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A dream comes true.

Doch manchmal anderst als man denkt.
von

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Valya's Amarth¹ Teil 1.

Omg! Hab' ich lange gebrauch. *schäm*

Hier dein (sehr spätes) Weihnachtsgeschenk Tsuki XD

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CHILLLING CHILLING

Der Klang einen Glöckchens unterbrach den besonderen Moment. Lucy schaute sich um, woher der Klang gekommen war, doch konnte sie nichts entdecken, egal wie sehr sie sich auch anstrengte, nichts war zu sehen.

Sie sah, wie Victor erstarrte und sich dann ebenfalls, fast panisch, umsah. “Sie können nicht..”, murmelte er vor sich hin.

Was hatte er gemeint?

Sie spürte wie sie etwas von den Beinen zog. “Was..?” Mit einem lauten platschen landete sie im See. Victor hatte noch versucht nach ihr zu greifen, doch war ihm das nicht mehr gelungen. Was zur Hölle ging hier vor? Lucy versuchte an die Oberfläche des Sees zu kommen, doch irgendetwas hielt sie unter Wasser. In dem trüben Wasser war kaum etwas zu erkennen und egal, wie sehr sie sich auch anstrengte, sie konnte nichts erkennen. Sie ruderte mit den Armen und strampelte mit ihren Beinen, doch kam sie einfach nicht mehr vom Fleck. Was zum Henker ging ihr vor? Wenn das so weiterging, würde sie einfach ertrinken. Aber warum? Sie war immer eine gute Schwimmerin gewesen, so etwas war ihr noch nie passiert. Langsam ging ihr die Luft aus, sie erinnerte sich an einige Momente in ihrem Leben, als das alles noch nicht passiert war, als sie noch ganz normal war. Damals hätte sie um diese Zeit wohl wahrscheinlich wieder ein Buch gelesen und sehnsüchtig darauf gewartet, dass Victor wieder vorbeigekommen wäre. Sie sah nach oben. Die Sonne spiegelte sich in der Oberfläche des Sees. Musste sie nun wirklich sterben? Würde sie jetzt wirklich einfach so ertrinken?

Lucy hatte nicht einmal mehr angst, alles um sie herum begann zu verblassen und immer undeutlicher zu werden.

Sie sah eine Hand, die nach ihr Griff. Waren das die Toten, die sie versuchten in ihre Welt zu ziehen?

Victor zog sie mit einem Ruck aus dem Wasser, als er bemerkte, dass sie gerade dabei war ihr Bewusstsein zu verlieren, rüttelte er sie unsanft. “Bleib wach!”

Lucy hatte keine Macht mehr darüber, abermals hörte sie das Glöckchen klingeln, sie konnte sich nicht mehr bewegen, nicht mehr sprechen, lag einfach nur da und starrte teilnahmslos Victor an.

Er hatte den Ton auch vernommen. “Wir müssen hier weg, bitte Lucy, du musst aufstehen!” Er versuchte sie auf die Beine zu stellen, doch es gelang ihm nicht. War es wirklich schon zu spät? War alles umsonst gewesen? “Komm raus und zeig dich! Ich lasse nicht zu, dass du sie dir holst!”

Erneut ertönte das Glöckchen und daraufhin ein leises kichern. “Du willst es also nicht zulassen? Und wie genau, willst du mich davon abhalten?”, säuselte eine geheimnisvolle Stimme immer noch lachend.

“Ich lasse nicht zu, dass du sie mir wegnimmst, nicht so lange ich lebe!”, schrei Victor entschlossen während er seine flache Hand nach oben ausstreckte und ein schwarzes Schwert erscheinen ließ, um dessen Griff sich ein kristallener Drache rankte.

“Mit dem Zahnstocher willst du mich aufhalten?”, das kichernd schwoll zu einem lauten lachen an. “Pack dein Agarwaen* wieder weg Junge und ich verschone dein Leben.”

“Mein Leben verschonen? Es ist mir egal was mit mir passiert!”

“Wie süß, so sehr liebst du dieses Mädchen? Obwohl du ganz genau weißt, dass du alleine dafür erschaffen wurdest, ihr bei ihrer Auferstehung behilflich zu sein. Du wirst sie nie haben können, denn im Grunde existierst du gar nicht, das weißt du wohl am Besten!”

“Sei still Niqesse²! Verschwinde und lass uns in Ruhe!”

“Tut mir leid Victor, aber du weißt, dass ich das nicht kann.”

Lucy sah, wie eine blasse weiße Frau mit schneeweißen Haaren hinter Victor auftauchte, sie wollte schreien, wollte rufen, sollte ihn irgendwie warnen, doch konnte sie sich nicht bewegen. Ihr Körper gehorchte ihr nicht.

Sie konnte nur zusehen, zusehen, wie diese Frau ihren Speer aus Eis erhob. Lucy wollte schreien, konnte nicht hinsehen.

Niqesse stach mit ihrem Speer zu. Victor schrie auf. Der Speer hatte sein Herz durchstoßen. “Ich war dir.. Keine große Hilfe.. Es tut mir leid..Lucy”, stöhnte er und das Blut tropfte von ihm herab. Einen Moment später zerfiel er mit einem zischen zu Staub. Lucy wollte schreien, wollte toben, wollte diese elendige Frau mit ihren bloßen Händen erwürgen, hatte sie ihr doch gerade das liebste auf der Welt genommen. “Nein!”, schrie sie mit erstickter Stimme. Die Tränen rannen ihr über das Gesicht, sie schluchzte, konnte nicht mehr aufhören. Es fühlte sich an, als hätte man ihr gerade ihr eigenes Herz herausgerissen. Was hatte das alles zu bedeuten? Warum hatte diese fremde Frau Victor getötet? Was wollte sie von ihr? Warum? Warum, hatte sie Victor getötet.

Gerade war er noch so nah gewesen und jetzt, war er einfach fort.

Fort - und er würde nie wieder kommen.

Lucy schluchzte erneut und unter einem weiteren Ton des Glöckchens brach sie zusammen.
 

Lucy erwachte. “Was für ein Traum..”

Sie sah sich um. Ein großer heller Raum, mit wenig Möbeln und einem riesengroßen Himmelbett. Das war nicht ihr Zimmer. Sie realisierte langsam, dass das alles doch kein Traum gewesen sein konnte.

Die fremde Frau - der Speer - Victor. Er war weg, unweigerlich musste sie wieder anfangen zu weinen. Gerade als wir uns endlich gefunden hatten. Was soll ich nur ohne ihn tun?

Wie soll ich hier je wieder rauskommen? Sie stand auf und ging zu den Fenstern, enttäuscht stellte sie fest, dass sie vergittert waren. Blitzschnell drehte sie auf dem Absatz um und rannte zu Tür. Sie rüttelte fest daran, doch auch diese ließ sich nicht öffnen. “Lasst mich hier raus!”, schrie sie so laut sie konnte und hämmerte mit den Fäusten gegen die Türe. Doch bereute sie das ganze gleich wieder, ihr wurde Schwindelig und sie sackte an der Tür lehnend erneut zusammen.

Vor der Tür hörte man eine Frau murmeln “Was für ein Kind, so laut. Und sie sagen sie haben sie untersucht? Haben sie etwas festgestellt?”

“Ja Madam. In der tat, dass habe ich. Das Mädchen leidet unter Anämie³

.”, antwortet eine raue und tiefe Männerstimme.

“Anämie? Ein Vampir mit Anämie?”, die Frau fing lauthals an zu lachen, während sich beide vom Zimmer entfernten.
 


 


 

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¹ Valya’s Amarth bedeutet übersetzt so viel wie gottgewolltes Schicksal. (Frei nach der elbischen Sprache von J.R.R. Tolkien. :) mit einer kleinen Abänderung meinerseits. xD)

Was genau Valya’s Amarth ist, wird im zweiten Teil erklärt.
 

² Niqesse ebenfalls elbisch, bedeutet Eisblume.
 

³ Anämie = Blutarmut.
 

* Agarwaen = blutbefleckt.
 

Die Wörter hab’ ich aus dem “Elbischen Wörterbuch nach J.R.R. Tolkien” vom Klett Cotta Verlag. :) *brav Quellen angeb*



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-01-06T15:35:27+00:00 06.01.2009 16:35
oh... das... wow, damit hatt ich nich gerechnet!
wieder mal n tollen kapitel *mich fürs geschenk bedank* mit ausnahme des tragischen todesfalls, der ja wirklich sehr überraschen war =)... normalerweise kommen die verliebten doch meistens lebend durch ^-^
...
eisblume... in meiner Fanifc gehts auch um ne eisblume.... schöner zufall ^-^

liebe grüße
Tsuki
und nochmal danke und entschuldige, dass ich das bild immer noch nich hab... ich hab mich umentschieden und zeichne nichts sondern mal was... à la acryl auf leinwand ^-^ *unentschlossen bin*


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