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Die Angst tief in mir

Kann ich sie besiegen?
von

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Hoffnungsschimmer

Hallo zusammen,

dies ist meine erste freie Fanfiction, welche ich zum Teil mit meiner Freundin geschrieben habe. Sie ist auch hier angemeldet unter dem Namen angie16.
 

Ich hoffe die Fanfictiion gefällt euch. Würde mich sehr über Kritik, Anregungen, Lob etc. freuen. Shcließlich möchte ich mich verbesseren und das geht nicht ohne Rückmeldung :)

Ich danke euch schonmal im vorraus dafür.

Ich heiße auch alle Schwarzleser willkommen. Auch wenn ich es schade finde, das ihr mir nicht zeigt wie ihr meine Fanfiction findet, freue ich mich über jeden Favoriteneintrag.
 

Wünsche allen Lesern und Leserinnen viel Spaß bei meiner Fanfiction: "Die Angst tief in mir - ich sie besiegen"
 

Wer einen bessern Titelvorschlag hat, nur her damit! Bin für alles offen.

Wenn ich ein paar gesammelt habe, lasse ich gerne Abstimmen :)
 

Alle Charaktere habe ich, zusammen mit zwei Freundinnen ( angie16 und Mayumi), ausgedacht.

Mayumi hat die Charaktere - Skizzen entworfen, angie16 coloriert diese nach und nach, ich danke euch beiden dafür vom ganzen Herzen!
 

Die Steckbriefe sind fast vollständig. ;)

Eventuell können sich dort noch ein paar kleien Änderungen ergeben. Diese wird es aber nach und nach geben. Ich werde euch dann aber bescheid geben.
 

So jetzt aber genug geredet. xD

Wünsche euch viel Spaß beim lesen!
 

glg SakuraSasuke92
 


 

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Kapitel 1 ~ Hoffnungsschimmer
 


 

>Schon wieder sitze ich auf der Straße< Es ist 10 Uhr abends und eine junge braunhaarige Frau mit blauen Augen läuft durch ein kleines Dorf, ihr Name ist Chayenne. Von weiter hört man Pferdehufe und ein paar Kinder spielen, aber auf alles das achtet sie nicht. Hinter ihr hört man ein paar ältere Jungs „Schlampe“ zu ihr rufen, doch auch das bekommt sie nicht so wirklich mit. Sie trägt ihre Schuh ein ihrer Hand, sie achtet nicht auf den Weg, als sie dann von ein paar Steinen getroffen wird, die die Jungs auf sie werfen, fällt sie auf ihre Knie. Einige Meter von ihr entfernt hört sie eine leicht bekannte Stimme zu den Jungen rufen: „Hey verschwindet! Hat man euch denn kein Benehmen bei gebracht?“

Erst jetzt achtet sie mehr auf ihre Umgebung, die Hufschläge werden lauter, sie kommen genau auf sie zu. Ein junger schwarzhaariger Mann mit grünen Augen kniet sich neben Chayenne. „Ist Ihnen etwas passiert?“, hört sie diese bekannte Stimme fragen. Ohne auf zu blicken antwortet sie: „Nein, es geht schon.“ Nach diesen Worten beginnt es heftig an zu regnen. „Komm ich helfe Ihnen. Wo wohnen Sie denn?“, frag der junge Mann.

Erst jetzt hebt Chayenne ihren Kopf zu dem jungen Mann. >Dieses Gesicht< >Diese Augen< „Chayenne?“, hört sie denn jungen Mann sagen. >Woher…? Ist das etwa Jess?< „Jess?“, bringt sie unsicher hervor. Unsicher mustern sich die beiden. Jess sieht ihren leicht gewölbten Bauch. >Ja, das ist Jess. Seine Augen und diese Ausstrahlung. Ich bin so froh< „Endlich jemanden, den ich kenne.“, flüsterte sie leise und reist Jess so aus seinen Gedanken.

Freudentränen laufen ihr über ihre Wangen, sanft stricht Jess diese weg. „Beruhige dich! Wie kommst du hier her?“, langsam nimmt er Chayenne in seine Arme. „Ich… ich weiß es nicht.“, antwortet sie mit zitternder Stimme. „Komm erst mal mit. Kannst du aufstehen?“, fragt er sie und lässt sie los. Chayenne nickt, doch als sie aufstehen will, bemerkt sie ihre brennenden Knie. Jess sieht ihre blutenden Knie und nimmt sie vorsichtig auf den Arm. Die Bushaltestelle ist nicht weit entfernt, deshalb trägt er sie bis dahin und setz sie dort auf die trockene Bank. Sein Fuchs Wallach nimmt ihre Schuhe, die sie dabei liegen gelassen hat, behutsam ins Maul und folgt seinem Herren treu.

Jess reist ein Stück von seinem Hemdärmel ab und reinigt ihre Wunden so gut es geht. Dann reist er noch zwei weitere Stücke ab und verbindet damit ihre Knie. Chayenne zittert am ganzen Körper, aber sie sagt nichts. Aber Jess bemerkt es dennoch, deshalb zieht er sein Hemd aus und legt es ihr um die Schultern. Jetzt steht er vor ihr mit nacktem Oberkörper, so hatte Chayenne ihn noch nie gesehen. Er hatte einen sehr guten muskulösen Oberkörper, wie sie feststellt.

Erst jetzt stubst Pai, sein Wallach, ihn an und reicht ihm Chayennes Schuhe. „Danke Pai.“ Dankbar nimmt er ihre Schuhe und verstaut sie in einer der Satteltaschen. Wenige Minuten später lässt der Regen nach, da hebt Jess sie auf Pai. Er selbst nimmt Pais Zügel in die Hand und führt sie in Richtung seines Hofes.
 

Zehn Minuten nach dem Aufbruch fängt es an wie aus Eimern zu schütten. Von weitem konnte man schon die Umrisse eines großen Hofes erkennen. Ein paar Lampen beleuchteten diesen spärlich. Es dauerte nicht mehr lange, da öffnete er ein Tor und dann so wie es aussah die Stalltür. Erst als er das Licht anschaltet, konnte man auch erkennen, dass das ein Stall war.

„Sorry, Pai und ich haben einen langen Tag hinter uns, es wäre ungerecht, wenn ich ihn noch länger warten lies.“, erklärt er und hilft Chayenne von seinem Wallach runter, Während Jess seinen Wallach versorgt, wartet Chayenne, auf einem Heuballen sitzend, das er seine Arbeit beendet. Jess konnte seine restliche Arbeit früher beenden, als er dachte, denn einer seiner Mitarbeiter hatte schon gefüttert. Nun nahm er Chayenne wieder auf seine starken Arme und trug sie zum gegenüberliegenden Haupthaus durch den Regen.

Ohne das Licht anzuschalten ging er ins Haus und setzt Chayenne auf einem der Sofas ab, erst jetzt schaltet er das Licht an. Nun nahm er sich ein paar Holzscheite und etwas Papier und zündete so ein kleines Feuer im Kamin an. Chayenne beobachtet ihn aufmerksam, obwohl sie Jess nur von früher aus der Schule kannte, fühle sie sich bei ihm sofort geborgen. Er öffnet eine Tür und begrüßt zwei große Australien- Shepherd - Hunde, die dann auch sofort auf Chayenne zu gelaufen kamen. „Das ist die Hündin Mik und der Rüde Sky.“, stellte er die zwei vor. Dabei zeigt er erst auf den helleren und etwas kleineren Hund, ein Blue Merle w/c, und danach auf den dunklen, ein red tri (http://www.aussie.de/australian-shepherd/farben-fellfarben/ )

„Und das ist Chayenne, sie wird vorerst hierbleiben, also seit nett zu ihr!“, sagte er nun an die zwei Hunde gewandt. Dann verschwand er in einen Raum und kam wenig später mit zwei Tassen heißem Kakao und einen Verbandskasten wieder.

Mik und Sky legten sich vor das Feuer im Kamin, während Jess ihr eine Tasse Kakao in die Hand drückte. Seine eigene stellte er auf dem kleinen Tisch, der vor dem Sofa stand ab. „Möchtest du erst etwas frisches anziehen oder soll ich erst deine Wunden richtig versorgen?“, darauf antwortet sie zögernd: „Erst etwas Frisches zum anziehen.“

Er ging aus dem Zimmer und kommt mit einer Boxershort, einen T-Shirt und zwei Handtüchern wieder. Während sie sich umzieht, verschwindet er wieder. Jess klopft an die Tür und fragt: „Bist du fertig?“ Als er dann ein „Ja.“ hört tritt er ein und setzt sich zu ihr, auf die Kante des Sofas. Er holt sich Desinfektionsspray und ein Tuch aus dem Verbandskasten und fängt an ihre Wunden zu reinigen. Chayenne verzieht ihr Gesicht dabei, da es etwas brennt. Danach verbindet er ihr die Wunden. Damit fertig bringt er das restliche Verbandzeug zurück und setzt sich dann neben Chayenne, diese beobachtet aufmerksam das Feuer im Kamin. „Chayenne?“. Beginnt er zögernd. „Du kannst mich ruhig Chan nennen.“, bietet die schwangere ihm an. „Gut, Chan. Wie kamst du ins Dorf?“, kommt er auch gleich zum Thema. Jess war noch nie der große Drumherumreder. „Ich kam… ich… Ich kann …nicht …ich möchte jetzt nicht darüber reden. Bitte! Ich bin müde. Können wir das Gespräch bitte verschieben?“, es stimmte, sie war müde und gleichzeitig hatte sie sich damit vorerst rausgeredet. „Natürlich. Ich werde dir schnell das Gästezimmer herrichten.“, mit diesen Worten verschwand er wieder einmal aus dem Zimmer. Als er dann wieder runter kam, war Chayenne aber schon eingeschlafen. Jess nahm sie hoch und trug sie eine alte Holztreppe hinauf und bog dann rechts ab in einen langen dunklen Gang. Am Ende des Gangs öffnete er auf der rechten Seite eine Tür, dort war ein großer Raum mit einem Bett und einem riesigen Schrank an der anderen Wand, er legte sie ins Bett, deckte sie zu und schloss die Tür hinter sich. Nachdem er alle Lichter gelöscht hatte ging er selbst ins Bett.
 

Chayenne erwacht, als sie die Vögel zwitschern höre. Erst nach und nach bemerkt sie die anderen Geräusche, die auf dem Hof zu hören sind. Erst hört sie dann mehrere Hufgeräusche, dann kamen Motorengeräusche und andere Tiergeräusche hinzu und schließlich hört sie wie sich Menschen unterhalten. Sie dreht ihren Kopf zur Seite und sieht auf einen Wecker, dieser zeigt 11 Uhr an. Sie bleibt noch etwas liegen, erst als sie merkt, dass sie schon länger nichts gegessen hat, beschliest sie auf zu stehen.

Sie öffnet die Tür und muss erst mal einen Moment warten bis sie etwas sehen kann. Sie blickte nach rechts und sah durch ein großes Fenster eine kleine Gruppe von Leuten, die sich am unterhalten waren. Nach längerem beobachten, löste sich die Gruppe auf. Sie drehte sich um und sah einen langen Flur. Nun wurde sie neugierig und verschob das essen vorerst.
 

Als erstes öffnete sie die Tür gegenüber dem Zimmer, aus dem sie gekommen war. Es war ein Schlafzimmer, das nicht gerade ordentlich war. >Das muss wohl Jess‘ Zimmer sein< Dann schaut sie sich dort genauer um, es lagen mehrere alte Jeanshosen auf dem Boden und den Stuhl verteilt, eine davon war die von gestern. Dazu lagen das zerrissene Hemd und zwei andere dort rum, dieses bestätigte ihre Vermutung. Sie schloss die Tür wieder und versuchte die nächste Tür auf dieser Seite zu öffnen, doch dies schien verschlossen zu sein.

Dann öffnete sie die gegenüberliegende Tür, dort fand sie ein riesiges Bad. >Jess scheint nicht grad wenig zu verdienen< Dann sah sie ihre Sachen, alle schön säuberlich über Badewanne und Dusche auf gehangen.

Dann sieht sie eine Treppe, anstatt auch noch das letzte Zimmer zu begutachten, geht sie die alte Holztreppe hinunter.

Die Tür direkt neben der Treppe interessierte sie nicht, sondern sie ging auf die andere Tür zu, die neben der Haustür ist, dort gelangte sie ins Esszimmer. Sie schloss die Tür wieder und ging den Flur entlang und öffnete die Tür auf der rechten Seite, dort fand sie einen ihr bekannten Raum vor, das Wohnzimmer. Man konnte die letzten Überreste des Feuers noch sehen und die zwei Tasse, in denen Kakao war, standen noch immer auf dem Tisch.

Die nächste Tür die sie öffnete brachte sie in die Küche. Auf dem kleinen Tisch, der mitten im Raum stand, entdeckte sie noch eine halben Kanne Kaffee. Zu ihrem Glück stellte Chayenne fest, dass er noch warm war. Schnell suchte sie sich eine Tasse und schüttete sich ein wenig davon ein.
 

„Ah, unser Gast ist auch mal aufgestanden.“ Erschrocken drehte sich Chayenne um, dabei hätte sie fast ihre Tasse fallen lassen, und sah die junge schlanke rothaarige Frau an, die Chayenne warmherzig anlächelt. „Guten Morgen, ich bin Sabrina Sun, die einzige Frau auf diesem Hof.“, stellte sich die Frau vor, darauf erwiderte Chayenne verlegen: „Ich bin Chayenne Silver.“ „Das wissen alle hier auf dem Hof. Jess hat heut morgen allen von dir erzählt. Hast du Wünsche fürs Mittagessen?“, erwiderte sie spontan. Stumm schüttelte sie den Kopf und trat von der Küchenzeile weg. Gerade wollte Sabrina beginnen das Mittagessen her zu richten, da musterte sie Chayenne nochmals genauer. Überraschend nahm sie Chayennes Hand und zog sie mit sich. „Das Essen kann warten, erst mal schauen wir, ob wir was für dich zum anziehen finden.“, sagte sie dabei.

Sabrina durchwühlte ihren Kleiderschrank, dort fand sie eine Freizeithose, ein T-Shirt, einen BH, einen Slip und Socken für sie. Sabrina drückt ihr die Sachen in die Hand und schiebt sie ins angrenzende Bad. Chayenne beeilte sich nicht beim umziehen, da sie halb in Gedanken versunken war. Als sie umgezogen aus dem Bad kam, zog sie Sabrina durchs ganze Haus bis vor die verschlossene Tür. Sabrina kramt in ihrer Tasche herum, zum Vorschein kommt ein großer Schlüsselbund.

Sie trat als ersten in den völlig dunklen und stickigen Raum. Chayenne traute sich nicht weiter rein, aber Sabrina durchquerte den Raum, dabei stieß sie einige Male gegen Kisten und herumstehende Möbel. Endlich öffnete sie einen Rollo und dann das Fenster, der Raum wurde von frischer Luft und Licht geflutet. Neugierig trat Chayenne weiter in den Raum ein und blieb vor einer alten Truhe stehen. Es ist eine alte Truhe aus einem sehr dunklen Holz mit Schnitzereien verziert. „Super du hast die Truhe schon gefunden.“, sagte Sabrina und Chayenne erschrak wieder. Sabrina öffnete die Truhe und zum Vorschein kamen verschiedene Kleidungsstücke. „Such dir ein paar Sachen aus, ich werde in der Zeit anfangen zu kochen.“, mit diesen Worten ging Sabrina. Inder Zeit wühlt Chayenne in der Truhe. Sie findet mehre schöne Kleider, ein paar Hosen, T-Shirts und Pullover. Nach ungefähr einer halben Stunde kommt sie mit einem Stapel Klamotten in die Küche. „Hast ja einiges gefunden. Schnapp dir einen Korb, ich wasch das nachher. … Gib her ich bring es weg.“
 

Chayenne ging kurz ins Bad und als sie wieder in die Küche trat, sah sie Jess, der von Sabrina gerade eins mit dem Kochlöffel auf die Finger bekam. „Hey was soll das?“, meckert Jess. „Du wartest genauso wie die anderen auch. Und jetzt raus hier! Es gibt genug Arbeit!“ Chayenne beobachtet die Szene mit einem Lächel auf den Lippen. Beim raus gehen stößt er fast mit Chayenne zusammen. „Guten Morgen Langschläferin. Geht’s dir heut besser?“, fragt ihr ehemaliger Klassenkamarad gut gelaunt. „Ja, danke.“, antwortet sie mit einem Lächeln. „Was hast du denn da eigentlich an?“, fragt er als sie dann genauer betrachtet. „Sie konnte ja schlecht den ganzen Tag mit Boxershorts und T-Shirt rumlaufen!“, mischte sich Sabrina wieder ein und schiebt ihn Richtung Haustür. „Und jetzt geh noch was arbeiten!“, befiehlt die rothaarige. „Hey, das ist mein Haus!“, meckert Jess, aber Sabrina hatte ihm schon die Tür vor der Nase zu geschlagen.

Als sie sich dann wieder zu Chayenne umdreht, muss sie beobachten, dass diese sich vor Lachen nicht mehr ein kriegt. Dann hört man von draußen einen Arbeiter sagen: „Hat Sabrina dich schon wieder raus geworfen?“ „Was gibt es denn da zu lachen?“, fragt Sabrina. Chayenne versucht zu antworten, doch vor Lachen bringt sie keinen Satz zu Stande. Nun muss auch Sabrina Lachen. Erst als sie wieder in der Küche kommen, beruhigen sich die beiden.

Zusammen decken sie den Tisch und Sabrina ruft die Arbeiter. Bei den vielen Arbeitern erschreck Chayenne, dieses bemerkt Sabrina und geht mit ihr in die Küche essen.

Beim Essen taut Chayenne endlich auf, sie stellt zahlreiche Fragen über den Hof. Die Anzahl der Autos, Pferde Maschinen, Rinder und so weiter.
 

Nach dem Abendessen, sitzt Chayenne wieder auf dem Sofa und beobachtet die Flammen im Kamin. Die zwei Aussi‘s Mik und Sky leisten ihr Gesellschaft, sie liegen, wie den Tag zuvor, vor dem warmen Feuer. Das Feuer wird langsam kleiner, da sie nicht mehr nach gelegt hat. Da kommt Jess ins Zimmer, er sieht erschöpft aus und seine Kleidung ist ganz verschwitzt. Schnell geht er duschen und erschient mit nassen Haaren. Bevor er sich setzt, legt er noch zwei Scheite Holz nach. „Wie war dein Tag?“, macht Chayenne den Anfang. „Anstrengend, aber das bin ich gewohnt. Das ist Alltag hier.“, antwortet er und lässt sich in einen der zwei Sessel fallen. „Dein Hof ist sehr groß. Hab ich Recht?“ Zur Bestätigung nickt er.

„Sabrina muss eine hohe Position haben, wenn sie dich aus deinem eigenen Haus wirft.“, stellt die werdende Mutter fest. „Ich habe ihr einen kleinen Anteil des Hofes gegeben. Sie war die erste die mich hier akzeptierte. Sie verhalf mir Anschluss zu finden, als ich mit meinen Eltern hier hinzog. Ich habe ihr viel zu verdanken, deshalb bin ich ihr einiges schuldig.“, erklärt er. „Seit wann besitzt du diesen Hof?“, fragt Chayenne weiter um die aufkommende Stille zu brechen. „Drei Jahre. Aber davor haben meine Eltern den Hof noch drei Jahre geleitet. Also wohne ich hier schon sechs Jahre. So zu sagen habe ich mein Erbe schon erhalten.“, erklärt der Ranchbesitzer.

„Was ist mit deinem Ziel - Anwalt zu werden, geworden?“, fragt Chan nach, da sie sich noch genau erinnern kann, wie er in der der Grundschule immer gesagt hat er wird einmal ein berühmter Anwalt. „Chan, Ziele ändern sich, wenn Jahre vergehen. Hier sind Anwälte nicht so wichtig wie in Deutschland. Farmer stehen hier genauso hoch wie Anwälte. Und was ist mit deinem Traum geworden, dein Abi zu machen?“, stellt er die Gegenfrage. „Ich… nichts. Nachdem meine Eltern bei einem Autounfall ums Leben kamen, habe ich nur noch das 11. Schuljahr beendet und bin dann mit meinen drei besten Freundinnen in eine WG gezogen. Mit 18 Jahren bin ich dann wieder in unser altes Haus gezogen, allerdings halte ich mich da nur selten auf. Die meiste Zeit bin ich auf Reisen.“, erzählt sie mit trauriger Stimme.

„Aber wie kannst du das bezahlen?“, hackt der junge Mann nach. „Meine Eltern haben mir viel Geld hinterlassen, keiner hatte von ihrem kleinen Vermögen gewusst.“, erklärt sie. >Sie muss viel durchgemacht haben in den letzten Jahren< „Das mit deinen Eltern tut mir leid.“, erwidert Jess. „Macht nichts. Ich habe mich damit abgefunden. Und was ist mit deinen?“, hackt die junge Frau nach. Hat sie doch immer noch das Lächeln vom Emilie vor Augen, die Kuchen auftischte. „Sie leben in dem kleinen Dorf, indem ich dich aufgesammelt habe. Ich kam gerade von ihnen. Mein Vater gibt ab und an noch Reitstunden hier, aber ansonsten leben die zwei in Ruhe.“, antwortet er.

„Danke, dass du mich mitgenommen hast.“, sagt Chan. „Das macht man als alter Freund. Geht’s dir wirklich besser? Du kannst so lange bleiben wie du willst, du bist bei mir immer willkommen. Waren wir doch damals beste Freunde.“, trotz der glücklichen Erinnerunh klingt seine Stimme besorgt. „Ja. Ich würde gerne etwas helfen, hier auf den Hof. Dafür das ich vorerst hierbleiben darf.“, erwidert Chayenne. „Helfen?“, wiederholte er und sie nickt. Er muss kurz überlegen, dann sagte er: „Du könntest für mich den lästigen Papierkramm übernehmen.“ „Kein Problem, damit hab ich mittlerweile Erfahrung.“, damit spielt sie auf den Papierkram nach dem Tod ihrer Eltern an. „Ich werde dir morgen alles zeigen.“, meint er, als plötzlich die Tür auf geht. Chayenne lässt fast ihre Tasse Tee fallen, die sie gerade in die Hand nimmt, weil sie sich so erschreckt. Jess dagegen dreht sich seelenruhig um, ist er es doch zu genüge von seiner besten Freundin gewohnt. „Flocke bekommt ihr Fohlen und Fire ist wieder einmal ausgerissen.“, berichtet Sabrina außer Atem. „Bilde zweier Teams um nach Fire zu suchen, stelle zwei für den Zaun ab. Ich werde mich um Flocke kümmern.“, befiehlt Jess.
 


 

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So das wars dann erstmal. Hoffe es hat euch gefallen und ihr werdet meine FF weiterhin verfolgen. Vielleicht könntet ihr mir einen Kommi hinterlassen. Bitte
 

Glg cornelia1516

Morgenstern

Hi, da bin ich wieder^^

Vielen Dank an meine Freundin angie16, die als einzige mein 1.Kapitel kommentiert hat, obwohl sie die FF zusammen mit mir geschrieben hat.
 

Vielen Dank an alle, die meine Fanfiction auf ihrer Favoritenliste haben!
 

- angie16

- Gaara-girl

- Kirarin

- Nola

- stefanie22

- Veronike
 

Überarbeitetes Kapitel!

On gestellt am 17.09.2008

1. Überarbeitung am 18.04.2009

2. Überarbeitung am 11.02.2012
 

Ich habe die Fanfiction ein zweites Mal überarbeitet, aufgrund meines Schreibstils und den vielen Zeitfehlern.
 

Suche eine/n Beterleser/in. Bei Intresse bitte melden! (ENS oder Gästebuch)
 

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Kapitel 2 ~ Morgenstern
 


 

Während Sabrina sich mit den Arbeiten auf den Weg macht, holt Jess ein paar Decken und zieht sich wieder Arbeitskleidung an. „Willst du mit, Chan?“, fragte er nebenbei. „Ja, gerne.“, antwortet sie auf seinen Frage.

Er holt ihr ein paar Schuhe von Sabrina, da er am Abend zuvor fest gestellt hat, dass die Beiden die selbe Schuhgröße haben.

Zusammen gehen die Beiden quer über den Hof in den gegenüberliegenden Stall. Auf dem Weg zur Box der fohlenden Stute begrüßt Jess als erstes seinen Wallach Pai. Zuvor jedoch hat er die Decken über eine der leeren Boxentüren abgelegt. Er geht bis zum Ende des Ganges und öffnet eineFlockes Box. „Ganz ruhig mein Mädchen.“, flüstert er sanft, dabei streichelt er die Stute. Kurz darauf verließ Jess die Box wieder und holte erst mal ein paar Heuballen herbei, daraus baut er eine große Liegefläche. Zwei der Decken legt er als Unterlage auf das Heuballenbett.

„Setz dich, Flocke schafft das erst mal alleine.“, richtet er sich an seine wiedergefundene Freundin, die sich es auch sofort darauf gemütlich macht. In der Zeit hat der Ranchbesitzer eine weitere Decke zur Hand genommen und legt diese nun um ihr Schultern. Erst dann setz er sich neben Chan.

Eine Weile später bemerkt er wie Chayenne trotz der warmen Decke kalt wird. Darum läuft er schnell ins Haupthaus und holt eine Kanne mit warmen Kakao. „Trink etwas, dann wird dir wieder warm.“, sagt der junge Mann. Dankend nimmt die werdende Mutter die ihr gereichte Tasse an und stellt schnell fest, dass die wärmende Flüssigkeit ihr gut tut. „Danke.“, sagte sie nach einem großen Schluck. „Dafür musst du dich nicht bedanken. Zieh meinen Pullover noch an, es wird noch kälter werden.“, erklärte er und reicht ihr dabei einen seiner Kapuzenpullover. Er selbst hat sich, während er gewartet hat das der Kakao warm wird, auch einen seiner geliebten Kapuzenpullis angezogen.

„Du kannst auch ins Haus zurück.“, bietet er ihr an, denn er weiß genau, dass es noch bis zu 10°C kälter werden kann. Sie zieht seinen Pulli an, lehnt jedoch sein Angebot ins Haus zurück zu gehen mit den Worten: „Ich bleibe lieber hier, ich möchte nicht allein im Haus sein.“ Ab. Der Kapuzenpullover versteckt ihren Zustand nun vollkommen. Sie kuschelt sich in eine Decke ein.
 

Jess schaut regelmäßig nach der Stute, aber so wie es aussieht würde es noch ein paar Stunden dauern. Komplikationen waren nicht in Aussicht, nicht wie beim letzten Mal. Von den anderen haben sie bis jetzt noch nichts gehört, dabei sind schon mehr als drei Stunden vergangen.

Die Stunden zerren an Chayenne, langsam überwiegt die Müdigkeit. Mit geschlossenen Augen lehnt Chan sich an Jess. „Geh doch ins Bett, wenn du so müde bist.“, bietet Jess ihr an. „Nein, ich hab doch gesagt ich will nicht alleine im Haus sein.“, antwortet sie müde, aber bestimmt. „Ich kann jeder Stunde nach dir schauen kommen, wenn du dich dann sicherer fühlst.“, schlägt Jess vor. „Nein, das würde nichts bringen.“, sagt sie daraufhin und schließt ihre Augen. „Dann versuch hier etwas zu schlafen.“, versucht der Ranchbesitzer einen Kompromiss zu finden. Die junge Frau stimmt dem Vorschlag mit einem Nicken zu. Jess lehnt sich an die kalte Stallwand und zieht Chayenne auf seinen Schoss. Ihren Kopf lehnt sie an seine Brust. Kurz darauf schläft sie so innerhalb weniger Minuten ein.

Nachdem Jess noch einmal auf war, legt er sich richtig zu Chayenne, die sich kurz darauf an ihn kuschelt. Schmunzelnd lässt er es zu und legt noch eine Decke über sie beide. >Ich glaube sie braucht jetzt ein wenig Geborgenheit. Schlaf gut Chan< Er schaut ihr noch ein wenig beim schlafen zu, bis er erneut aufstehen muss um nach Flocke zu schauen. Um 4.00 Uhr morgens kommt das Fohlen schließlich zu Welt. Als Chayenne erwacht, schaut Jess gerade nach Flocke und ihrem Stutfohlen. Suchend schaut sich die Schwangere sich nach dem jungen Mann, neben welchem sie eingeschlafen ist, um. Nachdem sie ihn von ihrem Schlafplatz aus nicht finden kann, beschließt die werdende Mutter auf zu stehen.

Sie findet ihn dann in der Box von Flocke. Unbemerkt beobachtet sie ihn eine Weile, wie er mit dem Fohlen umgeht.

„Guten Morgen.“, begrüßt sie ihn, nach ein paar Minuten, leise. „Guten Morgen.“, erwidert er gut gelaunt. „Wann…?“, setzt Chan an, wird jedoch sofort unterbrochen. „Vor ein paar Minuten. Komm rein.“ Chayenne tritt in die Box und stellt sich neben den knienden Jess. Die Stute ist noch zu geschwächt, deshalb liegt sie noch, aber das Fohlen ist putz munter. „Knie dich vor mich.“, befiehlt Jess mit sanfter Stimme. Langsam und zaghaft streichelt Chayenne den Hals der Stute, nachdem sie Jess‘ Anweisung befolgt hat. Das Fohlen kommt auf sie zu, es ist neugierig. Jess nimmt ihre Hand und führt sie zum Fohlen. Neugier schnuppert dieses an ihrer Hand, dann lässt es sich streicheln. „Sie braucht noch einen Namen.“, flüstert Jess ihr ins Ohr. „Ich soll ihr einen Namen geben?“, versichert sich die junge Frau. „Ja, das ist dein erstes Fohlen. Das ist bei uns so Tradition.“, bestätigt der junge Mann hinter ihr. „Morgenstern.“, sagt Chan. „Hast du gehört Flocke? Dein Fohlen trägt den Namen Morgenstern.“
 

Noch etwas müde lehnt sie sich an Jess. „Wir haben erst 4.00 Uhr. Du bist noch ziemlich müde, was?“, stellt der Ranchbesitzer fest. „Ja, etwas. Sind die anderen wieder zurück?“, bestätigt sie und wechselt dabei auch sofort das Thema. Jess nimmt die Decke die hinter ihm liegt und legt diese Chayenne über ihre Beine, sie zieht diese bis über ihren Bauch. Jess legt einen Arm um sie und hält so die Decke. Chayenne streichelt abwechselnd das Fohlen und dann wieder die Stute. „Nein, ich haben noch nichts von den andern gehört. Ich muss deshalb auch noch aufbleiben, aber du kannst ruhig schlafen gehen oder auch hier schlafen.“, antwortet er endlich. „Okay, ich möchte aber noch etwas wach bleiben.“, erwidert sie mir einem Gähnen. Da sie aber nicht von dem Fohlen ablassen kann, wehrt sie sich gegen ihre Müdigkeit. Weiterhin streichelt sie das Fohlen und dessen Mutter. Jess beobachtet ihre Liebevolle Art, wie sie mit dem Fohlen um geht. >Was dir auch immer passiert ist, fest steht deine Liebe hast du nicht verloren. Du wirst bestimmt eine gute Mutter<
 

>Normalerweise würde ich in so einem Moment nicht stören, aber es ist immerhin sehr wichtig. Chayenne scheint sich bei Jess richtig wohl zu fühlen, so wie er sie berühren darf. Ich weiß nicht wie gut sie sich früher gekannt haben, aber auf jeden Fall passen die beiden gut zu einander. Es ist gar nicht Jess‘ Art so mit Frauen um zu gehen, er muss sie sehr mögen. Ich gönne ihnen noch einen Moment<

Sabrina hatte das Gespräch von Anfang an beobachtet und sperrt jetzt erst Fire weg. Sie möchte die zwei ungern stören.
 

Da Jess eine Hand auf ihrem Bauch hat spürt er die leichten Tritte des Babys. „Es lässt dich aber auch nicht in Ruhe, oder?“, stellt er fest. Chayenne muss erst überlegen was er denn überhaupt meint, da sie nicht richtig mitbekommen hat, dass er die Decke hält und somit eine Hand auf ihrem Bauch liegen hat. Als das registiert kann sie auch antworten: „Oh, ja da hast du Recht. Aber ich hab mich dran gewöhnt.“

Nach einer kurzen Pause jedoch spricht sie ihn wieder an: „Jess?“ „Ja, Chan?“, sagt er damit sie sicher ist das sie seine volle Aufmerksamkeit schenkt. „Was hast du den andern gesagt, wegen … wegen dem…?“, setzt sie an, kann es jedoch nicht aussprechen. Auf einer Seite wollte Chan die gerade aufkommende Stimmung nicht unterbrechen, aber sie ist schon den ganzen Tag darüber am grübeln, was er wohl den Arbeitern gegenüber gesagt hat. „Ich habe es niemandem außer Sabrina erzählt, dass du schwanger bist. Ihr habe ich auch gesagt, dass ich dich im Dorf gefunden habe. Den andern habe ich nur gesagt, dass du für eine Weile hier wohnen wirst. Ist das…?“, antwortet er wahrheitsgemäß. „Danke, Jess.“

Sie selbst legt nun eine Hand auf ihren kleinen Bauch, das macht sie nur selten, da es was mit ihrer Vergangenheit zu tun hat. Jess legt seine zweite Hand auf ihre. „Willst du mir nicht erzählen was vor gefallen ist?“, versucht er es erneut. „Nein, ich kann es nicht aussprechen., gib mir noch Zeit. Bitte lass uns einfach nur so hier sitzen. Es ist das erste Mal, dass ich es zulasse, dass jemand mich so anfasst zeitdem.“, blockt sie erneut ab, dieses Mal allerdings mit einer kleinen Erklärung „Ist okay. Ich vertraue dir. Soll ich…?“, fragt er und will seine Hand weg ziehen. „Nein, ich erlaube es dir.“, unterbricht sie ihn. Sie nimmt seine Hände und legt diese wieder mitten auf ihren Bauch. Dabei lehnt die Schwangere sich noch mehr an Jess.

>Sie muss was Schlimmes erlebt haben. Ich werde sie nicht drängenErst mal muss sie soll sich erholen und so Momente wie diese genießen< >Er drängt mich nicht etwas zu erzählen. Ich bin so froh in getroffen zu haben. Am liebste wäre mir, wenn er mich niemals wieder los lässt. In seinen Armen fühle ich mich vor allem beschützt< „Jess, danke das du nicht fragst.“, wendet die junge Frau sich an ihren Freund. „Ich kann dich zu nichts zwingen und das möchte ich auch nicht. Es soll dir gut gehen,das ist das einzige was zurzeit zählt.“, sagt er darauf.
 

„Sorry, dass ich euch störe, aber es gibt viel zu tun. Fire ist eingesperrt, aber irgendetwas hat sämtlich Zäune nieder gerissen.“, erhebt Sabrina ihre Stimme. „Verstehe.“, ist alles was ihr Chef und bester Freund dazu zu sagen hat. „Wann ist es gekommen?“, hackt die Teilhaberin nach. „Wenige Minuten vor 4.00 Uhr.“, antwortet er. „Hat es schon einen Namen?“, fragt Sabrina. „Es ist ein Stutfohlen und trägt den Namen Morgenstern.“, beantwortet Jess ihre Frage.

„Es gibt Arbeit Jess.“, muss Sabrina nun den Augenblick endgültig beenden. „Sofort. Koch doch schonmal Kaffee und mach ein paar Brote. Ich werde in der Zeit den Pickup beladen. Nimm bitte Chayenne mit, ich werde vorreiten.“, bittet der Rancher seine beste Freundin. „Wird gemacht, Chef!“, scherzt sie. Eigentlich sind sie nur gute Freunde und behandeln sich deshalb nicht wie Chef und Angestellte.

Sabrina verlässt den Stall.
 

„Ich muss jetzt aufstehen, sonst schaff ich das nicht. Nimm bitte die Decken wieder mit ins Haus.“, bittet Jess die Schwangere. Sie nickt zur Bestätigung
 

. Jess löst sich von ihr, steht auf und hältt ihr eine Hand hin. Dankend nimmt sie diese an und lässt sich domit beim aufstehen helfen. Unerwartet stupste sie das Fohlen und sie fällt vornüber gegen Jess, der sie auffängt. „Morgenstern scheint eine freche Stute zu werden. Bei dir alles okay?“, kann Jess es sich nicht verkenifen. „Ja, danke.“, erwidert sie und lächelt.

„Hör auf dich die ganze Zeit zu bedanken.“, meint der Rancher daraufhin.

Chayenne hält sich noch immer an Jess fest, der Schreck sitz immer noch in ihren Knochen. „Wenn du willst kannst du dich gen noch ein wenig festhalten, aber dann in Pais Box.“, lächelt der junge Mann. Ruckartig lässt sie ihn los, als sie bemerkt, dass sie sich noch immer an ihm festhält. „Du kannst auch Sabrina zur Hand gehen.“, schlägt er vor. „Nein, ich bleibe noch etwas hier. Ich muss mich von dem Schock grad noch etwas erholen.“, meint sie leise und geht mit Jess aus der Box.

Während er seinen Wallach sattelt, sammelt Chayenne alle Decken ein. „Ich geh jetzt den Pickup beladen. Könntest du mir drinnen diese Flasche mit Wasser fühlen und mir ein paar Brote holen?“, bittet er. Sie nickt, nimmt die Decken und die leere Flasche entgegen und geht ins Haus. Fünf Minuten später kommt sie mit ein paar Broten und der Flasche wieder. Jess nimmt salles entgegen, packt es in die Satteltaschen und steigt auf. „Wir sehen uns später.“, sagte er und treibt Pai an.

Erstaunt über die Energie, die er noch aufbringt, blieb Chayenne einige Sekunden starr stehen. „Das ist halt Jess. Immer noch so fit, als wär er grad aufgestanden. Steig ein, wir brauchen länger als er.“, erklärt Sabrina, die damit die Starre der Schwangeren löst.
 

Nun lernt Chayenne auch die restliche Umgebung kennen. An den verschiedenen Zielorten angekommen, repariert die rothaarige mit den andern Arbeitern einen Zaun nach dem andern. Am Vorletzten treffen sie dann Jess wieder.

„Na noch fit?“, scherzt er, denn die Antwort kennt er schon. „Nicht wirklich.“, antwortet Chayenne und steigt aus dem Pickup. „Noch ein Zaun, dann ist alles repariert, dann kannst du schlafen gehen.“, erklärt der Ranchbesitzer und steigt dabei von Pai ab. „Und was ist mit dir?“, fragt sie müde und lehnt sich an den Pickup. „Für mich geht die Arbeit direkt weiter. Das ist so, wenn man einen Hof besitzt.“, erklärt er und beantwortet damit nur halb ihre Frage.

Endlich sind sie mit dem Zaun fertig, da will der Pickup nicht mehr anspringen. „Jake ist alleine auf der großen Weide, da steht zurzeit die große Herde.“, fällt Sabrina ein. „Okay, dann reitest du mit Alex zurück und schleppt den Pickup ab. Alle andern holen sich jetzt das benötige Werkzeug und reiten zu Jake.“, befiehlt Jess, danch wendet er sich an Chan: „Chayenne kannst du reiten?“ „Em, ja, aber das ist lange her.“, antwortet sie etwas überrumpelt. Er selbst ist in der Zeit schon wieder aufgestiegen. „Egal, hauptsache du bleibst oben. Gib mir deine Hand ich zieh dich hoch.“ Chayenne reicht ihm ihre Hand und stellte einen Fuß in den Steigbügel, dann zieht Jess sie hoch. „So, halt dich an mir fest.“ Sie legt ihre Arme um Jess und hält sich fest.

Nun reiten sie den anderen hinterher.
 

An der Weide angekommen, halten mehrere Arbeiter die Herde zurück. Langsam geht die Sonne auf, was einen wunderschönes Bild ergibt. Als die Sonne so stark ist, dass er weiter als ein paar Meter sehen kann, sieht Jess, dass der Zaun meterweit aus der Erde gerissen war. „Chef, der Zaun ist meterweit aus der Erde gerissen!“, schreit auch schon Jay „Das sehe ich selbst! Chayenne bleib sitzen!“, befiehlt er mal wieder. Jess steigt ab. „Rück auf den Sattel.“, gibt der Rancher die nächste Anweisung und drückt ihr dann die Zügel in die Hand.
 

„Chef, steigen Sie wieder auf, das ist viel zu gefährlich.“, ruft Jake. „Das Risiko muss ich eingehen! Treibt die Herde weiter weg! Jason, Mike reitet zurück! Die Pfähle müssen alle ausgetauscht werden! Nehmt euch den anderen Pickup.“, gibt Jess als Anweisung.

In der Zwischenzeit ist die Sonne vollkommen aufgegangen. Jess und die anderen tragen alle Cowboyhütte und alte Jeanshosen, teilweise mit Löschern. Chayenne sieht zu ersten Mal alle Arbeiter von Jess. >Immer noch arbeiten alle, als wären sie gerade aufgestanden. Wie ist da möglich? Man sieht es nur in ihren Gesichtern< Jess kommt zurück und kramt in einer Satteltasche, er nimmt einen Schluck und reicht die Flasche dann Chayenne. „In der anderen Satteltasche sind Brote, falls du was möchtest. Männer welche Weide wäre als nächstes dran?“, richtet er sich danach an seine Angestellten. „Forest, Chef!“, antwortet Sora, der jüngste der Truppe. „Dann werden wir die Rinder jetzt dahin treiben. An die Arbeit Männer.“

Jess steigt hinter Chayenne auf und los geht’s. Elf Männer treiben eine riesige Rinderherde über viele Weiden, öffnen Tore schließen sie wieder und fangen entflohene Rinder wieder ein, die sich aus dem Staub machen wollten. Und das alles ohne ein einziges Mal ab zu steigen. Jess schreit mehrmals Befehle zu den verschiedene Rancharbeitern, die immer noch genauestens ihrer Arbeit nachgehen, obwohl sie nun schon mehr als 24 Stunden auf den Beinen sind.

Chayenne ist so müde, dass sie sich kaum noch halten kann, was auch Jess bemerkt. „Wenn du willst, kannst du dich wieder anlehnen.“, flüstert er ihr ins Ohr „Aber, ich bin doch zu schwer.“, sagte sie müde. „Das macht mir nichts, aber du fällst mir gleich noch runter.“, erwidert er. Chayenne will nicht weiter wiedersprechen und lehnt sich an ihn. Bis jetzt hat noch keiner der Arbeiter bemerkt, dass sie schon im fünften Monat schwanger ist.

>Jess scheint wirklich nichts gesagt zu haben< Jess legte eine Hand auf ihren Bauch, damit hält er sie ein wenig, waaaaas sie noch mehr entspannen lässt. Im Grunde hält Jess sie nun komplett auf dem Pferd. „Ist das okay für dich?“, flüstert er ihr ins Ohr. „Ja.“, antwortet sie ihm genauso leise und legt ihre Hand auf seine. Ein paar hundert Meter vor dem Ziel, kommen Wildpferde auf sie zu. „Haltet die Herde zusammen. Los macht schon!“, schreit er seine Arbeiter an. „Zwei reiten jetzt diese Weide ab, alle anderen die umliegenden. Sabrina wird euch essen bringen.“, befiehlt er.
 

Auf dem Heim Ritt, kommt Sabrina ihnen dann mit dem Jeep entgegen. „Hey ihr zwei. Habt ihrs geschafft?“, fragt sie im Scherz. „Ja, bring den Arbeitern das Frühstück nach Forest.“, erwidert der Rancharbeiter. „Dann lass uns tauschen, mit Pai bin ich schneller da und Chayenne ist bestimmt froh wenn sie runter kann.“, schlägt die rothaarige vor. „In Ordnung, wenn die Arbeiter fertig sind sollen sie die Weiden am Hof herrichten, die Wildpferde sind wieder unterwegs.“, sagt er, sieg ab und hilf Chayenne runter, die er dann in einem ins Auto träg. „Chayenne?“, spricht Sabrina sie an. „Ja.“, antwortet diese müde „Leg dich hin, du solltest etwas schlafen, in deinem Zustand.“, sagte sie. Auf der Fahrt fragt Jess dann aus Spaß: „Müde?“ „Und wie! Ich kann meine Augen kaum offen halten. Ich könnt jetzt auch nicht mehr fahren.“, beantwortet die werdende Mutter seine Frage. „Das lernt man mit der Zeit. Aber Sabrina hat Recht, du solltest dich gleich hinlegen, ich bin auch den ganzen Tag auf dem Hof, wenn du willst komm ich auch regelmäßig nach dir schauen.“, stimmt er seiner Teilhaberin zu, bedenkt aber ihre Angst allein zu sein. „Das wäre nett.“, erwidert Chan. Auf dem Hof angekommen frühstücken die beiden dann noch zusammen, bevor Chayenne beschließt das es nun wirklich Zeit wird zu schlafen. „Darf ich mir nochmal Sachen von dir holen?“, fragt sie vorsichtig. „Klar, ich zeig dir, wo du dich bedienen kannst.“ Schon wenige Minuten nachdem sie sich hingelegt schläft sie ein und Jess geht seiner Arbeit nach.
 

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Das war nun die überarbeitete Version des Kapitels, ich hoffe ihr merkt den Unterschied. Habe auch versucht alle Zeitfehler zu beseitigen, ob mir das gelungen ist weiß ich leider nicht.

Sollte euch also was auffallen, sagt mir bitte Bescheid.

Wenn ihr euch die Arbeit machen könnt listet mir die Fehler alle auf, ich werde diese dann korregieren!
 

Freue mich auf eure Anregungen, Kritik und Lob.
 

glg SakuraSasuke92

Von Müdigkeit keine Spur

Hallo zusammen,
 

Wünsche euch allen viel Spaß beim lesen!
 

glg SakuraSasuke92
 


 

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Kapitel 3 ~ Von Müdigkeit keine Spur

 

Am frühen Nachmittag geht Jess über den Hof in Richtung Pferdestall, er möchte nochmals nach dem Fohlen Morgenstern stehen. „Hey Jess, wo ist den unsere Schwangere?“, ruft Sabrina quer über den Hof. „Ich hab gesagt das es sonst keiner wissen soll! Also schrei nicht so rum.“, erklärt er Sabrina nochmals. „Ja schon gut. Also beantwortest du mir dennoch meine Frage, Chef?“, sagt sie leise. Sabrina wird nur selten von Jess richtig ermahnt. „Sie schläft, ich war gerade nach ihr sehen. Du hast wohl ein paar Stunden schlafen können, was?“, stellt Jess fest. „Ja, Alex war so nett und hat das putzen der Tröge übernommen. Aber du scheinst immer noch nicht geschlafen zu haben.“, erklärt sie. „Alex also. Nein ich habe nicht geschlafen. Nimmst du Chayenne nachher mit zu einkaufen, sie soll sich etwas zum anziehen kaufen.“, bittet der Rancher seine bester Freundin. „Jess du bist dran!“, motzt diese auch sogleich rum. „Ich weiß, aber ich muss noch die Scherhütte für morgen vorbereiten.“, redet der junge Mann sich raus. Einkaufen gehört nicht zu seinen Lieblingsaufgaben. „Na gut ich mach es, aber nur wenn du nicht rechtzeitig fertig bist. Vom welchem Geld soll ihr Einkauf bezahlt werden?“, finden die Beiden einen Kompromiss. „Von meinem persönlichem.“, antwortet er.

 

Wenig später erwacht Chayenne, auf einem Stuhl neben ihrem Bett liegen ein paar Kleidungsstücke. Daraus sucht sich ein Knielanges Sommerkleid raus welches aber nicht eng anliegt und so ihre Umstände verbirgt. Danach geht sie in die Küche, in der ihr die rothaarige Frau begegnet.

„Endlich aufgestanden?“, wird sie von der vorher einzigen Frau auf der Ranch begrüßt. „Ja, gibt’s noch Kaffee?“, fragt Chayenne. „Heute den ganzen Tag, irgendwo mit müssen sich die Arbeiter wachhalten. Aber ich glaube nicht das du welchen trinken solltest, in deinen Umständen.“, erklärt Sabrina. „Mach dir keien Sorgen darum, ein wenig Kaffee schadet nicht.“, erwidert Chan.

„Jess ist im Stall, er schaut nach Morgenstern. Ich geh nachher einkaufen, falls Jess nicht rechtzeitig fertig wird. Er hat gesagt du sollst mitfahren und dir ein paar Sachen kaufen.“, setzt nun die rothaarige fort.

Die werdende Mutter nickt nur und nimmt einen Schluck Kaffee. Sabrina reicht ihr ein belegtes Brot, welches sie dankend annimmt.

 

Gestärkt geht sie Schnurstraks in den Stall. „Hi. Und alles in Ordnung?“, begrüßte sie Jess. „Hi, ja alles okay.“, antwortet er. In seiner Stimme ist keine Müdigkeit zu hören. Jess mustert sie. >Heut Nacht hat sie noch gefragt, ob die Arbeiter über ihre Schwangerschaft Bescheid wüssten und heute trägt sie dann ein Kleid. Okay man kann es nur erahnen, aber…< „Darf ich reinkommen?“, fragt sie Jess, der in der Box steht. „Klar, komm her.“ Jess öffnet die Boxentür. Wie am frühen morgen streichelte Chayenne das Fohlen liebevoll. Neugierig stupst Morgenstern sie immer wieder an. „Sie scheint dich zu mögen.“, sagt der Rancher. „Kann sein.“, sagt sie etwas abwesend.

„Kommst du mit zur Scherhütte oder was hattest du vor?“, fragt der junge Mann neben ihr. „Ich komm mit.“, antwortet sie und folgt ihm hinter das Haupthaus. Dort öffnet er eine alte Holztür, springt eine Stufe runter und dreht sich zu ihr. „Ich helf dir.“, sagt der Ranchbesitzer.  „Warte hier ich öffne die Fenster.“, wendet sich der junge Mann an sie. Die Dunkelheit beängstigt die Schwangere, doch nachdem mehreren Fenstern geöffnet sind, führt Jess sie weiter in die Hütte. In dieser lagen Wollreste herum und in einer Box lag etwas Heu.

„Wie lang wurde die Hütte nicht mehr gebraucht?“, fragt sie nachdem sie sich alles angeschaut hat. „Ungefähr ein halbes Jahr.“, antwortet er und schnappt sich einen Besen um diese Chaos zu beseitigen.

 „Ich helf dir.“, wendet sich Chayenne an ihren Retter. „Dann sei aber vorsichtig, hier liegt viel rum.“, sagt er und fängt an die Wollreste auf zu kehren.

Nach zwei Stunden setzt sich Chayenne erschöpft auf den großen Tisch, der in der Mitte der Scheune steht. Jess zieht sein Hemd aus und reicht ihr seine Flasche Wasser, welche er immer dabei hat. Chayenne beobachtet ihn genau, wie er jeden Muskel anstrengt, um die Gerät zu verschieben, zu kehren, zu stapeln und Geräte zu reinigen. Ein dünner Schweißfilm bildet sich auf seiner gebräunten Haut. Nach einer weiteren Stunde beendet er seine Arbeit, nun sind die Wollreste in Säcken verstaut, der Boden gekehrt, die Geräte sauber und zu arbeiten bereit. Die Boxen sind leer geräumt, die einzelnen Heuballen in einer Box gestapelt, die verteilten Heu Reste im Müllsack und die Papiere liegen bereit für den morgigen Auftrag. Jess setzt sich zu Chayenne auf den Tisch und nimmt einen großen Schluck von der Wasserflasche. „Wann fangt ihr morgen an?“, fragt sie nach um das Gespräch zu beginnen, was besseres ist ihr nicht eingefallen. „Um 6 Uhr.“, antwortet der Rancher „So früh? Wann schlaft ihr eigentlich?“, erwidert sie überrascht. „Wir nehmen jede Gelegenheit. Soll ich dich morgen wecken?“, fragt der junge Mann sie. „Ja bitte.“, entgegnet sie. Ihr bleibt nichts anderes übrig, schließlich will sie nicht alleine im Haus sein.

 

„So jetzt geht’s in Dorf. Dank deiner Hilfe bin ich rechtzeitig fertig geworden.“, erklärt er. Alles was sie drauf wieder gibt ist ein schwaches Nicken. „Ist dir lieber wenn Sabrina mit dir fährt?“, hackt Jess nach „Nein, eigentlich ist mir sogar lieber wenn du mitfährst.“, antwortet sie. Chayenne legt ihren Kopf auf Jess Schoss und er spielt mit ihren langen Haaren.

In diesem Moment platzt Sabrina in die Hütte und unterbricht die beiden. „Verführ das arme Mädchen nicht!“, sagt sie aus Spaß und Jess gab ihr einen warnenden Blick. Die rothaarige hat ein Höndchen dafür solche Moment zu stören. Das mussten auch schon die anderen Mitarbeiter feststellen. Einzig Case findet das lustig. „Da du deine Arbeit schon erledigt hast, kannst du ja jetzt einkaufen fahren.“, meint seine beste Freundin. „Waren grad dabei. Ist die Einkaufsliste schon fertig?“, fragt Jess. „Selbstverständlich.“, erwidert die gefragte und überreicht ihm den ellenlangen Zettel. Auf dem Zettel standen alle anllgemeinen Sachen, wie Essen als erstes Aufgelistet, danach geht es nach Namen der Arbeiter weiter, was diese benötigen.

 

Hand in Hand gehen die zwei aus Deutschland zurück auf den Hof. Jess hatte sich sein Hemd in der Hütte wieder angezogen und holt den Wagenschlüssel.

Auf den Weg in das kleine Dorf, indem sie vor zwei Tagen von Jess gefunden wurde, sieht die werdende Mutter sich die Landschaft an. Eigentlich kauften Jess und seine Mitarbeiter dort alles, doch weil sie dort keine Umstandskleidung für Chan bekommen würden, fährt der Rancher weiter bis in die Stadt.

 

Zuerst halten sie vor einem großen Bekleidungsgeschäft, indem Jess hofft das sie alles bekommen würde. Eine Stunde später, hat Chayenne alles gefunden was sie brauchte. Jess zahlt das Ganze, was natürlich nicht gerade billig war, da sie nichts dabei hatte.

Das nächste Geschäft war ein einfacher Drogerie-Markt, indem sie sich Shampoo und alles weitere besorgen konnten. Erst zum Schluss geht es in ein Lebensmittelgeschäft, indem sie einen Großeinkauf machten.

Erschöpft von dieser Shopping-Tour, setzt Chayenne sich ins Auto. Jess nimmt das alles mit einem Lächeln auf dem Gesicht hin.

Auf der Heimfahrt dämmert es schon und die Felder in der Ferne schimmern durch den orange-roten Schein der Sonne.

 

In der Küche fanden sie einen Zettel von Sabrina.

 

Hey, wir haben schon gegessen. Essen steht in der Mikrowelle, könnt ihr euch aufwärmen. ;-)

PS: Schaut nochmal nach Morgenstern!

 

Chayenne erklärt sich bereit das Essen warm zu machen und den kleinen Tisch in Küche für sie beide zu denken. Also geht Jess in der Zeit nach Morgenstern schauen.

Während des gemeinsamen Essens, rechnet Jess noch schnell aus, was jeder Rancharbeiter zu zahlen hat. Diese würde am Morgen nach der Liste sehen und dann ihre Schule bezahlen. Dieses System hatte sich die letzten zwei Jahre bewehrt. So musste nicht jeder einzeln ins Dorf oder in die Stadt fahren.

 

Müde legen sich dir beiden schlafen, der nächste Tag würde schnell genug beginnen.

Kurz geschoren

Hallo zusammen :)
 

hier kommt schon das nächste überarbeitete Kapitel und wie es aussieht habe ich dadurch schon eine neue Leserin gewonnen ^^
 

Vielen Dank Yuki-Chan88 für deinen Kommentar.

Auch einen lieben Dank an angie16 und stefanie22 für eure Kommis.

Und nicht zu vergessen meine Cousine Kanna112. Danke fürs ehemalige betalesen^^
 

Also korrigiert habe ich wieder einmal die Zeitfehler, teilweise Satzstellung und ein wenig Inhalt. Aber nichts weltbewegendes. Hoffe es sind nun keine Fehler mehr zu finden. Falls doch noch jemand etwas findet würde ich mich freuen, wenn er/sie mir Bescheid geben würde.
 

Wünsche euch viel Spaß beim lesen!
 

glg SakuraSasuke92
 

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Kapitel 4 ~ Kurz geschoren
 

Kurz vor 5.00 Uhr klingelt Jess‘ Wecker. Er steht auf nimmt sich Unterwäsche, Jeans, Hemd , seinen heißgeliebten Kapuzenpulli und geht ins Bad. Nach einer kurzen Dusche, klopft er an Chayennes Tür. „Aufstehen, Chan!“, sagt er, doch sie antwortet nicht, also beschließt er ein zu treten.

Er setzt sich auf die Bettkante und streichelt ihr zärtlich über den Arm. „Aufstehen.“, wiederholt er, Langsam öffnet Chayenne ihre wundervollen braunen Augen. „Schon?“, fragt sie kaum hörbar und sichtlich verschlafen. „Ja, außer du kommst damit klar das alle in der Scherhütte sind. Dann kannst du noch weiterschlafen.“, erklärt der Rancher und hört auf ihr über ihren Arm zu streichen. „Nein, ich steh auf.“, sagt sie und schläg dabei, ihre Decke zu Seite. „In einer halben Stunde gibt es Frühstück.“, sagt Jess noch zu ihr. Sie nickt und erhebt sich aus dem kuschligen warmen Bett.

Jess verlässt ihr Zimmer und geht runter, füttert die Hunde und hilft dann Sabrina den Tisch zu decken.

Alles Rotine. Jess und Sabrina sind immer diejenigen, die den Tisch morgens decken.
 

Chayenne sucht sich eine Jeans, ein T-Shirt, einen BH, Slip und Socken zusammen und geht damit ins Bad. Um halb sechs kam sie dann unten in der Küche an. Jess gibt ihr sofort einen Kaffee, wobei er von Sabrina einen bösen Blick dabei zugeworfen kriegt. Er selbst weiß das Kaffee nichts für Schwangere ist, aber da Chayenne sowieso jeden Morgen einen getrunken hatte, würde heute der auch nicht mehr schaden. „Man gewöhnt sich dran so früh auf zu stehen.“, richtet er sich an seine ehemalige Klassenkameradin. „Guten Morgen.“, begrüßt sie Sabrina munter. „Guten Morgen.“, erwidert Chan, zu mehr ist sie noch nicht fähig. „Scheinst aber noch nicht wirklich wach zu sein.“, meint Sabrina darauf. „Muss sie auch nicht!“, verteidigt Jess sie.

„Alex und du übernehmt das füttern!“, befielt er und nimmt Chayenne mit in Esszimmer. >Man ist der gereizt. Hab ich denn was Falsches gesagt. Der muss doch nicht gleich so überreagieren. Und dann noch Alex mit bestrafen. Jess was ist mit dir los? Liegt das an Chayenne. Du hast dich doch nicht etwa in sie verliebt, oder? Ich versteh dich einfach nicht<
 

Um kurz vor 6.00 Uhr gehen dann alle in die Scheune. „Sora und Jason ihr treibt die Herde auf die Südkoppel. Sabrina und Alex ihr sortiert die Wolle. Die andern gehen an eine Schermaschine.“, befehlt Jess und jeder gehorcht. „Sky, 10 Schafe bitte.“, wendet der Besitzer sich an seinen Hund. Selbstverständlich steht Andy daneben und zählt die Schafe ab.

Jess und die Arbeiter nehmen sich jeweils eins der Schafe und los geht’s. Sabrina zeigt Chayenne wie das mit dem sortieren geht. Zwischendurch kehrt Chayenne die Reste auf dem Boden zu Seite.

Von Stunde zu Stunde wird es heißer, viele der Arbeiter arbeiten nun mit nacktem Oberkörper, ihre Hemden und Shirts hängen durchgeschwitzt über der Box, in der das Heu gestapelt ist.

Sabrina klebt ihr enges Top am Körper. Die wenigen Arbeiter, Oliver, Nick und Leon, die noch ihr Hemden anhatten, wie auch Jess, kleben diese am Leib.

Chayenne hatte sich immer mal wieder in eine Ecke gesetzt, um sich aus zu ruhen. Daher geht es bei ihre noch. Sie will nicht das einer ihre Umstände bemerkt.

Kurz vor 12.00 Uhr gehen Sabrina und Chayenne in die Küche um das Mittagessen zu machen. Es wird eine halbe Stunde Mittagspause gemacht, danach geht es direkt weiter. Mittlerweile sind Sora und Jason auch wieder zurück und haben zwei der Arbeiter abgelöst. Diese fütteren nun die Tiere. Alex hat mit Andy getauscht und Oliver und Benny müssen kurzfristig helfen die Herde auf einer der oberen Weide zverstorgen. „Sabrina lös Nick ab! Kommt macht schon, die Herde muss bis heut Abend fertig sein. Chayenne gib mir bitte eine Wasserflasche.“, befielt Jess. Chan verstand die ganze Hektik nicht. Aber nachfragen will sie nicht, da alle so konzentriert wirken.
 

Gegen Abend müssen dann die meisten Arbeiter, ihrer normalen Arbeit nachgehen. Ein viertel der Schafherde fehlt noch. Sascha kommt völlig aufgelöst in die Scheune. „Chef, die Wildpferde haben die kleine Herde in alle Richtungen verteilt, mehrere Zäune sind nieder getrampelt.“, erklärt er. „Wo ist Sabrina, sie sollte nach der Herde schauen?“, fragt Jess besorgt nach. „Nicht auf zu finden. Alex und zwei andere sind nach ihr am Suchen.“, antwortet Sacha. „In Ordnung. Legt eure Arbeit nieder! geht die Herde zusammen treiben, die Zäune reparieren und nach Sabrina suchen. Ich werde den Rest alleine machen! Am besten treibt ihr die Herde in den Paddock und nehm Mik mit, sie kann euch helfen.“, befiehlt ihr Chef. „Wird gemacht Chef!“, kommt es von allen Arbeitern gleichzeitig.

Schnell haben sich die Arbeiter ihre Pferde fertig gemacht und sind auf dem Weg.
 

„Chayenne ich brauch jetzt deine Hilfe. Leg eine Decke in die leere Box, wenn ich ein Schaf fertig geschoren habe, nehm die Wolle und leg sie dort hinein.“ Chayenne nickt und legt die Box mit Decken aus. Jess arbeitet so wie drei seiner Arbeiter. Als er fast fast fertig ist, fängt es stark an zu regnen. „So ein Mist. Sky treib alle rein.“ Jess lenkt die ganzen Schafe in die letzte freie Box.

Die Beiden stärken sich erst mal bevor sie mit ihrer Arbeit fortfahren. Mittlerweile ist auch Chayennes T-Shirt durch den Schweiß durchnässt, käme jetzt ein Mitarbeiter von Jess, könnte er ihren Zustand sehen.

Jess hat sein Hemd am späten Nachmittag aus gezogen. „Du hast dich gut gehalten.“, stellt Jess beim Essen fest. „Danke, aber gegen dich komm ich nicht an.“, erwidert sie. „Jahrelange Übung. Aber wenn du Schmerzen oder so hast hör auf.“, man hört die Besorgnis in seiner Stimme, als er das sagt. Er schaut auf ihren kleinen Babybauch. „Macht dir keine Sorgen, mir geht’s gut.“, entgegnet sie. „Aber du sagst Bescheid, sollte etwas sein.“, erwidert der Rancher. „Ja mach ich. Es sind schon zwei Stunden vergangen, seit sie auf der Suche nach Sabrina sind.“, wechselt die Schwangere das Thema. „Du musst dir keine Sorgen. Sabrina ist hart im nehmen. Ihr wird schon nichts passiert sein. So und jetzt geht’s weiter.“, beruhigt der junge Mann seine gegenüber.
 

Beim letzten Schaf hält Jess kurz inne und fragt: „Willst du mal?“ „Ich?“, versichert die werdende Mutter sich. „Ja, komm ich zeig es dir.“, winkt Jess sie zu sich. Zustimmend nickt sie und kommt zu Jess. Er stellt sich hinter sie und führt ihre Hand. „Pass auf, dass es dich nicht tritt.“, warnt er sie vor. Nachdem sie zusammen das letzte Schaf geschoren haben, nimmt Jess die Wolle und legt sie in die Box. Chayenne setzt sich auf den Tisch und trink erst mal etwas. „Danke für deine Hilfe.“, kommt es dankend von dem Ranchbesitzer. „Kein Problem. Bekomm ich dafür eine Massage?“, fragt sie. „Nachher, nach dem Duschen.“, stimmt Jess zu Chayennes Überraschung zu.

Er hebt sie einfach hoch und trägt sie in die Box mit dem gestapelten Heu, legt sie ab und legt sich zu ihr. Dann nimmt er sich loses Heu und wirft es über sich. „Hey, was soll das?“, beschwert duie Schwangere sich, die sich das lose Heu aus ihren Haaren sammelt. „So wird jeder neue Arbeiter eingeweiht. Oder mit Wasser, aber dafür ist es jetzt schon zu kalt.“, meint Jess vergnügt. „Na warte du.“ Jetzt nimmt sich Chayenne auch etwas Heu und schmeißt damit auf Jess. Zum Schluss sind beide voller Heu und Chayenne einfach nur noch müde.

„Lass uns rein gehen.“, sagt Jess, aber Chayenne antwortet nicht, da sie gerne mit Jess rum gealbert hat. Also nimmt der Rancher sie auf den Arm und trägt sie rein. Auf dem Weg dahin weicht der Regen sie ordentlich ein.
 

Beide haben noch Heu in den Haaren, so beschließt Jess ganz einfach, Chayenne so unter die Dusche zu stellen. Die Schuhe ziehen sie schon im Flur aus und dann packt Jess sie wieder und stellt sie unter die Dusche und macht eiskaltes Wasser an. „Ah, ist das kalt. Na warte…!“, schreit Chayenne und zieht Jess unter die Dusche.

Nun sind die Beiden bis auf die Haut nass. Chayennes Haare kleben in ihrem Geschicht, sanft streicht Jess diese zur Seite und beschaut sich Chayenne genauer. Ihre langen brauen Haare reichen ihre bis zu Mitte ihres Rücken, die Jeans klebt an ihren langen schlanken Beinen und das weite T-Shirt, dass nun ihren kleinen Bauch zeige.

Auch Chayenne beschaut sich Jess genauer, seinen muskulösen Oberkörper, über den nun das kalte Wasser fließt und seine etwas längeren schwarzen Haare, die ihm nun im Gesicht klebten. Seine alte Jeans, die nun an seinen starken Beinen klebt. Zögernd nimmt sie ihre rechte Hand hoch und streicht ihm die nassen Strähnen zur Seite.

Jess stellt das warme Wasser an, da Chayenne anfängt zu zittern. Beide entfernen sich gegenseitig die letzten Halme aus ihren Haaren. Beide kommen sich immer näherer bis sie nur noch wenige Zentimeter voneinander getrennt sind. Der Rancher ergreift seine Chance und zieht seine Freundin an sich um seine Lippen auf ihre zu legen. Chan genießt seien Nähe und steigt mit ein. Sie gewährt im Einlass, ein leidenschaftlicher Zungenkuss entflammt. Jess streichelt dabei über ihren Rücken, woraufhin sie ihre Hände in seinen Nacken legt.
 

„Jess, wo bist du?“, schreit ein Arbeiter durchs Haus. Doch er will nicht antworten, in der Hoffnung es würde sich dann von selbst erledigen, er möchte nur den Moment genießen. >Nicht jetzt Andy, jetzt nicht< „Sabrina ist verletzt!“, hört er dann noch. Nun muss er den Kuss dann doch unterbrechen. „Ich komme.“, ruf er und löst sich leicht von Chayenne. Erst jetzt wird ihr bewusst, was sie gerade getan hat. „Ich… ich…“, sammelt sie. Jess legt einen Finger auf ihren Lippen. „Es ist okay.“, sagt er, denn er weiß, dass sie eigentlich noch nicht bereit dafür ist. „Ich werde nichts von dir verlangen.“, hängt er noch dran. „Sag niemanden etwas.“, bittet die werdende Mutter. „Versprochen, ich muss runter. Dusch fertig, ich leg dir Handtücher hin.“, erklärt er und lässt sie los. Sie zieht in noch einmal zurück. „Jess, ich … vertraue dir!“, sagt sie und Jess gibt ihr noch einen Kuss auf die Stirn.

Chayenne entledigt sich ihrer Kleidung und schließt die Dusche, als Jess das Bad verlassen hat. Jess öffnet die Tür nur noch mal einen Spalt weit und legt ihr Handtücher hin.

Umgezogen geht der Rancher runter zu Andy. „Was ist mit Sabrina?“, fragt er sofort. „Sie ist vom Pferd gestürzt, als die Wildpferde auf sie zu kamen. Sie wurde von den Wildpferden überrannt. Alex ist mit ihr ins Krankenhaus gefahren. Jake und Mike suchen noch ein paar Rinder und der Rest treibt die Herde hier runter.“, erzählt Andy auch sofort. „Ich möchte, dass du jetzt duschen gehst und dann hier Telefondienst machst. Ich werde versuchen die große Herde hier runter zu treiben. Sky komm!“, befiehlt er, nimmt seinen Regenmantel und Hut, zieht sich seine Stiefel an und verlässt das Haus. Schnell hat er seinen Wallach gesattelt und reitet nun nach Forest.

Chayenne trocknet sich ab und schleicht dann mit nur einem Handtuch um ihren Körper in ihr Zimmer. Dort zieht sich dann etwas an, danach geht sie runter. Aber anstatt Jess, findet sie nur Andy dort. „Ich bin Andy, ich soll Telefondienst machen. Jess ist los um die große Herde hier her zu treiben.“, erklärt er ihr. „Allein?“, hakct sie nach. „Ja, aber er hat Sky mit, das ist kein Problem für ihn. Würdest du kurz auf das Telefon achten, ich würde mich gerne duschen.“, bittet der Arbeiter. „Wenn du mir dafür gleich Feuer an machst.“, stimmt Chayenne zu. „Mach ich.“, verspricht Andy.

Eine viertel Stunde später liegt Chayenne auf dem Sofa und schaut in die heißen Flammen. Mik, die Hündin liegt nicht wie sonst vor dem Feuer, sondern direkt neben dem Sofa. „Du scheinst zu merken, dass ich nicht alleine sein will.“, spricht sie zu ihr und streichelt ihr über ihren Kopf. Später ist sie dort eingeschlafen, als Andy mal nach ihr sieht. Er nimmt eine Decke von dem anderen Sofa und deckt sie damit zu.

Gegen 00.00 Uhr kommt Jess wieder, er findet Chayenne schlafen auf dem Sofa vor. „Andy, du kannst gehen, ich werde die Nacht wach bleiben.“, sagt er und zieht seinen Regenmantel aus. „Danke Chef!“

Jess nimmt Chayenne vorsichtig hoch und trägt sie in ihr Bett. Danach löscht er das Feuer und nimmt sich dann das Telefon mit. Zwei Stunden später tobt ein schweres Gewitter, sodass Jess nach den Pferden schauen muss.

Angst

Hallo zusammen :)
 

hier kommt schon das nächste überarbeitete Kapitel!

Bin wohl gerade sehr fleißig xD
 

Vielen lieben Dank an angie16, Kanna112, stefanie22 und Yuki-Chan88 für eure Kommentare.
 

Also korrigiert habe ich wieder einmal die Zeitfehler, teilweise Satzstellung und ein wenig Inhalt. Aber nichts weltbewegendes. Hoffe es sind nun keine Fehler mehr zu finden. Falls doch noch jemand etwas findet würde ich mich freuen, wenn er/sie mir Bescheid geben würde.
 

Wünsche euch viel Spaß beim lesen!
 

glg SakuraSasuke92
 

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Kapitel 5 ~ Angst
 


 

Durch einen lauten Donnerschlag erwacht Chayenne. >Hör auf! Bitte! Ich hasse Gewitter! Die Nacht… Nein… Die Erinnerung… Geh weg! Verschwinde! Aufhören! ...< Verschreckt und mit Tränen in den Augen schleicht die werdende Mutter sich zu den Hunden. Sie zündet das Feuer, mit zitternden Händen, wieder an und setzt sich zu den zwei Australien Shepards. Beide kuscheln sich an sie, als würden sie genau wissen was los ist. „Ihr spürt was mit ihr los ist, was?“, schlurzt Chan. „Vor fünf Monaten hat alles angefangen… ich habe mich von meinen Freunden in Deutschland verabschiedet und bin auf Reisen gegangen. Es hat mir gut gefallen in Mexiko, aber an dem einen Abend…“, sie drehte sich um, weil sie meint etwas gehört zu haben, aber es war kein weiteres Geräusch zu vernehmen. Dann hört man einen lauten Donnerschlag, der sie zusammenzucken lässt. Mik leckt ihr durchs Gesicht. Ängstlich klammert die Schwangere sich an die Aussi-Hündin.

„An dem Abend ging ich in die Disco, es war toll, aber ich bemerkte, dass ein Gewitter aufzog, deshalb ging ich früher, als erwartet. Es waren noch nicht mal 12 Uhr… Ich hatte mir ein Taxi rufen lassen… aber in der Zeit… als ich wartete… hielt ein Auto vor mir… ein Mann… er… er stieg aus und… schlug mich nieder… Dieser Mann… hat mich … ver… ver… verge… vergewaltigt.“, sie muss unterbrechen. Der aufkommende Schmerz ist kaum aus zuhalten, die Erinnerungen noch zu frisch. In Zeitlupe spielt sich alles immer und immer wieder vor ihren Augen ab.

Zum ersten Mal spricht Chayenne diese Worte selbst aus.

„Irgendwo in der Gegend hat mich… mich dieser Typ dann… einfach auf die Straße geschmissen. Eine… junge Frau… nahm mich auf,… sie hatte das alles selbst schon… einmal durchgemacht. Bei ihr stellte ich auch fest, dass ich…von… diesem Typen…schwanger war.“, sie muss noch einmal unterbrechen, die Erinnerungen überwältigen die junge Frau. Für immer wird sie an dieses Ereigniss erinnert, denn sein Kind, trägt si in sich, unter ihrem Herzen.

„Beim letzten Gewitter… klingelte er an der Haustür… ich sah ihn vom weiten… ich packte meine Schuhe und lief weg… zwei Tage… zwei Tage bin ich Ziellos durch die Gegend gelaufen. Keiner nahm mich auf… niemand hatte Mitleid.“, sie vergräbt ihr Gesicht in Miks Fell, und weint heftig. „Ich bin so froh, dass Jess mich gefunden hat, ich weiß nicht was ich für in fühle, aber ich vertraue ihm.“

Sky leckt an ihrer Hand. „Ja, ihr versteht mich. Ihr könnt meine Angst vor diesem Typen spüren. Ich habe so… so Angst vor diesem Typen, ich... ich habe Angst, dass er wieder hier auftaucht. Ich will hier nicht mehr weg, ich fühl mich in Jess nähe so sicher!“, schlurzt Chayenne.
 

Jess erwacht durch die Lauten Donnerschläge. Kurz schaut er zu Chayenne ins Gästezimmer, aber sie schläft noch seelenruhig. Also beschließt der Rancher nach dem Fohlen zu schauen. Als er zufrieden feststellt dass alles in Ordnung ist, kehrt er ins Haus zurück.

Der Ranchbesitzer erinnert sich an früher, in der Zeit in der er in Deutschland lebte. Eines Tages gab es während der Schulzeit Gewitter, Chayenne hatte Panische Angst.
 

Diesen Gedanken beseite geschoben will Jess wieder ins Bett, als er im Flur die Stimme von Chayenne hört. Er bleibt stehen und lauscht einen Moment. Schnell erkennt er worum es sich handelt, sie erzählt den Hunden was ihr passiert ist.

Nach kurzem überlegen schleicht er sich leise zu Tür und lauscht. >Sie weint sich aus, dass war bestimmt längst überfällig. Erzähl den beiden alles, sie sind gute Zuhörer und werden dich trösten< Jess wartet geduldig das sie endet. Als er meint, das sie geendet hat, fängt sie jedoch nochmals an: „Ja, ihr versteht mich. Ihr könnt meine Angst vor diesem Typen spüren. Ich habe so… so Angst vor diesem Typen, ich... ich habe Angst, dass er wieder hier auftaucht. Ich will hier nicht mehr weg, ich fühl mich in Jess nähe so sicher!“, hörte er sie sagen. Leise tritt er ins Zimmer und legt seine Arme um Chayenne. Dabei erschreckt sie sich, aber als sie merkt, dass es Jess ist dreht sie sich zu ihm und krallt sich fest in sein nasses Hemd.

„Wie… wie viel… hast du mit bekommen?“, fragt Chayenen mit leiser zitternder Stimme. „Alles, von Anfang an. … Hab keine Angst mehr, hier bist du sicher. Ich verspreche es!“, flüstert er Chayenne ins Ohr. Dann kuscheln sich auch Mik und Sky an die beiden. Plötzlich erklingt ein lauter Donnerschlag und Chayenne schreckt zusammen. Sie krallt sich noch fester in sein Hemd und er zieht sie näher an sich. „Du hast Angst vor Gewittern, hab ich Recht?“, es war mehr eine Feststellung, als eine Frage. Die werdende Mutter nickt leicht und fügt dann leise hinzu: „Er kam immer bei einem Gewitter.“ „Keine Angst! Ich lasse dich nicht alleine. Du musst aber etwas schlafen.“, sagte er leise. „Darf ich Sky und Mik mitnehmen? Bitte!“, fragt sie unsicher. „Ausnahmsweise.“, stimmt er Rancher zu. Somit erheben sich die beiden. Jess hält sie fest an sich gedrückt, bis vor ihre Zimmertür. „Wenn irgendetwas sein soll ruf nach mir oder komm einfach zu mir. Du darfst mich jederzeit wecken.“, sagt der junge Mann noch Die Schwangere nickt erleichtert.

Jess lässt das Flurlicht an und seine Tür geöffnet, damit er ihre Rufe auch nicht überhören kann. Eine halbe Stunde später fällt der Strom aus, bis jetzt hatten beide wach im Bett gelegen.

Chayenne versucht sich selbst Mut zu zusprechen, doch das gelingt ihr nicht besonders gut. Als sie es nicht mehr aushält geht sie ins Schlafzimmer von Jess. Die zwei Hunde folgen ihr auf Schritt und Tritt.

Die Schwangere muss nichts mehr sagen, denn Jess konnte ihre Angst in ihren Augen sehen.

Er rückt ein Stück auf die andere Bettseite und schlägt die Decke zur Seite. Chan kuschelt sich sofort an ihn. er legt die Decke über sie und nimmt sie in seine Arme. „Beruhige dich, du bist jetzt bei mir. Es wird dir hier nichts passieren.“, versuchte er sie zu beruhigen und ihre Atmung normalisierte sich wieder. „Jess, ich … ich …“, sie konnte nichts sagen, ihre Stimme wollte nicht. „Hey, beruhig dich und versuch zu schlafen. Es wird dir nichts passieren.“ Jess strich ihr eine Strähne aus ihrem Gesicht und versuchte sie zu beruhigen. Er spürte ihren noch leicht schnelleren Atmen gegen seiner Brust, ihren Körper, der vor Angst noch zittert, ganz nah an sich. Chayenne spürte seinen Herzschlag gegen ihre Hand schlagen und seinen Atem auf ihre Haare blasen. Er strahlte eine ungemeine Wäre auf sie aus. >Sein nähe ist so angenehm und beruhigend. Habe ich mich in ihn verliebt? Bilde ich mir das alles nur ein? Nein, das kann nicht sein, er hat mich geküsst, in der Dusche nach dem Scheren. Liebt er mich? Ich bin mir so unsicher< Nachdem sie sich beruhigt hatte, schlief sie dann ein. Jess wachte noch eine ganze Weile über sie. >Es kommt mir vor, als wenn ich ein Stück meines Herzens wieder bekommen hätte, ohne sie scheint ein Teil zu fehlen. Habe ich mich in sie verliebt? Ja, habe ich. In der Dusche habe ich sie geküsst und da habe ich es mir doch schon eingestanden. Schlaf meine Süße<
 

Am frühen Morgen klingelt das Telefon. Chayenne hatte sich in der Nacht so an ihn geklammert, dass er sie nun wecken muss um ans Telefon gehen zu können. „Chan, wach auf!“, sagte er selbst noch etwas müde. „Mmh“, hört er von ihr.: „Du müsstest mich kurz loslassen, ich kann so nichts ans Telefon gehen. Es ist bestimmt eine Nachricht von Sabrina.“, versucht Jess sie dann zu überzeugen.

Noch nicht wirklich wach lässt Chan ihn los, sodass der Rancher aufstehen kann.

Am Abend zuvor, hatte er das Telefon auf dem Stuhl abgelegt, denn einen Nachtischt hat er nicht.
 

Er nimmt ab. Als er dann zu Chayenne sieht, sitzt diese auch aufrecht im Bett.

Als er auflegt hat, setzt er sich neben seine Freundin und nimmt sie in den Arm. „Sabrina geht es soweit ganz gut. Sie hat einige Prellungen, mehrere Schürfwunden und ihr linkes Handgelenk ist verstaucht. Sie ist so eben entlassen wurden. Alex war die ganze Nacht bei ihr und wird jetzt mit ihr herkommen. Ich muss kurz runter. Du kannst noch liegen bleiben.“, berichtet der Ranchbesitzer. „Kommst du nicht wieder?“, fragt die Schwanger verschlafen. „Doch ich hab noch eine halbe Stunde Zeit. Warte hier, ich bin in fünf Minuten weder da.“ , verspricht der junge Mann.

Es dauert keine fünf Minuten da legt sich Jess wieder zu ihr. Chayenne kuschelte sich sofort an ihn. „Lass mich nicht allein.“, sagt sie noch bevor die werdende Mutter wieder einschläft. Nach der halben Stunde befreit sich Jess aus ihrem Griff und geht duschen. Erst dann setzt er sich auf die Bettkante und weckt die junge Frau. „Die Arbeit ruft mich. Du kannst noch ein wenig schlafen, wenn du möchtest.“, bietet der Rancher ihr an, weiß allerdings schon ihre Antwort. „Nein, ich möchte nicht allein sein.“, antwortet die junge Frau wie erwartet. „Dann zieh dich bitte an. Ich warte in der Küche.“, wendet er sich noch einmal sich, bevor er das Zimmer verlässt.
 

Nach einer warmen Dusche fühlt Chayenne sich etwas wacher. Sie hilft Jess beim Frühstück machen und Decken.

Am Frühstückstisch verteilt der Ranchbesitzer wie jeden Tag die Arbeitent für den heutigen Tag. Da Jess Rücksicht auf Chayennes Umstände nimmt, übernimmt er Soras tägliche Aufgabe, das füttern aller Stalltiere. Sora sollte ausnahmesweise die Fütterung der Rinder übernehmen, allerdings mit Jason an seiner Seite. Chayenne schaut ausgiebig nach Morgenstern. Jess wundert es nicht, das sie das Fohlen so ins Herz geschlossen hat.
 

Als die Beiden gerade aus dem Stall kommen fahren Sabrina mit Alex vor.

Man bemerkt sofort die Bewegungsschwierigkeiten der jungen Teilhaberin. Nur mit Alex’s Hilfe schafft Sabrina es annähernd ohne große Schmerzen aus dem Auto zu steigen. „Guten Morgen Sabrina, guten Morgen Alex.“, begrüßen Jess und Chan sie unisono. „Morgen Jess, Chayenne du auch schon wach?“, erwidert Sabrina mit einem gezwungen Lächeln. Da der Ranchbesitzer solche Gespräche hasst, redet er nicht lange drum herum und gibt seine Befehle: „Alex schau bitte noch nach Fire und dann darfst du bis heut Nachmittag frei machen. Sabrina du hast bis auf weiteres frei.“ „Mache ich, Chef!“, antwortet Alex, was natürlich unnötig ist. Die rothaarige nickt nur. Damit trennen sich die Wege wieder.
 

Am Nachmittag beschließt Jess ihr den ganzen Papierkramm zu zeigen.

Nach ein paar Stunden jedoch, kann Chan nicht mehr sitzen. Somit stellt sie sich ans Fenster. Jess beobachtet sie wie sie einfach aus dem Fenster starrt, tief in ihre Gedanken versunken. Weil er aber mit einem wichtigen Kunden am telefonieren, kann er sich nicht bei sie stellen. Als er den Kunden endlich abgewimmelt hat, stellt Jess sich unbemerkt hinter sie.

Er legt seine Arme um sie, was sie aus ihren Gedanken reist. Seine rechte Hand legt er auf ihren Bauch. „Ziemlich unruhig.“, stellt er fest woraufhin sie nur mit einem Nicken zustimmt. Nachdenklich steht sie da, ringt mit sich selbst, ob sie sie es ihm anvertrauen soll. „Immer wenn es so viel tritt, kommen die Erinnerungen wieder.“, sagt sie leise. Ein erleichterndes Gefühl überkommt die werdende Mutter. „Versuch nicht daran zu denken. Hier bist du sicher! Ich werde nicht zulassen, dass dir irgendetwas passiert, versprochen.“

Jess stellt sich vor sie, lässt aber eine Hand auf ihrem Bauch ruhen, mit der andern wischt er die aufkommenden Tränen weg. „Ich… ich kann das nicht. Ich versuche es, aber es gelingt mir nicht.“, erwidert Chan. „Schau mich an. Vertraust du mir?“, fragt der junge Mann. Die beiden schauen sich tief in die Augen. Chayenne versinkt in seinen wundervollen Graugrünen Augen, fühlt sich auf einmal geborgen und beschützt, als wäre nie etwas passiert. In ihre Kindheit zurück versetzt in denen sie solche Probleme nicht kannte. Sie umarmt ihren besten Schulfreund und haucht ein leises: „Ja, das tue ich.“

Leise kommt Sabrina ins Arbeitszimmer, was jedoch nur Jess bemerkt. Dieser signalisiert ihr mit einer kleinen Handbewegung, das sie jetzt nicht stören soll. Die rothaarige akzeptiert das und verlässt ihr gemeinsames Büro genauso leise, wie sie hineingetreten ist. „So und nun ist gut! Setz dich hin, ich hole dir ein Glas Wasser und dann wird noch etwas gearbeitet.“, schlägt Der Rancher vor, was Chayenne sofort auf andere Gedanken bringt.
 

Jess nimmt Sabrina mit ins Arbeitszimmer, dort reden sie über die nächste Scherung, während sich Chayenne sich den noch zu bezahlenden Rechnungen annimmt.

„Jess, ich kann euch nicht helfen! Ich bin eine Woche krank geschrieben. Du weiß das nur Andy und ich wirklich wissen wie die wolle klassifiziert wird. Du kannst nicht sagen, dass Andy das alleine machen soll, selbst wenn Alex ihm hilft. Alex benötigt noch die Kontrolle dabei. Du hast noch die Wolle vom letzten Kunden da liegen, der im Übrigen schon darauf wartet! Das muss bis übermorgen alles klassifiziert werden. So wie es aussieht kommst du nicht daran vorbei einen Arbeiter vom Nachbarshof um Hilfe zu bitten. Jake und Benny fallen wahrscheinlich auch aus, sie haben sich bei der Suchaktion eine Grippe geholt.“, erklärt Sabrina ihrem besten Freund. „Ich werde niemanden um Hilfe bitte, Sabrina! Du weißt ganz genau, dass ich bis jetzt noch nie Hilfe gebraucht habe und das wird so bleiben. Und wenn welche krank sind dann müssen die anderen halt schneller arbeiten. Ich werde die Wolle klassifizieren.“, erwidert der junge Mann. „Du weißt, dass uns mit dir ein guter Arbeiter fehlt. Du kannst nicht klassifizieren, du arbeitest als Scherer wie drei andere. Jess du musst dir Hilfe holen, du brauchst mindestens noch einen der richtig klassifizieren kann. Wir sind sowieso unterbesetzt.“, schreit die rothaarige schon fast. „Ich werde mir keine Hilfe holen!“, schreit der Rancher.„Jess, hör auf rum zu spinnen, alleine werden wir das nicht schaffen!“, versucht Sabrina ihm in einem etwas ruhigerem Ton klar zu machen. „Doch werden wir. Jetzt hör auf mich belehren zu wollen, ich bin der Chef. Auch wenn dir ein kleiner Anteil gehört und ich dir viel schuldig bin. Zu entscheiden habe immer noch ich. Verstanden?“. Entgegnet Jess in einer Lautstärke, die Chayenne nicht gefällt. „Ja, hab ich. Und ich hab gesagt ich brauch keinen Anteil, du wolltest, dass ich einen nehme. Auch vergiss es! Du macht so wieso was du willst!“, damit zischt Sabrina ab und Jess setzte sich auf den Stuhl.

Chayenne merkt, dass er traurig ist und kommt auf ihn zu. Er nimmt seine Hände weg und Chayenne setzt sich auf seinen Schoss. „Was ist los?“, fragte sie während sie mit seinen Haaren spielt. „Sabrina muss sich immer einmischen, sie weiß ganz genau, dass das immer zu einem Streit führt.“, erklärt er in einem ruhigerem Ton. „Hast du mal überlegt, ob sie vielleicht nicht Recht hat?“, hackt die Schwangere nach. „Hey auf welcher Seite stehst du eigentlich?“, dabei zwickt er sie in die Seite. „Au, lass das!“, verlangt Chayenne. „Und wieso sollte ich?“,fragt er nach und zwickt sie nochmals. Sie zwickt ihn zurück und antwortet: „Au, weil ich schwanger bin.“, veruscht sie ihn zu überzeugen, was ihr auch gelingt. „Na gut, überredet.“

Zum ersten Mal legt sie ihre Hand bewusst auf ihren Bauch. Bis jetzt hatte sie versucht sich dem Kind nicht weiter zu näheren. Jess legt seine Hand auf ihre und gibt ihr einen flüchtigen Kuss auf die Wange. „Ich glaub für heute haben wir genug gearbeitet, lass uns ein wenig spazieren gehen.“, meint Jess. „Einverstanden.“, nimmt die junge Frau seinen Vorschlag an.
 

Sie machen einen langen Spaziergang. Nach einer ganzen Weile kommen sie wieder auf das Thema Sabrina und somit auf die unbeantwortete Frage von Chan. „Ja, kann sein, dass sie Recht hat.“, gibt Jess schließlich zu. „Also wirst du dir jemanden zu Hilfe holen?“, hackt die werdende Mutter nach. „Ich werde meine Eltern fragen, die beiden haben bestimmt Zeit und können klassifizieren und scheren.“, gibt er ihr zur Antwort. „Vielleicht nicht ganz was Sabrina wollte, aber ich find es okay. Ein Kompromiss eben.“, sagt sie.

„Dann ist gut. Aber jetzt mal ein anderes Thema.“ „Okay welches?“, fragt die junge Frau. „Wenn du bei mir bleiben willst, sollten die Arbeiter mindestens über deinen Zustand Bescheid wissen. Lange kannst du es so wieso nicht mehr verstecken.“, spricht er das Thema an, was sie vor sich herschiebt und auch eigentlich noch nicht ansprechen will. Aber das Jess gerade eingesehen hat, dass er den Auftrag nur schafft wenn er sich Hilfe sucht, will Chayenen jetzt nicht querschießen und sich auf das Thema einlassen. „Da hast du Recht, verstecken kann ich das nicht mehr lange, aber könnte ich es noch ein paar Tage geheim halten? Bitte! Ich brauche noch etwas Zeit“ „Ja, wegen mir.“, stimmt der Rancher zu. „Du bist ein Schatz!“, sagt sie und bleibt vor ihm stehen. Wie einen Tag zuvor in der Dusche kommen sie sich näher bis sich ihre Lippen treffen. Dieses Mal bittet Chayenne um Einlass, den Jess auch bereitwillig gewährt. Wieder entflammt ein heißer Zungenkuss. Dieses Mal lösen sie sich erst, als sie Luftmangel bekommen. Mit einem breiten Grinsen gehen die Beiden Hand in Hand zurück.

Chayenne ist ziemlich kalt geworden, deshalb wickelt sie sich sofort in eine Decke ein. Jess macht ihr noch einen warmen Kakao und gesellt sich dann zu ihr auf Sofa.

Überraschungen

Hallo!
 

Ich bin echtfleißig und habe noch ein Kapitel geschafft.
 

Also korrigiert habe ich wieder einmal die Zeitfehler, teilweise Satzstellung und ein wenig Inhalt. Aber nichts weltbewegendes. Hoffe es sind nun keine Fehler mehr zu finden. Falls doch noch jemand etwas findet würde ich mich freuen, wenn er/sie mir Bescheid geben würde.
 

Wünsche euch viel Spaß beim lesen.
 

glg SakuraSasuke92
 

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Kapitel 6 ~ Überraschungen
 

Ziemlich spät lässt sich Chayenne von Jess hochtragen. Sie haben abgemacht, dass jeder in seinem eigenem Bett schläf, aber das sie jeder zeit kommen darf wenn was sein sollte oder sie es will.

Jess hat es sich schon gedacht, dass sie kommen würde und das war auch so, eine halbe Stunde nachdem sie ind Bett gegangen sind kommt sie wieder in sein Zimmer. „Darf ich…?“, fragt sie leise. „Komm her.“

Liebevoll nimmt er sie wieder in den Arm. „Es lässt mich heute nicht in Ruhe.“, flüstert Chan.. „Darf ich mal fühlen?“, fragt er vorsichtig. Zur Antwort nimmt sie seine Hand und legt sie auf ihren kleinen Babybauch. >Sie hat Recht, soviel hat es in der Nacht im Stall nicht getreten< Sanft streichelt er ihren Bauch, Chayenne genießt es und küsst Jess leidenschaftlich. Doch die Müdigkeit überwiegt.

Am frühen Morgen kommt eine wütende Sabrina ohne an zu klopfen ins Zimmer und reist die beiden unsanft aus ihrem Schlaf. „Sabrina?“, stellt Jess verschlafen fest. „Recht, Herr Tyner.“, kommt es wütend und etwas zu laut von der rothaarigen. „Herr Tyner? Sabrina was soll das denn? So nennst du mich doch nie.“, bemerkt der Rancher, der nun schon deutlich wacher wirkt. „Eure Dummheit hat vergessen dem Kunden Bescheid zu sagen, dass das scheren erst morgen ist und nicht heute!“, wirft sie ihm wütend entgegen. „Und deshalb bist du jetzt so sauer?“, fragt er in einem ruhigen Ton nach. Wa Sabrina allerdings noch mehr reizt. „Nein, nicht deswegen. Die Hütte ist nicht bereit. Oliver, Jason, Mike, Case und Nick sind auf der Viehoption und Jake und Benny sind krank, die hab ich grad von Alex zum Arzt fahren lassen. Dir fehlen sieben Arbeiter, den ganzen Tag, halt ich hab mich vergessen, acht und Alex hat nachher noch ein Treffen mit seinen Eltern, du weißt genau wie wichtig das ist. Das heißt sieh zu wie du mit 8 Mann ohne dich die Scherung hin bekommst. Zwei musst du abstellen, da die Wildpferde immer noch in der Gegend sind und die Zäune regelmäßig abgeritten werden müssen. Hilfe wirst du so kurzfristig nicht mehr finden. Ich wünsche dir viel Spaß, ich werde meinen Tag in der Stadt verbringen. Tschüss!“, damit verschwindet eine mehr wütende Sabrina.
 

Jess lässt sich zurück in die Kissen fallen. „Du solltest aufstehen. Ich helfe dir so gut es geht.“, wendet sich Chayenne an ihn. „Danke, ich schulde dir so wieso noch eine Massage.“, merkt der Rancher an. „Ach das ist egal, komm steh auf, ich mach was zum Frühstück für alle und du versuchst deine Eltern zu erreichen.“, schlägt die junge Frau vor. „Okay.“ Beide ziehen sich an. Jess geht telefonieren und Chayenne macht Frühstück für die Arbeiter. „Und erreicht?“, fragt sie, als er in die Küche kommt. „Ja, sie kommen sofort. Bring mir das Frühstück nachher mit in die Scheune, ich muss mit dem Kunden reden und die Geräte vorbereiten.“, erwidert er. „Mach ich.“ Einen kurzen Kuss bekommt sie noch, bevor er schnellen Schrittes verschwindet.
 

Eine halbe Stunde später ist Jess fertig mit vorbereiten, seine Eltern kommen gerade in die Scheune. „Guten Morgen, Jess“, sagt sein Vater Luke. „Guten Morgen, Dad. Schön das ihr kommen konntet.“, grüßt er zurück. „Wir helfen dir doch immer gern.“, erwidert Luke. „So, Andy du klassifizierst mit Mum die Wolle, die anderen an die Schermaschinen. Chayenne hol ein paar Decken im Haus und leg die letzte leere Box damit aus, die Wolle darf auf keinen Fall durcheinander geraten.“, ist Der Rancher auch sofort in seinem Element. „Ja.“
 

Die Arbeit beginnt. Zwei der Arbeiter kümmern sich um den Hof, die auch alle anderen Arbeiten erledigen müssen, die der Hof so mit sich bringt. „Dad, helf beim klassifizieren, die andere Box ist gleich voll. Alex hole den großen Anhängen, die Wolle muss hier raus. Ruf den Kunden an der soll sehen, dass er seine Wolle abgeholt bekommt. Chayenne hole bitte noch ein paar Wasserflaschen.“, ruft der junge Chef seine Befhle, während er aber nicht von seiner Arbeit ablässt.

Jess hat Zeit bis morgens um 6 Uhr, dann holt der Kunde seine Schafe und Wolle ab.
 

Gegen Mittag geht Chayenne Brote für die Arbeiter machen. „Kurze Pause Leute, es gibt Essen.“, ruft sie. „Na, endlich.“, hört man die Arbeiter sagen.

„Danke, Chayenne. Du bist heute eine große Hilfe.“, bedankt sich Jess bei der werdenden Mutter. „Ich schulde dir was.“, erwidert sie. Die Beiden haben sich zum Essen eine ruhige Ecke gesucht. „Mach aber nicht zu viel, ich will nicht, dass du nachher Schmerzen wegen mir hast.“, sagt Jess mit besorgter aber bestimmter Stimme. „Ich denke, dass es ein bisschen verträgt. Ich werde mich einfach zwischendurch schon mal hin setzten.“, entgegnet die junge Frau. „Mach das. Meine Mutter wird dir gleich noch ein wenig klassifizieren beibringen.“, lächelt er.
 

Kurz darauf geht es weiter. Immer wieder wechseln sich die Leute ab, denn einige stoßen an ihre Grenzen. Jess ist der einzige der von Anfang an noch am Arbeiten ist. „Mein Sohn, du musst mal Pause machen.“, wendet sich Luke an seinen Sohn. „Nein, wir haben nur bis zu morgen früh Zeit.“, antwortet Jess, wicht sich dabei den Schweiß von der Stirn. „Es bringt aber nichts, wenn du in ein paar Stunden ausfällst, ruh dich ein paar Minuten aus.“, sagt Luke eindringlich. „Nein, Dad. Ich werde weitermachen.“, entgegnet dessen Sohn. „Ich habe es versucht.“, sagt er dann zu seiner Frau Emilie. „Lass ihn, er wird seine Grenzen kennen.“, versucht Emilie sich selbst ein zu reden.

Chayenne hat alles mit angehört und geht nun zu Jess. „Jess?“, spricht sie ihn an. „Ja, Chan?“, antwortet Jess, der jedoch nicht von seiner Arbeit ablässt. „Bitte mach Pause, ich kann das nicht mit ansehen, alle haben zwischendurch mal Pause gemacht.“, versucht nun die Schwangere ihr Glück. „Das muss fertig werden.“, ist alles was dem jungen Mann einfällt. „Ruh dich ein paar Minuten aus, dann kommst du wieder besser vor ran.“,k startet Chan einen neuen Versuch. Doch auch dieses scheint zu scheitern, was Chayenne an Jess Weiterarbeit erkennt. Doch bevor Jess wiedersprechen kann, entscheidet sich die Schwangere auf eine andere Methode um zu steigen. Chayenne schaltet die Schermaschine aus und zieht Jess an sich nur um ihre Lippen auf seine zu legen. Sie bittet um Einlass und bekommt diesen auch sofort. Das alle die Beiden anstarren, stört keinen der Beiden, zu sehr genießen sie den leidenschaftlichen Kuss. Sie beendeten ihren Kuss aus Luftmangel.

„Bringt man dich nur so zur Pause?“, fragt sie amüsiert. „Wenn ich dafür jetzt immer einen Kuss bekomme, dann nur noch so!“, antwortet der Ranchbesitzer. Dieses Mal ist es Jess der Chayenne an sich zieht um ihr noch einen Kuss zu stehlen.

„Ihr werdet nicht fürs rumstehen bezahlt. An die Arbeit.“, meckert der junge Mann. Chan zieht in an die Seite und reicht ihm ein belegtes Brot und eine Wasserflasche.
 

Etwas später erklärt Emilie, Chayenne das Scheren. Sie selbst hat nicht genug Kraft in den Armen um das Schaf alleine zu halten. Doch zusammen funktioniert das sehr gut. Sie scheren einige Schafe, die sie dann anschließend klassifizieren.

Erst als Chayenne sich entschuldigt, dass sie sich kurz ausruhen muss, hören sie auf. „Sie sind ein Naturtalent.“, lobt Emili. „Danke.“, erwidert die Schwangere. „Die nötige Ausdauer bekommen Sie auch noch.“, meint Emilie, die sich auch dann wieder ihrer Arbeit zuwendet. „Bestimmt.“, sagt die junge Frau noch.

Chayennes Baby meldet sich etwas heftiger als gewohnt. Zu gerne würde sie sich jetzt über ihren Bauch streicheln, aber außer Jess weiß keiner von ihrer Schwangerschaft, also verkneift sie es sich.

Doch Jess hat bemerkt, dass sie schon länger sitzt, deshalb beendet er kurz seine Arbeit und kommt auf sie zu. „Komm mit.“, fordert er sie und zieht sie in einem auf die Beine. Er geht mit ihr nach draußen. „Hast du irgendwas?“, fragt der Rancher besorgt. „Es tritt etwas stärker als sonst, aber es geht wieder.“, versichert Chan ihm. „Das sehe ich.“, meint er ironisch.

Er legt eine Hand auf ihren Bauch und spürt die festen Tritte des Babys. „Nicht hier Jess, wenn einer kommt und das sieht.“, verlangt die werdende Mutter und schiebt dabei seine Hand weg. „Dann sieht er’s! Du musst dich jetzt etwas ausruhen. Ich bringe dich ins Haus, du kannst dir Mik mitnehmen, wenn du nicht alleine sein möchtest.“, bestimmt der junge Mann. „Ich kann alleine gehen, du hast genug Arbeit.“, erwidert Chan. „Na gut, ich möchte dich vor 17.00 Uhr nicht mehr hier sehen, ich schicke meine Mutter gleich nach dir schauen. Mik geh mit Chayenne.“, bestimmt Jess. Der Aussi folgt auch sofort der jungen Frau.
 

Chayenne legt sich aufs Sofa, damit Emilie ihren Zustand nicht bemerken kann. Zur Sicherheit legt sie sich eine Decke über. Mik bewacht sie. Chan belohnt die Hündin mit einer langen STreicheleinheit.

Wie Jess gesagt hat, kommt eine halben Stunde Emilie um nach ihre zu schaue. „Jess hat gesagt, dir wäre nicht so gut.“, beginnt die ältere Frau das Gespräch. „Mir war nur ein wenig schwindelig. Es geht wieder, aber Jess meinte ich soll mich bis um 17.00 Uhr hinlegen.“, teilweise stimmt es was sie sagt, doch um ihr Geheimnis vorerst noch zu bewahren muss sie lügen. „Jess hat doch bestimmt Schokolade im Haus, oder?“ Es ist mehr eine Feststellung als eine Frage, dennoch antwort Chayenne: „Im Küchenschrank.“ „Ich werde dir etwas holen, das hilft.“, meint Jess‘ Mutter. „Es hat mich gewundert dich hier anzutreffen.“, sagt Emilie, als sie ihr die Schokolade reicht. „Ich bin noch nicht lange hier. Aber Sie müssen bestimmt wieder an die Arbeit.“, entgegnet die Schwangere. „Du hast recht, soll ich nochmal nach dir sehen?“, hackt Emilie nach. „Nein, müssen sie nicht. Ich komme um 17.00 Uhr wieder in die Scheune.“, antwortet die junge Frau.
 

Um Punkt 17.00 Uhr erschient Chayenne wieder in der Scherhütte. „Geht’s dir besser?“, fragt Jess. „Ja, alles wieder okay.“, beantwortet sie die unnötige Frage. Um kurz vor 19.00 Uhr bereitet Emilie zusammen mit Chayenne ein warmes Abendessen her. Danach beginnt die Nachtschicht. Noch ein Drittel der Schafe müssen geschoren werden und noch mehr Wolle klassifiziert werden. Die zwei Arbeiter, die sich den ganzen Tag um den Hof gekümmert haben kommen zur Hilfe.

Um 4 Uhr morgens sind alle Schafe geschoren, nun klassifizieren Luke, Andy, Emilie, Alex, Chayenne und Jess die Wolle. Die anderen Räumen das Chaos, welches sie hinterlassen haben, auf. Danach verpacken sie die Wollen und verladen diese.

Pünktlich um 6 Uhr sind sie fertig, erleichtert wirft Jess sein Hemd ins Heu und die anderen Männer tun ihm es gleich.

„Ist das immer so?“, fragt Chayenne neugierig Emilie. „Ja, wenn man einen Auftrag nur ganz knapp erfüllt macht man das so. Aber warte ab gleich sind wir dran. Macht dich auf eine kalte Dusche gefasst.“, erklärt sie. >Kalte Dusche? Das kann ich nun wirklich nicht gebrauchen< Schon schob man die beiden die Tür hinaus, einer nahm sich einen Eimer Wasser und schüttet diesen über den beiden Frauen aus. Nun kommt Chayennes kleines Geheimnis zum Vorschien. Jess hat sie nicht rechtzeitig wegziehen können oder seine Arbeiter aufhalten können.

Er kommt auf sie zu und nimmt sie in den Arm. Es herrschte schweigen unter den Anwesenden. „Chan, alles in Ordnung?“, fragt er sie leise. Sie antwortet nicht, sondern klammert sich nur fester an ihn. „Irgendwann musste es rauskommen, das habe ich dir gesagt.“, erklärt er unnötigerweise. „Ich… ich wusste es ja selbst.“, bringt sie leise hervor. „Vom wem ist den nun das Baby?“, ruf einer der Arbeiter.

Chayenne schreckt zusammen, sie kann nicht die Wahrheit sagen. „Ihr tut so als wäre es etwas schlimmes ein Baby zu erwarten.“, mischt sich nun auch Emilie ein. „Liebes von wem ist es?“ >Sie kann es nicht sagen und ich habe ihr versprochen niemanden die Wahrheit zu sagen. Se ist ganz starr, wahrscheinlich kommen ihre Erinnerungen wieder hoch. Was mache ich jetzt? Ich muss ihr helfen< „Chayenne?“, flüstert er ihr ins Ohr, so dass nur sie es hören kann. Sie nickt leicht. Somit setzt der Ranchbesitzer seinen Satz fort: „Ich werde sagen, dass es von mir ist. Bist du damit einverstanden?“ >Er will den Vater spielen, aber…< „Ist das okay für dich?“, fragt er nochmals nach. „Ja.“, flüstert sie so leise das er es kaum verstehen kann. Nun schaut er zu seinen Eltern. Mit seinem Blick will er ihnen sagen, dass er nun für Chayenne lügen würde um aus dieser Situation raus zu kommen. Für Sabrina hat er das schon einige Male gemacht. Die Beiden nicken zustimmend.

„Ich bin der Vater des Kindes.“, sagt er laut und deutlich zu seinen Mitarbeitern, sie kennen seine kleinen Lügereien nicht. Dieser eine Satz bringt die Rancharbeiter zum Nachdenken.

Emilie und Luke kommen zu den Beiden. Emilie legt einen Arm um die Schwangere. „Ich weiß, dass es eine Lüge ist, aber ich werde dennoch dazu stehen.“, flüstert sie ihr ins Ohr. „Jetzt beruhig dich wieder, die anderen glauben es und damit bist du keinem eine Erklärung schuldig.“, flüstert Jess ihr ins Ohr.

„Wenn das so ist, dann Herzlichen Glückwunsch ihr Beiden, dann benötigt es wohl Recht einer kalten Dusche. Auf zur Wasser Schlacht!“, schreit einer der Arbeiter und nun werden die Beiden erst Recht nass.
 

Chayenne beruhigt sich und dankt Jess ohne Worte. Jetzt muss sie nicht mehr drauf achten, dass einer es bemerken könnte. Alle außer Sabrina sind bei der Wasserschlacht dabei. Sabrina kann sich noch immer nicht besonders gut bewegen, deshalb schaut sie nur zu. Doch selbst dabei kann sie ihr Lächeln nicht unterdrücken. Sie war die Einzige, außer seinen Eltern, die weiß, dass Jess für Chayenne gelogen hat.
 

Mitten in der Wasserschlacht kommt der Kunde, was Jess vor einem weiteren Eimer Wasser rettet.

„Guten Morgen, Herr Tyner.“, begrüßt der Kunde Jess und besieht sich die noch am laufende Wasserschlacht. „Guten Morgen, Herr Miller. Die Wolle haben wir auf den bereit gestellten Lastwagen verladen und die Schafe stehen im Paddock.“, erwidert Jess. „Sehr gute Arbeit.“, lobt der Kunde. „Jess, du weißt, dass du noch nicht fertig bist.“, ruf seine Mutter, die Chayenne gerade einen Eimer Wasser überschüttet. Doch diese rettet sich danach schnell zu Jess. „Warts nur ab, ihr seit noch nicht fertig, so etwas so lange zu verheimlichen muss bestraft werden.“, ruft Andy ihnen zu. Jess legt einen Arm um Chayenne, deren Atmen schneller als gewohnt geht. Bei der Aufregung und der wilden Wasserschalcht ist das aber kein Wunder. „Sie erwarten Nachwuchs, Herr Tyner?“, stellt Herr Miller fest. „Ja, Herr Miller. Bis eben war es noch ein Geheimnis, deshalb werden sie mich gleich noch in die Mangel nehmen.“, erklärt der Ranchbesitzer. Er führt seinem Kunden und Chayenne ins Büro, dort liegt die Rechnung schon bereit.

Herr Miller verabschiedet sich und schon bekommt Jess einen Eimer kaltes Wasser über geschüttet.

Nach weiteren zehn Minuten schreit Chayenne zu Jess, da sie getrennt wurden: „Jess ich kann nicht mehr! Ahr ist das kalt.“ „Lass Chayenne bitte daraus!“, fleht er .Dafür bekommt er noch mehr kaltes Wasser ab. Andy hat sich den Schlauch genommen und spritzt Jess damit nun die ganze Zeit nass. „Sabrina, bitte Hilf ihr!“, bittet er seine beste Freundin. „Ich glaub wir haben noch einen Rechnung offen, mein Lieber.“, erwidert die rothaarige. „Es tut mir leid, bitte vergib mir! Hol Chayenne bitte daraus! Ich flehe dich an.“, ruft Jess. Die Arbeiter haben kein Mitleid mit den Beiden und spritzen sie weiterhin mit kaltem Wasser ab. „Na gut, angenommen. So Leute lasst Chayenne noch einmal zu Atem kommen. Na los weg da. Schüttet Jess noch mehr über, als Strafe.“, bestimmt sie, doch zum Schluss ist ein fieses Grinsen zu erkennen. „Sabrina das ist doch nicht dein Ernst?“, hackt Chayenne nach. „Doch!“ Chan setzt sich kurz auf eine Bank um wieder einigermaßen Luft zu bekommen. Dann schnappt sie sich einen Eimer mit Wasser und schüttet den Sabrina über. „Ah ist da kalt. Wofür war das denn?“, fragt die rithaarige, ist aber keineswegs wütend. „Dafür das du mich immer Langschläferin nennst und das du mir nicht auf die erste Bitte hin geholfen hast.“, antwortet die Schwangere und flieht schnell zu Jess.
 

Nach einer weiteren halben Stunde, beendet Jess die Wasserschlacht. Zusammen gehen sie ins Haus. „Mum, Dad ihr dürft als erste duschen, Ersatzkleidung liegt bei mir im Schrank.“, sagt er. „Danke.“, erwidern Beide gleichzeitig.

Chayenne zittert, da hilf auch die Decke, welche Jess ihr gegeben hat, und seine Umarmung nichts. „Hättest du mir das nicht vorher sagen können?“, fragt Chayenne. „Wenn ich gesagt hätte ein anderer ist der Vater hättest du alles abbekommen.“, erklärt der Rancher „Ich danke dir dafür.“, bedankt sich die Schwanger und gibt ihm noch einen Kuss, welcher jedoch schnell endet, da Chan einfach zu kalt ist. „Nichts zu danken.“, erwidert der junge Mann. „Jess, ich …!“, Jess verschließt ihre Lippen mit einem Kuss. „Ich liebe dich, Chan!“, sagt er danach und Chayenne beendet ihren Satz. „…ich liebe dich auch!“

Papierkramm

Hallo zusammen,
 

da ich so fleißig bin und heute sogar Urlaub habe. Gibt es schon wieder ein überarbeitetes Kapitel.
 

Also korrigiert habe ich wieder einmal die Zeitfehler, teilweise Satzstellung und ein wenig Inhalt. Aber nichts weltbewegendes. Hoffe es sind nun keine Fehler mehr zu finden. Falls doch noch jemand etwas findet würde ich mich freuen, wenn er/sie mir Bescheid geben würde.
 

Wünsche euch viel Spaß beim lesen. Wünsche euch ein schönes Karneval Wochenende!
 

glg SakuraSasuke92
 

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Kapitel 7 ~ Papierkram
 

Es dauert eine halbe Stunde bis Jess‘ Eltern aus dem Badezimmer kommen. „Geht schnell duschen, sonst erkältet ihr euch.“, wendet Emilie sich an die Beiden während sie sich auf die Couch setzt. Zitternd gehen die Zwei hoch, holen sich schnell etwas Frisches zum anziehen und verschwinden ins Bad. Dort schälen sie sich aus den nassen Klamotten, was bei den nassen Jeans gar nicht so einfach ist. Zusammen stellen sie sich unter sie Dusche. Keiner von beiden macht es etwas aus, sich so vor dem anderen zu zeigen.

Das heiße Wasser prasselt auf ihre Körper. Sanft zieht Jess die junge Frau an sich und verwickelt sie in einen leidenschaftlichen Kuss. Die Kälte ist schon längst vergessen. Chan fordert sich noch einen Kuss, den Jess ihr nur zu gerne gewährt.

Das heiße Wasserdampf lässt den Spiegel beschlagen, doch das bekommen die zwei gar nicht mit. Zu sehr sind sie mit sich selbst beschäfftigt.

Nach einer halben Stunde beenden sie ihre gemeinsamen Dusche. Der Rancher legt Chayenne ein großes Handtuch um, erst dann nimmt er sich selbst eines. Jess zieht wie immer eine alte verwaschene Jeans an und ein Hemd. Chayenne dagegen hat sich eine der neuen Umstandsjeans und ein Top geholt, in dem man ihre Figur gut erkennen kann. >Irgendwie erleichternd, wenn alle Bescheid wissen. Auch wenn es eine halbe Lüge ist. Ich liebe Jess und bin froh das er mich trotzdem will<
 

Emilie hat Frühstück gemacht und so können nun alle Essen, denn die Arbeit geht weiter, ausruhen ist nicht.

Man sieht nichts von den müden Gesichtern der Arbeiter. Nach der Wasserschlacht sind alle wieder fit, selbst Chayenne. Am Frühstückstisch verteilt Jess die Arbeit für den heutigen Tag. Luke und Emilie erklären sich bereit für diesen Tag auf dem Hof zu helfen, da noch immer zwei Arbeiter krank sind.
 

Zuerst gehen Jess und Chayenne nach Morgenstern und Flocke schauen. „Na, meine Kleine.“, begrüßt Chayenne ihr Fohlen. Wiehernd kommt Morgenstern auf sie zu. „Sie scheint dich als Bezugsperson gewählt zu haben.“, sagt Jess. „Mich? Aber ich weiß doch kaum was über Pferde.“, meint Chan etwas schockiert. „Na ja ein wenig weißt du schon, da du reiten kannst. Ich helfe dir dabei. Es ist nicht schwer.“, erwidert der junge Mann. Mit einem nicken stimmt sie zu.

Auf dem Hof kommt ihnen Sabrina entgegen, sie sieht nicht gerade gut gelaunt aus. „Was ist dir denn über die Leber gelaufen?“, fragt Jess, bekommt allerdings keine Antwort. Stur geht die rothaarige an den Beiden vorbei, ohne ihnen einen Blick zu würdigen. „Was ist denn mit ihr los?“, fragt Chayenne. „Ich habe keine Ahnung. Lass uns den restlichen Bürokramm hinter uns bringen.“ Sie nickte, drehte sich aber noch einmal zu Sabrina um, aber diese geht schnurr stracks auf das Auto zu.

Im Büro finden sie Luke, der sich einige Papiere ansieht. „Mein Junge, die Abrechnung vom letzten Monat fehlen und die Stromrechnungen sind nur bis Jahresanfang da. So geht das nicht! Du bist vollkommen unter besetzt.“, tadelt dieser auch sogleich. „Dad, das weiß ich, ich kam nicht dazu den ganzen Papierkramm zu erledigen. Chayenne hilft mir dabei.“, erwidert dessen Sohn. „Auf das Thema komm ich später zurück. Ich werde dir ein paar Tage unter die Arme greifen, bis der Papierkramm erledigt ist, will ich dich nichts anderes machen sehen! Haben wir uns verstanden?“, mit diesen Worten erhebt Luke sich und geht Richtung Tür. „Ja. Ich setze mich sofort dran!“, antwortet Jess genervt. Zufrieden verlässt sein Vater das Arbeitszimmer.
 

Auf dem Schreibtisch liegen hohe Stapel von Papieren, dabei sind Rechnungen, Quittungen, Gehälter, Verdienste, Statistiken, leere Blätter, Berichte und andere wichtige Papiere. Sämtliche Ordner sind auf dem Boden verteilt und der alte PC steht in einer Ecke. „Fangen wir an die Papiere zu sortieren, dann fällt es uns leichter.“, schlägt Chayenne vor und nimmt sich den ersten Stapel vor. Jess fängt widerwillig an, die verstreuten Ordner wieder ins Regal zu räumen, den Müll zu entsorgen und dann neue Ordner für Chayenne zu suchen. „Jetzt pass auf! In diesen Ordner kommen alle Steuererklärungen. In diesen die Jahresabschlussrechnungen. Der Stapel vor dem Computer sind alle Jahresabschlussrechnungen, die ich gefunden habe. Die Steuererklärungen liegen auf deinem Stuhl. So in diesen kommen alle Papiere die mit irgendeiner Versicherung zu tun haben.“ Chayenne schreibt auf jeden Ordner die Namen drauf, erklärt und schickt Jess in der Gegend rum. Jess muss zugeben, dass Chayenne Übung in diesem Bereich hat. „Jess, wo sind die ganzen Haushaltsrechnungen, die paar können doch nicht alle sein.“, fragt die Schwangere. „Die oberste Schublade links, da müssten die restlichen sein.“, sagt er und verpackt die veralteten Ordner in Kisten, die er dann in den Speicherraum bringen muss.

Zwei Stunden später ist das Arbeitszimmer aufgeräumt, nun verlangt Chayenne, dass Jess das Büro putzt, das ist nämlich auch schon längere Zeit her. Auf den Regalen liegt eine dicke Staubschicht und der PC wurde schon seit Jahren nicht mehr von der Stelle bewegt. „Jess, ist der Computer kaputt?“, fragt die werdende Mutter deshalb nach. „Nein, nur schon ewig nicht mehr benutzt. Wieso?“, antwortet der Rancher. „Schließ ihn an, der nimmt uns eine Menge Arbeit ab.“, fordert Chayenne und geht sich währenddessen eine Tasse Kaffe holen, aber sie bringt Jess eine mit. „Okay, ist aufgebaut, aber du musst den bedienen, ich war seit Jahren an keinen PC mehr.“, gesteht Jess. „Kein Problem. Ich zeig dir es. Mit meinem Laptop ging das wohl alles schneller, aber für den Anfang wird der PC es tun.“

Jess setzt sich auf den Stuhl und zieht Chayenne zu sich auf den Schoss. Eine kleine Pause muss sein und diese nutzen sie um sich zu küssen.
 

„Jess, ich möchte heute das wichtigste erledigt bekommen.“, unterbricht sie ihn. „Lass uns noch ein wenig Pause machen, bitte.“, es klingt schon fast wie ein flehen, doch Chayenne lässt nicht locker. „Nein, erst wenn die Abrechnungen und Gehaltsliste gemacht sind. Ich habe keine Lust tagelang deinen Papierkramm in Ordnung zu bringen. So schneller wir alles erledigt haben, desto schneller bekommst du deinen Willen und vielleicht noch ein paar Arbeiter.“, damit war für Chayenne das Thema beendet.

>Männer! Nie bringen sie so etwas zu Ende, kein Wunder, dass plötzlich ein Kunde vor der Tür steht und seine Schafe geschoren haben will< >Frauen! Immer wollen sie alles erst zu Ende machen. Aber na gut, eigentlich hat sie ja Recht. Also noch ein wenig und für heute hab ich diesen lästigen Papierkramm hinter mir< Aufmerksam schaut er beim erstellen der Listen zu. Eine Stunde später wird er von der lästigen Arbeit erlöst, seine Mutter platz ins Zimmer.

„Jess, wir fahren jetzt nach Hause. Wir kommen morgen früh wieder und werden ein paar Sachen mitbringen. Da wir dir helfen erwarten wir, dass für uns ein Platz frei ist.“, verkündet sie. „Immer Mum, bis morgen.“, verabschiedet er sich. >Halt! Platz frei haben? Das hab ich nicht, Chayenne ist im Gästezimmer, obwohl sie sowieso bei mir schläft. Okay, also muss ich mit ihr nachher reden. Alles wird sich regeln. Wieso müssen sich meine Elter immer in meine Angelegenheiten einmischen?<

„Lass uns Essen gehen, ich hab Hunger! Schließlich hab ich seit heut Morgen nichts mehr gegessen und du auch nicht.“, meinte Chayenne und steht von seinem Schoss auf.
 

In der Küche treffen sie Sabrina an, die das Essen am vorbereiten ist. „Ich dachte du wolltest nichts tun, bis du dich wieder richtig bewegen kannst.“, sagt Jess und schnappt sich eine Tomate. „Finger weg! Wenn ich nicht koche, wird es nichts geben und da ich selbst Hunger habe, werde ich jetzt etwas kochen. Außerdem weißt du genau, dass ich immer irgendetwas tue.“, meint die rothaarige Teilhaberin gereizt. „Was ist denn heut mit dir los?“, hackt ihr gegenüber nach. „Mit mir ist gar nichts los. Verschwinde aus der Küche du störst mich beim arbeiten!“, wird sie laut.

Ohne etwas darauf zu sagen geht Jess aus der Küche, Chayenne folgt ihm. „Sie scheint heute mit dem falschem Fuß aufgestanden zu sein.“, bemerkt Chan. „Nein, das ist es nicht.“, gibt ihr Freund daraufhin zurück. „Sondern?“, fragt sie und setzt sich auf das Sofa. Er setzt sich neben sie, nimmt sie in den Arm und sagt: „Sie ist noch sauer auf mich und wenn sie dann nicht geschlafen hat, dann lässt sie das gerne an mir aus.“, erklärt der Besitzer der Ranch.

Suche

Hallo,

hab noch ein Kapitel geschafft.
 

Hoffe es sind nun keine Fehler mehr zu finden. Falls doch noch jemand etwas findet würde ich mich freuen, wenn er/sie mir Bescheid geben würde.
 

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Kapitel 8 ~ Suche
 

Nach einer Woche hat sich Chayenne gut eingelebt, noch immer glauben die Arbeiter sie wäre von Jess schwanger. Sabrina hat sich erholt und mit Jess vertragen, muss allerdings für ein paar Tage zu ihren Eltern, da ihre Mutter einen Autounfall hatte. Jess erlaubt Alex mit ihr zu fahren, da die beiden fast unzertrennlich geworden sind.

Jess’ Eltern sind vorerst auf den Hof gezogen bis Jess genügend Arbeiter hat. Chan ist zu Jess ins Zimmer gezogen um seinen Eltern das Gästezimmer zu überlassen, dafür musste Jess erst einmal seinen Schrank räumen.

Chayenne hat für ihn eine Anzeige angefertigt. Woraufhin sich hoffentlich neue Rancharbeiter melden.
 

„Morgen Schatz.“, begrüßt Jess seine schwangere Freundin. „Guten Morgen.“, erwidert sie müde. „Die Arbeit ruft.“, sagt er. „Noch ein bisschen okay?“, sagt die werdende Mutter halb schlafend. „Das geht nicht, denn es gibt viel zu tun. Außerdem hab ich mit dir noch was zu bereden.“, erklärt der junge Mann.

>Zu bereden, dass hört sich aber nicht grad gut an< „Was denn zu bereden?“, fragt sie nun hell wach. „Es geht um deine Sachen in Mexiko und das Hotel.“, beginnt der Rancher. „Aber…“, will Chayenne ansetzen, wird jedoch sofort von ihm unterbrochen: „Zieh dich an und ich erkläre es dir.“ Sie nickt, steht auf, nimmt sich ihre Sachen und verschwindet ins Bad.

Unten in der Küche geht das Gespräch weiter. „Ich habe einen Flug gebucht… nach Mexiko. Ich möchte, dass du mit fliegst um deine Sachen zu holen und dein Zimmer ab zu geben. Du musst dein Geld nicht unnötig ausgeben. Es wird dir nichts passieren, ich werde dich keine Sekunde alleine lassen. Versprochen!“, erklärt ihr Freund. „Ich… aber… ich…“, stammelt sie. „Du brauchst keine Angst zu haben.“ Chayenne nickt und lässt sich dann in seine Arme nehmen. Sie hat Angst, ist aber froh wenn sie ihre Sachen wieder bekommt.

Nach dem Frühstück geht sie ins Arbeitszimmer. Heute erledigt sie den Bürokramm alleine. Emilie ist den ganzen Tag über im Haus, daher macht es Chayenne nichts, wenn Jess wieder seiner Arbeit nach geht.

Am Abend betritt Leon das Arbeitszimmer, ohne an zu klopfen. „Leon, du hast mich erschreckt.“, sagt Chayenne. „Sorry, das wollte ich nicht. Hast du Jess gesehen?“, fragt der Arbeiter. „Zeit dem Mittagessen nicht mehr. Da kann ich dir nicht helfen. Soll ich ihm was ausrichten?“, antwortet Chayenne, wendet sich abei aber wieder ihrer Arbeit zu. „Nein, danke. Sag ihm nur das ich ihm gesucht habe.“, erwidert Leon. „Werd ich machen.“, versichert die Schwangere ihm noch.
 

Spät abends beendet Chayenne ihr Arbeit, noch immer ist Jess nicht wieder da. Daher legt sich Chayenne noch ein wenig aufs Sofa. Mik, die Hündin, weicht ihr nicht mehr von der Seite. Langsam werden die Flammen im Kamin kleiner und auch Chayenne wird immer müder. Noch immer wartend auf Jess, macht sie sich noch einen Kaffee.

Sie schaut auf den Hof hinaus, dort stehen noch ein paar Arbeiter, sie scheinen Jess zu suchen. Chayenne geht zu ihnen. „Habt ihr Jess noch immer nicht gefunden?“, fragt sie nach. „Tut mir leid, leider nein, er ist mit dem Jeep unterwegs, aber es ist sehr matschig, wahrscheinlich steckt er irgendwo fest. Zwei von uns sind mit dem Pickup auf der Suche. Sollen wir noch mit den Pferden auf die Suche gehen?“, fragt Sascha. Sie nickt daraufhin und fügt hinzu: „Warte ich komme mit.“ „Na gut, ich mach dir Pai fertig. Du reitest mit mir.“, meint Sascha. Schnell zieht sie sich eine Jeans und einen Pullover an. „Komm.“, richtet sie an Mik. „Jess hat gesagt du kannst reiten.“, versichert sich Sascha. „Ich bin früher mal geritten, aber das ist schon länger her.“, sagt die Schwängere daraufhin. „Pai ist ja ganz brav“, meint er daraufhin.
 

In zweier Teams geht es los. Jedes Team hat eine Taschenlampe dabei. „Jess!“, hört man in allen Richtungen rufen. Nach einer Weile bemerkt Chayenne die Tritte des Kindes immer deutlicher, sie muss eine Pause machen. „Geht es?“, fragt Sascha besorgt, er ist 2. Vorarbeiter. „Ja, es tritt nur ein wenig.“, man kann die Anstrengung in ihrer Stimme hören, nicht wie bei Sabrina die eine nie endende Energie besitzt.

„Hier wollte Jess hin. Es ist ziemlich weit vom Hof entfernt, aber wenn er rechtzeitig fertig geworden ist, dann müsste er schon längst zurück sein. Lass uns das Flussufer zu Fuß absuchen.“, berichtet der 2. Vorarbeiter.

Nach einer Weile finden sie den Jeep im Wasser, er muss feststecken, doch mit Hilfe der Pferde bekommen sie ihn heraus. „Bist du schon Mal im Gelände gefahren?“, fragt Sascha sie. „Nein, ich bin selbst in Deutschland noch nicht viel Auto gefahren.“, gibt sie zu. „Dann nimm bitte mein Pferd, ich fahr nebenher. Bind ihn einfach an den Knauf von deinem Sattel.“ Sascha hilft Chayenne beim aufsteigen.
 

„Jess!“ Immer wieder ruft sie seinen Namen durch die Dunkelheit. „Chayenne?“, hört sie leise. „Jess wo bist du?“, ruft Chan. „Hier am Fluss, ich klemme fest.“, antwortet er mit schmerzerfüllter Stimme. „Sascha ich hab ihn.“, ruft die Schwangere dem 2. Vorarbeiter zu. „Lass die Pferde einfach stehen. Die laufen nicht weg, geh zu Jess.“, ruf t dieser zurück. „Jess.“, sagt sie besorgt und rutscht den kleinen Hang runter. Er klemmt mit seinem Fuß unter einem Baumstamm fest.

„Wie geht es dir?“, fragt sie besorgt. „Es geht, was machst du hier?“, hackt der Rancher nach, mehr um sich von seinen Schmerzen ab zu lenken als das er die Frage nicht selbst beantworten könnte. „Ich hab mir Sorgen gemacht, Sascha hat mich mitgenommen.“, antwortet die Schwangere. „Mit dem Pickup?“, hackt Jess nach. „Nein, damit sind zwei andere unterwegs, ich bin auf Pai geritten.“, lächelt die junge Frau. „So weit? Ahr…“, fragt er. „Beweg dich nicht.“, bittet Chan. Ihre Sorge ist groß, kann sie ihm doch die Schmerzen ansehen. „Chayenne, fang!“, ruft ihr Sascha zu und wirft ihr eine Decke zu. „Beweg dich nicht, Sascha wird dich hier rausholen.“, verspricht sie. „Bind das Seil an den Baumstamm und wirf es mir auf der anderen Seite zu. Ich versuche den Stamm weg zu ziehen.“, erklärt Sascha.

Langsam versucht Sascha den Baumstamm mit dem Jeep weg zu ziehen, dass nicht so leicht klingt wie es ist, denn der Boden ist schlammig. „Chayenne geh bitte ein Stück weg, es ist zu gefährlich.“, bitte Jess sie. „Nein.“, wehrt sie sich, doch Der junge Rancher besteht darauf: „Doch, mach schon.“

Chayenne klettert den Hang wieder hoch, ihre Kleidung ist vom Schlamm verdreckt. Sie versucht durch das Funktelefon die anderen zu erreichen. „Hallo, kann mich jemand hören?“, schreit sie schon fast, denn es hat gerade wieder angefangen zu schütten. „Ja, hier ist Leon. Habt ihr ihn?“, ertönt eine leicht verzerrte Stimme aus dem Funktelefon. „Ja, am Flussufer auf der obersten Koppel. Er ist unter einen Baumstamm gerutscht und klemmt fest. Sascha will ihn da raus holen.“, erklärt sie. „Wir kommen sofort.“, ruft Leon durchs Funktelefon. „Sie kommen!“, ruft sie Sascha zu, der nun aufgibt.

Sofort klettert Chayenne wieder runter. „Sei vorsichtig, es ist sehr glatt.“, erklingt es besorgt von Jess. „Es geht schon.“, versucht sie ihn zu beruhigen und nimmt seine Hand. Ihre andere legt sie kurz auf ihren kleinen Babybauch. „Geht es euch gut?“, fragt Jess besorgt. „Ja, nur etwas unruhig, das ist nicht grad das Beste, was man in einer Schwangerschaft machen soll, aber es geht. Und müde.“, antwortet Chayenne.

Jess löst sich von ihrer Hand und legt sie auf ihren Bauch. „Jess, ich werde jetzt einen Rettungshubschrauber rufen, versuch dich möglichst wenig zu bewegen.“, teilt Sascha ihnen mit.
 

Kurze Zeit später erreichen die anderen das Flussufer. Sascha und zwei andere klettern zu ihm herunter. Die anderen binden noch ein zweites Seil an dem Stamm fest, mit Pickup und dem Jeep wollen sie versuchen den Stamm weg zu ziehen. Sie warten allerdings bis der Hubschrauber ankommt. Zwei Sanitäter kommen zu ihm runter. „Miss sie gehen nun besser.“, weist der Rettungsassistent die Schwangere an. Sie nickt und lässt sich von dem Arzt helfen. Nun versuchen sie es noch einmal, langsam bewegt sich der Stamm.

Chayenne hat sich auf den Rand des Hubschrauber Boden gesetzt, der Arzt hat ihr noch eine Decke um gelegt. „Sie brauchen keine Angst zu haben, ihrem Freund ist nicht viel passiert, es wird allerdings noch etwas dauern.“, versucht der Arzt sie zu beruhigen.

Um sie weiterhin ab zu lenken redet er weiter: „Wie weit sind Sie?“ „Fünfter Monat, ich kann es nicht genau sagen, es war … eine… Vergewaltigung.“, bringt sie leise hervor, denn außer Jess weiß kein Anwesender davon. „Jess weiß es als einziger, er hat zu den anderen gesagt es wäre seins.“, erklärt sie dem Notarzt. „Sie müssen mit Jess gut befreundet sein, wenn er so etwas sagt um Ihnen zu helfen.“, stellt der Arzt fest. „Ja das sind wir, ich komme aus Deutschland, früher waren wir auf einer Schule.“, erzählt die werdende Mutter. „Aber nun seid ihr mehr?“, hackt der Arzt nach. „Ja. Ich liebe ihn.“, sagt sie leise. „Ruhen Sie sich aus, ich werde mal nach ihm schauen.“, meint der Arzt.

Nach einer weiteren halben Stunde haben sie es geschafft den Stamm weg zu ziehen. Jess hat sehr große Schmerzen, versucht es aber nicht zu zeigen damit Chayenne sich nicht aufregt. Sein Bein ist am bluten und er kann sich kaum bewegen. Die Sanitäter legen ihn auf eine Trage. Er wird vor dem Helikopter versorgt, es sieht schlimmer aus als es ist. „Wir fliegen Sie in ein Krankenhaus. Soll ihre Freundin mit kommen?“, wendet sich der Arzt an den Verletzten. Er nickt und der Arzt holt Chayenne zu sich, sie soll sich schon mal auf die Sitzbank setzen.
 

Chayenne wartet vor einem Behandlungszimmer. Es ist mittlerweile schon 3.00Uhr morgens. Vor zwei Stunden kamen sie hier an und vor einer halben Stunde waren Jess‘ Eltern eingetroffen. Keiner kann sich ruhig in eine Ecke setzen. Der Arzt hat wohl gesagt, dass es nicht so schlimm sei, aber das sie noch immer nichts genaues wissen, ist nicht gerade beruhigend.

Endlich kommt der Arzt aus dem Behandlungszimmer. „Miss Silver, sie sollen rein kommen. Die Eltern müssen leider noch etwas warten.“, richtet sich der behandelte Arzt sich an die Gruppe.
 

Als Chayenne eintritt sieht sie Jess auf eines der Krankenhaus Betten liegen. Sein Bein ist mit einer Schiene gestützt und verbunden wurden. Er ist an einer Fusion angeschlossen und eine Schwester hat ihm Blut abgenommen. „Jess.“, flüstert sie und setzt sich dabei auf die Kante seines Bettes. Sie trägt noch immer die gleichen dreckigen mittlerweile wieder trockenen Sachen von vorhin. Jess dagegen wurde so ein typischer Krankenhaus Kittel angezogen.

„Beruhig dich Chayenne mir ist nichts schlimmes passiert.“, versucht er sie zu beruhigen. „Da hat er Recht, er ist mit Prellungen und Schürfwunden davon gekommen. Sein Knie ist leicht verstaucht, das gibt sich in ein paar Tagen. Wir behalten ihn über Nacht da. Sie können also beruhigt nach Hause fahren.“, berichtet die eine Schwester, da kommt der Arzt von vorhin rein, dieser hat die letzten Worte mit angehört. „Mir wäre lieber, wenn wir sie auch eine Nacht dabehalten würden, sie hat einiges mit ansehen müssen. Ich würde auch gern noch einen Ultraschall bei ihr machen. Richten sie doch ein Bett für sie her, sie wird mit Herrn Tyner auf ein Zimmer gelegt.“, es war keine Bitte, sondern ein Befehl. „Kommen Sie mit, ich untersuche sie und dann bringe ich Sie auf sein Zimmer.“

Chayenne bedankt sich beim Ihm. In der Zeit gehen Jess‘ Eltern kurz zu ihm. Es ist fast 4.00Uhr, bevor sie ihre Ruhe haben. Beide sind erschöpft, deshalb schlafen sie schnell ein.
 

Am nächsten Tag wird Chayenne natürlich entlassen. Jess hingegen muss noch einen weiteren Tag zur Beobachtung da bleiben, da er noch immer große Schmerzen hat.

Emilie holt Chayenne am Morgen ab. Die Heimfahrt dauert über eine Stunde.

Endlich auf der Ranch nimmt die Schwangere erst einmal eine heiße Dusche. Danach schaut sie noch nach Morgenstern, bevor sie sich eines der Autos schnappt und wieder zu Jess fährt. Seine Eltern regeln alles auf der Ranch, daher haben sie keine Zeit Chayenne zu fahren. Auch wenn sie ungern alleine fährt, schon allein, weil sie sich nicht auskennt, ist ihr Drang zu Jess zu groß um nicht zu fahren. Ihr Angst verdrängt sie dabei.
 

Unerwartet klopft es an der Tür von Jess‘ Krankenzimmer. Er bittet den unerwarteten Gast herein. „Hi, Jess.“, hört er Chayenne sagen und öffnet seine Augen. „Was machst du denn hier, hat dich etwa Mum gefahren?“, fragt er auch sofort nach. „Nein, ich bin selbst gefahren, ich kann sowieso nicht helfen.“, antwortet sie und setzt sich zu ihm. „Das hätt ich nicht erwartet.“, bringt der Verletzte hervor. „Ich komm dich auch morgen holen, heute sind noch zwei weitere Aufträge dazu gekommen.“, teilt die Schwanger ihm mit. „Chayenne, du sollst nicht zu viel fahren, vor allem nicht solche Strecken.“, meint der junge Mann. „Das macht mir nun wirklich nichts. Reg du dich lieber nicht so viel auf und werd wieder gesund.“, lächelt sie. „Es geht mir gut, ich darf doch morgen gehen.“, erwidert Jess. „Wenn du nicht morgen wieder so starke Schmerzen hast.“, fügt Chan dazu. „Lassen wir das Thema.“, sagt er. „Hast du noch Schmerzen?“, fragt Chayenne dennoch. „Nein, die haben mir so viel Schmerzen mittel gegeben, dass ich wahrscheinlich überhaupt keine Schmerzen mehr spüren kann.“, grinst der Rancher. Jess legt seine Hand auf ihren Bauch. Chayenne muss lächeln. Sie beugt sich zu ihm hinunter und stielt sich einen Kuss.

Den ganzen Tag reden sie, erst am Abend fährt Chayenne dann zurück. Da Jess‘ Eltern über Nacht blieben, hat sie keine Probleme dort alleine im Zimmer zu schlafen. Am Morgen frühstückt sie in aller Ruhe und macht sich dann auf den Weg. Auf dem Zimmer wartet Jess schon ungeduldig. Er humpelt stark und da er das Auto fahren verboten bekommen hat, steigt er ausnahmsweise auf der Beifahrer Seite ein.

Bis jetzt hat er Chayenne noch nie fahren sehen, aber er stellt fest, dass sie einen sehr angenehmen Fahrstil hat. Auf dem Hof wird er sofort von seinen Hunden begrüßt. „Ah, Chef sie sind wieder da.“, begrüßt Benny ihn. „Das bin ich, sag mal hast du nichts zu tun?“, scherzt Der Ranchbesitzer. „Ich habe nach Morgenstern gesehen, sie ist mir ein wenig schlapp, aber sie scheint munterer zu werden. Unsere zweite Stute hat auch nicht mehr lang.“, berichtet Benny. „Das hab ich mir schon fast gedacht, behalt sie im Auge.“, erwidert Jess. Nach mehreren kurzen Gesprächen gehen sie zusammen in das Hauptgebäude.

Jess schließt die Terrassentür auf, in der Zeit macht Chayenne eine Kanne Kaffee, dann setzen sie sich auf die Terrasse. Jess kann sowieso nicht viel machen und Chayenne hat die anstehende Büroarbeit noch gestern Abend erledigt.
 

Zwei Tage später kommen Sabrina und Alex wieder. Wieder sitzen Chayenne und Jess auf der Terrasse, da Jess noch immer Schmerzen hat. „Hey ihr Faulenzer, ich dacht ihr habt so viel Arbeit.“, werden sie von Sabrina begrüßt. Jess zeigt auf zwei freie Stühle und geht noch mehr Kaffee holen, da sehen sie schon wie er humpelt. „Sag mal Jess, was ist dir denn passiert?“, fragt Alex, als Jess sich wieder gesetzt hat. „Ein Unfall beim Arbeiten. Vor vier Tagen. Kannst die anderen Frage, ich hab keine Lust das zu erzählen.“, antwortet Jess genervt. Sabrina weiß genau, das krank sein für Jess das schlimmste ist, deshalb belässt sie es bei einer weiteren Frage: „Noch krankgeschrieben?“„Nein nicht richtig, ich darf kein Auto fahren bis ich wieder richtig gehen kann und reiten ist erst erlaubt wenn ich keine Schmerzen mehr habe.“, erklärt er. Chayenne hindert ihn daran, dass er noch Mal aufsteht. Sie holt die restlichen Sachen. Zusammen trinken sie Kaffee bis die Beiden ‚Urlauber‘ beschließen sich an die Arbeit zu machen.

Wildhunde

Hi,

endlich habe ich es geschfft ein weiteres Kapitel zu überarbeiten. =)
 

Also korrigiert habe ich wieder einmal die Zeitfehler. Hoffe es sind nun keine Fehler mehr zu finden. Falls doch noch jemand etwas findet würde ich mich freuen, wenn er/sie mir Bescheid geben würde.
 

Wünsche euch viel Spaß beim lesen.
 

glg SakuraSasuke92
 

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Kapitel 9 - Wildhunde
 

In der Nacht hört man ein lautes scheppern. Sofort sitz Chayenne mit angsterfühlten Augen kerzengrade im Bett. Jess legt sofort seine Arme um sie und flüstert ihr ins Ohr: „Keine Angst, ich bin bei dir.“ Er steht auf wirft sich nur schnell ein Shirt über, da steht Chayenne schon neben ihm bereit dem Rancher zu folgen. Sie gehen in die Küche. Dort schaut Jess durch das Fenster in den Hof und sieht einen wilden Hund auf dem Hof. Auch einige andere Arbeiter kommen dazu um ihre Neugier zu befriedigen.

„Chef, soll ich ihn erschießen?“, fragt einer der Arbeiter. „Er ist verletzt, es wäre zu riskant, es könnten noch andere da sein. Warten wir noch einen Moment.

Jess hat Recht, es kommen noch mehr Wildhunde hinterher. Dann erblickt er die Stalltür, die offen steht, etwas das nicht sein soll. Sofort holt er ein Gewehr, die anderen folgten ihm. „Die Stalltür. Chayenne bleib hier.“, und schon war Jess über den Hof zur Stalltür gelaufen, diese er schnell verschließt.

Natürlich haben die Wildhunde ihn gesehen und folgen ihm, sie kratzten an der Tür, aber Jess versperrt diese mit einem Balken. Ein anderer Arbeiter schnappt sich eins der geladenen Gewehre und schießt einen Warnschuss ab. Blitzschnell drehen sich die Hunde um, als sie dann das Gewehr sehen, verschwinden sie schnellen Schrittes.

Alex rennt zu Jess hinüber, während Nick ihm Rückendeckung gibt. Als sich die Stalltür öffnet, ist Chayenne erleichtert. „Ist alles in Ordnung?“, fragt Alex sofort, daraufhin nickt Jess nur. „Wer hat die Stalltür offen gelassen?“, fragt der Ranchbesitzer leicht sauer. „Ich weiß es nicht, Chef!“, gibt Alex ihm zur Antwort. „Wer hatte Dienst?“, ist sofort die nächste Frage. „Ich glaube Jay hatte Dienst.“, gibt Alex zögernd zur Antwort. „Dann gehst du ihn jetzt wecken und Calos er hat ab sofort Nachtdienst im Stall.“, befiehlt der junge Mann etwas wütend.
 

Zusammen gehen die beiden ins Haupthaus zurück. Jess nimmt sofort Chayenne in seine Arme. „Alles ist gut, es waren nur ein paar Wildhunde, nichts schlimmes.“, beruhigt er sie. „Ich hatte solche Angst.“, gibt sie leise zurück und schmiegt sich mehr an Jess. „So Sora, du gehst jetzt alle anderen wecken, der Hof muss überprüft werden und die Weiden, unser Vieh ist in Gefahr. Also Beeilung!“, befiehlt Jess in einem etwas zu hartem Ton. Die Beiden gehen in die Küche und setzten einen Kaffee auf, die Nacht ist für die meisten beendet. Während Chayenne Kaffee kocht und ein paar Brote für die Arbeiter zusammen stellt, versammeln sich die Arbeiter, mit meist nur einer Freizeithose an, im Esszimmer.

„Es sind Wildhunde auf unserem Hof, unser Viehbestand ist in Gefahr, deshalb muss jetzt der ganze Hof abgeritten werden. Keiner geht allein! Sabrina du suchst alle Taschenlampen zusammen und Mum du suchst alle Akkus, Batterien und Patronen für die Gewehre. Alex du holst die Gewehre aus dem Keller. Jake und Mike ihr seit am längsten hier angestellt ihr kennt euch bestens auf den oberen Weiden aus, ihr werdet die Nordweide abreiten. Jason und Leon ihr die Südweide und danach trefft ihr vier euch auf der Forestweide. Nick und Oliver ihr übernehmt die Ostweide und reitet dann den Fluss ab. Jay du wirst den Schubben durchsuchen und den alten Scherstall zusammen mit Benny. Kevin du reitest mit Sascha die Westweide und den Paddok ab. Nick du holst zusammen mit Andy und Matt die alten Pferde von der Flussweide und dann schaut ihr bei Calos im Stall vorbei. Sora du wirst die Polizei anrufen und alles berichten, dazu ruf einen Tierarzt an der die Tiere von draußen untersuchen soll. Alex du wirst gleich die alten Straßenlaternen wieder in Gang bringen, damit wir wenigstens auf dem Hof etwas sehen, Case wird dir dabei Rückendeckung geben. Sabrina und Mum ihr bleibt bei Chayenne. Ich muss mit Sky die Straße zum Dorf abreiten.“

„Jess du kannst nicht alleine ins Dorf reiten!“, sagt Chayenne besorgt. „Das werd ich nicht, ich nehme Dad mit und Sky. Ihr bleibt mit Mik hier und werdet die Türen und Fenster verriegeln.“, sagt er um sie zu beruhigen. Schnell machen sich alle an die Arbeit. >Jays Strafe muss bis zum Morgen warten.<
 

Sabrina hat schnell alle Taschenlampen gefunden und Emilie die dazu gehörigen Akkus und Batterien. Die Arbeiter sind sich währenddessen ihre Arbeitskleidung anziehen. Die Hündin ist Chayenne ins Wohnzimmer gefolgt. „Brave Mik. Du lässt mich nicht allein.“, sagt die werdende Mutter zu der Hündin, als diese sich von ihr über den Kopf streicheln lässt.

„Niemand lässt dich allein, ich lass dich in guten Händen.“, gibt Jess ihr zu verstehen und gibt ihr einen Kuss bevor er sich auf zu Pai macht.
 

Alle Pferde sind unterwegs, die Arbeiter reiten die Zäune ab und die Herden. Mike und Jake sind gerade an der Zuchtherde angekommen, als sie auch schon die Wildhunde entdecken, die gerade ein Kalb angreifen. Sofort reitet Jake auf die Hunde zu, versucht sie weg zu treiben, doch diese scheinen keine wirkliche Angst vor ihm zu haben. Mike treibt die aufgeregte Herde beisammen und flüchtet mit ihnen Richtung Hof. Jake reitet hinterher, sobald die Hunde das Kalb mit schleifen und der Abstand zwischen der Herde und den Wildhunden genug Abstand ist.
 

Alex schließt die alten Laternen an den Generator an und versucht mühevoll diesen an zu schmeißen. Da hört er plötzlich die ankommende Herde. „Die Wildhunde waren auf der Nordweide, sie haben ein Kalb erwicht, ca. 20 Wochen alt. Die Herde muss in die Reithalle.“, ruft Jake ihnen zu. Case öffnet das Tor der Reithalle, gerade so passt die Herde da rein. Dann kommt auch schon Jason und Leon mit der anderen Herde, diese wird im überdachten Paddock untergestellt. Als nächstes kommen Nick und Oliver mit der Schafsherde, die in der Scherhütte unter gebracht werden. Die alten Pferde werden im Stall angebunden.
 

Sabrina hat sich mittlerweile ihre Arbeitskleidung angezogen, da sie schon mehrmals in die Kälte musste um Calos neuen Kaffee zu bringen. Emilie hat es sich im Sessel gemütlich gemacht und liest ein Buch. Nur Chayenne liegt auf dem Sofa und schläft unruhig.

Jess und Luke reiten in einem angenehmen Trab die Straße entlang, es gibt keine Anzeichen, dass die Wildhunde dort waren, so können sie besorgt umkehren.
 

Langsam geht die Sonne auf, die Straße ist immer deutlicher zu erkennen. Die Arbeiter holen sich ihr Frühstück und beginnen mit ihren täglichen arbeiten. Emilie und Chayenne schlafen noch, doch Sabrina ist hell wach und übernimmt den Frühstücksdienst von der jungen Frau und erledigt dann schon mal die Belegungspläne der Scherhütte.

Etwa eine Stunde nach Sonnenaufgang kommen Luke und sein Sohn auf dem Hof an. Alex hat mit allen Arbeitern geredet und erstattet sofort Bericht. „Danke, Alex. Du gehst jetzt an deine Arbeit, ich gehe nur schnell was essen dann helfe ich dir die Scherhütte aufzuräumen und die alte Wolle zu klassifizieren.“, mit diesen Worten verschwindet Jess ins Haupthaus. Dort begegnet er als erstes der munteren Sabrina. „Dein Engel schläft noch auf dem Sofa, sowie deine Mutter. Mik habe ich vor einer halben Stunde raus gelassen.“, begrüßt sie ihn. „Danke Sabrina, mach mir bitte einen starken Kaffee und dann noch ein Brot ich muss an die Arbeit.“, erwidert der Rancher. „Mach ich sofort, weck bitte die zwei schlafenden Schönheiten im Wohnzimmer. Ich glaube auch die haben ihre Arbeit zu verrichten.“, lächelt die rothaarige. „Werd ich.“, damit war das Gespräch auch schon wieder beendet.

Leise schleicht er zu seiner Mutter und weckt diese sanft. „Aufstehen Mum!“, flüstert er. „Guten Morgen, mein Sohn, alles gut verlaufen?“, fragt die sofort nach. „Soweit ja uns ist nur ein Kalb gerissen wurden. Mach dich bitte fertig, eigentlich solltest du schon seit einer Stunde deine Arbeit erledigen. Ich würde Chayenne gerne alleine wecken.“, erklärt der Ranchbesitzer. „Mach das, ich gehe sofort.“, erwidert sie.
 

„Guten Morgen, meine Süße.“, weckt er seine Freundin. „Guten Morgen.“, erwidert diese verschlafen. Ein langer Kuss lässt sie vollkommen aus ihrem Schlaf erwachen.

„Habt ihr die Wildhunde gefunden?“, fragt sie leise, während sie sich aufrichtet. „Ja, sie haben uns ein Kalb gerissen. Ansonsten ist nichts passiert. Ich verteile gleich die arbeiten für den Tag, du hilfst mir beim füttern der vielen Tiere und dann setzt du dich mit meiner Mutter ins Büro und suchst neue Arbeiter. Das alte Arbeiterhaus ist noch frei.“ „OK, das werd ich.“

Am Frühstückstisch erscheinen nur wenige Arbeiter, die meisten tauchen nur kurz auf. „Chef ich geh jetzt duschen und hol dann mit Jake das zusätzliche Futter.“, meldet sich Leon zu Wort. „Danke Leon.“

Ohne ein weiteres Wort wird das stille Frühstück fort gesetzt.

Leise öffnet sich erneut die Tür, diesmal ist es Sabrina, mit nassen Haaren in einer ausgewaschen Jeans und einem weißem Top. Ihre nassen Haare hat sie in einen lockeren Zopf zusammen gebunden. „Welche Aufgabe bekomme ich heute?“, fragt sie an Jess gewand und nimmt sich dann eins der Brötchen. „Ich denke am besten hilfst du dabei unsere Pferde zu versorgen, soweit ich mit geteilt bekommen habe, haben sich einige verletzt und der Tierarzt muss kommen. Du weißt ja wie ich es leiden kann, wenn ein unbekannter Arzt allein über meinen Hof streift.“, antwortet der Rancher. „Das wissen wir alle. Ich werde das übernehmen.“, stimmt die rothaarige zu. Mit einem Lächeln setzt sie ihr Frühstück fort.
 

Kurz darauf wird das Frühstück beendet. Chayenne zieht sich eine Jeans und ein T-Shirt von Jess an und geht mit zur Lagerhalle. „Warte bis ich die Säcke aufgeladen habe.“, richtet sich ihr Freund an die Schwangere. Sie nickt und steigt schon mal ins Auto. Es dauert nicht lange, dann fahren sie zur Reithalle. „Du fährst jetzt den Wagen so weit wie möglich an den Eingang, Die Rinder stehen schon die ganze Nacht darin und wollen raus, wenn wir sie füttern darfst du auf keine Fall von der Ladefläche gehen, sonst zerquetschen sie dich.“, warnt Jess sie vor und überlässt ihr das Steuer. Er steigt auf die Ladefläche und dirigiert sie an das Tor. Dann hilft er ihr auf die Ladefläche und sie verteilen das Heu auf den Rücken der Rinder. Jess geht über ihre Rücken um auch an die hintersten der Tiere zu kommen. Auch hier muss er feststellen, dass einige seiner Tier verletzt sind.

Nach der Fütterung fahren die beiden zurück, dabei kommt ihnen der Tierarzt gerade entgegen. „Gut, dass ich Sie hier antreffe. Im Reitstall sind noch einige Rinde, die Verletzungen aufweisen.“, spricht Jess den Doc direkt an. Dieser nickt schnell.
 

Nachdem sie die Rider versorgt haben gehen die Beiden in den Pferdestall. Chayenne hilft Jess das Heu vor den Pferden zu verteilen, dann begrüßt sie ausgiebig Morgenstern. >Sie gehört wirklich hierher< „Ich muss jetzt die Scherhütte aufräumen, im Büro wartet meine Mutter.“, sagt Jess. Die Schwangere nickt, obwohl sie nicht von Jess getrennt sein will. Dennoch geht sie nach einem Kuss.
 

Der Tag geht schnell rum, genau wie die nächsten. Die neuen Arbeiter kommen und es wird Herbst. Es ist ein Monat seit der Ankunft von Chayenne vergangen.

Chayenne und Jess stehen gerade am Flughafen…

Mexiko

Und das nächste.
 

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KAPITEL 10 ~ MEXIKO
 

Am Flughafen ist Chayenne überhaupt nicht mehr ruhig, am liebsten würde sie wieder weglaufen, doch Jess hält sie an der Hand. „Sie können durch.“, sagt die Frau an der Kontrolle. Jetzt war es nicht mehr weit bis zum Flugzeug. „Ganz ruhig, ich bin doch bei dir, nichts wird passieren, versprochen.“, flüstert er Chayenne ins Ohr. >Gut, dass sie es noch nicht weiß, dass ich mit ihr auf die Polizeistation gehen werde< Jetzt steigen sie ein, nehmen ihre Plätze ein und versuchen sich ab zu lenken.

„Wieso muss das sein?“, fragt Chayenne nun bestimmt zum hundertsten Mal am diesem Tag. „Weil es Unsinn ist ein Hotelzimmer zu bezahlen, indem man nicht wohnt.“, lautet die Antwort. Verkrampft legt Chayenne ihre Hände auf die Armlehnen. Es ist Abend, Jess hatte extra einen Nachtflug gebucht, damit sie die meiste Zeit des Fluges schlafen kann, doch das hat Chayenne nicht vor. Er redet ihr gut bei, bis sie irgendwann ihren Kopf an seine Schulter legt und ihre Augen schließt.

Sie ist müde durch die vielen Gedanken, die sie sich gemacht hat und schläft schnell ein auch wenn sie einen ziemlich unruhigen Schlaf hat. „Hat ihre Frau etwas?“, fragt ihn eine der Stewardess, „Nein, alles okay. Uns erwartet nur etwas Unangenehmes.“, antwortet er ihr, wieso er allerdings nicht klar gestellt hat, dass sie nur seine Freundin ist weiß er selbst nicht.
 

Am frühen Morgen laden sie, eine Stunde Autofahrt wartet noch auf die beiden. Vor dem Hotel kann man Chayennes Angst förmlich spüren. „Alles ist gut.“, spricht er ihr wieder gut zu. Jess legt eine Hand um ihre Talje und führt sie durch den Eingang.

An der Information bleibt er stehen. „Guten Morgen, mein Herr. Was kann ich für Sie tun?“, fragt die Frau dort. „Guten Tag mein Name ist Jess Tyner, ich habe ein Zimmer gebucht.“, gibt er höflich zurück. „Einen Moment bitte… Hier ihr Zimmerschlüssel. 3.Stockwerk, Zimmer 304. Hier Gepäck wird gleich herauf gebracht. Kann ich sonst noch was für sie tun?“, fragt die Frau höflich. „Ja, Chayenne du bist dran.“ Sie nickt leicht. „Ich bin Chayenne Sylver, ich… ich habe ein Zimmer hier.“, sagt sie voller Angst. „564, ja.“ „Ich hab den Schlüssel nicht mehr… ich…“, weiter kommt sie nicht, die Tränen suchen sich ihren Weg. Sie wirft sich gegen Jess’ Brust. „Sie wurde vergewaltigt und kam deshalb nicht mehr hierher zurück. Können sie ihre Sachen auf mein Zimmer bringen lassen und die Rechnung machen.“, redet Jess für sie weiter und streicht Chayenne beruhigend über den Rücken. „Ich werde es erledigen lassen. Wenn sie eine Aussage von der Polizei haben, dann vermindert sich die Rechnung.“ „Noch nicht, kann man das nachreichen?“, fragt er. „Ja, soll ich mit der Rechnung noch ein wenig warten?“ Jess nickt. „Suchen sie mir bitte noch die Adresse der Polizei raus.“ „Ich kümmere mich darum. Wenn sie das nächste Mal her kommen, hab ich alles.“ „Danke.“ Damit gehen die beiden, sie steigen in die in den Aufzug.
 

Auf dem Zimmer legt sich Chayenne erstmal hin, während Jess die nötigsten Sachen ausräumt. Als er damit fertig ist klopft es an die Tür, mehre Bedienste stehen auf vor der Tür mit Koffern in der Hand. „Wir kommen mit den Sachen von Chayenne Silver.“, sagt der Eine. „Bringen Sie es rein, stellen sie es einfach dort ab.“, sagt er und zeigt in eine Ecke. Nachdem alles abgestellt ist und er wieder alleine mit seiner schlafenden Freundin ist, holt er sich erst mal ein Glas Wasser.
 

Am Nachmittag erwacht Chayenne wieder. >Wo ist Jess?< Sie steht auf, wobei sie drauf achtet nicht zu schnell auf zu stehen, in letzter Zeit wird ihr öfters schwindelig. Dieses Mal hat sie Glück, sie geht in den Wohnraum und findet Jess auf dem Sofa. Sie stellt sich vor ihn, doch Jess zieht sie zu sich aufs Sofa und gibt ihr einen Kuss. „Alles okay, mein Schatz?“, fragt er besorgt. „Es geht, ich bin etwas nervös. Lass uns dass hier schnell hinter uns bringen, ich will zurück.“, antwortet sie und lehnt sich an ihn. Jess legt eine Hand auf ihren gewölbten Bauch. „Wir können morgen wieder abreisen, dann müssen wir aber jetzt zur Polizei.“, erklärt er, daraufhin nickt Chan.

Die beiden ziehen sich um und gehen zur Information. „Herr Tyner, hier ist eine Wegbeschreibung zur nächsten Polizeistation.“ „Vielen Dank.“ Damit nehmen sie sich ein Taxi und fahren dort hin. Vor einen großen weißen Gebäude hält das Taxi, über der großen Eingangstür steht groß geschrieben ‚Polizeistation’. Jess nimmt ihre Hand und gibt dem Fahrer sein Geld.
 

Unsicher treten die Beiden in das Gebäude, eine junge Polizistin kommt auf sie zu. „Guten Tag, kann ich was für sie tun?“ „Ja, wir wollen eine Anzeige aufgeben.“, antwortet Jess, da er bemerkt, dass Chayenne nicht dazu fähig ist. „Welchen Betreff?“, fragt die blonde Frau weiter. „Vergewaltigung!“, gibt er trocken zurück. Die Polizistin winkt sie mit sich, in einem kleinen Büro zeigt sie auf zwei Stühle.

„Ich nehme an, dass das Baby die Folge davon ist?“, Jess nickt. Chayenne bringt kein Wort hervor. Jess fühlt mir der Frau die Formulare, soweit aus wie er kann. Dann wendet er sich an seine Freundin. „Chan, den Rest musst du machen. Hab keine Angst, er wird dich nie wieder belästigen.“, redet er ihr gut zu. Chayenne erzählt zögernd was passiert ist und unterschreibt ihre Aussage. Schließlich ergänzt sie noch ihre Daten. „Vielen Dank. Zu einer Identifikation bräuchten wir allerdings noch etwas… ein wenig Fruchtwasser könnte uns weiter helfen.“, sagt die junge Frau. Auch da stimmt Chayenne zu und folgt ihr ins Labor, dort wartet eine etwas ältere Frau. Schnell erklärt die blonde Polizistin was Sache ist. „Ich komme in einer halben Stunde wieder.“, wendet sie sich dann an die zwei und verlässt den Raum. „Soll ihr Freund bei der Untersuchung beiwohnen?“, fragt die brünette Frau. Sie bekommt nur ein nicken hin. „Mein Name ist Shink, ich werde ihnen etwas Fruchtwasser entnehmen. Haben sie einen Mutterpass?“ Ein Kopfschütteln folgt. „Dann werde ich auch noch einen Ultraschall machen und ihnen den Mutterpass erstellen.“, erklärt sie weiter.
 

Chayenne muss sich auf die Untersuchungsliege legen, davor muss sie sich allerdings ihrer Hose und Slip entledigen. Die Frau legt ihr ein Tuch über die aufgestellten Beine. Es ist ein etwas unangenehme Sache für Chayenne, aber sie lässt das über sich ergehen, ohne auch nur ein Wort zu sagen. Jess hält ihre Hand und spricht mit ihr. >Ich kann ihre Angst, in ihren Auge sehen. Es tut mir Leid, aber dieser Typ kann nicht auf freiem Fuß bleiben< >Ich kann seine Sorge sehen, dabei tut er doch das Richtige<[(i] Die Frau beendet ihre Sache und holt ein Ultraschallgerät herbei. Nun bekommt Chan ein durchsichtiges kaltes Gel auf den Bauch und die Frau beginnt ihren Bauch zu untersuchen. „Es entwickelt sich sehr gut.“, sagt sie schließlich, als sie das Gel wieder wegwischt. Jetzt kann Chayenne sich wieder Anziehen, muss allerdings noch auf die Wage und ihr derzeitiger Bauchumfang wird gemessen. Alles wird in einen kleinen Pass eingetragen, den sie am Ende der Untersuchung ausgehändigt bekommt.

Pünktlich erscheint die blonde Polizistin und nimmt die beiden wieder mit.

„Ich werde euch Beiden Bescheid geben, sobald wir etwas wissen. Am besten reist ihr möglichst schnell wieder ab, auch wenn es unwahrscheinlich ist, dass der Täter sich noch in der Gegend aufhält. Hier sind noch Informationen. Unsere Station wird alles übernehmen, falls sie das Kind nicht behalten wollen.“, ergänzt sie. Danach können sie endlich gehen.
 

Da sich ein Gewitter anbahnt, kommt Chayennes Angst erst Recht hervor. An der Information, klammert sie sich voller Angst an ihn. Als der Mann, der jetzt Dienst hat sich umdreht, erschreckt Chayenne. Unwillkürlich tritt sie ein paar Schritte zurück. „Was ist los?“, fragt Jess verwundert. Nun schaut auch der Mann erschrocken. >Nein, das kann nicht sein. Nein!!! Ich muss hier weg. Lass mich los, Jess.< Voller Panik versucht sie sich los zu reisen. „Chayenne!“, spricht Jess sie an. „Das… das ist er!“, sagt sie voller Angst. Durch den Schock lässt Jess sie los und sie nutzt die Chance und rennt auf den Ausgang zu. „Warte, haltet sie auf!“, schreit Jess und wählt schon die Nummer der Polizei. Einer der Passanten hält Chayenne fest. Flehend bittet sie diesen sie los zu lassen, aber das tut er nicht.

Schon nimmt Jess sie beschützend in den Arm und sagt der Security bescheid, dass der Mann an der Information ein Krimineller ist. Die Polizei macht sich sofort auf den Weg und verhaftet den Mann.
 

Völlig fertig fahren sie an den Flughafen, ein Angestellter hatte die Sachen von ihrem Zimmer geholt. Sie bekommen noch einen Flug, mit einem kleinen Umweg. Nach Stunden kommen sie dann auf Jess’ Hof an. Keiner hatte ein Auge zu getan, doch Chayenne war unglaublich müde, sodass sie nicht mehr selbst gehen kann. Jess trägt sie ins Haupthaus, wo Sabrina im Wohnzimmer sitzt.

Wahrheit

So, da es nun raus ist, wird es Zeit die anderen zu informieren. Hier das Kapitel dazu. Wieder keine beta Version. Die kommt noch.
 

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KAPITEL 11 ~ WAHRHEIT
 

„Was macht ihr denn schon wieder hier?“, fragt die rothaarige verwundert. „Es gab einen kleinen Zwischenfall im Hotel.“, gibt Jess zurück und setzt Chayenne auf dem Sofa ab. „Erzähl ihr alles!“, hört er Chayenne sagen. „Wie alles?“, hackt die schlanke Frau nach, die nun nichts mehr verstand. „Bist du sicher?“, fragt Jess erst noch mal an Chan gerichtet. Ein Nicken beantwortet seine Frage. „Okay, Sabrina holst du mir einen Kaffee und für Chayenne einen Tee.“ Sofort sprang Sabrina auf und kommt ein paar Minuten später mit zwei Tassen wieder.
 

„Ich hab Chayenne im Dorf gefunden, da sie zwei Tage zuvor weglief um ihrem Vergewaltiger zu entkommen.“ Ein Schock durchfuhr Sabrina als sie diese Worte hörte. >Ich hab gedacht sie wäre unfreiwillig schwanger von jemanden. Ein Blind Date oder ein Ex, aber so…< Chayenne legt ihren Kopf auf Jess’ Schoss und versucht sich nicht an alles zu erinnern.

„Deshalb waren wir in Mexiko da hat alles begonnen. Es war ein Abend, als sie in einer Disco war. Ein Gewitter zog auf, deshalb…“, Jess wurde von Chayenne unterbrochen.

„…ging ich früher. Ich habe panisch Angst bei Gewitter, schon seit ich ein kleines Kind war. Ich hatte mir ein Taxi bestellt. Ich hatte die Disco etwas zu früh verlassen, mein Taxi war noch nicht da. Ich lehnte an einer Wand und wartete, ein Donnerschlag ertönte, ich erschrak und da hielt ein Auto vor mir, ein großer Mann stieg aus, packte… packte mich am Arm … und zog mich ins Auto. Mehr bekam ich nicht mit, denn er schlug mich nieder. Ich… kann nicht sagen, ob noch mehr im Auto waren, außer dem Fahrer. … Als ich erwachte lag ich in einer Gasse, … er hat mich einfach rausgeworfen. Meine Handtasche hatte er behalten. Es mussten ein paar Tage vergangen sein. … Ich sah mich an, überall hatte ich blaue Flecken und meine Schenkel waren wund.“ Tränen liefen ihr übers Gesicht, sie erzählte alles, jedes Detail. Selbst Jess kannte diese Version noch nicht. „…Ich verließ die Gasse und suchte nach Hilfe, aber keiner hatte Mitleid… Ich verbrachte ein paar Tage auf der Straße…

Es war Mittag, es regnete und ich musste schlimm aussehen, da hielt ein Auto und eine Frau mit einem kleinen Kind stieg aus und nahm sich meiner an. … Sie nahm mich mit, bei ihr wohnte ich eine Weile. Ich durfte duschen und sie kaufte mir Kleidung. … Es vergingen Wochen, in denen ich mich ihr öffnete und sie mir erzählte, dass ihr das Gleiche passiert war. … Hier Sohn, zwei Jahre, stammte aus einer Vergewaltigung. … Sie versuchte mich zu einem Arzt zu bringen aber ich wollte nicht. Schließlich musste ich mich jeden Morgen übergeben… sie kaufte einen Schwangerschaftstest, positiv wie man sehen kann“, erzählte sie weiter und zeigte zum Schluss auf ihren Bauch. „Noch immer wollte ich zu keinem Arzt, sie akzeptierte das. Mittlerweile hatte ich erfahren, dass ich nicht mehr in Mexiko war. Ich wollte nicht zurück um meine Sachen zu holen… auch das akzeptierte sie. Die Wochen vergingen und ein kleiner Bauch kam zum Vorschein, ich konnte die leichten Tritte schon spüren und es wurde zu einer Qual, die mich immer wider erinnerte an das, …das was ich … vergessen will. Sie brachte den Jungen zu ihrer Mutter um richtig mit mir zu reden, als weitere Wochen vergingen.

…Es tat weh ihr alles in jedem Detail zu erzählen… doch es half auch… denn die Tritte wurden fester und häufiger. Louise, so heißt meine Retterin, erklärte mir wie ich damit klar kam. … Es wurde spät und wir schauten eine Dvd, es Gewitterte, als … als es an der … Tür klingelte.

… Durch einen Spalt erkannte ich den Mann wider … sofort schnappte ich mir meine Schuhe… verließ das Haus durch den Hinterausgang. Ich rannte über den Rasen in den Wald, auf einen Pfad den ich von den Spaziergängen kannte in das nächste Dorf. … Ich drehte mich nicht um, ich weiß nicht, ob Louise noch lebt, ich hoffe es. … Im Dorf nahm ich den Bus, ich hatte noch etwas Geld in der Tasche… zwei Städte weiter musste ich aussteigen.

Nun hatte ich wieder nichts und musste auf der Straße leben. Ich verließ die Stadt in Richtung Dorf. Keiner der Leute achtete auf mich. Nachts schlief ich in Bushaltestellen, zwei Tage ging ich von Dorf zu Dorf, bis mich Jess fand, irgendwelche Jungs hatten mich als Schlampe… bezeichnet. … Sie warfen Steine nach mir, sodass ich fiel… Jess verjagte sie und fragte nach meinem Befinden… Als ich sein Gesicht sah, seine Augen, … erkannte ich ihn und war froh ihn getroffen zu haben.“, Chayenne endete.
 

„Ich nahm sie mit, weil ich gefühlt habe, dass was nicht stimmte. Keine schwangere Frau, läuft um diese Zeit draußen alleine rum. In der Nacht, in der du den Unfall hattest, Sabrina, war ich nach Morgenstern schauen, als ich rein kam, hörte ich, wie sie den Hunden alles erzählte. Mir fiel ein, dass sie schon früher große Angst vor Gewittern hatte.
 

Flashback:

Es war Pause und ein lauter Donnerschlag ertönte. Jess stand alleine in der Klasse und schaute in den Himmel, als er ein Schluchzen hinter sich hörte. Er sah auf ein kleines Mädchen aus seiner Klasse. Ihre verweinten Augen und deren Angst darin. „Was ist den los, Chan?“, fragte er sie und trat ein paar Schritte auf sie zu. „Ich… Hab so Angst… vor Gewittern.“, antwortet das kleine Mädchen unter Tränen. Beim nächsten Donnerschlag ließ Chayenne sich auf ihre Knie fallen. „Aber das musst du doch nicht.“, gab Jess zurück und kniete sich vor das Mädchen, er war einen ganzen Kopf größer als sie. Sie schaute ihn an, als der nächste Donnerschlag sie erzittern ließ. Die beiden waren erst 7 Jahre alt und alle anderen Schüler waren in der Cafeteria. „Du musst keine Angst haben, hörst du. Ich bin jetzt bei dir und passe auf dich auf.“, sagte Jess zu ihr und schenkte ihr ein Lächeln. „Wirklich?“, fragte Chan. „Ja, ich bleibe bei dir, bis das Gewitter vorbei ist.“, ergänzte er. Chayennes Tränen versiegten und ein Lächeln spiegelte sich auf ihren Lippen.

Flashback Ende
 

Seit dem sind wir Freunde. Ich habe sie nach der Schule nach Hause gebracht, weil das Gewitter nicht aufgehört hatte. Wir wohnten ein paar Straßen weit getrennt, die nächste Haltestelle wäre näher für mich gewesen, aber dass nahm ich in Kauf. Ihre Mutter dankte mir und wollte mich heim fahren, aber ich lehnte ab und ging zu Fuß.“, ergänzte Jess. Er spielte mit Chayennes langen Haaren. Sabrina hatte ihre Sprache noch nicht wieder gefunden.

„Beruhig dich, es ist vorbei, schließlich sitzt er jetzt hinter Gittern.“, sagte Jess an Chayenne gewandt.
 

„Hinter Gittern?“, fragte Sabrina, sie verstand nicht ganz. „Als wir in Mexiko waren, erstatteten wir Anzeige und als wir wieder kamen, stand der Mann hinter der Information. Die Polizei hat ihn sofort mit genommen. Chayenne muss keine Aussage vor Gericht machen.“, erklärte er. Es war Mitternacht und sie hatte nicht viel geschlafen.

„Deshalb also die Lüge, dass du der Vater bist und dass Chayenne nie alleine bleibt.“, sprach Sabrina ihre Gedanken laut aus. „Ja, deshalb.“, stimmte Jess zu. „Jess?“, hörte er Chayennes leise Stimme. „Ja, was ist?“ „Erzähl es den Arbeitern, ich möchte dass jeder die Wahrheit weiß. Ich möchte hier bleiben und die Lüge hält höchstens solange bis es da ist. Ich möchte es so, bitte.“ „Wie du willst. Jetzt sofort oder hat es Zeit bis Morgen früh?“, fragt er als er ihren Blick sieht. „Jetzt, damit ich mich wirklich sicher fühle!“, antwortet sie mit müder Stimme. Jess wirft Sabrina einen Blick zu, diese nickt und geht.
 

Eine viertel Stunde später sitzen alle im Esszimmer, Sabrina wartet mit Chayenne im Wohnzimmer, da Jess der Ansicht war, dass Chayenne das nicht noch einmal alles hören müsste.

Er wiederholte Chayennes Geschichte, nicht so ausführlich, aber mit allem was wichtig ist. Die Arbeiter schauen ihn erschrocken an. Sie leiden mit Chayenne und verstehen sie gut. Keiner ist sauer, dass sie verlangte, dass sie nun hier sitzen und zuhörten.

Viele konnte nun verstehen, wieso sie immer so ängstlich ist. Nachdem sie kurz darüber redeten, gingen die ersten wieder schlafen. Jess’ Eltern blieben bis zu aller letzt.

„Sorg gut für sie, du liebst sie schon lange und sie dich. Sie braucht dich jetzt mehr als zuvor. Das sie hierher gehört merkt jeder, also sieh zu dass das zu bleibt!“, sagt seine Mutter und verlässt den Raum. „Deine Mutter hat Recht, sie gehört hierher zu dir. Mach was draus!“, ergänzt sein Vater und geht seiner Frau hinterher. Jess wartet einen Moment und geht dann zu Chayenne.

„Alle wissen jetzt bescheid.“, sagt er zu Chayenne. „Danke.“, gibt sie zurück. Jess nimmt sie hoch und wünscht Sabrina noch eine gute Nacht.
 

Am nächsten Morgen weckt Sabrina die zwei. „Jess, Morgenstern ist krank!“ Umgehend steht Jess auf und zieht sich seine Sachen an und geht in den Stall, Chayenne folgt ihm wenige Minuten später.

Vorsorge & Briefe

Hi, über ein Jahr hat es nun gedauert, dass ich diese ff fortsetze. Am 18.04.09 kam das letzte Kapitel und nun das neue. Da ich absolut nicht mehr weißw ie ich das angefangene KApitel beenden sollte. Habe ich es einfach komplett neue geschrieben.

Das es überhaupt weiter geht habt ihr stefanie22 zu verdanken. Denn ansonsten hat keiner auf Mail geantwortet.

Ihr zu Liebe werde ich die FF zuende schreiben!
 

Wünsche euch viel Spaß beim lesen!

lg SakuraSasuke92
 

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Kapitel 12 ~ Vorsorge & Briefe
 

Eine Woche später weckt Sabrina die zwei. „Jess, da steht ein Mann von der Polizei aus Mexiko!“

„Sag ihm, wir kommen gleich.“, antwortet Jess. Chayenne wirft einen Blick auf die Uhr, halb 6.

„Zieh dich an, es wird hoffentlich schnell gehen.“, meint Jess.

10 Minuten später sitzen sie zusammen mit dem Polizisten am Esstisch mit einer Tasse Kaffee.
 

„Ich bearbeite ihren Fall und bin hergeschickt wurden um Ihnen diesen Check auszuhändigen. Das sind die erstatten Hotelkosten, sowie ein hoher Betrag, den der Täter ihnen gegenüber als eine kleine Entschuldigung schenken möchte. Er kennt weder ihren Aufenthaltsort, noch ihren Namen. Sie sind also vollkommen sicher. Ich wünsche Ihnen hier ein schönes neues Leben.“, berichtet der Polizist. „Danke sehr.“, bringt Chayenne leise hervor. „Entschuldigt nochmal die frühe Störung.“ „Schon in Ordnung, wir sind das Gewohnt.“, gibt Jess zurück.
 

Wenig später finden sich die ersten Arbeiter im Esszimmer ein. Chayenne geht ihrer Arbeit in der Küche nach. Jess verteilt in der Zeit die zu erledigende Arbeit für den Tag. Nach dem Frühstück, macht Chayenne sich für den Vorsorgetermin fertig. „Geht es heute zum nächsten Vorsorgetermin?“, fragt Sabrina, als sie Chan in guter Kleidung und mit Handtasche sieht. „Ja, auch wenn ich letzte Woche bei der Polizei zur Untersuchung war. Ich will mich einem Arzt hier in der Nähe anvertrauen. Außerdem würde ich gerne etwas wissen.“, antwortet sie lächelnd.

„Wird Jess mitfahren?“, fragt Sabrina. „Nein, ich fahre alleine. Ich habe danach noch etwas zu erledigen. Ich denke zu Mittagessen werde ich wieder zurück sein.“, antwortet Chan.
 

Mit einem Kuss verabschiedet sie sich auf dem Hof von Jess, auch ihm teilt sie mit, dass sie gegen Mittag wieder da sein wird. Somit überreicht er ihr den Jeepschlüssel. „Pass auf dich auf!“, sagt er noch. „Mache ich!“, lächelt sie.

Der erste Weg führt sie in die Stadt zu einer Gynäkologin. An der Anmeldung sitz eine junge Frau. „Guten Morgen, meine Name ist Chayenne Silver. Ich hatte gestern angerufen.“, begrüße ich diese. „Guten Morgen Mrs Silver. Ihre Krankenkarte bitte… danke…setzen sie sich noch einen Moment. Sie sind die nächste.“, teilt sie mir mit. Ich setze mich in das große Wartezimmer. Ein Mann und ein kleines Mädchen sitzen ebenfalls da. Als eine Frau herrein kommt, springt das Mädchen auf und ruft Mama. Der Mann reicht ihre die Jacke in dem Moment werde ich rein gerufen.
 

„Guten Morgen Mrs Silver. Ich bin Dr. Alina Schmidt.“, stellt sich die Frau vor. „Guten Morgen!“, erwidert Chayenne. „Sie sind also zur Vorsorge da. Haben sie die Papiere ihres letzten Arztes?“, beginnt sie. Chan lässt sich auf dem Stuhl nieder und erklärt ihre Situation. „Ich verstehe. Dann werde ich Ihnen nun den Mutterpass ausstellen.“, sagt Alina.

De Ärztin erklärt ihr den kompletten Mutterpass und danach was sie für Untersuchungen durchführen wird. Soviel Zeit nimmt sich selten ein Arzt, muss Cayenne feststellen.

Als sie eine dreiviertel Stunde später die Praxis verlässt ist sie glücklich eine verständnisvolle Ärztin gefunden zu haben.
 

Mit guter Laune geht es nun weiter zur Post, dort bittet sie um ein paar Blatt Papier und einen Stift.

In der Wartezone verfasst sie Folgende Briefe:
 

Liebe Sophia,

es ist viel passiert in meiner Abwesenheit. Meinen Urlaub in Amerika habe ich mir eigentlich anders vorgestellt, aber nun bin ich glücklich. Ich werde dir irgendwann alles erzählen, aber zum jetzigen Zeitpunkt bin ich noch nicht bereit dafür.

Vor einiger Zeit bin ich in einem Dorf gelandet indem mich jemand fand. Erinnerst du dich noch an Jess. Er ging damals mit uns zur Grundschule. Er hat die Ranch seiner Eltern übernommen, dort wohne ich nun.

Die ganze Truppe hat mich sehr gut aufgenommen, deshalb werde ich so schnell auch nicht mehr nach Deutschland kommen. Zum ersten Mal nach dem Tod meiner Eltern fühle ich mich wirklich zuhause!

Ich hoffe du kannst das verstehen. Bitte kümmere dich während meiner Abwesenheit um das Grab meiner Eltern.

Würdest du mir noch ein paar meiner Sachen schicken?

-den Laptop den ich vor meiner Abreise bestellt habe

-meine Versicherungen, Rechnungen etc.(alles was irgendwie wichtig ist)

-Die Schatulle im Kleiderschrank mit den Fotos

Vielen Dank!
 

Kommst du gut mit meiner Katze zurecht? In den ganzen Monaten habe ich mir nichts mehr gewünscht als sie hier bei mir zu haben. Zu gerne würde ich sie auch jetzt bei mir habe, aber ich habe hier zwei liebe Hunde, die mich darüber hinwegtrösten.

Danke für alles!
 

Deine Freundin Chayenee
 

Lieber Rick,

es ist eine Ewigkeit her, dass ich mich gemeldet habe. Das letzte Mal als ich mit dir telefoniert habe war vor meiner Abreise nach Amerika. Es ist viel passiert, worüber ich noch nicht bereit bin zu reden.

Aber ich wollte dich wissen lassen, dass es mir gut geht.

Ich lebe hier auf eine Ranch. Vielleicht erinnerst du dich an Jess aus der Grundschule, bei ihm wohne ich.

Vielleicht werde ich irgendwann nach Deutschland kommen, aber nicht in nächster Zeit.

Ich habe Sophia auch einen Brief geschickt, sie schickt mir ein paar Sachen.

Geb ihr bitte den Schlüssel von der Wohnung.

Und zum Schluss hätte ich noch eine Bitte an dich. Könntest du mein Auto nach Amerika bringen. Ich weiß es ist viel verlangt, aber ich würde gerne meinen eigenen Wagen fahren.

Ich bezahle dir natürlich Flug, Unterkunft und alles sonstige Kosten die entstehen.
 

Chayenne
 

Hallo WG,

ich hoffe ihr besteht noch immer aus Laura, Marie und Kerstin. Ich hoffe ihr habt eine neue Mitbewohnerin gefunde, aber bestimmt. Ist schließlich schon bald ein Jahr her, dass ich ausgezogen bin.

Ich habe mich kurz nach meinen Auszug nach Amerika gereist, wo ich auch jetzt für eine längere Zeit leben werde. Ich habe einen alten Klassenkameraden getroffen, der mich aufgenommen hat.

Ich fühle mich super.

Wenn ich mal wieder in Deutschland bin werde ich euch besuchen kommen!
 

Ich wollte mich einfach mal bei euch melden und fragen wir ihr die Zeit nun ohne michverbringt. Immer noch so Partysüchtig? Was macht euer Studium?
 

Chayenne
 

Diese drei Briefe gibt sie dem Postangestellten. „Bitte schicken sie diese als Eilpost. Es ist mir sehr wichtig!“, sagt sie ihm. „Machen sie sich keine Sorgen junge Frau, ich werde mich persönlich darum kümmern!“, versichert er Chayenne.
 

Zufrieden begibt sie sich auf den Weg nach Hause, hält allerdings noch kurz im Dorf um sich etwas Süßes zu besorgen.

Nachricht aus Deutschland

Hi,

hier kommt das nächste Kapitel.

Liest das hier noch jemand?

Wenn nicht werde ich diese FF nach dieses Kapitel endgültig abbrechen.

Eigentlich schreibe ich ja nur noch für eine weiter und die meldet sich auch nicht mehr.
 


 

Kapitel 13 – Nachricht aus Deutschland
 

Am Abend erzählt sie was sie noch zu erledigen hatte. Auch packt sie endlich ihr Sachen, die sie im Hotel hatte aus. Ihr Kleidung lässt sie aber zum größten Teil drin, da es ihr sowieso zur Zeit nicht passt.

Gegen 10 Uhr beschließt sie dann ins Bett zu gehen. Als Schutz schläft Sky bei ihr. Erst als Jess ebenfalls ins Bett geht, verschwindet die Hündin auf ihren Platz vor dem Kamin.
 

Zwei Wochen später erhält sie erste Antworten aus Deutschland. Jess hat ihr ein packet sowie drei Briefe auf den Tisch gelegt.

Mit einer Tasse Tee nimmt Chan sich dir Briefe mit aufs Sofa.
 

Liebe Chayenne,

bin ich froh dass es dir gut geht. Wir haben uns alle schreckliche Sorgen gemacht.

Natürlich schicke ich dir die Sachen. Ich hoffe, dass ich alles gefunden habe. Ansonsten musst du mir genauer sagen wo die zu finden sind.

Mich hat erst ehrlich gesagt ein wenig erstaunt, dass du dich per Brief meldest. Was ist mit deinem Handy oder Internet? Naja Briefe gehen ja auch. Ich bin froh überhaupt etwas von dir gehört zu haben.
 

Du wohnst bei Jess? Meinst du Jess Tyner? Der Junge, der dich damals bei dem Gewitter getröstet hat und dich dann später heimgebracht hat?

Wusste gar nicht dass er in Amerika lebt. Wünsche dir auf jedenfalls alles Gute.

Werde da glücklich, ich werde dich mal besuchen kommen, wenn die Zeit es zulässt.
 

Deine Sophia
 

Liebe Chayenne,

schön etwas von dir zu hören. Wir alle haben uns Sorgen gemacht wo du abgeblieben bist.

Bei Jess Tyner lebst du, hätte ich nicht erwartet. Richte ihm einen schönen Gruß aus.

Aber Ranch, das passt zu dir ja überhaupt nicht. Was hat dich dahin verschlagen?
 

Jeder dem seins. Zu deinem Audi, den bring ich dir gerne, nur muss es warten bis ich meine Diplomarbeit geschrieben habe. Wird also noch mindestens zwei Monate dauern. Wenn du den unbedingt früher haben willst, musst du ihn dir selber holen.
 

Rick
 

Hallo Chayenne,

schön etwas von dir zu hören. Ja wir haben eine nette Mitbewohnerin gefunden, wir denken du würdest dich gut mir ihr verstehen. Unser Studium geht voran wie auch vor deiner Abreise, schleppend.

Und klar sind wir noch Partysüchtig. Allerdings sind die Hauspartys ohne dich einfach nicht das Selbe.
 

Wir freuen uns schon jetzt auf deinen Besuch. Sag uns aber frühzeitig Bescheid, dann gibt’s ne Hausparty nur für dich!
 

Liebe Grüße aus Deutschland

Laura, Marie & Kerstin
 

Mit einem Lächeln trinkt sie ihren Tee aus. Die Briefe lässt sie auf dem Couchtisch liegen. Viel wichtiger ist jetzt das Paket. Als oberstes liegen 2 Ordner, darunter die Schatulle und als unterstes der Laptop. Sie hat zwar einen hier, den kleinen Reise Laptop, doch ein 17‘ zoll ist ihr schon lieber.

Jetzt fehlt nur noch der Internetanschluss, aber auch darum hat sie sich schon gekümmert.

Sie bringt ihre Sachen in Büro und beschließt dann erst Mal nach zu sehen wo Jess sich rumtreibt. Die Briefe kann sie auch später noch beantwortet. Heute würde sie bestimmt nicht auf die Post fahren und der Postbote ist schon durch.

Der gesuchte Mann findet sich im Pferdestall. „Guten Morgen!“, ruft sie schon von der Stalltür. Augenblicklich dreht der Ranchbesitzer sich um. „Guten Morgen. Hast du deine Post geöffnet?“ „Ja, hab ich. Jess ich weiß du willst mit dem Internet nicht viel zu tun haben, aber ich bräuchte es schon. Ich will ein paar Dinge erledigen und das wäre viel einfacher, als wenn ich alles über Briefe mache.“, bittet sie ihn. „Meinetwegen. Ich gehe davon aus, dass du den Antrag schon ausgefüllt hast und nur noch meine Unterschrift benötigst.“, meint er. „Stimmt, liegt auf deinem Schreibtisch. Wäre super wenn du das heute noch unterschreiben könntest. Wollte Morgen nochmal in die Stadt, dann könnt ich den persönlich abgeben.“, erwidert sie. „In Ordnung. Werde ich machen.“, ist alles was Jess dazu sagt. „Dir fehlt Schlaf! Ich gehe besser, deine Laune ist heute nicht zu ertragen!“, sagt die junge Frau. Jess belässt es dabei. Schließlich hat er gegen die Stimmungsschwankungen eh keine Chance. Dazu hat sie Recht.
 

Da Chayenne nicht weiß was sie auf der Ranch helfen kann, setzt sie sich ins Büro und startet den neuen Laptop. Sie zieht alle wichtigen Dokumente die sie auf ihrem Reisenotbook hat auf diesen. Während das läuft, widmet sie sich ihren Ordnern und stellt fest das Sophia alles gefunden hat. Wenigstens etwas.

Am späten Vormittag reist sie sich von ihrem Privatkramm fort und macht sich daran das Mittagessen zu machen.

Fast fertig mit allem, kommt auch schon Sabrina zu Tür hinein. „Hallo Chayenne. Sag mal was hast du mit Jess angestellt, er ist so ‚mieß‘ gelaunt.“, höre ich die rot haarige fragen. „Er hat zu wenig Schlaf. Ich hab ihn irgendwann heut Nacht um eins gehört. Bis dahin war er wohl am arbeiten. Und heut Morgen war er um 6 Uhr auch schon nicht mehr im Bett.“, erklärt sie. „Dann schick ich ihn gleich mal schlafen. Kannst du bitte bei Mr Smith anrufen, er soll die Schafe in 3 Tagen bringen.“, bittet sie Chan. „Ja, kein Problem. Was ist mit der kaputten Schermaschine?“ „Klappt wieder, Alex hat sie sich angeschaut.“

Zusammen decken sie den Tisch. Gerade rechtzeitig werden sie fertig, bevor auch schon die vielen Mitarbeiter kommen.
 

Natürlich gibt es Streit als Sabrina ihren Chef ins Bett schickt, aber nachdem Noch mehr meinte, er hätte es nötig, ergibt Jess sich. Während Jess endlich etwas schläft, kümmert sie sich um das Telefonat und den restlichen Papierkramm der mal wieder seit Mekiko liegen geblieben ist.

Ausreden und unerwarteter Besuch

HI, ich weiß es ist wieder einmal Ewigkeiten her, aber ich komm einfach nicht zum schreiben. Meine andern FFs liegen auch mal wieder auf Eis, weil ich keine Zeit zum schreiben finde. Ich hoffe ihr könnt mir daher verzeihen.

Über 1300 Wörter als Entschädigung. Ist das okay?
 

glg SakuraSasuke92
 

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Kapitel 14 – Ausreden und unerwarteter Besuch
 

Es vergehen vier Wochen. Chayennes 27.Woche hat begonnen.

Nachdem der Internetanschluss endlich funktioniert, kann sie den Kontakt zu ihren Freunden besser aufrecht erhalten. Vor allem da Jess ihr verboten hat im Stall zu helfen, benötigt sie Ablenkung. Das schlimmste daran war allerdings, dass Sabrina Jess‘ Meinung war. Also war sie nun an den Schreibtisch verbannt. Mehr als den gehassten Papierkramm, ein paar wenige Telefonate und das Kochen blieb nicht. So kam es, dass sie sich nachmittags meist mal 1-2 Stunden ins Bett legte.
 

Am Nachmittag checkte sie mal wieder ihre E-Mails, Marie hatte geantwortet.
 

Hi Chan,.

Schön das du jetzt auch wieder an der Menschheit teilhaben kannst :P

Ich hab mit Rick geredet, er sagte er würde dir dein Auto demnächst bringen.

Wieso holst du’s dir nicht selbst???

Wir wollten doch eine Party schmeißen :(

Kannst du uns das bitte erklären? Haben wir was verpasst?

Bist du etwa mit Jess verlobt? Steht eure Hochzeit bevor? Raus mit der Sprache!
 

Marie
 

Chayenne lehnt sich zurück und versucht etwas einfallen zu lassen, wie sie sich daraus reden kann.

Nach etwa 10 Minuten beginnt sie die Antwort zu schreiben.
 

Hi Marie,

ich bin ja nicht so süchtig wie du, kam die Monate sehr gut ohne aus :P

Ich kann hier nicht weg, es gibt viel zu tun. Und ich habe mich gerade erst eingewöhnt, ich möchte nicht schon wieder weg, auch wenn ich jeder Zeit wieder willkommen wäre. Das musst du verstehen, ich hab endlich einen Ort gefunden, an dem ich mich wohl fühle. Jess Eltern sind oft hier. Ich fühle mich wieder wie zuhause bei meinen Eltern!
 

Und nein ich bin nicht verlobt. Man kann lediglich sagen, dass ich mir Jess eine Beziehung führe.

Und da dir das vermutlich nicht reichen wird, ja ich schlafe bei ihm im Bett. Reicht dir das?
 

Wenn ich bereit dazu bin wieder nach Deutschland zu reisen, dann melde ich mich. Versprochen! :-)
 

Liebe Grüße Chan
 

Die Schwangere ist zufrieden mit dem was sie geschrieben hat und sendet.

Nachdem sie die Rechnungen per Online Banking bezahlt hat, entschließt sie sich einen Tee zu machen. Als sie wieder kommt, ist eine neue Email da. Dieses Mal von Rick.
 

Hallo meine ewig nicht gesehene beste Freundin!

Ich hab mir überlegt das ich den Auto-bring-Dienst mit einem Urlaub verbinden :)

Ich hoffe es ist kein Problem bei euch ein paar Tage unter zu kommen, wird mir gerne das Ranchleben mal anschauen. Komme immer noch mit der Vorstellung klar, das du da glücklich sein kannst, wo doch außer Pferde, die Tiere nie was für dich waren.
 

Wie läufst mit Jess?

Im übrigen hat sich deine Cousine sich bei mir gemeldet, ich hab ihr gesagt sie soll dich versuchen per Email zu erreichen.

Schickst du eigentlich mal ein Foto von dir, nicht das ich dich nicht wieder erkenne ^^
 

Liebe Grüße Rick!
 

Mit einem Lächeln liest Chayenne das.
 

Hi Rick,
 

Bist jeder Zeit hier willkommen, wir können immer freiwillige Arbeiter gebrauchen.

Aber bereite dich auf Muskelkater und Schrammen vor.

Im übrigen ist das keine Urlaubsgegend, aber du findest ja immer was. Den Flug bezahl ich trotzdem! Schick mir einfach die Rechnung.

Brauchst kein Foto, beste Freunde erkennen sich immer :P
 

Hast du was von Sophia gehört, sie hat mir schon ein paar Tage nicht geantwortet.
 

Chayenne :)
 

Kurz darauf kommt auch schon eine Antwort von ihrem besten Freund.
 

Sie macht einen Ausflug mit ihren Studienkollegen. Sie hat irgendwas von einem Projekt gesagt. Hat wahrscheinlich kein Internet da. Bin eigentlich davon ausgegangen, dass sie dir das erzählt hat. Vielleicht hatte sie mal wieder Streit mit ihrer Mitbewohnerin und hat es dadurch vergessen. Kommt halt vor.

Ihr könnt gar nicht so viel zu tun haben, wenn du den ganzen Nachmittag Zeit hast vor deinem Laptop zu sitzen. Mit Muskelkater komm ich schon klar und ein paar Kratzer verderben mir schon nicht die Laune. :)

Und sorry wegen Marie, ich wusste nicht, dass du ihr nichts davon gesagt hast.

Aber in sie hat Recht, könntest dir dein Auto auch selbst abholen. :P
 

Chayenne findet es langsam nicht mehr lustig. Aber damit muss sie klar kommen. Es liegt noch nicht mal dran, dass sie ihre Schwangerschaft verheimlichen will um der Erklärung auszuweichen, sonder darum das sie nicht bereit ist alleine zu fliegen. Im Sommer ist es nicht möglich, das Jess mit ihr fliegt.
 

Ich komm im Winter oder Frühjahr mal vorbei, jetzt ist Hochsaison und ich will Jess nicht alleine mit dem Papierkram lassen, der sonst wieder liegen bleibt bis ich zurück bin.

Ich werd dich dran erinnern, wenn du hier bist und rum zickst! :P

Und was meine Arbeit betrifft beschränkt diese sich zur Zeit auf den ganzen Büro kram und die Küche.
 

Ein paar Tage später, am Samstagmorgen erwacht Chayenne erst spät. Fertig angezogen begibt sie sich in die Küche, in der sie Sabrina antrifft. „Na ausgeschlafen?“, fragt die rothaarige. „Soweit mir da möglich war.“, erwidert die junge Frau. Gerade als Sabrina etwas erwidern will, merkt sie, dass Chayenne über ihren Bauch streichelt. „Wohl unruhig.“, grinst die Ranchteilhaberin. „Zur Zeit ja. Sagt mal, braucht ihr den Jeep nachher, ich hätte eine Vorsorgetermin.“, hackt Chayenne nach. „Sollte machbar sein. Frühstücke, ich bring den anderen ihr Frühstück. Und fallst du Jess suchst, der ist in die Stadt ein Ersatzteil kaufen, sollte aber gleich zurück sein.“, lächelt Sabrina.
 

Ein paar Stunden später kommt ein Audi auf der Ranch an. Niemand weit und breit zu sehen. „Das fängt ja gut an. Hallo irgendjemand da!“, ruft Rick. Eine Minute später kommt Jess aus dem Stall. „Hallo Rick!“, reicht der Ranchbesitzer ihm die Hand „Du erkennst mich noch?“, fragt Rick verblüfft. „Nein, dafür ist es zu lange her. Aber Chayennes Audi hat dich verraten.“, erklärt der Schwarz haarige. „War klar. Wo ist sie eigentlich?“, hackt Chayennes bester Freund nach. „In der Stadt. Sabrina hat irgendwas von einem Termin gesagt. Ich hab Chan heute nicht mehr gesehen seit ich aufgestanden bin.“

Diese paar Worte reichen, er öffnet die Wagentür und sagt: „Aufwachen, Chayenne ist nicht da!“ „Dann hätten wir ja auch noch weiter schlafen können. Mensch Rick muss das immer sein.“, meckert auch sogleich eine Frauenstimme. Eine Minute später steigen drei Mädels aus. „Darf ich vorstellen. Marie, Laura und Sophia.“

Jess nickt. „Sabrina setz Kaffee auf!“, ruft er über den Hof. Es dauert keine Minute da steht die Gerufene auch schon neben ihm. „Schrei nicht immer so! Ich bin nicht deine Bedienstete. Koch deinen Kaffee selber oder hast du verlernt wie das geht seit Chayenne da ist. Oh Entschuldigung. Ich bin Sabrina.“, meckert sie auch sogleich los. „Laura, Sophia, Rick und ich bin Marie.“, übernimmt dieses Mal Marie das Wort. „Dann kommt alle mal mit, Chayenne sollte spätestens in einer halben Stunde wieder da sein.“

In diesem Augenblick fährt der Jeep vor. „Oder auch jetzt. Ich geh Kaffee aufsetzen. Und Jess, das nächste Mal schrei nicht so, du verschreckst Morgenstern!“ Das hatte gesessen. „Läuft das hier immer so?“, fragt Rick. „Meistens. Sabrina ist Teilhaberin.“, erklärt Jess.
 

Chayenen parkt den Jeep neben dem Stall und atmet noch einmal durch. Schließlich würde sie ihren Freunden ein Schreck einjagen, da diese noch immer nicht wissen, dass sie in anderen Umständen ist. Jess nimmt ihr die Möglichkeit noch länger sitzen zu bleiben und öffnet die Tür. Mit einem Kuss begrüßt er seine Liebste. „Und alles in Ordnung mit euch?“, fragt er. „Ja, alles bestens.“, lächelt sie.

Chan nimmt die angebotene Hand an. Ihre Freunde erstarren als sie ihren Babybauch entdecken. Sophia ist die erste die ihre Sprache wieder findet. „Hallo Chayenne. Deshalb wolltest du also nicht kommen.“, lächelt sie. „Das ist nicht der eigentliche Grund, aber dazu später. Lasst uns erst mal reingehen.“, schlägt die Schwangere vor, nachdem sie alle mit einer Umarmung begrüßt hat.

Ein ganz normaler Morgen

Sorry, irgendwie hab ich ein Kapitel vergessen, einfach übersprungen.

Ist ir gerade beim überarbeiten der ff aufgefallen.
 

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Kapitel 15 – Ein ganz normaler Morgen
 

Da Chayenne es im Wohnzimmer bequemer findet, richtet sie dort alles her. Sabrina hilft ihr dabei. Jess geht wieder an die Arbeit, er wird erst abends Zeit finden. „So ich glaube das war alles. Wenn noch was ist, ich bin im Stall und helfe Jess beim reparieren der Box.“, verkündet Sabrina. „Danke. Wir haben alles. Ich will dich nicht weiter von der Arbeit abhalten.“, erwidert Chan. „Du hältst mich von gar nichts ab. Eins noch, hast du heut Morgen Daniel noch erreicht?“, meint die rot haarige. „Ja, er bringt die Schafe morgens um 8 Uhr. Er lässt fragen, ob wir sie abends zurücktreiben können, da er in der Stadt bis spät Nachts zu tun hat.“, antwortet die Schwangere. „Ich klär das mit Jess. Macht euch einen schönen Nachmittag.“, mit diesen Worten sind die Freund wieder unter sich.
 

Wie von selbst beginnt Chayenne auf Englisch, doch sie wird von Laura unterbrochen. „Wie wäre es mit Deutsch, das können wir alle besser.“ „Entschuldigung, ich bin es schon so gewohnt, das ich es gar nicht mehr bemerke.“, entschuldigt sie sich nun auf Deutsch. „Macht ja nichts. Hauptsache du kannst es noch, was wir von deinen Emails ja wissen.“, entgegnet nun Marie. „Genau, aber ich denke mal uns interessiert eher wie es dazu kam. Ich dachte solange wärst du noch nicht hier.“, sagt Rick und zeigt dabei auf ihren Bauch. „Em ja, das ist etwas kompliziert und eigentlich ein Thema über das ich nicht sprechen möchte. Ich kann euch nur sagen, dass es nicht Jess‘ leibliches ist, aber es akzeptiert. Für genauere Erklärungen müsst ihr bis später warten, Jess kann es euch sagen.“, antwortet Chan. Ihre Freunde merken wie heickel das Thema ist und akzeptieren das. „Aber fragen wie weit du bist dürfen wir schon?“, hackt Marie nach. „Ende der 27.Woche.“, lächelt die werdende Mutter.

Sie unterhalten sich eine ganze Weile über die Schwangerschaft, fragen sie aus wie es um Jess und sie steht, wie ihr das Leben hier gefällt und wieso gerade hier. Danach erzählen Marie und Laura was sie an Hauspartys verpasst hat. Sophie erzählt von ihrem Studium und ihrer neuen Mitbewohnerin, die sie rausgeschmissen hat. Rick dagegen hält sich zurück.

Stunden später wollen sie den Hof gezeigt bekommen. Also suchen sie Jess, doch im Stahl ist er nicht, aber Sabrina. „Er ist in die Scherhütte, für morgen alles vorbereiten.“, sagt sie. Mit einem „Danke“ machen sie sich auf den Weg dahin. Als Chayenne die Tür öffnet, kommt Jess ihr auch schon entgegen und hilft ihr von der hohen Stufe. „Und alles bequatscht?“, hackt er nach. „Fürs erste.“, erwidert sie. „Und jetzt seid ihr hier...?“, beginnt Jess, wird allerdings von Marie unterbrochen. „Für eine Ranchführung!“ „Unterbrech die Leute nicht immer, das gehört sich nicht!“, schimpft Laura sie sofort. „Schon gut. Dann mal die Fragen, könnt ihr Reiten?“, übernimmt der Ranchbesitzer wieder das Wort. „Ich nicht.“, gibt Laura zu. „Nicht besonders. Und ist auch schon ne ganze Weile her.“, schließt Rick sich an. „Das sollte reichen.“
 

Zusammen gehen sie in den Stall. „Wie viele Pferde darf ich satteln?“, fragt Sabrina auch sogleich. „Zwei ruhige und dein eigenes.“ Schnell macht Sabrina eines der älteren Pferde und ihr eigenes fertig, während Jess das andere übernimmt und Pai. Sophia setzt auch ohne Probleme auf, da sie die beste Reiterin von den Vieren ist, hilft Jess Laura sich hinter sie zu setzen.

Rick hat in der Zeit Marie aufs Pferd geholfen und setzt nun mit Jess Hilfe hinter ihr auf. Sabrina führt die Beiden Pferde raus und setzt dann auf ihr eigenes auf. In der Zeit hat Jess Chayenne aufs Pferd gehoben und setzt mit einem Schwung nun hinter ihr auf.
 

In einem angenehmen Schritt reiten sie an den verschiedenen Ställen vorbei. Bis sie schließlich die erste Weide erreichen. „Alles klar für ein wenig traben?“, fragt er die anderen. Diese stimmen zu. Immer schneller reiten sie den Berg hinauf, bis zum ersten Gatter. Sabrina öffnet es und schon geht es Richtung Osten auf die Rinderherde zu. Von weitem erblicken sie die Arbeiter. „Ah der Chef kommt um uns zu sagen, das Feierabend ist.“, scherzt Andy. „Nein, aber um dir zu sagen, das du heute kochst! Case wie ist der Stand?“ „Sieht gut aus, in einer halben Stunde sind wir fertig, soll ich dann weiter zur Schafherde?“ „Nein Benny und Jake schaffen das schon. Hilf lieber Alex bei der defekten Beleuchtung.“, meint Jess. „Geht klar Chef.“

Sie machen ihren Rund ritt zu ende.

Jess bringt mit Rick das Gepäck rein , während Sabrina die Pferde übernimmt. Chayenne richtet mit den Mädels die zwei Gästezimmer her.
 

Froh mal nicht hinterm Herd zu stehen begibt sie sich mit den Mädels wieder ins Wohnzimmer, wo Sabrina sich kurze Zeit später anschließt. Auch Jess beendet sein Arbeit für heute und gönnt sich eine Dusche. Nach dem Abendessen wollen dann auch Marie und Laura noch duschen, doch schon kurz nachdem sie ins Bad verschwunden sind, kommt ein Schrei. „Sie haben wohl gerade bemerkt, dass das warme Wasser aus ist.“, meint Sabrina. Woraufhin Rick anfängt zu lachen. „Was ein Glück, das ich bis morgen warte.“, fügt er dann dazu. „Morgen heißt es Schafe scheren!“, richtet sich Jess an ihn. „Chayenne hat mir schon mittgeteilt was du in den Mails geschrieben hast. Also werd ich dir zeigen was es heißt auf einer Ranch zu arbeiten.“, setzt er dann fort. „Ist das sein Ernst?“, richtet sich Rick nun an seine beste Freundin. „Sein voller. Aufgestanden wird um 5 Uhr, Frühstück steht in der Küche.“, bestätigt Chayenne.

Sie unterhalten sich noch etwas, bis Chayenne beschließt ins Bett zu gehen, schließlich hieß es früh aufstehen.
 

Am Morgen ist Jess natürlich als erster auf, mit einem Kuss weckt er seine Freundin. „Aufstehen, die Arbeit beginnt!“, flüstert er. „Guten Morgen.“, nuschelt sie sich zusammen.

„Na komm, die anderen wollen bestimmt auch noch ins Bad.“

Noch ganz verschlafen erhebt sich Chan aus dem Bett. Eine viertel Stunde später steht sie, gekleidet in Jeans und T-Shirt, in der Küche und bereitet gemeinsam mit Sabrina das Frühstück vor. Jess hat in der Zwischenzeit schon die Pferde versorgt. Nach und nach trudeln die Arbeiter ein. Auch Jess‘ Eltern sind wieder dabei. „Chayenne, du solltest nicht so früh aufstehen. Jess kann...“, beginnt Emilie auch sofort. „Mum lass das.“, unterbricht er seine Mutter. „Halt dich daraus! Chayenne...“, ermahnt sie ihren Sohn. Das wiederum die ganze Mannschaft zum Lachen bringt und somit Emilie erneut unterbrechen muss. „Schon gut Emilie, der Kleinen und mir geht es ausgezeichnet. Außerdem kann ich bei dem Lärm sowieso nicht schlafen. Setz dich, ich geh mal nach meinen Freunden schauen.“, richtet sie sich an Emilie und schaut zum Ende zu Jess.
 

Oben angekommen begegnet ihr ein schlaftrunkener Rick. „Guten Morgen! Sind die anderen auch wach?“, richtet sie sich an den jungen Mann. „Morgen, Sophia hat mir zu mindestens eben geantwortet. Die anderen Beiden sind mir noch nicht begegnet.“, antwortet er mit einem Gähnen. „Geh duschen, das Frühstück hat schon begonnen. Ich geh Laura und Marie wecken.“, erwidert die Schwangere. Nach 10 MInuten hat sie es geschafft ihre ehemalige WG aus den Betten zu bekommen. Rick geht gerade mit Sophia zum Frühstück.
 

„Mensch, kann man nicht zu normalen Zeiten aufstehen. Die Schafe können doch warten.“, meckert Marie rum. „Die Schafe vielleicht, die Kunden aber nicht und jetzt auf anziehen. Das Frühstück hat schon längst begonnen. Das ist halt kein Studentenleben!“, meint Chanyenne leicht sauer.
 

Während Chayenne sich dann auch zu der Frühstücksgesellschaft begibt, brauchen Marie und Laura noch. Erst als das eigentliche Frühstück geendet hat tauchen die Beiden auf. „Räumt ab wenn ihr fertig seid! Schlafmützen.“, lässt es Sabrina es sich nicht entgehen die Beiden zu ärgern. „Chayenne?“, sieht Laura die junge Frau hilfesuchend an. „Tja damit müsst ihr leben. Die Arbeit beginnt und wer zu spät kommt...“, sagt Chan. „Bestraft das Leben!“, setzt Sabrina fort. „So genug. An die Arbeit. Oliver du nimmst dir Jason. Die Tröge müssen gereinigt werden und die Herde auf die Nordweide. Reitet noch alle Zäune ab und kommt uns ab dann zur Hilfe. Sora du wirst heute beim Scheren helfen, Sacha wird dir zeigen wie. Case du übernimmst die Futterlieferung! Nimm dir Benny zur Hilfe. Alle anderen in den Scherstall.“, verteilt Jess wie immer die Aufgaben.

Rick schaut entsetzt. „Wie gesagt das war erst gemeint.“, sagt Chayenne.

Abschied

Hi,

nun ist es schon wieder 3 Monate her. Ich bitte um Entschuldigung!

Ich versuche mich ja wirklich zu verbessern, aber ich schaffe es einfach nicht -.-

Vielen lieben dank stefanie22 das du immer noch kommentierst!

Wünsche viel Spaß beim lesen, wenn mir persönlich das Kapitel nicht sonderlich gefällt. Aber das nächste wir besser versprochen!
 

glg SakuraSasuke92
 

Kapitel 16 – Abschied
 

Chayennes Freunde trotten dem Ranchbesitzer hinterher, keiner von ihnen ist wirklich wach. Jess verteilt die Arbeiten, wie jeden Tag. Chayenne versucht ihren Freundin ein wenig von der Rancharbeit zu erzählen, aber sie ist sehr beim klassifizieren eingespannt. Erst am Mittag, findet sie schließlich Zeit ihren Freundinnen beim zubereiten des Mittagessen, zu erläutern weshalb sie hierbleibt. Sophie kann dass alles gut verstehen, hat sie doch selbst eine schwere Zeit durch gemacht.

Marie und Laura dagegen akzeptieren zwar, dass sie das Baby bekommt aber verstehen es nicht nach solch einem Ereigniss des Babys des Peinigers zu bekommen. Die werde Mutter kennt die Ansichten ihrer ehemaligen WG Bewohner, deshalb nimmt sie das einfach hin.
 

Als sie am Abend fertig sind, treiben die Arbeiter die Scharfe zurück auf die Ranch des Kunden. In der Zeit kochen Sabrina und Emilie das Abendessen. So hat Chayenne zeit sich mit ihren Freunden zu unterhalten. Es besteht Nachholbedarf. Kurz zweifelt sie, ob sie wirklich die richtige Entscheidung getroffen hat bei Jess zu bleiben. Die langen Gespräche werden auf jeden Fall fehlen.
 

Vier Tage später haben sich ihre Freunde wirklich gut eingelebt, aber Marie und Laura müssen zurück nach Deutschland. Schweren Herzens fährt Chayenne sie in Begleitung von Sabrina zum Flughafen. Tränen fließen, weiß sie doch dass sie die Beiden wahrscheinlich nicht so schnell wiedersehen wird. „Wir schreiben uns, versprochen. Und wir kommen euch auf jeden Fall besuchen, wenn das Baby da ist.“, versucht Laura sie zu trösten. „Wehe wenn nicht!“, ermahnt Chayenne sie.
 

Zurück auf dem Hof warten Sophie und Rick schon, sie hat den Beiden versprochen in die Stadt zu gehen. Sophie wollte gerne ein wenig shoppen gehen. Chayenne genießt die unbeschwerten Stunden mit ihren zwei besten Freunden. „Ich glaub ein Leben hier könnt ich mir ganz gut vorstellen. Vielleicht überleg ich es mir nochmal. Jess hat doch gesagt, Arbeiter werden immer gebraucht nicht wahr?“, lächelt sie. „Du bist auch so immer willkommen.“, erwidert die werdende Mutter. „Was ist mit dir Rick? Hattest du dir das Ranchleben so vorgestellt?“, fragt Sophie. „Nicht wirklich, aber es gefällt mir. Wäre da nicht die Verpflichtung meiner Eltern gegenüber würde ich alle meine Sachen in Deutschland holen und sofort hier einziehen.“, antwortet Rick. Die beiden Mädels lachen. „Bist jederzeit willkommen.“, meint Chayenne dazu.
 

Als sie am Abend auf die Ranch kommen, herrscht da noch reger Trubel. Sie finden Sabrina im Stall. „Was ist los? Um die Zeit sitzen doch sonst alle beim Essen?“, fragt die werdenden Mutter die Teilhaberin der Ranch. „Irgendwas auf der Nordweide ist passiert, Jess hat die meisten dorthin mitgenommen. Der Rest soll schon mal die Arbeiten erledigen die nach dem Essen sowieso gemacht werden müssen.“ Mit einem nicken nimmt sie das zur Kenntnis. „Ihr könnt euch etwas machen oder bestellen. Es wird noch eine ganze Weile dauern. Wir essen dann später.“, fügt Sabrina noch hinzu.

Chayenne und ihre Freunde beschließen ins Dorf zu fahren und dort die kleine Pizzeria zu besuchen.
 

Am nächsten Morgen sind alle früh auf den Beinen, bis auf Chayenne und Sophie. Chan aus dem Grund das sie die ganze Nacht nicht schlafen konnte und nun endlich im Traumland ist und Sophie weil sie sich geweigert hat in ihrem Urlaub auch noch einen Tag früh auf zu stehen. Rick dagegen hilft Jess beim versorgen der Pferde.
 

„Wie alt ist das Fohlen?“, fragt Rick seinen ehemaligen Klassenkameraden. „Erst ein paar Monate. Einen Tag nachdem Chayenne hier angekommen ist wurde Morgenstern geboren.“, antwortet Jess. „Morgenstern? Den Namen hat Chan ihr gegeben, richtig?“, hackt Chayennes bester Freund nach. „Stimmt, es hat aber auch sehr gut gepasst. Kurz bevor die Morgendämmerung einsetzte erblickte Morgenstern das Licht der Welt. Wir haben die ganze Nacht im Stall verbracht, da Flocke bei der letzten Geburt einige Probleme hatte. Aber dieses Mal lief alles sehr gut. Wenn Morgenstern alt genug ist wird es ihr Arbeitsstute.“, erklärt der Ranchbesitzer. „Und Flocke ist wem sein Pferd?“, fragt Rick weiter, als wollte er alle Informationen in sich aufsaugen. „Meines. Alle gehören mir. Was du wissen wolltest wem sein Arbeitstier es ist. Niemanden, Flocke ist seit einer schlimmen Fesselverletzung im Ruhestand. Sie war das erste Fohlen was nach der Übernahme hier geboren wurde. Sabrina und ich hängen sehr an ihr.“, erzählt Jess.
 

Erst am Mittag lassen sich die zwei Langschläfer blicken. Rick schaut bei einer Reitstunde zu und bemerkt nicht das seine Freundinnen sich längst neben ihm stehen. „Hall Rick.“, spricht Sophie in schließlich an. „Hast du mich erschreckt. Müsst ihr euch immer so anschleichen?“, beschwert sich Rick. „Wenn du völlig abwesend bist. Dafür können wir doch nichts!“, meint Chayenne dazu. Alle lachen. „Weißt du wo Jess ist?“, fragt die werdende Mutter. „Auf irgendeiner Weide. Anscheinend war irgendwas gestern noch nicht fertig. Er wollte es mir nicht sagen.“, antwortet Rick. „Okay, lasst uns was Essen gehen. Sabrina ist bestimmt schon soweit.“, schlägt Chayenne vor.
 

Eine Woche haben Sophie und Rick nun auf der Ranch verbracht. Muskelkater, Schürfwunden, wenig Schlaf und den rauen Ton haben sie kennen gelernt, aber auch das Erlebnis etwas geschafft zu haben, die unterhaltsamen gemeinsamen Essen, die Verbundenheit mit den Tieren und der Natur.

Den Beiden fällt der Abschied mehr als schwer aber es muss sein.

Dieses Mal hat Jess sie zusammen mit Chayenne zum Flughafen gefahren. „Ich komme wieder versprochen. Vielleicht schneller als du denkst.“, versucht Rick seine beste Freundin zu beruhigen. Doch das hat wenig Sinn, zu groß ist der Schmerz seine Freunde wieder gehen zu lassen. „Und ich komme mit versprochen. Wir können dich doch nicht alleine lassen.“, versucht auch Sophie sie auf zu heitern. „Ihr müsst gehen, sonst verpasst ihr den Flug. Ich beruhige sie schon wieder. Aber haltet eurer Versprechen!“, mischt Jess sich ein. Nach einer letzten Umarmung gehen die Beiden. Jess nimmt seine schwangere Freundin in den Arm. „In ein paar Wochen kommen sie doch schon wieder. Du hast doch nur noch 12 Wochen bis das Kleine kommt, dann wollen doch alle nochmal herkommen.“, meint der Ranchbesitzer. „Hast ja Recht, es ist trotzdem schwer.“, erwidert sie. „Klar, aber es ist keien Trennung für immer, ich glaube die Beiden sind schneller hier als wir jetzt denken. Rick ist fürs Ranchleben geschaffen und Sophie hängt zu sehr an euch Beiden als das sie alleine in Deutschalnd bleiben würde, glaub mir.“, lächelt Jess.

Streit

HI,

zur Entschädigung und dem mehr als schlechten letzten Kapitel gibt es heute schon das nächste Kapitel.

Hoffe das gefällt euch.

Mir persönlich gefällt es, endlich nochmal etwas Action.^^
 


 

Kapitel 17 - Streit
 

Seit der Abreise von Chayennes Freunden sind zwei Wochen vergangen. Die werdende Mutter hat nun das Verbot bekommen zu arbeiten, speziell die Stallarbeit und das Scheren, doch die Saison ist sowieso vorbei. Ihre Arbeiten beschränken sich also nun auf das Kochen, was allerdings Andy sehr oft übernimmt und den lästigen Papierkram, der aber auch nicht einen ganzen Tag füllt.

Ihre Zeit vertreibt sie sich mit lesen von Schwangerschaftsbüchern und fernsehen. Viel anderes kann sie auf der Ranch nicht machen. Sabrina ist der Ansicht, dass sie es noch relativ gelassen nimmt.
 

Die rothaarige ist gerade mit Alex auf einer der Weiden einen Zaun reparieren. „An Chayennes Stelle würde ich durchdrehen. Den ganzen Tag nichts tun. Wie hält sie das bloß aus?“, beginnt sie. „Sie ist nicht so ein Energiebündel wie du, das hat vielleicht seine Vorteile.“, antwortet Alex. „Was soll das denn heißen? Willst du mich als hyperaktiv bezeichnen?!“, entgegnet Sabrina empört. „So habe ich das nicht gemeint. Sondern das Chayenne nicht deine Ausdauer und Energie hat. Du arbeitest schon seit Jahren hier, hast wenig Schlaf und jeden Tag harte Arbeit, da gewöhnt man sich dran. Sie dagegen ist vor ihrer Schwangerschaft viel gereist, konnte schlafen solange sie wollte und musste sich über die Arbeit keine Gedanken machen. Wäre sie vor ihrer Schwangerschaft hier gewesen, würde es ihr vielleicht schwerer fallen. Vielleicht zeigt sie es auch einfach nicht. Würdest du jetzt bitte weiter arbeiten. Jess wartet bestimmt schon auf uns.“, nimmt ihr der braunhaarige den Wind aus den Segeln. „Hetz nicht so, die kommen auch ohne uns klar. Außerdem bin ich Teilhaberin und kann mir sowas erlauben!“, ist alles was sie dazu noch sagt. „Du ja, aber ich nicht. Jess ist sowieso nicht gut auf mich zu sprechen, du weißt genau weshalb.“, erwidert Alex. „Vergiss das doch endlich. Zwischen Jess und mir ist nie was gelaufen, das weißt du genau. Und jetzt hör auf mit dem Thema. Du wolltest doch fertig werden.“, meint Sabrina dazu.

„Das sagst du. Aber Jess war da wohl anderer Meinung. Ich hätte fast meinen Job verloren! War wahrscheinlich mein Glück das Chayenne aufgetaucht ist.“, entgegnet er, weil er das nicht einfach auf sich sitzen lassen kann. „Ich hatte nichts mit Jess und das weiß er auch. Wir sind beste Freunde nicht mehr.“, sagt sie dazu. „Du hingst an ihm wie eine Klette! Das war schlimmer als damals bei meiner Schwester.“, spricht Alex das aus, was Sabrina nicht hören will. „Das stimmt nicht, ich bin halt Teilhaberin. Wenn du das nicht akzeptieren kannst, dann musst du gehen.“, meint die rothaarige mehr als sauer. „Jetzt flipp nicht gleich aus, nur weil ich meine Schwester erwähnt habe.“, sagt er und legt nun endgültig das Werkzeug beiseite. Die Diskussion würde wohl länger dauern, das bemerkt auch Jess, der mit Chayenne hinauf zu den Weiden gefahren ist. Sie halten Abstand, doch kein Wort ist zu überhören.
 

„Du wolltest was von Sabrina?“, harkt Chayenne nach. „Nein, wir sind und waren schon immer gute Freunde. Nicht mehr. Alex war vor deiner Zeit sehr eifersüchtig, was sich wohl nie ganz legen wird. Wir haben eine Nacht zusammen im Stall verbracht, Sabrinas Pferd war krank. Alex hat uns beim Schlafen gesehen. Wir haben uns lediglich zusammen ins Heu gelegt, das hat er falsch aufgefasst. Die Wochen danach hat er sich wie ein Idiot benommen, hat sich meinen Befehlen widersetzt und seine Arbeiten nicht richtig erledigt. Das konnte ich mir nicht gefallen lassen und habe ihm mit einer Kündigung gedroht, was ihn wohl noch darin bestätigt hat, dass er recht hat. Im Endeffekt hat Sabrina das dann geklärt. Sie hat ihm gesagt was wirklich in der Nacht war und das sie nur ihn liebt. Seit diesem Zeitpunkt sind sie zusammen. Sein Verhalten hat sich wieder gebessert, aber er ist immer noch misstrauisch, wenn wir viel Zeit miteinander verbringen. Was aber sein muss, da sie ja Mitteilhaberin ist. Davor waren wir wie Brüder, aber ob das nochmal so wird, steht in den Sternen.“, erklärt Jess. „Verstehe. Aber er braucht sich doch nicht mehr bedroht zu fühlen, wir sind zusammen. Das widerspricht sich doch.“, meint die Schwangere. „Das muss man nicht verstehen.“, sagt der Ranchbesitzer daraufhin. Chan streichelt über ihren runden Babybauch und lauscht dem Streit der beiden.
 

„Meine Schwester ist tot, das kann man nicht ändern, du musst lernen das zu akzeptieren. Sie wird nicht zurückkommen.“, schreit Alex sie an. „Ich muss gar nichts. Geh doch einfach. Such dir jemand anders, deine Eifersucht nervt mich.“, schreit die rothaarige zurück. „Du würdest mich vermissen, ich bin das einzige was du noch von meiner Schwester hast. Ich bin ihr großer Bruder, ohne mich würdest du doch nur wieder in deine Trauer fallen.“, entgegnet der Mechaniker. „Bist du dir da sicher? Vielleicht sollten wir das ausprobieren. Geh doch in die Firma deines Vaters, wir werden ja sehen wer wen nicht loslassen kann. Ich bin doch nur der Ersatz für deine Schwester. Du hast sie geliebt auf eine Weise, die verboten ist. Nur weil ich ihr etwas ähnlich sehe und viel Zeit bei euch verbracht habe, so dass du dich an mich gewöhnt hast. Du bist es doch, der nicht ohne mich kann. Du bist derjenige der Schuld an allem ist.“, spricht Sabrina endlich das aus, was ihr schon lange auf dem Herzen liegt, was sie wirklich denkt, was sie sich all die Jahre eingeredet hat. Erstarrt schaut er sie an. „Du warst es, der einfach hier auftauchte und Arbeit haben wollte. Zwei verdammte Jahre habe ich gebraucht das zu verarbeiten und gerade als ich es geschafft habe, tauchst du hier auf. Wäre ich nicht gleichzeitig so verdammt glücklich darüber gewesen dich wieder zu sehen, hätte ich Jess gesagt, dass er dich nicht einstellen soll.“, schreit sie unter Tränen.
 

„Sollten wir nicht besser...?“, setzt Chayenne an. „Nein, lass die beiden. Das Gespräch ich längst überfällig.“, unterbricht Jess seine Freundin. Sie akzeptiert das, greift allerdings nach seiner Hand.
 

„Da haben wir doch den Beweis. Du konntest dich nicht gegen mich entscheiden.“, entgegnet Alex etwas ruhiger. „Ich wollte dir bloß eine Chance geben. Aber was machst du?! Widersetzt dich Jess, demjenigen der mir geholfen hat meine Trauer zu verarbeiten. Mensch du weißt doch selbst wie sehr ich an Alina gehangen habe. Du verstehst nicht wie schwer es ist dich jeden Tag anzusehen und neben dir keine Schwester zu erblicken? Verstehst du das überhaupt?“, schreit Sabrina. „Das verstehe ich mehr als gut.“, erwidert der Mechaniker. „Das glaube ich dir nicht. Jeden Tag muss ich daran denken, als ich euch beide zusammen erwischt habe. Jeden Gott verdammten Tag muss ich daran denken wie sie mir unter Tränen verrät das sie der Last nicht gewachsen ist. Und jeden Tag sehe ich wie sie in ihrem Bett liegt, tot, die Bettwäsche in Blut getränkt. Du hast sie geliebt - sie! Nicht ich, ich bin der Ersatz. Der Ersatz an den du dich über Jahre hinweg gewöhnt hast. Verschwinde einfach, ich will dich nicht mehr sehen. Ich ertrage es nicht mehr. Verschwinde!“, schreit die rothaarige.

Sabrina setzt auf und treibt ihr Pferd zur Eile an. Ein mehr als geschockter Alex bleibt zurück.
 

„Fährst du bitte Alex zurück. Und schick Andy mit Benny her, sie sollen die Arbeiten zu Ende führen.“, bittet Jess seine Freundin. „Okay.“, ist alles was Chayenne sagt. Der Ranchbesitzer geht zu Alex. „Steig ins Auto, Chayenne fährt dich zurück. Ich kümmere mich um Sabrina. Sie beruhigt sich schon wieder.“

Die werdende Mutter hat in der Zeit auf der Fahrerseite Platz genommen und wartet darauf, dass der junge Mann einsteigt.
 

Zurück auf dem Hof, teilt sie den beiden Rancharbeitern Jess‘ Befehle mit. Alex zieht sie mit in die Küche und kocht ihm erst mal eine Tasse Kaffee. „Ich wusste nicht, dass du eine Schwester hattest.“, sagt sie, weil sie nicht weiß, was sie sonst hätte tun sollen. Sie ist sich durchaus bewusst, dass es nicht das beste Thema ist, aber eben dieses interessiert sie. „Sabrina war wohl nicht zu überhören. Aber sie hat Recht, ich hatte was mit meiner eigenen Schwester und habe sie damit in den Tod geschickt. Ich bin mir meiner Schuld durchaus bewusst. Habe ich doch selbst die zwei Jahre gebraucht bis ich mich gefangen hatte. Mir aufgehört habe einzureden, dass es vielleicht besser wäre ihr in den Tod zu folgen. Doch konnte ich das meinen Eltern nicht antun. Also habe ich meine Ausbildung beendet. Ich hätte eigentlich bei meinem Vater in der Firma anfangen können, aber das wollte ich nicht. Es ist schwer genug mit der Schuld zu leben, aber die Wahrheit vor meinen Eltern zu verheimlich ist genauso schlimm, mir blieb also nichts anderes übrig. Als ich mich hier vorgestellt habe, wusste ich nicht, dass Sabrina hier arbeitet beziehungsweise sogar Teilhaberin ist. Eigentlich wollte ich direkt wieder gehen, da sie von meiner verboten Liebe zu Alina wusste, aber nachdem sie mir normal gegenüber getreten ist, wollte ich es versuchen. Es hat nicht lange gedauert, da hab ich gemerkt, dass sie eine wundervolle Frau ist, nicht nur die beste Freundin meiner Schwester. Den Rest kennst du ja. Ich bin eben sehr eifersüchtig. Ist deine Neugier damit jetzt befriedigt?“, erklärt Alex. Chayenne schaut ihn an und es tut ihr Leid überhaupt mit dem Thema angefangen zu haben. „Alex, es tut mir leid, ich...“, doch weiter lässt er sie nicht kommen. „Ist schon gut. Ich packe meine Sachen.“ „Nicht Alex, erzähl Sabrina das was du mir gesagt hast, erkläre ihr wieso du hergekommen bist. Versuche ihr verständlich zu machen, wieso du so eifersüchtig bist. Ich glaube nämlich, dass du nur Angst hast wieder einen geliebten Menschen zu verlieren. Du liebst sie, dass sieht man dir an. Du hast einen Fehler gemacht, du hast eine große Schuld zu tragen, wobei es Alinas Entscheidung war und nicht deine. Wenn du möchtest rede ich mit Sabrina und höre mir an was sie eigentlich damit sagen wollte. Sie ist nicht besonders gut, was Gefühle betrifft, das habe ich schnell gemerkt. Wahrscheinlich hat sie genauso große Angst wie du.“, ergreift nun die Schwangere das Wort. „Meinst du wirklich, dass es so ist?“, harkt er ihr gegenüber nach. „Ganz bestimmt, gib ihr ein wenig Zeit. Vielleicht klärt sich das gleich von allein, wenn sie wieder da sind. Geh duschen und versuch dich etwas abzuregen.“, antwortet Chayenne.

Sabrina

Hey,

entschuldigt dass es so lange gedauert hat.

Ich hab zurzeit Prüfung. Meine schrfitliche ist zwar vorbei aber die praktische und mündliche stehen mir noch bevor.

Das alles stresst mich ein wenig.
 

Ich hoffe ich komme jetzt wieder mehr zum schreiben.
 

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Kapitel 18 – Sabrina
 

Jess hat Sabrina an ihrem gewohnten Platz getroffen. Am Bach, der sich über sein ganzes Grundstück zieht und schließlich in den Fluss mündet. Seine beste Freundin hat ihr Pferd an einen abgebrochenen Ast gebunden und sitzt nun am Bachufer, die Arme fest um ihr Knie geschlungen. Ihr Schlurzen ist schon einige Meter weit entfernt zu hören. Leise steigt auch er ab und bindet Alex’s Pferd an.

Ohne Worte setzt er sich neben seine 1. Vorarbeiterin und nimmt sie tröstend in den Arm. Beide kennen sich nun schon 10 Jahre und wissen daher, was der andere in egal welcher Situation braucht. Erst nachdem die rothaarige sich einigermaßen beruhigt hat, lässt er zu, dass sie sich ein wenig von ihm löst.

„Ich hab alles kaputtgemacht nur weil ich meine Klappe nicht halten kann. Ich sollte mich freuen, solch einen Mann ab zu bekommen. Und was tue ich? Beschuldige ihn, schreie ihn an und verjage ihn. Jess wieso?“, fängt sie an ihr Herz aus zu schütten. „Shht, alles wird wieder gut. Alex ist sich seiner Schuld bewusst, da bin ich mir sicher. Du hast ihn bestimmt nicht damit vergrault. Chayenne hat ihn mit auf den Hof genommen, er wird sich beruhigen und nachher vertragt ihr euch wieder. Du machst nichts falsch, es wurde Zeit das ihr darüber sprecht, vielleicht wäre es in einem ruhigen Ton besser gewesen, aber man kann nicht ewig sein Herz verschlossen halten nur damit man jemand anderen nicht verletzt. Sabrina schau mich an!“, erwidert der Ranchbetreiber. „Alex wird gehen, es ist besser, er hat jemand besseres verdient.“, sagt sie. „Etwas Besseres als dich kann er nicht bekommen. Außerdem weiß ich, dass er nur dich will, keine andere. Das hat nichts mit seiner Schwester zu tun. Frag ihn mal wieso er wirklich hierher kam, ich denke danach wirst du ihn mit anderen Augen sehen. Und jetzt wisch die Tränen weg.“, meint Jess daraufhin. „Er kam nicht weil er in mich seine Schwester sieht?“, hackt Sabrina nach. „Nein, das hatte einen anderen Grund. Na komm schon, bestimmt wartet Alex schon. Chayenne hat ihn bestimmt wieder zur Ruhe gebracht, sodass ihr in Ruhe reden könnt. Ich koche euch auch einen Kaffee!“, scherzt er. Mit einem leichten lächeln wischt Sabrina ihre Tränen weg.
 

Auf dem Hof wartet Chayenen schon auf die Beiden und schickt ihre Freundin auch sofort in die Küche.

„Und hat Alex sich bei dir ausgeredet?“, hackt Jess nach. „Ja, ich denke er wird ihr jetzt die Wahrheit erzählen. Aber sag wieso ausgerechnet jetzt? Ich weiß Sabrina ist manchmal etwas aufbrausend, aber einfach so? Das passt irgendwie nicht zu ihr.“, fragt die Schwangere. „Genau weiß ich es nicht, aber wenn ich raten sollte dann vermute ich das du nicht die einzige Schwangere hier bist.“, lächelt ihr Freund. „Du meinst sie ist schwanger? Kaum vor zu stellen, wo sie mir doch selbst gesagt hat, dass sie noch warten will.“, sagt sie daraufhin. „Wie gesagt bin mir nicht sicher. Wir werden es sehen. Lass die beiden sich erst mal ausreden. Danach können wir sie immer noch mit dieser Vermutung konfrontieren, beziehungsweise das überlasse ich dir.“, entgegnet der Ranchbesitzer. „Wieso denn mir?“, fragt die werdende Mutter. „Weil du wohl am meisten Ahnung davon hast. Außerdem sollst du das ja nicht gleich machen, beobachte sie ein paar Tage, vielleicht fällt dir ja was auf.“, erwidert der dunkelhaarige. „Wenn es sein muss. Was machen wir jetzt?“, wechselt sie einfach das Thema. „Ich gehe in den Stall die beiden Pferde versorgen und du? Ich würde sagen du legst dich hin. Der Ausflug ist länger gewesen als geplant.“, antwortet ihr Freund. „Ich bin aber noch nicht müde, wirklich Jess. Uns beiden geht es gut.“, sagt Chayenne und unterstreicht das indem sie Jess‘ Hand auf ihren gerundeten Bauch legt. „Es schläft, und ich fühle mich wirklich wohl. Nur eine ganz kleine Tätigkeit, bitte?“ „Na gut, Ich sattel die Pferde ab und du hilfst mir beim putzen. Aber danach legst du dich hin, ich sag ja nicht dass du schlafen musst. Deal?“, schlägt er vor. „Einverstanden.“
 

Als die Beiden aus dem Stahl zurückkommen treffen sie ihre Freunde knutschend in der Küche an. Das sagt mehr als tausend Worte. Sie wollen nicht stören, weshalb sie sofort ins Wohnzimmer gehen. „Bleibst du noch ein paar Minuten?“, fragt Chayenne. Ihr Freund nickt. Es dauert allerdings nur ein paar Minuten bis die junge Frau eingeschlafen ist. Jess legt eine dünne Decke über sie und gibt ihr einen Kuss bevor er sich wieder an die Arbeit macht.

Im Flur trifft er Sabrina und Alex an. „Danke Jess.“, sagt seine beste Freundin. „Nichts zu danken. Nehmt euch den Rest des Nachmittages frei.“, ist alles was er dazu sagt. „Danke. Und entschuldige das ich auf dich eifersüchtig war, es gibt wirklich keinen Grund dazu.“, übernimmt nun Alex das Wort. „Hab ich schon längst vergessen und nun ab mit euch, macht euch einen schönen Tag.“, lächelt ihr Chef noch.

Vermutung

Entschuldigt, ich habs einfach vergessen, dabei habe ich einige Kapitel vorgeschrieben um über die Prüfungszeit zu kommen.

Naja die ist jetzt rum^^ Hab bestanden!
 

Kapitel 19 – Vermutung
 

Ein paar Tage später genießt Chayenne den sonnigen Nachmittag auf der Terrasse, als Sabrina zu ihr kommt. „Kann ich etwas für dich tun?“, fragt die Schwangere. Ein schüchternes Nicken kommt von der sonst so aufgeweckten rothaarigen. Chan setzt sich ein wenig auf und schaut Sabrina auffordernd an. „Was ist los?“, fragt die braunhaarige. „Ich glaub ich bin schwanger.“, kann Chan ganz leise hören. Gerade will Chayenne ansetzten etwas zu sagen, als Andy zu ihnen stößt. „Alex sucht dich schon überall, ihr sollt doch nach Forest.“, wendet diese sich an das sonstige Energiebündel. „Ich komm gleich.“, erwidert Sabrina. Doch Andy bleibt dennoch auf der Stelle stehen. Genervt, dass sie gestört wurde, dreht sich Sabrina in Richtung Stall. „Ich fahr morgen in die Stadt, ich besorg dir, was du brauchst.“, sagt die Schwangere noch mit einem Lächeln. Andy schaut nur irritiert, verlässt aber dann ebenfalls die Terrasse.
 

Am nächsten Morgen ist Sabrina beim Frühstück nicht anwesend. Zu gerne würde Chayenne jetzt nach ihr schauen, aber sie ist selbst schon spät dran. „Können wir?“, fragt ihr Freund sie. „Ja.“, erwidert die junge Frau.

Jess will sie jetzt, wo sie in der 31.Woche ist nicht mehr alleine in die Stadt fahren lassen.

Ihre Ärztin bestätigt ihr jedoch, dass alles in Ordnung ist.
 

Chayenne bittet Jess noch an einem Druckerie-Markt zu halten. Ihr Freund vermutet schon, worum es geht. Sagt jedoch nichts.

Danach gehen sie noch ein wenig durch die Stadt, da sie noch einiges für das Baby brauchen. Als es Mittag ist, beschließen sie noch etwas zu essen und dann wieder zurück zu fahren.
 

Auf dem Hof angekommen, finden sie dort Sabrina, die schnurstarks Richtung Küche unterwegs ist. „Gib mir ein paar Minuten mit ihr.“, bittet Chayenne ihren Freund. Jess nickt und beschließt währenddessen die Sachen in das frisch renovierte Kinderzimmer zu bringen.
 

Die rothaarige erschreckt, als Chayenne die Küche betritt. „Hier bitte. Sag mir Bescheid was rausgekommen ist.“, sagt die Schwangere als sie Sabrina die Tüte überreicht. „Danke.“, erwidert Sabrina. „Nichts zu danken. Ich bin im Arbeitszimmer, falls etwas sein sollte.“, lächelt die Hochschwangere.
 

Im Arbeitszimmer, welches mittlerweile aufgeräumt ist und ein neues Regal bekommen hat, wartet Jess auf sie. „Alles in Ordnung mit ihr?“, fragt dieser besorgt. „Ja, sie hat mich nur gebeten, ihr etwas mit zu bringen. Geh schon, ich weiß dass Arbeit auf dich wartet. Ich kümmere mich um die zwei Anrufe. Ich wollte sowieso meine Mails checken.“, antwortet sie. „In Ordnung. Danke Schatz!“ Jess gibt ihr noch einen Kuss, bevor er das Zimmer verlässt.

Schnell hat Chan die Anrufe erledigt und sich selbst noch um die Rechnungen gekümmert.

Ihr Email-Programm hat sie schon lange gestartet, weshalb sie nun endlich die eine neue Mail lesen kann.
 

Hallo Süße! =)

Na wie geht’s meiner hochschwangeren besten Freundin? Ich hoffe doch bestens.

Wie läuft’s mit dir und Jess? Steckt ihr immer noch so in Arbeit, wie vor unserer Abreise?
 

Du hast uns schon vor einer Woche versprochen, ein Foto vom Babyzimmer zu schicken. Wie steht’s? Kriegen wir heute eins? Oder seid ihr noch nicht fertig? So langsam würde es Zeit. :P
 

Sophie und ich sind mit unseren Studienarbeiten soweit durch und würden deshalb schon früher kommen. Wären wir willkommen?

So wie deine letzten Mails sich angehört haben, hast du langweile. Da wären zwei beste Freunde vielleicht nicht schlecht! 
 

Hat sich eigentlich deine Cousine mal bei dir gemeldet?

Wie dem auch sei. Wir müssen jetzt los, sind mit den anderen zum Kino verabredet.
 

Liebe Grüße aus Deutschland

Sophie & Rick
 

Chayenne liest diese Mail mit einem Lächeln. Rick macht ihr immer wieder deutlich, weshalb er ihr bester Freund ist. Auch wenn Jess bestimmt nichts dagegen hat, will sie erst mit ihm reden, bevor sie da zustimmt.
 

Nach dem Abendessen lassen die Arbeiter es sich nicht nehmen ein Bier auf der Terrasse zu trinken, bevor sie sich in ihre Zimmer zurückziehen.

„Sophie und Rick haben geschrieben. Sie würden gerne etwas früher kommen. Wäre das okay für dich?“, fragt seine Freundin, während sie zusammen den Tisch abräumen. „Die Beiden sind hier jederzeit willkommen und wahrscheinlich täte Sophie dir mehr als gut. Dann hast du keine Langeweile mehr.“, erwidert er. „So schlimm ist es auch nicht.“, verteidigt sich die Schwangere. „Darüber kann man sich streiten, will ich aber nicht. Lass uns ein wenig fernsehen.“, schlägt Jess vor.

Da Chayenne ebenfalls keinen Streit will, stimmt sie zu.

Am nächsten Morgen, erscheint Sabrina wieder nicht zum Frühstück. Aber auch Alex fehlt, weshalb sie ihre Neugier in Zaun hält und sich alleine um das Frühstück kümmert. Als dann alle ihre Arbeit antreten und keiner der Beiden aufgetaucht ist, beschließt sie erst mal die Mail zu beantworten.
 

Hey ihr Beiden,

mir und der Kleinen geht’s bestens. Das hat meine Ärztin mir erst gestern bestätigt. =)

Bei Jess und mir läuft’s auch ganz gut.

Es ist immer noch genug zu tun, besonders, da einige der Zäune komplett erneuert werden müssen. Aber es ist lange nicht so viel zu tun, wie bei eurem Besuch. Von daher haben wir meist nur die gemeinsamen Mahlzeiten und ein bis zwei Stunden am Abend.
 

Das Foto habe ich schon seit ein paar Tagen auf dem Rechner, vergesse es aber immer anzuhängen. Entschuldigt, ich bin zurzeit ein wenig vergesslich. Verzeiht mir bitte!

Ich häng euch noch ein neues Bauchbild mit dran. Als Entschuldigung. ^^
 

Jess ist damit mehr als einverstanden, wenn ihr früher kommt. Ich würde mich wirklich freuen, ich hab den ganzen Tag Zeit. Bis aufs kochen, hab ich höchstens mal den bisschen Papierkramm zu tun und wenn‘s hochkommt ein wenig zu bügel. In der Regel kommt aber Emilie zwei Mal die Woche vorbei und wäscht und bügelt alles. Manchmal hab ich das Gefühl, das ich hier überflüssig bin.
 

Zu meiner Cousine: Ja die hat sich gemeldet. Das Gespräch hat ganze zwei Sätze umfasst, danach habe ich keine Antwort mehr bekommen.

Kino? Da war ich schon Ewigkeiten nicht mehr. Das nächste ist erst in der Stadt und ihr wisst ja, wie weit das ist.
 

Liebe Grüße aus Amerika

Chayenne
 

Gerade als sie auf senden klickt, erscheint Sabrina im Türrahmen. „Hast du ein paar Minuten?“, fragt die rothaarige. „Sicher, für dich doch immer. Setz dich doch, oder lieber ins Wohnzimmer.“, antwortet die Schwangere. Sabrina schließt die Tür hinter sich und nimmt Platz. „Ich hab den Test gemacht…“, beginnt die zögernd. „Lass mich raten, deine Vermutung hat sich bestätigt.“, sagt Chan. Sie nimmt ein nicken von der Teilhaberin war. „Und ist das jetzt schlimm?“, fragt Chayenne. „Nein, es ist nur… überraschend. Ich hab einfach nicht damit gerechnet, noch nicht mal darüber nachgedacht. Und vor allem weiß ich nicht wie ich es Alex sagen soll.“, schüttet Sabrina ihr Herz aus. „Ich wollte auch nicht so früh Mutter werden, aber jetzt freue ich mich. Nimm es einfach hin. Wir Beide kriegen das schon hin. Wie du es Alex sagst musst du selbst wissen, da kann ich dir nicht helfen. Aber er wird dir bestimmt nicht böse sein.“, erwidert Chan. „Du hast Recht. Ich muss es einfach nehmen wie es kommt. Kannst du mir die Nummer deiner Frauenärztin geben?“, bittet die rothaarige. „Klar, einen Moment.“, lächelt die Hochschwangere. Schnell notiert Chayenne die Nummer. „Heute ist sie nicht erreichbar, aber ab morgen um 8.00 Uhr.“, fügt sie noch dazu. Sabrina bedankt sich.

Ein mieser Tag

HI,

sry ich habs mal wieder vergessen. -.-

War zu beschäftigt mit meiner Cousine Brettspiele zu spielen.
 

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Kapitel 20 – Ein mieser Tag
 

„Ausgerechnet heute muss Jess schlecht gelaunt sein.“, meckert Case rum. „Hör auf dich zu beschweren, sei froh das Jess dich fest eigestellt hat.“, erwidert Andy. „Du hast ja auch die gute Arbeit abbekommen!“, verteidigt sich der Weiberheld. „Geh endlich an die Arbeit! Benny wartet nur auf dich.“, schreit Jess.

Der Tag hatte schon schlecht begonnen. Es gab kein Wasser und somit auch keinen Kaffee. Dazu ein übermüdeter und genervter Chef. Jess ist seitdem nur noch am telefonieren, während Chayenne versucht wenigstens ein paar Brote für die Arbeiter zu machen.

Als einer dann noch was sagte, mussten alle darunter leiden. So wurde heute ganz anders eingeteilt und einfach der Reihe nach der Arbeit verteilt. Case, welcher es hasst die Tröge zu säubern, musste nun mit seinem heimlichen Schwarm die Herde weitertreiben und danach die Tröge saubermachen.

Benny, der sonst immer mit Jason unterwegs ist fühlt sich bei Case nicht sonderlich wohl. So hilfsbereit und freundlich dieser immer ist, kann dieser auch echt miese Laune verbreiten, wenn ihm was nicht passt. Und genau das trifft heute zu. An solchen Tage meidet man ihn möglichst.
 

„Wie hat es dich hergetrieben?“, fragt Case, als sie auf dem Weg zu den Trögen sind. „Ich wollte nicht auf‘s Collage. Mein Vater ist krank, da hab ich beschlossen meine Mutter finanziell zu unterstützen. Ich kenne Jess noch aus der Schule, da hab ich einfach gefragt, ob er mich anstellt.“, antwortet Benny. Die Beiden mussten noch nie zusammen arbeiten und kennen sich daher nur vom Tisch. „Wenigstens hast du die Highschool beendet.“, meint der Raucher. Benny ist überzeugter Nichtraucher und daher überhaupt nicht begeistert, als Case sich schon die dritte Zigarette an diesem Morgen ansteckt. „Ich hab mittendrin aufgehört und hab mir Arbeit gesucht. Hab mal zwei Jahre als Viehtreiber gearbeitet und bin dann irgendwie hier gelandet.“, erzählt Case unaufgefordert. Benny versucht zügig voran zu kommen, während Case sich lieber Zeit lässt.

„Ich verstehe nicht wieso du dich so beeilst. Der Chef ist schlecht drauf da lässt man sich Zeit bevor man die nächste Scheißarbeit bekommt.“, sagt Case, als er mal wieder eine Raucherpause macht. „Oder man beeilt sich und darf sich danach aussuchen was man machen möchte!“, erwidert Benny wütend, da er bis jetzt die Tröge weitestgehend alleine gereinigt hat. „Reg dich nicht auf. So Arbeitsteufel wie dich haben die Kollegen nicht gern.“, ist alles was der Ältere daraufhin sagt. „Ich weiß nicht was Jess an dir hat, wenn du immer so faul bist.“, macht der Jüngere aber weiter. „Ich bin halt ein guter Scherer.“, nimmt es Case jedoch locker auf. Als sie endlich fertig sind, beginnt es zu regnen. In wenigen Minuten läuft das Wasser über den ausgetrockneten Boden, der nicht fähig ist das gesamte Wasser auf zu nehmen.

„Auch das noch.“, beschwert sich der Raucher. Die Beiden sind schnell bis auf die Haut durchnässt. „Zurück auf den Hof!“, ruft Case seinem heutigen Partner zu. Beide setzen auf ihre Pferde. Auf halben Weg hat sich der Boden so sehr aufgelöst, dass sie absetzen und ihre Pferde über den rutschig, schlammigen Boden führen müssen. „Es zieht sich immer mehr zu. Das gibt noch ein Gewitter, sehen wir zu dass wir schnellstmöglich den Hof erreichen.“, meint Case. Ihre Pferde werden nervös. Benny rutscht aus, als sein Pferd bei einem Donnerschlag einen Sprung zur Seite macht und dann die Flucht ergreift.

„Hast du dir was getan?“, fragt Case besorgt. Benny richtet sich auf und wischt seine dreckigen Hände an seiner Hose ab. „Geht schon.“, antwortet der Gefragte. Mit nur noch einem Pferd geht es weiter, doch als sie am nächsten Gatter ankommen, erschreckt auch Case Pferd. Case fängt sich ab, jedoch läuft das Pferd nur Zentimeter an Benny vorbei was ihn einen Schritt nach hinten machen lässt und damit den Halt verliert. Case reicht ihm eine Hand. „Heut ist einfach nicht unserer Tag. Lass uns gehen, die Pferde kommen schon wieder.“, meint dieser freundlich.
 

Als sie endlich auf dem Hof ankommen, warten dort auch schon die anderen dreckverschmierten Arbeiter und ihre Pferde, die andere gerade in den Stall bringen.

„Geht euch umziehen, wir ziehen das Mittagessen etwas vor.“, sagt Jess laut genug, dass alle es mitbekommen.

Da noch immer kein Wasser aus den Leitungen kommt, können sie sich lediglich mit Regenwasser waschen und den Dreck so gut wie möglich abwischen. Im Esszimmer, steht schon ein reich gedeckter Tisch und Kaffee, den Emilie vorbei gebracht hat. Alle bedanken sich bei ihr.

Gespräche

HI, das ist das letzte vorgeschriebene Kapitel, aber ich werde mich bemühen so schnell wie möglich das nächste zu schreiben. Kann aber nichts versprechen.
 

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Kapitel 21 – Gespräche[/ b]
 

Nach dem Unwetter, welches zwei Tage gewütet hat ist vieles liegen geblieben. Auch Chayennes Papierkramm, da es ständig Stromausfälle gab.

Die Arbeiter haben Jess‘ Laune überstanden und arbeiten wieder in ihren normalen Teams.

Sabrina, die von Alina, der Frauenärztin, bestätigt bekommen hat das sie schwanger ist, musste ihre Aufgaben reduzieren. Womit sie jetzt bei dem vielen Regen im Stall arbeitet. Jess hat den Hufschmidt bestellt und mit diesem hat sie mehr als genug zu tun.
 

Chayenne sitzt gerade an ihrem Laptop und hat nach langer Zeit nochmal ihren Messenger gestartet.
 

Rick:

Hey Süße, wieder in der Welt des Chats unterwegs?
 

Chan:

Hi. Klar doch =)

Irgendwie muss ich mich doch beschäftigen.
 

Rick:

Wollte gerade deine Mail beantworten xD
 

Chan:

Wann wollt ihr kommen?
 

Rick:

Wir suchen noch nach einem Flug, aber wenn alles gut geht, kommen wir in 2 Wochen!
 

Chan:

Schon? Wow ihr überrascht mich immer wieder.
 

Rick:

Dafür sind beste Freunde da =)
 

Chan:

Stimmt =)

Könntest du mir noch einen Gefallen tun?
 

Rick:

Immer doch Süße!
 

Chan:

Morgen ist der Todestag meiner Eltern, bring die Lieblingsblumen meiner Mutter ans Grab.
 

Rick:

Wird erledigt! Kannst dich auf mich verlassen!
 

Chan:

Vielen Dank!

Erzähl mal, was läuft eigentlich zwischen dir und Sophie?
 

Rick:

Wir sind gute Freunde, die vielleicht was für den anderen übrig haben. Ich glaub keiner von uns will unsere Freundschaft aufs Spiel setzen.
 

Chan:

Ihr passt einfach zusammen. Wir waren doch auch mal zusammen und verstehen uns. Macht euch darum keine Gedanken und genießt die Zeit!
 

Rick:

Wenn das schief geht bist du schuld!
 

Chan:

Wird nicht schief gehen!

Ich muss leider noch was arbeiten. Bist du später on?
 

Rick:

Ich hab noch was zu tun. Bin voraussichtlich bis in die Nacht on. Schreib einfach, wenn du fertig bist. =)
 

Chan:

Vielen Dank.

Bis später Rick!
 

Chayenne erledigt ihre Arbeit, doch gerade als sie Rick wieder anschreiben will, verabschiedet sich ihr Laptop. Da der Strom immer wieder ausfällt hat sie den Akku ihres Laptops drin, der allerdings nicht richtigen laden kann, wenn der Strom ständig ausfällt. Somit verabschiedet sich ihr Laptop nun endgültig. „Große Klasse.“, sagt sie zu sich selbst.

Genervt geht sie in die Küche und nimmt sich etwas zu trinken. Es würde nicht lange dauern bis Sabrina hier auftaucht und nachschaut was dieses Mal passiert ist. Da Alex den Strom vom Stall provisorisch über die Hausleitung laufen lässt, bis alles repariert ist.

Einige Minuten später taucht die rothaarige in der Küche auf. „Ich hoffe du hattest vorher alles gespeichert.“, sagt sie zu der Hochschwangeren. „Ja, war grad fertig. Wollte nur noch etwas mit Rick chatten.“, erwidert die Jüngere. „Das wird warten müssen. Die Sicherungen sind alle drin. Es liegt irgendwas anderes vor.“, berichtet Sabrina. „Dann leg ich mich etwas hin.“, meint Chan. „Wird das Beste sein. Ich geb dir Bescheid, sobald der Strom wieder funktioniert.“, lächelt Sabrina.
 

Als Chayenne am späten Nachmittag erwacht hat sie eine Nachricht auf ihrem Handy, das nur an einer eizigsten Stelle im Haus empfang hat. //Hey Süße, gibt es Probleme? Bist schon seit Stunden nicht mehr on? LG Rick// liest sie. //Stromausfall, kann dauern!//, antwortet sie.
 

Da ohne Strom auch der Herd nicht klappt, schaut sie im Stall vorbei. Doch außer dem Hufschmied und Sabrina ist dort keiner. „Hast wohl langweile.“, meint die rothaarige. „Könnt man so sagen. Ist Jess auf dem Hof?“, fragt die junge Frau. „In der Scherhütte. Was die dort machen, weiß ich allerdings nicht.“, antwortet die Teilhaberin. „Danke. Ich werde einfach mal nachsehen.“, meint Chan dazu.

In der Scherhütte bekommt sie sofort von Jess die Stufe runter geholfen. „Setz das mit auf die Liste. Wir brauchen unbedingt noch eine Stufe.“, wendet sich Jess an seinen Angestellten. „Wieder kein Strom?“, fragt er seine Freundin. „Richtig. Schon über drei Stunden. Ich weiß im Haus nichts mit mir an zu fangen.“, antwortet sie. „Und hier schon?“, fragt der Rancher. „Nicht wirklich, aber wenigstens bin ich nicht alleine.“, erwidert die Schwangere.

„Dann erzähl mal was Rick so geschrieben hat.“, meint Jess und wendet sich seiner Arbeit zu. „Rick und Sophie kommen in zwei Wochen, falls sie noch einen Flug bekommen.“, erzählt Chan. „Und wie lang bleiben sie?“, fragt ihr Freund. „Weiß ich nicht, aber mindestens bis zur Geburt. Da wollten sie ja sowieso kommen.“, antwortet sie. „Das sind ein paar Wochen. Hoffentlich gewöhnst du dich nicht zu sehr an die Beiden.“, scherzt Jess. „Ich glaube eher, dass sie danach nicht mehr von hier weg wollen.“, lacht seine Freundin. „Das kleine Haus am Bach ist immer noch frei, müsste nur renoviert werden.“, sagt er. „Soll ich es den Beiden schon mal anbieten?“, fragt Chayenne. „Wie du möchtest. Sabrina will es nicht. Sie will sich wenn was Eigenes bauen.“, beantwortet er ihre Frage. „Das würde doch nie rechtzeitig fertig.“, meint sie dazu. „Ich hab ihr das Gästezimmer mit dem Nebenzimmer angeboten, bis das Haus fertig ist.“, erklärt ihr Freund.
 

Am Abend funktioniert der Strom wieder, was Chayenne auch gleich nutzt.
 

Chan:

Hey, da bin ich wieder.
 

Rick:

Na du, hat aber lange gedauert.
 

Chan:

Ich weiß. Keine Ahnung was da los war. Ich hab mit Jess geredet, er bietet euch das Haus am Bach an.
 

Rick:

Für immer?
 

Chan:

Wie ihr wollt. Entweder nur für die Zeit die ihr hier seit oder auch für immer, wenn ihr wirklich bleiben wollt.
 

Rick:

Das klär ich mal mit Sophie. Wenn’s nach mir gehen würde, hätt ich schon längst alles gepackt. Amerika war schon immer mein Traum. Vielleicht nicht auf einer Ranch. Aber für den Anfang bestimmt nicht schlecht.

Was hältst du eigentlich davon?
 

Chan:

Wenn ihr herzieht?
 

Rick:

Ja
 

Chan:

Ich würde mich freuen, ein paar Freunde da zu haben. Vor allem euch beide. Könnt mir nichts Besseres vorstellen.
 

Rick:

Dann müssen wir nur noch Sophie überzeugen. =)
 

Chan:

Das schaffst du schon.



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Kommentare zu dieser Fanfic (34)
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Von:  Raven-L-Alissa
2012-07-26T15:36:31+00:00 26.07.2012 17:36
Hi hi,
na hätte nich Gedacht das die beiden so ne Geschichte miteinander haben.
Interessant. Bin ja gespannt ob se sich wieder vertragen.
Ne schöne Wendung in der Story. =)
So zum Kapitel an sich. Also ich würd noch mal drüber gehen.
Sind n paar Wörter falsch geschrieben und der Satzbau is manchmal
nicht so toll. Bissl umständlich formuliert. Den Sinn versteht man zwar
aber ist schon i-wie doof des so zu lesen.
Ich hoff du verstehst was ich mein^^
Lg
Von:  Raven-L-Alissa
2012-07-23T13:16:21+00:00 23.07.2012 15:16
Hai, schönes Kapi :)
Der 7. Absatz war n bisschen verwirrend.
Aber sonst hats passt.
So wie sichs anhört sind die alle voll begeisert
vom Ranchleben :D Bin ja gespannt ob se wirklich
herziehen wollen.
Lg
Von:  Raven-L-Alissa
2012-07-19T16:59:30+00:00 19.07.2012 18:59
Also Rick tut mir nich Leid xD Er wollte es ja so.
man sollte vorsichtig mit seinen Wünsch sein.^^
Zu den lieben, lieben Fehlern, wie wir alle so gern haben:
Also als erstes, es is wieder alles komplett in Fettschrift.
Und einmal hast du Stahl statts Stall geschrieben.
Und selten mal die Groß und Kleinschreibung.
Inhaltlich fand ichs gut. War Interssant zu lesen
wies denen am 1. Tag auf der Ranch ergeht.
Lg.
Von:  Raven-L-Alissa
2012-07-16T08:48:50+00:00 16.07.2012 10:48
Also zu Erst, es is fast alles kursiv.
Is ja nich soo schlimm, aber es sieht schöner aus
wenn nur die Mails kursiv wären^^
Ein zwei Buchstaben fehlen,
aber sonst passts.
Wieder schönes Kapi. Hät jetz nich gedacht das ihre Freunde so schnell kommen :D
Lg.
Von:  Raven-L-Alissa
2012-07-16T08:33:41+00:00 16.07.2012 10:33
Hat sie schon Antworten gekriegt.
Bin ja gespannt wann sie ihr Auto bekommt.
Und ob ihre Freunde wirklich mal zu Besuch kommen.
War wieder schönes Kapi. Fehler hab ich jetz nich wirklich
welche gefunden.
lg
Von:  Raven-L-Alissa
2012-07-14T13:26:09+00:00 14.07.2012 15:26
Heyo.
Also n paar Satzzeichen fehlen und am Anfang in einer Zeile hast du
in mal Ich geschrieben, obwohl du bestimm sie meintest.
Nya zum Positiven^^
Fand das Kapitel schön. Erfährt man was aus der Vergangeneheit von ihr
und das sie ihre Freunde nicht vergisst. :) Find ich schön.
Lg.
Von:  Raven-L-Alissa
2012-07-14T13:12:27+00:00 14.07.2012 15:12
Ha is die Wahrheit also raus.
Wurde ja auch Zeit.^^
Schönes Kappi, frag mich jetz was noch alles kommt. :D
Ich les es ja gleich.
Hm jetz is es Fohlen krank. Muss mans wieder gesund pflegen.
Lg
Von:  Raven-L-Alissa
2012-06-25T16:00:15+00:00 25.06.2012 18:00
Hm eig. fand ich des Kapi gut.
Kam mir aber so schnell vor,
auch das der Täter so schnell gefasst worden ist.
Ist in bisschen Ausbaufähig.
Aber es passt auch so. Ist auch gut geschrieben.
Hat sies wengigstens hinter sich. =)
Ach ja des Kursive is so ab der Mitte durchgänig.
Is des beabsichtigt?
Lg

Von:  Raven-L-Alissa
2012-06-23T18:28:31+00:00 23.06.2012 20:28
Tolles Kapi.
Liest man mal das so einiges auf ner Ransch passiern kann.
Und des in einem Monat^^
Und Langweilg wirds da anscheinend auch net :D
Lg.
Von:  Raven-L-Alissa
2012-06-20T18:13:55+00:00 20.06.2012 20:13
So hatte Lust jetzt was zu lesen^^
Also n paar Flüchtigkeistfehler, wo man selber drüber liest^^,
sind schon noch da.
Könnten zwar weniger werden, aber es passt schon noch =)
Inhaltlich wieder gut.
Frag mich aber, wenn Jess so wenig Arbeiter hat, wie die des alles schaffen.
Lg.


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