemerkt und nach der letzten Unterrichtsstunde fragte Rose Albus:

„Sag mal, was hattet ihr gestern eigentlich für eine Strafarbeit? Du und Malfoy, ihr versteht euch ja blendend“

Albus stutzte.

„Tun wir doch gar nicht, ich hab heute doch noch nicht einmal mit ihm geredet“
 

„Du hast wohl mit ihm geredet, aber das ist es ja auch gar nicht... Ihr tut euch irgendwie immer gegenseitig Gefallen. Also, nicht, dass ich was dagegen hätte. Heute morgen hat es schon angefangen und dann... ich weiß nicht, ihr scheint euch gut zu verstehen...“, erklärte Rose und Albus dachte nach. Ihm fiel auf, was sie meinte und da wurde ihm bewusst, dass sie immernoch stumm miteinander kommunizierten.
 

Er erzählte Rose von seiner Strafarbeit und wie gut sie sich verständigt hatten.

„Ach so. Dann macht ihr das wohl immernoch. Wer weiß, vielleicht werdet ihr ja sogar Freunde!“, lachte sie. Wieder dachte Albus nach. Ja, warum denn nicht? Er wollte sich doch sowieso mit Malfoy anfreunden und sein großer Bruder verstand sich auch gut mit der Schwester von Malfoy. Das war doch schonmal eine gute Basis.
 

Er fing an zu grinsen.

„Ja, vielleicht werden wir ja wirklich gute Freunde!“



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