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Undecided

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Kapitel 9

Kapitel 9
 

Eine Woche war nun vergangen. Strify und Kai hatten sich nicht mehr gesehen. Mit Kiro redete er nur das Nötigste. Die restlichen Bandmitglieder machten sich Sorgen. Die Tour würde in zwei Tagen starten. Würde das gut gehen mit Kiro und Strify?
 

Der Tag der Tour war da und die Stimmung leicht gedrückt. Als Tilo Luminor darauf ansprach und fragte ob es Stress und Probleme in der Band gebe, war die Antwort ein „Nein!“ Weder Eric noch Tilo wussten dass Strify und Kiro Gefühle füreinander hatten. Und solange nicht geklärt war wie es zwischen den Beiden aus ginge, schwiegen alle.

Ihr erstes Konzert verlief besser als gedacht. Die Fans merkten nicht dass die Band etwas bedrückte, hatten sie doch nur Augen für ihre Lieblinge.

Strify war jedes Mal froh, wenn er von der Bühne gehen konnte. Seine Gedanken drehten sich die meiste Zeit um Kiro und Kai. Er schlief schlecht und die ganzen Interviews machten es ihm nicht leichter. Ständig wurde er über den Unfall befragt. Bis es verboten wurde. Doch es kam, wie es kommen musste. Strify fühlte sich schon den ganzen Tag nicht wohl und er musste noch vor dem Konzert zu einem Interview. Am liebsten hätte er es abgesagt. Doch er riss sich zusammen. Mit einem aufgezwungenen Lächeln begrüßte er die junge Frau die das Interview führte.

„Hallo, ich bin Sabine. Nimm doch Platz.“

Strify setzte sich ihr gegenüber an den Tisch. Sie waren in einem Zimmer im Backstagebereich wo sie ungestört waren.

„Wie geht es dir?“

„Gut, etwas müde, aber das ist ganz normal bis man sich wieder an die Tour und den Stress gewöhnt hat.“

„Wie sieht es zurzeit mit einem neuen Album aus?“

„Wir arbeiten daran.“

Immer die gleichen Fragen. Es war öde.

Er beantwortete alle Fragen höflich und hoffte dass sie bald fertig wäre.

„Du hat gerade eine sehr schwere Zeit...“

Schon als sie so anfing ahnte Strify was nun käme. Und er hatte Recht.

„Der Unfall mit deinen Eltern war tragisch. Du lebst jetzt in einer WG mit Kiro und Yu. Wie kommst du mit dem Ganzen klar?“

„Ich möchte nichts dazu sagen!“

„Eine kleine Antwort könntest du mir doch wohl geben. Wie erging es dir als du erfahren hast dass deine Eltern beim Unfall umgekommen sind?“

„Raus!“

Das gab es doch nicht. Was bildete sich diese Tussi eigentlich ein?

„Wie bitte?“

„Sie haben mich sehr wohl verstanden. RAUS! Und zwar sofort!“

„Tss... So was unhöfliches...“

Durch Strify’s Geschreie aufmerksam, kam Eric in den Raum.

„Was ist denn hier los?“ fragend blickte er die Zwei an.

„Das fragen sie mal lieber ihren Sänger. Hat wohl keine gescheite Erziehung bekommen.“ beleidigt stürmte sie aus dem Zimmer. Eric immer noch total verwirrt, schaute nun Strify an.

„Ich dachte es wäre geklärt worden dass keine Fragen mehr über den Unfall auftauchen!“

„Ach du.... Ich werde das gleich klären. Alles ok?“

„Nein, nichts ist ok. Mein Leben ist total scheiße!“ Auch er verließ das Zimmer und lies Eric alleine.
 

Kiro kam gerade von der Bühne und sah wie Strify raus rannte. Er hatte kein gutes Gefühl und folgte ihm.

„Strify warte!“

Er hatte nicht wirklich damit gerechnet dass Strify wartete, doch er tat es. Er setze sich auf eine Bank. Kiro kniete vor ihm.

„Was ist passiert?“

Doch Strify gab keine Antwort.

„Willst du darüber reden?“

„Warum tun Menschen sowas?“ fragte Strify leise.

„Ich verstehe nicht?“

„Ich hatte gerade ein Interview. Und die Frau fragte mich doch allen Ernstes wie es mir erginge als ich erfuhr dass meine Eltern tot sind.“ Eine einzelne Träne lief seine Wange entlang. Kiro wischte sie vorsichtig weg, doch es folgten weitere.

„Wieso kann man die Privatsphäre von einem nicht akzeptieren?“

„Es wird immer solche Leute geben.“

Kiro setzte sich neben ihn. Strify lehnte sich sogleich an ihn.

„Manchmal denk ich, wenn ich in der Küche sitze und frühstücke, das gleich mein Vater das Zimmer betritt und nach seinem Kaffee fragt. Doch er kommt nicht. Er wird nie mehr kommen.“ schluchzend klammerte sich Strify an Kiro.

Es kam alles wieder hoch. Durch die Fragen wurden Wunden wieder aufgerissen.

Es dauerte lange bis sich Strify wieder beruhigte.

„Danke. Gott, ich bin in letzter Zeit nur noch am Heulen.“ Er versuchte zu lächeln, was jedoch misslang.

„Das ist normal. Lass alles raus.“

„Hm... Lass uns rein gehen. Wir müssen uns noch fertig machen. Ich seh bestimmt fürchterlich aus.“

„Nein, du bist wunderschön, wie immer.“ er hauchte Strify noch eine Kuss auf die Wange, bevor er ihm auf half.
 

Drinnen wurden sie schon von Shin erwartet.

„Da seid ihr ja. Wir haben euch schon gesucht. Wir müssen uns fertig machen.“

„Ja schon gut, du Sklaventreiber.“ meinte Kiro grinsend.

Sie richteten sich noch schnell her bevor es ab auf die Bühne ging.

Es verlief alles wie immer. Doch bei ‚Lovesongs they kill me’ kam Kiro Strify immer näher. Strify ahnte was Kiro vorhatte und kam ihm entgegen. Das Gekreische der Fans wurde immer lauter als sich Kiro und Strify küssten. „Ich liebe dich...“ flüsterte Kiro. Strify holte noch mal tief Luft ehe er antwortete. „Ich dich auch.“ Er hatte sich entschieden. Für ihn. Für Kiro.

Nach dem Konzert gingen sie alle ins Hotel. Morgen hatten sie einen freien Tag und alle waren froh darüber.

Vor ihren Zimmern trennten sich alle, bis auf Yu, der Strify skeptisch anschaute.

„Strify du siehst so blass aus.“

„Geht schon, war einfach ein anstrengender Tag.“ Er lehnte sich an die Wand und wartete bis Kiro die Türe aufschloss. Er wollte nur noch ins Bett und schlafen. Einfach schlafen. Als er jedoch ins Zimmer treten wollte, merkte er wie sich alles drehte und es schwarz um ihn wurde. Yu hatte es schon befürchtet und konnte Strify noch rechtzeitig auffangen. Erschrocken drehte sich Kiro um als er von der Seite sah wie Strify wegkippte.

„Strify?“

„Das war alles zu viel für ihn.“ vorsichtig legte ihn Yu aufs Bett. Strify war kalkweiß im Gesicht. Während Yu sich neben ihn auf das Bett setzte, holte Kiro schnell ein kühles Tuch vom Bad und legte es ihm auf die Stirn. Besorgt sah Kiro seinen Freund an der sich langsam regte. Verwirrt blickte er seine Freunde an.

„Was ist passiert? Wieso liege ich im Bett?“ Er wollte sich aufrichten, doch Kiro hielt ihn davon ab.

„Dein Kreislauf hat nicht mehr mitgemacht.“ erklärte ihm Yu.

„Sollen wir nicht lieber einen Arzt holen?“ kam es besorgt von Kiro.

„Nein, er muss sich jetzt ausruhen. Zum Glück haben wir morgen frei. Geht’s wieder?“

„Es geht.“

„Siehst auch nicht mehr so bleich aus! Kann ich euch alleine lassen oder braucht ihr noch meine Hilfe?“

„Nein, danke. Den Rest schaffen wir noch alleine.“

„Ok. Schlaft gut. Gute Nacht.“

„Nacht!“

„Geht’s dir wirklich wieder besser?“

„Einigermaßen. Am liebsten würde ich jetzt samt Klamotten einfach einschlafen.“ Müde schaute er Kiro an.

„Ich weiß. Komm ich helfe dir beim Ausziehen, dann kannste gleich ins Bett.“

Vorsichtig richtete sich Strify auf. Das Zimmer dreht sich kurz noch leicht, aber dann ging es wieder.

„Kiro, wegen vorhin auf der Bühne...“

„Shht, nicht jetzt. Lass uns morgen darüber reden, ja? Ruh dich erstmal aus.“

„Hm... meinetwegen...“ Strify musste sich ein Gähnen unterdrücken. Es dauerte nicht lange und sie lagen eng aneinander geschmiegt im Bett und schliefen.



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